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tage mit eltva 11 Stunden Arbeitszeit im Monat leisten. Rollfutfcher der Bahnfpeditionsgefchäfte nicht in hindert werben follen, den Weg zu befrefer. Den Beugen frag ( Hört hört bei den Sozialdentofraten.) Die Festtage, die in die fozialdemokratischen Organisationen sind, haben der Verteidiger: Kam der Schreiher des Amtsvorstehers in Ihre Woche fallen, follten den Arbeitern bezahlt werden. Eine solche wir das lebhafteste Interesse, weil ein Streit dieser Ar- Wohnung? Zeuge: Ja. Verteidiger: Haben Sie ihn in Ihre Petition aus der Gegend von Hannover hat der Minister mit beiter für uns genau so schädigend wäre, wie ein Streit unserer Wohnung gebeten? Beuge: Nein. Verteidiger: Hat der Schreiber Rücksicht auf die Großindustrie und die Agrarier abgelehnt.( hört! eigenen Arbeiter. Wenn Herr Leinert schließlich mit erhobener Ihnen den Rat gegeben.? Vorsitzender unterbricht: Erlauben hört! bei den Sozialdemokraten.) Sehr schlecht sind auch noch die Stimme unser Personal auf die passive Resistenz verwies, Sie! Das Gericht lehnt dann die Frage als nicht zur Sache ge fanitären Zustände. In Hannover gibt es noch Werkstätten, wo so fann ich ihm nur erwidern: wir werden auch diese Möglichkeit hörig ab.

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Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Donnerstag 10 Uhr.

bei Petroleum gearbeitet wird und die Ventilation sehr schlecht ist. im öffentlichen Interesse zu befämpfen wissen, dazu fehlt es uns Nach Schluß der Beweisaufnahme beantragt der Verteidiger, Das liegt daran, daß die Gewerbeinspektoren nicht mehr das Recht nicht an Mitteln.( Lebhafter Beifall rechts.) die Angeklagten freizusprechen und alle Kosten dem Amtsvorsteher der Kontrolle haben. In Harburg hat eine ärztliche Unter- Abg. König( 8.): Bei dem furchtbaren Terrorismus, samt Herrn Baensch aufzubürden. In seiner Kritik des Amis­suchung der Arbeiter ergeben, daß 122 der dortigen Wert der gegen alle nichtiozialdemokratischen Arbeiter geübt wird, haben gerichtsurteils, gegen das die Berufung sich richtet, führt er aus, ftättenarbeiter lungenfrant sind. Eine Reihe derfelben wir nicht die geringste Sehnsucht nach der sozialdemokratischen Frei- Baensch habe den Weg gar nicht sperren dürfen, weil der Mieter find Heilstätten überwiesen, andere hat man ersucht, heit.( Bravo ! rechts und im Zentrum.) Wir erkennen an, daß der Schoeppe selbstverständlich für sich und die zu ihm kommenden Pers in freier Luft als Streckenarbeiter zu 3,60 m. zu arbeiten, während jezige Minister das Beste für die Arbeiter will, aber seine guten fonen das Recht der Benuhung dieses einzigen Zuganges hatte. fie in der Werkstätte bis 4,50 m. verdienten.( Hört! hört! bei den Abfichten werden nicht genügend in die Tat umgefeßt. Im übrigen müsse nach dem Gesetz bei etwaiger Sperrung ein Sozialdemokraten.) Eine Sevision der Wertstätten erfolgt Redner schließt sich den Wünschen des Avg. Beyer auf Besserstellung Warnungszeichen aufgestellt werden, das aber have gefehlt und zwar auch jetzt, aber sie wird acht Tage vorher an von Beamten und Abeiterkategorien an. habe keineswegs durch einen warnenden Gendarm ersetzt werden gemeldet und alles wird vorher schön geputzt und gescheuert. dürfen, der obenein wahrscheinlich gar nicht mal gewarnt habe. Der Solche Nevifionen dürfen natürlich nur unangemeldet erfolgen. Am Verteidiger will dann seinen Antrag bezüglich der Kostenaufbür geeignetsten hierfür sind zweifellos die Gewerbeinspektoren. Die bung begründen, wobei er selbstverständlich Politisches " erörteru Arbeiterausschüsse werden als große Errungenschaft gepriesen. Alle muß, um des Amtsvorstehers Verschulden zu erweisen, aber ber Beschwerden müssen heute erst dem Vorgesezten übergeben Vorsitzende unterbricht:" Ja, da muß ich erst einen Gerichtsbeschluß werden, der sie schriftlich an den Inspektionsvorstand weiter geben muß. egtrahieren." Der Beschluß lautet: Ablehnung der Erörterung, Das bedeutet eine Ausschaltung der Arbeiterausschüsse und vielfach haben tveil weber v. Stünzner noch Baensch die Angeklagten angezeigt die Arbeiter dann auch abgelehnt, solche zwedlose Arbeiterausschüsse Im Reichstagswahlkreis Frankfurt a. D.- Lebus hatte im will. Nunmehr will der Verteidiger neue Beweisanträge stellen haben und das Gericht keinem der beiden die Kosten auflader zu wählen.( Hört! hört 1) In einem Fall wollte der Werfführer Sommer 1910 die Sozialdemokratie vor der bort nötig gewordenen barüber, daß die ganze Aktion vom Amtsvorsteher aus politischen bom Arbeiterausschuß durchaus wissen, wer der Urheber der Be- Ersatztahl in ihrer Wahlagitation mit den üblichen Schwierig Erwägungen veranlaßt sei. Er holt zur Begründung aus, aber schwerde sei. Natürlich wurde das abgelehnt. Zu Leuten, die solche keiten bei der Beschaffung von Versammlungssälen zu fämpfen. geschwind winkt der Vorsitzende wieder ab, und das Gericht be Denunziationspolitik treiben, sollen nun die Arbeiter Vertrauen Für unsere Genossen im Dorf Briefen, das in dem Machtbereich schließt, Anträge dieser Art feien als unerheblich und nicht zur haben.( Sehr wahr 1 bei den Sozialdemokraten.) In Stendal des Amtsvorstehers v. Stünzner- Garbe liegt, tam noch eine be- Sache gehörig abzulehnen. Also auch die Anhörung von Beweis­fagte ein Vorgesetzter zu Arbeitern, die Lohnerhöhungen forderten: sondere Erschwerung hinzu. anträgen wird von vornherein abgelehnt!" stellt der Verteidiger fest. Gegen die Ausführungen des Verteidigers wendet sich der Staatsanwalt mit dem Antrage, es bei dem Amtsgerichtserkenntnis du belaffen.

Der ,, verbotene" Weg zur Sozial­demokratie.

Das Urteil lautet: Die Angeklagten werden freigesprochen, weil der Weg damals tatsächlich nicht durch eine Warnungstafev gesperrt war und der Gendarm nicht im Auftrage des Berechtigten Baensch ihn als gesperrt bezeichnete. Die Affäre dieses berbotenen" Weges zur Versammlung der Sozialdemokraten ist hiermit noch nicht erledigt. Rechtsanwalt erstattet wegen jenes mit Baensch aufgenommenen Protokolls, das vom Amtsvorsteher unterzeichnet worden sei, obwohl Baensch, wie er auch im vorigen Termin bekundete, mit dem Schreiber vers er auch im vorigen Termin bekundete, mit dem Schreiber bers handelt habe, Aus Induftrie und Handel.

Ausländische Werte an deutschen Börsen.

sie sollten mehr Buchweizengrüße statt Fleisch essen. Noch ist in aller Erinnerung die furiofe Geschichte, die ihnen ( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Auch zu ganz unbegründeten passierte, als sie wegen Saalverweigerung schließlich eine Wähler: Lohnkürzungen soll es dort gekommen sein. versammlung unter freiem Himmel veranstalten wollten. Amtse Allen möglichen Bedrückungen sind die Eisenbahnarbeiter ausgefeßt. borsteher b. Stünzner- Carbe auf Sieversdorf machte die Genehmi So zwingt man sie dem Reichsverband gegen die Sozialdemokratie gung davon abhängig, daß auf dem Versammlungsgrundstück zu beizutreten, den ich von jezt ab ja nur noch Reichswahrheitsverband" nächst für Wasserbeschaffung gesorgt und Aborte angelegt würden. nennen fann.( Sehr gut! und Heiterkeit bei den Soz.) Die Verfügung. Wasserfahren zu bestellen. Und die Aborte feien in mindestens Wolle man nicht eine Pumpe bauen, so feien Gespanne zum daß die Arbeiter feinem Konsumberein angehören dürfen, besteht immer noch; selbst auf die Frauen der Arbeiter wirkt die zwei Gremplaren herzurichten, einer für Männer und einer für Eisenbahnverwaltung in diesem Sinne ein. Konsumvereine doch durchaus neutrale Ziele. Wer aber im Konfum- fönnten. Dieser Bescheid lieferte den Wigblättern einen will­verein bleibt, wird entlassen. Das ist ein unerhörter Terro- tommenen Stoff zur Erheiterung ihrer Leser. Die Briefener aber rismus.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Ein Terrorismus wurden durch des Herrn Amtsvorstehers Fürsorglichkeit gezwungen, ist es auch, daß nur Vereine geduldet werden, die ihre Versammlung sich in der Privatwohnung des Arbeiters Schöppe zu bersammeln, mit einem Hoch auf den König eröffnen und schließen. zu können. Die Versammlung hatte viel Bulauf aus Briesen und um die geplante Wählerversammlung überhaupt zustande bringen Gegen den freien Transportarbeiter und Eisenbahnerverband geht man mit den kleinlichsten und gefeßlich ganz unhaltbaren Mitteln umgegend, doch bot den Besuchern fich eine neue Ueberraschung, fehr rigoros bor. Auch von den Speditionsgeschäften berlangt hatte. Das abseits der Chauffee liegende Versammlungsgrund­die wieder der Amtsvorsteher v. Stünzner- Garbe ihnen bereitet man, daß sie feine freigewerkschaftlich organisierten Arbeiter stück erreichten sie von ihr aus auf einem besonderen Zugangsweg, Eine genaue Erfaffung des im Auslande werbenden deutschen beschäftigen.( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Redner und diesen Weg fanden sie besetzt von einem Gendarm, der auf Kapitals ist nicht möglich. Aber deswegen wird man nicht darauf führt einen solchen Fall Fall aus Frankfurt a. M. ant. Befehl des Amtsvorstehers sich hier aufgestellt hatte und jeden Be- verzichten, auf verschiedenen Wegen zu versuchen, die Investierung Die Berwaltung begründet das mit der Befürchtung, daß die Arbeiter sucher aufschrieb, um ihm wegen unbefugten Betretens eines für deutichen Kapitals im Auslande abzuschätzen. Vor allem ist es auch des bahnamtlichen Rollfuhrwesens mit den Eisenbahnarbeitern in fie berbotenen" Brivativeges eine Strafverfügung zu besorgen. wichtig ,, zu verfolgen, wie sich an den deutschen Börsen die Anlage nahe Berührung kommen und sie beeinflussen könnten. Barum Der Weg ist zwar der einzige, auf dem man zu dem Grundstück der möglichkeiten für ausländische Werte im Laufe der ſchließt man nicht gleich die Sozialdemokraten von der Beförderung Schöppeschen Wohnung gelangen kann, aber er gehört dem Besitzer Jahre gesteigert haben. Diese Bewegung können wir verfolgen, in­durch die Eisenbahn aus?!( Sehr gut! und Heiterkeit bei den des Nachbargrundstüces, dem Bauern Baensch, und diesem war dem wir die Entwickelung des gesamten Marktgebietes der Berliner Sozialdemokraten.) Man spricht immer von den öffentlichen Inter - gerade noch zu rechter Beit die Erleuchtung gekommen, daß die Börse darstellen und die Summe der zum Handel zugelassenen effen, aber das Vereins- und Versammlungsrecht ist auch ein Teilnehmer der in Schöppes Wohnung geplanten Wählerversamm Werte nach inländischen und ausländischen scheiden. Es betrugen öffentliches Recht und es ist eine Rechtsbeugung, wenn man lung der Sozialdemokratie als Unbefugte" anzusehen seien. Die nämlich die Nominalkapitalien der zum Handel an der Berliner es den Eisenbahnern versagt.( Sehr wahr bei den Sozialdemo- Strafverfügungen blieben denn auch nicht aus: gegen 30 Personen Börse zugelaffenen Kapitalien für die nachstehenden Jahre in fraten.) Auch in die Arbeitskammern will die Regierung setzte der Amtsvorsteher Geldstrafen von je 3 M. fest. ja die Eisenbahnarbeiter aus Furcht bor der Sozial Jahr Juländische Werte Ausländische Werte Busammen bemokratie nicht aufnehmen. Die die Ansiedelung von 82 701,82 76 140,29 Arbeitern und dem Wohnungsbau wird manchmal gerade bon 78 569,61 fonservativer Seite Oppofition gemacht. So protestierte in Ost­ preußen ein Majoratsbefizer, Freiherr b. Schent, gegen die Er­richtung eines Bierfamilienhauses in der Nähe seines Befigtums, weil er dadurch Schädigung durch Diebstahl und Armenlasten zu erwarten habe.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Der Minister meinte nun bei der ersten Lesung, es fei ausgeschlossen, daß in Deutschland ein Streit der Eisenbahner ausbrechen tönne, wie in Frankreich . Nun dazu würde es feines äußeren Anreizes bedürfen, die ganze

Unfreiheit und Bevormundung der Eisenbahnarbeiter und Beamten

in einem freien Staat.

Millionen Mark:

1908

48 438,47

1904

84 854,95

44 214,66

1905

87 481,06

47 123,44

84 554,50

1906

39 469,69

47 606,88

87 076,07

1907

40 792,77

58 284,52

99 077,29

1908

48 024,89

58 586,28

101 611,17

1909

46 306,13

59 520,56

105 826,69

62 687,21

110 747,43

1910

48 059,82

Wir haben diese Borgänge vor mehreren Wochen eingehend dargelegt( Borwärts" 1911, Nr. 4) aus Anlaß einer Gerichtsver handlung, die vor dem Landgericht Frankfurt a. D. stattfand. Das Bandgericht hatte als Berufungsinstanz ein Urteil des Amtsgerichts Frankfurt a. D. nachzuprüfen, das jene Strafverfügung, gegen die bon beinahe sämtlichen 30 llebeltätern auf richterliche Entscheidung angetragen worden war, für gerechtfertigt erklärt und die Geld. strafe bon 8 M. aufrecht erhalten hatte. Vor dem Landgericht wurde im ersten Termin die Sache vertagt, weil der Gendarm, der in der Verhandlung nicht anwesend war, noch befragt wetben sollte, ob er ausdrücklich auf das Berbot", den Weg zu betreten, auf­mertsam gemacht hatte. Die Beweisaufnahme hatte nämlich er­geben, daß an dem Wege zwar vor Jahren eine Warnungstafel gestanden hatte, dann aber erst am Morgen des Versammlungs­tages von dem Besizer plötzlich wieder eine solche aufgestellt worden Scheidet man die ausländischen Werte nach festverzinslichen und war, die indes noch vor Beginn der Versammlung durch einen Unbekannten wieder beseitigt wurde.

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Dividendenwerte

Seit 1903 hat die Gesamtsumme um 45,5, bie Summe der int ländischen Werte um 46,9 und die der ausländischen um 44,8 Proz. augenommen. Im Jahre 1903 überstieg die Summe der zum Handel zugelassenen ausländischen Werte die der inländischen um 10,74 Milliarden Mark, im Jahre 1910 aber um 14,63 Milliarden. ist Stoff genug, der einmal zu einer gewaltsamen Explosion führen fann. Ein unzufriedenes Bersonal ist auf die Dauer nicht zu Dividendenpapieren, so ergibt sich, daß der Betrag der feft­regieren. Es gibt auch ganz andere Mittel als den Streit. Ich berzinslichen Werte weitaus den Hauptteil der ausländischen Zu dem neuen Termin, der gestern in Frankfurt vor der Straf- Bapiere ausmacht. erinnere an die passive Resistenz der österreichischen Beamten. Eine Die Zahl der Schuldner betrug im Jahre 1903 folche passive Resistenz wäre auch in Deutschland bei dem Berg von fammer 2 stattfand, war der Gendarm geladen und auch das per- 163, der Nominalbetrag der Verpflichtungen aber 40,79 milliarden Berfügungen sehr wohl durchführbar.( Sehr richtig! b. b. Soz.) Die fönliche Erscheinen der Angeklagten angeordnet worden. Von den Mart. Bis 1910 ist nun die Bahl der Schuldner nur wenig, nämlich Eisenbahnarbeiter verlangen Schuß vor Willkür, Schutz vor behördlicher 26, über deren Berufung zu entscheiden war, hatten 25 fich ein bis auf 170, gefstiegen, dagegen haben die Verpflichtungen kräftig Beeinträchtigung ihrer Staatsbürgerrechte. Wir wollen freie Arbeiter gefunden, so daß der Anklageraum nicht alle aufnehmen tonnte. zugenommen: fie betragen nunmehr 56,82 Milliarden Mart, alio Die Arbeiter haben nun uns freilich selbst Der Berteidiger für sämtliche Angeklagten, Rechtsanwalt Falten girta 16 milliarben mehr als vor sieben Jahren; im Durchschnitt unzählige Male gesagt: wir wissen sehr wohl, daß wir bei der Ver- feld( Frankfurt a. O.) hatte schon vor dem Termin den vor- brachte alio jedes Jahr eine Zunahme um girta 2,8 Milliarden Mart. waltung fein Entgegenkommen für unsere Wünsche finden, daß wir fienden Landgerichtsdirektor Parthey wegen Besorgnis der Be- Auch die ausländischen Dividendenwerte, die an der mit Almosen abgespeist werden. Aber eins fann man uns nicht fangenheit abgelehnt. Dieser Borsigende habe im ersten Termin Berliner Börse zugelassen sind, haben sich vermehrt, und zwar an wenn auch ihr nehmen, daß wir denjenigen, die die Herrschaft bei uns haben, die die Grörterung des von dem Amtsvorsteher auf dem Gebiete der sich rascher als die festverzinslichen Werte, Quittung ausftellen bei ben nächsten Reichstagswahlen. gewiesen und sei überdies selbst fonservativer Parteiführer und lichen Werten gering ist. Im Jahre 1908 stellte sich der Nominal tonfervativen Parteipolitit entfalteten Gifers als unerheblich ab- Gesamtbetrag absolut betrachtet gegenüber den festverzins. ( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) Minister v. Breitenbach: Ich kann Herrn Leinert nur erwidern: Reichstagskandidat der Konservativen in einem benachbarten betrag des zugelassenen Dividendentapitals für 58 Gesellschaften auf Geben Sie die Arbeiter frei, bann find fie frei. Wahltreis; in der diesem Prozeß zugrunde liegenden Angelegenheit 2,64 Milliarden Mart, 1910 betrug es für 63 Gesellschaften ( Sehr richtig! rechts. Lachen bei den Sozialdemokraten.) Benn die habe es fich aber um eine parteipolitische Aktion des fonjervativen 5,87 Milliarden Mart. Der Betrag hat sich in den sieben Jahren ( Sehr richtig! rechts. Lachen bei den Sozialdemokraten.) Wenn die Herrn v. Stüngner- Garbe gegen bie Sozialdemokratie gehandelt. mehr als verdoppelt. Jedes Jahr brachte im Durchschnitt der Berwaltung so wäre, wie er sie schildert, so wäre der große Zulauf Bom Gericht war der Ablehnungsantrag als unbegründet zurüde ganzen Periode einen Zuwachs von 0,46 Milliarden Mart. Stellt b. an Arbeitern, den wir ständig zu verzeichnen haben, unerklärlich. Bei gewiesen worden, weil aus der Berhandlung dieser Strafsache die man die festverzinslichen und die Dividendenwerte nach Inland und aufsteigender Konjunttur hatten wir zum Januar d. 3. 30 000 An Grörterung alles Politischen als nicht zur Sache gehörig ausscheiden Ausland für die beiden Jahre 1908 und 1910 einander gegenüber, wärter für Arbeiterstellen.( Hört! hört! rechts.) Herr Leinert bat ge- müsse. Gestern wurde nun vor Eintritt in die Verhandlung vom so erhält man folgende Bewegung in Milliarden Mark: fagt, es tönne nur eine ganz geringe Bahl von Arbeitern Berteidiger beantragt, nochmals zu vertagen. Gegen bie Burück­in die Beamtenstellen aufrüden. Er hat dabei nicht feftverzinsliche Werte bedacht, daß in jedem Beruf eine lange Wartezeit zum Einrüden in Stammergericht eingereicht, deren Ergebnis abzuivarten sei. Auch weisung des Vertagungsantrages habe er Beschwerde beim inländische ausländische inländische ausländische die Stellung gehört, auf die man hinzielt. In der Tat ist es ein febr müsse im Hinblid auf seinen Antrag, bem Herrn b. Stünzner wegen 1908. 26,72 40,79 5,98 2,64 großer Prozentsatz der Arbeiter, die im Laufe der Zeit in höhere Mißbrauch seines Amtes zu parteipolitischen Zwecken die Kosten 1910 89,89 56,82 8,67 5,87 Stellen aufrüden. Unrichtig ist auch, daß das Höchstgehalt von den biejes ganzen Strafverfahrens aufguerlegen, erst Herr Stünaner bei den festverzinslichen die inländischen Werte im Laufe der legten Relativ haben sich bei den Dividendenwerten die ausländischen, Silfsarbeitern und Arbeitern nicht erreicht wird. Bahnwärter erreichen selber zu einer Gegenäußerung zugelassen werden. Gerade aus 3. B. ihr Höchstgehalt mit 49 Jahren, Weichenſteller mit 44 Jahren der Erörterung dieser Frage tönne die Prüfung der politischen sieben Jahre stärker vermehrt. uito. Beim Vergleich zwischen den Gehältern der Beamten und den Beweggründe des Amtsvorstehers nicht ausgeschieben werden. Das Lohnaufbesserungen der Arbeiter hat der Herr Borrebner übersehen, Gericht lehnte den Antrag auf Vertagung ab. baß die Beamtengehälter nur in großen Beitabichnitten aufgebessert In der Verhandlung erklären die Angetlagten übereinstimmend Im Verein zur Förderung der Moorkultur sprach am Dienstag werden, bei den Arbeiterlöhnen aber von Jahr zu Jahr auch in einer nach dem anderen, ein Wegeberbot sei ihnen nicht bekannt Dekonomierat Echtermeyer( Dahlem ) über Die Bedeutung der Moore Beiten des Niederganges ein ständiges Aufsteigen zu ver- gewesen, eine Warnungstafel habe gefehlt und auch der Gendarm für die gärtnerische Stultur". Deutschland sei in dieser Beziehung geichnen ist.( hört! hört! rechts.) Die Ausführungen des Herrn habe nicht auf das Berbot hingewiesen, sondern sie lediglich auf noch sehr rückständig. Die Holländer hätten ein glänzendes Beispiel Leinert waren ja auch wohl darauf berechnet, nach außen zu wirken, geschrieben und sie dann nach dem Versammlungslokal gehen lassen. gegeben, wie man eine intensiv gärtnerische Kultur aus Moorland fie gehen darauf hinaus, das Vertrauen und die Autorität der Ver- Ein paar der Angeklagten hatten den Gendarm ausdrücklich ge- schaffen könne. In unseren Mooren ruhen Schäße, welche nur ge­waltung zu schwächen.( Sehr wahr! rechts.) fragt, warum er sie aufschreibe, aber auch ihnen sei, sagen sie bor boben zu werden brauchen. Dem Landwirt bieten die Moore in Die Beträge für Reiseentschädigung usw., die Herr Leinert er- Gericht, fein Grund angegeben und nichts von einem Wegeverbot erster Linie Wiesen und Weideland, dem Gärtner Gelegenheit zum wähnte, machen nur eine ganz geringe Summe aus, nur gesagt worden. Gendarmeriewachtmeister Rautenberg aus Briesen Gemüse- und Obstbau, zur Bucht von Blumen, Koniferen und etwa eine halbe Million unter 354 Millionen. Die Einrichtungen befundet, er sei an jenem Tage durch seinen Vorgesetzten, Amts- Handelspflanzen aller Art. Nach Ansicht holländischer Gärtner, die unierer Werkstätten find früher auch von den Gewerbeinspektoren vorsteher v. Stünzner- Garbe, beauftragt worden, alle au notieren, der Redner auf feiner Studienreise besuchte, fönnten die als mustergültig anerkannt. Ich selbst nehme für die Eisenbahn- die den Weg benutzen würden. Er habe aber auch jeben vorher deutschen Moore unter Berücksichtigung der lokalen Verhält berwaltung gar nicht in Anspruch, daß fie Musteranstalten find, mir darauf aufmerksam gemacht, daß das ein verbotener Privatweg nisse borzügliches leisten. Aber die deutschen Gärtner seien schwebt das nur als Ziel vor, wir wollen dauernd bessern. Unsere fei. Beuge bleibt hierbei auch, als ihm die gegenteiligen Angaben nicht weitfichtig genug und verständen ihre Interessen nicht genügend Einrichtungen zur Tuberkulosenfürsorge sind aber in der Tat der Angeklagten vorgehalten werden. Der Verteidiger will zur zu berfolgen. Besonders fei die Konservenindustrie auf die Aus­mustergültig. Den Konfumbereinen besondere Aufmert- Sprache bringen, daß Rautenberg feineswegs alle zu notieren für mugung der Moorr aufmertiam zu machea. Sie fönnte, wenn sie famkeit zuzuwenden, hat uns die Sozialdemokratie selbst veranlaßt. nötig gehalten hat, z. B. nicht den Reichstagskandidaten Genoffen die Moore zur Kultur brächte, den Weltmarkt erobern. Bunächst Die Verhandlungen auf dem Internationalen Kongreß Faber, mit dem er auf dem berbotenen" Weg eine längere Aus- täme aber Deutschland felbst als Abnehmer von Obst und Gemüse in Kopenhagen und auf dem Magdeburger Parteitag einanderjegung hatte. Der Vorsitzende erklärt sofort, es sei im in Betracht, das aus Holland noch für 126 Millionen Mark jährlich haben bewiesen, daß die Sozialdemokratie darauf ausgeht, die voraus beschlossen worden, alle folde nicht zur Sache gehörenden von diesen Produkten beziehe. Der Redner verlangt dann die Er­Konsumbereine in thre Gewalt zu bekommen. Die Vereins- Dinge auszufcheiben, und das Gericht lehnt bann diese Frage ab. richtung von gärtnerischen Moorversuchsstationen, die sich an die be­bestrebungen der Eisenbahnarbeiter laffen wir zu, soweit fie fich in Rautenberg befundet im übrigen felber, daß er nur einzelne auf- reits vorhandenen Mustergelände anzulehnen hätten, ferner aus bie Ordnung des Betriebes einfügen und nicht sozialdemo geschrieben hat. Nur die ersten Besucher hat er alle erwischt, nach reichende Staatsstipendien für tüchtige junge Gärtner zu Studienreisen tratische Tendenzen verfolgen. Es ist ein Märchen, daß unsere her aber fonnte er nicht so schnell ausschreiben, wie die Besucher ins Ausland. Weiter müßten Wusterkolonien entstehen, die zu weiteren Arbeiter selbst nicht glauben, daß unter den Eisenbahnarbeitern un auf dem berbotenen" Wege an ihm vorbeizogen. Bauernguts Verfuchen anfeuern. Die Anregungen, Gefangene zu den Vorbereitungs­geheuere Unruhe herriche, weil wir ihrem Vereinsleben Eintracht täten. befiber Baenich aus Briesen wiederholt seine frühere Aussage, daß arbeiten zu verwenden, feien freudig zu begrüßen. Es müßte eine Der Transportarbeiterverband jegelt allerdings unter sozialdemokra er erft wegen der Bersammlung die Warnungstafel wieder auf ganze Gärtnerkolonie auf dem Moore gegründet werden, die in tischer Flagge, hat er doch neuerdings erst den Hamburger Verband, gestellt hat. Ein Schreiber des Umtsvorstehers hat noch vorher mit einzelnen kleinen Betrieben arbeitet, aber gemeinsam einkauft und ben wir lebhaft bekämpft haben, aufgenommen. Daran, das auch die ihm ein Protokoll darüber aufgenommen, daß Unbefugte" ge verkauft.

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Moorkultur.