Nr. 75..
Abonnements- Bedingungen:
Abonnements- Preis pränumerando: Bierteljährl. 3,30 Mt., monatl. 1,10 m., wöchentlich 28 Pig. frei ins Haus. Einzelne Nummer 5 Bfg. Sonntags nununer mit illustrierter Sonntags Beilage„ Die Neue Welt" 10 Bfg. PostAbonnement: 1,10 Mark pro Monat. Eingetragen in die Post- Zeitungs Preisliste. Unter Kreuzband für Deutschland und Desterreich- Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 8 Mart pro Monat. Postabonnements nehmen an: Belgien , Dänemart, Holland , Italien , Luxemburg , Portugal , Rumänien , Schweden und die Schweiz
Ericheint täglich außer Montags.
28. Jahrg
Die Infertions- Gebühr beträgt für die fechsgespaltene Kolonel geile oder deren Raum 50 Bfg., für politische und gewerkschaftliche Vereinss und Bersammlungs- Anzeigen 80 Pig. Kleine Anzeigen", das erste( fett gedruckte) Wort 20 Pfg., jedes weitere Wort 10 Pfg. Stellengesuche und Schlaf ftellen- Anzeigen das erste Wort 10 Pfg., jedes weitere Bort 5 Pfg. Worte über 15 Buchstaben zählen für zwei Worte. Inserate für die nächste Nummer müssen bis 5 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition is bis 7 Uhr abends geöffnet.
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Mittwoch, den 29. März 1911.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
Exekutionen. Sie verwandelten das ganze Reich in einen Atatui Serentui, Kutamasa und Malzew mit politischen Friedhof, wo die Stolypins und Asews uneingeschränkt herr- Gefangenen, deren Zahl heute 10 000 erreicht. Eine Anzahl schen; endlos, zahllos starrt uns die Reihe der Gräber der Gefängnisse im europäischen Rußland wurden in provisorische gefallenen Freiheitskämpfer entgegen. Aber nicht nur diese Katorgagefängnisse umgewandelt, so Smolenst, Drel, Das Wettkriechen vor der Barenregierung, das seit der Gräber sind es, die sie schufen. Von einem Ende des Reiches Wladimir, Nikolajem u. Der Zustrom von politischen Potsdamer Zusammenkunft wie eine Seuche in Deutschland bis zum anderen, von Warschau bis Wladivostok, von Ar- Gefangenen und die noch ungeklärten politischen Zustände grassiert, nimmt immer abstoßendere und gefährlichere For- changelsk bis Astrachan zieht sich die Reihe der leben den brachten es mit sich, daß die Lage der politischen Statorgamen an. Stellt einerseits die ehrengerichtliche Verfolgung Gräber, der Totenhäuser" hin, in denen die Barenregie- sträflinge, ihre Behandlung durch die Gefängnisverwaltungen unseres Genossen Liebknecht die Quittung der deutschen rung ihre politischen Gegner eingeschlossen hält. Und wie die usw. eine Zeitlang ungeregelt blieben. Mit dem UeberRegierung für die Beihilfe der zarischen Diplomatie dar, so jüngsten Anzeichen der revolutionären Belebung in Rußland , handnehmen der Gegenrevolution begann man in den Katorgazeigt andererseits der Beifall, den die bürgerliche Presse dem die Demonstration anläßlich des Todes Tolstois und des gefängnissen Ordnung" zu schaffen. Ende 1906 und im neuesten Schritte der deutschen Diplomatie zollt, daß der Selbstmordes Siafonows in Serentui, ihren Ausgang Laufe der Jahre 1907 und 1908 wurde von der obersten Russenkurs der Regierung, die Intimität mit dem Blutzaren, nahmen aus den großen Gräbern", so sind es vor allem die Gefängnisverwaltung eine Reihe von Verordnungen erlassen, bei dem Bürgertum auf feinen Widerspruch stößt. Während lebenden Gräber, die Leiden der lebendig begrabenen Kriegs- die die schärfsten Maßregeln gegen politische Sträflinge vordas Junkertum in Deutschland wie in Rußland bereits von gefangenen des Baren, die zur Empörung aufreizen und den schrieben. Außer diesen öffentlichen Verordnungen wurden einer neuen heiligen Allianz, von einer„ antirevolutionären Abscheu der gesamten Kulturwelt gegen das Rußland Niko- auch geheime Erlässe herausgegeben, aus denen die Koalition" zwischen Rußland , Desterreich und dem Deutschen laus II. wachrufen. Gefängnisleiter ersehen konnten, daß sie selbst für die brutalste Reich träumt, ist das Bürgertum um der geringsten imperia- Wir brachten bereits vor einigen Tagen Auszüge aus Drangsalierung der politischen Gefangenen feine Strafe zu listischen Erfolge willen bereit, sich mit dem ärgsten Barbaren - der Rede unseres österreichischen Genossen Dr. Ellen fürchten, vielmehr eine rasche Beförderung zu gewärtigen staate zu verbünden, ohne auch nur einen Augenblick zu über- bogen, der in der österreichischen Delegation die Schreck- hatten. Die" Wankelmütigen" wurden aufgefordert, freiwillig legen, daß es dadurch der Reaktion im Inneren Borschub nisse der fibirischen Gefängnisse aufdeckte und auf die Opfer von ihren Posten als Gefängnisleiter zurückzutreten.( Zirkular leistet und legten Endes auf eine Verschärfung der welt- der barbarischen Justiz" der russischen Regierung hinwies. vom Dezember 1906.) Mit dem Zirkular vom Juni 1907 politischen Lage hinarbeitet. Es ist bereits in der Presse Heute ergänzen wir dieses Bild, indem wir aus den uns vor- wurde die Prügelstrafe in Erinnerung gebracht. angedeutet worden, daß gewisse Scharfmacherkreise die Re- liegenden Briefen, den stenographischen Dumaberichten und Die Gouverneure wurden angewiesen, auf Verlangen der gierung drängen, eine Kriegshebe zur Wahlparole zu machen, verschiedenen offiziellen Dokumenten die charakteristischsten Gefängnisleiter Militär zu entfenden, das auf Kommando und noch jüngst hat der fromme Reichsbote", das Blatt der Fälle herausgreifen, um die russische Regierungsbarbarei zu die Häftlinge niederschießen darf. Mit der Her Kaiserin, empfohlen, es mit dem Appell an die nationale brandmarken. ausgabe dieser neuen Vorschriften, also mit Anfang 1907, Ehre" als den legten Ausweg" zu versuchen. Mit herz- Niemand anders als das Regierungsblatt, Notoje begannen in den Katorgagefängnissen die wildesten Ver erfrischender Offenheit hat das halboffiziöse Organ der Bremia" schrieb im vorigen Jahre aus Anlaß der Bu- folgungen und blutige Stämpfe, die bis auf den heutigen Tag russischen Regierung, Nowoje Wremja", denselben Gedanken stände im Gefängnis zu Piatigorst im Rautajus fol- andauern. Das normale Leben in der Katorga wurde so zu geäußert. Die deutsche Regierung," so schrieb das Blatt, gendes: einer höllischen Bein und Qual. Ungenügende Kost( Schwarz,, ist durch das Anwachsen des revolutionären Sozialismus im Mörder und Räuber fönnen feinen Anspruch auf Komfort brot, Grüßsuppe, die sogenannte„ Balanda", und etwa 0,1 Pfd. erheben. Lande sehr beunruhigt und hat beschlossen, bei den bevorAber man darf es nicht dulden, daß die Ge- Fleisch), die furchtbare Ueberfüllung der Zellen, Luftmangel, stehenden Reichstagswahlen einen ernsten Kampf gegen ihn fangenen, mit Wissen der Administration, einander mit Syphilis Einschränkung oder Entziehung der Spaziergänge, Mangel und Tuberkulose ansteden; man darf sie nicht zwingen, auf an ärztlicher Hilfe, ständige Leibesvisitationen, brutale zu führen. Um ihr Ziel zu erreichen und als Siegerin aus Strohfäden zu schlafen, die mit Kot angefüllt sind; man darf Behandlung durch die Behörden und Aufseher, das dem Kampfe hervorzugehen, muß sie durch den Hinweis auf auch Verbrecher nicht in Lebensbedingungen bringen, in denen die äußere Gefahr die chauvinistischen Gefühle der Wähler bei Tag und Nacht, ein halbwegs anständiger Landwirt fein Vieh nicht halten wird." Tragen der schweren Ketten anwärmen. Das ist so schließt das Blatt in belehrendem Diese Brandmarkung, die sich dem Regierungsblatte, nach die sich in den Störper einfressen und schmerzliche Wunden Zone die gewöhnliche Methode der Regierungen zu allen seinem eigenen Geständnis, infolge der Angst um die Gesund. verursachen, das Zusammenleben mit halbverwilderten und Beiten und bei allen Völkern, wenn sie die revolutionären heit der Einwohner und Kurgäste von Piatigorst entrang, ist entarteten Striminalverbrechern, für das kleinste Vergehen Elemente im Lande schwächen wollen." Der letzte Satz stimmt charakteristisch für die grauenhaften Zustände, die in den Ge- wochenlange Karzerhaft( Dunkelkammer, wo den Gefangenen zwar nicht ganz- das hätte das russische Regierungsblatt fängnissen des Baren herrschen. In solchen Bedingungen lebt nur Brot und Wasser verabreicht wird) und das Hineinstellen nach den Erfahrungen des russisch - japanischen Krieges und der jetzt eine Gefangenenarmee von 215-220 000 Personen. Trotz bon vollen Unratkübeln, der sogenannte„ Parascha", für einige - dies alles erschöpft nachfolgenden Revolution am besten wissen müssen- der schon seit 3 Jahren offiziell angekündigten„ Beruhigung" Wochen in die Zelle der Gefangenen scheint aber doch die geheimen Absichten der befreundeten ist die Zahl der Gefangenen in stetem Steigen begriffen. Vor noch nicht das Maß der täglichen Qualen. Jedes atorgaRegierungen wiederzugeben, die beide mit geheimem Grauen 10 Jahren betrug die tägliche Durchschnittszahl der Gefangenen gefängnis hat überdies ſeine eigene Geschichte, die mit dem in die Zukunft bliden. Jedenfalls verdient die freundschaft- 84 632, Ende 1910 belief fie sich auf 175 000!*) Sierzu Blut der Gefangenen geschrieben ist. liche Aneiferung der deutschen Reichsregierung durch das kommen noch zirka 40 000 Gefangene, die sich auf dem Transport russische Regierungsblatt die vollſte Aufmerksamkeit, als ein befinden und die Infaffen der Korrektionsanstalten für jugend. Zeichen der fortgeschrittenen Intimität der deutschen und russischen Reaktion.
-
-
"
"
.cr
"
...
"
"
Die freifinnige Cheorie von der Vermeidung falicher Stichwahlen.
liche Verbrecher", deren Zahl sich 1910 auf 3000 bis 3500 belief. Nach den Angaben des Berichterstatters der DumaVon dieser Intimität legt auch das Botum der Geschäfts- fommission, o jeitow, wird auch in diesem Jahre die ordnungskommission des Abgeordnetenhauses Zeugnis ab, die Durchschnittszahl der Gefängnisinsassen mit 170 000 berechnet. Die Herren Freisinnigen, gleichviel ob von der schärferen ober bekanntlich den Antrag auf Einstellung des Disziplinarver. Diese Zahl dürfte aber noch überschritten werden, da die Re- zahmeren Richtung, find unverbesserliche Illusionisten. Mehrfach fahrens gegen Liebknecht während der parlamentarischen Ver- gierung durch die jüngsten Manifestationen und Studenten- haben der Vorwärts" und andere Blätter unserer Partei die handlungen ablehnte. Wenn irgendetwas imstande ist, dem unruhen in einen wahren Paroxysmus der Wut geraten ist schöne freifinnige Theorie von der Vermeidung sogenannter deutschen Volke den inneren Kern des jüngst inaugurierten und die Gefängnisse und Arrestlokale täglich mit neuen Ver- falscher Stich wahlen zurückgewiesen und erklärt, daß für Russenkurses vor Augen zu führen, so ist es dieser Beschluß brechern" anfüllt. Am fürchterlichsten sind natürlich die uns diese Theorie nicht eriſtiert; dennoch scheinen im Stillen die der Mehrheitsparteien der preußischen Duma, die vor dem Bustände in den sogenannten atorga- Gefäng- freifinnigen Wahlstrategen noch immer gehofft zu haben, daß die Bruch eines bisher eingehaltenen Brinzips nicht zurückschreden nissen", die zu einem großen Teil mit politischen sozialdemokratische Partei sich zu ihrer seltsamen politischen Weis. und einen Präzedenzfall schaffen, um sich Väterchen gegen Gefangenen bevölkert sind. Die Zahl der Katorgagefangenen heit bekehren könnte. Denn wenn diese Hoffnung nicht gehegt über gefällig zu zeigen. hat jest nach amtlichen Angaben die unerhörte Höhe von wurde, dann ist völlig unverständlich, weshalb das„ Berl. Tageblatt" Auch sonst zeigt sich in letzter Zeit in der Haltung der 30 000 erreicht.( Die entsprechenden Zahlen betrugen 1905: nebst Boff. 3tg." sich über die Rede Bebels in Hamburg aufregen Seutschen bürgerlichen Welt der russischen Regierungsbarbarei 10 000-12 000, 1909: 22 000. Die diesjährige Bahl charat und sich gegen den in dieser Rede enthaltenen Satz:" Bier Mil. gegenüber eine bemerkenswerte Toleranz. Noch während des terisiert die zunehmende Verschärfung der Repressionen.) Diese lionen Stimmen und fünfzig Mandate sind mir jüngsten Barenbesuches fand die Frankfurter Zeitung " Gefangenenfategorie ist den Henkerknechten des Baren mit Lieber, als drei Millionen Stimmen und hundert übrigens als das einzige liberale Organ Deutschlands Haut und Haaren ausgeliefert und erduldet schon seit Jahren Mandate" besondere Leitartikel leisten. den Mut, zu erklären, es sei einer westeuropäischen Nation solche Mißhandlungen und Leiden, daß buchstäblich das Blut unwürdig, einem Träger des russischen Regierungssystems in den Adern gerinnt, wenn man die Einzelheiten dieses die Honneurs der Kultur des zwanzigsten Jahrhunderts zu Martyriums erfährt. erweisen". Und über Nikolaus II. schrieb sie: Für uns Die atorga" oder" Zwangsarbeit" ist das höchste als baß unsere Partei überall dort, wo sie an Stelle eines Liberalen Beitgenossen ist sein Name eine blutige Flamme, die wir auf Strafmaß, das seit vielen Jahren von den russischen Gerichten mit einem reaktionären Kandidaten in die Stichwahl kommen könnte, weiten Leichenfeldern leuchten sehen!" Aber seitdem ist die gemeinen Verbrechern gegenüber angewendet wird. Diese auf die Aufstellung eines eigenen Kandidaten bürgerliche Presse über die Schreckensherrschaft im Reiche des Strafe macht den Betroffenen aller Zivil- und Standesrechte berzichten und von vornherein für den Liberalen Baren merkwürdig schweigsam geworden. Nach der Pots.( Bürgerrechte) verlustig, löst seine Ehe, nimmt ihm stimmen soll. Die Sozialdemokratie soll also die Wahlkreise, Samer Zusammenkunft schaut sie noch gleichgültiger als früher ein Privateigentum und unterwirft ihn einer be- in denen fie Aussicht hat, den reaktionären Gegner in der Stichwahl auf die weiten Leichenfelder" Rußlands und sorgt eifrig onders strengen Gefängnisordnung, deren Hauptbestandteile zu werfen, den Liberalen überlassen, und lediglich dort in die Wahldafür, daß das Ansehen des„ mächtigen Freundes" des deut- 3wangsarbeit und das Tragen schwerer Ketten sind. Selbst schlacht ziehen, wo sie so start ist, aus eigener Straft zu fiegen, oder schen Kaisers durch die sozialdemokratische Kritik nicht herab- Büchtigung bis 100 Rutenstreiche. Seit es in Rußland Bartei sich in dieser Weise selbst kastrieren und auf die Gewinnung für fleine Vergehen gestattet das Gesez törperliche wo sie so schwach ist, daß sie nicht damit rechnen kann, in die Stichwahl zu gelangen. Und weshalb soll die sozialdemokratische politische Prozesse gibt, werden auch politische Vergehen
gewürdigt" werde.
-
Was besagt die von den fortschrittlichen Blättern an die So zialdemokratie gerichtete Forderung, falsche Stichwahlen zu vermeiden? In ihrer Konsequenz läuft sie auf nichts anderes hinaus,
Für uns kann das natürlich nur als Ansporn dienen, mit Bangsarbeit bestraft. Wer dem Galgen entschlüpft, neuer Mandate verzichten? Damit die Fortschrittler und Nationaldiese Kritik fortzusehen und die Scheußlichkeiten des ruffi verfält der Katorga. Politische Katorgahäftlinge werden in liberalen nicht, falls ein Sozialdemokrat mit einem Konservativen, schen Regierungssystems vor aller Welt aufzudecken. Das mancher Beziehung strenger behandelt, als es die Vor- Sentrumsparteiler oder Antisemiten in die Stichwahl kommt, vor verlangen nicht nur die unmittelbaren Intereffen der deutschriften verlangen und gestatten, sie wurden aber bis in die Die Entscheidung gestellt werden, awischen dem schen Arbeiterklasse, die Interessen der Kultur und Menschlich letzte Zeit hinein nicht gezüchtigt. Der vor 20 Jahren im sozialdemokratischen und reaktionären Kandi keit, die von der bürgerlichen Welt so schmählich im Stich Statorgagefängnis von Kara unternommene Versuch, politische Daten des blauschwarzen Blods zu wählen; denn, so gelassen werden. Das verlangen auch die Interessen unserer Gefangene zu züchtigen, wo die Gefangene Sigida der Prügel- fagen die freisinnigen Wahlkalkulatoren, selbst wenn die liberale russischen Brüder, die, von ihren Bedrüdern in eine ver- strafe unterzogen wurde, rief massenhafte Selbstmorde der Parteileitung ihre Anhängerschaft auffordere, für den sozialdemozweifelte Stampfpofition gedrängt, aus der Erstarrung der Häftlinge hervor. Seit dieser Zeit wurden solche Versuche voraussichtlich meist ein Teil der liberalen Wählerschaft dieser legten Jahre zu erwachen beginnen und sich zu neuen Rämp- bis zum Jahre 1907 nicht mehr wiederholt. fen gegen das fluchwürdige Regime des Baren aufraffen.
kratischen Kandidaten bei der Stichwahl zu stimmen, würde doch
Endlos sind die Leiden, die sie in diesen Jahren er- In den Revolutionsjahren füllten sich die Katorga- Barole nicht folgen, so daß das Endresultat die Wahl des reaktio= nären Kandidaten sein würde. Sulden mußten und noch heute erdulden. Bergehoch haben gefängnisse Sibiriens : Alexandrowst, Tobolst, Algatschi, nären Kandidaten sein würde. fich die Verbrechen der herrschenden Terroristen angehäuft.*) Die amtlichen Bablen für die letzten Jahre sind: 1905: Immer wieder, in ihrer zitternden Angst vor der neuen Re- 85 184, 1906: 111 408, 1907: 188 500, 1908: 171 219, 1909: 178047, volution rufen fie nach neuen Gewaltmaßregeln, nach neuen 1910: 175 000.
-
Damit also die liberalen Wähler nicht gezwungen werden, Farbe zu bekennen damit sie nicht in Verlegenheit geraten und nicht ihrem liberalen Dämmerungszustand entrissen werden, deshalb soll die Sozialdemokratie auf einen großen Teil des Kampffeldes