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Gewerkschaftliches.

Spigeltätigkeit die Zugehörigkeit zur Organisation gestatten. Als d. J. ein Schiedsgerichtsverfahren bereinbart worden, das Orts dieser die ihm zugedachte Verräterrolle ablehnte, war auch er nicht schiedsgerichte, Gauschiedsgerichte und das Schiedsgericht der Gau­Das Arbeitskammergefetz und die Eisenbahner. mehr zu gebrauchen. borstände vorsieht. Die beiden letten tagen unter einem unpartei­Die Firma sucht jeht bei allen Stellenbermittlern Arbeits- ischen Vorsißenden. Außerdem find ab 1. Januar d. J. in allen Das Reichskartell der christlichen Verbände der Unter- willige. Erfreulicherweise hat sie wenig Erfolg, obgleich der Geschäften dieser Branche Lohnbücher eingeführt, die eine Kontrolle beamten und Arbeiter staatlicher Verkehrsanstalten( Sit Innungsarbeitsnachweis in der Muladstraße sich alle Mühe gibt, über den verdienten Lohn, wie über die Einhaltung tariflicher Elberfeld ) hat folgende Eingabe an den Reichstag gelangen Streitbrecher zu werben. Zuzug ist streng fernzuhalten. Bezahlung ermöglichen. Die Verhandlungen über paritätische lassen: Zentralverband der Fleischer. Arbeitsnachweise haben sich, wenigstens vorläufig, zerschlagen.

Ehrerbietigst:

Reichskartell der Verbände der Unterbeamten und Arbeiter staatlicher Verkehrsanstalten.

Husland.

" Der Hohe Reichstag wolle anläßlich der Beratung des Ar- Die streifenden Hausdiener und Packer der Teppichfabrik von beitskammergefebentwurfes beschließen, die Verbündeten Regie- G. Feibisch, Treptow , beschäftigten sich am Donnerstag mit der für die Arbeiter beendet worden. Der Unternehmer Krause war Der Streik der Steinfeger in Kolberg ist mit vollem Erfolge rungen zu ersuchen, den Eisenbahnhandwerkern und-Arbeitern augenblicklichen Situation. Es sind keine Berufskollegen der in Werkstätten, Betrieb und Bahnunterhaltung der Reichs- und Streikenden, die in diesem Betrieb Arbeit angenommen haben, gezwungen, den Lohnabzug von 10 Pf. für die Stunde rückgängig Staatseisenbahnen, den Post- und Telegraphenarbeitern, wie sondern Leute, die man unter normalen Verhältnissen niemals auf- au machen. Wegen der höchst ungünstigen Jahreszeit ist der Erfolg um so höher anzuschlagen. auch den Militärarbeitern und den sonstigen Staatsarbeiter- genommen hätte. In der Diskussion schilderten die Streifenden gruppen, falls diese nicht dem Arbeitskammergesetz unterstellt auch die polizeilichen Maßnahmen zur Unterstützung des Unter- Der Streik in den Papierfabriken Blankenberg- Rosenthal ist werden, durch Ausbau und Zentralisation der schon bestehenden nehmers. So ist ihnen bis auf 200 Meter von der Fabrik ent- beendet. Verhandlungen des Gauleiters und zweiten Vorsitzenden Arbeiterausschüsse in den Staatsbetrieben, eine die Arbeits- fernt das Streikpostenstehen untersagt. Auch beschwerten sich die des Fabritarbeiterverbandes ergaben die Einstellung sämtlicher fammern ersehende gefeßliche Standesvertretung zu geben. Streifenden über die Lügenberichte, die seitens der Arbeitswilligen entlassenen Arbeiter und Anerkennung des Koalitionsrechts durch Auf die bereits im März 1910 dem Hohen Reichstag durch über sie verbreitet werden. Als einer der Arbeitswilligen am die Firma. ein Mitglied desselben übermittelte Petition nebst ausführlicher Tage nach dem Arbeitsantritt nicht mehr erschien und durch einen Begründung des Zentralverbandes deutscher Eisenbahnhandwerker Polizisten nach der Arbeitsstätte gebracht wurde, erzählte er, er und Arbeiter wird ergebenst verwiesen. wäre durch die Streifenden belästigt worden, was aber nicht der Die Finanzen des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Das Fall war. Dieser, ein früherer Rollkutscher, 22 Jahre alt, mit Bundeskomitee des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes hatte im Namen Karl Jestrich, wohnhaft Warschauer Straße 48, Seiten- Jahre 1910 eine Gefamteinnahme von 43 453 Fr., wovon 28 919 Fr. flügel, Bart., bei Bierwirth, tritt überhaupt den Streifenden in Beiträge der Verbände, 7920 Fr. Ergebnisse von Sammlungen, recht provokatorischer Weise entgegen. Unter den anderen noch im 6267 Fr. Saldo usw. Die Ausgaben beliefen sich auf 39 259 ft. Obgleich der Minister v. Breitenbach im vorigen Jahre Betrieb Beschäftigten befinden sich ein Fahrstuhlführer& aste, so daß ein leberschuß von 4194 Fr. verblieb. mit aller Bestimmtheit erflärt hat, daß die Regierung die Jungminn, Martgrafendamm 29, Seitenfl. III., Willi Grau­Treptow, Beermannstraße 6/7, wohnhaft, sowie die Hausdiener Arbeiterausschüsse nicht weiter ausbauen werde und fein Jn- baum, Soldiner Straße 109, bei Wegener, Karl Hofrichter, teresse an der Zentralisation der Arbeiterausschüsse Nabe, ob- Cubrystraße 36, und Schmidt, Stralauer Allee 20. Es sind zirka gleich also das Reichskartell der christlichen Staatsarbeiter 16 Personen im Betrieb beschäftigt. Die Streitenden ersuchen die weiß, daß an einen weiteren Ausbau der Arbeiterausschüsse organisierte Arbeiterschaft, auf diesen Betrieb aufmerksam zu vorläufig noch nicht zu denken ist, tritt diese Organisation machen und Ununterrichtete vor Zuzug zu warnen. Mitgeteilt in dem Augenblick mit solchem Wunsche hervor, wo die Ste- wurde in der Versammlung noch, daß der Wirt, bei dem das gierung das Arbeitskammergesetz als unannehmbar erklärt, Streifbureau tagt, eine Karte nachstehenden Inhalts erhalten hat: wenn auch die Eisenbahner dem Gesetz unterstellt werden sollen. Mit dieser Eingabe hat das christliche Staatsarbeiter­fartell dem Zentrum eine goldene Brücke gebaut und ihm den Umfall bei der Abstimmung im Reichstage wieder recht leicht gemacht. T. ist die zentrumschriftliche Interessen­bertretung der Eisenbahner.

J. A.: Wilh. Gutsche, Elberfeld ."

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Herrn Wanslid,

Restaurant, Treptower Landstraße 27. Aug' um Aug' Zahn um Zahn. Da von ihrem Local aus, fortgesett Belästigungen und Ueberfalle stattfinden auf Arbeitswillige, ist ihr Local von heute ab, für Alle Arbeitswilligen gespert.

Weitere Masnahmen behalten wir uns vor.

Schlimmer noch als der christliche Verrat ist der vom Sämtliche Arbeitswillige. Verband der Eisenbahnhandwerker und Arbeiter( Siz Man versucht durch derartige Mittel, den Wirt zu veranlaffen, Berlin , früher Trier ) geübte Verrat an den Interessen der den Streikenden das Lokal zu verweigern. Deswegen ersuchen die Eisenbahnarbeiter. Wegen der Unterstellung der Arbeiter Streifenden um Solidarität. in den Werkstätten und Nebenbetrieben der Staatseisen­bahnen schreibt das Organ dieses Verbandes:

" Die Regierung hält diese Forderung der Kommission für unannehmbar. Wir können sagen: Gott sei Dant, denn die größere Mehrzahl der Kollegen, soweit sie im Betriebe beschäftigt find, wäre von diesem Gesetz ausgeschlossen worden!"

Weil also die Kommission nicht auch zugleich die Be­triebsarbeiter dem Arbeitskammergesetz unterstellen wollte, follen Gott sei Dank!" auch die Werkstattarbeiter und alle sonstigen in den Nebenbetrieben beschäftigten Arbeiter diefem Geseze nicht unterstellt werden. Das ist eine Logik, die nur der verstehen kann, der auch die Beweggründe der Trier­Berliner Drahtzieher fennt. Der Trier - Berliner Eisenbahner. verband ist das Schoßkind des Ministers v. Breitenbach. Es ist dies derfelbe Verband, dessen Vertreter am 13. Dezember vorigen Jahres zur Eisenbahndirektion Berlin geladen waren. Es wurde behauptet, daß sie dort eine Verwarnung erhalten hatten. Das Verbandsorgan schreibt darüber: Das ist natürlich unwahr und böllig aus der der Luft ge­griffen! Der Herr Präsident hat mit den Mitgliedern unseres Zentralvorstandes lediglich Fragen allgemeiner Natur, die die Berbandsleitung und unsere Zeitung betreffen, besprochen. Er hat auch Mitteilungen gemacht über eventuelle Lohnerhöhungen und über den Urlaub der Bahnunterhaltungsarbeiter."

War das feine Verwarnung, so war es doch zum min­desten eine Direktive, die sich der Vorstand vom Direktions­präsidenten erteilen ließ. Die Organisation, die dieser Vor­stand vertritt, umfaßt etwa 90 000 Mitglieder, das ist nahezu der dritte Teil der preußischen Eisenbahnarbeiter. Wäre es den Leitern dieses Verbandes Ernst mit der Vertretung der Arbeiterinteressen, dann hätten sie eine Petitionsbewegung zugunsten der Unterstellung der Eisenbahnarbeiter unter das Arbeitskammergesetz eingeleitet. Die Unterstüßung aller Eisenbahnarbeiter, auch der in anderen Verbänden organi­fierten, wäre ihnen sicher.

Berlin und Umgegend. Achtung, Metallarbeiter!

Deutfches Reich.

Letzte Nachrichten.

Zur Befreiung Dnrands.

Baris, 10. Februar. In der heutigen Sitzung der Depu tiertenkammer stellte der Abgeordnete Paul Meunier an den Justizminister eine Anfrage bezüglich des Standes der Angelegenheit Durands, des Sekretärs des Syndikats der Kohlen­arbeiter in Havre . Er erklärte, die Unschuld Durands sei in An­betracht der festgestellten neuen Tatsachen unbestreitbar. Durand fei verurteilt worden, weil er nicht die Mittel gehabt habe, Ent lastungszeugen vorladen zu lassen.( Beifall.) Meunier verlas

sodann den Bericht der Polizei, in dem gesagt wird, es sei nie. mals eine Abstimmung über die Tötung des Schluß daran, das Clémenceau nach der Verurteilung von Dreyfus Kohlenarbeiters Dongé erfolgt. Er erinnerte zum durch den Gerichtshof in Rennes im Jahre 1899 bas Todes­urteil gegen den Unschuldigen zerrissen habe. Er fordere, daß man sich nicht weigere, ähnliche Maßregeln zu ergreifen, weil Durand nur ein Kohlenarbeiter sei.

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Zur Tarifbewegung im Holzgewerbe. Justizminister Girard erwiderte, der Antrag auf Revision. den 22 Orten vollständig ergebnislos verlaufen waren, haben Nachdem die örtlichen Verhandlungen in den in Frage kommen- des Prozesses Durand werde seinen regelrechten Verlauf nehmen. Paul Meunier trat nochmals zugunsten Durands ein und funden und zwar in der Zeit vom 3.- 6. Februar. Zu diesen Die äußerste Linte ersuchte Reinach , in die Erörterung einzu­zwischen den Zentralvorständen wiederum Besprechungen stattge- verwies mit Nachdruck auf den Präzedenzfall der Affäre Dreyfus. Besprechungen war auch die von beiden Parteien eingesetzte zentrale Schlichtungskommission zugezogen. In erster Linie handelte es greifen. Joseph Reinach wollte sprechen. Der Präsident aber er­sich wieder um die Frage des Ablauftermins der Verträge, ferner flärte, daß die Anfrage erledigt sei. André Hesse aber auch um die künftige Dauer der Arbeitszeit in den einzelnen beantragte darauf die Umwandlung der Anfrage in eine Inter­Orten, die bemessen werden soll auf Grund des seinerzeit zwischen vellation. Ministerpräsident and führte aus, die Revision Bentralvorständen konnte auch dieses Mal eine Einigung über diese habe noch keine Verzögerung flattgefunden. Zur äußersten Linken den Verbandsvorständen vereinbarten Regulativs. Zwischen den des Prozesses Durand müsse ten regelrechten Gang gehen; dabei Streitpunkte nicht erzielt werden, doch hofft man, wenigstens eine gewandt, erklärte Briand : Sie fotten am allerwenig Grundlage für die Fortseßung der örtlichen Verhandlungen geiten funden zu haben. Diese sollen nun auf der ganzen Linie sofort ften wollen, daß die potteisen Versammlungen aufgenommen werden. Am 15. Februar sollen die örtlichen Ver- Recht sprechen. Andererseits fann man von einem Minister handlungsprotokolle bei den Vorständen eingeliefert sein. Da es nicht verlangen, daß er seine Verantwortlichkeit einsetzt bei einem unmöglich erscheint, bis zu diesem Tage wo die alten Verträge Gnadengesuch, das dem Präsidenten der Republit vorliegt, dem ablaufen eine endgültige Verständigung in allen Städten herbei dieses Recht verfassungsgemäß vorbehalten ist zuführen, wurde zwischen den Zentralvorständen bereinbart, daß alle Verträge bis zum 1. März weiterlaufen sollen.

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Die Aussichten für eine Berständigung sind auch heute noch recht trübe und ungewiß; die allernächste Zeit aber wird Klarheit schaffen.

Zu den bevorstehenden Tarifverhandlungen im

Schneidergewerbe.

Der Justizminister erklärte, die, ammer dürfe die umwandelung der Anfrage in eine Interpellation zulassen. Befugnisse nicht verwirren, bie Regierung fönne teine

Der Sozialist Vaillant bestand auf der Umwandelung. Briand sagte, er würde die Interpellation später annehmen, aber nicht jetzt. Bugliesi Conti von der Rechten rief: Der Brä. sident der Kammer hätte das vor Ihnen sagen müffen.( Lärm.)

Für die Herrenmaßschneiderei ist mit dem Allgemeinen Deut. Der Präsident Brisson erklärte, die feit langer Zeit wieder schen Arbeitgeberverband für das Schneidergewerbe, der sich kurz- holten Präzedenzfälle bewiesen, daß Interpellationen in betreff chen hat, 1907 ein Vertrag abgeschlossen, der die Arbeitsverhältnisse wegung.) Briand erwiderte: Man kann keine Interpellation weg" Adav " nennt, und dessen Hauptvorstand feinen Siz in Mün - einer Ausübung des Begnadigungsrechts gestattet seien.( Be­für diese Branche regelt. Es besteht noch kein Reichstarif, sondern über einen Aft zulassen, der noch nicht vollendet ist und deffen die Tarife werden örtlich vereinbart und dann von den beider- Ausübung durch die Verfassung vorbehalten ist. Ich stelle die Ber­feitigen Hauptvorständen übernommen, denen nur das Recht der trauensfrage.( Beifall und lebhafte Bewegung.) Andre Hesse Kündigung zusteht. Diese Tarifverträge sind sämtlich auf unbe­

stimmte Dauer mit gegenseitiger dreimonatlicher Kündigung abge- forderte, daß der erkrankte Durand in Freiheit gesezt werde. schlossen. Die Partei, die den Vertrag fündigt, ist verpflichtet, am Briand antwortete: Die Initiative muß dem Gewissen und der Tage der Kündigung dem anderen Vertragskontrahenten eine neue Humanität der Regierung überlassen bleiben. Tarifborlage zu unterbreiten, die dann selbstverständlich die neu Die Umwandelung der Anfrage in eine Interpellation wurde aufgestellten Forderungen enthält. Für die Reihenfolge und Be- darauf mit 340 gegen 153 Stimmen abgelehnt und die Sizung so nennung der einzelnen Positionen ist für das ganze Reich ein dann aufgehoben. Schema, Lohntarifmuster genannt, vereinbart, das auf alle Fälle benutzt werden muß.

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Die neue Zeitbestimmung in Frankreich .

Bei der Firma Henschel u. Co., Neuenburger Straße, haben die Kollegen die Arbeit niedergelegt. Der Betrieb ist gesperrt. Die Firma sucht durch den Nachweis der Metallindustriellen Arbeits­willige zu erhalten und gibt sich dieser Nachweis resp. der Leiter desselben, Herr Dr. Nose, auch alle erdenkliche Mühe, der Firma in ihrer Bedrängnis beizuspringen. Bisher allerdings ohne Erfolg. Wir ersuchen die Kollegen, jedes Arbeitsangebot dieser Firma strikte abzulehnen. Es zeigt sich bei dieser Gelegenheit übrigens mit aller Deutlichkeit, was der eigentliche Zweck dieses Unternehmernach­weises ist, nämlich: Die Vermittelung von Arbeitswilligen. Deutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin . Maßregelung eines Kellners im Reichstagsrestaurant. Abänderung des österreichischen Vereinsgefehesalom Die Hotel- Betriebs- Aktien- Gesellschaft hat die Bewirtschaftung Wien , 10. Februar. ( W. T. B.) Nachdem das Abgeord. des Reichstagsrestaurants übernommen. Sie beschäftigt eine größere netenhaus das Haufiergeset in der zweiten und dritten Anzahl von Kellnern, die aus der Kaffe des Reichstages befoldet zirka 15 000 Gehilfen nach Tarif beschäftigt, davon bei Mitgliedern Insgesamt sind in diesen 50 Städten in der Herrenschneiderei esung mit einigen Abänderungen angenommen hatte, referierte werden. Der Lohn der Kellner iſt wöchentlich zu zahlen. Am lezten des Adav " zirka 9000. Von den Arbeitern find insgesamt 60 Broz. Bernerstorfer über seinen Antrag betreffend die Abänbe­Dienstag fragte nun der Abg. Heckscher, der Vorstandsmitglied im Benrtalverband organisiert, in einigen Orten sind es aber 90 rung des Vereinsgefeßes, durch die auch den Frauen die Teilnahme ist und als solches die Restaurantkontrolle mit zu versehen hat, einen bis 100 Proz., auch Chriftliche und Gewerkvereinler( H.-D.) kommen an politischen Vereinen gewährt werden soll. tüchtigen älteren Kellner, Vater von zwei Kindern, ob er seinen Lohn in Frage, doch ist deren Zahl nicht bekannt.

Infolge der am 1. Januar d. J. erfolgten Kündigungen ist der Adab" in folgenden 50 Orten beteiligt: Paris , 10. Februar.( W. T. B.) Der Senat nahm in zweiter Barmen, Bernburg , Blankenburg , Braunschweig , Bremen , Lesung den Gesetzentwurf an, welcher die gefeßliche Zeitbestim= Cassel, Chemnik, Coblenz, Coburg , Danzig , Darmstadt , Eisenach , mung für Frankreich abändert, um sie mit dem in Europa Elberfeld , Erfurt , Frankfurt a. M., Freiburg i. Br., Fürth , Glogau , herrschenden Zeitsystem in Einklang zu bringen. Ferner Görliz, Greiz , Güstrow , Hamm , Hameln , Hildesheim , Hirschberg, wurde der schon in der Deputiertenkammer genehmigte Gefeßent. Jena , Kiel , Königsberg , Leipzig , Ludwigshafen , Mainz , Mannheint, wurf über die Bezeichnung der Champagnerweine angenommen. Mez, Münster , Neuwied , Nürnberg , Osnabrüd, Pforzheim , Regens­dilative mas burg, Reichenbach i. B., Schwäb.- Gmünd , Schwerin i. M., Sonne­ berg , Stendal , Stettin , Stuttgart , Wernigerode , Wiesbaden , Wil­ helmshaven und Zittau i. S.

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Die Studentenbewegung in Petersburg .

Die Pest in der Mandschurei .

schon erhalten habe. Die Antwort lautete: Nein". Der Lohn von Nach dem Uebereinkommen der Hauptvorstände sind die Ver­der vorigen Woche war am Dienstag noch nicht ausgezahlt worden. handlungen über die Neugestaltung der Lohntarife zunächst örtlich Petersburg , 10. Februar. ( W. T. B.) Die Universitet Hedicher wandte sich daraufhin an den Geschäftsführer und zu führen, und zwar zunächst 14 Tage nach erfolgter Kündigung. und die höheren Frauenturse sind für zwei Tage gefchloffex Es soll über die Klaffeneinteilung der Geschäfte, Verarbeitung der worden. Das technologische Institut hat den Ausstand der ersuchte ihn um pünktlichere Lohnzahlung. Der Geschäftsführer einzelnen Stücke in bezug auf Hand- und Maschinenarbeit, Zahl nahm eine Umfrage vor, wer die verspätete Lohnzahlung mitgeteilt der Taschen und Regelung sonstiger Extraarbeiten, sowie ferner die Studierenden durch Abstimmung abgelehnt. Die Studien an den habe. Der Kellner meldete sich und wurde sofort entlassen. Auf Lieferung oder Entschädigung der Hand- und Maschinenzutaten übrigen Hochschulen dauern fort. Intervention des Abgeordneten Heckscher wurde die Maßregelung( Fournituren), Werkstättenfrage und besondere Entschädigung an zurüdgenommen. Der Geschäftsführer versprach auch, den Mann die Heimarbeiter beraten werden. auf indirektem Wege nicht hinauszubringen. Dann aber griff der Nach weiteren 4 Wochen für die diesjährigen Tarifverhand­Direktor Ellan von der Betriebsgesellschaft ein und erzwang die lungen am 12. Februar beginnen die Verhandlungen über den reaus.) Die Best breitet sich über die ganze Mandschurei aus. Pefing, 10. Februar.( Meldung des Reuterschen Br Maßregelung, weil ein disziplinarwidriges Verhalten nicht geduldet Extraarbeiten, Entschädigung für Ueberstunden, Nacht- und Sonn- In Nord china ist die Verbreitung noch gering. In Kwang­materiellen Inhalt der Tarife: Stüdlohn, Zeitlohn, Bezahlung der werden könne. Ein Einspruch des Abgeordneten edsher war tagsarbeit. Wenn die Parteien am Orte sich einigen, so wird der schoeng- tzfe hat sich die Lage verschlimmert, in Charbin läßt bergeblich. Der Reichstagspräsident will jetzt eine Vermittelung Lohntarif neu vereinbart und von den Hauptvorständen übernom- jedoch die Seuche nach, da die Bakterien eine geringe Ge versuchen. Der gemaßregelte Kellner ist der älteste im Reichstags men. Einigen sich die Parteien nicht oder nicht vollständig, so fährlichkeit zeigen. Eine weitere leichte Zunahme hat in restaurant und gehört dem sogenannten Genfer Verband an. werden die strittigen Punkte den Hauptvorständen zur Entscheidung Tientsin und Tschifu stattgefunden, aber in anderen Städten überwiesen. Zu der Zusammenkunft der Hauptvorstände, die in ist die Lage unverändert. Die Regierung hat den Be Achtung, Fleischergefellen! Die Firma Thomcait( Fleisch der vorletzten Woche vor dem Ablauftermin( 31. März) stattfinden trag von etwa 750 000 Taels für Maßregeln zur Bekämpfung und Wurst- Zentrale" Südwest"). Boffener Straße 37, die vor muß, werden außerdem noch je 2 Vertreter der Arbeitgeber und der Best ausgeworfen. eintgen Tagen zwei organisierte Gesellen maßregelte und dem Arbeitnehmer aus den beteiligten Orter hinzugezogen. Ist diese Organisationsvertreter, der zweds Beilegung dieses Konflikts vor Zusammenkunft nicht imstande, die Differenzen auszugleichen, dann sprach, das Geschäft verwies, hat von ihren Gesellen unterschriftlich steht es beiden Teilen frei, auf dem Wege des Streiks oder der Regierung entfendet auf Wunsch und Kosten der chinefi Petersburg, 10. Februar. ( W. T. B.) Die ruffife berlangt, daß sie nie der Organisation beitreten oder, falls sie Mit- Aussperrung ihrem Willen Geltung zu verschaffen. glieder sind, sofort austreten. Als die Gesellen sich weigerten, Für die sich aus dem bestehenden Arbeitsverhältnis ergebenden schen Regierung zur Erforschung und Bekämpfung der Pest ein derartiges Schriftstück zu unterzeichnen, wurden sie sofort tariflichen Streitfragen wobei es sich meistens um die Auslegung eine wissenschaftliche Expedition nach China , an deren Spike entlassen. Dem Erstgesellen wollte man zum Zwede der des Tarifs oder einzelner Bofitionen handelt ist ab 1. Januar Professor Sabolotny steht.

Tied

Verantw. Rebatt.: Richard Barth , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW, Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.