Gewerkschaftliches.
Der Metallarbeiterverband im Jahre 1910.
trafen in zwei Transporten effva 30 Hamburger Streitbrecher ein,
Ausland.
Das Aktionskomitee.
die Revolver trugen und den weitesten Schuh" der Sicherheits - Die Tapezierer Son Zürich befinden sich in Streil. In au organe genossen. Dieser Schub" ging so weit, daß die Hamburger wärtigen Zeitungen werden Arbeiter zu 1 Franken pro Stunde ge Pintertowns auf offener Straße Streifende anfallen konnten und sucht. Wir wären mit weitaus weniger zufrieden. Kein Tapes Nach der soeben veröffentlichten Abrechnung hat der Verband im auf sie schossen. Ein andermal wurde ein Streitposten Jahre 1910 beispiellose Fortschritte gemacht. Die Zunahme an Mit- on den Hamburgern verprügelt; der in der Nähe zierer nehme Stellung nach Zürich an. Arbeiterfreundliche Blätter werden um Nachdruck gebeten. gliedern übertraf die aller früheren Jahre: Sie betrug 90 667. Die stehende Gendarm konnte davon nichts sehen, weil er gleich Kehrt Zahl der männlichen Mitglieder stieg von 349 941 auf 426 989, machte und verschwand. Ueberhaupt hatten die Streitposten schwere Tage; sie wurden von den Gendarmen nirgends geduldet. Einer die der Jugendlichen von 7860 auf 18 355, die der weiblichen von der Sicherheitsbeamten drohte sogar einem Ausständigen, daß, 15 548 auf 23 672. Die Gesamtmitgliederzahl am Jahresschluß betrug wenn er sich nicht füge, er niedergeschlagen würde wie ein Ochse vom Schlächter. Als die Streikenden ihre Papiere vom Werke abDie Jahresrechnung bilanziert mit der Summe von 13 039 463,05 holten, wurden ihnen diese von drei Gendarmen ausgestellt und Mart. Die reinen Einnahmen waren: Beitrittsgelder 86 784,20 m., übergeben. M.
464 016.
Beiträge 11 880 886,80. Sonstige Einnahmen 198 404,86 r., 34
fammen 12 166 075,86 M.
Für Unterstützungen wurden aus der Hauptkasse gezahlt: Reisegelb 291 264,69 M., Umzugsunterstügung 98 787,93 M., Krankenunterstützung 2 745 8838,73 M., Arbeitslofenunterstügung 1536 318,11 M., Unterstützung bei Maßregelungen 149 500,40 m., Unterstützung in besonderen Notfällen 58 687,55 M., Sterbegeld 88 247 M., Rechtsschutz 43 471,36 M., Streifunterstügung 2 803 476,40 M., zusammen 7815 592,17 2.
Der Verband hatte im Berichtsjahre 1370 Lohnbewegungen zu führen, unter denen sich opferreiche Kämpfe befanden. Es sei nur erinnert an die Werftarbeiterbewegung, die 14 Millionen Mark toftete, an die Stämpfe in Hagen - Schwelm , Remscheid und Pforzheim , die ebenfalls bedeutende Summen erforderten. Das Vermögen des Verbandes hat trotz der großen Ausgaben zugenommen. Es stieg in der Haupttasse um 848 555,66 M., in den Lokalfaffen um zirka 500 000 m., fodaß das Gesamtvermögen am Jahresschluß 72 Millionen Mark betrug.
Der Kampf der südwalifischen Bergarbeiter. Man schreibt uns aus London vom 27. März: Das Ergebnis der Abstimmung der streikenden Bergarbeiter über die Bedingungen der Grubenherren hat Ueberraschung verursacht. Der„ Einigungsvorschlag", der in Wirklichkeit auf die Unterwerfung der Arbeiter hinauslief, ist mit der überwältigenden Mehrheit von 7041 gegen Daneben regnete es Anzeigen über Anzeigen auf die Aus- 309 Stimmen abgelehnt worden. In der bürgerlichen Presse ständigen herab und die gerichtlichen Vernehmungen wegen angeb- hat die Bekanntmachung dieses Resultats eine wahre Konsternation Auch der Gerichtsvollzieher hervorgerufen. licher Vergehen nahmen kein Ende. Nicht ohne Grund, denn es macht dem ganzen trat gegen sie in Tätigkeit, indem er die in Werkhäusern wohnen- tendenziösen Geschwäß, daß die Arbeiter schon seit langem friedensden Bergleute auf die Straße sezte. Dem von diesem Schicksal und ruhebedürftig seien und nur durch die terroristische Hetze der gleichfalls betroffenen Kassierer wurde hierbei ein Schrank zer- Sozialisten zum Ausharren im Kampfe veranlaßt werden, mit einem brochen, in dem er die Streitgelder verwahrte. Von dem hierbei Schlage den Garaus. Alle Blätter müssen heute zugeben, daß diese herausgefallenen Gelde beschlagnahmte der Gerichtsvollzieher einen bemerkenswerten Zahlen doch mehr zeigen, als mit allem„ Lerrorismus“ erklärt werden kann. Diese Zahlen nach einem sechs Teil zur Deckung der Räumungskosten. Monate langen bitteren und entbehrungsvollen Kampfe offenbaren ganze bürgerliche Welt Englands mit Besorgnis erfüllt. Nur der eine Geistesbeschaffenheit der südwalisischen Bergarbeiter, die die tapfre und fieggekrönte Kampf der nordenglischen und schottischen Werftarbeiter hat seit vielen Jahren in Großbritannien eine ähnliche einmütige Entschlossenheit zutage gefördert.
Die Wertsleitung ist Sieger geblieben. Sie wird sich dieses arbeiteten Leuten kehrt nur die knappe Hälfte in den Betrieb zuSieges aber nicht sonderlich freuen können, denn von ihren einge rüd, die anderen haben anderweitig sich eine Eristenz gesucht.
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nahme der Bestellungen vom Kontinent, den Grubenbetrieb für eine Weile ganz stillzulegen. In diesem Gerücht ist aber unschwer ein Manöver der Grubendirektoren zu erkennen, das den Zweck hat, die Arbeiter einzuschüchtern.
Nach dieser Abstimmung ist die Aussicht auf Beilegung des Streik in den Maschinenfabriken von Brandenburg a. H. In Brandenburg a. H. befinden sich die Metallarbeiter in Stampfes wieder in weite Ferne gerückt. Wie sie die Beziehungen den Maschinenfabriken in einer Lohnbewegung. Sie fordern eine zwischen dem lokalen Streiffomitee und der Zentralorganisation Berkürzung der Arbeitszeit und eine Regelung der Lohn und beeinflussen wird, ist noch unbestimmt. Morgen beginnt die JahresArbeitsbedingungen. Die Unternehmer haben so geringe Bu- konferenz des Südwalisischen Bergarbeiterverbandes in Cardiff , Die Metallarbeiter- Zeitung" kommt bei der Besprechung der geständnisse gemacht, daß die Arbeiter das als eine Verhöhnung wo die Angelegenheit zweifellos zur Erörterung gelangen wird. ansehen. Bei den Firmen Gebr. Wiemann und in der Während der ganzen Dauer des Streits sind bisher 200 000 fund Abrechnung zu dem Schlusse, daß der Hauptkasse mehr finanzielle Deutschen Mähmaschinenfabrit ist es Sterling, also 4 Millionen Mart an Unterstüßungsgeldern gezahlt bereits zur Mittel als bisher zugeführt werden müssen. Das müsse geschehen, Arbeitseinstellung gekommen. Db mit den beiden übrigen Firmen, worden. Auch der„ Bergarbeiterverband von Großbritannien", der um die günstige Konjunktur ausnüßen zu können, aber auch, Gottfried Strüger( Elisabethhütte) und der Landwirtschaftlichen wöchentlich 3000 Pfund Sterling beisteuert, droht, die Unterstützung um für die Zukunft zu sorgen, denn bei der folgenden Fabrik von C. F. Richter eine Verständigung erzielt werden kann, wegen Geldmangel einzustellen. Ob die entschlossene Haltung der Arise würden die Aufwendungen für Kranken- und Arbeitslosen- ist noch sehr zweifelhaft. Die Bewegung wird mit dem Bentral- Streifenden die Grubenherren versöhnlicher stimmen wird, bleibt unterstügung steigen. Auch wird auf den jetzigen Kampf in Chemuis verband der Schmiede und dem Gewerkverein der Maschinenbau - noch abzuwarten. In der bürgerlichen Presse erscheinen Notizen, hingewiesen, der nicht der letzte derartige Kampf sein werde, den und Metallarbeiter gemeinsam geführt. Buzug von Metall- wonach die Bergwerte sich mit dem Gedanken tragen, wegen Abarbeitern aller Branchen ist gänzlich fernzuhalten. der Verband durchzufechten habe. Dieser Hinweis auf den Kampf in Chemnitz ist unseres Erachtens auch zu beherzigen von allen den Metallarbeitern, die sich bis jetzt dem Metallarbeiterverbande noch nicht angeschlossen haben. Jn Chemnitz werden auch die un Beim Transportarbeiterstreit in Bosen verrichteten Soldaten organisierten Arbeiter rücksichtslos auf die Straße gefekt. Das ist vom 6. Infanterieregiment und von den reitenden Jägern die Arbei den großen Arbeitskämpfen der letzten Zeit fast überall der Fall beiten der Streifenden. Außerdem hat die Eisenbahndirektion den gewesen. Die Arbeiter, die feiner Organisation angehören, stehen bedrängten Unternehmern Güterbodenarbeiter zur Verfügung gestellt. in solchen Fällen schutzlos da. Nur die Gewerkschaft steht ihnen in Schußleute begleiten jedes Gefährt. Der Streit hat noch an Ausder Gefahr bei. Darum fäume tein Arbeifer länger mit der Er- dehnung zugenommen. Fast der gesamte Verkehr im Speditionsfüllung der Pflicht, sich der Gewerkschaft seiner Kollegen anwesen stodt, was jezt zur Zeit des Umzugstermins immer fühlbarer zuschließen. wird. Die reaktionäre Presse verbreitet wieder die üblichen Schwindelnachrichten über Terrorismus und über Ausschreitungen durch die Streifenden. Dabei ist, wie selbst liberale Blätter zugeben, die Haltung der Streifenden geradezu musterhaft, und noch nicht das geringste ist vorgekommen.
Ein neuer Tarifvertrag für die Geldschrankschloffer. Mit dem Schutzverband der Berliner Schlossereien usw. hat der Deutsche Metallarbeiterverband einen Tarifvertrag für die Geldschrankschlosser bereinbart, der gestern abend die Zustimmung der Arbeiter fand. Die Tarifbewegung ist mit einem Erfolg be
endet worden.
Die Unternehmer machten das Zugeständnis, die Mindestlöhne bom 1. April 1911 ab um 4 Bf. und vont 1. April 1913 ab um weitere 2 Pf. zu erhöhen. Die tatsächlich gezahlten Löhne sollen vom 1. April 1911 ab um 2 Pf., vom 1. April 1912 ab um weitere 2 Pf. und vom 1. April 1913 ab nochmals um 2 Pf. erhöht werden. Die Löhne von 75.Pf. und mehr werden vom 1. April 1911 einmalig um 2 Bf. erhöht. Der Tarif soll bis zum 1. April 1915 gelten. Die lettere Bestimmung rief in der Versammlung einigen Widerspruch hervor, aber die Unternehmer hatten diesen Punkt zu einer Bedingung für den Tarif überhaupt gemacht und die Arbeiter waren schließlich damit einverstanden.
Achtung, Metallarbeiter! Der Betrieb der Firma Niemann ist nach wie vor streng gesperrt. Da die Firma und die von ihr beauftragten Streitbrecheragenten sich in auswärtigen Zeitungen bemühen, durch allerhand unklare Inferate Arbeitswillige nach Berlin au locken, ersuchen wir auswärtige Blätter um Nachdruck. Deutscher Metallarbeiterverband Ortsverwaltung Berlin .
Achtung, Friseurgehilfen! Tariflich geregelt in Oberschöne weide : Stippekohl, Rathenaustr. 4; Berndt, Luisenstr. 16; Wiedte, Klarastr. 13; Rabenstein , Edinsonstr. 49; Rothe und Kola, Wattftraße 8 und 77; für Berlin : Hanne, Boechstr. 50. Die Sperre
ist aufgehoben bei Schulz, Nigdorf, Richardstr. 53.
Soldaten als Streikbrecher.
London , 28. März. Die Jahreskonferenz des Südwalisischen Bergarbeiterverbandes begann heute ihre Tagung in Cardiff . Es waren vertreten über 150 000 Bergarbeiter durch. 293 Delegierte. Die Verhandlungen, die unter Ausschluß der Presse geführt wurden, bezogen fich hauptsächlich auf den Streit im Rhonddathale und dessen finanzielle Führung. Die Stimmung war sehr tampfesfroh und mehrere Redner schlugen die Proflamierung des General streits im ganzen südwalifischen Kohlenfelde vor,
Letzte Nachrichten.
Das Echo der Bethmannschen Rede. Baris, 31. März.( W. T. B.) Der Genat beriet heute nach Die Aussperrung nimmt einen nur sehr mäßigen Fortgang. Bis zum 30. März nachmittags wurden nur weitere 121 Mann aus Erklärung der Dringlichkeit den Gefeßentwurf betreffend die 24 Betrieben als ausgesperrt gezählt, so daß jebt insgesamt 661 Stapellegung zweier Panzer im Jahre 1911. Flaissieres proMann aus 102 Betrieben ausgesperrt sind. Die Zahl der Streifen- teftierte gegen die maßlosen Rüstungen und sagte, es würde den hat sich nicht vermehrt. Die Arbeit eingestellt haben bekanntlich Zeit, ein wenig Beschwichtigung in die internationalen Beziehungen insgesamt 1107 Solzarbeiter, von denen aber bereits eine ganze zu bringen. Marineminister Delcasse erwiderte, daß man die Anzahl Berheirateter anderweitig untergebracht sind, und zwar in Morgenröte der allgemeinen Abrüstung anbrechen sehe, sei nach Stellen, die von den ledigen Stoflegen, die zur Abreise verpflichtet der Nede des deutschen Reichskanzlers nicht von heute auf morgen wurden, verlassen sind. Diese verlassen in Scharen auch weiter das Kampfgebiet und werden auswärts gern eingestellt. zu erwarten. Es sei die Pflicht Frankreichs , an die dringende Bon den Unternehmern war in ihrer Versammlung behauptet Notwendigkeit der nationalen Verteidigung zu denken. Die beiden worden, daß die Masse der Holzarbeiter vom paritätischen Arbeits- Banger, um deren Bewilligung er bitte, würden in drei Jahren nachweis nichts wissen wolle, wegen des Nachweises würden die erbaut sein. Was die Armierung anlange, so stelle er die VorHolzarbeiter nicht kämpfen. Die Streifleitung legte nun Wert teile des 840 Millimeter- Geschüßes nicht in Abrede, aber dieses darauf, darüber Klarheit zu schaffen und verlangte eine geheime werde nicht häufig Gelegenheit finden, seine Ueberlegenheit zu Abstimmung der Angehörigen derjenigen Branchen, für die der paritätische Arbeitsnachweis bisher obligatorisch war. Die Ab- zeigen. Die jüngsten Schießübungen hätten ausgezeichnete Erfolge ftimmung ergab 2388 Stimmen für Beibehaltung des paritätischen des 305 Millimeter- Geschüßes ergeben. Frankreich müsse es ber Arbeitsnachweises und nur 36 dagegen. Ebenso einmütig wurde meiden, sich von anderen Nationen überflügeln zu lassen, die ihren beschlossen, den Kampf solange zu führen, bis der Nachweis von Schiffbau mit bewunderungswürdiger Zähigkeit und Energie ver der Arbeitgeberorganisation anerkannt wird. folgten. Er werde von den bewilligten Summen den besten Ge.
Die Arbeitgeber find nun um eine weitere Hoffnung ärmer. brauch machen. Wir werden hoffentlich so dahin kommen, schloß Wie schon mitgeteilt, hat die Tischlerinnung ihren früheren Arbeits- Delcasse, daß wir eine immer stärkere und gut ausgebildete Flotte nachweis wieder eröffnet, und mit demselben Augenblick wurde haben, die fähig ist, sich überall mit Ehren zu zeigen, wohin die verhängt und die Streikposten zogen auf. Das paßt nun aber der Ehre und die Interessen Frankreichs sie rufen.( Rebhafter Beifall.)] selbstverständlich die Sperre durch den Holzarbeiterverband darüber
Graf de Goulaine erklärte, die Rechte werde die Kredite bePolizei gar nicht. Den Streikposten wird einfach der Aufenthalt in der ganzen Straße verboten, und weil die Posten diesem Befehl" willigen. Die gestrige Rede des deutschen Reichsfanglers zeige, Die Lohnbewegung der Flaschenmacher in Stralau und nicht sofort Folge leisteten, wurden sie verhaftet. wie gefährlich es wäre, unter dem Manzanillabaum des Pazifismus den Zweigfabriken dieser Firma in Rädnih und Nausch a ist Der Arbeitgeberschuhverband hat den Polizeibeamten bekannt einzuschlafen.( Beifall.) Bizeadmiral de Couberville führte burch Verhandlungen zum Abschluß gekommen. Den Arbeitern geben lassen, daß für jede Anzeige wegen Belästigung Arbeits - aus, er werde dem Gefeßentwurf in der von der Deputierten in Stralau und in Radnik wurde eine 4prozentige und den Ar- williger durch Streitposten, wo der Täter gerichtlich belangt werden tammer angenommenen Fassung zustimmen, um jede Verzögerung beitern in Rauscha eine 3prozentige Lohnzulage auf den zurzeit tann, eine Brämie von 25 bis 50 M. durch den Schutzverband ge- zu vermeiden, de Lobeau brang in gleicher Weise auf die Angültigen Lohntarif gewährt. Dazu kommen noch einige andere währt wird. Es wird sogar behauptet, daß bei der Paroleausgabe Vergünstigungen im Arbeitsverhältnis. den Schutzleuten dieses mitgeteilt ist. Alle diese ungefeßlichen nahme des Geseßentwurfs, man dürfe nicht vergessen, daß DeutschKampfesmittel werden den Arbeitgebern nichts nugen, wenn die land auf dem Punkte sei, einen großen Vorsprung vor Frankreich deutschen Holzarbeiter den Zuzug streng fernhalten. zu gewinnen.
Deutfches Reich.
Lohnbewegungen im Gärtnereigewerbe. In Dresden legten am 27. März die Arbeiter der LandNach fiebenmonatiger Dauer ist der Kampf mit der Brennerei Aus dem Reich der Lüfte. schaftsgärtnereibetriebe die Arbeit nieder, nachdem die Unter- Oppenheimer in Düsseldorf durch Vermittelung des Hannover , 31. März.( W. T. B.) Wie wir von zuständiger nehmer Verhandlungen abgelehnt hatten. Gefordert wird für Synditus des Verbandes der Hefefabrikanten beendet. Die Firma Seite erfahren, ist mit der Fortsetzung des Fluges der MilitärGehilfen 50 Pf., für Arbeiter 45 Pf. Stundenlohn. Nach zwei verpflichtet sich, einige Ausständige sofort, andere innerhalb betägigem Ausstande hatten 18 Firmen mit 81 Beschäftigten diese stimmter Zeit einzustellen. Zwei vom Verband der Brauerei und flieger vor morgen nachmittag 3% Uhr nicht zu rechnen. Der Forderungen bewilligt, insgesamt haben 150 Mann die Arbeit Mühlenarbeiter zur sofortigen Einstellung empfohlene, von der Flug nach Berlin wird also erst morgen nachmittag fortgesett niedergelegt. In Leipzig sind für dieselbe Branche gleiche Forde- Firma aber abgelehnte Arbeiter, erhalten eine Entschädigung von werden. rungen gestellt worden. In der Handelsgärtnerei werden Wochen- je 300 M. Die Organisation erkennt die Firma an und erklärt auslöhne verlangt. In Nürnberg sind für alle Branchen Forde- brücklich, daß sie der Zugehörigkeit der Arbeiter zur politischen rungen gestellt worden. In Stuttgart befinden sich die Land- oder gewerkschaftlichen Organisation in feiner Weise etwas in den Köln , 31. März.( B. H. ) Die bei Egan u. Co. streifenden ettva schaftsgärtner in einer Lohnbewegung, gefordert wird 48 Pf. Weg legen wird. Wegen Anerkennung der Organisation hatten 250 Schiffsleute verlangen, daß am Sonntag von den Stationen Stundenlohn. Die Unternehmerorganisation lehnt Unterhand- die Arbeiter diesen langen Kampf geführt; jahrelang hatte die Mannheim , Mainz , Frankfurt , Antwerpen , Rotterdam , AmsterJungen ab mit der Begründung, daß die Forderungen bereits Firma die Anerkennung verweigert, jetzt hat sie kapitulieren dam nicht gefahren werden soll, ferner eine Nachtruhe von min durchgeführt seien, was aber nicht zutrifft. In Solingen wird müssen. die zehnstündige Arbeitszeit verlangt; für Landschaftsgärtner pro Stunde 46 Pf., für gemischte Betriebe 25 M. Wochenlohn, für Friedhofsarbeiter 26 M. Jn Bremen haben die Unternehmer
Streik der Rheinschiffer.
destens acht Stunden und einen Mindestwochenlohn von 40. für Maschinisten und 28 M. für Heizer. In allen deutschen und holländischen Rheinhäfen sind Vertreter der Streikenden, deren Sache der Bund der Maschinisten und Heizer führt, anwesend, um das Abfahren der Schiffe zu verhindern.
abermals alle Verhandlungen abgelehnt, fie werden dieser Tage nimmt seinen Fortgang. Der Allgemeine Konsumverein, die über weitere Maßnahmen entscheiden. Auch in Kiel lehnten die tonfumvereine der Vorstädte Gablenz und Sillersdorf und der Unternehmer Verhandlungen ab, sie wollen nicht mit der Organi Produkten- Verteilungsverein in Neustadt bei Chemnitz haben besation, aber mit ihren Gehilfen verhandeln. In Berlin wird schlossen, ihren streikenden und ausgesperrten Mitgliedern während Vom Kriegsschauplak der Arbeit. in der Handelsgärtnerei am 8. April die Arbeit eingestellt werden, der Dauer der Bewegung jede Woche ein großes Brot unentgeltlich soweit die Unternehmer die Forderungen nicht anerkannt haben. zu geben. Christiania , 31. März.( B. S.) Die erwartete allgemeine Aus Zur Tarifbewegung der Former und Gießer haben sich nun sperrung in der Eisen- und Metallindustrie ist gestern erklärt wor auch Tarifbewegungen der Färbereiarbeiter und der den. Etwa 15 000 Arbeiter werden brotlos. Nach berüchtigtem Muster haben auch die Färbereibefiber die an sie gerichteten Forderungen ohne Antwort gelassen; es ist nicht ausgeschlossen, daß es auch hier noch zum Streit tommt.
Erfolgloser Bergarbeiterstreit. Gendarmen, Gerichtsvollzieher und Siebenmonatsfinder haben Transportarbeiter gefelt. es fertiggebracht, den Bergarbeiterstreit auf der Grube Finkenherd bei Frankfurt a. O. ergebnislos zu beenden. Seit 8 Wochen Streiften die Bergarbeiter wegen Gedingelohntürzung und um ber schiedene Mißstände zu beseitigen. Gleich zu Beginn des Streits zeigte es sich, daß die Werksverwaltung über Hilfskräfte verfügte, Die Schuhmacher in Groß- Stuttgart haben ihre Kündigung bie nicht jedem Unternehmer zu Gebote stehen. Ihre Beamten eingereicht, die am 1. April abläuft. Ueber einen von den Gehilfen erhielten vom zuständigen Amitsvorsteher b. Burgsdorff eingereichten Lohntarif fonnte eine Einigung nicht erreicht werden, Waffenscheine ausgestellt. Dazu kam noch, daß etwa ein Dußend da die Meister hieran unerfüllbare Bedingungen knüpften. Ein Gendarmen für die Sicherheit der Arbeitswilligen" sorgte. Da allgemeiner Ausstand im Schuhgewerbe in Stuttgart ist deshalb aber für die Gendarmen nichts zu tun war, so versuchten sie die mit dem 1. April sehr wahrscheinlich. Zuzug ist streng fern Streitenden zum Streifbrudy zu bewegen! Später zuhalten.
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Berantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin . In jeratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drudy. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt
Große Fenersbrunst in Galizien . Lemberg , 31. März( W. T. B.) In Dublany bei Sambor sind vierhundert Bauernhäuser niedergebrannt.
Blutige Kämpfe in Mexiko . Nogales ( Arizona ), 31. März. Nach Gerüchten sind in den Kämpfen, die feit Montag in der Nachbarschaft von Ures ( Merito) zwischen den Regierungstruppen und den Aufständischen stattfanden, auf beiden Seiten etwa 1000 Mann gefallen. Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 5 Beilagen u. Unterhaltungsbl.