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Nr. 78. 28. Jahrgang. 5. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 1. April 191.

Eine Flugblattverbreitung zur Reichstagswahl

findet morgen früh im vierten Kreise von den Bezirkslokalen aus statt.

Partei- Angelegenheiten.

Dienstag, den 4. April, abends 8 Uhr, bei Preuß, Kurfürsten straße 44: Deffentliche Versammlung. Tagesordnung: Bericht aus der Gemeindeverwaltung. Diskussion.

Johannisthal . Sonntag früh 8 Uhr: Sandzettelverbreitung bon Gabie, Roonstr. 2 aus. Schenkendorf. Am Sonntag, den 2. April, nachmittags 3 Uhr, findet auf dem Grundstück des Genossen August Hertelt in Mogen eine öffentliche Versammlung für Männer und Frauen unter freiem Himmel statt. Es spricht die Genossin Marie Juchacz - Rigdorf über: Wer sind die Feinde des werktätigen Volkes?" Freie Aussprache.

Berliner Nachrichten.

Im Zeichen des Möbelwagens.

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Na, Menschenskind, läßt Du von Dir denn gar nichts hören oder Gegen den Krankenwärter Griehl ist die Voruntersuchung wegen sehen!? Dein Buch liegt bei uns schon wer weiß wie lange!" Jch des Mordes an der Witwe Hoffmann in der Blumenthalstraße 1 fo frage: Was für ein Buch?" Er:" Na, hast Du nicht Dein Ver- weit vorgeschritten, daß sie bald abgeschlossen werden kann. Die Rigdorf. Billetts zu der am 9. d. Mts. stattfindenden Theater- bandsbuch berloren?" Ich:" Ja, von wo fommen Sie denn, und Alten werden voraussichtlich schon in den nächsten Tagen der borstellung Heimat" von Hermann Sudermann find bei den wer sind Sie?" Er: Na, ich bin Wöhler, vom Verband!" Staatsanwaltschaft zur Erhebung der Anklage zugehen. Funktionären, in den Parteispeditionen Nedarstraße 2 und Siegfried Ich:" Ja, was für'n Verband denn?" Er:" Na, vom Bureau! ftraße 28/29, fowie in den Lokalen bei Bartsch( früher Hoppe), Der Schrecken der Schankwirte. Gestern morgen wurde in der Hermannstraße 49/50, Meier, Prinz- Handjery- Straße 3 und Strönte, Mein Cousin schickt mich zu Dir." Ich: Ist Ihr Cousin auch Reinickendorfer Str. 24 ein Mann unschädlich gemacht, der in der Idealpassage, zu haben. Der Bildungsausschuß. Achtgroschenjunge-!?" Da ist es vorbei mit feinem ganzen Stadt, besonders aber im Weddingbiertel, seit einiger Zeit Mariendorf . Sonntag früh 8 Uhr von den bekannten Bezirks- ficheren Auftreten. Er wird leichenblaß und fängt an zu stottern: fein Unwesen trieb. Er verstand es mit großem Geſchick, sich in die " Ab... aber Sie verkennen mich ich bin kollege." Jch: Kellerräume der Schankwirtschaften einzuschleichen. Dort schnitt er Lotalen: Flugblattverbreitung. Bom Aleganderplat! Für die Kollegen bedanke ich mich." überall die metallenen Bierschlangen ab und schädigte die Wirte nicht bloß um den Ich stelle nun den neuen Kollegen meiner Wirtin vor und frage, mittel, sondern mittelbar auch noch dadurch, daß er fie Wert dieser teueren Betriebs­ob das derselbe ist, der am Vormittag da war. Sie verneint es. in ihrem Geschäft empfindlich störte. Das Bier aber stellte Er sagt, der am Vormittag da war, sei sein Bruder gewesen. Jetzt er rücksichtsvoll jedesmal ab. Gestern morgen wurde er in der rüde ich mir die Jammergestalt ins Licht und frage, von wo er Reinickendorfer Straße durch einen Zufall erwischt. Der Schankwirt benn eigentlich kommt und welches Interesse er daran hat. Er: hatte, während sich der Dieb fchon im Steller befand, die Klappe Na, ich bin doch selbst im Verband!" Ich:" In welchem?" Er: über der Stellertreppe mit Schantgefäßen aus gint belastet. Nachdem " Im Transportarbeiterverband". Ich:" Und Ihr Bruder?" Er: nun der Einbrecher sich die Beute zum Mitnehmen zurechts Stieg er bie Treppe empor und Боб " Im Schlosserverband". Als ich jetzt bei allem Aerger doch lachen gemacht hatte, ahnungslos die Klappe hoch. Da rollten die Gefäße mit muß und ihm sage, daß sein Bruder", der frühere" Cousin", das großem Getöse hinunter und der Wirt ertvachte. Weil er einzige Mitglied in einem Schlosserverband" ist, ante feinen anderen Ausweg mehr fah, so eilte der Einbrecher die Haus­wortet er: Na, im Metallverband." Ich frage: Und was find treppe hinauf, troch zur Dachluke hinaus und nach dem Nachbar­Sie?" Gr:" Tischler". Er gibt dann an, er sei im" Tischler hause hinüber. Hier warf er durch die Luke den Sack mit der verband". Jch: Auch als einziges Mitglied!" Auf meine ichweren Beute auf den Boden hinunter, um dann selbst nachzusteigen. Frage sagt er, er heiße Heinrich Wöhler und wohne Gaudystr. 13; Das Gepolter auf dem Boden ivar aber so start, daß mehrere Leute Das große Ungetüm auf Rädern, das jetzt wieder in fein Bruder heiße Karl Wöhler und wohne Strelißer Straße 29. im Hause aus dem Schlafe aufgeschreckt wurden und herbeigeeilt kamen, Hunderten von grellfarbigen Exemplaren über die Weltstadt. Jetzt soll er sich legitimieren, aber er hat nichts bei sich. In einer um nachzusehen, was es gäbe. Sie trafen den fremden Sterl, nahmen straße rollt, hat sich verändert mit den Menschen und mit den Viertelstunde will er seine Papiere herbeischaffen. Ich frage, ob er feit als einen Arbeiter Paul Schulz. Bei ihm fand man außer der ihn fest und übergaben ihn der Polizei. Diese stellte den Ertappten Beiten. Noch vor wenigen Jahren hatte die Möbelkutsche, die mein Buch gesehen hat." Ja", sagt er. Ob der Geburtsort Beute aus dem Keller auch allerhand Diebeswerkzeug, u. a. einen unsere Wirtschaft von einer Wohnung in die andere schleppt," Dummsdorf" ist? Das weiß er nicht! Meinem Verlangen, Leierbohrer, den er benutte, um Verschläge aufzubrechen. Der Ver eine mehr als simple Gestalt. Ein gewöhnlicher Plattenwagen mir seine Marte zu zeigen, tommt er nicht nach. Ich habe haftete hatte, wie sich ergab, mit den gestohlenen Bierschlangen einen erhielt an den vier Eden ebensoviel starte Streben aus Eisen doch eine! Ich bin doch Kollege!" Also ein ganz gewöhn- fchwunghaften Handel getrieben. Trödler waren seine Abnehmer. oder noch öfter bloß aus Holz, und darüber tam ein teer- licher Achtgroschenjunge find Sie dann!" Nein, mein Trübe Erfahrungen in Berlin bei Nacht machte ein junger bestrichenes Dach, von dessen vier Seiten aufgerollte Vorhänge Herr, ich bin feiner! Jah bin Kollege." Wie kommen Sie Mann auf der Durchreise nach Wien . Er hatte in seiner Heimat zum Schuße der Möbel gegen Witterungseinflüsse herab- übrigens dazu, als Polizeispiel mich mit Du anzusprechen!?" Er seine Barschaft von 1700 M. eingeſtedt, um mit einem Freunde gelassen werden konnten. Die eingebürgerte Farbe des Möbel- bleibt dabei:" Nein, nein, ich bin Kollege. Unter uns Genossen Reise, faufte sich für 100 M. Kleinigkeiten, die er noch brauchte, zusammen ein Geschäft aufzumachen. In Berlin unterbrach er die wagens war durchweg grün, vielleicht in Anspielung auf die und Kollegen spricht man sich doch mit Du an. Ich bitte Sie, Sie brachte diese dann nach dem Hotel und ging dann wieder aus, um gute Hoffnung, die in die neue Wohnung miteinziehen sollte. verkennen mich, ich bin Kollege."" Sie kommen vom Alexander sich die Reichshauptstadt etivas näher anzusehen. Da traf er eine Reklameaufschriften in Riesenbuchstaben kannte man noch nicht. plak!"" Nein, nein, ich bin Kollege." Jch gebe ihm dann den junge Ehefrau, die auch ab und zu nachts allein ausgeht. In ihr Recht und schlecht hat dieses Universalfuhrwerk seine Mission Rat, sich von seinen Auftraggebern besser darüber instruieren zu glaubte er eine vortreffliche Führerin gefunden zu haben. Sie erfüllt, bis der kolossale Lurus, der heutzutage in Wohnungs- laffen, was für Verbände wir haben. Auch solle er einen schönen zeigte ihm denn auch mehrere Cafés und einige Ballsäle. Dort einrichtungen getrieben wird, nach erhöhter Umzugssicherheit Gruß an die Genossen" bon der VII. bestellen. Wenn Sie schlossen sich noch zwei Männer an, scheinbar ganz harmlose Leute. verlangte. Der Forderung, daß man mit dem Hab und Gut noch eine Frage an mich haben, sollen sie eine Postkarte mit Rüd- Es war eine richtige Kaschemme. Nachdem man tüchtig gezecht Gemeinsam besuchte man endlich ein Lokal in der Elsasserstraße. des Umziehenden wie mit rohen Eiern umgehe, fonnten früher antwort schiden. Er atmet erleichtert auf, daß seine Leiden zu hatte, wußten es die beiden Männer so einzurichten, daß der Durch selbst vorzüglich einegerzierte Ziehmänner" beim besten Ende sein werden. Aber, o Schreck, da komme ich auf den Gedanken, reisende mit der jungen Ehefrau heftig zusammen geriet. Als Willen nicht immer entsprechen. So gehörte nicht viel Talent mit meinem neuen Kollegen" zu seinem" Bruder" nach der Schlichterin des Streites trat jezt ein Mädchen auf, das in jenem dazu, den geschloffenen und gepolsterten Möbelwagen zu er. Strelißer Straße 29 zu gehen. Er weigert sich, doch was Viertel unter dem Spignamen Potsdamer Betti bekannt ist. Dem finden, der heute von allen, die seine nicht billige Verwendung hilfts! Er muß mit. Unten sagt er noch: Sehen Sie doch im jungen Manne war aber schon die Nase blutig geschlagen worden. bezahlen können, mit Vorliebe benutzt wird. In solche mo- Abreßzbuch nach!" Das Haus Strelitzer Straße 29 liegt an der Während sich jest die Wirtin eifrig bemühte, ihm die in dem derne Arche Noah" geht unmenschlich viel hinein, und die Ede der Bernauer Straße ; er geht aber mit mir in das neben beiden Männer, die junge Ehefrau und die Potsdamer Betti. Alle Kampf etwas beschmutzte Kleidung zu säubern, empfahlen sich die foftbarsten Möbel ruhen hier so sicher wie in Abrahams der anderen Ede liegende Haus Bernauer Straße 15. Er will waren schon weg, als der Durchreifende zu seinem Schreden ents. Schoß". Daneben eigneten sich die Möbeltransportarbeiter warten; ich solle nur hinaufgehen. Nach langem Hin bedte, daß ihm seine Brieftasche mit 1600 M. fehlte. Er fand sie eine bewundernswerte Fertigkeit im praktischen Verstauen an. und Her geht er doch die Treppe hinauf, doch kaum oben an- zwar bald im Lokal wieder, doch war sie leer. Der junge Mann Was aber noch mehr wert war, ist nun die Möglichkeit, ganze gekommen, macht er. fehrt. Ich laufe ihm nach und verlange unten flagte fein Leid der Kriminalpolizei, und diese ermittelte gestern Wohnungseinrichtungen in solchen Wagen direkt auf Eisen­bahnloren zu verladen. Das zeitraubende Umladen in Eisen- wieder seine Legitimation; doch hat er die Sprache verloren und die ganze Gesellschaft und nahm sie feft. Die beiden Männer, ein Pförtner Karl Wulfert und ein gewisser Georg Kleinert, der unter bahnwaggons als Stüdgut ist nicht mehr erforderlich. Wenn ist taub. Er holt dann etwas Blantes aus der Hosentasche und dem Spitznamen Georg in jenen Kreisen bekannt ist, hatten ben man das nötige Kleingeld hat. stedt es in die Rodtasche; ich bermute: einen Revolver. Ich ganzen Streit gefchidt gemacht", um der Potsdamer Betti Ge lasse ihn stehen und gehe meiner Wege. legenheit zu geben, die Padde zu ziehen". Die Beute hatte sich die Bande gleich geteilt und zum größten Teil schon berjubelt.

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Der Umzug des Kleinen Mannes" fieht anders aus und ist zum großen Zeil noch ebenso troftlos wie vor Jahrzehnten. Dieses Kollegen" durch die Bolizei feststellen zu T. hat leider darauf berzichtet, die Persönlichkeit Der Möbelfuhrmann pumpt nicht. Das Geld, vom Munde lassen. Er meint, ihn schon genügend" festgestellt" zu haben. abgespart, muß also unfehlbar da sein, wie die erste Miete. So Sollte noch einmal ein solcher" Kollege" ihn heimsuchen, so will er ist die Devise: so billig als möglich! Einen Einspänner für anders mit ihm umspringen. An alle, die es angeht, richtet er die Behn Mark gibt es schon faum mehr. Noch ein Wagenrad", ein Fünfmarkstück, dazu, das ist so ziemlich die mäßigste Forde: Jagotosche Mahnung:" Ich warne Neugierige." Warum rung. Man kann schließlich nicht mal behaupten, daß es bei eigentlich jener neugierige Sollege" die Verbandsgugehörigkeit T.'s den heutigen Zeitverhältnissen, wo ein Steil den anderen treibt, erschnüffeln wollte, ist noch nicht flar. Mit der Polizei hat T. bis. zu teuer ist, aber so viel Geld spielt im kleinen Haushalt eine her nichts weiter zu tun gehabt, als daß er die Ausstellung eines gewichtige Rolle. Das muß wochenlang martweise zurüd- polizeilichen Führungsattestes beantragt hatte. gelegt werden, damit man am Ziehtage gerüstet ist. Dafür

Ein schwerer Straßenbahnunfall ereignete fich am Donnerstag abend gegen 1/8 Uhr in der Swinemünder Straße. Dort versuchte vor dem Hause Nr. 59 die in der Rügener Straße 15 wohnhafte 70jährige Mentiere Auguste Borges vor einem herannahenden Straßen bahnwagen der Linie 30( Richtung Ramlerstraße) das Gleis zu über­fchreiten. Frau B. wurde umgestoßen und geriet unter den Border perron. In bewußtlosem Zustande wurde die Berunglüdte nach der Unfallstation in der Badstraße gebracht, wo ein Bruch des rechten Unterschenkels, cine klaffende Kopfwunde, erhebliche Kontusionen an Armen und Händen und schwere innere Berlegungen festgestellt wurden. Nachdem der Greifin Notverbände angelegt worden waren, gibt's aber noch nicht mal einen Berdedwagen. Hat man alio Benalaff vollbracht hatte, berichteten wir aus der 240. Senaben- haufe übergeführt. Ueber eine Prügelleistung, die der Gemeindeschullehrer wurde sie in bedenklichem Zustande nach dem Rudolf- Birchow- Kranken­Bech und trifft schlechtes Wetter, so wird von dem mühselig Gemeindschule( Waldenser Straße). Wir teilten ein Arztattest Angeschafften manches Stück ruiniert. Oder ein wild- mit( vgl. Vorwärts" Nr. 74), aus dem geschlossen werden mußte, Durch einen eigenartigen Unglücksfall zum Krüppel geworden gewordenes Auto rast gegen die hochbepackte, schwankende daß Herr Benzlaff einen Schüler D. in einer weit über das ist der 20jährige Bootsmann Barensti, der mit seiner Bille den Möbelfutsche, und die ganze Bescherung liegt auf dem lebliche hinausgehenden Weise geprügelt hatte. Oder Spreekanal bei Fürstenberg passierte. Der Kahn wurde von Straßendamm. Doch noch viel primitivere Umzüge fieht man Inzwischen hat Herr Benzlaff den Einfall gehabt, felber seine Prügel- einem Dampfer geschleppt und das Tau, das die beiden Fahrzeuge in der Großstadt. Winzige, gebrechliche Handwagen werden leistung noch durch einen Arzt begutachten zu lassen. Un demselben verband, bildete, als ber Dampfer plöglich stoppen mußte, eine beängstigend hoch mit Hausrat bepact. Bater mit ein paar Tage, wo unfer Artikel veröffentlicht wurde, führte Herr Venzlaff Schleife. In diese trat versehentlich Barensli hinein, als ber beängstigend hoch mit Hausrat bepackt. Vater mit ein paar den Schüler D. aus der Schule zu einem Arzt, anscheinend zum Dampfer gerade anzog. Dem Bootsmann wurde der rechte Fuß guten Freunden spannt sich an die Deichſel, Mutter schiebt, und Schularzt. Von diesem ließ er die immer noch erkennbaren Spuren durch das Drahtseil glatt über dem Knöchel abgetrennt. In bewußt­Die Kinder laufen mit Nippsachen" nebenher. Wie oft bricht seines Stodes besichtigen und sich ein Attest darüber ausstellen. Wer losem Zustande wurde der Verunglückte nach dem Fürstenwalder ba unter der Last die Achse oder ein Rad. Jammernd steht mag Herrn Benzlaff den Auftrag und das Recht gegeben haben, mit Strankenhauſe übergeführt. Die Familie vor dem Häufchen Unglück. Für den Schaden dem Jungen den Schularzt aufzusuchen? Uebrigens wird auch dieser hätte man sich einen hochfeinen Bolsterwagen leisten können. Arzt, wiewohl er D. erst acht Tage nach der Brügelegelution zu sehen Und da drüben wird Stück für Stück vorsichtig gar auf einen betam, noch genug gefunden haben, was Herrn Benzlaffs Prügel­Kinderkorbwagen, der morgens zum Zeitungsaustragen dient, leistung als eine ungewöhnlich reichliche Kennzeichnet. transportiert. Fast alles nur Gerümel, aber dem Armen unentbehrlich. Zwanzig-, dreißigmal rasselt die außer Kurs gesetzte Chestandskutsche über das Pflaster. Und wenn man in dem neuen Wohnungsloch, freut man sich, umsonst gezogen nach harter Arbeit glücklich ohne erheblichen Schaden drin ist Bu fein.

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Ein Kollege vom Alexanderplak." Unter dieser Ueberschrift schildert uns einer unserer Leser ein Erlebnis, das er vor einigen Tagen gehabt hat. Zu einem Schloffer T., der in Chambregarnie wohnt, fam am Vormittag also zu einer Zeit, wo anzunehmen war, daß er nicht zu Hause fein würde ein Besucher. Der Wirtin T.'s, die ihn empfing, fagte der Fremde, er tomme vom Verband, es sei ein Mitgliedsbuch gefunden worden, das anscheinend T. gehöre. Er ist doch im Berband?" setzte er fragend hinzu. Als die Wirtin antwortete, das wisse sie nicht, erkundigte er sich, wann T. nach Haufe tomme, und empfahl sich.

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Drittes Berliner Sechstagerennen. Das mit so viel Reklame und Tamtam inszenierte Rennen endete in der Freitagnacht mit einem Siege der deutsch - holländischen Mannschaft Rütt- Stol, die in 144 Stunden 3406,050 Kilometer zurüdlegten. 2. Mac Farland­Neue Gewerbe- Inspektionen treten mit dem heutigen Tage für de Mara, 7 Runden, 5. Saldom- Schallwig, 13 Runden, 6. Georget Moran, 3 Runden, 3. Brocca- Schilling, 5 Runden, 4. Stellbrinks die Stadtkreise Schöneberg und Wilmersdorf in Wirt- Großmann, tveit zurüd. Der Sieg und die Ehrenrunde jedes ſamkeit. Gleichzeitig hat der Handelsminister die Bezirke der Berlin C. in der Elisabethstr. 50/51, Berlin N. Prinzen- Allee 88, die gelegentlich in Streitigkeiten ausarteten. Die amerikanische Berliner Gewerbe- Inspektionen anderweit abgegrenzt. Ihre Zahl Baares wurde mit lautem Beifall der tausendköpfigen Menge be beträgt jetzt neun und es befinden sich die Gewerbe- Inspektionen grüßt. Der Verlauf des Rennens zeitigte oft unerquidliche Szenen, Berlin NO. Elbinger Straße 19, Berlin NW. Philippstr. 21, Mannschaft Mac Farland- Moran, bon der man sich in Sportkreisen Berlin O. Warschauer Straße 70, Berlin S. Gneisenauftr. 55, fo biel versprach, mußte sich schon am ersten Tage überrunden lassen Berlin SO. Dranienstr. 14, Berlin SW. Wichmannstr. 12c. und und alle Zurückeroberungsversuche waren erfolglos. Die Berliner Berlin W. Stirchstr. 16. Außerdem besteht noch für die Stadt Mannschaft Lorenz- Saldow hielt am längsten stand und fam erst gemeinden Charlottenburg , Nixdorf und Schöneberg- Wilmersdorf je eine Gewerbe- Inspektion.

Ein Kind als Schauobjekt im Schaufenster. Uns wird berichtet:

Eine standalöse Nellame wird von der Tuchhandlung( Schneider artikel) H. und J. Friedländer, Spandauer Str. 49, ausgeübt. Die eine mechanische Figur, welche in dem einen Schaufenster Stoff­proben umuwendet, scheint der spekulativen Firma nicht mehr zu ge­nligen, und so hat dieselbe ein lebendes Schulkind im Alter von Am Abend desselben Tages, als ich so erzählt uns 2. 10-12 Jahren in das andere Schaufenster gesetzt, welches die Stoff­bon der Arbeit heimgekehrt bin und in meinem Bimmer fike, proben wechselt. Elingelt es draußen. Meine Mirtin macht auf, ich höre meinen Firmeninhaber scheint dafür gar kein Gefühl zu haben, sonst würde Bahlreiche Bassanten empören sich ob dieser Ungehörigkeit. Der Ramen fragen, und es flopft an meine Tür. Auf mein Herein!" er nicht zu einem solchen höchst ungehörigen Reklamemittel gegriffen reißt ein mir fremder Mann, so Mitte der Dreißiger, die Tür auf haben. Hoffentlich tragen diese Zeilen dazu bei, dem Unfug ein und tommt auf mich zugestürmt: Guten Abend, Kollege! baldiges Ende zu machen.

durch einen Sturz von Lorenz am vierten Tage aus dem Gefecht. Das Rennen war reich an Zwischenfällen aller Art. Besonders zahlreich waren die Stürze und verschiedene Fahrer mußten aus diesem Grunde das Rennen aufgeben. Schon am ersten Tage schied der Schweizer Ryser aus, während an dem für die Sechstage­Rennen kritischsten dritten Tage Arend und von Nazmer durch Schlüffelbeinbruch kampfunfähig wurden. Am vierten Lage schieden Lorenz und Demte aus, die sich jeder einen Rippenbruch zugezogen hatten. Von den 15 Paaren beendeten nur noch 6 das Rennen. Die letzten Runden des Rennens verliefen ohne aufregende Kämpfe, da das Resultat bereits ja schon entschieden war. Ein Refordver such des französischen Weltmeisters Ed. Jacquelin über 1 Kilometer ergab 1 Minute 14% Gefunden als Resultat.

Gewinnfumme für den Unternehmer, dem das in Scharen herbei. Bieht man das Fazit des Nennens, so ergibt sich eine ftattliche strömende Bublifum in feiner Sensationsluft die unsinnig hohen Preise gerne zahlte, und solange diese Summen aufgebracht wer­