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wachsen.- Es ist viel zu viel Aussichtspersonal vorhanden, so daß wir nicht einen anderen Standpunkt einnehmen als bisher. Wir angesichts der Rolle, die das Bentrum zurzeit bei uns spielt. 1908 das übrige Personal fich beengt und bedrückt fühlen mußt. Wo aber fönnen das Gesez nicht nach unserem Belieben auslegen und ge- war das Zentrum oppositionell, demokratisch die Aufsicht am Plate wäre, da versagt sie. Gerade in Bostämtern, werbsmäßige Briefbeförderung durch Privatinstitute Stup pigkeit, jegt ist es monarchisch bis zur nochen­in denen ein großer Ueberfluß an Aufsichtsbeamten vorhanden ist nicht zulassen. Die Gerichte haben sich unferer Auslegung erweichung. Herr Heydebrand hat nur pro forma das Vor­für durchschnittlich 15 Beamte eine Aufsichtsperson( hört! hört 1) bes Gefeges angeschlossen.- Der Anregung, Brief gehen der Kurie getadelt. Die Herren Konservativen wissen aber, herrschen die allerschlimmsten sanitären Zustände, z. B. in Frant telegramme einzuführen, stehe ich sympathisch gegenüber; aber welchen Dank sie dem Zentrum schuldig sind. Sie kennen das furt a. M., woselbst die durchschnittliche Krankheitsziffer unter den Post- die Erwägungen zwischen den einzelnen Ressorts sind noch nicht ab- Bischofswort: beamten bis 25 Broz. beträgt. Die Fabritinspektion ist wahrhaftig gefchloffen. Weiter ist angeregt, den Postiched verfehr zu Wer Knecht ist, soll Knecht bleiben". nicht mustergültig, aber in der Postverwaltung fehlt es überhaupt verbilligen. Hiermit stehen wir noch im Versuchsstadium, erst 1912 und Herr v. Bethmann hat einen förmlichen Appell an die Parteien an einer derartigen Inspektion. werden wir neue Vorschläge machen.

Die Postverwaltung setzt ihren

Kampf gegen die Koalitionsfreiheit

verwaltung.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Wir halten die Wünsche der Oberpoftafsistenten auf Erhöhung ihrer Endgehälter für durchaus berechtigt. Die Stonserbatiben, die die Hauptschuld an der miserablen Gestaltung der Besoldungs: reform tragen, fuchen jetzt durch Gewährung besonderer Zulagen wenigstens die Oberpostaisistenten zu gewinnen. Stein Wunder Die Konservativen haben soviel Sünden auf dem Kerbholz, daß sie wenigstens die Oberpostassistenten als Wahlhelfer gewinnen möchten. Wir unsererseits treten für eine allgemeine Revision der Besoldungsordnung

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gerichtet, um es ja nicht zum Konflikt kommen zu lassen. Abg. Dr. Stresemann( natl.): Wir verlangen von der Ver- Wir sind nicht in der Lage, diefer Mahnung zum Vertuschen zu waltung laufmännischen Geist; dann dürfen wir nicht tabeln, daß folgen. Wir halten eine reinliche Scheidung zwischen Wissenschaft fte auch auf Ueberschüsse bedacht ist.( Zustimmung bei den Natl.) der Beamten, speziell der Unterbeamten, mit ungeschwächter Kraft Die Bost ift des Reiches größter Arbeitgeber, und deshalb wahr bei den Sozialdemokraten.) Die Herren Nationalliberalen und Glauben, zwischen Staat und Kirche für dringend geboten.( Sehr fort. In Königsberg   i. Pr. ist der Unterbeamte Dorsch gemaßregelt ist es wünschenswert, daß sie vorbildlich ist in ihrem Verhältnis hatten gar teine Ursache, sich über den Modernisteneid aufzuregen, worden, weil er an die Spitze des Unterbeamtenvereins getreten ist. Erst wurde der Mann auf alle mögliche Art und Weise schifaniert. zu den Angestellten. Man sollte daran denken, die neuen fozialen denn der Protestanteneid ist genau so dogmatisch wie der Katholizis, Es gibt ja leider Beamte genug, die sich durch Schifanierung un- Inftitutionen auch für einzelne Kategorien der Postbeamten nugbar mus. Die angeblich freie Forschung des Protestantismus steht im krassen dem Religions Unterricht, liebsamer" Elemente oben Liebkind oben Lieblind zu machen suchen." In zu machen; die Kommiffion für die Reichsversicherungsordnung und traffen Widerspruch die Budgetkommiffion haben den Gedanken zwar abgelehnt, doch in dem die alten Dogmen gelehrt werden. diesem Falle war es besonders der Postsekretär Brot­Die von der Weil hoffe ich, daß er nicht für immer begraben ist. er dies nicht wollte, wurde ja ein Magdeburger  mann, der den Dorsch schikanierte. Herr Brotmann war Lehrer noch ganz besonders auf Dorsch erbittert, weil dieser im Mieter- Budgetkommission gestrichenen höheren Bostbeamtenstellen sind meine feines Amtes enthoben. verein sich gegen die Unterstützung Brotmanns erklärt hatte, der Freunde geneigt, wieder in den Etat einzustellen; bei der weit­gehenden Dezentralisierung der Postverwaltung halten wir die für die Stadtverordnetenversammlung kandidierte. Dorsch ist schließe höheren Beamtenstellen für notwendig. Die Beamtenschaft er-( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Wenn Sie nur Geistes­lich ohne Pension entlassen worden, nachdem man ihn auf alle Weise scheint mir viel zu sehr gegliedert, sie wächst sich allmählich zu einer freiheit verlangen für ein paar Theologieprofefforen gequält hatte; sogar feine Korrespondenz wurde überwacht.( ört! Beamtenhierarchie mit Raftengeist aus. So lange das nicht von Heuchelei.  ( Sehr wahr bei den Sozialdemokraten.)- Auf alte und nicht auch für die Lehrer, für das Volk, ist das elende hört! bei den Sozialdemokraten.) Andere Vorstandsmitglieder des Vereins der Unterbeamten wurden versetzt im Interesse des Grund aus in modernem Sinne geändert wird, wird Offenbarungs wahrheiten" werden die katholischen Pro­Dienstes". Was alles unter diesen Begriff gebracht wird, haben wir einzelne Kategorie stets nach höherer Wertung ihres Ranges fessoren durch den Modernisteneid verpflichtet, fagte Herr Dittrich im Prozeß des Landrats Schröder- Witgenstein gesehen. Diese Bor- streben. Der Rebner geht dann auf die Wünsche der einzelnen felbft. Das nennt man dann freie Forschung! Gewiß hat gänge find typisch für das koalitionsfeindliche System der Post- Kategorien von Beamten näher ein. Ihre Versuche, fich zu organi bie Kirche das Recht, von ihren Anhängern die Anerkennung ihrer fteren, sollten von der Verwaltung keine Hemmung erfahren, Glaubensfäge zu verlangen. Aber dann hat fie nicht das um so weniger, als diefe Organisationen fich durchaus auf vater ländischem Boden bewegen. Im vorigen Jahr verlangte ein An- Recht, Staatskirche an fein und die Schule unter ihren Einfluß zu trag Baffermann die Schaffung eines Boft beirats; der Staats- bringen.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Aber für die Das hat ihre Haltung beim Volksschulunter. fetretär wehrte fich dagegen. Aber von Fall zu Fall hat er Sach- freie Voltschule sind ja auch die Nationalliberalen nicht zu haben. verständige aus den Streifen von Handel und Industrie hinzugezogen. haltungsgeleg, die einen Schandfled in ihrer Geschichte bildet, Da ist es doch beffer, den Beirat zu einer ständigen richtung zu machen. Der Staatssekretär sprach mit einem ge- bewiesen. Das Bolt liegt unter dem Druck der Orthodogie und der wissen Bessimismus von der Verbilligung des Weltpostverkehrs. ganze Kampf, der gestern hier geführt worden ist, war nichts als Aber in Verkehrsfragen soll man nicht peffimistisch sein, an sie einer wirklichen Freiheit der Wissenschaft ist bei uns feine Rede. ein Froschmäusekrieg.( Sehr wahr bei den Sozialdemokraten.) Bon joll man mit einem gefunden Optimismus herangehen. einer wirklichen Freiheit der Wissenschaft ist bei uns teine Rebe. Der Antrag Albrecht ist für Ich erinnere an die Fälle Dr. Arons und Conrad Schmidt  , ein. In erster Linie bedürfen die Unterbeamten dringend einer Auf-( Bravo! bei den Nationalliberalen.) Dozenten, die auf margistischen Standpunkt stehen, werden ein­besserung. Verschiedene Kategorien von Unterbeamten sind durch die uns unannehmbar. Abg. Linz  ( Rp.) wünscht Errichtung eines Bostichedamts und fach nicht geduldet. Der Kaiser Wilhelm  - Fonds ist ein Korruptions Besoldungsreform direkt geschädigt worden. Die Dienstzeit ist ver­längert worden und zwar über die Erhöhung der Bezüge hinaus, einer Oberpostdirektion in Barmen, bittet die Wiedereinführung der fonds für die Wissenschaft. Wie man versucht die Wissenschaft einseitig so daß der Stundentohn gesunken ist.( Sört! hört!) Cine Revision 8weipfennigfarte im Ortsverkehr in wohlwollende Erwägung zu in den Dienst gewisser kapitalistischer Interessen zu stellen, beweist der Besoldungsreform ist also dringend notwendig. Die Berziehen und spricht den Bestrebungen auf Einführung eines Welt der Fall Ehrenberg. Wir verlangen Freiheit der Wissenschaft, Die Universitätslehrer öfonomie, der Geschichte usw. fündigung an den Unterbeamten, die der Reichstag 1909 begangen einbeitsportos feine Sympathie aus. Auch im Verkehrswesen muß wie in der Religionsforschung, so auch in der National­hat, muß wieder gut gemacht werden. Man spreche uns nicht von es heißen: Deutschland   in der Welt voran!( Bravo  ! rechts.) müssen auch Mangel an Mitteln! Vielleicht entschließen sich die Herren von das Recht der freien politischen Betätigung der Rechten doch noch in diesem Reichstag eine Erbschaftssteuer an­zunehmen.( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Aber haben. Heute ist ein wirklich demokratischer oder gar sozialistischer Wir verlangen auch wenn es heißt, in das eigene große Bortemonnaie zu greifen, dann Universitätsprofessor in Preußen undentbar. Freiheit der politischen Betätigung für die Studenten. ist es aus mit der Bewilligungsfreudigkeit der Konservativen.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) müssen das Recht haben, freie Diskussionszirtel zu bilden, Redner aller Parteien zu Vorträgen aufzufordern und dann auch darüber au biskutieren. Eine Beschäftigung mit ernsten politischen Broblemen wird für die Studentenschaft wertvoller sein als das Kneipenlaufen und der Sanftomment. Erzesie wie die der Bonner  Boruffen werden dann am ehesten aufhören. Um dem ganzen Bolt die Möglichkeit wissenschaftlicher Betätigung au geben, berlangen wir die Einheitsfajule.

Bum Schluß möchte ich noch die Postverwaltung auffordern, sich ihren Arbeitern gegenüber nicht so ausschließlich von fis. talischen Gesichtspuntten leiten au lassen und die

Pflichten sozialer Fürsorge

an

Staatssekretär Krnetle geht auf einzelne Bemerkungen des Vor­redners ein; von der Schaffung neuer Oberpostämter müsse zurzeit mit Rücksicht auf die Finanzlage Abstand genommen werden. Den Organisationen der Beamten stehe ich feineswegs feindlich gegen über; nur Ausschreitungen bin ich entgegengetreten. Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Donners­tag 1 Uhr. Schluß 6% Uhr.

Hbgeordnetenbaus.

44. Sigung vom Mittwoch, den 8. März, bormittags 11 hr. Am Ministertisch: v. Trott zu Solz.

der Kirche ausgeliefert bleiben.

Befreiung der Schule vom Joche der Klerisek,

Trennung des Staates von der Kirche.

Sie

Ge

Selfen Sie uns den Kampf führen gegen den blauschwarzen Blod, fügen Sie sich ein in den Block des Fortschritts, den Kulturblock. Wir Sozialdemokraten werden die Kristallisationsachfe für diesen Kulturblod bilden, er wird sich unaufhaltsam bortvärtsschieben, und Wenn Sie nicht mittun, tvird er germalmt und auch über Sie hinweggeben!( Lebbafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Porsch( 8.): Wir wollen den fonfeifionellen Frieden,

mehr zu beachten.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wenn die Postverwaltung den Ehrgeiz befigt, mit der Zeit fortzuschreiten, so eröffnen fich ihr mancherlei Felder der Tätigkeit. Die Sorge für die zahlreichen Arbeiter der Post, die Aufbesserung Nur wenn jedem die Möglichkeit gegeben wird, fich wiffen­der Unterbeanten, die einer solchen dringend bedürfen, die An­Die zweite Beratung des Kultusetats wird fortgefegt in fchaftlich so auszubilden, wie es seinen Neigungen und Fähigkeiten passung an die steigenden Anforderungen des Verkehrs, aller das sind Verbindung mit dem Kapitel Gesandtschaften" bes Etats entspricht, fann bon wahrer Stultur die Rede sein. Dann muß auch Aufgaben, denen die Postverwaltung sich nicht entziehen darf oder des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten. die Kunst dem Volke erschlossen werden. Heute existiert die Kunst in doch nicht entziehen sollte. Wir schließen uns allen Bestrebungen an, Breußen nur für die Wohlhabenden. Die Bestrebungen Abg. Ströbel( Soz.): der Sozialdemokratie, fie auch dem Volle zugänglich zu die auf Modernisierung und Sozialisierung der Post hinzielen, und auch wir bitten den Reichstag, unseren Anregungen zuzu Es sollte gestern einen großen Tag geben, man tat fo, ale ob machen, werden nach Möglichkeit erich wert, wie das Bor stimmen, die sich in dieser Richtung bewegen. Darum bitten wir die Voltsfeele wieder einmal toche. Aber es wurde nichts daraus. gehen gegen die freien Boltsbühnen beweist. Nur in erster Linie um Annahme unserer Resolution, die im Hinblid auf Das sonst so streitbare Sentrum tvar außerordentlich friedlich. burch Einführung einer höheren Bildung für das gesamte Bolt ist die völlig unzureichenden Bezüge der Unterbeamten eine Revision Und das Zentrum weiß warum. Herr b. Heydebrand hält feine eine Betämpfung der Schundliteratur möglich. der Besoldungsordnung berlangt!( Lebhafter Beifall bei den Sozial fchüßende Hand über dem Zentrum. Es soll fortgewurstelt herrscht im Bolte großer Bildungshunger, der befriedigt werden muß, werden und wenn die preußische Regierung neue Raienes fchlummern ästhetische Neigungen im Volle, die nur gewedt zu demokraten.) Abg. Dr. Dröscher( f.): Die Sozialdemokratie berlangt immer ft über von Rom   bekommen wird, wird sie fie ebensowenig werden brauchen. Sie( nach rechts) lachen darüber, daß hier solche neue Ausgaben, entzieht sich aber der Aufgabe für Deckung zu sorgen. tragisch nehmen. Die Regierung ist eben nichts anderes als das Dinge besprochen werden, aber verhandeln wir nicht über den Kultus­( Zuruf bei den Sozialdemokraten: Erbschaftssteuer!) Benigstens Exekutiborgan der Konservativen.( Sehr wahr! bei den Sozial etat?! Es ist traurig genug, daß die Sozialdemokratie allein mit macht die Sozialdemokratie teine annehmbaren Vorschläge.demokraten.) Nur auf naive Gemüter fonnten die Erklärungen Energie für diese wichtigen Fragen der Boltsbildung eintritt. Die Auch wir sind dafür, daß den mittleren Bostbeamten Geschäfte der des Ministerpräsidenten einen gewissen Eindruck machen. Dazu Sozialdemokratie hat sich stets der wahren Kunst angenommen. oberen, den unteren Geschäfte der mittleren Beamten übertragen werden. fcheinen allerdings die Herren Nationalliberalen zu gehören. Herr( Lachen rechts.) Wir haben z. B. die Bedeutung Liliencrons frog feiner Es ist unfraglich, daß die Avancementsverhältnisse sehr ungünstig von Campe witnschte bem Ministerpräsidenten Bismardiche Küraffier tonfervativen Gefimmung anerkannt, als er noch nicht berühmt war. Das liegt Linie liegt in erster find. dem Verhalten stiefel. Aber der Major von Bethmann Hollweg   ist tein Stüraffier Der Kapitalismus aber ist der schlimmste Feind der wahren Kunst. des Reichstags, der in früheren Jahren fortgesetzt, von und der Stiefel allein tut es nicht, es muß auch der entsprechende Wahre geistige Kultur tann nur gedeihen in einem wahr sozialen Gesichtspunkten geleitet, auf Vermehrung der Mann darin stecken. Selbst der Bismardiche Kürassierstiefel ist im baft fogialen Staat. Deshalb helfen Sie mit zur Hebung Beamten brang. Die Postverwaltung mußte dem Drängen des Sumpf des Stulturkampfes steden geblieben. Was gestern der des Massenwohlstandes, zur Berkürzung der Arbeitszeit, zur politi­Reichstags folgen und die Folge war eine außerordentliche Ver- freißende Berg geboren hat, war nur ein gana armieliges Mäuslein. fchen Entwickelung des Volfes, helfen Sie endlich mit zur Erringung mehrung des Beamtenpersonals. Im Jahre 1908 schlug dann der Es ist nichts herausgekommen als die heroijche Ankündigung, daß eines freien Wahlrechts. An die Nationalliberalen fpe­Wind im Reichstag   um, man drang auf Sparfamfeit. Wiederum Geistliche, die den Modernisteneid abgelegt haben, fünftig an böheren siell möchte ich die Mahnung richten: erinnern Sie sich Ihrer pazte sich die Postverwaltung den Wünschen des Reichstags an. Die Schulen nicht mehr in Deutsch   und Geschichte unter alten Traditionen, treten Sie mit uns ein für die Folge ist nun, daß die Beförderungsaussichten sehr schlechte richten würden. Der ganze Stampf war nur ein Schein­find. Besserung kann 11ur sehr allmählich erzielt werden. gefecht. Man will eben von allen Seiten dem Uebel gar nicht für die Redner beklagt alsdann die Ueberlastung der höheren Beamten ernsthaft zu Leibe gehen, man tut nur so, als fämpfe man für und wirft den Sozialdemokraten vor, daß fie den unteren Beamten freie Forschung. In Wirklichkeit will man nur etwas mehr die Mäuler mit Honig schmieren". Es tut une leid, daß angesichts Freiheit für Universitäten und höhere Schulen, bie der Finanzlage des Reiches die berechtigten Wünsche der Post- Boltsschule aber soll nach wie vor assistenten nicht befriedigt werden können. Wir bitten aber um An­nahme der von uns angeregten Nesolution der Budgetkommission Will man wirklich einen Kulturfampf führen, so muß man für auf Gewährung einer persönlichen Zulage bon je 300 M. an die Oberpostaffiftenten usw. Ebenso bitten wir um Annahme der Re- Trennung von Staat und Kirche, für die Befreiung der Aber das fagt Schule von der Kirche eintreten. solution, die durch Versegung einer Reihe Orte in eine höhere nicht, weil man die Geistesfreiheit des Bolles bei einem neuen Kulturfampt würde nur der Weizen der Sozial­Wohnungsgeldklasse einige unbeabsichtigte Härten in der Besoldungs- fürtet.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Man will reform für die Unterbeamten abschwächen soll. Die Reichspoftstein freies, sondern ein politisch abhängiges Wolf, das ist der Stern demokratie blühen.( Sehr richtig! im Zentrum und rechts.) Das verwaltung steht durchaus auf der Höhe der Beit.( Bravo  ! rechts.) ber Sache. Sert v. Heydebrand meinte, für die Wolfsbildung in Biel   unserer Wünsche ist allerdings die Wiederherstellung der Ver Staatssekretär im Reichspostamt Kraette: Die Wünsche, die in der Resolution Gröber niedergelegt find, auf Regelung der Dienst- Preußen geschehe so außerordentlich viel, namentlich begrüßt er die hältnisse vor dem Kulturkampf. Daß das evangelische Gefühl durch die päpstlichen Maßnahmen zur Wahrung des christlichen Glaubens berhältnisse, Wiederholungsmöglichkeit der Prüfungen usw., werden eine Million zur Fürsorge für die entlassene Jugend. Wit Ihren fich beleidigt fühlen lönnte, tönnen wir nicht anerkennen. Sehr lebhaftes Befremden hat bei meinen Freunden die wohlwollend geprüft werden; ob sie aber alle befriedigt Bermuderungsbestrebungen werden Sie aber bei der heranwachsenden sich beleidigt fühlen könnte, fönnen wir nicht anerkennen. werden tönnen, erscheint mir fraglich. Ich bitte dringend, die proletarischen Jugend keinen Erfolg haben. Die Herren, die immer die den Antimodernisteneid geleistet haben, in Zukunft nicht mehr wenigen geforderten böheren Stellen zu bewilligen. Der Abg. von der Seiligkeit der Familie sprechen, vergessen ganz, daß fie dadurch, Erklärung des Ministerpräsidenten erregt, daß fatholische Lehrer Eichhorn hat eine Reihe Beschwerden vorgetragen. Mit solchen daß fie die Kinder den Jdealen der Eltern zu entfremden suchen, nur Beschwerden ist es meist so eine eigene Sache. 8. B. ein Beamter, 3 wietracht in die Familien tragen.( Sehr wahr! bei den für den Unterricht in Deutsch   und Geschichte an höheren Schulen ans Sozialdemokraten.) Herr v. Heydebrand führte an, daß sich die Ausgaben gestellt werden sollen. Wir würden es auf das lebhafteste bedauern, der sich weder mit seinen Kollegen, noch mit seinen Vorgesezten, für die Elementarichulen seit 1900 bon 140 auf 260 will. m. vermehrt wenn diese Ankündigung zur Wahrheit würde.( Sehr richtig! im Zentrum. noch mit dem Publikum zu stellen wußte, wurde Er veröffentlichte in der haben. Dabei hat er aber ganz die Vermehrung der Be Sört! hört! links.) ir tönnen nicht anerkennen, daß die Folge Iserlohn   nach Hagen   versett. die Leistung des Antimodernisteneibes fein fönnte, daß der Unterricht Zeitung folgenden Abschiedsgruß: Allen denen, die lieber meinen ölkerung in dieser Zeit außer Betracht gelaffen. Auch muß anders erteilt wird als bisher. Eine folche Maßnahme fönnte sich man die Erhöhung der Geistlichen und Lehrer- bas katholische Volt nicht gefallen lassen( Lebhafte Zustimmung im Rüden, als mein Gesicht sehen, aur Nachricht, daß es nach Hagen   gehälter von dieser Summe abziehen. Sein Vergleich mit Eng Bentrum.), sie würde eine Störung des fonfeffionellen Friedens be nicht weit ist".( Schallende Heiterfeit.) Der Abg. Eichhorn hat sich lang und breit über den sogenannten land und Frankreich   war ganz unangebracht. In England find zum beuten. Wir haben ja doch im Westen auch atheistische Lehrer, die Beispiel die Privatschulen sehr viel zahlreicher. Um wirklich zu Fall Dorsch verbreitet. Dorich bat selber zugestanden, daß er alle feine Beschwerden im Zustande nervöser Aufregung erhoben hat. zeigen, was bei uns für Kulturzwede geleistet wird, müßte man die feiner Kirche angehören und doch in Deutsch   und Geschichte unters richten.( hört! hört! im Zentrum.) Wir geben uns der Hoffnung ( Lebhaftes Hört! hört! rechts.) Nicht nur neun Zehntel, fondern zehn den Militarismus ausgegeben werden. Im Deutschen Reiche hin, daß man folche Konflikte vermeiden wird.( Lebhaftes Bravo! Summen für Boltsbildung mit den Summen vergleichen, die für Behntel der Klagen und Beschwerden dieses Herrn sind nach seinem werden für den Militarismus im Zentrum.) Kultusminister v. Trott zu Solz: Der Vorredner hat sich sehr eigenen Geständnis aus der Luft gegriffen.( Heiterfeit und Zustimmung 1600 Millionen Mark jährlich rechts.) Weiter ist verlangt worden, Lieferungen nur an folche entschieden dagegen gewandt, daß man der Auffassung sein fönne, Arbeitgeber zu vergeben, die ihre Arbeiter anständig be ausgegeben, feit 1870 über 23 Milliarden Mark.( Sört! hört! bei daß ein katholischer Geistlicher, der den Antimodernisteneid ge zahlen und die Tarife einhalten. Das erste geschieht, in den Sozialdemokraten.) Die einzelnen Kapitel des Stultusetats find schworen hat, deshalb nicht mehr für befähigt gehalten werde, an bezug auf die tarifmäßige Bezahlung kann nicht ein Ressort allein sehr gering notiert, Kunst und Wissenschaft" mit acht Millionen, unseren höheren Lehranstalten Unterricht in Deutsch   und Geschichte borgehen, es muß hier eine Verständigung der verschiedenen Technisches Unterrichtswesen" mit fünf Millionen Mark usw. zu geben. Diese Auffassung hat der Herr Ministerpräsident hier Refforts stattfinden. Wie man angesichts der Neberfüllung der Klassen, den 36 000 nicht vertreten, denn dann hätte er sich auch dafür aussprechen Nun zu den Wünschen der Tarifermäßigung. Auch mir ist das Halbtagsschulen mit unseren Schulverhältnissen renommieren kann, müssen, daß auch die Geistlichen, welche zurzeit schon diesen Unter­Flickwert am Weltpostverein nicht sympathisch. Aber Sie werden ist mir unverständlich. Allein das Rübenurlaubwesen ist eine Schmach richt erteilen, aus ihm entlassen werden müßten. Dagegen hat er zugeben, daß Deutschland   nicht rückständig ist. Mehr als das leber- und eine Schande für unsere Volksschulen.( Sehr wahr! bei den sich aber ausdrücklich gewandt. Wenn wir uns größere Burüd­einkommen mit Amerika   war bisher nicht möglich. Man darf sich Sozialdemokraten.) Neuerdings macht man in den landwirtschaft- haltung bei Anstellung fatholischer Geistlichen im Staatsdienst auf auch nicht berhehlen, daß eine Ermäßigung im Weltpoftporto zunächst lichen Schulen fogar Reklame für den Schnaps der Agrarier, der als erlegen werden, so ist der Grund die Sorge um die Erhaltung des wenigstens einen Ausfall an Einnahmen zur Folge haben würde, durchaus betömmlich hingestellt wird.( hört! hört! bei den fonfessionellen Friedens. Wie nahe Konfliktsmöglichkeiten sind, für Deutschland   zunächst wahrscheinlich 10 Millionen Mart. Sozialdemokraten.) Die altung der Kurie, die Herr wenn fatholische Geistliche zugleich im Staatsdienst stehen und wenn In bezug auf die Gilbriefbestellung durch Privatanstalten können v. Bethmann Hollweg   belagte, ist boch nicht verwunderlich dann an sie eine neue Forderung gestellt wird, ohne daß darüber

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