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die Balance mit 100 Prozent zu erreichent. Es fönnen ja einmal n Karlshorst erzählte man sich Bon der standalösen Unsauberkeit, dem Gentoffen Georg Ledebour das Wort zu feinem Bor­ungewöhnliche Umstände dazu zwingen; aber ich halte es für die in der Quastschen Behausung herrschte. Das Wohnhaus glich trage. Koloniale Ausbeutung" war das Thema, welches er außerordentlich bedenklich, bei der Bürgerschaft den Gedanken auf- einem berwunschenen Schloß: es war von der Außenwelt so gut in meisterhafter Weise zu behandeln verstand. Festeingeteilt tommen zu lassen, daß wir durch willkürliche Aenderung der Ab- wie abgeschlossen und in dem Haushalt herrschte die unglaublichste und zum weitaus überwiegenden Teile stehend lauschten schreibungen bei den Werken die Einkommensteuer beliebig herab- Unsauberkeit. Die start nervöse Frau, unter deren Einfluß der die Versammlungsteilnehmer aufmerksam den Ausführungen des fehen oder erhöhen können. Ich kann persönlich für die Absetzung Ehemann stand, war vielfach frant, Hund und Kaze verrichteten Redners, ihn hier und da durch Beifallsäußerungen unterbrechend. nicht stimmen; die Mehrheit meiner Fraktion wird es tun. Die in der Stube ihre Geschäfte, im Korridor, in der Küche und im Doch die Luft in dem etwas niedrigen Saale wurde, obwohl nicht Etatsgrundsäge werden mit solchen Beschlüssen nach meiner Ansicht Schlafzimmer lag der Schmus immer recht hoch, und das Klosett geheizt worden war, fehr bald außerordentlich schwül und fast un­fchwer verletzt. befand sich in einem Zustand, daß eine pestilenzialischer Gestant erträglich. Ein Genosse mußte denn auch ohnmächtig aus dem Saal Stadtv. Caffel: Wir glauben, uns ein Verdienst zu er die Luft erfüllte. Obgleich im Hause des Quast, der vor Gericht getragen werden, biele andere fuchten mit dicken Schweißperlen auf werben, wenn wir in diesem Jahre nur 100 Prozent erheben( Beb- mit Stola verkündete, daß er seinerzeit in seiner Fabrit 30 Arbeiter der Stirn den Ausgang. Dem reichlich 1 Stunden langen hafter Beifall der Mehrheit). beschäftigt habe, genügend leere Räume vorhanden waren, schliefen Vortrage schloß sich diesmal eine längere Distuffion an, in Stadtv. Rosenow weist die Beschuldigungen Mommsens ganz die Angeklagten mit ihrem Neffen in einem und demselben Bimmer der von mehreren Rednern die Stellungnahme der Sozialdemokratie entschieden zurüd; letterer habe Berlin damit keinen Dienst ge- und zur körperlichen Reinigung, die in der Küche vorgenommen zu der deutschen Kolonialpolitik gebilligt wurde. Einer der leistet. wurde, stand nur eine einzige, böllig zerbrochene Waschschüssel Redner hatte selbst sein Glück in den gesegneten Gefilden" unserer Stadtb. Saffenbach( Soz.): Es tut mir leid, daß wir im Etats- zur Verfügung, in welche man nur wenig Waffer hineingießen afrikanischen Kolonien versucht und konnte somit den Versammelten ausschuß feinen Phonographen gehabt haben; Sie würden fonnte. Der Junge, der eigentlich bei dem Onkel als Kaufmanns- vieles aus eigener Anschauung zum besten geben. Seine Aus­sich wundern, welche Töne heraustämen, wenn wir ihn jest spielen lehrling eintreten sollte, wurde gewissermaßen als Mädchen für führungen flangen in eine Warnung an die Arbeiter aus, fich als laffen könnten. Allseitig hieß es dort, die Säße für die Abschrei- alles" benutt: er hatte alle möglichen häuslichen Verrichtungen Ansiedler für unsere überseeischen Baterländer gewinnen zu lassen. bungen seien sehr gering; es hieß, man solle nicht unsolide borzunehmen und wurde von den verschiedensten Arbeiten dermaßen Nach einem warmen Appell an die Frauen schloß die Vorsitzende Wege wandern.( Unruhe.) Ich wiederhole nur, was da gesagt in Anspruch genommen, daß er vielfach erst spät abends ins die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf die Sozial worden ist. Wir haben also gar feine Ursache, stolz zu sein. Sach- schmutzige Bett kam und nur wenige Stunden Nachtruhe hatte. demokratie. liche Gründe für die Herabsehung hat man nicht anführen können. Dabei wurde seine törperliche Pflege in standalöser Weise vernach Stadtv. Mommsen: Im Protokoll steht doch ausdrücklich, daß lässigt, er verkam immer mehr in Schmus. Chartteristisch ist die zu wenig abgeschrieben werde, und in der ersten Lesung hat im Tatsache, daß er reine Wäsche so gut wie gar nicht tannte: er Aus aller Welt. Ausschusse diese Ansicht die Mehrheit gehabt.( Sört! hört!) mußte ein Hemde 6 Wochen und länger tragen und wechselte dann Was wir hier machen sollen, ist im Sinne des Geschäftsmannes, in der Weise, daß er von den vorher getragenen sich das am wenig­Unangenehme Erinnerungen. des Etatsmannes nicht solide. Wo sind denn die außerordent- sten schmußige aussuchte. Schließlich erkrankte der Junge an einer lichen" Verhältnisse? Hautkrankheit. Er schämte sich, mit seinem vor Schmuz starrenden Gelegentlich des Kaiserbesuches in Kiel berichtete die Frankf Hemde zu einem Arzt zu gehen, er wandte sich an den Polizei- Beitung", daß aus der Fürstenloge des Kieler Theaters die sergeanten Hildebrand und dieser stellte ihn dem Pastor Ehrhardt Bilder Ludwig XVI . und Marie Antoinettes bor vor. Der Knabe wurde zu dem Spezialarzt Dr. Paul Cohn in dem Besuche des Kaifers entfernt wurden. Zu Berlin gebracht. Dieser stellte fest, daß der Junge mit der Kräße diesem Vorgange wird dem Blatt von einem Leser geschrieben, daß behaftet sei. Der Krante wurde der Charité überwiesen und von derartiges durchaus nicht einzig dastehe. Ludwig XVI. , die Rebo­bort nach 17 tägiger Behandlung als geheilt entlaffen. Der Ange- lution, der Sohn der Nevolution: Napoleon , die Stepublit, das flagte Quast wurde aus dem Amte des Vormundes entlassen und Auf Antrag UIIstein( fog- fortschr.) wird beschlossen, diese als Vormund die Frau Kaufmann Klara Schulz in Karlshorst alles ist, wenn man so sagen darf, eine Familie, und diese Familie Steuer, wie bisher üblich, mit der Umsatzsteuer nebst der Grund- eingeseht, in deren Pflege der junge Mann sich sehr wohl be- ist in Berlin nicht beliebt. Sie ist vielmehr so wenig beliebt, und Gewerbesteuer ans Ende der Etatberatung zu stellen. findet. Das Schöffengericht in Lichtenberg war der Meinung, daß im hösischen Berlin sogar schon das Wort Republik ver Nachdem Warenhaussteuer, Betriebssteuer, daß die Kräge bei dem Jungen auf die körperliche Unsauberkeit pönt ist. Beweis? Im vergangenen Sommer varen in Braumalz- und Wanderlagersteuer ohne Diskussion er- und Verwahrlosung infolge Vernachlässigung durch die Pflegeeltern der Berliner Akademie französische Kunstwerke ausgestellt, und ledigt sind, stellt Stadtb. Bruns( So.) den Antrag auf Berzurüdzuführen sei. Das Schöffengericht verurteilte deshalb den die Republik hatte aus den Schlössern und aus dem unschätzbaren tagung, da man teine Beranlassung habe, den Etat so durchzu Ehemann wegen fahrlässiger Körperverlegung unter Verlegung Beiß der Garde Meuble" prachtvolle Gobelins gesandt. peitschen. einer Amtspflicht zu 100 M. Geldstrafe, die Ehefrau wegen fahr­Auf Bitte des Stadtb. Mommsen wird noch die Wert- läffiger Störperberlegung zu 75 M. Geldstrafe und wegen Beleidi- Kaiser wohnte der Eröffnung dieser Ausstellung bei zuwachs steuer erledigt. gung der Frau Schulz zu 25 M. Geldstrafe. Nach der gestern diesem Tage wurden diese Teppiche als Besiz des französischen Stadtv. Mommsen bemerkt zunächst, daß der Etatsansah mit wiederholten Beweisaufnahme in der Berufungsinstanz und dem Staates, nicht der französischen Republit aufgeführt! 820 000 m. angesichts des neuen Reichsgefebes viel zu hoch er erstatteten ärztlichen Gutachten ist die Kräße eine Infektions - Nur an diesem Tage, denn schon tags darauf wurden sie als Eigen­scheine, und lenkt dann die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, daß frankheit, die sich hauptsächlich durch Ansteckung übertrage, in dem tum der Republik bezeichnet... Aber auch Napoleon in dem dieser Tage dem Landtage zugegangenen Ausführungs- vorliegenden Falle sei aber ein ursächlicher Zusammenhang zwischen ist geächtet oder er wird als torsischer Abenteurer er gefeß die Kosten der Veranlagung den Gemeinden, also auch Berlin , der Unsauberkeit im Hause der Angeklagten und der Kräße des wähnt. Eine Kleine Geschichte: Der Kaiser hatte auf auferlegt seien. Das stehe in direktem Widerspruch mit Jungen nicht nachweisbar. Das Gericht mußte deshalb, wenn es einer feiner Reisen die Bekanntschaft eines Kaufmanns dem Reichsgefeß, das den Einzelstaaten 10 Proz. für die auch durch den Mund des Vorsitzenden die geschilderten skandalösen Erhebungskosten zuspreche. Es sei unerhört, daß die preußische Bustände scharf tabelte, auf Freisprechung von der Anklage der aus an diesem sehr Regierung ihre städte feindliche Gesinnung in dieser Weise betätige. Körperberlegung erkennen. Dagegen behielt die Ehefrau die Strafe Oberbürgermeister Kirschner: Ich kann mich nur vollständig wegen Beleidigung. diesen Ausführungen anschließen und teile mit, daß der Magistrat bereits Montag eine Petition gegen diesen Regierungsvor- Hat der Richter oder der Lehrer über die Berechtigung einer Schul­schlag hat abgehen lassen.

Nachdem sich die Stadtv. Cassel und Mommsen in dieser Form noch mehrmals auseinandergesezt haben, wird schließlich der Antrag Saffenbach gegen Sozialdemokraten und Sozial­fortschrittler abgelehnt. Es folgen die Steueretats. Boran steht diesmal die Gemeinde­einkommensteuer; der Etatsausschuß ist bekanntlich dahin gelangt, fie auf 100 Broz. herabzudrüden.

Der Antrag Bruns auf Bertagung wird abgelehnt. Stadtv. Bruns widerspricht darauf der weiteren Verhandlung, weil der Nachtrag zur Tagesordnung noch nicht zwei Tage vor gelegen hat. Während der Vorsteher und Stadtb. Mommsen den Einspruch für verspätet erklären, stellt sich Stadtv. Cassel auf

die Seite von Bruns.

Die Bertagung der Fortsetzung der Statberatung morgen erfolgt um 10 Uhr.

Hus Induftrie und Bandel.

Der Kino- Großbetrieb.

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versäumnis zu entscheiden?

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einer norddeutschen Handelsstadt gemacht und er batte geraden, fehr aufrechten Manne fobiel Gefallen gefunden, daß er ihn in seinem Hause besuchen wollte, als er einmal in die Heimatstadt des Herrn fam. Ein Sofbeamter wurde also in das Haus des Kaufmannes gesandt, um das Programm des Besuches zu bereden. Alles war in Das Ortsstatut, betreffend die städtische gewerbliche Fort - schönster Ordnung, da entdeckte der Beamte mit einem Male in bildungsschule in Dortmund , sollte der Lehrling Groos dadurch dem hallenähnlichen Treppenhause der Villa eine große Statue übertreten haben, daß er ohne genügende Entschuldigung und ohne Rapoleons. Er meinte, es sei beffer, diese Statue vor dem genügenden Grund von Unterricht in der Fortbildungsschule fern- Besuch des Kaisers zu entfernen. Aber da gab es Widerstand. geblieben fei. Der Schulleiber hielt eine Bestrafung für ange: Der Handelsherr meinte, man tönne den Korsen nicht aus der bracht. Nachträglich entschuldigte sich der Lehrling. Das Land­Geschichte ausstreichen und er werde die Statue auch nicht gericht Dortmund als Berufungsinstanz billigte die Bestrafung G. und führte aus: Das Ortsstatut schreibe im§ 6 Ziffer 1 vor, daß aus seinem Hause entfernen, Der Hofmann hörte lächelnd der Schulleiter darüber entscheide, ob eine nach seinem Ermessen zu Napoleon blieb-: Raifer tam ausreichende Entschuldigung einer Versäumnis vorliege. Angeklagter nicht... Ob der Hofmann taiserlicher als der Kaiser war ich hätte sich deshalb bei diesem rechtzeitig entschuldigen müffen. Das weiß nicht. Aber ich weiß, daß an einem kleinen norddeutschen hätte er persönlich fönnen, weil seine Beschwerden nur nervöser of von den Ereignissen des Rheinbundjahres, die dem Beherrscher Natur seien. Er hätte dann abwarten müssen, ob ber Schulleiter dieses Ländchens die Fürstenkrone eintrugen, im Geschichtsunterricht den Grund für ausreichend erachtete. Da er das nicht getan habe, der Brinzen teine Rebe fein burfte. Ihnen wurde die An rechtfertige fich die Bestrafung.

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Das Kammergericht hob dieser Tage auf die Revision des An- nahme des Fürstentitels im Jahre 1806 damit erklärt, daß damals geklagten bas Urteil auf und verwies die Sache an das Dortmunder eine allgemeine Standeserhöhung" stattgefunden Landgericht zu nochmaliger Verhandlung und Entscheidung zurüd. hätte" Begründend wurde ausgeführt: Der Stundenplan sei zwar ord- Sehr begreiflich, denn es sind für gekrönte Häupter recht unan nungsmäßig mit dem Ortsstatut in dessen Formen verkündet worden genehme Beiten gewesen, die man am liebsten ganz aus der Er und somit gültig. Dagegen fei§ 6 Biffer I des Ortsstatut ungültig, innerung streicht! weil darin dem Schulleiter die Entscheidung darüber eingeräumt fei, ob eine ausreichende Entschuldigung vorliege. Eine solche Be ftimmung sei nicht zulässig. So lange der Nichter zu urteilen habe über Schulverfäumnisse, so lange muffe es auch Sache des Nichters sein, zu prüfen und festzustellen, ob eine Schulversäumnis genügend entschuldigt sei. Deswegen sei es unmöglich, diese Entscheidung dem Schulleiter in die Hand zu geben. Der Richter müsse nun mehr selbständig nachprüfen und feststellen, ob eine nichtentschuldbare Schulversäumnis vorliege.

Der Siegeszug des Kinematographen- Theaters hat das Groß­fapital beranlaßt, sich auch diesem neuen und erfolgreichen Ge­schäftszweige zuzuwenden. Hatten sich zunächst Filmsfabriken und Fabriten tinematographischer Apparate an Atinos beteiligt, so ent­flanden alsdann besondere Großunternehmungen zur Errichtung und zum Betrieb von Kinematographen- Theatern. Eine dieser Gesellschaften, die Projettions Attiengesellschaft Union" in Frankfurt a. M. hat fürzlich den Bericht über ihr erstes Geschäftsjahr veröffentlicht. Bei einem Aktienkapital bon 500 000 m. wurde nach Abschreibungen von rund 166 000 M. ein Gewinn von rund 98 000 2. erzielt, aus dem eine Dividende von 15 Broz. zur Verteilung gelangt. Hervorgegangen ist die Kino­Aftiengesellschaft im Vorjahre aus der Allgemeinen Kinemato­graphen- Theater- Gesellschaft Union" für lebende und Tonbilder, G. m. b. H. Bei der Umgründung übernahm die Aktiengesellschaft Union" 12 Kinematographen- Theater, im Laufe des Geschäfts­jahres 1910 wurden 6 weitere Theater errichtet, dabon 4 in Berlin und je 1 in Mannheim und Köln . Das neu gegründete Mannheimer Theaterunternehmen wurde aufgegeben, ein Stine matographen- Theater in Düsseldorf ist von der Gesellschaft ver­fauft worden. Zur Eröffnung gelangten noch oder gelangen bem­nächst Kinos der Union " in Amsterdam , Eisen, Elber. Erft am Montag hatte Chemnis, das sächsische Manchester , felb, Ludwigshafen und Saarbrüden; für 1911 ist befonderer Umstände halber seinen Frauentag. Bu einer einbruds­bie Errichtung neuer Betriebe in verschiedenen Staaten beabsichtigt. vollen Kundgebung der Chemnitzer sozialdemokratischen Frauen und Zurzeit verfügt die Gesellschaft also über 21 Sinematographen Theater, nach den erwähnten Ankündigungen wird diese Zahl in Kürze eine weitere Steigerung erfahren. Die zahlenden Besucher der zur Aktiengesellschaft Union" gehörenden Kinematographen Theater werden im Jahre 1910 auf über 2 500 000 angegeben.

Aus der Frauenbewegung.

Ums Franenwahlrecht.

Absturz eines Schmugglers im Aeroplan.

In das Genfer Kantonalhospital wurde am Dienstag ein funger Italiener namens Antonio Smeroglio mit gebrochenen und er­frorenen Beinen eingeliefert. Smeroglio erzählte, daß er bersucht habe, mit einem Aeroplan ben Mont Cenis zu überfliegen, um waren von Italien nach der Schweiz au schmuggeln. Kurz nachdem er die schweizerische Grenze überflogen hatte, stürzte er mit feinem Flugapparat ab und blieb während einer ganzen Nacht im Schnee ohne jede Hilfe liegen, als man ihn auffand, hatte er beide Beine erfroren. Er wurde zunächst nach einem anderen Hospital und dann auf seinen Wunsch nach dem Genfer Kantonalhofpital gebracht.

Aviatifer Müller bei einem Flugversuche mit einem Aeroplan In der Nähe von Bremen ist am Mittwochvormittag der eigener Stonstruktion abgestürzt. Müller brach bei dem Sturze beibe eigener Konstruktion abgestürzt. Müller brach bei dem Sturze beide eine; fein Apparat wurde völlig zertrümmert.

Kleine Notizen.

Mädchen wurde die im Bollshause abgehaltene Bersammlung. Gleich nach Arbeitsschluß tamen die weiblichen Arbeitssfiaben aus den modernen Zwingburgen der Tegtilbarone in das Bersammlungslokal geströmt, das, fo geräumig auch der Saal und seine Galerien find, bald besetzt war. Die Männer mußten schließlich den später Der nordamerikanische Fleischtrust, der schon lange alle Märkte lommenden Frauen und Mädchen Platz machen, und um noch mehr lobe"-Werte bei atto wis geriet ein Steiger Eger wegen feiner Attentat eines Steigers. Auf dem Baulinenschacht der. Hohen­der Vereinigten Staaten beherrscht und seit einiger Zeit auch die Blaz zu erhalten, wurden die Tische aus dem Saale entfernt. Be- Entlaffung in eine derartige Erregung, daß er auf den ihn tündi­südamerikanischen Versorgungsquellen unter feine Ston- geisterung hielt alle umfangen und äußerte sich wiederholt und am genden Bergwerksverwalter Giersberg mit dem Revolver trolle" gebracht hat, geht damit um, fein Weltmonopol zu bollenden, Schlusse des die Frauen in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht cho B. Giersberg wurde schwer verlegt. Sturz darauf erschoß indem er sich auch Australien , dessen Schaffleisch bekanntlich großzügig orientierenden Vortrages ber Genoffin Dr. 8epler aus Eger sich selbst. das englische Bolt mit billiger Fleischnahrung versorgt, zu unter Berlin . Rege Aussprache folgte, in der die Schulfrage, die Metall werfen. Jedoch wird der Trust in dem demokratisch regierten Australien nicht so leichtes Spiel haben, wie in der vertrufteten arbeiteraussperrung u. a. mit beleuchtet wurde. Die Resolution fand Union oder den Halbiflabenstaaten Südamerikas . Bereits bat die einmütige Annahme. Lefer der Gleichheit" und Mitglieder für die Regierung des australischen Bundesstaates entschieden Stellung Parteiorganisationen wurden gewonnen. Mit einem breifachen Hoch gegen die überfeeische Trustmacht genommen. Und der Minister auf das Frauenwahlrecht schloß die Versammlung. präsident von Neuseeland , Joseph Ward , hat erklärt, daß die Me gierung die Entwickelung dieser Sache aufmerksam verfolge und dem Trust ohne Verzug entgegentreten werde. Nötigenfalls werde man die Verstaatlichung aller Gefriers und Kühlspeicher eintreten taffen.

Gerichts- Zeitung.

Frauen im Schwurgericht. Im Staate Washington, Bereinigte Staaten von Nordamerita, find jüngst die Frauen als Geschworene augelassen worden. Sie haben aber das Recht erhalten, fich von biefer Pflicht durch eine einfache Entschuldigung freizumachen, was den Männern nicht gestattet ist.

Leseabende.

Reinickendorf - Oft. Heute Donnerstag, abends 8 Uhr, im Restaurant Sabau, Residenzstr. 124. Bortrag der Genoffin Bohm. Schuch über:" Geschlechtliche Aufklärung der Arbeiterjugend."

Verfammlungen.

Schwerer Automobilunfall. Ein Automobil, in dem sich fünf Berfonen befanden, rannte in der französischen Hafenstadt Cher­ bourg mit großer Gewalt gegen eine Mauer. Alle fünf Infassen wurden fch we r verlegt ins Hospital gebracht. Das Automobil wurde total gertrümmert.

Die Best in Charbin . In der Vorstadt Fudsiadian waren an Beft zu verzeichnen. In Charbin selbst starben bier während der Woche vom 12. bis 19. d. m. teine Todesfälle Chinesen; acht Bestleichen wurden aufgefunden. Im Innern ber Mandschurei schreitet die Besserung fort.

Briefkaften der Redaktion.

Die futistische Sprechstunde findet indenstraße 69, born bler Treppen von 4% bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Brieftasten bestimmten Anfrage Fahrstuhl, wohentäglich von 4% bis 7% Uhr abends, Sonnabends ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage, man in der Sprechstunde vor.

M. B. 4. 1. 9 M. Staatseinfommensteuer, wenn nicht Abzüge in Betracht tommen.( Siehe den Artikel Steuerfragen" in der Sonntags. nummer). 2. Ja. 5. O. 100. 1. 100. 2. 3960 M. 3. Beerdigungss und Denffteintoften ja, Bflegetoften nicht. 6. J. 100. Die Anfechtungs flage erscheint durchführbar. 2. B. 64. Ja. W. W. 101. Wenn

Die Leibenszeit eines Waisenkindes. während des Aufenthalts bei dem Vormund, wurde durch eine Anflage grell beleuchtet, die den Fabrikant Richard Quaft und deffen Ehefrau Wilhelmine gestern bor die 1. Straffammer des Landgerichts III , unter Vorsitz des Landgerichtsrats Vogel führte. Beide waren der fahrlässigen Körperverlegung, Frau Quaft außer bem der Beleidigung angeflagt. Die Angeklagten wohnten früher in Karlshorst , Quast war zum Vormund für drei minderjährige Kinder der verstorbenen Schwester der Fau Quast cingefeßt worden. Eines der Mündel, der damals 14 jährige Baul Stanowsky, war fand am Dienstag wieber eine öffentliche politische Versammlung 36re Zustimmung gefehlt hat: nein. Karl 41,50. Beschweren Sie sich in das Prinz Karl- Stift in Charlottenburg gekommen, zum Oftober statt, die auf dem Gesundbrunnen in Frantes Festfalen tagte. Die fofort beim Magiftrat unter Hinweis auf auf. Sie erhielten dafür von der Armenverwaltung in Charlotten ledlichen Teil der Besucher stellten hier die Frauen des Proletariats. Bestimmte Grenze. Das zum Unterhalt nötige foll belaffen werden- D. 1908 nahmen ihn dann die Angeklagten in ihr Haus in Karlshorst Versammlung war aur angefeßten Zeit bereits überfüllt. Ginen er-$ 4 Ziffer 2 des Lohnbeschlagnahmegeseges und verlangen Sie Rückzahlung 2. M. 28. 1. u. 2. Rein. 3. Das Gesetz tennt feine burg ein geringes Kleider- und Pflegegeld. In dem Gause seines Schon um 40 Uhr eröffnete bie Genoffin Balbhauer die Berfamm. 86. Dafür find örtliche Bolizeiverordnungen maßgebend. Erkundigen Oniels hatte der Junge eine wahre Reibenszeit durchzumachen, lung und erteilte dem unermüdlichen Agitator des Berliner Nordens, Sie sich daher bei der dortigen Polizeibehörde. Besteht eine dahingehehende

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