r. 85. 28. Jahrgang.
Sonntag, 9. April 1911.
Zur Reichstags- Eriatzwahl im 4. Kreife. Bähltandidaten Graf von Oppersdorff , auf das die werktätige Be- das Stühlensyndikat der Staatsregierung nahe gelegt, zu erwägen,
Am heutigen Sonntage wird den Wählern des 4. Kreises furz vor der Wahl nochmals Gelegenheit gegeben werden, in verschiedenen öffentlichen Versammlungen Stellung zur Reichstagswahl zu nehmen und sich davon zu überzeugen, daß ein Angehöriger der erwerbstätigen Bevölkerung die Pflicht hat, am morgigen Wahltage seine Stimme für den fozialdemokratischen Kandidaten
abzugeben.
Otto Büchner
partei sein. Das war ein offenes Bekenntnis des Zentrums- Budgetkommission des Abgeordnetenhauses nach einer Debatte über völkerung des 4. Reichstagswahlkreises von Berlin am Montag ihm ob und unter welchen Voraussetzungen ein Zusammengehen des ebenso offen und ehrlich antworten muß. Mann für Mann müssen staatlichen Bergbaues mit dem privaten Bergbau auf dem Gebiete die Wähler ihre Stimme abgeben für den Kandidaten der Sozial- der Preßpolitik, insbesondere durch Beteiligung des staatlichen demokratie, den Kassenbeamten Otto Büchner. Bergbaues am Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndikat in Frage gezogen werden kann.
Die Wahl
findet morgen, Montag, den 10. April, statt. Die Wahlhandlung beginnt um 10 Uhr vormittags und wird um 7 Uhr abends pünktlich geschlossen. Nach 7 Uhr wird niemand mehr zur Wahl zugelassen, auch wenn um diese Zeit noch Wähler im Wahllofal sein sollten. Gehe deshalb jeder Wähler rechtzeitig zur Wahl!
Aus der Fassung dieses Beschlusses der Budgetkommission fistus und dem Kohlensyndikat überhaupt keine engeren Bezie fönnte gefolgert werden, daß bisher zwischen dem preußischen Berg hungen bestehen und die Kohlenpreise ein Gegenstand ständigen Zwistes zwischen den staatlichen Zechen und den Vertriebsorgani fationen des Shnditats gewesen wären. Von feinem Menschen, der die Verhältnisse des deutschen Kohlenmarktes fennt, wird aber ernstlich ein Gegensatz zwischen dem Fiskus und dem Syndikat be Ein Zählkandidat im 4. Wahlkreise. An der Ersatzwahl im 4. Neichstagswahlkreis will von den von Karten erhalten die Wähler nicht. Es hat sich deshalb Gegenteil an Rücksichtslosigkeit gegen die Abnehmer das Syndikat Eie besondere Einladung zur Wahl durch Zustellung hauptet werden können. Niemals haben die Bechen des Fistus die Wucherpolitik des Kohlensyndikats durchkreuzt, sie haben im bürgerlichen Parteien sich das Zentrum beteiligen. Natürlich jeder, der sein Wahlrecht ausüben will, mit entsprechender vielleicht noch übertroffen. Zwar ist die Ausdehnung des fistali handelt es sich um eine Zähltandidatur, um eine sogenannte Legitimation zu versehen, um in zweifelhaften Fällen sich fchen Bergbaues immer damit begründet worden, daß der Staat Heerschau" der Zentrumswähler, die hier vorhanden sind. Ein über seine Person ausweisen zu können. Als Legitimation in bezug auf Bildung der Kohlenpreise einen erhöhten Einfluß " Heer" wird es ja nun allerdings nicht sein, was die Zentrums gelten Steuerzettel, Militärpapiere oder Mietkontrakt. gewinnen müsse, aber in der Praris folgte der Fiskus nicht nur partei in einem Wahlkreis Berlins zusammenzutrommeln vermag. Wahlberechtigt ist jeder Deutsche, der 25 Jahre alt ist, im dem Syndikat, er ging ihm allzu häufig noch mit schlechtem Beispiel Aber daß sie die Gelegenheit zu einer Schau", zu einer Zählung letzten Jahre feine Armenunterstützung bezogen hat und in voran. Von den Kohlenabnehmern sind gegen den Fiskus in den ihrer Anhänger benußen will, läßt sich verstehen. Als Zählkandidat der Wählerliste steht. Die Wählerlisten sind nach dem Vorjahren die gleichen bitteren Klagen erhoben worden, wie gegen präsentiert sich Graf von Oppersdorff , der schon im Reichstag sitt Wohnungsstande vom Ende Februar dieses Jahres aufgestellt. Das Kohlensyndikat. Auch das Ausland wurde von der und der Zentrumspartei angehört. Gewählt wird selbstverständlich Jeder Wähler hat demnach sein Wahlrecht in demjenigen landes bevorzugt, so lieferte der Saarfiskus im Jahre preußischen Bergberwaltung auf Kosten des Jn. der Kandidat der Sozialdemokratie, der Kassenbeamte Wahlbezirk auszuüben, in welchem er zu dieser Zeit wohnte, 1906 und 1907 an österreichische Werke Saarkohle zu 114 und Otto Büchner. Doch auch Genosse Büchner, den die werk- wenn er auch inzwischen verzogen ist. Welches Wahllokal in 117 M., während deutsche Werte 160 und 170 M. zahlen mußten. tätige Bevölkerung des 4. Wahlkreises von Berlin am Montag Frage kommt, ergibt sich aus der am Freitag im Vorwärts" Das ist nur ein Beispiel unter vielen, es genügt aber, die Gemit einer gewaltigen Stimmenzahl zu ihrem Vertreter im Reichs- veröffentlichten Uebersicht über die Wahlbezirke und Wahl- pflogenheiten des Fistus zu kennzeichnen. Damit sind die vom tag ernennen wird, soll für uns zugleich ein 3ähltandidat lokale. Fiskus dem Syndikat geleisteten Liebesdienste noch lange nicht sein. Jeder Kandidat, mit dem die Sozialdemokratie vor die Wähler erschöpft. Bei den Kohlenlieferungen für die hintritt, ist ein Zählkandidat. Mit jedem unserer SanStaatsverwaltung wurden in den Jahren wirt. didaten wollen wir zählen, wie groß die Schar unserer schaftlichen Niederganges dem Syndikat erhöhte Die Parteigenossen im Kreise, die über freie Beit ber- reife bewilligt, durch die die Kohlenmagnaten viele Mil Anhänger und Freunde ist und um wieviel sie zugenommen hat. Daher darf selbst in sichersten Wahlkreisen, auch im 4. Reichstags- fügen, bitten wir, am morgigen Wahltage, am 10. April, lionen an Sondergewinnen erzielten. Zu aller Zeit behütete und be wahlkreis von Berlin , feiner unserer Wähler glauben, zur Wahlhilfe in den bekannten Schlepplofalen sowie in nach- schirmte der Fiskus das Syndikat, die Eisenbahnverwaltung räumte stehenden Zentralbureaus sich einzufinden. ihm die billigen Ausfuhrtarife ein, durch die der Verkauf deutscher Kohle zu Schleuderpreisen nach dem Ausland wesentlich Zentralbureaus: unterstützt wurde.
daß es auf ihn nicht ankomme.
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Wahlhilfe am Wahltage.
Der Zentrums- Bähltandidat sprach am Freitag vor einer Versammlung von Zentrumswählern. Wenig oder Bei Mir, Staligerstr. 59. Telephonamt 4 Nr. 10 383. nichts sagte der Herr Graf über die Fragen, die der minder- Bei Beiersdorf , Elbinger Straße 9. Telephonamt 7 bemittelten Bevölkerung naturgemäß sich zuerst aufdrängen, wenn
Nr. 6343.
sie zur Wahl eines Reichstagsabgeordneten schreiten soll. Auch Bei Ziez, Warschauer Straße 61. Telephonamt 7 Nr. 3327. die Mitwirkung des Zentrums an dem Zustandekommen der Bei Merkowski, Andreasstr. 26. Zlephonamt 7 Nr. 945. Reichsfinanzreform, durch die dem deutschen Volk mit einer Fülle von neuen Steuern eine neue und überaus schwere Belastung aufgepadt worden ist, wurde von dem Redner nur in einigen
Wahlversammlungen.
Heute Sonntag, den 9. April 1911, mittags kurzen Säßen ganz flüchtig gestreift. Er hatte seinen guten Grund, 12 Uhr, finden sechs öffentliche Volksversammlungen statt.
von dieser Ruhmestat" der Zentrumspartei nicht viel Aufhebens zu machen, sondern möglichst geschwind über sie hinwegzugleiten. Die Leute, die da vor ihm saßen, sahen ziemlich alle so aus, wie wenn sie nicht übermäßig mit Glüdsgütern gesegnet seien. Vor
In letter Stunde. Freie Diskussion. Lokale: Borgmann, Andreasstr. 21, Graumann, Naunyneinem solchen Publikum über das heikle Thema der die ganze straße 27, Drachenburg , Vor dem Schlesischen Lor, Litfin, Lebenshaltung noch mehr verteuernden Finanz- Memeler Str. 67, Friedrichshain , Am Friedrichshain 22/29, reform zu sprechen, wäre denn doch zu unvorsichtig gewesen. Der Markgrafensäle, Markgrafendamm 34. Zählkandidat der Zentrumspartei hätte sich vielleicht aus der Mitte Referenten: Die Reichstagsabgeordneten Groß- Berlins, seiner Zuhörer eine Antwort geholt, die ihm und seinen Freunden die Genossen Hermann Molfenbuhr, Wolfgang Heine, Robert im Reichstag sehr wenig gefallen hätte. Der Herr Graf zog es vor, Schmidt, Georg Ledebour, Friz Zubeil und Arthur Stadtfich lieber in desto ausführlicher Breite über firchliche Fragen zu hagen. äußern. Er sprach über die Stellungnahme der Geistlichkeit zur In allen Versammlungen wird unser Kandidat Otto Leichenverbrennung, über die Bedeutung des Antimodernisteneides Büchner zu den Wählern sprechen. für die wissenschaftliche Forschung, über die Beziehungen zwischen Kirche und Staat. Dagegen wurde mit keinem Wort irgendeine
Die Verkündigung des Wahlresultats
Frage aus dem großen Gebiet der Sozialpolitik gestreift, findet am Montag, abends 8 Uhr, in Kellers Festfälen, feine der vielen Aufgaben der Arbeiter fürsorge auch nur Stoppenstr. 29, statt. mit einer Silbe berührt. Von den Zuhörern dieses vor die werktätige Bevölkerung Berlins hintretenden Kandidaten machte leider niemand den Versuch, seinem inhaltleeren Gerede die notwendigen Ergänzungen hinzuzufügen. Eine Diskussion tam nicht zustande. Dafür gab es dann noch ein zweites Referat, das in eine Empfehlung der Zentrumspresse austlang.
Betreffs der Wahllokale hat sich folgende Aenderung er geben: m 18. Wahlbezirk ist an Stelle: Waldemarstraße 75 die 20. Gemeindeschule, Waldemarstraße 77 Turnhalle- als Wahllokal bestimmt.
Angesichts dieser Verhältnisse drängt sich die Frage auf, welche Veränderung diese Beziehungen erfahren würden, wenn der Bergfiskus dem Syndikat offiziell beiträte. Wäre er in den Vorjahren für die Syndikatsinteressen hätte er nicht mehr überbieten können. schon Mitglied des Syndikats gewesen, sein hingebendes Eintreten Gher ist anzunehmen, daß eine Identifizierung mit dem Willen des Syndikats bei offener Mitgliedschaft schwieriger gewesen wäre. Dem Kohlenkapital war damit mehr genutzt, daß die fiskalischen aber stets widerstandslos den Spuren des Syndikats folgten, als Bechen sich in der Theorie die Freiheit des Handelns bewahrten, wenn die Staatsbetriebe sich förmlich in Reih und Glied mit den privatkapitalistischen Bechen gestellt hätten. Unbestritten hat an dev als gemeingefährlich von den weitesten Streisen erkannten Politit des Kohlensynditats der preußische Fiskus die Hauptschuld, er hätte es auf Grund seines Kohlenbesipes immer ermöglichen können, das Synditat zu etwas mehr Rücksicht auf die wirtschaftlichen Gemein interessen zu zwingen.
Dem Kalisyndikat gehören die fiskalischen Betriebe bekanntlich lange an, grundsätzliche Bedenken gegen die Syndikatsmitgliedsfchaft bestehen bei der preußischen Regierung also ganz gewiß nicht. Sine offizielle Beteiligung an dem Kohlensyndikat soll, wie ge legentlich verlautete, von dem Fiskus davon abhängig gemacht werden, daß ihm eine bevorrechtigte Stellung etwa in der Weise eingeräumt wird, wie er sie im Kalisynditat, besonders vor dem Inkrafttreten des Saligesebes, besaß. Nun lehnen die Kohlen. magnaten die Gewährung eines Vorzugsrechts an den Fiskus i Syndikat ab. Wäre es dem Fiskus wirklich ernst, dem Syndika reichende Mittel an der Hand, dieser Absicht Geltung zu verschaffen. unter den erwähnten Bedingungen anzugehören, so hätte er aus. Minister und Oberpräsidenten überstürzen sich mit dem Anerbieten an die Zechenherren, für die Erneuerung der Syndikate tätig au sein. Vielleicht werden sie auch einmal angewiesen, dem Kohlentapital gegenüber die Stellung des Staates zu stärken, deffen Nichtbeteiligung im Syndikat nach den bisherigen Erfahrungen dazu führt, Unabhängigkeit zu markieren, um dem Kohlensyndikat noch beffer dienen zu können.
Soziales.
Gewöhnung" an den Verlust eines Armes.
Bei einem Unfall in einem landwirtschaftlichen Betriebe im
Welche Rolle im Reichstag die Zentrumspartei spielt, und in welchem Sinne die Zentrumspresse ihre Leser zu bearbeiten sucht, Hus Induftrie und Dandel. das lehrt eine Aeußerung, mit der der Graf von Oppersdorff seinen Vortrag begonnen hatte. Von der Ersazwahl im 4. Wahlkreis Der preußische Fiskus und das Kohlensyndikat. Berlins lenkte er den Blid hinüber auf die in Wälde kommenden fata haben die Kohlenmagnaten wiederholt die Aufforderung an Aus Anlaß der Erneuerungsverhandlungen des Kohlensyndis allgemeinen Wahlen zum Reichstag, bei denen es sich den preußischen Fistus gerichtet, sich mit den fiskalischen Kohlen Jahre 1890 hatte ein Arbeiter den rechten Unterarm verloren, woum einen harten Kampf zwischen links und rechts handele. In bergwerken dem Syndikat anzuschließen. Eine klare Antwort hat für er eine Unfallrente von 80 Prozent im Betrage von 75 Pf. diesem Kampf werde, so sagte er, für die rechtsstehenden die Regierung noch nicht gegeben, ihre Haltung gegenüber dieser täglich erhielt. Diese Summe erschien der landwirtschaftlichen Barteien eine starke Schuhwehr die Zentrums- Einladung war bisher wohlwollend- abwartend. Nun hat fürzlich die Berufsgenossenschaft noch zu hoch, sie wollte sie um 10 Prozent her.
Kleines feuilleton.
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Musik.
ganzen Auslagen, die er vorher allein bestritten hatte: die End- lärmenden eine stillere Seitenstraße mit Asphalt, und bald beginnt fumme seiner Rechnungen lautete auf rund 17 600 m. das muntere Geklapper und leise Gesurr der Jungen und Mädel Die größte Bibliothek der Welt. Dem großen Wert, das W. D. vom feurig plumpen Rasen mit strampelnden Beinen und fuchtelnden Johnston über die Geschichte der Kongreßbibliothek zu Washington der Badfische, die sich ihrer Würde bewußt sind. Armen bis zum fürnehm- gemessenen Doppelgeschwebe Arm an Arm veröffentlicht, sind folgende interessante Angaben über diese ge= Was Kolumbus an der Entdeckung Amerikas verdiente. Als waltige Bücherei zu entnehmen, die sich rühmen fann, troß ihres man reizende Bewegungen durch die Tanzstunde noch nicht ſchemaBeary von seiner letzten Fahrt ins Gebiet des ewigen Eises zurüd vergleichsweise jugendlichen Alters die ältesten und bestbotierten tisierter natürlicher Stindergrazie, erfreulich aber ist es immer, denn tehrte und die Welt mit der stolzen Erklärung überraschte, er habe Bibliotheken Europas in reißend schnellem Aufstieg überholt zu immer merkt man ja, wie es Freude macht. Vom Gesundheitlichen immer merkt man ja, wie es Freude macht. Vom Gesundheitlichen als erster Mensch endlich den vielumstrittenen Nordpol betreten, haben. Im April 1800 mit dem geringfügigen Kapital von 5000 ganz zu fchweigen. Und föstlich: es kann fast das ganze Jahr durch fielen ihm nicht nur Ruhm und Bewunderung zu: er erntete auch Dollar ins Leben gerufen, verfügte sie 1802 erst über einen Bestando bleiben, Liebe Polizei, laß es so!" Das ist für mich persönlich Geld. Für das Recht der Veröffentlichung seiner Reiseschilderungen von 980 Bänden und 9 Kartenwerken. Der im Jahre 1814 auf die hohen Obrigkeiten gegen das Rollaufen in den Straßen für jeder derartigen Beobachtung Endergebnis. Bis jetzt sind tatsächlich und seines Tagebuches wurden ihm in England und Amerita ge- 14 000 Bände angewachsene Bücherbestand wurde durch einen Brand dentiche Begriffe erstaunlich duldsam. Selbst wo mal ein Griesgram die hohen Obrigkeiten gegen das Rollaufen in den Straßen für waltige Summen gezahlt und auch die übrigen Länder entrichteten bis auf einen geringen Reſt vernichtet. Als sie bis zum Jahre 1851 deutsche Begriffe erstaunlich duldsam. Selbst wo mal ein Griesgram ein fleines Vermögen, um das Werk des erfolgreichen Forschers hauptsächlich durch Erwerbung privater Sammlungen wieder auf schilt, weil er angerannt, ist immer noch weder Verkehrshindernis beröffentlichen zu dürfen. Sven Hedin hat nach der Rüdkehr von 55 000 Pände gestiegen war, berringerte ein abermaliger Brand noch grober Unfug„ konstatiert" worden. Leben wir wirklich auch in feiner letten Entdeckungsreise ins Himalayagebirge für seine Vor- die Bestände auf 20 000. Die Zeit der reichen Millionenschenkungen diesen Dingen unterm Erdämmern einer neuen Zeit? Rochmals: tragstournee wahre Lenorgagen bezogen und der Leutnant Shackle- von feiten privater Personen war noch nicht gekommen; und der Liebe Polizei, lag' es fol ton, der mit seinem eigenen Vermögen die gewaltigen Kosten Kongrez versagte bei den jährlichen Dotierungen. Erst als das feiner Südpolarexpedition fast allein bezahlt hat und sich im Dienste Gesetz über die einzuliefernden Pflichteɣemplare von allen im Ge der Wissenschaft beinahe ruinierte, hat durch die großen Summen, biete der Union erscheinenden Büchern in Straft trat, begann das Im Neuen Operetten Theater wurde am Freitag die ihm seine Vorträge und seine Aufzeichnungen eingetragen beispiellose Wachstum, das für die Gegenwart zu einem Bestand wieder einmal der typische Operettenerfolg erzielt. Diesmal heißt haben, wenigstens den größten Teil der verausgabten Riesen- bon 2 300 000 Bänden, darunter 1 800 000 Pflichteremplaren geführt er:" Der ledige Gatte". Der Ledige ist ein junger Eng fummen verhältnismäßig mühelos wieder eingebracht. Der hat. Damit ist sogar der Bücherreichtum der Nationalbibliothek in länder, der sich einem ungarischen Baron mit einer zufällig gemoderne Forschungsreisende kann im Falle des Erfolges auch Paris ( 24 Millionen), des British Museum in London ( 1900 000) fundenen Bisitenkarte borstellt und deshalb für den erwarteten immer damit rechnen, für seinen Opfermut, seine Mühen und Ent- und der Königlichen Bibliothek in Berlin ( 1 350 000) übertroffen. fünftigen Schwiegerjohn gehalten wird. Die baldige Ehe gilt na. behrungen durch reiche Geldeinnahmen entschädigt zu werden. In Der glänzende Neubau, der seit 1889 mit einem Kostenaufwand fürlich dem wirklichen, und nach entsprechenden Hochzeitswißen früheren Zeiten war das den großen Entdeckern nicht beschieden, von 27 Millionen Mark errichtet wurde, vermag einen Bestand von finden sich die Paare. ja, fie mußten sogar fast immer auf den Ruhm bei Lebzeiten ver: 5 Millionen Büchern aufzunehmen, den man um das Jahr 1930 Die Musit ist von Gustav Wanda. Hie und da blitt ettvas sichten und sich damit trösten, daß ſpätere Geschlechter dereinst zu erreichen glaubt, da außer den in zwei Exemplaren einzuliefern auf wie eine Sehnsucht des Komponisten, hinauszuflichen aus der ihren Namen mit Ehrfurcht nennen würden. Eine französische den neuerscheinenden Werfen jährlich ½ Million Mart für täuf- Gefangenschaft, in der ihn der Operettenzwed fesselt. Gin und der Beitschrift beschäftigt sich mit den materiellen Entschädigungen, die liche Erwerbungen zur Verfügung stehen; während z. B. die König - andere Chor, ein und die andere Wendung am Ende des wirkungsRolumbus für die Entdeckung Ameritas erhalten habe. Er bezog liche Bibliothek in Berlin sich mit 150 000 m. für Neuerwerbungen reichen zweiten Afies läßt uns mit einem solchen Sehnen so weit für die Entdedung eines ganzen Weltteiles, in dem heute Hunderte begnügen muß. Für den gewaltigen Betrieb der Kongreßbibliothek mitfühlen, daß wir von einer näheren Charakterisierung dem Kom. bon Millionen Menschen leben, ein tärgliches Monatsgehalt. ist ein fleines Heer von Beamten erforderlich. Es arbeiteten im ponisten und uns zuliebe absehen. Auch eine Unterscheidung, ob die Christoph Kolumbus war mit einem Monatsgehalt von 100 M. an= Jahre 1909 allein in der Katalogisierungsabteilung nicht weniger afte oder aber die Bausen mehr in die Breite gezogen sind, ob die Jahresgehalt von etwa 720 M. engagiert, die Matrofen empfingen eremplare, weitere 25 waren im Drudarbeitenbureau beschäftigt Aufmerksamkeit verdienten, erläßt man uns wohl gerne. Aber den 10 M. Monatsgage, und die ganze Ausrüstung der Expedition, von und weitere 64 waren in anderen Funktionen tätig. ben beiden Schiffen selbst abgesehen, foftete nicht ganz 12 000 M. Für den Proviant waren alles in allem nicht ganz 2400 M. ange- Rollschuhlinder. Ueber den Wert des Rollschuhlaufens äußert segt worden. Die erste Reise des Kolumbus dauerte länger als fich Ferdinand Avenarius im Kunstwart" wie folgt: Rollschuh fieben Monate, fie begann am 3. August 1492 und endete am linder gehören wohl zu dem wenigen Neuen, was uns das moderne März 1493. Nach der Rüdkehr verlangte er den Ersatz der Großstadtbild an wirklich Erfreulichem zugebracht hat. 8wischen den
Darstellern die gebührende Anerkennung! Jari v. Petraẞ spielt in der Rolle der ungarischen Braut mit einer schlichten Vornehmheit, die uns herzlich bedauern läßt, daß eine solche Straft vielleicht ihre beste Lebenszeit auf das verwenden muß, was die eine Operetten. premiere ungefähr ebenso wiederbringt, wie es die andere gebracht hatte.
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