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Sammelfleisch per 1 Kg. von 1,50-0,90 m. Butter per 1 Kg.| Staatsanwalt gelangte nicht zu der Ueberzeugung, daß der An- 1 vertretend, daß die politische Bewegung der gewerkschaftlichen von 2,80-1,80 m. Gier per 60 Stück von 4,00-2,00 m. Fische geklagte wider befferes Wissen gehandelt, er beantragte deshalb vorzuziehen ist. In seinem Schlußwort widerlegt der Referent per 1 Rg.: Karpfen von 2,40-1,80 m. Male von 8,00 bis nur wegen Beleidigung eine Geldstrafe von 50 M. Das Urtheil den Genossen Preuß. Zwecks nochmaligen Meinungsaustauschs 1,00 M. Zander von 2,40-1,20 M. Hechte von 2,00-1,20 m. lautete nur auf 20 M. Geldstrafe. Barsche von 1,60-0,80 M. Schleie von 2,00-1,10 M. Bleie von 1,40 bis 0,60 m. Krebse per 60 Stück von 17,00-1,50 M.

Polizeibericht. Am 7. d. M. Nachmittags wurde an der Badbrücke der mit Ausschachtungsarbeiten bei der Berlin- Stettiner Eisenbahn beschäftigte Arbeiter Fabian durch einen, wahrschein­lich unvorschriftsmäßig untergrabenen und abstürzenden, etwa

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Derlammlungen.

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über diese Angelegenheit soll in nächfier Zeit nochmals das Thema behandelt werden und dem Genossen Massini ein Kor­referent entgegengestellt werden. Der Vertrauensmann May giebt sodann die Abrechnung des Wahlkomitees. Danach be tragen die Ginnahmen 593,15 M., die Ausgaben 559 M., mithin ist ein Bestand von 34,15 M. vorhanden. Da der Gendarm wegen Ueberschreitung der Polizeistunde gegen das

Der von dem

In der am 4. 5. M. tagenden ordentlichen weitere Tagen der Versammlung Einspruch erhob, mußte diefelbe 2 Rubikmeter großen Grdblock getroffen und gegen einen Eisen- Mitgliederversammlung des Vereins zur geschlossen werden, und der unerledigte Punkt der Tagesordnung, bahnwagen geschleudert und erlitt hierbei einen Schädelbruch, so Wahrung der Interessen der Maurer für Berichterstattung der Lokalfommission, bis zur nächsten Ver­daß der Tod auf der Stelle eintrat. In seiner Wohnung, in Berlin und Umgegend referirte Genosse Reßler, sehr fammlung zurückgestellt werden. der Boffenerstraße, wurde ein Schuhmacher erhängt vorgefunden. interessante Enthüllungen darbietend, unter Beifall der Anwesen­Vor dem Hause Rosenthalerstr. 49 fiel eine unbekannte, etwa den über die Entwickelung des Kapitalismus ". Die Diskussion Der Arbetterverein für Nummelsburg und Umgegend 55-60 Jahre alte Frau plöglich zur Erde und verstarb auf der wurde, nachdem Kollege Blaurock dazu gesprochen, durch einen hielt am 31. Juli seine Generalversammlung ab. Stelle. In der Frankfurter Allee wurde ein achtjähriger diesbezüglichen Geschäftsordnungsantrag abgebrochen. Die Ab- Staffirer erstattete Rassenbericht ergab eine Einnahme von Knabe beim Ueberschreiten des Fahrdammes durch einen Arbeitsrechnung des Kassirers ergab einen Kassenbestand von 122,64 m., 211,27., eine Ausgabe von 155,77 M., mithin bleibt ueber­wagen überfahren und am Arm und am Gesicht so bedeutend außerdem verblieben dem Vergnügungsfonds 43,40 m. Da die schuß 55,50 M. Die hierauf erfolgte Abrechnung von unserer verlegt, daß er nach dem Krankenhause am Friedrichshain ge- Revisoren die Richtigkeit bestätigten, wurde dem Kassirer Ent- leßten Waldpartie ergab einen Ueberschuß von ca. 100 M. Der bracht werden mußte. Abends wurde ein Schloffer vor dem lastung ertheilt. Die Erfahwahl eines zweiten Kassirers wurde Bericht des Bibliothefars war leider fein erfreulicher, es mußte Hause Alexanderstr. 2 beim Ueberschreiten des Fahrd ammes durch vertagt und zum Revisor Kollege Brandis ernannt. Der Aus- mit Bedauern ausgesprochen werden, daß die Bibliothek nicht in einen Omnibus überfahren und erlitt hierbei einen Bruch des schuß wurde, nachdem Kollege Spute einen Rechenschaftsbericht entsprechender Weise von den Genossen benutzt wird. Da der Fußes. Er wurde nach dem Krankenhause am Friedrichshain ablegte, durch die Kollegen Riekbach, Schulz und Meyke bisherige Bibliothekar erklärte, sein Amt nicht verwalten zu gebracht. Im Laufe des Tages fanden zwei kleine Feuer statt. ergänzt. fönnen, wurde hierzu Genosse Rosenkranz und als Hilfsperson des Vorstandes Genosse Krumm gewählt.

Gerichts- Beitung.

öffentliche Versammlung im Lotale Altes Schüßenhaus", Linienstr. 5. Tages­Schmiede Berlins . Mittwoch, den 9. August, Abends 8% Uhr, große ordnung: Vortrag über Zweck und Ziel der Gewerkschaftsbewegung.

Theaterverein Unikum". Sigung um 9 Uhr bet Lehmann, Kaiser Franz- Grenadierplay 7. Aufnahme neuer Mitglieder. Sozialdemokratischer Agitationsverein für die Kreise Wittenberg­Grünstraße 14. Torgau- Liebenwerda. Mittwoch, Abends 8% Uhr, im Bereinslokal Neue Abends 8% Uhr bei Bößow, Prenzlauer- Allee 247, große öffentliche Be ſamnt­Tabakarbeiter und Tabakarbeiterinnen. Mittwoch, den 9. August, lung. Tagesordnung: Die in Aussicht stehende Zabat- Fabrikatsteuer.( Stehe Inferat.) Charlottenburg . Mittwoch, den 9. Auguft, Abends 8% Uhr, Mitglieder versammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins mit Gästen. Bortrag über Aſtronomie und Religion.

Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Berlin . Mittwoch, Garten, Kommandantenstraße 10/11. Aufnahme neuer Mitglieder.

den 9. August, Abends 8 Uhr: 6ibung mit Damen in gommandantes­leute sind eingeladen.

Arbeiter Bildungsschule. Mittwoch, Abends 8%-10% Uhr: Nord­Martusstr. 31: Unterricht in Logit. Süd- Schule, Martendorferstr. 5:

Der Berliner Arbeitervertreter Verein tagte am 2. August. Der vom Kassirer Herrn Seidel verlesene Kaffen bericht ergiebt eine Einnahme von 132,30 M.; der Kassenbestand pro 1891,92 beträgt 68,05 M.; dem steht eine Ausgabe gegen­über von 104,08 M.; bleibt ein Bestand von 96,27 M. Herr Für acht junge Leute, welche gestern vor der zweiten über Invaliditäts- und Altersversicherung. In der Diskussion Warust hielt hierauf einen beifällig aufgenommenen Vortrag Strajkammer des Landgerichts I standen, hat eine gemeinschaftssprachen sich verschiedene Redner dahin aus, derartige Vorträge liche Geburtstagsfeier verhängnißvolle Folgen gehabt, denn in öffentlicher Versammlung zu halten. Ein Antrag, die Ver­fieben von ihnen haben dadurch ihre bisherige Unbescholtenheit eingebüßt. Sie gingen insgesammt in einer Augustnacht über sammlungen durch den Vorwärts" bekannt zu geben, ruft eine die Jannowizbrücke. Giner von ihnen tam auf die unglückliche lebhafte Debatte hervor, und da betont wurde, daß es endlich Idee, sich aus dem Blumenladen, der sich in einer Ecke der an der Zeit wäre, durch die Presse die Aufmerksamkeit auf den Verein zu lenken, und daß nicht nur Mitglieder, sondern Brücke befindet, einige Topfpflanzen anzueignen, die zur Berherr auch die Versicherten an den Versammlungen theilnehmen lichung eines anderen, demnächst in Aussicht stehenden Geburts­tages dienen sollten. Der Vorschlag des Anstifters fand all- möchten. Der Antrag wird sodann gegen zwei Stimmen an­feitigen Beifall, einer der Mitangeklagten half ihm, das Draht: Schriftstück verlesen, welches die Kommission für Bentralisirung Schule, Müllerstr. 179 a: Unterricht in Deutsch ( unt.). On- schule geflecht, welches oben über den Blumen angebracht war, mit Gewalt so weit zu lösen, daß sie durch die entstandene Deffnung ämmtlicher Ortskaffen ausgearbeitet hat, und in nächster Zeit unterricht in Geschichte( mittl.). Südost- Schule, Reichenbergerstr. 183: in sämmtlichen Zeitungen bekannt gegeben werden soll. Eine Unterricht in Rechnen, Deutsch ( oberes). In allen Unterrichtsfächern, mit greifen fonnten. Sie holten vier Blumentöpfe heraus. Kommission von der Metallarbeiter- Kaffe, vertreten durch die Ausnahme Mathematit und Buchführung, tönnen noch Schüler und Schülerinnen Dies Verhalten wurde von der Anklagebehörde als da schwerer Diebstahl ausgelegt und Lese- und Diskutirklubs. Mittwoch. Johann Jacoby , bei Frig Herren Mayer, Fahrenwald und Schwittau, sprachen ihre Ver- auch jest im Laufe des Semesters, eintreten. die sechs übrigen wunderung aus über das Verhalten einiger Kassen, namentlich Sießte, Schwebterfir. 33. Heine, jeden Mittwoch vor dem i. und 15. Angeklagten sich abwechselnd an dem Der Tragen Gefund die der Maschinenbauer, daß dieselben den Mitgliedern, welche fed. Monats, Ab. 8% Uhr, im Restaur. Grube, Mariendorferstr. 10. entwendeten Blumentöpfe betheiligt hatten, so wurden fie der doppelt versichert sind, ihre Unterstützung fürzen. Herr Aßmann gett, Abends 8% Uhr bet Stramm, Ritterstraße 128. Gleich brunnen, Abends 8% Uhr, bet Haferland, Bellermannstr. 87. Heine, Rigdorf Begünstigung angeklagt. Die Angeklagten baten flehentlich um verwahrt sich dagegen, indem er den§ 15 des Statuts verliest, abends 8 Uhr, bei Schmidt, früher Albrecht, senesebeckstr. 82.- Otto mildernde Umstände, sie hätten die Tragweite ihrer Handlungs - Ginigtett, Abends wonach das Krankengeld tur bis als ehrliche, bisher unbescholtene Arbeiter durch die Folgen aufgebauscht werde als wie sie eigentlich sei. Der vorgerückten Zeit im Bereinstalender find zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelſtr. 70. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umggegend. Alle Aenderungen die Sache immer schlimmer auf- 8% Uhr, bei Beige, Triftstraße 1. Schwerste betroffen. Die Angeklagten athmeten erleichtert auf, als der Vorsitzende, Landgerichts- Direktor Brausewetter, verwegen wurde die weitere Debatte hierüber aufgehoben und die Versammlung geschlossen. kündete, daß der Gerichtshof zu gunsten der Angeklagten nicht einen schweren, sondern nur einen einfachen Diebstahl als vor­liegend erachte, indem das Durchgreifen durch das Drahtgeflecht nicht als ein Eindringen in einen umschlossenen Raum anges fehen worden sei. Die beiden Hauptthäter wurden mit je zwei Wochen, fünf der Mitangeklagten wegen Begünstigung mit je drei Tagen belegt, einer wurde freigesprochen.

weise in ihrer angeregten Stimmung nicht überlegt und würden Tagelohns gefürzt wird und zur Höhe des durchschnittlichen Reimer, bet A. Brosch, Wilhelmshavenerftr. 23.

Die Stuckateure hielten am 6. August eine öffentliche Ver­sammlung ab, die Genosse Grüneberg damit eröffnete, daß er über die schroffe Behandlung, welche einzelne Unternehmer den Arbeitern angedeihen lassen, turze Mittheilungen machte. Die Anwesenden wählten zunächst die Kollegen Kleinert und Martin Müller zu Vertrauensleuten und die Kollegen Daßte, Meißner Das Hamburger Landgericht verurtheilte dan Hyppodrom Erörterung des Themas über: die Lage unseres Berufes und und Scherbing zu Revisoren. Dann ging die Versammlung zur befizer Georg Nikolaus aus München wegen Entführung wie denke die Stuckateure, dem frivolen Vorgehen einzelner ber unmündigen, exzentrischen, inzwischen irrsinnig gewordenen Bringipale entgegenzutreten?" Kleinert bemerkte, daß in einzelnen Tochter einer in Nymphenburg wohnhaften Wittwe zu achtzehn Werknätten jeden Sonntag gearbeitet werde und Alltags fogar Monaten, dessen Schwester, die Gesindevermietherin Wisberger, bis in die Nacht. Den Kollegen, welche sich so ausbeuten ließen, wegen Beihilfe zu neun Monaten Gefängniß. Die Geschwister werde es ebenso gehen wie dem Husdiener Josef, von dem hatten das Mädchen von Hamburg nach Antwerpen gebracht neulich im Vorwärts" geschrieben war. Wolle man diese Ausbeutung und waren im Begriff, sich auf einem Auswandererschiffe ein­einschränken, so müsse jeder Kollege der Organisation beitreten, zufchiffen, als der Hamburger Bevollmächtigte der Mutter fie um diese zu einer Macht gegenüber den Unternehmern zu machen. anhielt. Das Gericht nahm an, daß die Absicht bestanden habe, Sei doch nicht blos die Arbeitszeit vielfach auf das höchste aus­das Mädchen nach Brasilien zu verkuppeln, und verfügte die gedehnt, auch die Arbeitsstätten feien bei den betreffenden Unter: sofortige Verhaftung beider Verurtheilten. nehmern äußerst ungefund. Zu alledem komme die Preisdrückerei einer Anzahl Unternehmer. In der weiteren Diskussion, an der eine ganze Anzahl Kollegen theilnahmen, wurden namentlich die welche am meisten apart und Bolte als folche genannt, welche am meisten den Lohn drücken. Die Redner stimmten aber auch darin überein, daß die Kollegen, die in diesen Werkstätten Arbeit genommen haben, selbst an der Lohndrückerei und dem sonstigen rücksichtslosen Vorgehen der Unternehmer schuld tragen. Folgende Resolution wurde angenommen:.

mit den Worten:

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Holz.

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Arbeiter Sänger- Bund Berlins und Umgegend. Mittwoch. Uebungs­Stedesfreiheit 1, stunde Abends 9 Uhr, Aufnahme von Mitgliedern. Andreasfir. 26, bet Wille. Freya ,( Gemischter Chor), Alte Schönhauser= straße 22-23, Bögow's Brauerei. Stlaritas, Hochstraße 32 a, bet wute. Deutsche Eiche, Blumenstr. 46 bei Went. Echo 1 Bantow, Schulzefir. 27.- Gefangverein der Steinmegen, Flemmingstr. 6 bei Mann. straße 16 bei Pagoldt. 2yra 1, Raupach jir. 6, bei Stachel.- hand in hand 1, Reichenberger­Schneeglöckchen 2, Potsdam , Brandenburger Kommunikation 16, bei Glaser. Unverbroffen, Abends 8% Uhr, bet Sachs, Bindowverjir. 26 Rütli, Friedenau im Kurhaus.- Borwärts 5, Friedrichs Sorbeertranz, Lichtenbergerstr. 21 b. Hetse. Subo ft 1. Köpnideifir. 191, Restaurant. hagen , Rundtheil, b. Lerche. Rothe Nelte, Schöneberg , Bolz­rage 11 Gesangverein der Kupferschmiede, Weins Straße 43; bei Stegeler. bet Feind. Concordia". Dieffenbachstraße 53 bei Schneider. Gejangverein Freiheitsflänge, Deutscher Männersang", Belforterstraße Nr. 15, bet Alte Jakobstraße 68. Unverzagt Langestr. 65 bei Tempel.- Gefangverein Lorbeertrang 2. Oranienstraße 100 bebé get b Gesangverein Liebeslust in Fürstenwalde fchreiberstraße 29 zum eichenen Stab. bet Haupt, Müncheberger Chaussee. Sängerchor der Maler, Stall­Fretheits- Gruß, Schönhauser allee 46 bet Busse.- Gesangverein offn ung 3", Brandenburg a.. Ramps Salon Gesang Berein itania", Guornstraße 48 bet Seidler. Gefangverein angesblüthen Blumenftr. 38 bei Hente. Gesangverein Wo a bit, Waldstraße 53 bet Gohr. Männer Gesang­Derein te berlust, Fichtestr. 29 bei R. Kröfche. Gesangverein Gleich bett", Pappel: Quee 3-4 bet 2. Meinhardt. Gefangverein Lyra 3, Briz, Bergstr. 65 in Nixdorf.- Gesangverein Freiheit stlänge 2 Eberswald.rstraße 5.- Kaiser'scher Quartettverein, Krautftr. 6 bei Rudolf. Arbeiterg sangverein von Brig in Brig , Rosenfeeterrasse. Gesang Einig verein Sängerfreiheit, Naunynftr. 48 bet Frie Fröhlich. schaftsstraße 11 bei Hartmann. Georginia, Manteuffelstraße 45 bet tetta, Groß- Sichterfelde, bei Gries.- Junge Eiche, Reinickendorf , Gefell­ ,, Vorwärts" 7 Einig, Straußbergerstr. 8 bei Birt. siewald. Seeger'scher Rummelsburg, Rummelsburgerstr. 11 bet Borchmann. Männerchor, Frankfurterstr. 18 bei Saprolatis.. Gesangverein Edel­met B, Potsdam , Waisenstr. 4 bei Lubley.

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Bund der geselligen Arbritervereine Berlins und Umgegend.( Bu

schriften sind zu richten a enter, Bergmannstraße 21, Hof 3 Tr.) ittwoch: Pollac- klub u stige Brüder, Manteuffelitr. 46 bei Liewald. Geselliger Verein Fridolin, Brunnenstr. 86 bei Wolff. Privat Theater- Verein Durch Nacht zum Stt, Dresdenerstr. 116 bei Gründet. Touristentlub Nachtfalter, Frantfurter Allee 56 bei Burmann.- Tambourverein Borwärts( tirdorf) Hermann- und Wanglickstraßen­Tee bet Rober. Rauchflub Eiferne feife, Triftstr. 1 bet Hoffmann. Humoristischer auch flub, Görlizerftr. 42 bei Picht.- Geselliger Musikverein Verein Brüderlichkeit Georgentirchiraße 65 bet Müller. Berein Rhetorit Naunynftr. 86 bei Bubeil Abends Uhr. Gefelliger Verein Hoffnung Bautenschwengel Annenitraße 16 bei Ehrenberg. Bebuferstr. 5 bei Nemiz( alle 14 Tage).

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Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Mittwoch. Gefangverein nos pe, Abends 9 Uhr, im Restaurant Wahlstait, Belle- Allianceftraße. Musitverein Vorwärts, Abends 8 bis 10% Uhr, 2angestraße 108 bei Mebelin. Männer- Gefangverein Waldtapelle 2, Abends Uhr, Restaurant Kayser, Staltgerstr. 22. Mufit- Dilettantenverein Brectofa, abends 8-11 Uhr Uebungsstunde in Geisler's Restaurant, Fenn- und Turnverein Hoffnung, Abends 9 Uhr, im Restaurant Schröder, Man­teuffelstr. 9.- Seraftfurnverein Jugendtraft, feden Mittwoch und Sonn­Zurnverein Gesund

abend 9-11 Uhr Abends bet 2ade, Beughoffir. 8.

brunnen. Die 2. Männer- ubtheilung furnt beuft unverein eroting,

Eine Handlung beispielloser Rohheit führte gestern den Steinträger Wilhelm Schulze unter der Anklage der schweren Körperverlegung vor die erste Ferien- Strafkammer des Land­ gerichts I . Am Abende des 27. Mai ds. Js. gegen 10 Uhr ging Schulze durch die Adolfstraße. Vor der Trenn'schen Gastwirth schaft traf er seine beiden Kameraden Ludwig und Schimmel. Der letztere hatte ein größeres Stück fiebnhaltiges Holz unter dem Arme, das er mit nach Hause nehmen wollte. Schulze zog ihm das Holz unter dem Arme fort und bat Ludwig, derselbe möge Die Versammlung protestirt ganz entschieden gegen die ihm sein Messer borgen, er wolle sich ein paar Kiebnspähne ab Ausbeutung und die Mißstände in unserem Beruse, fie schneiden. Schimmel und Ludwig, die den gewaltthätigen Men erblickt in der planlosen Schmußkonkurrenz, wie sie von schen taunten, wagten nicht, demselben etwas abzuschlagen. Kaum feiten des Unternehmerthums gehandhabt wird, eine wirth­hatte Schulze das Messer in der Hand und geöffnet, als er sich schaftliche Schädigung, eine Verelendung der Berufsgenossen. Das friegt Ihr nicht wieder", entfernt. In Erwägung, daß von seiten der Organisation diesem Schimmel und Ludwig folgten ihm mit der Aufforderung, die Treiben ein Damm gesezt werden muß, verpflichten sich Eachen wieder heraus zu geven. Schulze wandte sich um mit der die Anwesenden überall, die Kollegen, die noch nicht organisirt Drohung: Wer mir zu nahe kommt, ist des Todes!" In dem sind, aufzuklären über unsere Bestrebungen, damit wir eine wahre felben Augenblick ſant Ludwig mit einem Aufschrei zu Boden- Rampfesorganisation bilden für das Wohl Aller. Schulze hatte ihm sein eigenes Messer bis ans Heft in den Der Sozialdemokratische Agitationsverein Arns Unterleib gejagt. Während Schimmel und mehrere Vorüber­Tegelerstraßen- Ecke. walde Friedeberg hält am 5. August eine Mitglieder­gehende sich mit dem Verwundeten beschäftigten, ging Schulze, versammlung ab, in der Genosse Millarg in einem Vortrag bas blutige Meffer in der Hand haltend, nach der Trenn'schen über die wirthschaftliche Lage sprach. Zum Schluß forderte der Wirthschaft zurück. Er verlangte von Trenn, daß derselbe einen Borsigende auf, recht lebhaft für den Verein zu agitiren und Schußmann holen laffe, er wolle verhaftet sein, da er foeben einen Menschen erstochen habe. Als Trenn erwiderte, daß er sich Landsleute, die unserer Partei angehören, einzuführen. dann nur selbst der Polizei stellen sollte, bedrohte Schulze auch Die Textilarbeiter und Arbeiterinnen Rigdorfs ihn mit dem Meffer. Zum Glück betrat jetzt ein Wächter das hielten am 7. August eine Versammlung ab, die leider nur Lokal, der den Schulze verhaftete. Der Verwundete mußte nach schwach besucht war. Zum ersten Punkt der Tagesordnung dem Krankenhause gebracht und ihm dort die Bauch- sprach Georg Ledebour über gewerkschaftliche und politische höhle geöffnet werden, um festzustellen, ob das Meffer Bildungsbestrebungen in der proletarischen Bewegung", und be in den Gedärmen Schaden angerichtet hatte. Zum Glück war es tonte der Vortragende, daß der Arbeiter je de Gelegenheit be­zwifchen Magen und Leber eingedrungen, ohne edlere Theile zu nuger müsse, seine eigenen und sein Klasseninteresse zu fördern, verlegen. Stabsarzt Dr. Albers, der den Ludwig behandelt hat, daß er daher weder die politische noch die gewerkschaftliche Bee bezeichnete es als ein Wunder, daß der Verletzte mit dem Leben wegung, noch die Bildungsbestrebungen vernachlässigen dürfe. davongekommen sei. Ludwig gab an, daß er noch nicht im Der Beifall der Anwesenden bewies deren Einverständniß mit ftande sei, feinem schweren Berufe nachzugehen, da er ein Wieder dem Vortrage. In der Diskussion ermahnte Ringel die Kol­aufreißen der Narbe befürchten müsse. Der Angeklagte legte legen zu größerer Betheiligung an der Gewerkschaftsbewegung. keine Spur von Reue an den Tag, er entschuldigte sich einfach Sierauf berichtete Pause über die Verhandlungen der Gewert- Rauchttub af falle, Abends, bei Lock, Friedrichsbergerſtr. 11. mit Trunkenheit. Während der Staatsanwalt eine Gefängniß- fchaftskommission und stellte den in derselben angeregten Plan, ein Strafe von 2 Jahren beantragte, hielt der Gerichtshof diese ständiges Bureau einzurichten, zur Debatte. Pause, Otto und Ringel Strafe für zu niedrig und erkannte auf drei Jahre Ge- traten für den Plan ein, Alb. Schulz sprach dagegen, weil die fängnis. Rixdorfer nach seiner Meinung davon wenig Nuzen haben würden, der Vortheil vielmehr in der Hauptsache nur den Berliner Ar­Augebereien zwischen Beamten lagen der Anklage wegen beitern zufalle. Die Versammlung stimmte in ihrer Majorität wiffentlich falscher Anschuldigung zu grunde, die dem Projekte zu und wählte dann die Kollegen Pause, Albert gestern vor der ersten Strafkammer des Landgerichts I gegen den Schulz und Spazier als Agitationsfommission. Nachdem Pause früheren Bahnwärter Albrecht verhandelt wurde. Albrecht die Kollegenschaft noch aufgefordert hatte, die Bons eifrig zu ver­ist auf dem Bahnhofe zu Bentschen beschäftigt gewesen. Er stand treiben, wurde zum Punti Verschiedenes übergegangen. Albert sich schlecht mit seinem Vorgesezten, dem Eisenbahndiätar F. und Schulz forderte auf, wieder den Arbeitsnachweis in Anspruch zu als feine Gutlaffung erfolgte, hielt er den F. für die Ursache nehmen. Die Kollegen sollten auf Zeitungsannoncen nicht zu den diefer Maßregel. Um sich zu rächen, richtete er ein langes Meistern gehen, damit die Meister sich wieder an den Arbeits­Echriftstück an den Eisenbahnminister, worin er den F. in zwölf nachweis wenden müssen. Hierzu sprachen noch Ringel und verschiedenen Punkten beschuldigte, Dienstwidrigkeiten begangen zu Spazier, worauf die Versammlung geschlossen wurde. haben. Da die gegen F. angestellten Ermittelungen ein pofitives Ergebniß nicht hatten, so wurde der Angeber unter An- In Weißensee tagte am 5. Auguft im Prälaten eine öffent­tlage gestellt. Bum geftrigen Zermine waren verschiedene Zeugen liche Bersammlung. Genosse Massini bespricht in einem aus aus weiter Ferne erschienen, andere tommissarisch vernommen führlichen Referat den Nugen der Gewerkschafts Organisation. worden. Durch die Beweisaufnahme wurde erwiesen, daß F, in Die Distuffion gestaltet sich zu einer sehr animirten, und bethei einigen Puntten sich nicht völlig forrett benommen, im Uebrigen ligen fich daran die Genossen Posselt, Jacob, Rein mißlang der angetretene Wahrheitsbeweis. Der Angeklagte gab bardt, Gerstenberger und Preuß. Letterer vertritt die Quellen an, aus denen er seine Behauptungen geschöpft. Der einen dem Referenten entgegengefeßten Standpuntt, die Ansicht

in der Turnhalle, Freienwalderstraße 39.- Kraftturnverein Abends 9 Uhr Uebungsstunde bei Faustmann, Reichenbergerstraße 73a. Athletenverein Atlas, Abends 9 Uhr, Uebungsstunde, Brunnen­Straße 154, Botal Kontordia. Theater- und Vergnügungs Berein Sumanitas Abends 9 Uhr bet Theaterverein Bultanta 2", Abends 9% Uhr, Reed, Lothringerstr. 94.- bet Schulz, Beteranenstr. 18. Bühnenverband Othello, Abends 9 Uhr, Restaurant Lothringerstr. 101. Gefelliger Vergnügungsverein Regia, Abends Uhr, im Reftaurant Touristen­Sommer, Grünstraße 21.- reuifiber, bet Gumitch, Reichenbergen­Straße 149.- Fidele Brüder, bet H. Mrose, Lachmannstr. 5. verein Fret weg", Abend 9 Uhr bei Giedlutad, Manteuffelstr. 86. Bergnügungsverein Suftig- Froh, Abends uhr, Märkischer Sof Sigung. Arbeiter Bitherflub Freiheitstlänge, Admiralstr. 18e. Abends von 8-11 Uhr, bet R. Pommerente, Bahnstraße 23, am Bahnhof Großgöschenstraße. Bitherflub Alpenglöckchen Edelweiß. uebungsabend Gipsstr. 11 bei Gollmann. Rauchtlub Roochloch, Abends 9 Uhr, bet Kierstein, Admiralstr. 33. Rauchflub Rothe Nelte, bei Steuer, Weinstr. 22.-Humoristischer Rauch­Rauchtlub Sans­Tub, Abends 9 Uhr, bet A. Niemann, Görlitzerstr. 42.­Rauchflub Ohne 8wang, Abends 9 Uhr bei fouci, Boechstraße 61.- Rauchflub Brüne Quaste, Abends 9 Uhr, bet Späth, Weinfr. 28. Schlüter, Kleine Markusstr. 10. Rauchflub Bultan, Abends 9 Uhr bei Gitler, Mariannenfir. 48.- Nauchtlub GoldeneQuast e", Abends 9 Uhr bei Muß, Josiystr. 8.- Rauch tiub gut gefinnter Freunde, Abends 8 Uhr bei Neumann, Höchsteftr. 28. Köpenickerstraße 121á bei Schöbel. Waldemarstraße 74 bei George.

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Rauchtlub Rauchklub

Rauchflub Schmotes- Werte, Rauchtiub Borwärts GD." Humoristische Pfeifen brüder bends 9 Uhr, Klosterstraße 88, beim Benoffen 2. Salzwedel, Deutsche Gich e, Abends 9 Uhr bei John, Waldemarstr. 62. suftige Brüder Abends 8 Uhr Manteuffelftr. 65 bet Möbius. Rauchklub Arcona Abends von 9-11 Uhr bei Bernhard, Staligerstr. 41.- Rauch- klub Einfach, Abends 9 Uhr, Wlanteuffelstr. Nr. 6 bei Bogt.

Stattlub Treff, Abends sy uhr, bet Otto 8abel, Frankfurter Allee 90. Club Uncle Sam. Meeting 9 o'clock p. m, Restaurant Sedlmayr, Friedrichstr. 172. Guests are welcome, IdewauA steading

Dermischtes:

Eine staatsgefährliche Kellnerin. Ein Gastwirth in der Triftstraße in München wurde fürzlich von seiten des Vorstandes des katholischen Boltsvereins St. Anna, welcher bei ihm seine regelmäßigen Sigungen abhält, aufgefordert, eine feiner