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Kaufmann Kurt Jorkschaf aus Berlin  , der zuletzt bei einer Firma im 38. Polizeirevier beschäftigt war. In den Taichen des Lebens überbrüssigen fand man eine Barschaft von 55 Pf. Die Leiche des J. wurde nach der Leichenhalle gebracht.

Von einem Geschäftswagen überfahren und getötet wurde gestern nachmittag das etwa acht Jahre alte Kind des Arbeiters Janod, Stalizer Str. 147 wohnhaft. Dasselbe hatte beim Spiel nicht das Herannahen des Wagens beachtet; es wurde von dem Gefährt er faßt und geriet mit dem Kopf unter die Räder. Auf der Unfall­station, wohin man das Kind gebracht hatte, starb es an den schweren Verlegungen. Für 80 000 m. Brillanten, Schmucksachen, Uhren und Silber­zeug, die in der Hauptfache aus einem großen Edelsteindiebstahl in der Grünstraße herrühren, wurde gestern in einem Hehlernest in Alt- Berlin von der Kriminalpolizei beschlagnahmt.

Schöneberg  .

Vorort- Nachrichten.

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Spandan.

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Anhängern feinerzeit aber nur möglich gemacht werden, indem ein amiierendes Schöffenmitglied zur Amtsnieberlegung veranlaßt murde. Um diesen Zwed nun zu erreichen, wurde der sozialdemo- Stadtverordnetenversammlung. Die in Borboriger Sihung bör fratische Antrag: Gemeindevertreter und Schöffen dürfen sich an genommene Wahl des zweiten Stadtbaurats war vom Regierungs Arbeiten und Lieferungen für die Gemeinde nicht beteiligen", trok präsidenten aus dem rein formalen Grunde, weil die engere Wahl sonst ständiger einmütiger Ablehnung seitens der bürgerlichen nicht schon beim zweiten Wahlgange, sondern erst beim dritten Bertreier, nun eigens von den Borhagener Grundbesitzervertretern Wahlgang erfolgte, beanstandet worden. Die Versammlung wird in den Teil, der die Schöffen betrifft, selbst eingebracht. Der Zwed auf Vorschlag des Vorstehers Lüdicke die Angelegenheit dem war durch die Annahme des Antrag& auch sofort erreicht; ein Bezirksausschuß vorlegen. Das Gut Gartenfelde, welches die Schöffe, welcher für die Gemeinde Lieferungen und Arbeiten aus- Stadt jetzt an die Siemens- Schudert- Gesellschaft verkauft hat, war führte, legte sofort nach Annahme des Antrages sein Amt als auch an dem Architekten Heinel zu Friedenau   unterstellt worden, Gemeindeschöffe nieder und somit war der Plaz für Stiebis frei dieser hatte eine Raution von 10 000 m. hinterlegen müssen. Er geworden. Große Freude haben aber die Grundbesizer an ihrem verlangt jetzt die Kaution zurüd und außerdem noch eine Ents Stiebib als Schöffe nicht erlebt, derselbe glängte im Gemeindevor schädigung. Die Versammlung lehnte die Zahlung einer Ent stand wie in der Gemeindevertretung und in den Kommissions- schädigung ab und stimmte nur für die Zurüdzahlung der Kaution. fizungen seit feiner Wahl als Schöffe faßt ständig durch Abwesen- Bor länger als Jahresfrist hatte die Versammlung einmal bea heit. Angeblich soll die Verwaltung der Petroleumgruben des schloffen, im Stadtwalde einige Restaurants zu errichten und zu Rabattsparvereins viele Reisen seiner Person ins Ausland er verpachten. Es war zu diesem Zwede eine gemischte Kommission forderlich gemacht haben. Das ständige Fehlen veranlaßte denn eingesetzt, die auch in dieser Angelegenheit verhandelt hat. Das auch unsere Vertreter, vielfach scharfe Kritik an die Nichttätig- Resultat dieser Verhandlungen ist, daß der Magistrat der Ver feit" dieses Herrn Schöffen auszuüben und gleichzeitig zu ver- sammlung jezt eine Vorlage gemacht hat, wegen der zu hohen langen, daß derselbe sein Amt niederlegen sollte, leider fanden Kosten von der Verpachtung von Stadtforstgelände zu Restau  die bürgerlichen Vertreter nicht den Mut, dieses berechtigte Ver- rationssiveden Abstand zu nehmen. Vom Referenten, Stadtver Reichspolitik und Wahlkampf war das Thema, das in der langen tatkräftig zu unterstützen. ordneten Hülfebeck, wurde jedoch beantragt, 10 000. für eine lebten Wahlvereinsversammlung Reichstagsabgeordneter Dr. Frank Erfrischungshalle in der Nähe des Johannesstifts zu bewilligen. behandelte. Das Hinausschieben der Wahlen sei, so betonte der Zehlendorf  ( Wannseebahn  ). Nach längerer Debatte beschloß die Versammlung, die Vorlage Referent, ein Zeichen des schlechten Gewissens der Regierung. Wie steht es mit dem Bau der zweiten Gemeindeschule in der nochmals an die Kommission zurüdzugeben. Zur Herstellung einer Sie warte auf eine günstige politische Situation, vielleicht auf Wilhelmstraße? Diese Frage wird gegenwärtig in den Kreisen der Gasleitung Versorgung von Gartenfelde mit Gas einen fleinen internationalen Konflikt, der die ersehnte Wahl- Einwohnerschaft erörtert. Der Bau der Schule war vor etwa zwei erteilte die Versammlung ihre Genehmigung und bewilligte die parole bringen solle. Die demokratisierende Wirkung der bes Jahren von der Gemeindevertretung beschlossen worden. In allen Mittel in Höhe von 20 000 M. Dieses Geld soll von der Gasanstalt vorstehenden Wahlen zeige sich selbst bei den rechtsstehenden Bar Gemeindewahlkampagnen der letzten zehn Jahre hatten unfere Ge- mit 4 Proz. verzinst und in vier jährlichen Raten von je 5000 M. teien: Konservative bemühten sich z. B. bei der Beratung der Strafe noffen auf die Notwendigkeit des Baues dieser Schule zur Hebung zurüdgezahlt werden. Die Versammlung erteilte ihre Zustim prozeßordnung, Lehrer als für das Schöffenamt besonders ge- des füdlichen Ortsteiles hingewiesen. Außerdem sollte den Kindern mung dazu, daß von den à Conto der Anleihe Gartenfelde aufge eignet zu empfehlen, im Herrenhause sogar verlangte man Auf- der Bewohner dieses Ortsteiles mit Schönow und Machnow durch nommenen Mitteln 500 000 M. dem Kapitaltermögen und der schluß über die Wirkung der Steuern. Die Regierung sei nun diese Schule der ungeheuer weite Schulweg etwas verkürzt werden. Rest der Anleihe zum Erwerb von Grundstücken verwendet werden. bestrebt, die Abgeordneten nicht ohne genügende Empfehlung zu Augenscheinlich aus Wahlrücksichten hatte man plöglich vor Aufgenommen sind etwa 2 Millionen Mart. Ihre grundsäg ihren Wählern zurüdkehren zu lassen. Der Vortragende ließ nun etwa zwei Jahren in der Gemeindevertretung Stellung zu liche Genehmigung sprach die Versammlung für die Vergrößerung die vom Reichstag erledigten und noch zu beratenden Vorlagen der Angelegenheit genommen und den Bau der Schule beschlossen. der Kühlhallen auf dem Schlachthof einschließlich Einrichtung von Revue passieren, deren Ausbeute für eine zugfräftige Wahlparole Bewundernswert tvar der Ernst, mit dem man diese Angelegenheit Bökelhallen und zur Errichtung einer Eisherstellungsanlage. Für der Regierung er als gering erachtete. Der lebhaft applaudierte diskutierte. Pläne wurden vorgelegt und verworfen, bis man sich die hierzu erforderlichen Maschinen werden 154 785 M. bewilligt. Vortrag wurde ohne Diskussion entgegengenommen. Genosse auf ein Projekt einigte, bas einerseits das helle Entzücken der Ge- Man hofft, dadurch die Lage des Schlachthofes, die durch den Rück­Däumig und Genossin Worm berichteten dann über die General- meindevertreter hervorrief, andererseits aber bei einigen fogar Ge- gang der Schlachtungen eine sehr pretäre geworden ist, zu heben. bersammlung des Kreises und des Verbandes. In der Diskussion fühlsregungen auslöste, die dem Neid sehr ähnlich jahen. Berstieg Die Maschinen sollen nicht mehr wie bisher mit Dampf, sondern hierüber sprachen sich die Genossen Petri und Grundmann für sich doch einer der Herren zu der Bemerkung, daß man damit für mit Elektrizität betrieben werden. Für den Erweiterungsbau einen obligatorischen Beitrag zur Bildung des Maifeierfonds aus. die Gemeindeschüler ein Werk schaffe, so daß die Eltern, die ihre der Nonnendammbahn nach Gartenfelde und Fürstenbrunn ein­Genosse Grundmann wandte fich noch gegen eine Erhöhung des Kinder in die Gemeindeschule schicken müßten, fortan neidlos auf die schließlich der Beschaffung des erforderlichen Wagenmaterials " Borwärts"-Abonnementspreises im Falle einer Montagsausgabe. höheren Lehranstalten bliden fönnten. Jetzt, nach fast zwei Jahren, wurden 250 000 m. gefordert. Die Mittel sollen durch eine bes Die der Propaganda des Frauenstimmrechts gewidmete Ver- müffen wir nun die Frage aufwerfen: Wird die Schule gebaut? fondere Anleihe aufgebracht werden. Zu dieser Erweiterung ist sammlung findet am 19. März in den Neuen Rathaussälen" statt. Seit einiger Zeit gehen nämlich Gerüchte im Ort, daß wenn die man durch den Vertrag, den die Stadt mit der Siemens- Schudert­-Eine weitere Aufführung des Theaterstücs Safernenluft" ist Schule gebaut wird, sie aus dem füdlichen Ortsteil gar nicht zu füllen fei Gesellschaft beim Verkauf des Gutes Gartenfelde geschlossen, ver zum 8. April in der Schloßbrauerei" vorgesehen. Inhaber noch und noch Kinder aus dem nördlichen Ortsteil zugezogen werden müßten. pflichtet, sonst würde man sich auch wohl schwer gehütet haben, für unbenutter Billetts fönnen diefelben gegen Blazkarten beim Ge- Es verlautet fogar, daß man aus diesen Erwägungen heraus von diese Bahnstrecke, die sich absolut nicht rentiert und schon jett nossen Herter, Grunewaldstraße 30, umtauschen. dem Bau der Schule überhaupt Ab ft and nehmen will. Dieses große Buschüsse erfordert, noch Mittel aufzuwenden. Der Verkauf In der letten Sigung der Gewerkschaftskommiffion gab Ge- Gerücht hat sich bereits so weit verdichtet, daß in der legten Ge- bon Gartenfelde dokumentiert sich immer mehr als ein sehr noffe Kosante zunächst den Bericht aus der Nachweisdeputation. Es meindevertretersizung, felbst ein Gemeindevertreter darauf zu sprechen schlechtes Geschäft für die Stadt. Bei Beratung dieser Angelegen ist beschlossen worden, die Arbeitsvermittelung für weibliches Bertam und die Frage stellte, wie es mit dem Bau steht. Vom Vor- heit wurde auch vom Genossen Pieper einer Verbilligung der ſonal zu verlegen, da der Andrang zu stark und zu dem Bermitte- standstisch wurde eine Erklärung hierzu nicht gegeben. Nach den Arbeiterfahrkarten, die man eben von 60 auf 90 Pf. pro Woche fungsraum nur ein Eingang für männliche und weibliche Arbeit. Darlegungen von Bewohnern des Südens ist bis heute noch nicht verteuert hat, das Wort gerebet. Der Stadtverordnete Justizrat suchende vorhanden sei, was zu Unzuträglichkeiten geführt hätte.- ein Spatenstich auf dem Terrain erfolgt, obwohl die Schule bereits Dr. Baumert, dessen Arbeiterfreundlichkeit sich bei anderen Zur Arbeitslosenversicherung hätte man sich in der Deputation zum Oftober 1910 bezogen werden sollte. Der Gemeindevorstand Gelegenheiten schon glänzend gezeigt hat, berstieg sich auf einen dahin verständigt, daß auch Ausländer ein Recht hätten, sie in An- und die Vertretung werden nicht umhin fönnen, zu den Gerüchten Buruf, daß die Arbeiter nicht mehr fahren werden, wenn die spruch zu nehmen, Der deutsche Wertmeisterverband habe bei der Stellung zu nehmen. Zun fie es nicht, so wird demnächst die Wochenkarten nicht verbilligt würden, zu dem Ausspruch:" Wenn Deputation einen Antrag eingereicht, in dem verlangt wurde, daß Behlendorfer Deffentlichkeit erneut zu dieser Angelegenheit Stellung Die Arbeiter nicht fahren, dann werden wir für die arbeitslosen Mitglieder dieses Verbandes eine andere Kon nehmen. auch eine Zuschüsse mehr leisten brauchen! Viel trolle, als wie für die übrigen Gewerkschaften eingeführt werden leicht täme die justizrätliche Leuchte doch mal zu einer anderen soll. Der Antrag wurde abgelehnt. 8ur Durchführung der Kon­Ansicht, wenn die Arbeiter die Spandauer Straßenbahn nicht trolle ist folgende Regelung getroffen worden: von morgens 8% bis benutzt. Eine ganze Anzahl von Vorlagen wird vertagt. 9 Uhr, die Holzarbeiter; bon 9 bis 10 Uhr, die Werkmeister, Tech nifer, Kaufleute und Architekten; von 11 bis 2% Uhr alle übrigen Nowaives. Berufe. In der Diskussion wurde von einzelnen Delegierten diese Feststellung der Zeiten kritisiert, da doch ursprünglich die Meldezeit für den ganzen Tag vorgesehen gewesen sei. Jest sei es für viele Arbeitslose recht umständlich; da sie sich täglich in Berlin   und am Orte zur Kontrolle melden müssen, sind sie gezwungen, immer hin und her zu fahren.

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Sodann berichtete Genoffe Henkel aus der Sigung der Berliner  Gewerkschaftskommiffion, die sich mit den Anträgen zur Regelung der Maifeier zu beschäftigen hatte. Hierzu foll in der Sigung nach den Zahlabenden Stellung genommen werden.

Die aus dem öffentlichen Wettbewerb hervorgegangenen Ent. würfe zu einem Bebauungsplan für das Südgelände der Stadt Schöneberg   werden vom 5. bis einschließlich 19. März in der Aula der Hohenzollernschule, Martin Lutherstraße 22/23 öffentlich aus. geftellt. Die Besichtigung tann Sonntags von 10 bis 6 Uhr, Wochen­tags von 2 bis 7 Uhr erfolgen.

Rigdorf.

Grünau  .

Sein Mandat als Gemeindevertreter niedergelegt hat der Vor fizende des Bürgervereins Herr Kerger. Wie uns mitgeteilt wird, bat Herr Kerger in der Jägerstraße einen Bau aufgeführt, wobei er in Konkurs geraten ist. Weißensee.

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Die Unrentabilität der Müllabfuhr, die früher sehr im argen lag und deshalb im vorigen Jahre von der Gemeinde in eigene Regie genommen wurde, suchen die Hausbefizer ihren eigennützigen Intereffen dienstbar zu machen. In einer vom Haus- und Grund­befizerverein( Neuendorf) einberufenen Versammlung, zu der etwa 70 Hausbefizer erschienen waren, wurde die Frage erwogen, was zu gefchehen habe, wenn, was mit Bestimmtheit zu erwarten ſei, die Gemeinde die verfuchsweife fakultative Müllabfuhr zum 1. April d. J. aufgeben sollte. Nach eingehender Diskussion einigte man sich dahin, eine Müllabfuhr- Genossenschaft zu gründen. Ein Ausschuß von sieben Mitgliedern soll die vorbereitenden Schritte in die Wege leiten und eventuell vom 1. April bis zu dem Zeitpunkt, wo die Genoffen fchaft Rechtskraft erlangt, die Müllabfuhr regeln. Interessant ist babei die Tatsache, daß die zukünftigen Genoffen" bei der Müll abfuhr, die der Gemeinde bis jest 3-4000. Bufchuß geloftet hat, fogar ein Geschäftchen" machen wollen; fie rechnen mit ca. 6 Broz. Steingewinn, der dann dem Betriebsfonds zugute fäme. Als selbst verständlich wird es angesehen, daß der Genossenschaft nicht nur der meinde angeschafften staubdichten Wagen unentgeltlich zur Verfügung blabeplay, sondern auch die unter erheblichen Kosten von der Ge gestellt werden. Soffentlich macht die Gemeindevertretung den Serren einen biden Strich durch die Rechnung. Potsdam  .

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Aus der Gemeindevertretung. In einer früheren Sizung wurde bekanntlich beschlossen, eine Boltsschulfüche einzurichten. Diese Küche war aber nur für eine Schule gedacht; unsere Genoffen be­fürworteten, so viel Mittel zur Verfügung zu stellen, daß sämtliche Schülerinnen der ersten Klassen diesen Unterricht erhalten fönnten. Es sollen nunmehr statt Jahresturje vorläufig vom April ab in allen Mädchenschulen Halbjahresfurse eingeführt werden. Für die fünstlerische Ausgestaltung eines Regenwasserauslaffes in den Weißen See   werden 5100 wt. betvilligt. Auf dem Gemeinde­Friedhof macht sich bereits Playmangel bemerkbar; da der neue Friedhof nach Wartenberg verlegt wird, herrscht eine große Nach frage nach Wahlstellen. Es wurden daher die Gebühren von 30 auf 90 m. und für eine auf 20 Jahre vorbehaltene Stelle von 40 auf 120 m. erhöht. Unsere Genossen stellten zugleich folgenden Antrag: Grabstellengebühren werden für solche Personen und deren Gegen die Gründung einer Jnnungskrankenkasse sprach fich Mart veranlagt find, fein Vermögen befizen und zwei Jahre birette Angehörige, welche zur Staatssteuer bis einschließlich 900 vor einigen Tagen eine Versammlung der Friseurgehilfen Rigdorfs hintereinander im Orte wohnen, auf Antrag nicht erhoben. Nach aus. Genoffe eller erläuterte in furgen Bügen 8wed und furzer Diskussion wurde der Antrag einstimmig angenommen. Aufgabe der Krantentassen, betonte die notwendige Zentralisation Die Regulierung des Bürgersteiges in der Lichtenberger Straße derfelben und warnte vor Bersplitterungen. Am Orte find an am Eingange der Berliner Allee fann nur auf der linten Seite nähernd 300 Geschäfte, welche ungefähr 100 Gehilfen und 40 Lehr- borgenommen werden, weil auf der rechten Seite ein Anlieger fich Der Boranschlag der Stadt Potsdam   für 1911 schließt an. linge beschäftigen; schon die geringe Bahl der Versicherungspflich- ftreng weigert, das erforderliche Straßenland zur Regulierung nähernb mit der gleichen Summe ab wie 1910, nämlich mit etwas tigen gewährleistet einer Kaffe unmöglich die Eristenz. An der freizugeben, so daß das Verfahren auf Enteignung in Anwendung über 7 Mill. M. Dabei erhöht sich der ordentliche Etat um Diskussion beteiligten sich die Kollegen Liere, Krause, Weidenthal  , gebracht werden muß. Genosse Fuhrmann fennzeichnete das Ge- Mill. M. auf 6, Mill. M., der außerordentliche dagegen ver Hanna, Meinert. Folgende Resolution fand einstimmige An- baren des Herrn in gebührender Weise. Der betreffende Gigen- mindert sich um dieselbe Summe auf annähernd ½ Mill. M. Beim nahme:" Die Versammlung der Barbiere, Friseure und Berrüden- tümer, Abbruchsunternehmer Kretschmer, kann im Grundbesitzerver Bolizeiwefen find, nachdem im Vorjahre bereits 24 600 2. machergehilfen protestiert gegen das Bestreben einzelner Unter- ein Alt- Weißensee den Mund nicht voll genug nehmen über die Maß mehr eingestellt find, weitere 8200 M. nötig. Db bie angefeste nehmer, die Gründung einer Innungsfrankenkasse für das Bar- nahmen der Gemeindevertretung, aber persönlich zeigt er nicht das Summe von 131 000 m. für die Ausgaben reichen wird, ist noch biergewerbe in Rigdorf in die Wege zu leiten. Die Versammel geringste Entgegenkommen. Einer Polizeiverordnung betreffend fraglich, da bereits die Regierung im Vorjahre auf Grund des neuen ten ersuchen den Magistrat als Aufsichtsbehörde, seine Zustimmung bie Entwässerung der Grundstüde wurde zugestimmt. Für das Bolizeitoftengefeßes die Summe von 146 000 m. gefordert hat. Die zu einer derartigen Gründung zu versagen. Die Versammelten Elektrizitätswert wird ein Reflame und Installationsbureau ein Stadt hat nur 125 000. gezahlt. Wegen des Restes schwebt die betrachten eine Dezentralisation in der Krankenversicherung als gerichtet; es ist hierzu ein Baden in der Berliner Allee gemietet, selage, da die Stadt annimmt, daß offenbar Fehler bei der Feft den Interessen der Versicherten zuwiderhandelnd, da hierdurch wo eine ständige Ausstellung von Beleuchtungs- und sonstigen fegung der Witwen- und Waisengelder und bei der Verteilung für die Leistungsfähigkeit der Kaffen eingeschränkt wird. Sie beauf Gegenständen stattfindet. Aus dem Dache des Hauses Berliner   Botsdam und Bornstedt   vorgekommen find. Bei den Ge tragen die Leitung als Vertretung der Versicherten, dafür ein Allee- und Tassostraßen- Ede wird eine leuchtende Reklame für das meinbeabgaben, die 15 000 m. mehr bringen follen bei den zutreten, daß die Zentralisation in vollem Umfange gewahrt wird." Elektrizitätswert angebracht. Das Abfuhr- und Vorspannwesen gleichen Brozentiägen aller Steuerarten, find 1796 000. in Alsdann beschäftigte sich die Versammlung mit der Antwort der wird auf fünf Jahre dem früheren Unternehmer verpachtet; die zu Einnahme gestellt. Gegen das Vorjahr sind aus diesem Kapitel Bwangsinnung betreffs Freigabe der drei zweiten Feiertage. zahlende Summe erhöht sich von 17 500 M. auf 22 000. pro 130 000. bei Straßenreinigung und Entwässerungsanlage als Der Gehilfenausschuß hatte auf Beschluß einer Bersammlung dieſen Jahr. Unsere Genossen beantragten, das Abfuhrwesen in eigene Müllabfuhr( 60 000 M.) und Kanalisations, gebühr"( 70 000 m.) Antrag der Innung unterbreitet. In der Innungsversammlung Regie zu übernehmen, die Mehrheit fonnte sich jedoch hierfür nicht übernommen worden. Beim Elektrizitätswert ist der lleber­wurde auf Antrag des Herrn Breitfeld, Thüringer Straße 5, Ueber- erwärmen. Der Wochenmartt, der bisher in eigener Regie ge- ichuß gegen das Vorjahr um 91 700. höher eingestellt( Abschluß gang zur Tagesordnung beschlossen. Der Referent Kollege Liere führt wurde, wurde an einen Unternehmer für 7000 m. verpachtet. in Einnahme und Ausgabe 854 000 9.), ebenso ist der Gewinn der behandelte in längeren Ausführungen den Wert einer verkürzten Für zwei einzulegende Wartttage sollen weitere 3000 W. gezahlt Straßenbahn um 38 000 m. höher angelegt( 630 000 M.), die Arbeitszeit, insbesondere den Schluß an den drei zweiten Feier- werden. Für die Beibehaltung der eigenen Regie stimmten nur wafferwerte erhöhen den Ueberschuß um 5000 m. gegen das tagen. Redner empfahl die Organisation zu stärken und aus- unsere Genossen und der Vertreter der Gewerbetreibenden, Herr Vorjahr( 239 900 M.). Die Vermögens- und Schulden. zubauen, um bei einer Lohnbewegung der Förderung mehr Nach. Leß. Zur Arrondierung des Rieselgeländes in Birtholz wurden Borjahr( 239 900 M.). Die Bermögens- und Schulden. bruck verleihen zu können. Nach reger Diskussion fand eine in weitere Ländereien im Betrage von 200 000 M. angetauft, ebenso berwaltung erfordert eine Ausgabe von 1095 000 M., der eine diefem Sinne gehaltene Resolution Annahme. eine Sofftelle mit allem lebenden und toten Inventar für 31 000 Ginnahme von 740 000. gegenübersteht. Dieser günstige Abschluß Mart. Die Gebühren- und Beitragsordnung zur Kanalisation, wird teilweise durch die 8 prozentige Berzinsung des Anlagefapitals Rummelsburg  . welche nach den jetzt festgestellten Kosten zur Erhebung kommen des Schlachthofes erreicht. Im übrigen ist man seit einigen Jahren Der Zusammenbruch des Rabattsvarvereins Norden" hat auch langen Diskussion, weil ein großer Teil von Hausbefibern 35 W. maglichen Ueberschüsse des neuen Etats zu fügen, sondern soll und von den Hausbesitzern zu tragen ist, gab Anlaß zu einer bemüht, die Balancierung des Etats immer weniger auf die inut eine hiesige bürgerliche Ortsgröße, den rücksichtslosesten Vertreter für den laufenden Meter Hausfront nadzahlen müssen, die in rechnet vielmehr mit den tatsächlichen Ueberschüssen des Vors befizervereins, Gemeindefchöffen Stie bis, von seinem Thron stellungen betragen die Gesamtkosten für den laufenden Meter herabgeschleudert. Stiebig, ber langjähriger erster Borsigender bes 50 M., während immer nur 15 M. erhoben worden sind. Die Sohn des Kutschers Rudolph aus der vier Stodwerke boch gelegenen Todessturz eines Kindes. Vorgestern stürzte der fünfjährige Rabattsparvereins Norden" ist und somit in erster Linie als Sausbefizer lehnten eine sofortige Beschlußfaffung ab und bean. Wohnung in der Stiftstr. 1 auf die Straße. Die Mutter hatte fura Schuldiger und Berantwortlicher für die Vorkommnisse in Frage tragten Bertagung, um in ihren Grundbesiperversammlungen die vorher die Wohnung verlassen. Der Stnabe war auf der Stelle tot. tommt, hat die freiwillige Nieberlegung feines Schöffenamtes ganze Angelegenheit zu erörtern. Der Bürgermeister gab eine einer Amtsentziehung vorgezogen. Als sich Stiebis vor etwa drei Bedenkzeit von acht Lagen zu, dann müsse aber die Frage ent­Jahren von seinen Getreuen gewissermaßen durch einen Trid zum schieden sein, weil der Etat fertiggestellt werden muß. Die Herren Gemeindeschöffen erheben ließ, da ahnte wohl keiner, daß der er follen sich entscheiden, ob es ihnen lieber ist, den Beitrag einmal zu strebte Schöffentitel in der Hauptsache Herrn Stiebis zur Reprä- erhöhen oder dauernd erhöhte Gebühren zu zahlen. Diese Maß mittags 2 Uhr, im Kaiserhof, Grünstr. 11: Mitgliederversammlung, Freie Jugendvereinigung Köpenick. Sonntag, den 5. März, nach­fentation für seine Transaktionen im Rabattsparverein dienen nahme übte auf die Bertretung der Hausbefizer eine so große Bortrag des Stoflegen B. Scholz- Berlin über: Die neutrale Jugend follte. Die Wahl von Stiebis zum Schäffen fonnte von seinen Wirkung aus, daß sich der Saal zur Hälfte leerte. Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drucku. Verlag: Vorwärts Buchdruderei y. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin   SW.

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bewegung".

Jugendveranstaltungen.