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Paftor Diestel verweilt hatte, dann aber sogleich nach dem Bahnhof  | diener Blauwvarth in die Bäderei von Bloch in der Reinidendorfer stüßung sowie die Errichtung eines Arbeits. gebracht und nach Hamburg   berladen worden war. Straße 87 gegangen und im Begriff, fich etwas zu essen zu nehmen, nach to eises." Ist denn schon jemals einer der bürgerlichen Warum weder der Erziehungsbeamte, der ihn begleitete, noch verhaftet worden sein. Wie uns Herr Bloch mitteilt, liegt der Vor- Gemeindevertreter oder etwa gar der Bürgermeister arbeitslos der Pastor, dem er zugeführt wurde, dafür sorgt hat, daß der fall anders. Der Hausdiener sei in die Backstube gegangen, um sich gewesen? Nein! Also ist Arbeitslosen- Unterstügung Unsinn; Junge noch eine Zusammentunft mit feinen Eltern bei dem vort beschäftigten Konditor nach einem Gesellen H. zu er hatte, dafür fehlt den Eltern jede Erklärung. Niemand hat es für fundigen, der bei B. gearbeitet haben soll. Der Konditor ging reden wir nicht darüber. Das muß wohl der Gedankens nötig gehalten, den Jungen auch nur für eine einzige Viertelstunde darauf nach dem Laden, um sich von Frau B. Auskunft zu holen. gang der Hausbesitzermehrheit und des Gemeindevorstands gewesen noch mit seinen Eltern zusammenzuführen, damit sie ihn vor An- Diese Gelegenheit habe der Hausdiener benutzt, den Kleiderschrank sein. Unser Vertreter Genoffe ßmann begründete ausführlich tritt seiner langen Seereife noch einmal sähen und der Gesellen zu durchsuchen, in dem Geld und Wertsachen sich be- in fachlicher Weise den Antrag. Er wies darauf hin, daß er sich von ihnen verabschiedete. Niemand hat den Einfall gehabt, fanden. Dabei sei er von dem hinzukommenden Konditor überrascht die Arbeitslosigkeit eine Folge der kapitalistischen   Produktions­die Eltern zu benachrichtigen, damit sie wenigstens sich auf dem Bahn worden, der dann die Polizei holen ließ. weise sei und deshalb in der heutigen Gesellschaftsordnung dauernd hofe einfänden und ihrem Sohne Lebewohl sagten. Wichtiger als Bon einem Straßenbahnwagen überfahren und getötet wurde am vorhanden sein würde, nur daß die Zahl ihrer Opfer schwanke, je alles das war wohl, daß er zum Pastor gebracht wurde, um mit Sonntagabend der 67 Jahre alte, aus Friesad gebürtige Harmonika- nachdem im wirtschaftlichen Leben ein Aufschwung oder ein Rückgang ihm eine lange Unterredung zu haben. Weder gegen den Jungen spieler Wilhelm Bernikow aus der Dunderstr. 19. noch gegen die Eltern kann ein erheblicher Grund vorgelegen haben, Mann vor dem Hause Danziger Str. 77 den Damm überschreiten geheuren Umfang der Arbeitslosigkeit speziell in Groß- Berlin( auch Als der alte sich bemerkbar mache. Er wies an der Hand von Statistiken den un eine Zusammenkunft zwischen ihnen zu verhüten. Zu Weihnachten wollte, wurde er von einem Wagen der städtischen Straßenbahn zu in Steglitz  ) nach, wie er bei früheren Zählungen festgestellt hatte man den Jungen nach Hause beurlaubt; das zeigt, Boden geworfen, überfahren und so schwer verletzt, daß er auf der daß er nicht der schlechteste war und auch eine schädliche Beeinflussung durch die Eltern nicht befürchtet wurde. Fünf Wochen Stelle verſchied. Man brachte den Verunglückten noch nach der Hilfs Beeinflussung durch die Eltern nicht befürchtet wurde. Fünf Wochen wache in der Gaudystraße. Hier konnte aber der Arzt nur noch nach Weihnachten   transportierten sie ihn von Königsberg   durch seinen Tod feststellen. Berlin   nach Hamburg  , ohne daß die in Berlin   wohnenden Eltern ihn noch einmal zu sehen bekamen! Auf dem Bureau der Waifen- Ein schwerer Straßenbahnunfall ereignete fich am Sonntags verwaltung wurde ihnen geantwortet, sie hätten ihn ja erst zu Weih- morgen 7 Uhr vor dem Hause Greifswalder Str. 211. nachten gesehen. Wie wenn eine Handelsschiffreise nach Südamerika   wollte ein etwa 30jähriger Arbeiter vor dem Motorwagen 1857 der eine Kleinigkeit wäre, um die ein Mutterherz sich keine Linie 59 das Gleis überschreiten, wurde jedoch zu Boden geschleudert Sorge macht! Pastor Diestel hat der Mutter geantwortet, der und blieb neben dem Wagen liegen. Der Verunglückte, der emen Junge selber habe ja nichts davon gesagt, daß er die Eltern noch schweren Schädelbruch und Gehirnerschütterung davongetragen hatte, mal sehen wollte. Das ist möglich; Fürsorgezöglinge sind ja nicht wurde in bedenklichem Zustande nach dem Krankenhause Friedrichs gewöhnt, ihre Wünsche frei vortragen zu dürfen. Aber dem Pastor hain übergeführt. fann es doch nicht genügt haben, daß oer Junge selber feinen Wunsch äußerte? Aus den durchaus herzlich gehaltenen Briefen des Jungen an feine Eltern ersehen wir, daß ihm die Familienbande feineswegs als zerrissen galten.

Dort

worden war. Durch Zahlenmaterial belegte unser Redner feine Ausführungen über die segensreiche Tätigkeit der modernen Gewerkschaften, die jährlich Millionen von Mark Arbeitslosen Unterstützung an ihre Mitglieder zahlen. Diese Selbsthilfe der organisierten Arbeiter vermöge jedoch nur einen fleinen Teil des ungeheueren Elends zu lindern, das die kapitalistische Gesellschaft verschulde. Der Staat, der in erster Linie zur Hilfe verpflichtet wäre, versage hier vollständig. Deshalb müßten die Kommunen eingreifen. Nach dem Vorbild anderer deutschen   Städte, zu denen in allerjüngster Zeit unsere Nachbarstadt Schöneberg   hinzugekommen fet, möge auch die Steglitzer   Gemeindevertretung den vorgelegten Selbstmord im Grunewald. Im Jagen 108 des Grunewaldes Entwurf zu einer Arbeitslosenunterstützung und denjenigen zur wurde Sonntagmorgen die Leiche eines etwa 3öjährigen, den besseren Einrichtung eines Arbeitsnachweises, dec eine notwendige Ergänzung Ständen angehörigen Mannes gefunden. Der Tote, der etwa des ersteren sei, wohlwollend prüfen und durch die Annahme be­1,76 Meter groß ist, besigt dunkelblondes Haupt- und Barthaar. weisen, daß die so oft beteuerten Gefühle der Sorge auch um das Der Lebensmüde war mit einem auf Seide gearbeiteten Winter Wohl der hiesigen Arbeiterschaft ernst gemeint seien. Der Ges Schuhmannsprämien für Pflichterfüllung. Wieder mal haben paletot bekleidet, der auf der Innenseite das Firmenschild Rud. Herzog meindevorstand und die Rechte schwiegen jetzt, wo es zu reden galt, sechs Berliner   Schuyleute aus einem bom Deutschen   Tierschutzverein trägt. Außerdem trug der Tote eine rote Weste und dunkle Bein- während sie vorher redeten, als sie hätten zuhören sollen. Dafür verwalteten Legat Geldprämien in Höhe von 100 bis 150 m. für fleider. In den Taschen des Mannes fand sich nichts außer einer die meisten im Laufe des vorigen Jahres erstatteten Anzeigen über filbernen Uhr und einer Bigarrentüte. Alle Papiere, die zur Fest- sprengte Ottavio mit gefällter Lanze in die Arena, um den Drachen Tierquälerei erhalten. Es sind dies die Schußleute Oster( Nr. 555), stellung seiner Persönlichkeit führen konnten, hatte der Unbekannte Sozialdemokratie zu töten, und zwar in der Person des Herrn Frante( 1600), Klabunde( 4722), Krüger( 5523), Schwabe( 881) und vorher vernichtet. Der Lebensmüde hatte sich durch einen Schuß in Korthaus, Vertreter der dritten Wählerklasse und Mitglied Labrenz( 388). Gegen die in der Theorie sehr vernünftige, in der die Schläfe getötet. Die Leiche wurde nach der Leichenhalle in der Fraktion Mieterverein", der sich so gerne reben Bragis start verfehlte Bestimmung des Testators, eines Herrn Moore Schildhorn geschafft. reden hört, daß er keine Gelegenheit berpaßt, um sein aus Berlin  , läßt sich nicht ankämpfen. Bemerkenswert ist jedoch, daß auch diesmal wieder unter den prämiierten Schußleuten fich Eine Schießaffäre, die noch der Aufklärung bedarf, spielte fich Licht leuchten zu laffen. Offenbar hatte er beim Abendbrot ein solche befinden, die die Prämie schon in verschiedenen früheren gestern am Tempelhofer Feld ab. Als der Kinematographenbefizer Flugblatt des Reichsverbandes gelesen und daraus gab er Proben Jahren erhalten haben. Für diese scheint sich also die Aussicht auf Dstar Bahn am Rande des Feldes spazieren ging, frachte hinter ihm zum besten. Die sozialdemokratischen Gewerkschaften nehmen den die Prämie als eine ziemlich feste Nebeneinnahme zum Gehalt plößlich ein Schuß und im nächsten Augenblick fauste dicht an seinem Arbeitern die Beiträge zwangsweise ab; fie leisten aber abfolut auszuwachsen. Es ist unmöglich, daß ein einzelner Schutzmann, Kopf eine Kugel borüber. Die Waffe war von einem gegenüber nichts. Sie beschränken den Arbeitern die persönliche Freiheit und ber nur- in seinem Revier Dienst hat, im Laufe eines belegenen Grundstück auf Bahn abgefeuert worden. Eine fofortige heßen sie in frivole Streits; leider sind die Arbeitgeber machtlos Jahres Hunderte von Anzeigen wegen Tierquälerei erstattet. Tat Absuchung des Grundstückes war erfolglos. Anscheinend ist Bahn dagegen usw. Ueberhaupt die Motivierung des Herrn Ahmann sächlich besteht eine fliegende polizeiliche Tierquälerei- Patrouille, die das Opfer einer Verwechselung geworden. paßt uns nicht!" weiterte er. Plötzlich schlug der edle Kämpe einen stets auf der Suche nach Gelegenheit zu Strafanzeigen ist. In Arbeiter Bildungsschule. diefer Tätigkeit liegt also kein Verdienst, sondern lediglich eine amtübung Der Unterricht in Rede- Burzelbaum: Aber die Anregung wollen wir nicht zurückweisen, würde ich bedauern." Nach einem abermaligen liche Pflichterfüllung, die obendrein noch alljährlich mit einem an übung findet heute( Dienstag) trok der Generalversamm- bas fehnlichen Geldbetrage belohnt wird. Der Testator hätte flüger lungen statt. Es wird um besonders pünktliches Erscheinen Salto beim Arbeitsnachweis angelangt, den wir gehandelt, die gesamten Binsen seines Legats für solche Stutscher zu gebeten. hier nicht brauchen, weil ein solcher schon lange bestände. Aber: bestimmen, die in der Pferdepflege Hervorragendes leisten. Solche ,, es fommt feener!", er wird nicht benutzt. Wenn Arbeit da ist, Zeugen gesucht! Das Polizeipräsidium teilt mit: Belohnungen an Privatpersonen sind im Legat zwar auch vorgesehen, wollen die Herren nicht arbeiten, wenn feine da ist, will man aber hierfür gelangt noch nicht mal der zehnte Teil der Binsen zur 22. Dezember 1910 wurde vor den Häusern Potsdamer Str. 129/130 arbeiten!" rief der Mietervertreter der britten Wählerklasse aus. Verwendung. Die Herren Beamten schöpfen, wie immer, das Fett eine 78 alte Dame bilflos auf dem Fahrdamm liegend aufgefunden ab. Daß das Polizeipräsidium geneigt ein wird, eine Aenderung und durch einen Herrn mit Hilfe einer Händlerin nach einem Friseur. Sein Fraktionsgenoffe Westphal sprach gegen den vorgelegten Die Dame Arbeitsnachweisentwurf, den er nicht für diskutabel hielt, war aber diefer Braris herbeizuführen, ist nicht gut anzunehmen. Die Polizei geschäft im Hause Potsdamer Straße 126 geschafft. taffe hat ja auch aus der Häufung der Anzeigen wegen Tierquälerei hatte einen Schenkelbruch erlitten und ist am 18. Januar 1911 im im Prinzip dafür. Genosse Aßmann fegte den streitbaren Ottavio Krankenbauſe berstorben. eine nicht zu verachtende Strafgeldeinnahme.. Augenzeugen des Unfalles find nicht be- gründlich in den Sand, seine Entgegnung war recht gequält. Als kannt. Er soll dadurch entstanden sein, daß die Verstorbene durch sich bei der Abstimmung ergab, daß außer unseren beiden Genossen einen Omnibus oder Radfahrer umgefahren wurde. Personen, mur noch zwei Herren vom Kommunalverein die Hände erhoben, bon heute abend ab bis Gewerkschaftshause ausgestellt und fönnen welche den Vorfall gesehen haben, werden gesehen, sich mündlich oder eine Mehrheit also nicht zu befürchten war, da stimmten schließlich schriftlich bei der Kriminalpolizei, Alexanderstr. 3-6, 8 Treppen, auch noch die Herren Korthaus und Westphal dafür. In der nächsten Bimmer 409, unter Angabe der Tagebuchnummer 458 IV. 8. 11. au Bahlampagne tann der Mietervarein dann wenigstens mit gutem melden. Gewissen behaupten, daß seine Vertreter für die Einführung der Arbeitslosenunterstügung gestimmt haben.

Die Kranzschleifen, die bei der Beerdigung des Genoffen Singer gespendet wurden, sind im einschließlich Sonnabend von vormittags 10 Uhr bis abends 10 Uhr Gesichtigt werden. Die bei der Beerdigung des Genoffen Singer niedergelegten Kränze find auf einer unweit des Einganges des Friedhofes be legenen freien Stelle ausgebreitet und können dort im Laufe des heutigen Tages in Augenschein genommen werden.

Erwerbsschulstiftung.

Rigdorf.

Vorort- Nachrichten.

Am

zu

war er

Friedenau  .

Die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geschlechts wurde am Sonnabendabend gegen 7 Uhr am Eingange zu dem Grundstück Schloßstr. 46 aufgefunden. Der fleine Störper war in Die Kaufmannsgerichtswahlen, die am Sonntag stattfanden, ein Stück weißes Leinen und einen Bogen braunen Backpapiers ein­Bei der städtischen Schuldeputation wird die Erwerbsschul­stiftung" verwaltet, deren Bestehen weitere Streife interessieren dürfte. haben dem Zentralverband der Handlungsgehilfen gewickelt. Bei der Leiche wurde auch ein Stüd eines Frauenhemdes Die Stiftung bietet Gemeindeschülerinnen der 1. Klaffe, die sich und Gehilfinnen Deutschlands   einen schönen Erfolg ge- gefunden, das ein aus mehreren roten Kreuzen bestehendes Waich in Handarbeiten und durch gute Führung ausgezeichnet haben, Ge- bracht. Es gelang demselben, feine Stimmenzahl genau zu verzeichen aufwies. Die fleine Leiche ist polizeilich beschlagnahmt erworben. legenheit, wertvolle Prämien zu erlangen. Die Stiftung besißt ein doppeln und einen zweiten Beifizer zu erobern. Der Deutsch   worden. Nach den bisherigen Ermittelungen ist das Paket an jener Kapital von 45 000 m., welches ihr aus dem Vermögen der nationale Verband fonnte seine vier Beisiger nur gerade behaupten, ſtande angehört, niedergelegt worden, die gegen 5 Uhr nachmittags Stelle von einer 35-40jährigen Frau, die offenbar dem Arbeiter­ehemaligen Erwerbsschulen zugewiesen ist. Zu den Binfen doch hat derfelbe im Verhältnis zur Zahl der Wähler einen er mit einem Wagen der Straßenbahn bis zum Stegliger Rathaus ge dieses Kapitals tritt noch ein Revenuenanteil aus dem heblichen Stimmenrüdgang au berzeichnen. Der Kauf fahren war. Reichertschen Legat. Aus den Zinsen werden alljährlich am Schluß männische Hilfsverein sowie der Leipziger   Verband verlieren bes Sommers in 50-60 Gemeindeschulen je zwei Prämien im Werte eine erhebliche Anzahl Stimmen und je einen von zusammen 20 M. berteilt, und zwar erhält eine Prämie im Werte von mindestens 12 M. eine zur Entlassung tommende Schülerin Beisiger. Der Hamburger Kommisverein erhielt wie bei der und eine Prämie im Werte von mindestens 5 M. eine jüngere vorigen Wahl einen Beifizer. Schülerin. Außer diesen Prämien, die in der Regel in einem Nähtisch und einem Nähkaften bestehen, wird von jetzt ab jedem der 18 Schulfreise jährlich ein Betrag von 150 M. zur Verfügung gestellt, die nach dem Ergebnis eines Preisnähens zu verteilen sind. Der erste Preis be­steht in einer Nähmaschine. Als zweiter Preis tann auch eine Näh­maschine bewilligt werden. Zur Beteiligung an dem Preisnähen schlagen die Rektoren von den Schülerinnen der ersten Klasse eine solche zur Prämiierung vor, welche sich durch Fleiß und Geschick in den weiblichen Handarbeiten ausgezeichnet hat. Die vorgeschlagenen Schülerinnen werden zu einer vierstündigen Prüfung eingeladen, in welcher fie Proben ihrer Geschicklichkeit im Herstellen der verschiedenen Arten der Nähte und im Wäschesticken

Der Verein der Deutschen Kaufleute( Hirsch- Dunder), der sich zum ersten Male an der Wahl beteiligte, errang gleichfalls einen Beisiger.

Das Bahlenergebnis ist:

Der letzten Gemeindevertretung Tag ein Antrag des Gemeinde­vorstandes folgenden Jubalts zur Beschlußfassung vor: regierung: Der Genfeinde Friedenau die Stadtrechte zu bers Die Gemeindevertretung beantragt bei der königl. Staats­leihen. Ein Ausscheiden aus dem Kreise Teltow   wird hierbei zu­nächst nicht beabsichtigt. Jedoch erwartet die Gemeinde, daß bei einer etwaigen Aenderung des§ 4 der Kreisordnung vom 18. De

Liste 1. Zentralverband..30 Stimmen 2 Beisitzer bish. 1 Beisitzer zember 1872/19. März 1881 der Stadtgemeinde Friedenau   die Liste 2. Deutschnational.. 60 Lifte 8. Leipziger

4

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2

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1

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nicht beteiligt

1

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2

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Möglichkeit, aus dem Kreise auszuscheiden, erhalten bleibt, da fie bei bollkommenem Ausbau die Bahl von 40 000 Liste 4. Hirsch- Dunder.14 bis 45000 Einwohnern nicht überschreiten tann. Diefer Liste 5. 58er Kommisverein 24 bish. 1 Beisiger Beschluß wird unter der Voraussetzung gefaßt, daß der zus Liste 6. Hilfsverein..40 fünftigen Stadt Friedenau   die eigene kommunale Bolizeiverwaltung Das Spurlose Berschwinden eines jungen Mädchens beschäftigt belassen wird. Bürgermeister Walger begründete den Antrag. Einen Ort von 35 000 Einwohner im Sinne der Landgemeindeordnung zu ver abzulegen haben. Die Aufgaben werden von der Inspizientin für gegenwärtig die Polizeibehörden. Es handelt sich um die 16 jährige walten, fei fast unmöglich. Er ersuchte um möglichst einstimmige den Unterricht in den weiblichen Handarbeiten gestellt. Das Breis- Tochter des in der Münchener Str. 23 wohnhaften Packers Jahler, Annahme des Antrages. In der sich anschließenden Diskussion trat gericht setzt sich zusammen aus dem Schulinspektor und 6 Damen, die seit dem 28. Januar vermißt wird. Das junge Mädchen war in Gemeindevertreter Schulz warm für den Antrag ein, während der bon denen 8 Handarbeitslehrerinnen des Kreises sein müssen. einer Berliner   Fabrik beschäftigt und hatte sich an dem genannten bei der letzten Wahl in der dritten Abteilang unterlegene, Tage gegen 8 Uhr abends, bald nach ihrer Rückkehr von der Arbeits­Das verhinderte Duell. Ein Pistolenduell, das gestern morgen stelle aus der elterlichen Wohnung entfernt, angeblich, um mit einer nachher aber von der ersten Klasse auf den Schild erhobene im Grunewald ausgefochten werden sollte, wurde im letzten Augen- Freundin ein Kinematographentheater aufzusuchen. Bei dieser Herr Kunow fich feinen Auftraggebern dankbar zeigte, in dem er den Antrag mit dem Hinweis darauf Бе blick durch das Einschreiten der Kriminalpolizei verhindert. Es Freundin ist die J. jedoch nicht gewesen und es fehlt feither jede handelt sich um einen Zusammenstoß zwischen Herrn August Thyssen   Spur von ihr. Emma Jabier ist 1,69 Meter groß. hat blondes fämpfte, daß die Städteordnung den Hausbesizern nur die junior und seinem früheren Generalbevollmächtigten Dr. jur Adolf Haar, ein blaffes längliches Geficht und als besonderes Merkmal Hälfte und nicht wie die Landgemeindeordnung zwei Drittel aller Borchardt. Dieser fühlte sich durch eine Veröffentlichung Thyssens erne Narbe an der rechten Halsieite. Bekleidet war die Vermißte Size fichere. Man könne ja nicht wissen, was man nachher für Elemente hereinbekomme, schwerlich wohl folche, die selbstlos nur beleidigt und forderte ihn auf, feine Behauptungen zurückzunehmen. mit rotbraunem Rod, dunkelgestreifter Taille, grauem Mantel, bas Allgemeininteresse im Auge haben. Bei einem Hausbesiger sei Als Thyssen das nicht tat, fuchte er ihn am Donnerstagmittag im blauem englischen Hut, schwarzen Schnürschuhen und Strümpfen. dies( Wer lacht da?) alles selbstverständlich. Daß der in der vor Hotel Bristol auf und traf ihn gerade beim Frühstück. Er wieder- Mit 1800 M. durchgebrannt ist der 18 Jahre alte Laufbursche letzten Sitzung fich als erareaktionär gebärdende freifinnige holte sein Verlangen. Thyssen wollte aber nicht auf der Stelle Ernst Knaat aus der Kaiser- Friedrich- Straße, der seit zwei Jahren Herr Gerken dagegen war, braucht wohl nicht erst hervorgehoben widerrufen, sondern forderte erst weitere Aufklärung. Jezt bersegte in einer Kommissionsbuchhandlung beschäftigt war. Der Bursche zu werden. Unser Genosse Richter trat entschieden für ihm Dr. Borchardt eine Ohrfeige. Das Vorkommnis verursachte an erhielt das Geld am Sonnabendmorgen, um mehreren Verlegern den Antrag ein. Er wies auch den Vorwurf des Herrn Kunow der Frühstücstafel in dem vornehmen Hotel große Aufregung. Lieferungen zu bezahlen. Er ließ sich aber im Geschäft nicht mehr energisch zurück, daß die Mietervertreter, womit in diesem Falle die Gäste und Kellner griffen ein, um weitere Kätlichkeiten zu ber- fehen und tam auch nicht mehr nach Hause. Jezt ergab sich, daß Vertreter der organisierten Arbeiterschaft gemeint seien, an der Ent­hindern. Die Folge des Auftritts war eine Forderung auf Pistolen, die gestern morgen im Grunewald ausgefochten eigene Tasche gesteckt hat. er bei feinem Verleger gewesen ist, das Geld vielmehr in seine wickelung und dem Ansehen des Ortes weniger Interesse hätten, als werden sollte. Es kam jedoch nicht zum Kampfe. Von, mehreren balter May Lemte, der dem Kaufmann Paul Winkler zu Rigdorf Vierteln Friedenaus von einem Hausbesitzer selten die Rede sein Noch nicht ermittelt ist auch der Buch die Grundbefizer. Treffend führte er aus, daß in den neubebauten Seiten, vermutlich von Gläubigern Thyssens  , die mit 15 Millionen Seiten, vermutlich von Gläubigern Thyssens  , die mit 15 Millionen 1857 M. unterschlug. Lemte sollte mit dem Gelde bei der Darm- tönne, da man es bei dem größten Teil der Häuser mit den sogen. an dessen Leben interessiert sind, hatte die Kriminalpolizei   Kenntnis Schwindelbauten zu tun habe. Diese Sorte Hauseigentümer seien bon dem geplanten Zweikampf erhalten. Während Dr. Borchardt städter Bank Wechsel einlösen. dem Herrn Kunow jedenfalls lieber als ehrliche Arbeitervertreter. fich mit seinen Zeugen schon im Grunewald befand, traf ein Kriminal Steglit. Als das Gesez beschlossen wurde, habe man an Landgemeinden tommissar Thyssen im letzten Augenblick noch im Hotel Esplanade diefe einfache Tats von solchem Umfange nicht gedacht und auch die besonderen an. Das Automobil stand schon zur Abfahrt bereit. Der Beamte nabm Thyssen in Schußhaft und brachte ihn nach dem Bolizei fache ist schon an und für sich unseren bürgerlichen Gemeinde- Verhältnisse derselben nicht berüdsichtigt. Hier hätten schon Er begrüße aus präsidium, von dort später zur weiteren Veranlaffung zur Staats- vertretern mitsamt ihrem Oberhaupt äußerst unangenehm; aber fie lange Schritte unternommen werden müssen. anwaltschaft. Diese entließ Thyffen auf sein Verlangen aus der find nun einmal da, man muß sich damit abfinden. Aber Anspruch diesem Grunde den Antrag des Gemeindevorstandes, welcher, Schußhaft. Seine Zeugen, v. P. und Dr. T., waren gleich nach der auf Beachtung haben sie nicht. Das scheinen jedoch diese un- da an eine Eingemeindung vorläufig ja doch noch nicht ge­leberraschung im Esplanade- Hotel nach dem Grunewald hinaus gebildeten" Sozie noch gar nicht zu wissen, denn sonst wären sie Antrag wurde mit 16 gegen 6 Stimmen angenommen. Im weiteren dacht werden könne, einen wesentlichen Fortschritt bedeute. Der gefahren, um den dort hárrenden Gegner von dem Zwischenfall zu nicht auf den Einfall gekommen, zu erwarten, daß man einem Verlauf der Sitzung nahm man zu dem Zweckverbandsentwurf benachrichtigen. von ihnen gestellten Antrage Beachtung schenken oder gar Stellung; es wurde folgende, auch von unseren Genossen unterstügte Um nicht zu verhungern, sollte nach einer von uns diefer Tage ge- ein Wort dazu sagen würde. Und noch dazu solch verrüdter An- Resolution, welche dem Abgeordnetenhause unterbreitet werden soll, brachten, einer Korrespondenz entnommenen Lokalnachricht der Haus-' trag: Einführung einer Arbeitslosen Unter einstimmig angenommen:

Sozialdemokraten im Gemeindeparlament