Gewerkschaftliches.
Wie Scharfmacher Geld erpreffen.
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Verfammlungen.
gelommen. Auch in der Militärschneiderei hat man jebt geita blieben ist, handelt es sich um Leute, mit denen nicht viel Staat zu weilig mit flauem Geschäftsgang zu rechnen. Die geringere Ver- machen ist. Der Arbeitgeberverband macht auf der ganzen Linie dienstmöglichkeit hat dazu geführt, daß Militärschneider zur Zivil- scharf, es wird allem Anschein nach darum zu einem erbitterten branche übergehen, während früher das Gegenteil der Fall war, Rampfe kommen. Zuzug von Korbmachern, Stellmachern, Maschinen- und Es ist eine bekannte Tatsache, daß manche Arbeitgeber- und daß Jungen, die Schneider lernen, sich nicht der Militärorganisation in finanzieller Beziehung nicht mit den Arbeiter- branche zuwenden. Dadurch hat sich die Zahl der Militärschneider Metallarbeitern sowie Sattlern und Malern ist streng fernzuhalten. verringert; im Jahre 1903 gab es in Berlin ungefähr 500, jetzt verbänden konkurrieren kann. Da ist den Herren dann jedes find es kaum noch 400. Wenn die Arbeitgeber sich nicht der GeMittel recht, um Geld zu erlangen. Ein Beispiel dafür fahr eines fühlbaren Mangels an Arbeitskräften aussehen wollen, bietet der Arbeitgeberverband der Malermeister für Rhein - werden sie in ihrem eigenen Interesse für eine Besserung der Löhne land- Westfalen. sorgen müssen. Unter diesen Umständen wird es den Militär- Verband der Lederarbeiter. Die Filiale Berlin I beschäftigte Um möglichst alle Arbeitgeber als Mitglieder zu ge- schneidern nicht besonders schwer fallen, ihren Wünschen Geltung fich in einer am Montag abgehaltenen Versammlung unter ande winnen, nahm der Verband jeden auf, der Arbeiter be zu verschaffen, zumal fie jest weit stärker organisiert sind als rem mit den Statutenanträgen, welche dem bevorstehenden Ver schäftigte. Aber Agitation und Organisation kosten Geld, Friedlichem Wege ihr Ziel zu erreichen, andernfalls aber auch nicht hierzu eingesetzten Kommission beraten. früher. Sie werden bestrebt sein, wenn irgend möglich, auf bandstage unterbreitet werden sollen. Die Anträge sind von einer Sie wurden der Verund wo dieses hernehmen, wenn die Beiträge nicht ein- vor einem Kampf zurückschreden. Nachdem der Referent Mai sammlung vorgetragen und eingehend diskutiert. In der Hauptkommen, weil so mancher Meister nicht in der Lage ist, die die allgemeine Lage geschildert hatte, wurde die Tarifvorlage ver- fache gehen die Anträge dahin, daß Berlin I eine Erhöhung der felben zu leisten. Um nun aus dem chronischen Dalles heraus- lesen und zur Diskussion gestellt. Die Vorlage, die von einer Beiträge befürwortet, fich aber gegen eine Herabsehung der Unterzufommen, ohne dabei den nichtzahlenden Mitgliedern vor Stommission unter Hinzuziehung weiterer Fachverständiger sehr stüßungsfäße wendet. Es wird beantragt, statt der bisherigen drei den Kopf stoßen zu müssen und sie dadurch abzuschrecken, sorgfältig ausgearbeitet ist, enthält 750 Positionen gegenüber 450 Beitragsklassen zu 25, 50, 65 Pf. vier Klassen zu 30, 45, 60, kamen die Drahtzieher der Scharfmacherorganisation auf des alten Tarifes. Es ist eine große Zahl von Einzelarbeiten 75 Pf. einzuführen und dementsprechend auch die Unterstübungsdie großartige Idee, die schwachen Kassen durch ihre mehr als bisher aufgeführt, um Streitigkeiten, wie sie jetzt häufig fäße abzustufen, so daß die wöchentliche Streitunterstützung in Lieferanten füllen zu lassen. Seit einiger Zeit prangt an über die eine oder andere Arbeit entstehen, in Zukunft zu ber- den vier Beitragsklassen 6, 9, 12, 15 Mf. betragen würde. Auch meiden, und außerdem ist der Tarif für Marineuniformen wieder bezüglich der anderen Unterstüßungszweige sind eine Reihe von jeder Tür in den Geschäften ein Plakat mit dem Inhalt, daß mit angefügt, der bisher noch nicht zur Geltung gekommen war. Anträgen, meist formaler Art, gestellt. Zu der Statutenbestimven Reisenden nur diejenigen Herren empfangen werden, Ueber die Vorlage wurde sodann rege diskutiert, wobei es sich mung, welche die Ueberstunden verwirft, wird als Zusak beanwelche in den Besitz einer„ Vorzugskarte" find. Diese Forderung kommt zeigte, daß manche der aufgeführten Positionen denen, die betragt: Abschaffung der Heimarbeit". Was das bedeutet, mag folgende Zuschrift an die Lack- fonders mit den betreffenden Arbeiten zu tun haben, noch als zu für die Handschuhmacher in Frage und ist für sie von großer Be und Farbenlieferanten erläutern: niedrig angesetzt erschienen. Die Vorlage wurde jedoch schließ- deutung.- Schließlich erklärte der Referent der Kommission noch, Arbeitgeber- Verband f. d. Maler-, Anstreicher- u. verwandte Ge- lich durch Annahme einer Resolution mit allen gegen 7 Stimmen daß sich diese in bezug auf die Heimarbeit der Resolution der werbe in Rheinland u. Westfalen gutgeheißen. Sie wird nun nach nochmaliger Durchsicht und Rein. Gaukonferenz anschließe und daß sie die Haltung des Zentralvor schrift den Arbeitgebern zugestellt werden. standes in der Frage des Reichstarifs billige. Die Versammlung Geschäftsstelle: Barmen, Neuerweg 9- Fernsprecher 914. stimmte den Anträgen der Kommission zu, die nun als Anträge P. P. von Berlin I zum Verbandstage eingereicht werden.
Da ich als Mitglied obigen Verbandes gezwungen bin, von allen meinen Herren Lieferanten eine Borzugskarte zu verlangen, so bitte ich Sie hierdurch, sich baldigst eine solche verschaffen zu wollen.
Ohne Vorzugskarte kann ich Aufträge nicht mehr erteilen. Die Abgabe der Karte erfolgt bedingungslos zum Preise von Mt. 20 für die Hauptkarte, Mt. 10 für jede weitere Nebenfarte. Die frühere Abgabe- Beschränkung auf Mitglieder des westd. Händlerverbandes ist aufgehoben. Die Karten werden ausgegeben bei den Vorsitzenden unserer Ortsgruppen und in der Geschäftsstelle des Verbandes.
Hochachtungsvoll
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( Firmenstempel.)
Die Nebenkarten" sind für die Neisenden bestimmt. Wenn also eine Farbenfirma eine größere Zahl von Reisenden unterhält, muß fie dem Verband der Malermeister neben den 20 M. für die Hauptfarte eine unter Umständen recht erfleckliche Zahl von zehnmarkstücken für die Nebenkarten zahlen. Mit dem Gelde der Lieferanten füllt also der Verband seine sonst leeren Kassen. Irgendwelche Verpflichtungen übernimmt er dafür nicht. Wieweit seine Bemühungen Erfolg haben, wird man abwarten müssen.
Achtung, Parkettleger! Alle schriftlichen Anfragen wegen Arbeit in Hamburg sind strengstens untersagt. Jegliche Vermittelung von Arbeit in Hamburg oder anderwärts geschieht nur durch unseren Arbeitsnachweis, Engelufer 14/15, Saal 4, part.
Der Arbeitsnachweis des Deutschen Holzarbeiterverbandes ( Bahlstelle Berlin ).
Der Bosamentierer Franz Schmidt , Stralauer Allee 20, ersucht uns um die Mitteilung, daß er mit dem bei der Firma Feibisch arbeitenden Hausdiener Schmidt nicht identisch sei.
Deutfches Reich.
Zur Tarifbewegung im Holzgewerbe.
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Hierauf wurden zwei Lohnbewegungen der Handschuhmacher besprochen. In einem Falle handelt es sich um die Firma Dörk. sen, die sich mit der Firma Berliner Handschuhmanufaktur ver einigt hat und nun statt der Löhne, die in der letteren Firma gezahlt wurden, die niedrigeren Löhne der Firma Dörksen zahlen will. Die Arbeiter fordern Anerkennung der Akkordsätze, welche in der Berliner Handschuhmanufaktur üblich waren. Da die mit Herrn Dörksen geführten Verhandlungen den gewünschten Erfolg nicht hatten, sind die betreffenden Kollegen am Sonnabend in den Ausstand getreten. Bei der Firma 3inter wird eine Regulierung des Affordtarifs gefordert. Die Versammlung erteilte ihre Zustimmung zu den beiden Lohnbewegungen..
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Letzte Nachrichten.
Zur Eingemeindung Treptows.
Die Gemeindevertretung von Treptow beschloß am gestrigen Abend in nichtöffentlicher Sigung mit 12 gegen 8 Stimmen, eine Kommission zu wählen, welche Verhandlungen pflegen soll über die Grundlagen der Eingemeindung, ohne sich jedoch prinzipiell zu binden.
Bei den Verhandlungen, die zwischen den Zentralvorständen unter Hinzuziehung der zentralen Schlichtungskommission stattfanden, ist jetzt ein wesentlicher Fortschritt zu verzeichnen. Es ist gelungen, wenigstens über den Ablaufstermin hinweg zu kommen. Bekanntlich standen sich gerade in dieser Frage die Ansichten schroff gegenüber. Während der Arbeitgeberschutzverband auch in diesem Jahre dreijährige Verträge abschließen wollte, verlangte der Holz arbeiterverband die Verlängerung der Vertragsdauer auf vier Jahre. Zu einer Einigung vermochten die Zentralvorstände auch jetzt nicht zu kommen und wurde darum diese Frage der zentralen Berhandlungskommission überwiesen, die nun einen Schiedsspruch Wozu diese Gelder verwandt werden sollen, wird unver- gefällt hat, der dahin geht, daß die jetzt abzuschließenden Verträge Schwere Eifenbahnkatastrophe in frankreich. blümt angegeben; Stärkung des Verbandes, um Rube vor bis zum 15. Februar 1915 also vier Jahre- laufen sollen. Beide Organisationsleitungen haben die Entscheidung der zender Arbeiterschaft zu haben". Die Forderung an die Liefe- tralen Verhandlungskommission in dieser Frage bereits anerkannt. Paris , 14. Februar.( W. T. B.) Der nachmittags gegen ranten wird damit begründet, daß es ja auch ihr Vorteil sei, Die lokalen Verhandlungen über den materiellen Inhalt der Ver- fünf Uhr von Paris nach Brest ..abgehende Expreßzug wenn feine Streits eintreten, sie ja dadurch auch in ihren träge sind, weil der Ablaufstermin noch nicht festgelegt war, bisher it ie B gegen sechseinviertel Uhr in der Station Courville Lieferungen nicht beschränkt" würden. Natürlich nur so lange auf der ganzen Linie ergebnislos verlaufen. Jetzt sollen sie in mit einem Güterzug zusammen. Beide Züge fingen wie feine Streifs und Aussperrungen bestehen, denn jeder allen Orten mit Nachdruck gefördert werden. Weil aber voraus- Feuer und verbrannten vollständig bis auf den Speisewagen weiß, daß man in diesem Fall den Lieferanten einfach zusehen war, daß bis zum 15. Februar, dem Ablaufstermin der des Expreßzuges. Bisher wurden acht Leichen geborgen. Die die Fortlieferung untersagt, um etwaige Außenfeiter an der alten Verträge, die Verhandlungen nicht mehr zum Abschluß ge- Zahl der Verwundeten ist sehr groß. Fortsetzung des Betriebes zu hindern. Das sind schöne Aus- bracht werden konnten, haben die Zentralvorstände vereinbart, daß fichten für dieselben, und dürften auch diejenigen derselben die bisherigen Vertragsbestimmungen bis zum 1. März Gültigkeit haben und daß bis dahin in den in Frage kommenden Orten weder bald einen Haken an der Sache finden, die sich jetzt durch die Streits noch Aussperrungen stattfinden sollen. Damit ist wenig Aussicht auf bessere Geschäfte durch die Vorzugskarten" itens der sofortige Ausbruch des Kampfes verhindert und nicht alle blenden lassen. Merkwürdigerweise hörte man bislang noch Hoffnung geschwunden, daß der Friede in der Holzindustrie gewahrt keinen Ton der Entrüstung in der Farbenzeitung", die sonst werden kann. Diese Hoffnung ist aber nur sehr schwach, weil so schön von der Begehrlichkeit und Unverschämtheit der die Arbeitgeber der einzelnen Orte bisher keine Neigung zeigen, Arbeiter zu berichten weiß. Sollte dieses Blatt nicht im die berechtigten Wünsche der Arbeiter bezüglich der Verbesserung Interesse der Fachwelt, die zu vertreten sie angibt, in gleicher der Arbeitsbedingungen zu erfüllen. Tonart gegen diese Zumutungn der Scharfmacher Stellung nehmen?
Die Arbeiterschaft aber sieht daraus, mit welchen Mitteln versucht wird, sie niederzuringen. Wenn diese Art der Geldbeschaffung auch nicht unter die Paragraphen des Straf= gefeßes fällt, so riecht sie doch moralisch verdammt stark nach Erpressung!
Achtung, Metallarbeiter! Der Streit bei Siemens, Franklinstraße, ist beendet. Die Sperre ist hiermit aufgehoben. Deutscher Metallarbeiterverband, Ortsverwaltung Berlin .
beitgeberverband nicht angehören, sind die Verhandlungen aufge: Auch in Hamburg , wo die Arbeitgeber dem Rahardtschen Arnommen, nachdem die Schlichtungskommission unter Zustimmung der Bertragsparteien den alten Vertrag um vier Wochen verlängert hat.
Ein Telegramm des Preß- Telegraphen meldet über die Katastrophe: Der vom Gare Montparnasse nach Breit abgegangene Bug fuhr mit voller Gefchwindigkeit auf den von Brest kommenden Expreßzug auf. Die Maschinen beider Züge find zertrümmert. Die Wagen sind harmonikaartig zusammengeschoben. Das klägliche Gewimmer bringt aus den Trümmern. Auch ein auf einem Nebengleis stehender Güterzug hat Feuer gefangen und steht in hellen Flammen. Die Verwirrung am Unglücksort ist groß. telephonisch aus Chartres herbeigerufen wird. Alle Einzelheiten Für die Verwundeten fehlt es vorläufig an der nötigen Hilfe, die über das Unglück stehen noch aus. Doch scheint der. Güterzug das eine Gleis gesperrt zu haben, so daß die beiden Expreßzüge auf dem noch freien zweiten Gleis zusammenstießen.
unbegründete Verdächtigungen organisierter Arbeiter. Vom türkisch- arabischen Kriegsschauplah. In der Stadtbrauerei zu Jena wurden der gewerkschaftlichen Organisation seit jeher die größten Schwierigkeiten ge= Saloniki, 14. Febraur.( W. T. B.) Ein Teil der ara. macht und die organisierten Arbeiter mit anderem Maße gemessen bischen Streitkräfte ist von Sanaa in der Richtung als die Gelben und Indifferenten. Die Gelben sind Hahn im Korbe. auf odeida abgerückt, wo immer neue Scharen von Wo solche Zustände herrschen, da ist auch ein dankbarer Boden für Arabern eintreffen und die Straßen befeßen. Gestern kam Bubenstreiche, die man den Organisierten anhängen kann. Die Betriebsleitung glaubt ohne weiteres, daß irgend welche Schikanen es in der Umgebung von Ta a z zu einem Gefecht zwischen den und gegen Mitarbeiter nur von organisierten Arbeitern verübt werden dort lagernden türkischen Truppen fönnen. Arabern. Auch Inanjahia hatte einen blutigen Kampf mit den Türken, in dem die Araber dreihundert und die Türken hundert Mann verloren.
hat nach einer Korrespondenz jetzt eine befriedigende Lösung ge= Vor annähernd zwei Jahren fand man einen Gummischlauch funden. Wie mitgeteilt, hatte die Hotel- Betriebs- Aktiengesellschaft, mit einem Zigarrenstummel verstopft. Ohne weiteres wurde andie die Bewirtschaftung des Reichstagsrestaurants führt, einen genommen, daß dies organisierte Arbeiter getan haben, und zwei Kellner entlassen, weil er dem Abg. Heckscher, der Vorstands. bon ihnen wurden daraufhin ohne jeden Beweis entlassen. Jezt mitglied ist und als solches die Restaurantkontrolle mit zu versehen hat sich ein ähnlicher Fall abgespielt, und wieder wollte man die hat, auf dessen Frage mitgeteilt hatte, daß er seinen bereits am Organisation dafür büßen laffen. Diesmal hat aber die beliebte Sonnabend fälligen Lohn am Dienstag noch nicht erhalten habe. Praris der Betriebsleitung schmählich Schiffbruch gelitten. Der Sachverhalt ist folgender: Auf Verwendung des Dr. Heckscher war der Kellner dann wieder eingestellt, nachträglich aber vom Direktor der Aktiengesellschaft neuerdings entlassen worden, weil sein disziplinarwidriges Vers halten" nicht geduldet werden könne. Diesen schroffen Standpunft hat die Hotel- Betriebsgesellschaft aber jest aufgegeben und ihre Bereitwilligkeit erklärt, den Kellner wieder in Dienst zu stellen. Der Vorstand des Reichstages hat sich nun einstimmig auf die Seite des Schriftführers Dr. Heckscher gestellt und die Wiederanstellung des Kellners unbedingt gefordert. Ja der Vorstand soll sogar entschlossen gewesen sein, bei Ablehnung dieser Forderung den Vertrag mit der Hotel- Betriebsgesellschaft zu fündigen. Die Gesellschaft hat in ihrem Schreiben an den Präsidenten, worin sie die Wiederanstellung des Kellners mitteilt, ihre ursprüngliche Haltung damit zu rechtfertigen versucht, daß sie behauptete, es sei ihr unbekannt gewesen, daß dem Abg. Dr. Heckscher als Vorstandsmitglied eine Art Oberaufsicht über das Restaurant zustehe.
Tarifbewegung der Militärzuschneider.
Unter den Arabern herrscht die Cholera, der Gesund heitszustand der Türken ist gut.
Fette Dividende.
Ein Falschmünzerprozeß.
Bremen , 14. Februar.( W. T. B.) Der Aufsichtsrat der " In einem Haufen Brennholz in der Brauerei wurde ein Jutespinnerei und Weberei in Bremen beschloß in seiner heutigen Stück Holz gefunden, das angebohrt und mit Sprengpulver ge- Sigung, der zum 20. März einzuberufenden Generalversammlung füllt war. Der Gemeindevorstand die Brauerei wird in städti- eine Dividende von 16 Proz. wie im Vorjahre vorzuschlagen. scher Regie betrieben- sette 500 M. Belohnung für Ermittelung des Täters aus. Der Verdacht wurde natürlich" sofort wieder auf die organisierten Arbeiter gelenkt, und fünf von ihnen wurden durch vier Polizisten und einen Gendarm einem gemeinschaftlichen Verhör unterzogen, dem sich eine peinliche Haussuchung bei berhandelte heute gegen die beiden internationalen Münzverbrecher, jedem einzelnen anschloß. Gefunden wurde nichts, was mit dem die Italiener Robert Maccuferte und Alfons Lam agua, die Vorkommnis hätte in Verbindung gebracht werden können. Die in Hannover im Jahre 1909 falsche Hundert- Lirescheine unterGelben wurden vom Verhör und von der Haussuchung verschont, gebracht haben. Die beiden Verbrecher sind von Schweden ausauf diese fiel kein Verdacht der Betriebsleitung." geliefert worden, wo sie wegen des gleichen Verbrechens zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden sind. Sie wurden unter Zubilligung mildernder Umstände zu zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt.
Nun hat sich der Täter gemeldet; er gehört nicht zu den verdächtigen Organisierten. Einen Jur hat er sich machen wollen, erklärt er, weil er bei den Studenten so viel vom Jur gehört hat. Man entließ ihn aus der Haft, in der er saß, und auch die Brauerei nahm ihn wieder auf. Niemals hätte sie es getan, wenn es sich um einen Organisierten gehandelt hätte; ja, es war zu befürchten, daß wieder ein paar Organisierte geflogen wären, wenn sich dre Täter nicht gemeldet hätte.
Wenn durch diesen reinen Zufall der Sachverhalt nicht zur Aufklärung gekommen wäre, hätten die Arbeiterfeinde und Soldschreiber der Scharfmacher ihn als weiteren Beitrag für den von organisierten Arbeitern verübten schauerlichen Terrorismus buchen
Düsseldorf , 14. februar.( B. H. ) Die Kriminalpolizei hat in Düsseldorf- Eller eine Falschmünzerwerkstatt entdedt. Sie verhaftete den Stuffateur Theodor Schrör und nahm zahlreiche falsche Zwei- Markstücke und das zur Herstellung der Falschstücke bienende Material in Beschlag.
Bergarbeiterlos.
Mons, 14. Februar.( W. T. B.) Im Steinkohlenbergwerk von Monceau sur sambre sind durch niedergehende Gesteinsmassen vier Bergleute getötet worden.
Strenger Winter.
Die Militärschneider haben am Montag in einer zahlreich be fuchten öffentlichen Versammlung beschlossen, den Arbeitgebern eine neue Tarifvorlage zuzustellen, die im allgemeinen dem entspricht, was schon im Jahre 1903 gefordert, aber trotz des neunwöchigen Streits nicht erreicht wurde. Der Kampf endete damals fönnen. Schade! damit, daß die Arbeitgeber 7 Prozent Zulage bewilligten. 1907 Zur Lohnbewegung in den Kinderwagenfabriken zu Zeit. Mit wurde dann durch friedliche Verhandlungen diese Prozentberech nung beseitigt und die Preise dementsprechend mit noch einigen dem 11. Februar ist die Kündigung in den Kinderwagenfabriken weiteren Aufschlägen erhöht. Der so vereinbarte Tarif sollte auf abgelaufen und die Arbeit dort eingestellt worden, wo eine Eini- Petersburg, 14. Februar. ( W. T. B.) In der ganzen Krim 4 Jahre abgeschlossen werden, zu einem formgerechten Abschluß gung mit den Fabrikanten nicht möglich war. Mit einer Firma, herrscht ungewöhnliche Kälte. Der Schnee liegt so hoch, daß tam es jedoch nicht, da die Arbeitgeber schließlich auf ein Schreiben die 50 Arbeiter befchäftigt, konnte im letzten Augenblick noch eine viele Dörfer vom Verkehr abgeschnitten sind. Viele Schaf= der Branchenkommission nicht mehr antworteten. Der Tarif ist Verständigung herbeigeführt werden, so daß jetzt in drei Betrieben herden erfrieren, Obstbäume und Zäune werden infolgedessen nicht unterzeichnet, und eine Kündigungsfrist ist nicht mit insgesamt 100 Arbeitern zu neuen Vereinbarungen gearbeitet festgelegt. Die Löhne sind in der Militärbranche bedeutend ge- wird. Die übrigen Fabrikanten verhielten sich bis zum letzten von den Einwohnern als Heizung verwandt. Die Kohlenlager im ringer als in der Zivilbranche, und das, was die Militärschneider Augenblick ablehnend; den Arbeitern blieb darum nichts anderes Donesgebiet können den Bedarf nicht decken. früher voraus hatten, daß sie das ganze Jahr über auf regel übrig, als die Betriebe zu verlassen, was denn auch in den meisten mäßige Beschäftigung rechnen tonnten, ist inzwischen in Fortfall Fabriken einmütig geschah. Wo ein Teil Arbeitswilliger stehen geVerantw. Rebatt.: Richard Barth , Berlin . Inseratenteil berantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt