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Gewerkschaftliches.

Ein Zentrumsorgan gegen das Koalitionsrecht fondern auch die der Großindustriellen zu füllen.

liche Beseitigung des Trinkgeldes diesen Zuständen ein Ende be reiten fann. Sie ist sich aber auch bewußt, daß die gegenwärtig vorhandenen Kräfte der Organisation nicht ausreichen, um die Zahlung eines angemessenen Lohnes zu erzwingen.

Es muß daher zunächst von den gesetzgebenden Körperschaften gefordert werden, daß die Heranziehung von Arbeitern und An­gestellten zu den Geschäftsunkosten in jeglicher Form( Prozente, Bruch, Bezahlung von Hilfskräften, Geschäftsutensilien usw.) ver­boten wird. Alle Abmachungen, die diesen Bestimmungen zu­widerlaufen, sind als ungeseßlich, wider die guten Sitten ver­stoßend, zu erklären. Es sollte kein Unternehmer einen Ar­beiter oder Angestellten ohne Zahlung eines Barlohnes beschäf= tigen dürfen, der mindestens dem ortsüblichen Tagelohn gleich­tommen müßte.

dustrie Itegen! Ganz recht, die mit dazu beitragen, auf Kosten der Allgemeinheit nicht nur die Taschen der Junker, Die Zeuerung drückt ja bloß arme Arbeiter der Bergarbeiter. und sonstige tleine Leute! Wie kommt also Gegen das Streitrecht der Eisenbahner hat ein Zechenbeamter dazu, hieran zu erinnern? Das Zentrum das Zentrum schon längst Sturm gelaufen. Im Interesse der hat im Interesse der Junker und Großindustrie die Arbeiter christlichen Gewerkschaftsbewegung hat es auch die Regierungen auspowern helfen, will aber von seinen Arbeiterwählern selber aufgefordert, den Eisenbahnern das Recht zu nehmen, sich den nicht daran erinnert sein. Also, ihr Zechenherren, mehr Taft freien Gewerkschaften anzuschließen. In diesem Bestreben der Zentrumspartei   gegenüber! Sie steht Euch zu Diensten, wurde selbstverständlich das Zentrum von den christlichen Ge- aber die Scharfmacher und Volksausbeuter sollen sich der werkschaftsführern unterstügt. Bittend und bettelnd frochen schwarzen Partei gegenüber auch des Sprichwortes eingedent diese in die Ministerhotels, um die Minister scharf gegen die fein: Eine Hand wäscht die andere--! Wie lange werden Das Mittel, dieses Ziel zu erreichen, ist die Organisation; freien Gewerkschaften die katholischen Arbeiter dieser voltsfeindlichen Halunkenpartei อน machen. Die Christenführer jeder Berufsangehörige hat daher die Pflicht, dieser beizutreten. schworen, daß, wenn man regierungsseitig den christ noch Gefolgschaft leisten? Deutscher   Transportarbeiterverband. Die Mitglieder der Sektion V, lichen Gewerkschaften gestatte, die Eisenbahner christlich Berlin   und Umgegend. die Industriearbeiter, hielten am Sonntagmorgen im Lokal von Ball­zu organisieren, es niemals zu einem Eisenbahner- Die Arbeiter der Berliner   Straßenreinigung sind gezwungen, schmieder, Badstraße, eine startbesuchte Versammlung ab. Da ein streit in Deutschland   kommen werde. Die christlichen einen zähen Kampf um die Rechte ihres Arbeiterausschusses zu Antrag auf Ehöhung der Beiträge auf der Tagesordnung stand, Gewerkschaften verständen das NurbetteIn genau führen. Kürzlich wurde ein Mitglied des Arbeiteraussajusies auf beschloß die Versammlung eine Aenderung der Tagesordnung und so, wie die übrigen bestehenden und christlich bescheidenen ein ruhig und fachlich vorgetragenes Anliegen vom Aufseher der stellte diesen Antrag als ersten Punkt zur Beratung. From te be Eisenbahnerorganisationen. Statt des Streifrechtes, also statt 19. Abteilung mit beleidigenden Redensarten, die gar nicht zur Sache gründete den Antrag in einer längeren Rede und hob hervor, daß wirksamen Soalitionsrechtes, werde man sich höchstens gehörten, belästigt. Auf Anraten der Kollegen beschwerte sich der die wachsenden Ansprüche, die an die Verwaltung gestellt werden, mit dem Petitionsrecht begnügen! Im übrigen werde den Effett hatte, daß er am 30. Dezember in eine andere Abteilung führte der Redner die Summen an, die allein für Unterstügungen Angegriffene schriftlich am 2. Dezember v. J., was den bezeichnen- eine Erhöhung der Beiträge notwendig machen. Als ein Beispiel man jedes Bestreben, das ernstlich den Interessen der Eisen- strafversetzt wurde. Auf persönliche Nachfrage über den Grund aus der Haupttasse im Jahre 1910 gezahlt worden sind. bahner dienen tönne, befämpfen! Nach soviel Versprechungen dieser merkwürdigen Maßnahme wurde ihm vom Direktor, Magistrats­und Schwüren hat dann selbst die preußische Regierung den baurat Szalla, eröffnet, daß er eigentlich entlassen werden müßte, christlichen Gewerkschaften gestattet, Mitglieder auf den Eisen- da er dem Aufseher herausfordernd entgegengetreten" sei. Das bahnen und in den staatlichen Werkstätten zu werben. Neben- lettere war unrichtig. Das so unglaublich behandelte Arbeiter­bei ist dann auch wieder eine Sonderorganisation entstanden, ausschußmitglied gab daher zu Protokoll entsprechende, wahrheits­die der weiteren Zersplitterung der so schon ohnmächtigen Mann nicht zu seinem Recht gekommen; denn kein Wort läßt der gemäße Erklärungen ab. Das war am 3. Januar bis heute ist der Eisenbahner dient, was schließlich dem Fiskus zugute kommen Herr Direttor über die Anschuldigungen gegen den Arbeiter ver­tann. Dumme, die sich durch die christlichen Gewerkschafts- lauten. Man verlangt einfach Kadavergehorsam, und wer nicht führer ein Koalitionsrecht als Waffe zustecken lassen, die die pariert, der fliegt! selbe Wirkung ausübt, wie der festgelötete Säbel der alten Bürgergarde, gibt es ja genug. Und die christlichen Gewert schaften haben neuen Mitgliederzuwachs, nur darf man nicht fragen, welcher Art!

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Für Arbeitslosenunterſtügung wurden ausgegeben 98 911,70 m. Krantenunterſtügung

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Streitunterstützung

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Gemaßregeltenunterstützung

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Ertraunterstützungen

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Unterstüß. 6. Beerdigungen Rechtsschutzkosten

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162 505,80

47 527,32 10 398,20 4 633,- 18 550,- 904,24 и

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Insgesamt wurden ausgegeben 343 430,26 M. Fromfe wies außerdem noch auf die Notwendigkeit einer weit Ohne den Arbeiterausschuß zu hören, wie es das Reglement verbreiteten Agitation hin, die große Mittel erfordere. Die ers vorschreibt, ist auch am 1. Januar einfach eine neue Dienstordnung weiterte Ortsverwaltung und die Geftionsleitung haben sich nach ge­betretiert worden, welche eine Verlängerung der Arbeitszeit und nauer Erwägung der Sablage für die Erhöhung der Beiträge aus. eine Verschlechterung der Ueberstunden- Entschädigung enthält. Die gesprochen und auch die Vertrauensmänner haben in ihrer Sigung, Der Appetit ist beim Essen gekommen! Jegt geht man die Vertrauensleute des Gemeindearbeiterverbandes sich beschwerde- der Finanzen zum Kampfe für bessere Lohn- und Arbeitsverhältnisse Arbeiter waren natürlich nicht wenig erregt darüber, und während in der sie sich mit der Angelegenheit beschäftigten, eine Hebung in christlich- zentrümlichen Kreisen daran, die Gesetzgebung führend an die von der Stadtverordnetenversammlung zur Prüfung ohne weiteres als im Interesse der Organisation liegend", an aufzurufen gegen die freiorganisierten Arber Arbeitsverhältnisse eingesetzte Kommission wandten, zogen es erkannt. Die Vertrauensmänner faßten feinen bestimmten Beschluß, beiter in der Privatindustrie. Abgesehen hat man die Leiter des Hirsch- Dunderschen Ortsvereins der Straßenreiniger fondern stimmten nur zu, daß der Versammlung der Mitglieder der es zunächst auf die Bergarbeiter, wie das aus unten vor, den Teufel bei Beelzebub zu verklagen, und sich beim Direktor Antrag unterbreitet werde. Nach dem Antrage soll der Wochen­stehender Notiz der Trierischen Landeszeitung"( Nr. 37 vom über die dekretierte Dienstordnung desselben Direktors zu bes beitrag von 50 Pf. vom 1. April ab auf 60 Pf. erhöht werden mit 15. Februar), die wir wortinhaltlich ganz wiedergeben, hervor schweren. Die Antwort war denn auch danach, denn der Direktor der Maßgabe, daß vom Tage der Bahlung die Zuschläge, die bei geht. Die Notiz lautet: erklärte schließlich kurz und bündig, daß er die Dienstordnung zur Streit und Maßregelungsunterstügung zu gewähren find, in Kraft Unterschrift auslegen werde, und drohte jedem Arbeiter, der nicht treten." Die Lohnbewegung der Bergleute im Ruhr unterschreibt, die Entlassung an. Man sollte meinen, daß die In der Diskussion zeigte sich manche Unzufriedenheit über eine bergbau hat ein vorläufiges Ende gefunden. Das erhellt Hirsche" sich endlich ermannt und- um der lächerlichen Rolle des eventuelle Erhöhung der Beiträge; man führte an, daß die Lage aus einem Beschluß, den die betreffenden Bergarbeiterorganis Arbeiterausschusses ein Ende zu machen sofort ihre Ausschuß der Hilfsarbeiter in der Industrie sehr gedrückt und ihr Lohn sehr sationen soeben gefaßt haben. Sie wollen zunächst eine ab- mandate zur Verfügung gestellt hätten; der Zustimmung der Ver- fchlecht sei. Andererseits wurde darauf hingewiefen, daß die wartende Haltung annehmen, um zu sehen, ob die Werkbefizer bandsmitglieder im Ausschuß wären sie sicher gewesen. Weit gefehlt! Organisation großer Mittel bedarf, wenn fie ihre Aufgaben erfüllen ihr Versprechen, die Löhne steigen zu lassen, Ohne mit der Wimper zu zuden, sind diese braven Stüßen der und weitere Fortschritte machen soll. Der Antrag wurde einlösen werden. Wie bekannt, hatten sich die christlichen Gewerk- Direktion davongeschlichen. Es braucht nicht erst erwähnt zu werden, schließlich abgelehnt. Der Vorschlag, eine Urabstimmung schaften geweigert, für einen Streit Propaganda zu machen. daß eine solche allergetreueste Opposition" dazu angetan ist, den darüber vorzunehmen, fand ebenfalls nicht die Zustimmung der Gewiß haben sie da ihre gewichtigen Gründe gehabt, denn es Herrn Direktor geradezu zu neuen Taten anzureizen. Um dem Bersammelten. Fromte machte dann noch bekannt, daß die Vers erscheint vor allem recht fraglich, ob auch bei einem gemeinsamen vorzubeugen, hatte die Seftionsleitung des Gemeindearbeiterverwaltung beschlossen habe, den Mitgliedern, die die erhöhten Beiträge Vorgehen etwas erreicht worden wäre. Hat denn der das bandes zum 17. Februar eine Protestversammlung einberufen und bezahlen, auch die erhöhten Unterstügungssäge zuzubilligen, und zwar ge Lehrt, daß an einen Erfolg durch Arbeitsnieders Wutty über die selbstherrliche Art und Weise, wie die Direktion Beiträge zahlen. legung gerade hier kaum zu denken ist. Was bedeuten mit dem Arbeiterausschuß umspringt, fand lebhafte Bustimmung, Die übrigen Punkte der Tagesordnung werden erst in der denn die event. Streitfonds und auch die nachträglich gesammelten worauf nachstehende Resolution, welche an die Deputation und an nächsten Versammlung erledigt werden. Mittel zu der riesigen Kapitalmacht der hier in Betracht kommenden den Magistrat gehen soll, einstimmige Annahme fand: Unternehmer und ihrer Verbündeten? Aber noch eine andere ge Die am 17. Februar 1911 im Englischen Garten  " stattfin­wichtige Frage ist hier zu beantworten, die bei der ab­dende stark besuchte Protestversammlung der Straßenreinigungss Tehnenden Haltung der christlichen Gewerks Arbeiter nimmt empört Kenntnis davon, daß die neu eingeführte gespielt Dienstordnung noch immer nicht dem Arbeiterausschuß unter­nämlich durch einen spielt lang breitet worden ist.

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malige General farbeit,' t die scharfe Kritik des referierenden Verbandsbevollmächtigten mit Rücksicht darauf, daß schon viele Mitglieder freiwillig höhere

fchaften 9 tonicht die geringste Rolle

Die Versammelten verurteilen auf das schärffte die darin zum Ausdrud kommende selbstherrliche Handlungsweise der Ver­waltung; sie erheben ganz entschieden Einspruch gegen die be­liebte Nichtachtung des Arbeiterausschusses und erklären die mit einigen Mitgliedern des Ortsvereins stattgehabte Konferenz als absolut unverbindlich.

at. pierigen Streit im Ruhrrevier für unsere gesamten wirtschaftlichen Verhältnisse es - Bedarf das keiner näheren Begründung die aller schlimmsten Folgen hervorgerufen werden! Ja, es tann die Frage entstehen, ob durch einen derartigen Riesenstreit auf die Dauer die wirtschaftlichen Verhältnisse von ganz Deutsch­Yand nicht mehr in Mitleidenschaft gezogen werden könnten, als durch einen Streit der Eisenbahnbediensten, der be­fanntlich verboten ist. Was liegt da näher, als ein grundsägliche Verbot auch des Bergarbeiter. streiks, und zwar mit Rücksicht auf das öffent liche Wohl, die allgemeinen wirtschaftlichen Interessen! Bei dieser Gelegenheit möchten wir Protest Achtung, Schuhmacher! Der Schuhmachermeister Steinberg, erheben gegen die Aeußerung des Direktors der Zeche Rhein­W. 57, Dennewigstr. 9 im Keller, weigert sich, den mit der preußen, die Arbeiter sollten sich wegen der Teuerung, bie durch die hohen Zölle verschuldet sei, beim 8entrum be: Innung vereinbarten Minimallohntarif zu bezahlen, und hat deshalb fchweren! Weiß der Herr denn nicht, daß gewisse den Arbeiter entlassen. Wir bitten diefes zu beachten. 8ölle nicht zulegt im großen Interesse der Industrie selbst liegen? Was fördert der Herr damit denn anders, als die sozialdemokratische eße und die Streiflust der sozialdemokratischen Bergleute! Der Mann schneidet fich also ins eigene Fleisch mit seinem völlig deplazierten Angriff auf das Zentrum!"

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fest."

Zentralverband der Schuhmacher. Verwaltung Berlin  .

Deutfches Reich.

Letzte Nachrichten.

Passive Resistenz in Desterreich.

Trieft, 20. Februar.( W. Z. B.) Der Personenverkehr widelt sich auf der Staatsbahn normal ab, auch wurden heute sämtliche Güterzüge, obwohl mit einigen Stunden Berspätung, abgelaffen. Die Angestellten der Südbahn   haben sich der Resistenz bisher nicht angeschlossen. Im allgemeinen ist die Lage unverändert.

Das deutsch  - englische Wettrüsten.

Die in der letteren von seiten der Direktion ausgesprochene Drohung, daß alle Arbeiter, welche die neue Dienstordnung nicht London  , 20. Februar.( W. T. B.) In der heutigen Sigung unterschreiben, entlassen werden, weisen die Versammelten des Unterhauses fragte Byles, ob Mc Kenna den zurüd und stellen schon jetzt vor der Oeffentlichkeit die Nichtigkeit Marinedebatten im Deutschen Reichstag und insbesondere der solchermaßen von den Arbeitern erzwungenen Unterschriften den Versicherungen des Staatssekretärs des Reichsmarineamts v. Tirpitz, der jeden Gedanken an eine Suprematie oder an eine aggressive Absicht und jede feindselige Gesinnung gegen England in Abrede stelle, ernste Berücksichtigung angedeihen laffe, und ob diese Versicherungen und die geringere Schnelligkeit beim Bau der deutschen Kriegsschiffe genügen werde, um das englische Marinebudget bis zu einem gewissen Grade einzuschränken. McKenna erwiderte, Byles könne versichert sein, daß jede zur In der chirurgischen Instrumentenfabrik von Härtel in Breslau   Berfügung stehende Information mit Bezug auf sämtliche Staaten haben alle organisierten Schlosser, Dreher, Gürtler, Mechaniker usw. bei der Aufstellung des Budgets in sorgfältige Erwägung gezogen einmütig die Arbeit wegen schlechter Behandlung niedergelegt. würde, um so die nötige Rücksicht auf eine sparsame Wirtschafts­Immer mehr entpuppt sich das Zentrum. Die Fahrradarbeiter der Lindenthaler Metallwerke( Aflreit) in führung und zugleich auf die Sicherung genügender Machtmittel al3 eine Verräterfippschaft schlimmster Köln- Lindenthal stehen seit dem 15. Februar, an welchem Tage der zur Verteidigung des Landes zu gewährleisten. Was die im letzten Sorte. Db folcher Darlegungen muß ja den Scharf- bestehende Tarif abgelaufen war, in einer Tarifbewegung. Buzug Teil der Anfrage enthaltene Angabe hinsichtlich der geringeren Baugeschwindigkeit für die deutschen Kriegsschiffe betreffe, so zeige machern das Herz im Leibe lachen! Also ein grundsägliches von Metallarbeitern aller Branchen ist streng fernzuhalten. der deutsche Marineetat für 1911/12, daß dieselbe Baugeschwindig. Verbot des Streifrechts der Bergarbeiter! Fürwahr, ein keit innegehalten werde, wie in den letzten beiden Jahren. fauberer Plan! Die Bergarbeiter, deren Los zu den bedauerlichsten gehört, sollen sich Zum Streik in den Kinderwagenfabriken in Zeit. Opfer der Arbeit. burch einen Rampf gegen die Brutalitäten Am Sonnabend ist mit zwei weiteren Firmen Frieden geschlossen der Grubenkapitalisten nicht mehr wehren worden. Etwa 350 Arbeiter und Arbeiterinnen arbeiten zu den dürfen. Wehrlos sollen sie dem Willen der Herrenmenschen ueuen Bedingungen. Nach der Zählung am Sonnabend stehen im preisgegeben sein. Streit 417 Holzarbeiter, 320 Metallarbeiter, 171 Sattler und Nach der Trierischen Landeszeitung" hat das Ver- 132 Ladierer. Iangen nach gewerkschaftlicher Nieder­knüppelung der fordernden Bergarbeiter verweigerung einer Lohnerhöhung ernste Differenzen ausgebrochen, Auf der Schiffswerft in Linz   an der Donau   sind infolge der im Ruhrgebiet   beim Gewerkverein christ- so daß am Montag, den 20. Februar, der ganze Betrieb, 400 Mann, licher Bergarbeiter" in der legten Lohn in den Streif tritt. Nachdem die Firma in Deutschland   Leute bewegung auch eine Rolle gespielt! Mag fein! anwirbt, werden alle im Schiffbau tätigen Arbeiter aufgefordert, zu Nach so tiefer gewerkschaftlicher Verlumpung dieser christlichen forgen, daß 8uzug nach Linz  ( Desterreich) strengstens ferns Organisation tommt es auf eine weitere Lumperei nicht mehr gehalten bleibt. Die Partei- und Gewertschaftspreise wird um Der christliche Gewerkverein steuert eben der Richtung Nachdruck ersucht.

an.

zu, die die Trierische Landeszeitung" schon längst verficht. Das ist eine Folge der Befehle der katholischen Oberhirten an die christlichen Gewerkschaften.

Interessant in der Notiz sind noch folgende Ein­

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Deutscher Metallarbeiterverband. Köln   a. Rh.

Husland.

Verfammlungen.

Die wirtschaftliche Lage der Café- Angestellten.

Heidelberg  , 20. Februar.  ( B. H.  ) In der Tuchfabrik im Odenwald   wurden zwei Arbeiter bei Reparaturarbeiten am Well­bau vom Schwungrade erfaßt und schrecklich zugerichtet. Beide starben nach Einbringung in das Krankenhaus. Der eine hinter­läßt eine Witwe mit 6 Kindern.

Großfeuer in Szegedin  ( Ungarn  ). Szegedin, 20. Februar.( W. T. B.) Gestern abend brach in den Lagerhäusern der Staatsbahn Großfeuer aus, das die Bureau­räume einäfcherte. Bald darauf entstand in den Reparaturwerk­stätten der Staatsbahn ein großer Brand, wobei mehrere Werk­stätten und Wagen niederbrannten. Der Schaden wird auf eine Million Kronen geschätzt.

Belagerungszustand in Haiti  .

New York  , 20. Februar.( W. T. B.) Aus Cap Haiti wird gemeldet, daß die Bezirke von Trou und Guanaminth in den Be­lagerungszustand versetzt worden sind. Auch aus Port au Prince  werden ernste Unruhen gemeldet. Der Präsident Simon geht gegen die Rebellen unnachfichtlich vor. Seine Truppen haben in Guanaminth ein schreckliches Blutbad angerichtet und den Re­bellen Fort Liberty wieder abgenommen, wo eine Anzahl von Ber­fonen, die der Teilnahme an den Umtrieben verdächtig waren, standrechtlich erschossen wurden.

geständnisse. Der Riesenstreit der Ruhrberg- So lautete das Thema einer Versammlung der in den Café­Leute vom Jahre 1905 hat teinen Erfolg ge- häusern beschäftigten Angestellten, die am 20. d. M. morgens 6 Uhr in den Germania  - Sälen", Chausseestraße, tagte. Der Referent zeitigt. Gut, daß wir das wissen. Bisher hat man Boesch gab in turzen Zügen ein Bild über die Lohn- und Ar­zentrumsseitig die gesetzgeberischen Aktionen, u. a. die Berg- beitsverhältnisse der Cafehausangestellten, wobei er sich im wesent­arbeiterschutznovelle" im Jahre 1905 als den direkten Erfolg lichen auf die kürzlich angestellten Erhebungen stüßte, die von uns des Bergarbeiterstreits hingestellt. Und vor allem war es das bereits in längeren Ausführungen besprochen worden sind. Nach­Zentrum, das nicht genug Lob ausschütten konnte über dieses dem einige andere Redner, das Referat ergänzt hatten, gelangte die Gefeß, das mit Zentrumshilfe zustande tam. Das Gesetz ist kein Er- nachstehende Resolution einstimmig zur Annahme: folg! Warum? Weil das Zentrum es verschandeln half. Also hat die Die heute in den Germania- Festsälen" versammelten Café­New York, 20. Februar.( W. T. B.) Nach einem Telegramm hausangestellten erkennen an, daß die durch die Erhebungen über aus Gap Haiti verloren die Offiziere der Regierungstruppen nach " Trierische Landeszeitung" nicht ganz unrecht, was wir uns die Lohn- und Arbeitsverhältnisse im Berliner   Caféhausgewerbe Einnahme der Stadt Guanaminth die Herrschaft über die Truppen; merken werden. Ein zweites Eingeständnis, das wirklich er­gewonnenen Feststellungen den Tatsachen durchaus entsprechen, freulich wirkt, befindet sich in den Schlußsäßen der Notiz, wo daß die bestehenden Mißstände in einzelnen Fällen noch schlimmer die Stadt wurde ausgeraubt und in Brand gestedt. Viele Ein. gefagt wird, daß das Zentrum doch für 3ölle ge- find, als geschildert wurde. wohner wurden niedergemacht. Unter anderen wurde auch ein timmt hat, die im großen Interesse der In- Die Versammlung if der Ueberzeugung, daß nur eine ganz- Franzose angegriffen, sein Sohn getötet und sein Haus verbrannt. Verantw. Redakt.: Richard Barth  , Berlin  . Inferatenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.