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waren.
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Schließlich stellte sich heraus, daß eine junge Dame die Be-| bezw. die angekauften Baptere, Preußische Konsols, verwahrte ich Ein Angeklagter, der des Holzdiebstahls überführt wurde, stellerin war; von Liebe getrieben, erschien diese bald in meinen Privaträumen. Erst vor zwei Jahren wurde die An- soll zu seiner Entschuldigung angeführt haben, daß Schiller durch darauf in der Flora und wurde natürlich schleunigst schaffung eines Tresors beschlossen. Bu demselben gehörten drei sein Wort: Nehmet Holz vom Fichtenstamme" ihn zu der That in polizeilich liebenswürdiger Art über ihre wunderliche Art, Schlüssel, die aber sämmtlich in meiner Hand blieben. Im verleitet habe. An diese Anekdote erinnerte eine Ausrede, die Löwenbändiger zu ehren, interpellirt. Da die Dame sehr wider Jahre 1887 habe ich mit den Unterschlagungen begonnen. Ich gestern der des Diebstahls beschuldigte Schlächtergeselle Robert fpenftig sich zeigte, wurde sie schließlich in Polizeigewahrsam ge- hatte mich im Jahre 1885 verheirathet und wohnte mit meinen alle vor der 131. Abtheilung des Schöffengerichts anwandte, bracht und auf einige Stunden zur Abkühlung eingesperrt. Als Eltern zusammen. Als dieses Verhältniß unerträglich wurde, Am 19. Juni dieses Jahres war der Angeschuldigte man nach einiger Zeit wieder öffnete, bot sich den Eintretenden mußte ich mir eine eigene Einrichtung beschaffen, das Geld lieh mit einem leeren Schlächterwagen, der unbeaufsichtigt ein merkwürdiger Anblick die Gefangene stand im absolutesten ich mir bei Verwandten und Freunden, wodurch ich zu vor der Eva- Kostüm da, Taille, Rock , Hemd 2c. hatte sie durch das ver: 2000 Mark Schulden gelangte. Als ich um zurückzahlung sich auf furze Zeit ins Innere der Halle begeben hatte, ben, modurch ich vor der" Zentral- Markthalle" hielt, während der Führer gitterte Fenster auf den Hof geworfen. Da man einsah, daß gedrängt wurde, nahm ich das Geld aus der Kasse. Es davongefahren. Der Dieb wurde eingeholt, erhielt zunächst einen man es hier mit einer geistig anormalen Person zu thun hatte, waren dies rund 2000 m. Um dieses Defizit zu decken, spekulirte fühlbaren Denkzettel und wurde dann verhaftet. Im Termin brachte man sie in die Anstalt von Dr. Edel. ich auf mein Glück ich war bisher stets vom Glück be- behauptete Galle, daß er nur das Opfer seiner Gefälligkeit geGroßfeuer. Beim Anzünden der Schaufenster- Lampen des günstigt und spielte auf der Rennbahn. Dort habe ich worden sei. Er habe zufällig neben dem Wagen gestanden, als im Hause des Großdeftillateurs Schwennig, Andreasstr. 48, 4000. verloren. Es war dieses im Jahre 1889. Nunmehr ein Schuhmann ihn mit den Worten angefahren habe:„ Machen belegenen Weißwaaren- Geschäfts von Lewandowsky entstand war ich gezwungen, die angekauften Konsols" zu lombardiren. Sie, daß Sie mit dem Fuhrwerk fortkommen, Sie dürfen hier durch herabfallende Funken gestern( Donnerstag) Abend in der Ich that dies bei der Deutschen Bant" und bei der Gewerbe- nicht halten!" Der Angeklagte will gedacht haben, daß er den neunten Stunde Feuer, welches sich in wenigen Minuten im bant". Für das Lombardiren mußte ich 10 pCt. zahlen Führer des Wagens vor einem Strafmandat bewahren tönnte, ganzen Laden ausbreitete. Mit lautem Knall playten die und da ich bei den Revisionen mir stets Geld leihen, wenn er den Schuhmann in seinem Irrthum beließ. Er habe Scheiben der Ladenthür und des Schaukastens, worauf eine starke die Papiere einlösen, dann wieder lombardiren und neue Zinsen deshalb den Wagen bestiegen und sei langsam davongefahren Feuersäule hervorbrach, die auch im 1. und 2. Stockwerk zündete. Ehe zahlen mußte, so kann ich nur sagen, daß ich die 17 063,15 M., in der Absicht, nur eine kleine Rundtour zu machen, um dem die erste Feuerwehr zur Stelle war, brannte es auch in dem über um welche ich die Kasse geschädigt habe, nur bis zur Höhe von Schuhmann aus den Augen zu fommen. Diese Ausrede des Andem Boden liegenden Stockwert. Selbstverständlich lockte dieses 6000 M. in meinem Nutzen verwendet habe, alles Mehr ist für geklagten erregte allgemeine Heiterkeit. Das Urtheil lautete auf Schauspiel die Bewohner der ganzen Gegend auf die Straße. Lombard- und Wucherzinsen darauf gegangen. Im Laufe der brei Monate Gefängniß. Eine tausendköpfige Menge sperrte jeden Verkehr, so baß in Beit beschloß der Vorstand, daß die Papiere auf der Reichsbank furzer Zeit außer anderen Wagen wohl an zwei Dutzend hinterlegt werden sollen. Das war nicht möglich, denn nachdem Pferdebahn Wagen am Weiterfahren behindert ich meine Stellung beim Magistrat aufgegeben hatte, vermochte Feuerwehr war in großer Bahl erschienen, leider zu spät ich nicht mehr, die Lombardzinsen aufzubringen und die Gewerbebank ver= Das Feuer hatte mit rasender Schnelligkeit um sich gegriffen und ließ deshalb die Papiere durch in den Gardienen zc. gute Nahrung gefunden. Zur Absperrung taufen. der Brandstätte erschienen bald darauf berittene und Fußschuß decken, leute, die in bekannter schneidiger Weise mit dem Publikum ver: fuhren. Menschenleben sind nicht in Gefahr gekommen. Polizeibericht. Am 1. d. M. früh gerieth ein Arbeiter auf dem Berliner Lagerhof an der Putbuserstraße, als er daselbst einen festgefahrenen beladenen Düngerwagen ausheben wollte, beim Anziehen der Pferde zwischen Nad und Wagenkaften und erlitt bierbei eine so bedeutende Quetschung des Armes, daß ihm dieser im Lazarus - Krankenhause abgenommen werden mußte. Am 2. d. M. Vormittags wurde ein taubstummer Schneider vor dem Hause Krautstr. 3 durch einen Geschäftswagen überfahren und am Oberschenkel so bedeutend verlegt, daß er nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht werden mußte. In der Silberwaaren- Fabrit von Petersfeld, Hollmannstr. 9/10, stürzte ein daselbst beschäftigter Lehrling durch den Fahrstuhl schacht, den er unbefugter Weise mittels Nachschlüffels geöffnet hatte, aus dem 3. Stock auf den Hof hinab und erlitt hierbei so schwere äußere und innere Verlegungen, daß er auf der Stelle verstarb. Nachmittags stürzte sich eine Frau, vermuthlich in einem Anfalle von Schwermuth, aus dem Fenster ihrer am Grünen Weg vier Treppen hoch belegenen Wohnung auf den Hof hinab und erlitt hierbei so schwere innere Verletzungen, daß sie bald darauf verstarb. In ihrer Wohnung in der Wilhelmstraße wurde eine Frau erhängt aufgefunden. Im Laufe des Tages fanden zwei fleine Feuer statt.
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Gerichts- Beitung.
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Soziale Ueberlicht.
i. A.: Hans Goft, Vorsitzender, Erdm. Bendt, Schriftführer, Brizerstr. 16. Emdenerstr. 53.
Um nun das Fehlen der Papiere zu ver- An die Bilderrahmenmacher! Kollegen! Die allgemein besorgte ich mir Depot Anmelde Formulare herrschende schlechte Geschäftslage, deren Ursache in dem anvon der Reichsbank, die ich als Depotscheine ausfüllen ließ. dauernden wirthschaftlichen Niedergang auf allen Gebieten Vorsigender: Haben Sie die Depotscheine nicht selbst aus- unseres Erwerbslebens, sowie in der verkehrten Produktions- und ben ich nicht nennen will, um nicht noch einen Anderen unglück- jedem Tage mehr fühlbar. Manche von unseren Kollegen sind gefertigt? Angeklagter: Nein, das hat ein Freund gemacht, Wirthschaftsweise zu suchen sind, macht sich auch bei uns mit lich zu machen!- Angeklagter fortfahrend: Es ist nicht richtig, wohl in der Lage, fich mit ihren Kollegen zur Erzielung befferer daß ich luxuriös gelebt habe. Ich bezahlte 300 Mart Miethe Arbeitsbedingungen zu vereinigen, wenn nicht der Indifferentisfährlich und verwandte für meine Familie 120 Mart monatlich. mus ein zu großer wäre, der alle dahingehenden Bestrebungen um den Anschein zu erwecken, als arbeite die Kaffe außer hindert, in gedeihlicher Weise sich zu entfalten. Vom Raftengeift ordentlich günstig, ließ ich die lange unbezahlt. Rechnungen möglichst tann man bei dem Rahmenmacher nichts mehr bemerken, wohl Wurde die Kasse verklagt, so ver aber ist bei einigen an stelle dessen Energielofigkeit eingetreten. schwieg ich die Zustellungen; ließ die Kasse verurtheilen Kollegen! Das muß, um eine weitere Verschlechterung unserer und bezahlte die Kosten aus meiner Tasche. Borstand, der aus sechs Personen bestand, hielt alle 4-6 Wochen müssen sich vereinigen, damit unsere Organisation zur Macht Der Lebenshaltung zu verhindern, anders werden. Alle unsere Kräfte eine Sigung ab und nahm eine Rassenrevision vor, oft tamen und Kraft gelangt und unsere Bewegung in Fluß gehalten wird. aber mehrere Sigungen hinter einander nicht zu stande, weil die Um dem Vorstand es zu ermöglichen, den Kollegen ein genaues Vorstandsmitglieder erklärten, teine Beit zu haben. Sett Bild der in unserem Beruf vorkommenden Lohndrückereien und mai 1892 hat keine ordentliche Revision mehr stattgefunden und anderer Uebelstände zu geben, ersuchen wir alle Kollegen, uns wenn eine außerordentliche Revision stattfand, dann wurde ich Material in diesbezüglicher Art zu überweisen. Kollegen! Gestets zwei Tage vorher benachrichtigt, denn der Vorstand war braucht ferner das wichtige Mittel der Werkstatt- Agitation und nicht einig, es war immer einer dem anderen sein macht unsere Annoncen und Bekanntmachungen im Vorwärts" eu fel. Teufel Die dings durch die Hände des Vorsitzenden, der sie eingehenden Mahnbriefe gingen aller- allüberall bekannt. Darum, Kollegen, die ihr noch nicht in dem an Fachverein der Bilder- Rahmenmacher seid, tretet demselben bei, mich gab, worauf ich sie beglich. An unbezahlten führet demselben immer neue Mitglieder zu, damit wir der Rechnungen stehen meiner Rechnung nach noch 6000 Mark aus. Schmuskonkurrenz und dem Ausbeuterthum ein festes Halt Der Apotheker Haverbeck hat seine Rechnung ein Jahr anstehen entgegensezen können. und 1900 M. auflaufen lassen. Ich habe ihm darauf 500 M. Der Vorstand des Fachvereins der Bilder- Nahmenmacher gleich und den Rest im vorigen Jahre gegeben. Falsche Berlins und Umgegend. Quittungen habe ich dem Vorstande nicht vorgelegt, ich habe die unquittirten Rechnungen vorgelegt und der Vorstand war NB. Die Vereinsversammlungen finden jeden Dienstag nach Gewerbegericht. Sigung vom 2. August. Kammer II. harmlos genug, den fehlenden Quittungsvermert nicht zu vermissen. Gegen einen Hausindustriellen, den Kürschnermeister Bodzek, Daß Bensch um meine Unterschlagungen gewußt hat, bestreite ich dem 1. und 15. jeden Monats bei Rakow, Prinzenftr. 106, statt. richtete sich eine Klage des Pelzwaaren- Fabrikanten Freudenberg. ganz entschieden."-Auf Veranlassung seines Vertheidigers bemerkt An die Lithographen, Steindrucker und Berufsgenossen Bodzek hatte von Freudenberg eine bestimmte Anzahl Lutrina- Angeklagter noch, daß er eine sehr abenteuerliche Jugend verlebt ſelle erhalten, damit er 100 Garnituren daraus verfertige. Die habe. Nachdem er als Kaufmann gelernt, fei er mit 17 Jahren Berlins ! Dieser Tage sind an die Vertrauensmänner die Arbeit fiel schlecht aus und Freudenberg wandte sich mit dem und sei schließlich ohne Stiefel auf den Füßen heimgekommen, der Firma A. u. E. Kaufmann versandt worden, Wir ersuchen in die Welt gegangen, habe in Wien , Zürich , Paris , konditionirt Sammellisten für die ausständigen Arbeiter und Arbeiterinnen Berlangen an das Gericht, Herrn Bodzek zur Zahlung einer dennoch habe er sich wieder heraufgearbeitet. die Kollegen, sich im Interesse der Sache, rege an der Samm Entschädigung im Betrage von 160 M. zu verurtheilen, damit er ben ihm zugefügten Schaden Der Angeklagte Bensch bestreitet jedwede Mitwissenschaft lung zu betheiligen. Den Vertrauensmännern zur Kenntniß, daß erfett bekomme. der Zu Verhandlung und Begünstigung. Der Sekretär Philipp vom Landrathsamt über die Sammellisten Sonnabend, Abends, bei Koch, Rosenwar ein gerichtlicher Sachverständiger geladen worden und die fraglichen Kragen habe wiederholt revidirt und alles in Ordnung befunden; thalerstr. 39, und außerdem an folgenden Stellen abgerechnet auch habe der Landrath als Aufsichtsbehörde anstandslos werden kann: W. Brall, Swinemünderstr. 4; Dannsch, waren ebenfalls zur Stelle. Das Gutachten des Sachverständigen, die Jahresrechnungen genehmigt. Um Schuld oder Nichtschuld Schinkestraße 1; Simonssohn, Invalidenstraße 5, und welcher jeden einzelnen Kragen untersuchte, ging dahin, daß 40 der Garnituren einen Winderwerth von je 2,80 m. und 54 der- des Bensch dreht sich allein die Beweisaufnahme. Entscheidend D. Gillier, Gräfestr. 77. Die Verwaltung. selben einen solchen von je 1,80 m. hätten. Den Werth eines ist nach dieser Richtung hin das Zeugniß des Kreisfekretärs aus dem in Betracht kommenden Materials gut gefertigten außerordentlichen Revision beauftragt wurde. Derselbe fand die gegend befindet sich nach wie vor in der Gipsstr. 3 und machen Kanzleiraths Raehne, welcher am 16. März mit einer Der Arbeitsnachweis der Töpfer Berlins und UmKragens schäzte er auf etwa 5,30 M. Festgestellt wurde noch, daß die untersuchten Kragen auch die sind, welche Herr Bodzet Buchungen sehr im Rückstande, und als er den Status festgestellt wir die Kollegen sowie die Unternehmer darauf aufmerksam, daß dem Kläger geliefert hat. Der Beklagte wurde verurtheilt, die hatte, erkannte er sofort, daß die Depotscheine gefälscht waren; für beide Theile die Arbeit unentgeltlich nachgewiesen wird. Der 160,30 M. an Freudenberg zu zahlen. Mit seiner Gegen- doch schwieg er am ersten Tage, frug am nächsten Morgen Arbeitsnachweis ist geöffnet an den Wochentagen Vormittags flage er beanspruchte den Lohn von 1 M. für jeden existire. Bensch Bensch hat ihm auf 9-10 Uhr Vormittags. der Kragen wurde er abgewiesen. Rammer I. Der Schneider Fredrich war bei der be- Befragen ausdrücklich versichert, daß er bei der Niederlegung der fannten Firma Faßteffel und Windmann thätig und wurde wegen Depots anwesend gewesen sei, obwohl die Scheine gefälscht und fein Depot existirte. Der Zeuge ist der Meinung, daß einer zu späten Lieferung entlassen. Als er darauf aufmerksam Bensch um die heillose Kassenwirthschaft, die Jahre lang dauerte, machte, daß mit ihm fein Kündigungsausschluß vereinbart sei, wissen mußte. Durch seine Hände gingen alle Geschäfte, die nahm man ihn wieder in Arbeit. Nach Ablauf von 14 Tagen Mahnbriefe, die Rechnungen, die Beschwerden, kurz alle Kor- Gewerbe hat nunmehr die Anordnungen über die Verfassung Aus Bochum wird berichtet: Der Minister für Handel und fagte zu ihm der Bertreter der Firma:" Nun haben Sie ja respondenzen. Von den übrigen Vorstandsmitgliedern, die nur und die Thätigkeit des Berg- Gewerbegerichts Dortmund getroffen. Ihren Willen, es sind jetzt 14 Tage um. Fredrich kam fünf Tage lang nach Arbeit anfragen, bis ihm erklärt wurde, er be- einen wirklichen Einblick in die Verhältnisse gar nicht erlangen von Stellvertretern und 300 Beisigern( zur Hälfte Arbeitgeber, alle 4-6 Wochen oberflächlich mit der Kasse zu thun und Dasselbe besteht aus dem Vorsitzenden, der erforderlichen Anzahl tomme überhaupt keine mehr. Darauf flagte er auf Erstattung einer Entschädigung für diese fünf Tage, welche er sich der tonnten, sei es nicht verwunderlich, daß sie nichts bemerkten, zur Hälfte Arbeiter) und ist in sechszehn Kammern eingetheilt, der Vorsitzende dagegen mußte absolut Kenntniß haben, Firma F. u. M. zur Verfügung gestellt hatte. Die Beklagte, bezw. ihr Vertreter machte dagegen geltend, daß die genannte eingeweihte Mitglied des Vorstandes. Gegen Bensch sprach auch der Gesammtzahl der Beisitzer entfallen auf die Kammer zu er war als eigentlicher Geschäftsführer das einzig und allein von welchen allein sieben auf den Bezirk des alten Kreises Bochum und einige kleinere angrenzende Bezirke entfallen. Bon Aeußerung eine Entlassung des Klägers sein sollte, mit welchem mittlerweile die gesetzliche Kündigungsfrist ausgeschlossen worden noch die Befundung eines anderen einwandfreien Zeugen, daß Recklinghausen 22, auf Dst- Dortmund 16, Weſt- Dortmund 20, sei. Das Gericht verurtheilte die beklagte Firma zur Zahlung Bensch einmal versucht hatte, einen Depotschein der Krankenkasse Süd- Dortmund 22, Witten 14, Sattingen 18, Süd- Bochum 18, von 20 M., indem es diese Summe für eine angemessene Ent- als Kaution bei einem Privatgeschäft zu hinterlegen, daß das Nord- Bochum 18, Herne 18, Gelsenkirchen 26, Wattenscheid 20, schädigung hielt und annahm, jene unklare Aeußerung wäre Geschäft sich aber zerschlug, weil man sich auf eine solche Kautions- Ost- Essen 18, West- Essen 24, Süd- Essen 14, Werden 10 und schädigung hielt und annahm, jene unklare Aeußerung wäre itellung nicht einlassen wollte. Nachdem auf die Hälfte der Oberhausen 22. Das Berg- Gewerbegericht ist ohne Rücksicht auf geeignet gewefen, in dem Kläger den Glauben zu erwecken, er Entlastungszeugen verzichtet worden war, beantragte der Staats- den Werth des Streit- Gegenstandes zuständig für Streitigkeiten: folle sich zur Disposition halten. Wie schon oft entschieden anwalt für Buchert acht Jahre Gefängniß und zehn Jahre 1. über den Antritt, die Fortsetzung oder die Auflösung des fei, müsse die Kündigung und Entlassung ftritte ausgesprochen Ghrverlust, für Bensch ein Jahr Gefängniß, fünf Jahre Ehr Arbeitsverhältnisses, sowie über die Aushändigung oder den Inverlust. Der Gerichtshof nahm bei Buchert nur eine fortgesente Prozeß kontra Buchert und Genossen. Die frühere Berwaltung der Orts Krankenkasse für den Uebrigen nur den Gebrauch einer gefälschten Privaturkunde, bei über die in Beziehung auf dasselbe bedungene Konventionalstrafe. Die frühere Berwaltung der Orts- Krankenkasse für den Handlung in bezug auf Unterschlagung und Untreue und im halt des Arbeitsbuches oder Zeugnisses; 2. über die Leistungen und Entschädigungsansprüche aus dem Arbeitsverhältnisse sowie Amtsbezirk Weißensee wurde gelegentlich der Hauptverhandlung Bensch einfache Begünstigung an. wider den Rendanten Karl Buchert und den bisherigen Monaten Gefängniß nebst zweijährigem Ehrverlust, feiten über eine Konventionalstrafe, welche für den Fall bedungen Letzterer wurde zu vier Ausgenommen von der Zuständigkeit des Gerichts find StreitigBorsitzenden der Kaffe, Restaurateur Gustav Bensch, in ein Buchert dagegen zu vier Jahren Gefängniß und fünf ist, daß der Arbeiter nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses nichts weniger als günstiges Licht gestellt. Die Verhandlung Jahren Ehrverlust verurtheilt, wovon drei Monate als verbüßt ein solches bei anderen Arbeitgebern eingeht oder ein eigenes begann um 1 Uhr 1 Uhr Mittags. Durch direkte zadungen feitens der beiden Vertheidiger war die Zahl der geladenen erachtet wurden. Buchert bat, seine Strafe sofort antreten zu Geschäft errichtet. Hoffentlich gelingt es unseren Genossen, Beugen auf 16 gestiegen. Laut Beschluß über die Eröffnung dürfen, was genehmigt wurde.
werden.
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solches Depot gar nicht existire. der Reichsbank an und erfuhr, daß hier ein von 8-12 Uhr, Nachmittags von 2-6 Uhr; Sonntags von
Die Holzarbeiter resp. Drechsler der Firma Heuser in Barmen haben wegen entstandener Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. Zuzug nach Barmen ist fernzuhalten.
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die 150 Arbeiterbeifizer durchzubringen. Auch ein Stück moderner Arbeiter Fürsorge. Wo alles den Bruder Arbeiter liebt, kann ein fönigliches KonDie„ Nordd. Allg. 3tg." aus Breslau meldet, wie im vorigen, so auch in diesem Jahre Veranlassung, die nach der Provinz Sachfen ziehenden evangelischen Arbeiter durch einen schlesischen Geistlichen besuchen zu lassen. So ist's recht. Mag der Leib verderben, wenn nur die Seele gerettet wird.
des Hauptverfahrens wird dem Buchert Unterschlagung und Unter der Auflage der Körperverleßung mit tödtUntreue, sowie Urkundenfälschung je in mehreren Fällen, dem lichem Ausgange stand gestern der 17jährige Tapezirerlehrling im Jahre 1856 in Küftrin geboren ist, legt ein bis in alle Details Der Angeklagte, der in dem Möbelgeschäft von Müller u. Komp. erschöpfendes Geständniß ab und führt aus:" Ich bin ver in der Friedrichstraße in der Lehre ist, gerieth am Vormittag heirathet und Vater von drei Kindern im Alter von 10, 8 und des 7. Januar d. J. mit seinem Kollegen, dem Lehrling Göge, 3 Jahren. Früher war ich Buchhalter beim Berliner Magistrat in einen Wortstreit, der zu Thätlichkeiten überging. Die beiden mit 3600 Mark Gehalt. Als Nebenbeschäftigung war mir die jungen Leute stießen sich gegenseitig. Der Streit fand in der Rendantur der Orts- Krankenkasse in Weißensee übertragen. Ich Nähe des Fahrstuhlschachtes statt. Die Deffnung des Schachtes hatte dieselbe am 1. April 1887 übernommen. Anfang vorigen war mit einem Schusgitter versehen, welches etwa einen Meter Hans Müller, Weltenstürmer a. D., giebt der staunenden Jahres wurde der Beschluß gefaßt, für die Verwaltung der Kasse hoch war und die Deffnung zu einem Drittel verdeckte. Göße Menschheit von Tag zu Tage neue Zeichen feines ordnungseinen ständigen Rendanten mit einem ständigen Bureau und erhielt von seinem Gegner einen so heftigen Stoß, daß er zurück- finnigen Wohlverhaltens. Hatte da die Berner Zeitung " das einer den ganzen Tag währenden Geschäftszeit einzusetzen. Diese taumelte und gegen das Gitter stieß. Sein Oberkörper erhielt Gerede böser Zungen aufgegriffen, Dr. Hans Müller verleze das Stellung fonnte ich neben meinem Berliner Amte nicht annehmen, das Uebergewicht, er stürzte über das Gitter hinüber bekanntlich von allen Gesellschaftsstüßen aufs peinlichste gehütete
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da ich bereits erhebliche Unterschlagungen gemacht hatte, und drei Stockwerke tief in den Schacht hinab. Göye Keuschheitsgelübde und lebe, man dente wie schrecklich, im- Rondie an den Tag kommen mußten, wenn meine Stellung in erlitt so schwere Verletzungen, daß er nach kurzer Zeit fubinat! Doch Hans Müller lebt nicht im Kontubinat, und die andere Hände überging; ich entschloß mich daher, meine gute verstarb. Der Staatsanwalt beantragte gegen den tief Berner Zeitung " hat auf seine Veranlassung diese einen eheStellung beim Magistrat aufzugeben und die viel schlechter bereuenden Angeklagten zwar mildernde Umstände, aber doch maligen Sozial- Revolutionär aufs schwerste beschimpfende Andotirte Rendantur in Weißensee anzunehmen, lediglich um eine eine Gefängnißstraße von drei Monaten. Der Vertheidiger, schuldigung in aller Form zurücknehmen müssen. Und was wir Entdeckung zu verhüten. Ich erhielt nur 2100 M. Gehalt und Rechtsanwalt Lewin, plädirte für Freisprechung, da der An- sonst über Herrn Dr. Hans Müller hören, rechtfertigt ihn voll200 M. für das Bureau, Heizung 2c. Bei Uebernahme der Kasse geklagte sich seinem weit stärkeren und größeren Gegner gegen- tommen. Sobald er seine Studien der Theologie, denen er jetzt April 1887 war ein Bestand von 2500 M. vorhanden, der in über im Zustande der Nothwehr befand und nachgewiesener mit Fleiß und Gottvertrauen obliegt, beendigt haben wird, meinem Gewahrsam blieb. Der Bestand vermehrte sich von maßen sich im Zustande der Nothwehr befand. Der Gerichtshof gedenkt er nämlich den bereits mit einer RonfiftorialsrathsJahr zu Jahr, und so bekam ich immer mehr Geld in die Hände. trat dieser Auffassung nicht bei, sondern erkannte auf eine Ge- Tochter geschlossenen Herzensbund nach frommem Brauch vom Eine eigentliche Kaffe" bestand bis vor zwei Jahren nicht, das Geld fängißstrafe von sechs Wochen. Priester einfegnen zu lassen.