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Nr. 43.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

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Telegramm- Adresse: Sozialdemokrat Berlin  

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Sonntag, den 19. Februar 1911.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69, Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

An den Herrn finifter des Innern Der nationalliberale Wahlausschuß nahm von dieſem Ver- mittel- und Viehzölle, geſchaffen im Intereſſe der Großgrundbefizer,

v. Dallwitz.

Herr Minister! Nach dem Bericht des Berliner Tageblattes", Abendblatt   vom 19. d. M., haben Sie in der gestern stattgehabten Sigung des Preußischen Landtages unter anderem folgendes aus geführt:

"

" In diesem Zusammenhang( der Anklagen der Abgg. Hoffmann und Liebknecht gegen die politische Bolizei) ist auch ein Selbst­bekenntnis von Wert, das der anerkannte Führer der Sozialdemo­tratie, der Abg. Bebel, erst vor wenigen Tagen im Vorwärts" ab­gelegt hat. In einem Artikel Erinnerungen an Baul Singer" teilt Bebel   mit, daß der Partei ein Beamter des Polizeipräsidiums aus der Abteilung Politische Polizei  " für Geld Spigeldienste geleistet hat. Herr August Bebel   hat sich also nicht gescheut, staatlich ane gestellte Beamte zu bestechen und sie zur Untreue und zur Nicht­achtung ihres Diensteides zu verleiten".

Es ist mir sehr angenehm, daß, nachdem bereits ein Teil der bürgerlichen Presse glaubte, die erwähnten Mitteilungen gegen mich ausschlachten zu können, Sie, Herr Minister, mir Gelegenheit geben, Ihnen und meinen Verdächtigern die gebührende Antwort zu er­

teilen.

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Nicht ich oder mein verstorbener Freund Singer hat sich an den betreffenden Beamten- den nachher der damalige Polizeipräsident, als dessen Handlungen ihm bekannt wurden, entsprechend maß regelte gewendet und ihn aufgefordert, uns Spigeldienste zu Teisten, sondern der betreffende Beamte hat sich an meinen Freund Singer gewandt und sich erboten, uns Dienste zu leisten unter der Voraussetzung.

daß wir ihm diese honorierten.

Mein Freund Singer hat, nachdem er mit mir Rüdsprache ge­nommen, ganz selbstverständlich dieses Anerbieten atzeptiert, denn, Herr Minister, wir wären die größten Esel gewesen, die damals der deutsche  Boden trug, hätten wir dieses Anerbieten ab. gelehnt.

Ich verstehe, Herr Minister, Ihren Schmerz, daß es uns damals gelang, einen Ihrer Vorgänger, Herrn v. Buttkamer, recht gründlich in die Euppe zu spuden und ihm das Konzept zu verderben. Aber, Sie wissen, dem einen seine Nachtigall, ist dem andern seine Eule, und ich freue mich noch heute, daß es uns damals gelang, unter Buhilfe­nahme der Mitteilungen jenes Beamten die teuflischen Pläne der Firma Bismard- Buttfamer gegen uns zu durchkreuzen.

Wir tamen dadurch aber auch in die Lage, der verbrecherischen Tätigkeit der Schröder und Haupt und einer ganzen Reihe anderer Ehrenmänner" als föniglich preußische Polizeifpigel zu entlarven und der Welt zu enthüllen, mit welchen Mitteln die politische Polizei jener Zeit gegen unsere Partei arbeitete. Es war ferner ein Att der Bergeltung, ben wir ausübten, dafür, daß die politische Polizei in einer ganzen Reihe Städte mit allen Mitteln der Niedertracht und der Korruption eine Anzahl Parteigenossen von uns taufte, um fie als Parteiberräter gegen die eigenen Parteigenossen zu ver­wenden, wodurch Hunderte von braven Parteigenossen mit ihren Familien in Not und Elend gestürzt wurden.

Sie werden daher begreifen, Herr Minister, daß ich für die moralische Entrüstung, mit der Sie glauben, mir und meinen Freunden aus einem Akt der Notwehr einen Strick drehen zu können, nur ein Lächeln und ein Achselzucken habe.

Erst wenn es Ihnen gelingen sollte, Herr Minister, aus der politischen Polizei ein Institut für öffentliche Moral und Wahrheits­liebe zu machen, fönnte ich Ihre Entrüstung ernst nehmen.

Einstweilen warten ich und Millionen darauf, ob es Ihrem Einfluß gelingt, daß diejenigen Berliner   Polizeibeamten, die sich, wie gerichtsnotorisch feststeht, zahlreiche Vergehen gelegentlich der Moabiter   Krawalle zuschulden kommen ließen, endlich zur gericht­lichen Verantwortung gezogen werden, denn Sie sind der höchste Borgesetzte dieser Beamten.

Hic Rhodus, hic salta! Schöneberg  - Berlin  , den 18. Februar 1911.

A. Bebel.

Die Mandatsverteilung im rheinisch­

weitfälischen Induſtriegebiet.

stens in einem Wahlkreis, nämlich in Dortmund  - Land, herrschenden Großagrariertum aus politisch- demagogischen Gründen einen evangelischen Arbeiter als Kandidaten aufzustellen. geweckt. Nach Verteuerung der Viehhaltung infolge erhöhter Futter­langen mit großem Interesse Kenntnis" und zog die Frage fühlen diese das Bedürfnis, die bedrängten Kleinbauern mit höheren eingehend in den Bereich praktischer Erwägungen". Das Er- Preisforderungen auf die städtischen Konsumenten zu hetzen. Auf gebnis war, daß sich im gegenwärtigen Augenblick der Ver- folche Art sollen einmal die unangenehmen Folgen der groß­wirklichung dieser Idee noch unübersteigliche Hindernisse ent- agrarischen Politik für kleinbäuerliche Betriebe völlig auf die gegenstellten". 1907 haben die Nationalliberalen bei der städtischen Konsumenten abgewälzt werden, und kommt es dabei zu Reichstagswahl in Duisburg   einen Arbeiter aufgestellt, dem beabsichtigten Konflikt, dann kochen obendrein am Feuer der aber, von den katholischen Arbeitern im Stich gelassen, im gegenseitiger Empörung Großagrarier vergnügt ihre zweiten Wahlgange das Feld räumen mußte. Agitationssuppen, mit denen sie Tausende von Kleinbauern Nach der Reichstagswahl hielt Bassermann in als willkommenen Vorspann für die Ziele des Bundes der Duisburg   eine Rede, worin er seinen Gesinnungs- und Landwirte zu gewinnen gedenken. Wenn dergestalt eine fünstliche Parteigenossen zeigte, was den Nationalliberalen im Westen Erbitterung gegen die Städter beziehungsweise Arbeiter geschaffen nottue. Die Abschließung", so sagte er ,,, die vielfach in bürger- wird, hofft man die konservativen Steuerpolitiker vor ihrem wohl­lichen Kreisen gegenüber dem Arbeiterstand vorhanden ist, verdienten Schicksal zu bewahren. muß fallen. Die Arbeiter sind vollberechtigt wie jeder andere Es soll nicht geleugnet werden, daß dem Kleinbauern mancherlei deutsche Bürger. Wenn dies Bewußtsein in die deutsche Ar- zu wünschen übrig bleibt. Es erscheint deswegen angezeigt, die beiterschaft hineingetragen wird aus dem Bürgertum heraus, Mittel zu erörtern, durch die dem kleinen Grundbefizer geholfen dann ist mir nicht bange um die Niederkämpfung der Sozial- werden kann, ohne Schädigung, ja fogar zum Vorteil der städtischen demokratie!" Konsumentenfreise. Das ist durchaus möglich. Durch die Aufstellung eines evangelischen Arbeiterver- Das Mittel ist die Aufhebung der Getreidezölle! Der verständige einlers, der auch Mitglied der christlichen Gewerkschaften ist, Seleinbauer dürfte auch unschwer einsehen, daß dem so ist, muß er im Riesenwahlkreise Bochum  - Gelsenkirchen  , will die national- doch jetzt Saatgut und zugekauftes Brotgetreide erheblich teurer liberale Partei beweisen, daß die Abschließung des Bürger- zahlen, als wenn Getreidezölle nicht beständen. Das gleiche gilt tums gegenüber der Arbeiterschaft fallen soll. Das Ringen für alle Getreidefuttermittel, wie leie, Futtergerste, Hafer u. a. m. um die ,, Arbeiterseele" soll beginnen. Selbstverständ- Budem erhöhen sich infolge der Getreidezölle die Bodenpreise und lich ist der Hauptzweck dieser nationalliberalen Arbeiter- mit ihnen die Grass und Kleepachten, eine unerwünschte Erscheinung kandidatur: den Sozialdemokraten zu Fall zu für die zahllofen Kleinbetriebe, die eigene Kleeäder und Wiesen nicht bringen, und allem Anschein nach ist das Unternehmen befizen. vorher zwischen Nationalliberalen und Ultramontanen, wobei Aber noch aus einem anderen Grunde muß die Aufhebung der besonders die christlichen Gewerkschaftsführer beteiligt sein Getreidezölle sowohl dem Kleinbauern wie auch dem städtischen dürften, verabredet worden. Als ebenso gewiß darf Konsumenten erwünscht sein. Zahlreiche Familien konsumieren täg­man annehmen, daß die Begebenheit in Bochum   das Vorspiel lich einen Laib Brot und darüber, was einer jährlichen Brot zu weiteren Abmachungen zwischen den beiden Parteien bildet. getreidemenge von mehr als einer Tonne gleichkommt. Für dieses Die Ausführungen, die die Kölnische Zeitung  " in Quantum werden über 55 M. Zollverteuerung, wenn man alle dieser Beziehung macht, sind deutlich genug. Das Blatt sonstigen Mehlprodukte mit in Berechnung zieht, bis zu 70 m., rein schreibt nach einer Darlegung der Bochumer   Berhältnisse: als Geschenk an die Großgrundbesizer gezahlt. Man befreie die Es können Verhältnisse eintreten, und sie werden aller Konsumenten von diesem Tribut und sie werden den ersparten Bes Voraussicht nach zwischen Hauptwahlen und Stichwahlen im In- trag mit Vergnügen dazu verwenden, die Marktprodukte des Klein­dustriegebiet bei den nächsten Reichstagswahlen kommen, wo die bauern, Gemüse, Butter, Eier, Käse und Milch in weit umfang­Zentrumspartei für das Industriegebiet Gara n reicherem Maße zu laufen; Dinge, die sie heute leider als Lurus. tie für ihre Haltung leisten muß. In der national- artikel betrachten müssen, weil ihnen die hohen Brotpreise nur liberalen Vertrauensmännerversammlung am wenige Groschen für diese hochwichtigen Nahrungsmittel übrig letten Sonntag ist mit allem Nachdruck darauf hingewiesen wor- lassen.

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den, daß bei der nächsten Reichstagswahl vor allem der roten Flut Damit sind jedoch die Mittel noch nicht alle aufgezeigt, durch Einhalt zu bieten und alles daran zu sehen ist, die Industrie- die dem Kleinbauern Hilfe gebracht werden kann. Es gibt eine Wahlkreise den bürgerlichen Parteien zurüd- folche Möglichkeit besonders noch auf dem Gebiete der Milchproduktion. augewinnen. Die bürgerlichen Parteien werden nicht ver- Merkwürdigerweise, oder vielleicht erklärlicherweise, hat der Bund geffen, was sie trennt, aber sie müssen in der Sozialbemo der Landwirte, der angeblich die Interessen der Kleinen Land­tratie in erster Linie den Feind erbliden, gegen wirte bertreten will, von dieser Hilfemöglichkeit bisher keinen Ge den in der entscheidenden Stunde alle bürgerbrauch gemacht, obgleich sie ihm nicht unbekannt sein kann. Es lichen Parteien Stellung zu nehmen haben. Das handelt sich um die sogenannten Rindvieh- oder Milchkontrollvereine. wird die Hauptparole für die Wahlen hier im Industriegebiet Ihre Wiege stand im Bauernlande Dänemark  , wo die überwiegend sein müssen. Das Zentrum hat hier durch sein Vorgehen bei den kleinen und Mittelbauern Schutzölle verschmähen. Die Kontroll letzten Reichstags- und Landtagswahlen mit der Sozialdemokratie vereine beruhen auf dem Prinzip der Produktionsverbilligung. Man bei allen anderen bürgerlichen Parteien nicht bloß Mißtrauen, hat dadurch in Dänemark   den landwirtschaftlichen Kleinbetrieb sondern auch große Erbitterung hervorgerufen; diese sind jetzt das rentabel gemacht. Ein Gebilde, ähnlich dem Bunde der Landwirte, größte Hemmnis für eine Einigung gegen die Sozialdemokratie. richtiger Bauernfänger, kann dort nicht, zum Gaudium reaktionärer Seit Wochen spielen in den öffentlichen politischen Versammlungen Elemente, Bauern und Städter entzweien. Der erste dänische im Industriegebiet eine große Rolle Verhandlungen, die Kontrollverein entstand 1895 für Vejen   und Umgegend und zehn zwischen maßgebenden Persönlichkeiten der Jahre darauf hatte das fleine Dänemark   deren über 400, eine Bahl, bürgerlichen Parteien in der Schwebeseien. Für an die das große Deutschland   auch nicht entfernt heranreicht. Viel die Hauptwahl werden Abmachungen wohl nicht gut möglich sein; leicht gerade wegen des Bundes der Landwirte, dessen Bestreben in ob für die Stichwahlen bei der Stimmung unter den erster Linie auf Verhegung des Bauernstandes gegen Handel und Wählermassen sich Bindungen bei den bürgerlichen Gewerbe gerichtet ist, um dadurch die politische Borherrschaft des Parteien für ein großes Gebiet herbeiführen lassen, sei auch ostelbischen Junkertums zu kräftigen. heute noch dahingestellt. Nach den bisherigen öffentlichen Erörte- In Dänemark   sah man ein, daß auch die besten Zuchtbullen rungen kämen die Wahlkreise Dortmund  , Bochum  , Essen, Duis nicht helfen, wenn nicht nebenher die Auswahl ergiebiger Milchfühe burg  , Düsseldorf   und Köln   in Frage. In diesen sechs Wahlkreisen zur Zucht geht. Die dänischen Erfahrungen haben sich auch dort tommt es zweifellos wieder zur Stichwahl. Für die 3en bestätigt, wo man in Deutschland   den gleichen Weg beschritt und trumspartei gilt es, ihren Mandatsbesitz in Köln  , auffallenderweise bewegen sich in jenen Gegenden die Milchpreise Essen   und Düsseldorf   zu erhalten; alle bürgerlichen Bar- unter 20 Pf. bis herab auf 16 Pf. pro Liter. Durch sorgfältige teien aber werden und müssen Wert darauf legen, die Mandate Kontrolle der Futterkosten und Erträge werden die guten und schlechten in Duisburg  , Bochum   und Dortmund   der Sozialdemo- Milchfühe herausgefunden, die ersteren zur Gewinnung eines leistungs­tratie wieder zu entreißen. Unter all diesen Verhältnissen hat die fähigen Stammes benutzt und die letzteren als unrentable Dünger­nationalliberale Arbeiterkandidatur in Bochum   doppelte Be- maschinen" ausgemerzt. Das erzielte finanzielle Ergebnis war aller­deutung." wegen überraschend und mag an Hand einiger Zahlen dargestellt Für die kommenden Reichstagswahlen scheint also die werden. Es brachte bei gleicher Fütterung im niederrheinischen   Berein schon viel erörterte Aufteilung des Industrie- Rindern- Reefen pro Jahr: gebietes zwischen Zentrum und Nationalliberaien zur Die beste Kuh. 7020 Kilogr. Milch 286,8 Kilogr. Butterfett Ausführung kommen zu sollen. Herr Paasche predigt in Die schlechteste Ruh 1482 46,4 Kreuznach: Stramm gegen rechts und Zentrum! Jm benachbarten Verein Xanten- Birten wurde von zwei Kühen -und seine Parteigenossen an der Ruhr proklamieren den Kampf mit links! Zum Glück hat die Sozialdemokratie folgendes Jahresergebnis erzielt: bei dem sauberen Handel im rheinisch- westfälischen Industrie­gebiet auch ein Wörtlein, und zwar ein recht kräftiges, mit­

Die evangelischen Arbeitervereine, die anfangs der achtziger Jahre vorigen Jahrhunderts im rheinisch- west- zureden. fälischen Industriegebiet entstanden und dann sich auch auf das übrige Deutschland   erstreckten, find bis heute ein recht fümmerliches Gewächs geblieben. Bescheiden an Zahl und be­

Landwirtschaftliche Kleinbetriebe,

ſcheiden an Ansprüchen folgen fie willig ihren geistlichen und Mahrungsmittelpreife u. Ifilchproduktion

weltlichen Gönnern, die sie je nach den örtlichen Verhältnissen

"

"

"

"

Kuh Kilogr. Milch Futterkosten

A.

B.

4827 2686

302,03 m. 349,43 M.

Gewinn/ Verluft 147,27 M. Gewinn 122,75 M. Berlust

Der holsteinische Verein Fizbeck stellt folgendes Jahresergebnis von zwei Kühen fest: Kuh

Nr.

Milch Butter Futterkosten Kilogramm Kilogramm pro Kilogramm Butter

3

1950

166

5750

64 231

3,78 Mark 0,98

"

Dieser Verein stellte fest, daß zu Beginn der Kontrolle 12 Proz.

an diese oder jene Partei, sei es an die Nationalliberalen, Dem aufmerksamen Beobachter kann nicht entgehen, daß zurzeit Christlichsozialen oder Konservativen ketten. Bei den Land- vornehmlich in fleinbäuerlichen Kreisen eine starte Neigung besteht, tagswahlen 1908 ftellten fie im rheinisch- westfälischen In- höbere Milch und damit auch Butter- und Käsepreise zu erzielen. der Tiere mit Unterbilang arbeiteten, das heißt mehr Futter be dustriegebiet an die Nationalliberalen das Ersuchen, wenig. Solche Bestrebungen werden von dem im Bunde der Landwirte anspruchten, als der Wert der gewonnenen Butter ausmachte.