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auf und ersuchte den Redner, den Kaifer nicht in die Debatte zu nachmittags 6 Uhr, im Restaurant zur Rennbahn, Elfen­Ein Elendsbild aus Ostelbien. ziehen, im übrigen gehörten diese Ausführungen nicht zum Etat. straße 115/116, ftatt. In der Gemeinde Nandel bei Bentschen wohnt feit etwa Genosse Bernstein erwiderte sofort, daß seine Ausführungen wohl Die Wählerlisten der Arbeitgeber liegen vom 13. bis 25 Jahren der Arbeiter Bürger. Er hat sich dort verheiratet und mit dem Etat in Verbindung ständen, seien doch zu dieser rein 20. Februar 1911 im Rathause, Neue Krugallee 1-3, Zimmer 52, regelmäßig seine Abgaben an die Gemeinde entrichtet. Zulegt privaten Festlichkeit städtische Gelder verwendet worden und das müsse in den Dienststunden von 9 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags, wohnte er drei Jahre in einem Hause der Gemeinde und zahlte gekennzeichnet werden. am Sonntag von 9-10 Uhr vormittags zur Einsichtnahme öffentlich dafür jährlich 45 M. Miete. Im Herbst vorigen Jahres wurde ihm Hierauf machte unser Redner darauf aufmerksam, daß die aus. Einsprüche gegen die Richtigkeit derselben, insbesondere wegen finden konnte, wurde er im Wege der Ermission am 9. Dezember die Wohnung gekündigt, und da er nicht gleich eine andere Wohnung Arbeiter in den kontinuierlichen Betrieben die achtstündige Arbeits- nicht erfolgter Eintragung, find während der Zeit der Auslegung auf die Straße gelegt. Troß aller Bemühungen fand er feine schicht und von Zeit zu Zeit eine Erhöhung der Löhne fordern. Auch beim Gemeindevorstande zu erheben. Wohnung. Ein guter Freund stellte ihm vorläufig die Scheune sei die Gewährung einer Ferienzulage unbedingt erforderlich. Die Arbeitnehmer haben ihre Wahlberechtigung am Tage zur Verfügung. So wohnt mum der 56 Jahre alte Mann mit feiner Mit Nachdrud müsse verlangt werden, daß endlich Anstalten zur der Wahl durch ein Zeugnis des Arbeitgebers oder der Polizei-| fränflichen Frau und seiner völlig gelähmten zweiundzwanzigjährigen Durchführung der Unentgeltlichkeit der Lehrmittel getroffen werden, behörde nachzuweiſen. Formulare zu diesen Zeugnissen werden Tochter noch jetzt in dieſer Sch Scheune. Nun ist auch der Mann noch um so mehr, als diese Forderung in einer Reihe von Städten bereits unentgeltlich im Rathause, Neue Krugallee 1-3, Zimmer 1/2, frant geworden und liegt im Krankenhause. Bis dahin arbeitete er bei durchgeführt ist. Ein besonderes Augenmerk sei zu richten auf die verabfolgt. einem Tagelohn von 1,70 M. in der Stärkefabrit in Bentschen . Um weitere Entwickelung des Fortbildungsschulwesens und Ahrensfelde . die Skosten der Ermission uſtv. einzuziehen, hat man ihm seine den Bau einer städtischen Turnhalle. Die einzige st a dtische beiden Schweine gepfändet. Da in Nandel niemand bieten im Lofal von Schneider. Auch aus den umliegenden Octen, wie Kaninchen hat man ihm gepfändet und verkauft. Ebenso erging Eine öffentliche, gut besuchte Bersammlung tagte am Sonntag wollte, sind die Tiere in Bentschen versteigert worden. Auch die Blumberg , Faltenberg, Mehrow usw. waren Versammlungsbeincher es mit einem beträchtlichen Teil seiner Kartoffeln. anweiend. Für den durch das Leichenbegängnis Singers ver- Nur einen fleinen Rest hat man den Armen gelassen. hinderten Abgeordneten des Kreises Genossen Stadthagen hatte Genoffe Liesegang das Referat übernommen. An der Ver­sammlung nahmen außerdem eine große Anzahl Genossen aus Ober­ Schöneweide teil, welchen die Agitationsarbeit in diesem Bezirk ob­liegt. Der Verlauf der Versammlung sowie das Foriscureiten. der Organisation im Bezirk sind ein gutes Zeichen für die nächsten Wahlen.

Badeanstalt sei in den letzten Wochen so stark in Anspruch ge­nommen worden, daß viele Personen wegen allzulangen wartens wieder umkehren mußten. Es fehle hauptsächlich eine Badeanstalt mit Schwimm- bassin. Die Badeeinrichtung der Kanalisationsarbeiter spotte selbst den bescheidensten Anforderungen, die man an diese zu stellen berechtigt sei. Ihm sei mitgeteilt worden, daß, als ein Ar­beiter die Kesselanlage babe zum Baden benutzen wollen, man das Fenster geöffnet und das Wasser abgestellt habe. Der Arbeiter ausschuß stelle das berechtigte Verlangen, daß an seinen Sigungen

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statt eines Assistenten, der Tezernent teilnehmen müsse. Im übrigen würde die sozialdemokratische Fraktion der Erhebung neuer Steuer- Nowawes. zuschläge, durch die größtenteils der unbebaute Grund und Boden Am Sonnabend, den 11. Februar, findet im Lokal des Herrn betroffen werde, zustimmen. Schmidt, Wilhelmstraße 41-43, die Aufführung des Schauspiels leber unsere Kraft" von Björnson statt. Das Stüd wird vom Märkischen Wandertheater unter Leitung des Herrn D. Geyer auf­geführt. Der Chor wird von Mitgliedern des Männergesangver­eins Freier Männerchor", sowie vom Theaterverein Volksbühne" gestellt. Beginn der Vorstellung pünktlich 8% hr. Karten zum Preise von 60 Pf. sind in den bekannten Stellen zu haben. An der Abendkasse 70 Pf. Eine Wiederholung der Vorstellung kann nicht stattfinden. Der Bildungsausschuß.

Stadtv. Hepner( wildlib.) fang ein klagelied darüber, daß die Arbeitslosenversicherung noch viel Kosten verurfachen werde. Nachdem die Stadtvv. Lessig, Jagow, Zobel und der Kämmerer Machowicz fich noch in Kürze mit den Ausführungen unseres Redners beschäftigt hatten, wurde der Etat dem Ausschuß

überwiesen.

Charlottenburg .

Aus aller Welt.

Die Deft in Oftafien.

Nachwehen der Houndsditsch- Affäre. Gestern früb unternahmen Polizeimannschaften, von denen eine große Anzahl mit Revolvern bewaffnet war, eine unvorher. gesehene Absperrung bestimmter Straßen im sten von London . Fast schien es, als ob es wieder zu einer

Bel gerung wie der in der Sydneystraße tommen würde. Jedoch wurden die Polizeimannschaften gegen 3 Uhr morgens zurück­haftet worden waren, nach der schon seit Ende Dezember vorigen gezogen, nachdem ein junger Ruffe sowie eine Frau ver Jahres im Zusammenhange mit dem Mord in Houndsditsch ge­sucht wird.

Eine Mutter von 27 Kindern.

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Der italienischen Zeitung Corriere della Sera wird aus Niva Ligure an der Riviera di Ponente von einem Ehepaar berichtet, das in fünfzigjähriger Ehe 27 Kinder in die Welt gefegt hat. Bei der Eheschließung war der Mann 24, die Frau 21. Das letzte Kind wurde im 47. Jahre der Mutter geboren. Die Unter den Geburten Frau hat die meisten finder selbst gestillt. befand sich eine 8 willing 8, eine Drillings und eine Bierlingsgeburt. Die Bierlinge starben aber gleich nach der Geburt. Wie viele der Kinder heute noch am Leben sind, fagt lich guter Lage und ist anscheinend völlig gesund und auch mit das Blatt nicht, Das fruchtbare Ehepaar befindet sich in wirtschaft feiner Leistung sehr zufrieden. Kleine Notizen.

Der Hauptetat der Stadt Charlottenburg für das Rechnungs­jahr 1911( 1. April 1911 bis 31. März 1912) schließt in Einnahme und Ausgabe mit 39 443 700 M. ab. Hiervon entfallen auf das Drdinarium des Hauptetats 32 620 000 m. gegen 29 381 000 m. im Borjahre, mithin ein Mehr von 3 239 000 m. gegen das Vor­jabr, auf das Extraordinarium 6 823 000 m. mit einer Minderung immer trostloser. Auch die heute vorliegenden Meldungen Die Lage in der von der Bestepidemie befallenen Zone wird bon 90 300 m. gegen das Vorjahr. Die 10 Sonderetats( für Kanalisation, Landstraßen und Stätteplay, Lagerplatz der Tiefbau - über das Wüten des schwarzen Todes" entrollen grauenvolle verwaltung, Elektrizitätswert, Gaswerte, Stiftungen, Vermächt- Bilder des physischen und moralischen Elends der Bevölkerung. niffe usw., Verbreiterung der Bismardstraße, Grundstüdserwerbs. Nicht nur, daß der fürchterliche Tod den Eingeborenen in jedem fonds, Milbeseitigung und Wasserwerke) schließen insgesamt mit Augenblid entgegenstarrt, die Seuche und die gegen ihre Weiter- Ein gebildeter Rowdy. In der leßten Nacht mußte in Darm­22 947 574 M. im Ordinarium und 10 486 451 M. im Extraordinarium verbreitung notwendige Absperrung der Seuchenherde hat unstadt ein Student wegen seines Betragens gewaltsam aus ab, so daß die Summe des Gesamtetats in Einnahme und Ausgabe gebeure Arbeitslosigkeit und in Verbindung damit einer Bar entfernt werden. Aus Aerger darüber holte er aus seiner Das Gleichgewicht des Etats lonnte bergestellt werden, ohne ungersnöte hervorgerufen. So ist es denn bereits in ein- Wohnung einen Revolver, drang in die Bar ein und gab auf den Ausgleichsfonds in Anspruch zu nehmen. Aus dem Verwaltungs- zelnen Orten zu gewaltsamen Erhebungen der durch ihr den Wirteinen Schuß ab. Schließlich verhaftete die Polizei überschuß des Jahres 1909 fließt dem neuen Etat die Summe von Elend zur Verzweiflung Getriebenen gekommen. In Hulan- den Studenten, ehe er Unheil anrichten fonnte. Testamentsfchiebungen. Der Notar Thabaud wurde in 1 000 000 2. zu. Günstig wirften ferner die Mehrerträge der tschong überfielen Arbeitslose im Verein mit Tschungusen die der französischen Stadt Château Veillant unter der Be städtischen Werke, die beim Elektrizitätswert 233 200 M.( bei Stadt und plünderten sie vollständig aus. Die zur schuldigung verhaftet, zwei Testamente gefälscht au 1133 200 M. Ueberschuß) und bei den Gaswerfen 608 400 m. Silfe entsandten drei Kompagnien chinesischer Soldaten tamen haben, wodurch Generalrat Beguin zum Universalerben eines ( bei 2 723 100 m. Ueberschuß), zusammen 841 600 M.( bei 3 856 300 M. zu spät. 1909 berstorbenen Tierarztes eingefeßt wird, der ein Vermögen Gesamtüberschüssen) betragen. von 400 000 Frant hinterlassen hat.

mit 72 877 725 M. balanciert.

Bombenattentate. Auf der russisch - polnischen Eisenbahnstation CheIm erschossen in der letzten Nacht unbekannt gebliebene Per­fonen einen fie verfolgenden Polizeibeamten. Auf Einer der Verwundeten, der im Verdacht steht, die Bombe geworfen eine Person getötet und vier verwundet wurden. zu haben, liegt im Krankenhaus.

Wirbelsturm in einer französischen Kolonie. Nach einem im französischen Kolonialministerium eingetroffenen Stabeltelegramm wütete auf der Insel Réunion ein heftiger Wirbelsturm, der drei Tage und zwei Nächte anhielt. Die Schäßung des Schadens ist unmöglich, da sämtliche Verbindungen unter­brochen sind.

Selbst das letzte Rettungsmittel, durch Verbrennen der Der Steueretat schließt mit einer Gesamteinnahme von 16615 400 eft leichen der Weiterverbreitung der Epidemie zu steuern, Mart ( 1910: 15 275 450 M.); das Mehr an Einnahmen beträgt also ist in Charbin , respektive in Fudsjadian, dem chinesischen 1 339 950 M. Im einzelnen find an den Einnahmen beteiligt Ge­meindeeinkommensteuer mit 8 594 400 M.( 1910: 7870 400 M.), Ge- Vororte der Stadt, unmöglich geworden. Bisher sind dort zwar der Flucht warfen fie dann eine Bombe, durch deren Explosion meindegrundsteuer 5 272 950 m.( 4 795 500 M.), Gemeindeumfag- etwa 3800 2eichen verbrannt worden, weitere Tausende fteuer i 200 000 2.( 1 450 000 m.), Gemeindegewerbesteuer( einschliegen umber; ihre Verbrennung ist zur Unmöglichkeit geworden, Warenhaussteuer des Vorjahres) 902 000.( 842 500 M.), Waren da es an Petroleum mangelt, um die Leichen da haussteuer 130 000 m.( 120 000 m.), Betriebssteuer 86 000 m. mit zu begießen. ( 35 000 M.), Hundesteuer 180 000.( 162 000 m.). Wert In der Enteignungszone der Ost chinesischen Bahn sind zuwachssteuer( die im Vorjahre noch nicht erhoben wurde) nach einem Telegramm der russischen Telegraphen- Agentur seit 300 000 Mart. An den Mehrerträgen sind find alle Steuers Ausbruch der Pest am 26. Oktober vorigen Jahres bis zum 4. Ja­arten bis auf die Gemeindeumsatzsteuer beteiligt, bei der nuar dieses Jahres 1202 Chinesen und 44 Europäer mit einem Minderertrage von 250 000 m. gegen das Vors jahr gerechnet wird. Die Beträge der Wertzuwachssteuer, die mit an der Pest erkrankt und 1192 Chinesen und 40 Euro­300 000 m. eingesetzt sind, werden dem Bestande des Ausgleichfonds päer gestorben. Die Zahlen beweisen, daß fast alle von der Best zugeführt. Die Mehrerträge aus Steuern insgesamt belaufen sich Befallenen der Seuche zum Opfer fallen. Eine große Salamität Often I: jeden Donnerstag 19 Uhr bet Böhl, Rüdersdorfer Str. 26. gegenüber dem Vorjahre auf 1 033 050 M. liegt in der durchaus ungenügenden Zahl von Aerzten II: jeden Donnerstag 19 1hr bei Boß, Weberstr. 6. und Krantenpflegern; bon den wenigen Helden rafft die Südost: jeden Freitag 19 Uhr bei Ritschte, Reichenberger Straße 86. Best täglich einige fort. In Charbin sind von den Rettungs- Westen: jeden Freitag 19 11hr bei Baßler, Stailsbad 17, Ede Flottwellstr. Süden: jeden Freitag 19 Uhr bei Uebeleisen, Waffertorstr. 8. mannschaften bisher drei Aerzte, ein Student, zwei Norden 1: jeden Freitag 19 Ubr bei Lachenich, Marstr. 138b. e Ibscherer und 12 rantenpfleger gestorben.

Die Gemeindeeinkommensteuer bleibt bei dem Zuschlag von 100 Proz.; Einkommen unter 900 M. find wie bisher steuerfrei. Die Zunahme des Gemeindeeinkommensteuersolls ist durch den wieder fräftiger werdenden Buzug von Benfiten und durch die fortdauernde Besserung der wirtschaftlichen Lage zu erklären.

Selbstmordversuch einer Krankenschwester. Aus bisher un­bekannten Gründen versuchte vorgestern die 23jährige Kranken­schwester Karoline Kling ihrem Leben ein Ende zu machen, die seit einigen Monaten bei zwei alleinstehenden Damen in dem Hause Leonhardtstr. 7 tätig war. Das junge Mädchen war vorgestern nach mittag allein zu Hause geblieben, angeblich, weil es sich nicht wohl fühlte. Als die beiden alten Damen gegen 8 Uhr abends nach Hause zurüdtehrten, fanden sie die Pflegerin in besinnungslosem Bustande in ihrem Zimmer auf dem Sofa liegend. Ein sofort hin zugerufener Arzt stellte Sublimatvergiftung fest und veranlaßte Sie Ueberführung der N. nach dem Krankenhause Westend , wo sie in bedenklichem Zustande darniederliegt.

Berliner Arbeiter Schachklub.

II: jeden Freitag 19 Uhr bei Fritsch, Drontheimer Str. 4. III: jeden Freitag 1,9 11hr bei Baganz, Gaudystr. 3. Borhagen: jeden Freitag 9 Uhr bei Blume, Alt- Borhagen 56. IV: jeden Sonnabend 9 Uhr bei Kersten, Bernauer Str. 19. Charlottenburg : jeden Donnerstag 9 Uhr bei Brunn, Spreeftr. 17. Lichtenberg : jeden Freitag 9 Uhr bei Müncheberg , Gudrunftr. 15. Ober- Schöneweide : jeden Freitag 19 Uhr bei Rodenbusch, Wilhelminenhof. Nigdorf I: jeden Freitag 19 Uhr bet Stabmann, Reuterstr. 46.

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ftrage 64, Ede Ratheitaustraße.

II: jeden Donnerstag 1,9 16r bei Weihe, Hermannstr. 160. III: jeden Freitag 1,9 Uhr bei Rau, Wildenbruchstr. 56. Röpenick: jeden Donnerstag 19 Uhr bei Bewart, Rudower Str. 28.

Briefkaften der Redaktion.

In den Bildern des Grauens bildet ein bewundernswürdiges Glement der Heldenmut, mit dem eine Reihe von europäischen Aerzten dem Hilferuf der chinesischen Regierung Folge geleistet haben und nun ihre Kunst inmitten der drohenden Gefahr aus­üben. Die chinesische Regierung hat der Familie jedes Arztes, der bei der Ausübung seines Berufes ein Opfer der Best werden sollte, 20 000 M. ausgefeßt. Die Aerzte batten in ihrem Stampf gegen die Best auch den Widerstand der untergeordneten Beamten zu überwinden, aber sie haben doch Hofpitäler einrichten lönnen, in denen die Kranken isoliert werden, und sie haben in den Stadtteilen, in denen die Best wütet, weitgehende Desinfektionen durchgeführt, wobei fie unermüdlich, oft sechzehn Stunden, am Tag, in den schmußigsten Straßen arbeiteten. Als Dr. Mesny, der das erste Opfer der Best unter den Aerzten wurde, den Todeskeim in sich fühlte, wies er jede Hilfeleistung von feinen Kollegen zurück und behandelte sich selbst, um nicht seinerseits den Keim der Ansteckung weiterzutragen. Dr. Jadson, Der gleichfalls an der Best gestorben ist, hatte freiwillig die Pflege der Kulis in Mukden übernommen, deren Lebensbedingungen einen besonders geeigneten Boden für die Ansteckung bilden, und er hat Aus der Magistratssitzung. Die Annahme von Kostenvorschüssen under ausdauernder Tätigkeit vollbracht, ehe die todbringende von Selbstzahlern bei der Krankenhausaufnahme foll in Zukunft Krankheit ihn ergriff. Auch ein chinesischer Arzt, Dr. Wu, der nach den Vorschlägen der Armendeputation erfolgen. Der in Cambridge studiert hat, zeichnet sich durch seine Energie und Magistrat beschloß weiter die Veranstaltung von drei Volkssinfonie- seinen Todesmut aus, die ihn mit unermüdlicher Straft immer Konzerten mit dem Blüthner- Orchester in der Saison 1911/12. weiteren wurde der Bau eines Anschlußgleises für Boddinsfelde handeln täglich Hunderte von Erkrankten und arbeiten unter Be- Mich. H. 1. Die für Berlin übliche Zeit ist alltäglich Des wieder an die gefährdetsten Posten eilen lassen. Die Aerzte be­nach Maßgabe des vorgelegten Vertragsentwurfs beschlossen.dingungen, die für europäische Begriffe undenkbar erscheinen, Die Herrichtung von Räumen des Erdgeschosses in der Schule Thomasstraße zu Amtszimmer und Bibliothek, wurde genehmigt. Die Kosten sollen aus den Mitteln des Kostenanschlags für die Schule Jonasstraße entnommen werden.

Der städtische Arbeitsnachweis Charlottenburg macht darauf auf­merkiam, daß in seiner Zweigstelle am Wittenbergplaz Nr. 4 zahl. reiche weibliche Lehrkräfte für Nachhilfe- und Privatunterricht fowie Engländerinnen und Französinnen zur Erteilung von Sprachstunden gemeldet sind. Anmeldungen offener Stellen können mündlich, schrift lich oder durch Fernsprecher( Amt Charlottenburg 1487) erfolgen. Der Nachweis ist vollständig kostenlos.

Rigdorf.

Schneestürme.

Aus den verschiedensten Teilen des Reiches und Auslandes Zur Aufnahme eines weiteren Darlehens von 6 500 000 m. in werden beftige Schneestürme gemeldet, die im Gefolge zu Anrechnung auf die bereits genehmigte 33 Millionen Anleihe be- großen Verkehrsstörungen führten. In Hinterpommern und antragt der Magistrat die Zustimmung der heute nachmittag Westpreußen liegt der Schnee bis zu einem Meter hoch. 5 Uhr im Rathaus tagenden Stadtverordnetenversammlung. Die Auch Sachsen und Bayern hat unter Verkehrsstörungen, ber Aufnahme des den Jahresbedarf an Anleihegeldern für 1911 dar- ursacht durch Schneeverwehungen, erheblich zu leiden. Ein Tele stellenden Darlehns, welches mit 4 Proz. jährlich verzinst und mit gramm aus Wien berichtet, daß in Galizien und der Buko­2 Broz. jährlich getilgt werden soll, erfolgt u. a. mit Rücksicht auf win a mehrere Menschen erfroren sind, viele Personen haben Er­die beabsichtigte Durchführung von Berkehrsprojeften, frieren von einzelnen Gliedmaßen, Nase, Ohren, Hände und Füße Fertigstellung des Elettrizitätsmertes, Ausführung des Erweiterungsbaues der städtischen Gasanstalt, Erweiterung der erlitten. Sanalisationsanlagen, Fortführung des Schiffahrtskanals. Treptow - Baumschulenweg.

Auf den westlichen Linien der Transkautafischen Eisenbahn ist der Verkehr wegen ungewöhnlichen Schneefalles eingestellt worden. Mehrere Züge steden im Schnee, welcher eine Die Wahlen der Beisiger für das zu errichtende Gewerbe- Höhe von zwei Metern erreicht. In verschiedenen Dörfern des gericht finden für Arbeitgeber am Mittwoch, den 22. März Gouvernements Rutais find die Dächer der Häuser eingestürzt. dieses Jahres, von bormittags 9 Uhr bis nachmittags 2 Uhr, im Da die Winterweiden vom Schnee bedeckt sind, so berhungert Rathause, Neue Krugallee 1-8. Bimmer 50, für Arbeitnehmer das Bieh. Die Lage der Dorfbewohner ist wegen der ungewöhn am Sonntag, den 26. März d. J., von mittags 12 Uhr bis lichen Härte des Winters verameifelt

mit demselben.

R. 2. 34. 1. Es ist zwpedmäßig, einen schriftlichen Vertrag zu schließen. 2. ustunft über Kapitalanlage lebnen wir ab. A.. 24. 1. Nein. Lassen Sie sich aber den Schuldtitel( vollſtredbare Urteilsausfertigung) aus­Wiete angeben. händigen. 2. An die Firma. G. B. 7. Sie müssen die Höhe Ihrer: Zentralfommission der Ortstrantenfassen, Engelufer 15. 2. S. 78. Ja. A. K. Wenden Sie sich an die 1 Nein. Damit fallen die übrigen Fragen. $. S. 12. F. O. Nr. 52. Der Standesbeamte fann von der Beibringung Abstand nehmen. Sprechen Sie Die Zuberritung in dem Raum ist statthaft. Nur die Baschgefäße dürfen G. 2. Gesuch an die Blizeibehörde. 2. 68. 2. dabei nicht verwendet werden. Martha N. 100. Das Stammbuch ge C. 119. nügt in der Regel. Antrag ans Polizeipräsidium. wenn tatsächlich die Abmeldung verspätet eingegangen ist. Es wird hierbei 5. 2. 103. 1. und 2. Die Doppelbesteuerung gestattet das Gesetz, wiederbolt darauf hingewiesen, daß Berziehende zwecks Vermeidung der Doppelbesteuerung ihren Umzug selber bei der Gemeindebehörde und, soweit sie firchensteuerpflichtig find, bei der Kirchengemeinde anzeigen. Die Abmeldung durch den Hauswirt bei der Polizei genügt nicht. Genoffe einschließlich Sonntag zwischen 10 Uhr vormittags und 6 Uhr nachmittags. Ist im Mietsvertrage etwas anderes vereinbart, so ist das maßgebend. 2. Leider 13.. 80. 1. Nein. 2. Zunächst müssen Sie Rüdkehr fordern. Dann können Sie auf Wiederherstellung der ehelichen Gemeinschaft lagen. Erft, falls ein dahingehendes Urteil ergeht und die Frau binnen Jahres­frist nach Rechtskraft des Urteils nicht zurüdfehrt, liegt Scheidungsgrund vor. W. G. Lichtenberg . Nein. Sie müssen aber reklamieren. G. 2. 22. Einen luftigen Berein" müssen Sie sich schon selber ermitteln. Witterungsübersicht vom 8. Februar 1911. morgens 8 Uhr.

ja.

Stationen

-

Better

Stationen

-

Bettes

13. 7612

Stotnembe. 771 N amburg 775 N Berlin 772 N ranfi.a M. 773 ND Münden 778 N Sien

6 wolfig 3 halb bd. 3 mpolfig

1 wolfig

4 wolfig

-2 Haparanda 765 N -2 Betersburg 757 ND -3 Scill 778 SD 1 berbeen 780 N -3 Baris

2 wollen!-17

1 Schnee- 17

2 bededt 1 beiter

5

777 23 3 bedeckt

768 NNW 5 wollig Wetterbrognose für Donnerstag, den 9. Februar 1911. Studen; später neue Erwärmung, Trübung und geringe Rieberschläge Bunächst vielfach heiteres Frostwetter mit ziemlich frischen westlichen Berliner Betterbureau