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Nun aber erflomm das Herrenhaus Sen Gipfel. Für ft Galm, G8 bleibt abzutvarten, wie der Kanzler das feierlich gegebene Die hessische Wahlreform. zu Horstmar   und er nicht allein fieht schon, wie der steuer- Versprechen einlösen wird. Wider Erwarten ist die Reform des hessischen Landtags Tiche Ruin die Großgrundbefizer verarmen, die Junker der Alters­und Invaliditätsversicherung zur Last fallen läßt und die Fideikom­Profitable Kolonialbegeisterung. wahlrechts mun doch noch zustande gekommen. Die schwarz­mißbefizer zum Verkauf ihrer entwerteten Ländereien und zur Wie oft ist nicht bei den Hottentottenwahlen von den Kolonial. blaue Mehrheit der Zweiten hessischen Stammer ist der Blamage Flucht ins Ausland zwingt! Am Bettelstabe nach Paris   gelangt, wird schwärmern mit besonderer Emphase betont worden, das nationale ausgewichen, das Werk im legten Augenblick scheitern zu man sie dort bald gar auf den Seinebrücken betteln sehen! Aber Interesse" erheische es, daß Deutschland   in der Kolonialpolitik so lassen. Man nahm alle von der Ersten Stammer beschlossenen Gott sei Dant, jekt tönnen sie noch im Jockeyklub und in Monte borgehen muß, wie es geschehen ist. Was die nationalen" Kolo- Verschlechterungen der Vorlage an und sicherte sich die Stimmen Carlo spielen. Fast hätte man schon eine Tellersammlung auf den nialbegeisterten unter nationale Interessen" verstehen, ist hin- der Bauernbündler durch Annahme des Antrages, das In Tribünen eingeleitet, da entzog ein mitleidiger Schlußantrag pro- länglich bekannt, es sind diese nichts weiter als nadte kapitalistische duſtriedorf Wieseck zur Stadt Gießen zu schlagen und damit fanen Augen die weiteren Elendsbilder. Nach vier Stunden war Profitinteressen. Freilich suchen sie es mit echter patriotischer Ent- einen weiteren bündlerischen Wahlkreis zu sichern. Dieser Be­man beim Justigetat angelangt. rüstung zu leugnen; aber doch können sie Tatsachen nicht aus der schluß zwingt allerdings zur nochmaligen Verweisung des Nun ging's flott. Justisdebatte: ein Frage- und Antwortspiel Welt schaffen, die eine so deutliche Sprache für die wahren Ursachen Entwurfs an die Erste Stammer, doch ist an deren Zustimmung über den Bauplatz des Königsberger Gerichtsgebäudes. Inneres: Der Kolonialbegeisterung gewiffer Streise reden. Wir erinnern nicht zu zweifeln. Das Ergebnis der zehnjährigen Reformarbeit" ist politisch Zunächst bloß Medizinalwesen. Aber dann kam der- Clou: Sozie hier nur an die Affäre Tippelskirch u. Co. usw. Eine weitere sehr listenhas! Wild schimpfte Herr Jesko von Butttamer los, ohne intereffante Illustration au der Umwertung der angeblich im fläglich genug und ein Schandmal der dafür verantwortlichen Rüdsicht auf Wahrheit und Beweisbarkeit. Wo und wann hat die nationalen Intereffe" liegenden Kolonialpolitik in eine durch tapi- Parteien. Die Absicht ging zunächst lediglich auf eine Demo­Sozialdemokratie die Jugend oder sonst jemand zum gewaltsamen Kurier". Nr. 178 vom 6. April d. 3., veröffentlichte" Bilanz von Wahl, die allen Parteien mit Ausnahme der Bauernbündler talistisches Profitinteresse bestimmte, gibt eine in dem Fränkischen   fratisierung des Wahlrechts durch Beseitigung der indirekten Umſtura aufgereizt, wann hat sie für den Kriegsfall den Vaterlands- 1910 der Afrikanischen Kompagnie- Attien- Gesellschaft", zu deren läftig geworden war. Um aber das direkte Wahlrecht zu berrat erwogen, den die preußischen Junker vor hundert Jahren Aufsichtsräten auch der bekannte Reichsverbandsgeneral v. Biebert erlangen, hat die bürgerliche Mehrheit der Zweiten Kammier massenweise geübt? Doch der Herrenhäusler braucht ja niemandem gehört. Diese Gesellschaft war nach der Bilanz in der Lage, 1910 das allgemeine Wahlrecht preisgegeben, indem sie Ge Rede zu stehen. Vom Terror gegen Arbeitswillige redet er vom einen Reingewinn von 624 850,66 m. au erzielen, wovon 10 Broa. meindeſteuerrückstände mit dem Wahlrechtsverlust bestraft, in­Hinzepöbel nicht. Noch nicht scharf genug ist ihm unsere Klassen- Zantieme, ist 50 110,80 M., an den Aufsichtsrat gezahlt wurden. Für dem sie die Erlangung des Wahlrechts besonders Arbeitern juſtiz! Es war Reichsverband in Reinkultur, und den Vorstand wurden an Zantiemen und für die Beamten an wesentlich erschwert, indem sie Wählern über 50 Jahre ein darum dürfte die schulgerechte Forderung nach mehr Schutz der Gratifitationen 49 583,10 M. ausgeworfen. Aber das schönste Zweistimmenrecht gibt. Damit noch nicht genug, gab die Streifbrecher nicht fehlen. Das Herrenhaus ist dem Scharfmacher, tommt noch. Die Dividenden wurden auf 5 Prog. von 1 850 000 2. Mehrheit dann noch wichtige Budget- und Gesetzgebungsrechte der übrigens einsieht, daß mit Ausnahmegefeben nichts feftgefekt, ist 92 500 m. Das war weiter nichts als eine Täuschung preis, um die Zustimmung der Herrenkammer zu finden. gegen die Arbeiterbewegung zu machen ist, das ge- der Oeffentlichkeit; denn in Wirklichkeit konnten 17 Prog. Divi- und schließlich nahm die Mehrheit, natürlich unter Zustimmung eignetste Forum für seine unfagbar hochstehende Kampfesweise. dende gezahlt werden. Um das nun in der Bilanz in möglichst un- der Ersten Stammer, noch eine Neueinteilung der Landtags Minister v. Dallwitz findet in der Belobigung der Land- auffälliger Weise zum Ausdruck zu bringen, ist man auf die gran- wahlkreise vor, die die Herrschenden Parteien in schamlosester räte gerechte Beurteilung", erklärt es als die ernsteste Sorge der biose Idee verfallen, einfach noch 12 Broz. Superdividende auf Weise begünstigt. aus den Arbeiterkreuzern mit erhaltenen Regierung, der rebolu- 1 850 000 m., ist 222 000 M., als Extraposten einzusehen. Damit tionären Sozialdemokratie feinen Spielraum zu laffen und stimmt, glaubte man zu erreichen, dem wenig mit dem kaufmännischen Ge­da er es ja genau weiß, wie es in der Welt zugeht, fröhlich in das baren vertrauten Leser Sand in die Augen streuen zu können. Terrorismusgeschrei ein. Bei der Strafgesegreform werde man nialschwärmer fest, deren Legeisterung sich in 17 Proz. Dividende Wir nageln die Kolonialbegeisterung der kapitalistischen   Rolo­Weise, eventuell mit Waffengewalt, unter dem Ruf der Gefährdung verdichtet, und deren Profitinteressen vom Reich in so liebevoller nationaler Interessen" geschützt werden. Es ist die höchste Beit, daß das Volk mit solchen Abgeordneten Schluß macht, die ihre Mandate dazu benutzen, um persönliche Interessen im Reichstag au vertreten.

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neuen Streifbrecherſchuh versuchen, und im übrigen möge man sich getroff auf die Polizei verlassen!

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Der Königsberger Oberbürgermeister Norte holte fich für eine Sammlungsrede noch die bedingungsweise Anerkennung des Grafen Wedel das höchste Ziel Neu- Kantischen Bürgerstolzes! Nach solch herrlichem Tun hatte man dem Vaterlande genug geleistet. Noch eine Mitteilung des Direktors der Staatsarchive über die angeblich geheimgehaltenen Familienpapiere der Nach tommen Ludwigs XVI., der Naundorffs, und dann ist's Schluß mit dem Etat.

Ja, ja, Ludwig XVI.   ist fein übler Schluß...

Zur Durchpeitschung der Reichsversicherung. Der Abgeordnete Horn( Gera  ) ist, wie wir in Er­gänzung unserer geftrigen Mitteilungen bemerken möchten, nicht Berichterstatter des über Unfallversicherung handelnden Teils der Vorlage, sondern des die Krantenversiche rung behandelnden Buches. Von seinem Bericht haben die Kommissionsmitglieder noch feine Beile zu sehen be­fommen, geschweige die übrigen Reichstagsmitglieder, denen er eine Durchpeitschung gerade des von ihm zu vertretenden, besonders bösartigen Teiles der Vorlage zumutet!

Freifinnig- nationalliberales Wahlabkommen.

Die Freif. 8tg." teilt parteiamtlich mit:

Die Geschäftsführenden Ausschüsse der Fortschritt­ lichen Volkspartei   und der nationalliberalen Bartei haben nach Berständigung mit ihren Landesorganisationen ein Wahlab. tommen auf folgender Grundlage abgeschlossen: In Schlesien   werden überlassen:

der Fortschrittlichen Bollspartei: Rothenburg­

Hoyerswerda, Görlitz  - Lauban  , Jauer- Landeshut- Bollenhain, Biegnis- Goldberg- Haynau, Löwenberg, Bunzlau  - Lüben  , Glogau  , Sagan- Sprottau  , Grünberg- Freistadt, Schweidnig- Striegau, Breslau  - Land, Breslau- West, Namslau- Brieg, Dels- Warten­berg, Glaz  . Der nationalliberalen Bartei: Kattomiß- Zabrze  , Kreuz­burg- Rosenberg, Reichenbach- Neurode, Waldenburg, Breslau­Oft, Ohlau Nimptsch- Strehlen, Militsch- Trebnik, Guhrau­Steinau- Wohlau. In Hannover   werden überlaffen:

der Fortschrittlichen Boltspartei: Emben, Hannover­Linden;

der nationalliberalen Bartei: Aurich  - Wittmund  , Melle  - Diepholz  , Osnabrüd, Neustadt a. N.- Nienburg  , Hameln  , Hildesheim  , Einbed- Northeim, Göttingen  , Goslar  - Zellerfeld, Gifhorn- Peine, Lüchow  - Uelzen  , Lüneburg  - Winsen  , Stade­Blumenthal, Kehdingen- Neuhaus a. d. O.;

in Harburg   eine Doppeltandidatur.

zu

Der unbequeme Generalmajor.

Ebenso wie der Dr. Heim hat das Zentrum den Generalmajor a. D. Saeusler unsanft vor den Bauch getreten, indem es diefen militärischen Sachverständigen aus den Kommissionen hin ausbugsierte. Das ist nicht weiter verwunderlich, wenn man sich angenehmer Krititer war. erinnert, daß Haeusler ein für die Regierung manchmal recht un­Am 16. März 1909 hielt er zum Militäretat eine Rede, wie das Zentrum fie heute von einem feiner Graftionsmitglieder nicht mehr gehalten wünscht. Er fagte damals:

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Nach den neuen Bestimmungen wird im Herbste dieses Jahres zum Landtage gewählt werden; es wird aber nicht etwa die ganze Zweite Stammer erneuert werden, sondern hälftigen" Erneuerung. Der neue Landtag wird also zur es bleibt bei der lächerlichen Rückständigkeit der bisherigen hervorgegangen sind, und zur anderen Hälfte aus solchen, die Hälfte aus Abgeordneten bestehen, die aus direkter Wahl im indirekten Verfahren gewählt wurden.

Wenn die hessischen Machthaber also auch das Straf­gericht in seinem vollen Umfange noch nicht zu fürchten haben, darf nach der Stimmung im Lande doch mit Sicherheit für die nächsten hessischen Landtagswahlen nicht nur auf eine starte Vermehrung der sozialdemokratischen Wahlstimmen, sondern auch auf eine Vermehrung der sozialdemokratischen Mandate gerechnet werden.

Italien  .

Spanien  .

Genosse Iglesias über den Ferrer- Brozek.

Biffolati über das Regierungsprogramm. programm fort. Biffolati segte die Gründe auseinander, warum Die Rammer fegte die Debatte über das Regierung Die Sadgasse aber, in der unsere militärische Ausbildung folge der Anschuldigungen der flerifalen und der konservativen Presse er nicht in das Kabinett eingetreten sei, und bestritt, daß er sich in noch stedt, das ist die leberschätzung des Drill& für über die Entwickelung der Krisis zurückgezogen habe oder infolge die Erziehung zur Disziplin... Disziplin durch Gewehrgriffe und Parademarsch fördern gu einer Meinungsverschiedenheit über das Regierungsprogramm. Gr fönnen, der tötet den ersten Hauch wahrer Disziplin fchon im fei im Gegenteil ein Anhänger des Programms bou Entstehen.... Es gibt ja sogar Neger in der aktiven Armee, die Giolitti, das auch das Programm der Sozialisten sei. Er und behaupten, man könne die deutsche Armee getroft dem Feinde seine Freunde würden energisch für das allgemeine Stimm entgegenführen, ohne daß sie den Griff des Präsentierens über- redt eintreten. haupt erlernt habe. Nachdem der Mensch nur mit einer Garnitur Beine ausgestattet ist, ist auch nicht a priori einzusehen, warum man beim Militär zweierlei Arten des Marschierens fennt. Nun muß ich aber doch darauf aufmerksam machen, daß wir in der deutschen Armee nicht nur eine zweifache, sondern sogar eine dreifache Art des Marschierens haben, nämlich als britte Gattung den sogenannten Stechschrift oder Parademarsch, der uns zum Gespott anderer Nationen macht, der durch das Aufprellen des Fußes auf das Straßenpflaster zahlreiche Gelent. erkrankungen herbeiführt, und der, was das beste ist, den Be stimmungen des Reglements von 1906 direkt widerspricht, welches auch für Barade und Ehrenbezeugungen nur den Exerziermarsch kennt, von dem es verlangt, daß die Fußspike fich nahe am Boden bewegt und der Fuß flach und leicht auf die Erde gesetzt wird. Und wer hat hier in Berlin   nicht schon das Schauspiel gesehen. wie ein von einem Gefreiten geführter Ablösungstrupp auf das Kommando: Achtung, Augen rechts!" in den Stechschritt ver­fällt, die Beine möglichst hoch in die Luft wirft und nun unter Auftlatschen der Sohlen auf das Straßenpflaster mit Leibes kräften dieses Straßenpflaster bearbeitet!. Hunderttausende von Staatsbürgern mehr von einer an . Jest müssen sich unerseßlichen 8eit ihrer besten Lebens. jahre in der Kaserne zu bringen, als dies unbe bingt notwendig wäre, und dabei wird die Ent­nerbung und Degeneration der Massen nicht aufgehalten, und Boltswohlstand und Staatsfinanzen haben die Kosten dafür zu tragen...

Den Wahlkreis Soya Shte Berden betreffend erklärt der Geschäftsführende Ausschuß der nationalliberalen Bartei, daß die Kandidatur eId nicht die Kandidatur der national- heute aus politischen Rüdsichten Patriotismus und Byzantinismus Leute, die eine solche Sprache führen, kann das Zentrum, das liberalen Wahlfreisorgnisation sei. mimt, natürlich nicht mehr als seine Sprecher im Parlament

Für die oldenburgischen Wahltreise I und II find die beider seitigen Geschäftsführenden Ausschüsse bemüht, eine Einigung mit dem Ziele der Wahrung des gegenwärtigen Besißstandes herbei­auführen. In Medienburg werden überlaffen:

der Fortschrittlichen Boltspartei: Sagenow- Grebes mühlen. Rostod Doberan, Malahin- Waren, Güstrow  - Ribnik, Barchim- Ludwigsluft; der nationalliberalen Bartei: Schwerin  , Neu- Strelit. In Thüringen   werden überlassen:

der Fortschrittlichen Boltspartei: Weimar  , Meinin­ gen  - Hildburghausen  , Sonneberg- Saalfeld, Altenburg  ; der nationalliberalen Partei: Eisenach  , Gotha  , Son­ dershausen  , Rudolstadt  , Gera  ; Doppelkandidaturen: Jena  , Koburg  . Im Wahlkreise Bremen   unterstützt die nationalliberale Partei den Kandidaten der Fortschrittlichen Volkspartei  .

Der entschiedene" Reichskanzler.

brauchen.

Zwei Staatsverbrecher.

Berlaufe der Ferrer- Debatte verurteilte der Sozialisten Madrid  , 8. April. Deputiertenkammer. Im weiteren führer Iglesias die Politik der fonservativen Kabinette, deren Rückkehr das Land nicht wünsche. Diese Politik sei besonders in der blutigen Woche" eine Schande für die Nation gewesen. Wenn wir nicht dahin gelangen, er flärte Iglesias, die an Ferrer begangene Ungerechtigkeit zu fühnen, werden wir bestrebt sein, die Regierung zu türzen, die sich geweigert hat, eine Sühne herbeizuführen. Die Sache Ferrers würde auf die Straße gehen und wir würden alle Anstrengungen machen, einen Riesen. feldzug zu eröffnen, in dem wir als entschlossene Männer mit entblößter Brust tämpfen. Diese Worte riefen großen Tumult hervor. Die spanischen   Sozia Sie werden fein Mittel unversucht lassen, um ihren Zwed zu listen, schloß Iglesias, werden vom Auslande nicht beeinflußt. erreichen. Wundern Sie sich nicht, die Stimme der Waffen zu hören, wenn Gerechtigkeit nicht gewährt wird.( Stürmischer Widerspruch.) Minister­präsident Canalejas   mies unter dem Beifall der ganzen Kammer, mit Ausnahme der Republikaner  , die Drohungen werden wir uns mit aller Energie und mit der Macht, die Iglesias zurück und erklärte: Der revolutionären Gewalt das Gesetz uns in die Hand legt, widersetzen.

Portugal  . Arbeiter gegen den Marineminister.

H

Die Zentrums, Tremonia" in Dortmund   weiß zu melden, gegen zwei der Fortschrittlichen Volkspartei   angehörige Lehrer, den Liffabon, 8. April. Etwa hundert Angestellte und Ar. Reftor Tittel und den Lehrer Brinkelmann, fei wegen ihrer beiter des Marine Arsenals   veranstalteten vor dem politischen Betätigung die Disziplinarunterfunng ein- Ministerium eine Rundgebung gegen den Marine. geleitet worden. Beide follen des Verbrechens fchuldig sein, den minister, dem sie die Verzögerung der Veröffentlichung einer chwarzblauen Blod als eine größere nationale Gefahr als die fie betreffenden Verfügung vorwerfen. Polizei und Bürgergarde, Sozialdemokratie bezeichnet zu haben.

Lehrer als konservative Agitatoren.

Die ostpreußischen Junker geben jetzt daran, Lehrer als Agitatoren auszubilden. In Königsberg   soll demnächst ein Rednerkursus speziell für Lehrer abgehalten werden. Die Zeit ist so gewählt, daß die Kursusteilnehmer die späteren Namittags- und Nachtzüge benutzen fönnen, da an politischen Ausbildungskursen fein Urlaub zu be willigen ist.

unterstüt von Mannschaften des Kreuzers Almirante Reis, stellten die Ordnung wieder her. Einige der Manifestanten flüchteten an Bord des Kreuzers Sao Gabriel, wo sie verhaftet

wurden.

Marokko.

Spanische Kriegsvorbereitungen.

Zur elfah- lothringischen Frage bemerkt die Norddeutsche A. der Minister verfügt hat, daß den Lehrern zur Teilnahme Espana  " aus Cadig wird das spanische Geschwader in

gemeine Beitung in ihrem Ridolide vom 8. April:

Bar die Reichsleitung einmal zu der Ueberzeugung ge Tommen, daß die Fortbildung der elfag- lothringischen Berfaffung Den Teilnehmern werden Geldbeträge gezahlt. schon zu lange geftodt hatte, fo fonnte fie für ihre Reform feinen Wie weit die Ausnutzung der Lehrer für die konservative Partei Weg wählen, der bei der infonfequenten Haltung der elia fchon jett gegangen sein muß, geht daraus hervor, daß die Lothringischen Barteien feinerlei Aussicht auf baldige Berwirt Regierung zu Gumbinnen   eine Verfügung lichung bot, und der fiberdies die Garantie vermissen ließ, daß erlassen hat, nach der den Lehrern, die an politischen( fon­dabei die Beziehungen der Reichslande zum Reich in fervativen natürlich) Bersammlungen teilnehmen einer die Reichsinteressen befriedigenden Weise geregelt Die Reichsleitung mußte vielmehr die wollen, der Urlaub dazu zu verweigern ist, um werden würden. Reform selbst in die Hand nehmen. Der Widerstand, nicht den Unterricht ausfallen zu lassen!

Madrid  , 7. April. Nach einer Meldung der Correspondencia biefem Hafen zusammengezogen.

Infanterie und Marinetruppen, die bestimmt sind, nach Melilla   zu gehen, werden am Sonntag unter dem Befehl eines Oberleutnants nach Cadig abgehen.

China  .

Anfänge der Parteibildung.

Die fortschrittliche Partei, die man die Partei des

Geeinigten Reiches nennt, die erste der chinesischen Parteien, ist offiziell von der chinesischen Regierung anerkannt worden. Bor furzem ist noch eine neue Partei gegründet worden, die kon ftitutionelle", die gemäßigter ist als die erstgenannte. Ihr Programm schließt in sich: Respekt vor der kaiserlichen Konstitution, Herstellung der Beziehungen zwischen dem Hofe und dem Volke, Entwickelung der Städte und Provinzverwaltung. Berbesserung der Gesetze und hauptsächlich des Schulunterrichts.

den sie dabei auf Seite der Konfervativen findet, erichwert zwar die Arbeit in hohem Grade, Ostpreußisches Landarbeiteridyn. wird aber den Reichstanzler nicht davon ab Wegen Körperverlegung und Bedrohung mit Totschlag halten, mit aller entschiebenheit an einem hatte fich in Königsberg der Gutsinspektor Münsterberg aus Entwurf festzuhalten, von dessen Rotwendigkeit und Praßniden zu verantworten. Der rohe Mensch hatte einen Swedmäßigkeit er nach wie vor überzeugt ist. Das Echidial der 71 Jahre alten Landarbeiter mit Totschlag bedroht und miß Reform hängt somit im wesentlichen von der parteipolitischen Be­ſcheidung derjenigen Parteien ab, die mit der Regierung auf dem handelt, weil er ihm nicht fleißig genug war. Der Land- wanderung nach den nördlichen, Provinzen sei zu fördern, ebenso Standpunkte stehen, daß der pofitive Abschluß des Berles dem arbeiter arbeitete schon seit 27 Jahren auf dem Gute Praß wie die Entwidelung und Zentralisierung der Armee und Flotte. Intereffe des Reiches, wie Elsaß  - Lothringens   entspricht, ohne nicen. Der gewalttätige Gutsinspektor erhielt 40 M. Geld. Biele hohe Beamten und Mandarine sind in die neue Partei, die Breußen zu schädigen." strafe. gleichfalls von der Regierung offiziell anerkannt wird, eingetreten.

Die Aus