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" Ihr habt das Beste, nämlich Nutz und Brauch, Saft aus ben Weintrauben und lasset den Fürsten die Hülsen und Körner."( Sämmtl. Werke, 36. Band, Seite 175.)

Als dann Luther all das Elend der Bauernkriege er­fahren hatte, warf er sich stolz in die Brust und sagte:

" Ich, Martin Luther , habe im Aufruhr alle Bauern er­schlagen; denn ich habe sie heißen erschlagen; all ihr Blut ist auf meinem Hals. Aber ich erweise es auf

unsern Herrn Gott , der hat mir das zu reden befohlen." ( Sämmtl. Werke, Band 59, S. 284.)

Nicht Gott, nicht der Teufel hat ihm geheißen, gegen die Bauern so ruchlos zu heben, sondern seine Interessen­solidarität mit den Mächtigen der Erde, den Fürsten und

Raubrittern.

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Wir wollen es genug sein lassen mit diesen Aus­führungen, sie zeigen den Bauern genugsam, daß wie heute schon vor 360 Jahren die evangelische Geistlichkeit es mit den großen Herren gegen die Bauernschaft gehalten hat.

schreibt:

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Unverschämt. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung"[ halten können. Ja, wenn es Kasernen oder Kasinos wären! Für Schießpläge, die Zehntausende kosten und die dann, " Es handelt sich nicht um eine Steuervermehrung, sondern weil sie von den Sachverständigen" gar so gefchickt ausgesucht um eine möglichst schonende Beschaffung der zu bekannten wurden, gar nicht zu brauchen sind und keinen Pappenstiel Zwecken erforderlichen Mittel unter gleichzeitiger Besserung einbringen, ist Geld in Hülle und Fülle übrig.... des finanziellen Berhältnisses zwischen dem Reiche und den Einzelstaaten." Preußisch- deutsche Rechtspflege. Dieser Tage stand Ueber 100 Millionen Mark mehr sollen beschafft werden unser Parteigenosse, der Tapezirer Scherdin vor dem durch neue Stenern oder durch Erhöhung bereits bestehender Gericht zu Potsdam , um sich wegen angeblicher Be­leidigung der Potsdamer Polizeikommissare zu verantworten. Steuern. Das ist keine Steuervermehrung. Unverschämit!- Der schneidige Staatsanwalt, ein Assessor von Alvens­Der Tabak wird bluten. Herr Miquel verleben, beantragte zwei Wochen Gefängniß, weil eine kündet durch seinen Zedlitz oder sonst einen Geheimrath Geldstrafe doch nur die sozialdemokratische Parteikaffe zahle. in der Post": Scherdin hatte in einer am 6. April d. Js. im Glaser'schen Um vorübergehenden Schwankungen der Reichs- Lokal in Potsdam abgehaltenen Versammlung einen Vor­einnahmen und demgemäß einem vorübergehend gesteigerten trag über:" Nächstenliebe" gehalten und dabei die Nächstens Deckungsbedürfniß begegnen zu können, wird bekanntlich ge- liebe der Polizeikommissare im Allgemeinen und eines plant, einen Theil der Reichssteuern etatsmäßig derartig be­

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Was den Bauern an Lasten zugewachsen ist, es geschah weglich zu machen, daß dem Bedarf entsprechende Zuschläge Polizeikommissars, der einen Genossen aus seiner Arbeits­unter dem Beifall der Geistlichkeit, was ihnen abgenommen ausgeschrieben werden können. Diesem Zwecke soll, gutem Verstätte verdrängt hat, im Besonderen scharf kritisirt. Der wurden, geschah nicht auf ihre Veranlassung, oft gegen ihren nehmen nach, die Tabatfabritat Steuer dienen. Einst Gerichtshof verurtheilte Scherdin zu 100 M. Geldstrafe, Willen. Wie wurden und werden noch die Männer seitens weilen fann es sich allerdings nur erst um einen Vorschlag und der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Dictus, führte handeln; die Berathung desselben und die Einigung über den dabei aus, daß es den Gerichtshof gar nichts der Geistlichkeit angefeindet, die in der französischen Revo­Gesammtplan und seine Einzelheiten dürste erst in Frank- angehe, wer die Geldstrafe bezahle. An­lution und im Jahre 1848 für die Aufhebung der Feudal- furt a. M. erfolgen." dererseits sei es Pflicht und Schuldig laften und der Leibeigenschaft, gegen die Unfreiheit und Es lebe der bewegliche Faktor", der dem Reichstage feit der Polizei, Unternehmer davon zu Gebundenheit der Bauern kämpften? Die Geistlichkeit hat die gar nicht zu unterschätzende Befugniß einräumt, 3u verständigen, wenn bei ihnen ohne ihr sich ebensowenig je ein Verdienst um die Bauern und Landsch läge zu einer drückenden Steuer zu bewilligen! Die 2iffen namhafte Sozialisten beschäftigt arbeiter erworben wie der Adel, dessen Reichthum und Pfeife und die Zigarre des kleinen Mannes werden zu werden. soziale Stärke aus den Knochen des Landvolkes gesaugt ist. Ehren des Molochs von den Steuerkünstlern als die Ziel- Da der Brauch, unsere Genossen mit Gefängnißstrafe zu Und doch will Adel und Geistlichkeit in heuchlerischer punkte weiser Besteuerung betrachtet. Was die Fabrikat belegen, weil ja die Parteifaffe" doch die Strafen zahle, in Maske fich als als die wahren, ja als die einzigen steuer nicht bringt, schlägt der vielgewandte Miquel aus unserer erleuchteten Rechtspflege einzuwurzeln anfängt, so Freunde des Landvolkes aufspielen! Diese Maste haben anderen Lebensbedürfnissen der Volksmasse heraus. Der ist es anzuerkennen, daß ein Gerichtshof sich auf den so vir herabzureißen. Wir müssen dem Landvolke klar deutsche Michel zahlt die Zeche. Die Finanzminister werden selbstverständlichen wie verständigen gegentheiligen Stand­machen, wie die Geistlichkeit es stets mit den Unterdrückern in Frankfurt a. M., wo einst der Bundestag sein volts punkt stellt. Freilich ist es ein Zeichen mehr für die Trennung der Bauernschaft gehalten hat, wir müssen die Bauern feindliches Unwesen trieb, dem deutschen Volke schon eine zwischen dem Rechtsbewußtsein des Volks und dem der rechts­daran erinnern, daß ihre Väter und Großväter leibeigen Rechnung aufmachen, daß ihm hören und Sehen vergeht.-gelehrten Richter, daß etwas Selbstverständliches überhaupt noch waren denen, welche sich heute als ihre Beschüßer auf­besonders hervorgehoben und als rühmliche Ausnahme ver­spielen. Krieg im Frieden. Wolff's Telegr.- Bureau meldet zeichnet wird. Dafür steht der zweite Theil der Potsdamer Dies wird uns gelingen, denn der Bauer kann nicht lakonisch: Am 2. August, Nachmittags 3 Uhr, wurden bei Entscheidung in um so schönerem Einklang mit der land­auf die Dauer für seine eigenen Interessen blind sein, er einem Schießversuch auf dem deutschen Kriegsschiffe Baden" läufigen großbürgerlichen Auffassung, die unsere Recht­kann nicht auf die Dauer seine Feinde für seine Freunde durch Entzündung einer 26 cm Kartusche getödtet: sprechung beherrscht. Im letzten Jahrzehnt des neunzehnten halten. Lieutenant 3. S. Delsner, Unter- Lieutenant. S. Bembsch, Jahrhunderts behauptet ein deutsches Gericht, daß es Auf­Mit geschichtlichem und wirthschaftlichem Material Bootsmannsmaat Radzuweit, Ober- Matrose Kniephoff; die gabe der Polizei sei, die Unternehmer über die politische müssen wir deshalb die Landagitation betreiben, Matrosen Bräutigam, Höfner, Goldbaum, Schönrock, Neh- Gesinnung der Arbeiter zu unterrichten. Wir meinten, der die Religion aber müssen wir, so wie es unser lisen. Leicht verwundet wurden: Ober- Feuerwerksmaat freie Arbeitsvertrag" sei eine rein wirthschaftliche An­Programm verlangt, ganz aus dem Spiele laffen. Wolle, Bootsmannsmaat Hinkelmann, sowie die Matrosen gelegenheit, der Verkauf der Arbeitskraft bedeute nicht Die Zurückhaltung der Religion gegenüber soll kein Frei- Müller, Franken, Eye, Edelkott, Henkels, Buschmann, Dehn, zugleich die Verpflichtung, politisch nur brief für die Geistlichkeit sein, die ihre religiöse Autorität Mustereit, Ackermann, Wecke, v. 5. Schlusen, Ricke, Ifing, denken, wie es dem Kapitalisten genehm ist. in den Dienst der kapitalistischen Interessen stellt, wir Nast, Weidelich, Entrop. Bei keinem der Verwundeten ist Potsdamer Urtheil mag Herr von Stumm seine Freude müssen nur strenge scheiden zwischen Religion und Geist- Lebensgefahr vorhanden. haben, die Freunde des friedlichen sozialen Fortschritts werden lichkeit. Preußisches. Der Staats- Anzeiger" vom 3. August das Zugeständniß an die Kapitalistenklaffe, wonach sie Herren Preußisches. Der Staats- Anzeiger" vom 3. August veröffentlicht das Gesetz, betr. Beihilfe zu Bolks- über Leiber und Geister der Proletarier sind, auf das Tiefste schulbauten, wonach aus den im§ 82 des Einkommen steuer- Gesetzes oder§ 49 des Ergänzungssteuer- Gesetzes be- die mit der Gesinnungsspäherei beauftragte Dienerin der stimmten Ueberschüssen für die Etatsjahre 1893/94 und Unternehmerschaft. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die 1894/95 je 2 000 000 M. zu Beihilfen an Schulgemeinden Kundgebung des Potsdamer Gerichtshofes im Widerspruch oder Schulverbände zu Volksschulbauten wegen Un- steht zu den Grundsäßen der Verfassung.

Der 15. Juni 1893 hat klärlich bewiesen, daß unsere tastende und sicherlich nicht immer geschickte Agitation auf dem Lande uns schon zahlreiche Anhänger geworben hat. Je klaver, geschulter und prinzipieller unsere Agitatoren auf dem Lande vorgehen werden, desto größer werden ihre Erfolge sein!

Politische Leberlicht.

Berlin , den 3. August.

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vermögens bereitzustellen" sind. Es wird ferner veröffent­

Ein Berg=

bedauern müssen.

so

zu

An dem

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Gegen die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe licht das Gesez, betr. die Dedung von Ausgaben agitirt ein würdiges dreiblättriges Kleeblatt, Berliner des Rechnungsjahres 1891/92. Wie die Ausgaben gedeckt Tageblatt"," Norddeutsche Allgemeine Zeitung"," Bossische werden? Durch eine Anleihe in der Höhe von 42 833 886 M. 35 Pf. Publizirt wird des weiteren das Beitung". Tante Boß hofft, daß der gegenwärtige Reichss Gesetz, betr. Ruhegehaltstassen für die Lehrer tag das Werk seines Vorgängers verbessern", d. h. das Gesuche, in denen um Befreiung von dem Zuschlagschulen.- Der Zollkrieg mit Rußland . Auf die zahlreichen und ehrerinnen an den öffentlichen Bolts- Bischen kaufmännische Sonntagsruhe wieder beseitigen werde. Und die Regierung begießt durch ihren Pindter die auf­für solche russische Waaren gebeten wird, welche auf grund sprießende Hoffnungssaat der manchesterlichen Rieselfelder. früher abgeschlossener Verträge im Laufe der nächsten Zeit Wofür wir kein Geld haben. Der Antifemit Bindewald ist, wie vorauszusehen zur Einfuhr gelangen sollen, wird amtlich erklärt, es sei Gewerbegericht für den Ober- Bergamtsbezirk Dort­nach§ 2 der Verordnung bestimmt, daß der Zollzuschlag mund wird in Dortmund errichtet. Es zerfällt in war, bei der am 2. Auguft stattgehabten Stichwahl im diejenigen Waaren nicht treffe, welche vor dem 31. v. m. 16 Kammern, die da ihren Siz haben, wo die einzelnen Reichstagswahlkreise Alsfeld gegen den Nationalliberalen die russische Grenze überschritten haben. Dann heißt Reviere ihre Heimstätte haben. Das Berg- Gewerbegericht gewählt worden.- es: Solche Waaren sind nach Ziffer V der Bekannt- soll aus dem Vorsitzenden und den erforderlichen Stell­machung vom 31. v. M. von dem Zuschlag befreit, wenn vertretern bestehen, die Zahl der Beisiger ist auf 300 nor sie vor dem 1. Oktober d. J. zur Verzollung, zur Ab- mirt, die zur Hälfte Arbeitgeber, zur anderen Hälfte fertigung auf Begleitschein II oder zur Anschreibung auf Arbeiter sein müssen. Die Wahlen zu dem Gerichte er­Privat- Kreditlager angemeldet und zur Abfertigung gestellt folgen direkt und sind geheim. Jeder 25 Jahre alte Berg­werden. Die Frage, ob weitergehende Ausnahmen zu ge- mann fann an der Wahl theilnehmen, falls er ein Jahr währen seien, ist im Schooße des Bundesraths sorgfältig Bergarbeit getrieben hat. Das Gericht, so schreibt die erwogen, aber aus zwingenden Gründen verneint Frankfurter Beitung", wird hier eine erhebliche worden. Bei dieser Rechtslage ist es nicht möglich, dem Anzahl von Räumen nothwendig haben, trotzdem hat man Zeitpunkte, an welchem die betreffenden Kaufverträge ab- sich nicht entschließen können, den überaus nöthigen Neubau geschlossen worden sind, eine entscheidende Bedeutung für eines Amtsgerichtsgebäudes vorzunehmen weil es an die Bemessung des Bollsatzes beizulegen. Selbstredend ist Mitteln fehlt. Man behilft sich mit gemietheten durch die kaiserliche Verordnung vom 29. v. M. an der Räumen, außerdem sucht man die bisherigen Bodenräume Befugniß des Bundesraths, aus Billigkeitsrücksichten in des Gebäudes nutzbar zu machen. Im ganzen Amtsgerichts­einzelnen dazu geeigneten Fällen einen Zollerlaß zu gebäude, in dem ein sehr großer Verkehr ist, befindet sich gewähren, nichts geändert." auch nicht ein einziger Raum, in dem sich die Zeugen auf­

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Die höheren Schuljungen im Dienste gegen die Sozialdemokratie. Der" Frankfurter Beitung" wird aus Mannheim geschrieben:

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Eine niedliche Illustration zu der von nationalliberaler Seite zwar bestrittenen, deshalb aber doch nicht zu wider­legenden Thatsache, daß in dem Musterstaat" Baden die Parteipolitik fich sogar bis in die Schule erstreckt, hat der Schlußakt des Großh. Gymnasiums dahier geliefert. Bei dieser Feier gelangten, wie üblich, verschiedene Musikstücke zur Aufführung; außerdem legten einige Abiturienten durch rednerische Vorträge Proben ihrer Fähigkeiten ab. Wie uns von zuverlässiger Seite berichtet wird, hielt es ein Schüler dabei für angebracht, in seinen, die Waterlandsliebe ver­herrlichenden Ausführungen eine Reihe von Wendungen über die Verderblichkeit der Sozialdemokratie" einzu­flechten, die selbst bei verschiedenen staatserhaltenden" Zu­hörern Kopfschütteln verursachten. Es liegt uns fern, den

schaft und plauderte zusammen. Die beiden Familien Als Johanna darüber böse wurde und Vater Deschamps schränkungen auf, die ihr ein halbes Jahr früher wie ein wohnten jetzt taum fünf Minuten von einander entfernt. ihr sogar ihre Härte vorwarf, hatte sie es doch nicht gewagt, Berrath an der Sache erschienen wären. Wenngleich ihre Die Entfernung, die sie bisher getrennt hatte, war nun laut zu sagen, daß sie im Grunde nur für Sigismund Haltung und Sprache nach wie vor einfach waren, konnte nicht nur räumlich, sondern auch nach jeder anderen Rich fürchte. Sie hörte nun auf, zu widersprechen und verwies man doch bemerken, daß sie an Feinheit und Anmuth_ge­tung hin geringer geworden. Frau Savenay sah mit zu ihrer Entschuldigung auf ihr altes Mißtrauen. wonnen hatten und daß mit dieser Verfeinerung neue Em­Schrecken, wie ihre Mittel von Tag zu Tag geringer Seitdem faben sich die beiden jungen Mädchen mehrere pfindungen, ja beinahe neue Sinne in ihr erwacht waren. wurden. Die Nothwendigkeit, ihre Ausgaben ihre Ausgaben einzu- Male in der Woche, und bald hörte man in den engen Sie empfand jetzt einen größeren Genuß an den Musik­schränken, drängte sich ihr gebieterisch auf. Johanna, als Zimmern der Savenay 'schen Damen von Zeit zu Zeit helles stücken, die Germaine ihr vorspielte, ihre persönlichen An­erfahrene Wirthschafterin, gab ihr die billigsten Bezugs- Lachen, das den Sieg der Jugend über die Wielancholie sichten über Bruchstücke aus den Werken, die André ihr quellen des Viertels für alle Bedürfnisse des Haushalts verkündete. Germaine war jedoch noch immer nicht ganz gelegentlich vorlas, waren gereifter und gerechter geworden, an, bezeichnete ihr die besten Geschäfte und offenbarte ihr gesund, sie hatte zuweilen Beklemmungen, nach denen sie als dies früher vielleicht der Fall war. Und die Gelegen­bie tiefen Geheimnisse der häuslichen Sparsamkeit. Dann sich lange sehr schwach fühlte. Ihre Wangen behielten die heit zu solchen Vorlesungen André's fand sich jetzt oft genug. sprach man von der Malerei, und als Germaine mit bleiche Farbe einer welten Rose, aber jetzt erwachte doch Nicht, daß André etwa verliebt war! D nein! Wie einiger Bitterfeit sagte: wenigstens von Zeit zu Zeit die alte Fröhlichkeit früherer wäre das auch möglich gewesen? Er vergaß niemals, daß " Sie sind doch sehr glücklich, daß Sie soviel davon ver- Tage in ihr. Sie empfand eine wahrhaft findliche Freude das junge Mädchen mit einem andern verlobt war, wenn er bei dem Gedanken daran seufzte, stehen, um das, was Sie anfertigen, verkaufen zu können!" über das Geld, das sie für den ersten Fächer erhielt, den und dies Von der so geschah nur einzig und weil allein, machte Johanna ihr das Anerbieten, sie das wenige, was sie durch Johanna's Vermittelung verkaufte. fie verftünde, zu lehren. Germaine flatschte in die Hände Summe machte sie sofort vier gleiche Theile für vier kleine dieser Andere ihm ihrer nicht würdig genug schien und rief: Welche gute Idee!" Dann stockte sie mit einem Geschenke: eines für ihre Mutter, eines für André, und die und weil Frau Roguet eine Schwiegermutter von idealer Male erröthend, weil sie daran dachte, wie sie diese Unter- beiden übrigen für ihre Lehrerin und ihre Schülerin, wie Abscheulichkeit zu werden versprach. Nein, er war nicht richtsstunden bezahlen sollte. Doch im Nu war dieses Be- sie lachend sagte. Da jezt die Lust in ihr erwacht war, verliebt! Allerdings kam er an den Abenden, an denen er denken zerstreut, denn Johanna schlug einen Tausch vor. ein wahrhaft praktisches Mädchen zu werden, lernte sie das Johanna anwesend zu finden hoffte, früher zu seinen Ganz einfach! Germaine könnte Magdalene Musikunterricht Selbstaufertigen ihrer Kleider und Hüte, ja fie lernte sogar Freunden, aber mußte er nicht die musikalischen Fort­geben, und sie wäre ihr dann noch zu Dank verpflichtet. Die Kunst, über die zu spotten, welche darüber redeten, die schritte der kleinen Magdalene verfolgen? Er sprach zu So wurde die Sache zu André's großer Befriedigung sofort Kunst, ihre Armuth erhobenen Hauptes zu tragen, sich ein- Johanna mit einer Verehrung und Herzlichkeit, die niemand geordnet. Er frente fich, weil er seine Schwefter nun dem gebildeter Bedürfnisse und der Allerweltsansichten, welche entgehen konnte, aber war es nicht recht und billig, daß gefährlichen Brüten in der Einsamkeit und dem Müßiggang durch ihre bürgerliche Erziehung in ihr entwickelt worden er ihr seine Dankbarkeit für das, was sie seiner Schwester entriffen sah. Frau Roguet hatte allerdings dieses waren, zu entledigen. Andererseits gewann Johanna, die Liebes erwies, zu erkennen gab? Er begleitete sie nach Arrangement zu hintertreiben gesucht. Als sie erfuhr, daß von Germaine Minerva getauft worden war, durch den ihren Besuchen nach Hause, obgleich Water Deschamps sie die Savenay's zu Grunde gerichtet waren, sagte sie mit Verkehr mit der Freundin an Grazie und Eleganz des regelmäßig abholte, bitterem Lachen: Um so besser! Nun werden fie auch Wesens und Benehmens. Germaine gegenüber ließ sie wie fehen, was es heißt, arm zu sein!"

Dann hatte sie noch hinzugefügt:

Laßt sie sich doch allein herausarbeiten!"

bei einer sehr empfindlichen Kranken die Gegenfäße ihrer Ansichten in den wichtigsten Fragen des Lebens so wenig wie möglich hervortreten und legte sich damit Be

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- aber war das nicht eine einfache Pflicht der Höflichkeit, die außer Acht zu lassen, unverzeihlich gewesen wäre? Und hatte Johanna nicht auch aller aus dern Herzen erobert, in erster Linie das seiner Mutter? ( Fortseßung folgt.)