Aufforderung zur Angeberet. Wahlrecht.
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Nun es So schützt man das freie en tann man fagen,& find ja mur einige! Und gottlob nach Berlin bemühen wollte, um die Diäten abzuholen, gobern
Herr Lieber und seine Leute können gar nicht leb haft genug den fürchterlichen Vorwurf des Reichskanzlers zurückweisen, daß das Zentrum sich in eine„ demofratische" Partei umwandle. Die munter ins Kraut schießende zünftlerisch- feudale Reaktion der Ultramontanen follte allerdings der beste Schutz gegen eine Anschuldigung sein, die unfren Kleritalen den Angstschweiß austreibt. Sie find mit Ach und Krach aus Angst vor den demokratischen Elementen ihrer Wählerschaft nicht umgefallen, als die Militärvorlage zur Entscheidung ftand, aber mehr zu thun hieße Unmögliches von ihnen fordern. Mögen die Dr. Lieber und Graf Hompesch nur fortfahren, sich vor der Demokratie zu befreuzen; se eifriger sie dieser ihr: Weiche von uns, Satanas! zurufen, desto rascher wird der feste Thurm" zerbröckeln, dessen Grundlage die im ultramontanen Dusel befangene Kleinbauern, Kleinbürger und Arbeiter bilden. Der Ruck nach lints" wird die Volksfreunde" eines Tages in ihrer rückschrittlichen Herrlichkeit überraschen. Dann ist es zu spät für neue Fischzüge nach der Volksgunst. Es ist aber den Bentrumshelden gar bänglich ums Herz ob der Fehde, in der sie mit den Huene, den Ballestrem, Matuschka, Schor lemer, den auserlesenen Junkern, liegen. Und in die Flanke fällt ihnen das Fähnlein der„ edlen" Polen , deren Organ dem Zentrum einen Brandbrief geschrieben hat, der sehr dentlich ist. Der Kuryer Poznanski"( Posener Kurier), ein Blatt, das die Verhältnisse der Zentrumspartei gut tennt, schreibt:
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worin es heißt:
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giebt es viele bessere Elemente.
ich habe nie zu flagen gehabt über leere Auditorien; von 2-300 find fast stets über die Hälfte, oft aber zwei Drittel vorhanden, und das ist lange genügend, um mit Freude und Genuß zu doziren. Aber der Prozentsatz der Faulenzer ist doch zu groß.... Es macht mir Kummer, nicht wegen meiner, sondern weil ich an die Zukunft denke, weil ich mich frage, ob unser Beamtenstand der großen schweren Aufgaben gewachsen sein wird, denen wir überhaupt in Charakter, Bildung und Wissen nicht zurückgeht. Und für diese Fragen ist das Entscheidende, was der Student auf der Universität getrieben und gelernt hat. Wir dürfen nicht so viele Referendare, Assessoren, Richter, Landräthe und Geheime Räthe haben, die nichts auf der Universität gelernt haben, als die Aeußerlich feiten und Genüsse des Studentenleben 3. Diese sind nicht im stande, mit den Waffen des Geistes, der Wissenschaft, dem Anfturm sozialdemokratischer Ideen entgegenzutreten. Unfere besitzenden und gebildeten Klassen sägen den Ast ab, auf dem fie fitzen, wenn sie einem Drittel ihrer Söhne derartiges ge statten. Ich vermisse diese Art ferner nicht in meinem Kolleg, ich fühle mich in viel besserer Gesellschaft, wenn sie nicht da find. Aber die Zukunft des Vaterlandes macht mir Sorge. Unter den Fehlern aristokratischer Gesellschaftsklassen stehen stets die frivolen Ausschreitungen der heran
with entgegen gehen, b
sondern einen anderen damit Abstellung dieses Mißstandes wäre freilich nur möglich, wenn man eine Kontrolle über den Besuch der Abgeordneten einführen wollte, ähnlich wie sie in Paris für die Theilnahme der Mitglieder der Akademie an deren Sigungen besteht. Eine so weitgehende Maßregel wollen wir indessen gar nicht einmal vorschlagen. Dringend nothwendig erscheint uns dagegen eine Aenderung bes unerhörten Verfahrens, wonach die Abgeordneten auch während der Vertagung des Landtages ruhig ihre Diäten fortbeziehen. Das ist eine Vergeudung von Staatsgelbern, zu der uns nicht die mindeste Veranlassung vorzuliegen scheint. Die auf diese Weise unnüz verausgabten Summen sind gar nicht so gering: Während der letzten Sigungsperiode hat das Abgeordnetenhaus nicht getagt vom 26. November 1892 bis 10. Januar 1893, vom 22. März bis 11. April, vom 9. bis 30. Mai, vom 31. Mai bis 27. Juni, im ganzen 109 Tage. Während dieser Zeit sind an die 433 Abgeordneten täglich je 15 M. Diäten gezahlt worden, d. h. 707 955 M. Diese Summen haben die Herren Abgeordneten geschluckt, während sie ruhig in ihrer Heimath saßen und ihrem bürgerlichen Berufe nachgingen. Ganz angenehm für die Abgeordneten. Aber für die Staatstaffe? Wir sind nun durchaus keine Unmenschen, die gleich mit umstürzlerischen Gedanken kommen. Wir wollen feine radikale enderung, sondern nur eine Beseitigung der schreiendsten Mißstände. Da die Abgeordneten während der Vertagung natürlich nach Hause reisen, so ist es recht und billig, daß ihnen durch die Man
wachsenden Generation, die vollends in Cause reifen, soft te teine unfolien entstehen.
fönnte freie Fahrt für die Fälle der Vertagung einführen. Da das vielleicht etwas umständlich ist, so läßt sich ein anderer Ausweg finden. Man laffe die Abgeordneten im Vertagungsfalle einfach noch eine Beit lang, höchstens zehn Tage hindurch, die Diäten fortbeziehen. Wendet man diesen Vorschlag auf die vorige Sigungsperiode an, so hätten die Abgeordneten während der 109 Zage, wo teine Sigungen stattfanden, statt 707 995 nur 448 155 Mark erhalten. Immerhin hätte die Staatsfasse auch bei dieser für die Abgeordnete fo günstigen Lösung der Frage fast eine halbe Million ipart, Gine halbe Dillion, int bei bem, ciefigen Budget nicht
viel. Aber sie zum Fenster hinauszuwerfen, dazu ladet unsere Finanzlage gerade nicht ein. Für die Regierung ist es ja nicht leicht, an dieser heiflen Frage zu rühren. Ihr kommt auf die gute Stimmung der Abgeordneten natürlich viel an. Und da in Geldsachen die Gemüthlichkeit aufhört, so tönnten die Abgeordneten leicht ungemüthlich werden, wenn man ihre einträglichen Vorrechte beschnitte. Aus der Mitte des Abgeordnetenhauses selbst heraus wird sich vermuthlich noch weniger eine Anregung zur Beseitigung der mißbräuch lichen Diätenfpendung finden. Sache der öffentlichen Meinung und namentlich der Preffe ist es, auch in diesem Puntte auf eine größere Spar: famteit in der Berwendung öffentlicher Gelder zu bringen."
materialistischer 3eit nur genießen, patent und schneidig auftreten und nichts arbeiten will, in erster Linie. Nichts erbittert mehr, als ein solches Treiben. Oft hat es in der Ge= Die Germania" zeigt große Lust, die polnischen Wähler schichte den Anlaß zu Umwälzungen gegeben." mit ihren Abgeordneten zu entzweien; wir wollen der Ger Herr Schmoller erfaßt, wie man sieht, seine Lehraufmania" ins Ohr sagen, daß das Zentrum in seiner gabe so staatserhaltend wie nur möglich, er will die Stu Mitte Abgeordnete bat, die sich nicht ärgern würden, denten erziehen zu Vorfämpfern gegen die Sozialdemokratie. wenn das Zentrum in alle vier Winde ger stöbe. Aber was soll er beginnen, da das Menschenmaterial, aus Die Germania" möge daher nicht auf den Verfall der pol- dem er Helden fneten will, sich nur formen läßt zu ge nischen Fraktion spekuliren, wenn sie selbst nicht weiß, was dem Zentrum in Zukunft begegnen tann. Es ist ja belaunt: iegten Pflastertretern, die sich als Gigerin und Mensur ,, wer anderen eine Grube gräbt, fällt oft selbst hinein!" bummiler vorbereiten auf die öffentliche Thätigkeit als Und die„ Germania" schweigt... Und doch sucht das Richter und Verwaltungsbeamte? Wir fühlen den Schmerz Zentrum mit den täppischen Mitteln einer durchsichtigen nach, der die königstreue Mannesseele des Herrn Schmoller durchDemagogie die Arbeiter zu gewinnen. Der famose zittert, wenn er, der die zukünftigen Richter, die doch Recht Entwurf zu einem fatholisch sozialen 8 sprechen und nicht Parteipolitik zu treiben haben, als Programm", den wir fürzlich besprochen haben, ist eben Soldaten gegen unsere Bewegung ins Feld schicken möchte, ein Zeichen der Verlegenheit unserer Klerifalen gegenüber die Zukunft des Vaterlandes", die kommenden Retter des Staats", das Kolleg schwänzen steht. Aber wozu bedarf der katholischen Arbeiterschaft, die sich mehr und mehr von der schneidige Patentfuchs oder Korpsbursch die sozialistender Leitung der klerikalen Hirten befreit. So veröffentlicht die Kölnische Bolts Zeitung" eine Zuschrist, oder auf dem Rennplaz den Haß gegen das„ vaterlandstödterische Unterweisung Schmollers, da er auch im Bräu Es müssen vor allem auch die Arbeiter selbst für lose Gefindel" einathmet, das da meint, wir brauchten feine die Arbeiterfrage interessirt werden. Es mag vielleicht son- Nichtsthuer, die aus der Tasche des arbeitenden Volkes derbar flingen, daß wir die Arbeiter erst für ihre eigensten leben? Diese Ausführungen des Stöcker'schen Blattes verdienen Interesen interessiren sollen. Und doch ist diese Forderung nur zu berechtigt. Die Sozialdemokratie mag hierin zu viel welche Lust Coldat zu sein! Am 14. Juli allgemeine Beachtung. Wir sind damit in jedem Betracht Teiften, wir haben barin jedenfalls bisher zu wenig gethan. dieses Jahres lag der zum Schwimmlehrer bestellte Unteroffizier einverstanden. Die Mißwirthschaft des Bensuslandtages, Und es dürfte daher nach dieser Seite der Programmentwurf Lembce in Rostock seiner Beschäftigung ob und hatte u. A. gebrandmarkt durch ein konservatives Organ, das ist auch noch einer Erweiterung fähig sein. Jedenfalls hoffen wir, daß auch den Füfilier Horn von der 4. Kompagnie an der ein Zeichen der Zeit. nach Annahme des Entwurfs auf der bevorstehenden General fog. Angel, der die ihm zugerufenen Tempos eine Viertelversammlung zu Würzburg das fatholisch- soziale Brogramm unde lang ausführen mußte; für einen des Schwimmens Kreuz Beitung", beschäftigt sich mit unserem Artikel Auch das Organ der lutherischen Junker, die nicht bloß ein Programm für die Leiter der katholischen Unkundigen, dem die vorschriftsmäßigen Bewegungen im" Die Kleinbauern und die Geistlichkeit"( Borwärts" Nr. 181 " reuz- Beitung", Arbeitervereinigungen, sondern ein Programm für diese selbst werde. Sonst könnten wir leicht Führer ohne Soldaten werden. Wasser ungleich schwerer fallen und infolgedessen er vom 4. August). Das konservative Blatt, dessen Leiter eine Erst wenn die christlichen Arbeiter vereint ebenso energisch für schöpfender wirken, als bei einem Schwimmer, immerhin gute Witterung für„ Staatsgefährliches" haben, bemerkt zu die berechtigten Forderungen ihres Standes eintreten, wie die lange genug. Während dieser Prozedur hat der Schwimm - gute Witterung für„ Staatsgefährliches" haben, bemerkt zu Sozialdemokraten in unberechtigter Weise es thun, dann wird, lehrer die an der Angel befindliche Stange in den Händen, unseren Ausführungen über die Agitation in protestantischen Gegenden: und die am oberen Ende der letzteren durch einen Ring Die Kölnische Volkszeitung" fordert denn auch, daß laufende Leine, an welcher der im Wasser„ Spatdie Würzburger Katholikenversammlung sich mit dem Ent- telnde" befestigt ist, soll vorschriftsmäßig am Oberwurf beschäftigen solle, und daß die Männer der wirth arm des Schwimmlehrers festgebunden sein. Nachdem Nachdem schaftlichen Praxis" darüber gehört werden sollten. Oder der Füsilier Horn seine Beit abgewurschtelt" hatte, die soziale Politit muß demokratisch sein oder sie wird ließ der Unteroffizier, der dem Erschöpften zur nicht sein. Die Bünftler, die Väter der Gewerbenovelle, Wiedererlangung festen Bodens behilflich sein sollte, die tangen so wenig für den Arbeiterschutz wie der Bock zum Stange nebst Leine, welche lettere jedenfalls nicht befestigt Gärtner. Das sehen die katholischen Arbeiter immer deut- war, ins Wasser fallen, und der Füsilier fant unter, An licher ein. Und dann....!. statt nun, wenn wirklich ein zufälliges Entgleiten der Stange und des Strickes, wie der Schwimmlehrer be
dann muß es besser werden.
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Man muß geftehen, daß dieses Rezept mit diabolischer Geschicklichkeit abgefaßt ist. Um so mehr wird es Sache der Konfervativen sein, solcher Verhehung entgegenzuwirken. Im Interesse der für die Agitation in Angriff zu nehmenden Distrikte fann es nur sein, wenn wir den Schlachtplan hier mittheilen, damit man dort schon jetzt weiß, was die die Worte des Vorwärts" wiederholenden Landverheter vorzubringen haben werden. Es wird nicht allzu schwierig sein, diese Boten geistig in den Sand zu ftreden, mag ihre Tattit auch noch so raffinirt sein."
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Wenn die Anhänger des Junkerthums den Kampf mit gemeldet, daß die auch von uns gebrachte Nachricht, Kapellzuspringen, setzte sich unser Held in aller Gemüthsruhe auf bei dem Turnier in den Sand gestreckt würde. Aus Mainz wird der„ Frankfurter Zeitung " hauptet, vorgekommen ist, dem Ertrinkenden sofort nach geistigen Waffen, wie wir ihn führen, aufnähmen, fo, tame es nur auf den Versuch an, wer dann meister Kern sei wegen Majestätsbeleidigung zu acht bas Sprungbrett. Die dort noch anwesenden schwimmDie dort noch anwesenden schwimmJahren Zuchthaus verurtheilt worden, unrichtig sei. Die kundigen Kameraden und der Ober- Schwimmlehret, die die Wörtchen geistig", das die" Kreuz- Zeitung " natürlich Sache schivebe noch.- Gefahr erkannten, sprangen darauf dem Sintenden nach ohne diabolische Geschicklichkeit" und gar nicht„ raffinirt" Die heute Abend erschienene" Post" melbet in einem und beförderten ihn mehr todt als lebendig an die Ober- einflicht, wird die Heilsboten des Konservatismus, die die Wiesbadener Privattelegramm: Das militärgerichtliche fläche und aufs Trockene. Nach etwa einer halben Stunde Hofhunde hetzen, die Knechte aufbieten und als„ geistige" Urtheil gegen den wegen Majestätsbeleidigung angeklagten erholte fich Horn so weit, daß er dem Unteroffizier Vor- Waffen den Dreschflegel und die Mistgabel führen, das Militärkapellmeister Kern, das auf 8 Jahre Buchthaus haltungen machen tonnte über sein Verhalten. Dieser Wörtchen geistig", sagen mir, werden die Junker und lauten soll, bedarf noch der Bestätigung des Kaisers. Frau antwortete ihm,„ er solle nur das Maul halten, sonst müsse Junkergenossen sich nach ihrer Art auslegen. Beispiele Kern ist gestern Abend nach Berlin gereist, um Gnade bei er noch mal wieder ins Wasser". Bon zwei Kameraden lehren es. Uns fönnte nur willkommen sein, wenn die dem Kaiser zu erbitten." Das Urtheil wäre demnach ge- gestüßt, wurde darauf Horn nach der etwa eine Stunde Gegner sich in eine ernsthafte Auseinandersetzung einließen. sprochen, und wenn man nach den bisherigen Erfahrungen entfernten Kaserne in der Ulmenstraße geschleppt. Hier Aus dem Sattel sollten sie schon gehoben werden. urtheilen darf, wird es auch vollstreckt werden. So lange machte sein Zustand die Ueberführung ins Lazareth noth wir ein mit Blut geschriebenes Militär- Strafgesetz und wendig, wo er zwölf Tage verbleiben mußte, um den an" In einem Theil unserer Presse, besonders im Oberland, wird Ans Baden schreibt man der Frankfurter Beitung": einen fulturwidrigen Militär- Strafprozeß haben, wird an feiner Gesundheit erlittenen Schaden einigermaßen wett zu augenblicklich ein Vorgang am Labrer Gymnasium lebdem Wesen dieser Dinge nichts geändert. machen. Als Horn darauf zur Beschwerdeführung bei dem haft besprochen. Es handelt sich um einen Schüler, der in seinem
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Die Bummler. Bor wenigen Jahren hat der jetzige Feldwebel erschien, wurde er mit den Worten zurück- Vortrag über Leffing einige Bemerkungen gegen den AntisemitisUnterrichtsminister Bosse die Verlotterung der studirenden gewiesen, er( ber Feldwebel) tönne dabei nichts machen, mus einflocht, indem er unter Anderem ausführte, auf dem Jugend und ihre Unfähigkeit für den Verwaltungsdienst denn dem Lembke sei die Stange zufällig" aus der Hand schöne Blume der Menschenliebe, wohl aber die Giftblume des Boden der Unterdrückung und Berachtung erwachse nicht die rücksichtslos gegeißelt. Er schilderte das korpsstudentische gefallen", und- fügen wir hinzu er hätte Horn auch Menschenhaffes", und seine Mitschüler aufforderte, befeelt von Streberthum, das auf dem Fechtboden und in der Kneipe jedenfalls zufällig" ertrinken lassen, wenn dessen Rettung einem ungestümen Drang nach Wahrheit die höchsten Ziele der seine Zeit vergende, zur Staatsprüfung bei den Prager und nicht durch andere Personen erfolgt wäre. Das bewirkt, Erkenntniß zu erreichen zu suchen, dann aber auch, getrieben Duaritsch oberflächlich sich einpauten laffe und dann durch sagt treffend unser Bruderorgan, die„ Mecklenburgische von heiliger Liebe zur Menschheit, jederzeit einzutreten, wo es schmiegsames Wesen nach oben, durch Schneidigkeit nach Bolts- Beinung", die mit dem Drill" verbundene und ge- gilt, den Unterdrückten und Ausgebeuteten helfend beizuspringen". unten den Mangel an gründlichem Wissen zu ersehen suche. pflegte Erziehung" in den Ferienkolonien", die jedes hierüber natürlich großes Entfeßen in der fog. liberalen" Aber der Kösener Seniorentonvent, deffen alte Herren in menschliche Gefühl ertödtet.. Breffe, zumal der Abiturient das Unglück hat, jüdischer Konallen Regierungen sitzen und sogar Kronen tragen, weiß, feffion zu sein. Als Strafe für seine freisinnig- sozialistische was er bedeutet. Buttkamer, damals noch Minister, hat ängstigten Gemüther vorläufig das Abgangszeugniß Wahlrede" ist dem jungen Mann zur Befriedigung aller ge schon, als Bosse sich gegen die Strebelinge wandte, in vorenthalten worden, obgleich er sein& ramen glänzend Königsberg abgewiegelt, noch höherer" Buspruch kam den bestanden hat, und die Lahrer Bürgerschaft sieht nun mit Bedrängten, und es ging dann weiter. Wozu sollten die Spannung dem weiteren Verlauf der Sache entgegen." Warum hält der Unfelige teine antisemitisch- nationalliberale BassermannSprößlinge des Großbürgerthums umlernen?
So mußte denn dieser Tage ein monarchisch gesinnter und tonservativ gesinnter Mann wie Prof. Schmoller, der Berliner Nationalökonom, das Mitglied des preußischen Staatsraths, feine Borlesungen über allgemeine Nationalökonomie an der Berliner Universität schließen mit einer eindringlichen Mahnung zu ernster Arbeit an die tolle gschwänzende akademische Jugend. Herr Schmoller führte etwa Folgendes aus:
Bwei bis drei Jahre in continuo( beständig) nichts thun, das wird sonst in der ganzen Welt feinem Erwachsenen gestattet, das tommt in teiner anderen Karriere vor; bas hat in teinem Erziehungssystem der Welt fonst einen Play. Wer zwei bis drei Jahre nur faulenzt, Frühschoppen trintt, Romment lernt, sich einem trägen Genußleben ergiebt, der muß törperlich und geistig zu Gründe gehen. Aus dem tann nur ausnahmsweise später noch etwas werden.
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Bolk" schreibt unter dieser Aufschrift: Bergendung von Staatsgeldern. Das Stöckersche
OC.
„ Jedes Mitglied des preußischen Haufes ber Abgeordneten erhält bekanntlich täglich 15 M. Diäten. Diese Summe soll die Kosten des Aufenthaltes des Abgeordneten in Berlin decken. Unter diefem Baute Gesichtspunkte sind die Diäten durchaus berechtigt. Aber auch nur unter diesem Gesichtspunkte. Ausschließung von Agenten bei der Errichtung von Einen Erwerbszweig soll der Beruf des Abgeordneten Nen engiltern. Bisher haben die Generalfommissionen, denen nicht darstellen. Das erscheint unbestreitbar. Dennoch giebt es die Ausführungsarbeiten bei der Errichtung von Rentengütern in Preußen eine Einrichtung, die den Abgeordneten Staats- übertragen find, nichts bagegen eingewendet, wenn Rentengutsgelder in den Schooß wirft, ohne daß diese Ausgabe durch Verkäufer, benen es an Räufern mangelte, fich Mittels irgend eine Gegenleistung der Abgeordneten gerechtfertigt wäre. personen zur Beschaffung solcher bedient haben. Es ist jedoch Die Abgeordneten erhalten die Diäten näm- neuerdings, wie die Berl. Pol. Nachr." schreiben, wiederholt lich während der ganzen Dauer einer Sigungs von Agenten verfucht worden, durch Abschluß. von Verträgen periode, einerlei, ob sie in Berlin sind oder nicht, einer mit Rentenguts- Käufern die Durchführung von Rentengutslei insbesondere, ob das Haus tagt oder ver- fachen an sich zu ziehen und das staatliche Kolonisationswerk zu tagt ist. Sehr eigenthümlich berührt es schon, daß Volts- unsauberer Güterspekulation zu benugen". Die Generaltommiffion vertreter, die ihr Mandat( Auftrag) zum fortgefeßten, Schwänzen" au Bromberg , die für die Provinzen Ost- und Westpreußen sowie benugen, am Schluß der Sizungsperiode ruhig 1000 M. und Bosen thätig ist, hat deshalb darauf aufmertfam gemacht, daß mehr für ihr Nichtsthun erheben tönnen. Man erinnert fich fie bie Bearbeitung von Rentengutsfachen, in denen Rentengutsan den bekannten freifonservativen Grafen Gersdorff, der, Verkäufer solche Verträge mit Agenten abgeschlossen haben, nachdem er niemals zu den Sigungen erschienen, sondern ohne weiteres ablehnen werde. irgendwo im Auslande herumgereift war, sich nicht einmal selbst Fortsetzung der Politischen Uebersicht in der 1. Beilage.)
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