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Lehrermaßregelung.

Ueber die Zukunft der Parlamentsvorlage sind in den Der neueste" Wahltermin! burg I, Colmar  - Neubreisach und Me( Stadt) beibehalten, von denen Tekten Tagen Angaben gemacht worden, die sehr wahr- Das Liegniger Tageblatt" bringt ein Telegramm aus Berlin  , allerdings vor allem für Straßburg I( vier Abgeordnete) zugegebcit scheinlich flingen flingen und auch von der der Regierung wonach die bom Seniorentonbent befchloffene Herbsttagung des werden muß, daß die Einteilung entschieden den 2iberalen nahe stehenden Westminster Gazette" als wesentlich Reichstages nicht zur Ausführung kommen werde. Die Verbündeten zustatten tommt; aber auch bei Annahme des Zentrums­forrett bezeichnet worden sind. Danach erwartet die Regierung, Regierungen hätten in der letzten Bundesratsfigung sich mit einem borschlages würde die Sentrumspartei ohne Stompromiß im Ber Lage der Partei daß die Lords die Parlamentsbill entweder verwerfen oder Borschlage des Reichskanzlers einverstanden erklärt, wonach bie waltungsfreise Strazburg- Stadt nach berhältnisse Teer ausgehen, fo daß dieser Teil der versuchen werden, die Vorlage zu verschleppen. Die Regierung Reichstagswahlen für den Spätherbst 1911 vorgesehen find. Wenn auch ganz gewiß lleberraschungen feineswegs ausgefchloffen gouvernementalen Wahlkreiseinteilung den Stein des Anstoßes würde darauf die Session schließen und gleich darauf eine find, fo halten wir diese Meldung doch lediglich für einen etwas für das Zentrum nicht bilden kann. Der wunde Punkt für das neue anberaumen. In der neuen Session würde dann verspäteten Aprilscherz. Nach allem, was in den legten Tagen in Zentrum liegt vielmehr darin, daß die Schaffung leinerer die Parlamentsvorlage unverzüglich wieder eingebracht Streifen, die als informiert gelten tönnen, zu hören war, steht die Wahlkreise( mit rund 30 000 Einwohnern, auf die ein Abgeordneter entfällt) in den bestehenden Verwaltungskreisen Altfirch, Thann  , und schnell durchgepeitscht werden. Weitere Oppositions- Serbstfession fest. Colmar  , Gebweiler, Rappoitsweiler usw. die dort vorhandenen libe gelüfte der Lords würden durch die Drohung, das ralen oder sozialdemokratischen Minderheiten zur Geltung kommen Borrecht der Krone, Beers zu ernennen, in großem Maß­stabe zur Anwendung zu bringen, erstickt werden. Dieser auf Die preußische Regierung hat wieder einen Uebeltäter erwischt, läßt, während das Zentrum bei Annahme feines Antrages die Minderheiten in diesen Kreisen ähnlich wie bei der Reichstags­bie Bedürfnisse der liberaten und irischen Partei zugeschnittene der es wagte, wider den Stachel des Herrn Landrats zu löcken. Es wahl zu überstimmen hofft. 3 ist also nicht zu viel ge­Attionsplan würde aber für die Sozialreform ein großes Un- handelt sich um einen Lehrer namens Start in Seehof fagt, wenn man den ungewöhnlich heftigen Widerstand glück bedeuten. Mit der Beendigung der Session fallen auch( Bommern  ). Am 10. März sprach der aus dem Grimmener   Landrats Sentrums gegen diefe von der Regierung vorgelegte Wahlkreis­alle nicht durchgeführten Gesezesprojekte. Within würden prozeß her bekannte Rittergutsbefizer Beder in einer öffentlichen einteilung auf die Entschließung dieser Partei zurückführt, sich mit nicht allein das neue Berggesetz und die Ladenvorlage, sondern Versammlung in Rummelsburg  ; Start hatte die Leitung. In Hilfe der verbündeten Konservativen, unter Ausnützung der gegen­auch die Kranken, Invaliden- und Arbeitslosenversicherungs- der Distuffion nahmen fast alle höheren Kreisbeamten, darunter wärtigen Konstellation im Reichstage, im neuen Landesparlament Der Umstand, für Elfaß- Lothringen auf lange hinaus die Mehrheit zu sichern. vorlage, die unmittelbar nach Ostern eingebracht werden soll, auch der Landrat b. Treba das Wort. Inzwischen geht der Schacher hinter den Kulissen in diesem Jahre ihre Erledigung nicht finden. daß der Lehrer Start es sich erlaubte, anderer Ansicht seinen Gang, und man darf darauf gefaßt sein, daß die au fein als fein Borgefeßter, genügte fchon, 1: 111 ihn Regierung, die etivas Positives haben will, den Kuh­an höherer Stelle entsprechend anzufreiden. Hierzu kam dann handel mit 8ugeständnissen an bas Sentrum Solte es sich bestätigen, daß babei als dem elendesten agrar- konservativen Machwert in Pommern  , das später neuer Regierungsvorschlag für die Gewährung des altiven auch in den Spalten der Kreuz- Zeitung  " bereitwilligst Unterschlupf Wahlrechtes zur Zweiten Kammer die Forderung der ein fand. In diesem Falle funktionierte die strafende Gerechtigkeit" jährigen Ansässigkeit in der Gemeinde() oder im Fur furze Zeit trennt uns noch von dem Tage der Wahl, äußerst schnell. Acht Tage nach der Veröffentlichung des Eingesandt" a hitreis ausgeheckt worden ist und daß die Regierung tat­sächlich am Alters pluralwahlrecht festhält, fo wäre es der dem Bolke Gelegenheit bietet, burch seine Stimmabgabe in der Streuz- Zeitung" wurde dem Lehrer Start eröffnet, daß gegen höchste Zeit, daß einmal die Parteien der Linten der Regierung Protest einzulegen gegen die volksverräterische Politit design ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden fei. Da tarmachten, daß auch sie die Vorlage zum Scheitern bringen schwarzblauen Blocks, gegen die reaktionäre Regierung, gegen es sich aber um ganz besonders grobe Verstöße gegen fönnen. Vielleicht wird auch in Elsaß- Lothringen   das Volk das ganze System der Ausbeutung und Unterdrückung bes die Insubordination handelt, so wurde ihm auch sogleich felber noch einen fräftigen Zon mitreden, tvenn die Ergebnisse arbeitenden Voltes. Unsere Parteigenossen nutzen die Zeit, die Erteilung jedes weiteren Unterrichts unter diefes Handels hinter den Kulissen nach der dritten Lesung in der Stommission vorliegen. um die Wähler zum Massenprotest gegen ihre Bebrüder auf- fagt. zurufen. Am Dienstag fanden wieder eine Anzahl von Ver- Daß der Landrat ein treuter Gehilfe der Regierung ist und sie fammlungen statt, in denen die Genossen Büchner, sich auf seine konservative Gesinnung unbedingt verlaffen kann, ist Davidsohit, Kalisti, Leinert, Siebtnedt, eine unumstößliche Tatsache. Diese Gefolgschaft darf aber nicht so Wels und Beh I sprachen. weit gehen, daß auch Andersdenkende gezwungen werden können, An Agitationsstoff fehlt es uns nie. Dafür, daß er nicht blindlings mitzulaufen. Der Lehrer ist abhängig von der Res ausgeht, ja, daß immer neue und aktuelle Momente unfere gierung, benut fie die Abhängigkeit zur Knebelung der Gewiffens Agitation beleben, sorgen schon unsere Gegner. Hat doch des freiheit, dann fibt sie den schändlichsten Terrorismus aus, der sich Neiches langer Stanzler erst vor wenigen Tagen das Bolts- denten läßt. Siergegen muß der schärfste Protest erhoben werden. empfinden, das Friedensbedürfnis aller Stulturmenschen derart verhöhnt und beleidigt, daß sein provokatorisches Auftreten

Die Reichstagswahl im vierten Berliner   noch ein benunziatorifches Eingelandt in der Fürstenthumer 3tg.". abschließt.

Kreife.

Die Heizerzulagen.

Zu Unrecht verbotene Versammlung unter freiem Himmel.

Im Auguft vorigen Jahres war eine öffentliche Versammlung unter freiem Himmel nach Michalfowig einberufen worden. Der Einberufer N. gab in seinem Genehmigungsgesuch an, es solle über Arbeiterangelegenheiten verhandelt werden, und unterzeichnete nit Vor- und Zunamen, während er zugleich seine Wohnung( Königs hütte, Staiferite. 84) angab.

Der Amtsvorsteher verlangte, che er sich zur Frage der Ge­nehmigung äußerte, daß. folgendes angebe: feinen Stand oder den flammenden Protest aller Humandenkenden herausforbert. In der letzten Sizung vor den Osterferien find im Reichs- Beruf, das voraussichtliche Ende der Versammlung, den näheren Die Versammlungsredner benutzten denn auch die Gelegenheit, tage die sozialdemokratisch- fortschrittlichen Anträge auf Wieder- Bwed der Versammlung und den Personenkreis, der zur Teilnahme neben den sonstigen Sünden der Regierung die neueste Anti- einstellung der gestrichenen 300 000 m. für Heizerzulagen in bestimmt fei. Als N. feine Angaben weiter machte, also dies Verlangen friedenskundgebung des Reichskanzlers gebührend zu kennzeichnen. namentlicher Abstimmung mit 164 gegen 116 Stimmen an nicht berüdsichtigte, lehnte der Amtsvorsteher die Erteilung der Die Friedenskundgebungen im französischen   und englischen genommen worden; zwei Abgeordnete haben sich der Genehmigung für die öffentliche Versammlung unter freiem Parlament hat der Kanzler des Deutschen Reiches   mit einer Stimme enthalten. Geschlossen für die Weitergewährung Simmel ab. fäbelrasselnden Kriegsrede beantwortet. Nach dem Willen der der Heizerzulagen stimmten die Sozialdemokraten, Der Bezirksausschuß in Oppeln   als zweite Infianz wies die von Regierung soll also der Wahnsinn der fortgesetzten Kriegs- Fortschrittler und Nationalliberalen. Das Zentrum hatte eine S. gegen den Amtsvorsteher erhobene Stlage ab. Er erachtete St. rüstungen weiter toben. Die ungeheuren Lasten, welche der Anzahl in der christlichen Arbeiterbewegung tätiger Abgeordneter zwar nicht für verpflichtet, die verschiedenen anderen Forderungen Militarismus dem Volte auferlegt, follen nicht erleichtert, abfommandiert, die, um den arbeiterfreundlichen Schein zu des Amtsvorstehers zu erfüllen; dagegen war der Bezirksausschuß der sondern vermehrt und immer drückender gestaltet werden. Nichts, retten, für die Anträge stimmen mußten, das Gros des Meinung, daß er das Genehmigungsgesuch durch Angabe von Beruf oder Stand hätte ergänzen müssen, um feine gilt der Regierung und den herrschenden Parteien das Friedens- Bentrums stimmte, ebenso wie Konservative und Reichsparteiler, Berson deutlich zu machen. Die Person des Einberufers müsse aus bedürfnis des unter der Last der Kriegsrüstungen zu Boden ge- gegen die Heizerzulagen. Es dürfte interessieren, die Ab- bem Genehmigungsgesuch deutlich erkennbar feint. Die Angabe drückten Volkes. Keine Rede ist von der Erfüllung notwendiger geordneten fennen zu lernen, die den Heizern die hartverdienten des Namens und der Wohnung genüge nicht. Der Name komme Stulturaufgaben. Um so energischer aber werden die Vorbereitungen Bulagen verweigern wollten. öfter vor. Das Oberverwaltungsgericht hob auf die Revision des zum Kriege, zum barbarischen Massenmorde betrieben. So Gegen die Zulagen stimmten: Klägers das Urteil auf und feste die Verfügung des Amtsvorstehers

hat es die Politik der Regierung, so hat es die Nede bes Konservative: Arnstadt  , Rogalla v. Bieberstein, durch die die Genehmigung zur Versammlung versagt worden war, Stanzlers dahin gebracht, daß das Deutsche Reich in den v. Bolto, v. Bonin, b. Brockhausen, v. Byern, Dietrich, Fürst außer raft. Es führte aus, daß die Berfon des Klägers Augen anderer Nationen als der Friedensstörer erscheint und zu Dohna   Schlobitten, Dr. Dröscher, Feldmann, Glüer, genügend deutlich bezeichnet gewesen sei. Der Angabe des Standes deshalb überall mit Mißtrauen betrachtet wird. Es gilt zu Holtschte, Hufnagel, Graf Kanik, bv. Ströcher, Malfewig, oder Berufs hätte es nicht bedurft. Auch die Nichtbeantwortung protestieren gegen ein System, welches solche Folgen herbei- v. Maltzan, Ment, v. Michaelis, Niederlöhner, v. Normann, der anderen Fragen des Amtsvorstehers hätte die Versagung der führt. In den Nachwahlen, welche bisher vollzogen wurden, D. DIsenburg, Perniod, Gans Edler zu Butlig  , v. Rautter, Genehmigung zur Abhaltung der Versammlung nicht begründen ist dieser Protest zum Ausdruck gekommen, nicht nur durch die v. Richthofen, Nitter, Rother, Siebenbürger  , Sietermann, tönnen. Somit sei das Bersammlungsverbot ungerechtfertigt. Wahl sozialdemokratischer Vertreter, sondern besonders durch v. Staudy, b. Treuenfels, Graf Westarp  , Windler, v. Winter­die starte Vermehrung der sozialdemokratischen Stimmen. feldt- Menkin, Röfice, Rupp, Graf Schwerin- Löwitz. Jekt ist auch den Wählern des vierten Berliner   Von den Konservativen stimmten für die Heizerzulagen Reichstagswahlkreises Gelegenheit gegeben, sich dem Protest mur: Dr. Giese, Nehbel, Schickert, Dr. Wagner- Sachsen und anderer Wahlkreise anzuschließen. Ein weithin wirken- ill( Stolp  ).

der Profeft gegen die Regierung und die herrschenden Parteien Reichspartei: Arendt, Bauermeister, Dr. Brunster­muß die Wahl im vierten Streife werden. Nur dadurch kann mann, v. Gamp, Fürst Haßfeldt, v. Liebert, Löscher, Paulis der Protest zum Ausbruck tommen, daß unser Kandidat Dberbarnim, Schlüter, Witt. Der Stimme enthalten hat Büchner mit einer erheblich größeren Stimmenzahl gewählt sich von der Reichspartei Dr. Stolbe. wird, als bei der letzten Wahl des Genossen Singer ab- lich Von den reichsparteilichen Hospitanten stimmten gegen gegeben wurden. Nicht in der Zahl unserer Abgeordneten, die Zulagen: Bangerfeld, Nauck; da für Ling, und enthalten fondern in der Zahl unferer Anhänger liegt unfere Macht. hat sich v. Derken.

Die Freisinnigen als Bittsteller.

den Freifinnigen als Kandidat für die nächste Wahl aufgestellt worden. In Königsberg   ist Abgeordneter Gygling wiederum von Bei der Wahl im Jahre 1907 wurde er mit Hilfe der National­liberalen, Konservativen und des gentrums gewählt. Herr Gygling hofft, daß ihn auch diesmal die Stonservativen unterstügen werden. Er hat in der Versammlung ausgeführt:

" Ich hoffe bestimmt, daß die Konservativen auch bei der nächsten Wahl für uns eintreten; denn ich habe das Vertrauen zu den tonservativen Wählern, den Mitbürgern unferer Stadt, baß sie den Kampf gegen die Sozialdemokratie ernst nehmen. Es fällt mir nicht ein, um die Stimmen irgend einer Partei zu buhlen(!!), weder der Stonservativen noch des Zentrums. Das wirde dem Wesen unserer Partei ganz und gar nicht entsprechen. Aber ich vertraue auf den gesunden Sinn unferer Bevölkerung, daß fie uns in dem fchweren Ernste des kommenden politischen Stampfes nicht berlassen wird, zumal da ein großer Teil der Konservativen den Staat durchaus nicht in solche Bahnen lenken will, wie es Herr v. Heydebrand mit feinem Anhange anstrebt."

Für die Parteigenossen des bierten Berliner   Wahl- Zentrum: Baumann, Beck- Aichach, Dr. Belzer, Engelen, freifes ist es nicht nur eine Parteipflicht, sondern auch Erzberger, Euler, Fehrenbach), Dr. Fleischer, Frant- Ratibor, das Andenken an unseren unvergeßlichen Genoffen Singer v. Freyberg, Gerstenberger, Glowakki, Göhring, Häusler, erfordert es, daß jeder Parteigenosse in feiner Umgebung für Hauser, Holzapfel, Horn- Neisse, Hubrich, Dr. Jäger, Kaithof, die Vermehrung unserer Stimmenzahl, für die Vermehrung Klose, Kohl, Krebs, Lehemeir, Dr. Lender, Lefer, Dr. Marcour, unferer Anhänger und damit für die Steigerung unserer Macht Mayer( Pfarrkirchen  ), Müller( Fulda  ), Nacken, Graf Oppers­forgt. Der Wahltag muß ein Tag des Volksgerichts werden. dorff. Pauly( Kochem  ), Graf Braschma, Ranner, v. Savigny  , Er muß eine wuchtige Entscheidung gegen die Regierung Dr. Schaebler, Schefbeck, Schneider, Schüler, Schwarze( Lipp- mit bringen. Es muß den herrschenden Parteien flar gemacht stadt), Sir, Peter Spahn  , Speck, Stamm, Steindl, Strzoda, werden, daß nicht eine fleine Zahl Bevorrechteter die Geschicke Dr. Thaler, v. Thünefeld, Bonderscheer, Wallenborn  , Wellſtein, des Volkes zu bestimmen haben, sondern daß des Volkes Wille Behnter. das höchste Gesetz ist.

Politifche Ceberficht.

Berlin  , den 5. April 1911. Fröhliche Ostern!

Bom Zentrum ftimmten für die Zulagen: Birkenmayer, Duffner, Dr. Faßbender, Dr. Fervers, Frizen( Nees), Gies­berts, Hamecher, Herold, Mary, Dr. Pfeiffer, Dr. Pieper, Schiffer, Schirmer, Sittart, v. Strombed, Stupp, Trimborn, Wiedeberg, Will( Straßburg  ) und Am Zehnhoff.

Polen  : Brandys, Czarlinski, Grabski, Jankowski, Rulersti, Orlowsti, Morawski, Dzierzykraj, Nowicki, Janta Boczansti, Saß- Jaworski, Waida( Pleß  ), die anderen Polen  fehlten.

Endlich stimmten gegen die Zulage die Wilden: Silpert und Lehmann( Jena  ).

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einem Biitgang zu den Konservativen. Die mutigen Herren Freifinnigen eröffnen alfo den Wahlgang

Das badische Militärflugblatt.

Aus Basel   wird berichtet:

Der im deutschen   Fahndungsblatt wegen der bekannten badi. fchen Militärflugblattaffäre ausgeschriebene Erdarbeiter Budwig Feil aus Weiler   bei Sinsheim   ist heute hier von einem Geheim­polizisten erkannt und festgenommen worden. Es erfolgte alsbald feine Vorführung vor den Direktor des Justiz- und Polizeiwefens, Regierungsrat Dr. Blocher, wo Feil einigen mitgeteilt. Red.) bas infriminierte Flugblatt hergestellt hat, gegen Eingestellten der Genossenschaftsdruderet, die( wie auch bon uns übergestellt wurde. Während der Faktor Bögli an der Identität Feils mit dem Manne, der am 15. Dezember v. J. die Flugblätter in Auftrag gegeben hatte, giveifelte, glaubte der Geschäftsführer A. Jegoli mit ziemlicher Bestimmtheit in Feil jenen Mann wieder. zuerkennen.

Die braucht man bem hohen Dreillaffenpartament nicht erst zu wünschen. Die Schwarzblauen haben sich selbst fröhliche Dstern be­reitet, benn fie haben gestern noch rasch den Dr. Ehlers aus ihrem Tenipel hinausgejagt, und sie hoffen, daß die mehr, als mert­würdigen Rechtsgrundsätze, die sie sich bei Wahlprüfungen zugelegt haben, fie davor bewahren wird, neben Strosser und Wagner Die Wahlkreiseinteilung für Elsa- Lothringen, Feil selbst gab im Berhör zu, am 15. Dezember in Bafel ge­jezt einen Nichtschwarzblauen als britten Breslauer Abgeordneten ble in der Reichstagskommission für die elfat- lothringische Verfassungswesen und bei der Bestellung des Flugblattes mit tätig gewesen unter fich fehen zu müssen. Hat man doch fogar Wahlmänner vorlage nur unter dem Vorbehalte der bertraulichen Behands au fein. Er habe es jedoch nicht selbst geschrieben und in wahlen jegt für gültig erklärt, die 1908 bom 2ablmänner lung vom Staatssekretär Dr. Delbrid mitgeteilt wurde, ist vom Auftrag gegeben, das hätten andere besorgt. An der ganzen Sache tollegium felbft tassiert worden waren. Und die Wahl des Elsässer" in Straßburg  , dem Zentralorgan ber elfäffischen feten tehrere" beteiligt gewesen, und es hätten größere Mehr als alles andere zeigt erren" dahinter gestanden, die ihm( Feil) auch einen Dr. Ehlers ist aufgehoben worden, ohne daß auch nur ein einziger Bentrumspartei, beröffentlicht worden. Breslauer Urwähler das Bedürfnis gehabt hat, einen Protest eine die Sentrumsabgeordneten mit ber vertraulichen Behandlung vorfanden, soll, da wegen politischer Vergehen bekanntlich keine dieser Vertrauensbruch, in der Kommiffion waren auch gößeren Gelbbetrag versprochen hätten. Feil, in dessen Besit sich an Geld nur noch etwa 50 Centimes zubringen! Freilich, den Fortschrittlern steht es übel an, gegen ein berstanden, daß das Zentrum zum äußersten diesen Streich sich zu wehren, benn ihnen geschieht nur, was entschloffen ist, um um diese Wahlfreiseinteilung zu vereiteln. Auslieferung nach Deutschland   erfolgt, und da ihm kein Bergehen fie in gleicher Abficht, wenn auch in anderer Form, den vier Danach würde Eliah- Lothringen   in 55 Wahitreise eingeteilt, gegen schweizerische Gefeße zur Last liegt, wahrscheinlich noch Berliner   sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten feiner von denen drei mehrere Abgeordnete zu wählen hätten: Straßburg I einige Tage in Haft behalten werden, da das Identifizierungsver geit angetan haben. ( eigentliche Stadt innerhalb der Umwallung) 4, Colmar  - Neubreisach 2 fahren gegen ihn durchgeführt wird, um festzustellen, ob er sich Im übrigen gab es nur Betitionen. Und dann ging das Haus und Me( Stadt Meg) 2, die übrigen Wahlkreise je 1. Diese Ein noch irgendwelche andere Straftaten hat zufchulden kommen lassen, auseinander, ohne daß der Präsident die Sentimentalität gehabt teilung ist zweifellos gerechter als der 8entrunisantrag, der beretwegen feine Auslieferung an Deutschland   oder seine Be hätte, den Abgeordneten fröhliche Ostern zu wünschen. Schließlich die bestehenden Verwaltungsfreife der Wahlkreiseinteilung zugrunde strafung nach den schweizerischen Strafgesehen erfolgen müßte. Die hätten die Sozialdemokraten einen solchen Wunsch ja auch auf filegt und in jedem diefer Kreise auf einer gifte so viele Ab- Basler Polizei hält seine Angaben über die hinter der Flugblatta beziehen können und dieser Weißdeutung darf sich doch der Jordan entfallen. Der aus diefer Einteilung, wenn sie nicht durch das Ver geordnete wählen laffen will, als nach der Einwohnerzahl darauf altion fstehenden größeren Herren" für Auffchneidereien. Um den lieben Gott zu verföhnen. b. Ströcher nicht ausfegen! hältniswahlrecht zweckmäßig forrigiert wird, fich ergebende Nachteil Am 2. Mai tritt das Haus wieder zusammen, um zunächst der brutalen Majorisierung der Winderheiten wird in dem Die Allgäuer Sühnewallfahrt nach Altötting  , die fleinere Borlagen zu erledigen. Regierungsvorschlag nur für die erwähnten drei Wahlkreise Straße nach der Zentrumsniederlage in Kempten   3mmenstadt a