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verhandelt. Nach einer Feststellung hat der verstorbene General­fetretär Defraudationen in Höhe von 32 700 M. begangen. An der Spize dieses Vereins steht der Herzog von Ratibor. Er hat einer mit Untersuchung der Sache betrauten Kommission erklärt, für die Beruntreuungen mit seinem Vermögen haften zu wollen. Der Vor­stand schlug der Hauptversammlung vor, das Anerbieten des Herzogs bon Ratibor zu akzeptieren. Die Hauptversammlung aber lehnte ab, ihren Präsidenten zur Deckung des Defizits heranzuziehen und beschloß, mit eigenen Mitteln einzustehen.

Rest von 4500 000 m. berausgabt werden, und zwar zu 4 Prozent. I aur außerordentlichen Verbands- Generalversammlung wurden die Die Bersammlung stimmte dem zu mit der Maßgabe, daß die bors Genossen Kim mrig und Franz gewählt. Einen breiten Rahmen zubereitenden Arbeiten einer Kommission aus drei Magistrats- nahm dann die Erörterung des Bruchs der Lokalsperre durch einige mitgliedern und sechs Stadtverordneten übertragen werden. Der Genossinnen und Genoffen ein. Nach eingehender Würdigung der Kommission gehören u. a. auch die Genossen Rösler und Bedeutung der Lokalfrage im allgemeinen und der Lokalsperre am Eisenstadt an. Orte im besonderen durch den Genossen Kimmriz nahm die Ver fammlung nach längerer Distuffton eine Resolution an, in welcher den Genosfinnen und Genossen, die anläßlich des von der Schule Frauen foll am Donnerstag nach Ostern in Villa Kahl abgehalten beranſtalteten Elternabends das gesperrte Lofal von Schulz besuchten, die schärfste Wigbilligung ausgesprochen wurde. Der Leseabend für Frauen soll am Donnerstag nach Ostern in Villa Kahl abgehalten

Straßenbahnunfall. Beim Besteigen eines in der Fahrt befind, lichen Straßenbahnwagens verunglückt ist gestern nachmittag der Magistrat und Turner. Der Magistrat hat befchloffen, zu den Der Knabe verfuchte in der Möllendorffstraße auf einen vorüber Awölfjährige Schüler Paul Schwarz aus der Herzbergitraße 55. Beranstaltungen, welche auf Veranlaffung des Oberpräsidenten von fahrenden Wagen der Straßenbahnlinie 71 zu springen, glitt ab und den Turnvereinen Berlins am 17. und 18. Juni d. J. anläßlich der fam so unglücklich zu Fall, daß er mit dem linken Fuß unter den Hundertjahr feter der Eröffnung des Turnplages in der Haienbeide Schußrahmen geriet. Mittels mitgeführten Winden wurde der Bahn­stattfinden, einen Beitrag von 10 000 M. zu bewilligen. Gleichzeitig wagen angehoben und der Verunglüdte innerhalb vier Minuten hat der Magistrat beschlossen, für den Gründer des ersten deutschen befreit. Der Schüler, der eine starte Quetschung des linken Fußes Turnplages. Ludwig Jahn , eine Gedenktafel an dem Hause Unter- erlitten hatte, erhielt auf der Unfallstation einen Verband und wurde wafferstraße 7 anbringen zu lassen, wo seinerzeit die Blahmanniche dann nach der elterlichen Wohnung gebracht. Erziehungsanstalt sich befand, an der Jahn als Lehrer tätig war, als er den Turnplay in der Hafenbeide gründete.

Wenn hier von Turnern die Rede ist. so ist das immer nur ein gewiffer Teil von Turnern. Arbeiterturnern gegenüber hat der Magistrat immer nur ein bedingtes Entgegenkommen gezeigt.

alte Kaufmann und Invalide May Adler, Troffener Straße 42 Revolverattentate eines Selbstmordkandidaten. Der 42 Jahre wohnhaft, feuerte gestern von seiner Wohnung aus Schüsse auf die Straße ab und gefährdete die Baffanten. Die herbeigerufene Polizei mußte gewaltsam in die verschlossene Wohnung eindringen und den gefährlichen Revolverhelden festnehmen. Nach kurzer Schußhaft wurde er aber wieder auf freien Fuß gefeßt. Daheim jagte er sich dann zwei Kugeln in die Brust. Als gestern abend die Mutter die Wohnung aufsuchte, fand sie alle Türen wieder ver­schlossen vor und sie ließ sie durch die Polizei öffnen. Man fand jezt A. mit durchschoffener Bruft im Bett liegend auf. A. gab noch Lebenszeichen von sich, und auf Veranlassung eines hinzugerufenen Arztes wurde er nach dem Virchow- Krankenhaus gebracht.

Ueberfahren und schwer verletzt wurde gestern nachmittag vor dem Hause Stettiner Straße 12 das 10 bis 12 Jahre alte Kind der Stettiner Str. 53b wohnbaften Gauerichen Eheleute. Das Kind lief, beim Spiel beschäftigt, in einen daher kommenden Bierwagen, dessen Räder ihm über den Körper gingen und es schwer verlegten. Es wurde erst nach der Unfallstation in der Hochstraße und von dort nach einem tranfenbaufe übergeführt..

Arbeiter Bildungsschule. Heute abend 7 Uhr: Vortrag des Schriftstellers Sturt Heinig über Deutschlands Entwickelung in den legten 40 Jahren", im Englischen Garten, Aleganderstr. 27c.

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Berliner Voltschor. Am Donnerstag, den 13. April, abends 8% Uhr, findet im großen Saale des Gewerkschafts­haus" das Einführungstonzert aum Fliegenden Holländer" unter Mitwirkung von Prof. Dr. Sternfeld( Vor­trag), Frl. Arndt, Herrn Lederer- Brina, Wäschte, Guttmann u. a. m. ( Gesang) statt. Eintritt 25 Pf.

Die Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend, die jetzt ihre Neuanlage in Lichtenberg in Betrieb genommen hat, erzielte im März einen Umsatz von 598 887,33. gegen 413 350,57 M. im März des Vorjahres, also 185 536,76 M. mehr. Die 9 Monate dieses Geschäftsjahres brachten 4 144 529,57 M. gegen die gleiche Zeit des Borjahres, die 2 875 384,61. ergab, alfo 1269 144,96 2. mehr. Der Durchschnittsumfaß auf die Verkaufsstelle beträgt für den März 10 693 M. Jm lezten Monat( März) wurden 3552 neue Mit­glieder aufgenommen, wobei der Zusammenbruch des Rabattipar­vereins Norden start ins Gewicht fällt. An Hausanteilen find für 550 000 M. ausgegeben. Die Sparkasseneinzahlungen sind bereits auf über 800 000. angewachsen.

Ein weiterer schwerer Straßenbahnunfall ereignete sich gestern nachmittag gegen 5 Uhr in der Holteystraße. In dem Augenblick, als der dreijährige Knabe Richard Scheife, bei den Eltern in der Holtenstr. 11 wohnhaft, vor dem genannten Haufe über den Fahrdamm laufen wollte, fuhr ein Straßenbahnwagen der Der Kleine wurde umgestoßen und erlitt einen Bruch des rechten fogenannten Zubringe bahn( Warschauer Brücke- Lichtenberg) vorbei Unterschenkels sowie Quetschwunden am linken Bein und mußte nach dem Rummelsburger Krankenhause übergeführt werden.

werden.

Alt- Glienice.

Zu erregten Geschäftsordnungsdebatten fam es in der am Mehrzahl der Vertreter verspürte teine Reigung, sich von dem Ver­Dienstag bei Bohne stattgefundenen Gemeindevertretersizung. Die ordneten Schrader ein Referat über die lezten Erfazz. bezw. Er­gänzungswahlen halten zu laffen. Nach längerer Debatte, bei der barte Worte fielen, sab sich der Vorsitzende, Gemeindevorsteher Weid­13. v. M. erfolgten Eriagwahlen der 1. Abteilung. in der der Land­mann, gezwungen, ielbit darüber zu berichten. Gegen die am rechtigt und die Wahl für ungültig. Trotzdem blieb Herr Opper­wirt Hesse und Dekorationsmaler Oppermann gewählt worden sind, lag Protest vor; die Versammlung erklärte den Einspruch für be­mann im Sigungszimmer. Nachdem der Vorfißende erklärt hatte, er übernehme die Verantwortung bierfür, die Vertretung möge sich Ueber den Tod des sechs Jahre alten Töchterchens des Tischlers ihr Recht indben, stimmte er fleißig mit Die Wahlen der 2. und 3. Ab Viehl aus der Mainzer Str. 25, worüber wir in der vorigen Woche teilung wurden für gültig erklärt, und Genoise Bartel für die 3. Ab­berichteten, wird uns folgendes mitgeteilt: teilung, Landwiri Höfi und Fabritbesizer Schneider für die 2. Abteilung Das kleine Mädven wurde am 15. März von dem Hunde des eingeführt. Zu stürmischen Debatten, bei der auch Ordnungsrufe ers Schlächtermeisters Nickel angesprungen. Da man furz darauf Bißteilt wurden, fam es bei der Wahl eines Schiedsmannes, die infolge wunden nicht fand, das Kind auch nicht flagte, berubigte man sich. erneuter Nichtbestätigung des Rentiers Partenheimer notwendig wurde. Am 22. März mußte plöglich ein Arzt geholt werden, der bei dem Sämtliche Frattienen schickten Redner vor, welche sich energisch das sinde Blutvergiftung feititellte. Einige Tage vorher war das Kind gegen wandten, sich einen dem Vorst her genehmen Kandidaten gefallen und hatte sich eine kleine Verlegung zugezogen. Da am oftropieren zu lassen. Bei der Debatte selbst kam es zu einer heftigen oberen Bein des Mädchens sich gleichfalls eine leichte Wunde zeigte, Auseinandersetzung zwischen den Gemeindeverordneten Hannemann entstand die Meinung, fie rühren von dem betreffenden Hund her. und Schrader, in deren Verlauf letzterer den Unwillen der Ver­fammlung erregte. Durch Herrn Hannemann wurde der Herr be Am 28. März verstarb das Kind im Krankenhaus. lehrt, daß er nicht mehr Rechte beiäße wie jeder andere Vers wurde entier Bartenheimer zum Schiedsmann und Genosse Nitze als Eriagmann gewählt. Der Antrag, daß in Zukunft Gemeinde­arbeiten und Lieferungen für die Gemeinde an Gemeindevertreter nicht mehr vergeben werden dürfen, wurde angenommen. Wittenau - Borfigwalde.

Da das Resultat der ärztlichen Untersuchung bisher noch nicht vorliegt, so ist es noch nicht möglich, festzustellen, wodurch die Vertreter. Bei der nunmehr folgenden Abstimmung durch Stimmzettel giftung und der Tod des Kindes herbeigeführt worden ist. Wilmersdorf .

Ueberfahren und getötet wurde vorgestern ein 6 Jahre alter Knabe, Jobannes Rödiger aus der Spichernstraße. Er geriet auf dem Brager Blaz unter den Kraftwagen eines Architekten und wurde Der Zoolerische Garten hat vor kurzem ein Paar Parma 000). Kängurus erworben, und bald darauf verließ ein fräftiges fo schwer verlegt, daß er schon auf der Hilfswache am Zoologischen Garten starb. Junges den Beutel der Mutter. Diese drei recht seltenen Bewohner von Neusüdwales find jetzt in dem alten Hause dicht neben dem Ein schwerer Bauunfall ereignete fich gestern vormittag auf dem Hauptrestaurant untergebracht und bilden ein schönes Seitenstück Neubau Hohenzollerndamm Ede Friedrichsruberstraße. Dort stürzte zu ihren vier baumbewohnenden Verwandten. Die Barma- Ständer Maurer Lambrecht aus der Juliusstr. 27 in Rigdorf aus der guruhs zählen zu den kleineren Arten und sind fast einfarbig hell Höhe des 3. Stockwerfes vom Gerüst ab und blieb schwerverlegt unten liegen. Auf der Rettungewache der Feuerwehr wurde dem Arbeiter Samariter- Kolonne Groß- Berlin. Am Montag, den Berunglückten, der zwei große Kopfwunden sowie Quetschungen der 10. D. M., abends 9 Uhr, finden in den Abteilungen Dresdener Brust und Rippen davongetragen hatte, die erste ärztliche Hilfe Straße 45 und Brunnenstraße 154 Vorträge über Krankenpflege zuteil. statt. Gäfte find willkommen. Am Montag, den 24. d. M., abends Rigdorf. 9 Uhr, im Dresdener Garten: Instruktionsabend für alle Kursus­teilnehmer der fünf Abteilungen. Das pathologische Museum ist bis Ende dieses Monats geschlossen.

rotbraun.

Lichtenberg .

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Vorort- Nachrichten.

Ein Schauturnen veranstalten die Frauenabteilungen der Freien Turnerschaft Rigdorf Briz heute Sonntag, den 9. April, pünktlich 5 Uhr nachmittags, in Hoppes Festjälen, Hermannstr. 49. Nach dem Turnen: Kommers und Tanz. Der Eintritt ist frei. Da das Pro­gramm sehr reichhaltig ist, wird die Arbeiterschaft Nigdorfs um ihr Erscheinen ersucht.

Charlottenburg .

Konkurs des Friedrichshagener Dampffägemühlenwertes G. m. 6. H. Die Firma Dampffägewerk und Baugeiellichaft Friedrichshagen G. m. b. H., die im Mittelpunkte des bekannten Wilmersdorfer Kommunalifandals stand, hat seit einigen Eugen infolge ungünstiger Der Voranschlag für das Rechnungsjahr 1911 balanziert in Geschäftsverhältnisse ihre Zahlungen einstellen und den Konkurs an- Einnahme und Ausgabe mit 2 137 000 M.; in dieser Summe ist eine melden müssen. An d Unternehmen waren zahlreiche Wilmers Anleihe von 1 Million Mark enthalten. Für den Neubau einer Für dorfer Stadtverordnete und Mitglieder des Magistrats beteiligt; die Schule nebst Turnhalle in Borsigwalde entfallen 450 000 M. Beteiligung des früheren Stadtverordnetenvorstebers Gebeimrat die Neupflasterung der Hermsdorfer, Tieks, Oranienburger, Beckmann hatte die Veranlassung zu dem bekannten Wilmers. Lübarser und Spandauer Straße find 386 000., für die Straßen­dorfer Kommunalfonflikt gegeben, in dessen Verlauf Geheimrat bahnanlage in der Oranienburger Straße 20 000 m. als zweite Beckmann von seinem Amte zurüdtrat. Die Teilhaber und Gläubiger Rate und für die Herstellung des Aufganges zum Waidmannsluster des Unternehmens, das über ein Stammkapital von 350 000 M. ber Bahnhof 14 000 M. vorgesehen; hierzu fommt die Schlußrate des fügte, werden voraussichtlich sehr erhebliche Verluste erleiden. Die Rathausneubaues von 100 000 m. Das Rathaus fostet der Ge­Baugesellschaft Friedrichshagen hatte sich sehr lebhaft an dem meinde rund 760 000 M. Die Gemeindeverwaltung erfordert einen Berliner Terraingeschäft beteiligt und dabei bedeutende Ausfälle er- Buschuß von 69 500 2.( 50 000), die Polizeiverwaltung ist mit litten. Wie es heißt, sollen auch durch Entziehung eines Banffredits 26 000.( 22 000) eingestellt. Trotzdem die Einwohnerschaft mur die Aussichten für die Gläubiger erheblich berichlechtert sein. Die von 8809 auf 8684 gestiegen ist, beträgt das Mehr für beide Ver­Grundstücke der Gesellschaft werden nun zur Subhastation lommen, waltungen 19 500 M., dagegen der Zuschuß zu den vier Volksschulen bei der ebenfalls bedeutende Verlufte eintreten werden. 96 000( 84 000). Die Armenverwaltung erfordert einen Zuschuß bon 39 000( 21 000) M.; unter diesem Titel befindet sich auch der Anteil zum Verbandsfrankenhaus in Reinidendorf mit einem Be trage von 24 000 M. Die laufenden Unterstübungen an Ortsarme betragen nur 5400 M. Die Straßen und Wege erfordern einen Buschuß von 54 000( 12 000) 2. Die Wasserversorgungsanlage balanziert in Einnahme und Ausgabe mit 72 000 M., desgleichen die Gasanstalt mit 24 000 m. Die Kanalisation schließt in Ein­nahme und Ausgabe mit 35 000 M. ab. Ginem Vermögensnachweis bon 6651 400 M. steht eine Schuldenlaft bon 4 802 666,28 M. gegenüber. Um dieses Rechenerempel fertigzubringen, hat man einfach sämtliche Gemeindegrundstüde teilweise um das Doppelte im Werte erhöht, z. B. das Grundstück in der Tiekstraße, welches im vorigen Jahre mit 40 000 m. zu Buch stand, ist in diesem Jahre mit 80 000 m. berzeichnet. Die Steuerverwaltung schließt mit einer Ginahme von 500 200 m. und einer Ausgabe von 55 200 M. Bur Erhebung gelangen wieder 125 Proz. von der beranlagten Staats­einkommensteuer, 225 Prog. bon 11 000 M. staatlich veranlagter Ge werbesteuer der 1. und 2. Klasse, 150 Broz. bon 2500 M. staatlich beranlagter Gewerbesteuer der 8. und 4. klasse, die Grundwert fteuer für bebaute Grundstücke mit 3 Proz. des gemeinen Wertes bon 16 Millionen Mark gleich 48 000., für unbebaute Grund­ftücke mit 6 Broz. des gemeinen Wertes von 21 Millionen Mark gleich 126 000 m. Die Umsatzsteuer ist mit 120 000 m., die Bier­fteuer mit 5000( 4000) M., die Hundesteuer mit 2000 M. und die Zuftbarkeitssteuer mit 1200 M. eingesetzt. Troßdem die Etats­Stadtverordnetenversammlung. Zu Beginn wurde über eine beratung als einziger Punkt auf der Tagesordnung stand, hersuchte Betition betreffend Unterstügung eines fogen. paritätischen man sofort in die Spezialdiskussion einzutreten. Genosse Adam Arbeitsnacweifes, welcher in Lichtenberg beſtehen soll, bon Barteien auf. Wie der Redner hervorbob, ist der zuſchuig au ven beffen Eristenz der Lichtenberger Arbeiterschaft aber nichts bekannt Berwaltungsfoften von 6,50 M. auf 8,03 m. pro Kopf der Bevölke ift, verhandelt. Um zu erkennen, wes Geistes Kinder die Gründer rung gestiegen. Die Forderung einer Vermehrung der Polizei dieses Nachweises find, sei auf die Einleitung der Petition bin fergeantenstellen sowie die Errichtung einer Polizeiwachtmeister gewiefen. Der Borsigende diefes Nachweises, ein durch seinen Durch ftelle, die als bringend notwendig bezeichnet werden, fönne man fall bei den legten Stadtverordnetenwahlen befannt gewordener bei der geringen Bevölkerungszunahme doch wohl nicht aufrecht hiefiger Zentrumsjünger, Herr Alb. Thau, schreibt nämlich wörtlich: Die letzte Mitgliederversammlung des Wahlvereins nahm nach erhalten. Die Koften dieser Verwaltung seien vom Jahre 1907 Am 15. Februar 1910 trat ich mit mehreren national ge: Entgegennahme des Berichts über die Verbandsgeneralversammlung von 1 M. auf 3 M. pro Kopf gestiegen. Die Sergeantenstelle wurde sinnten Herren zu dem Zweck zusammen, die Gründung eines im sozialen Interesse dringend nötigen paritätischen Ar- und Bildung eines Maifonds. Beide Anträge wurden abgelehnt. überfüllt, die Koften pro Schüler betragen 73 M. Der Forderung, Ar- Stellung zu den beiden Anträgen: Einführung eines Montagsblattes alsdann mit 9 gegen 5 Stimmen gestrichen. Die Gaulen find beitsnachweise für die Stadt Lichtenberg und Umgegend in Für den verzogenen Genossen Buls wurde Genosse Migner in die die Pfarr- und Kirchenverwaltungskosten aus dem Etat zu streichen, die Hand zu nehmen."- Während der Betitionsausschus leber- okalkommission gewählt. Zur Verbandsgeneralversammlung wurden wurde nicht stattgegeben. Ein Antrag auf Streichung von 1000 m. Während der Betitionsausschus leber- ür weisung an die soziale Kommiffion beantragte, glaubte Herr die Genofien Tautow und Bürgel delegiert. Zuschuß zum Kinderheim und Errichtung eines Kinderhortes in Schachtel durch seinen Antrag auf Bewilligung von 500 M. fein Am 1. Mai foll gemeinschaftlich mit den Bohnsdorfer Genoffen Gemeinderegie wurde abgelehnt. Dieser Boften segelt jedes Jahr im Lokal von Duchaufour, Köpenider Straße 78, eine Vormittags- unter der Flagge: Die Gründung eines Kinderheims ist durch versammlung und abends die eigentliche Maifeier stattfinden. Beim einen Verein beabsichtigt." Dabei ist weder von der Gründung noc Bericht des Genoffen Migner über die Gemeindevertretersizung rief von der Tätigkeit dieses Vereins im Orte etwas zu verspüren. Die der geplante Bau der Straßenbahn Schmödwig- Grünau Entrüstung Gasanstalt erzielt feinen Ueberschuß. Die Forderungen der Ar­beiter auf Regulierung der Löhne, Arbeitszeit und Einführung eines Arbeiterausschusses find bis jetzt noch nicht erfüllt worden; man schweigt sich darüber aus. Auch, die Forderung auf Lieferung bon Anzügen bei schmubiger Arbeit wartet noch auf ihre Erledi gung. Eine längere Debatte entspann sich über die bewilligten mittel zum Bau eines Feuerwehrdepots. Im Jahre 1908 wurden hierzu 30 000 m., im Jahre 1910 am 2. Mai 50 000 m. aufge nommen, desgleichen 110 000 m. für die Verbindungsstraße nach Waidmannsluft. Das Depot und die Straße sind noch nicht aus geführt worden. Obwohl die Schulden sowie die Verzinsung und Tilgung der Summen geführt werden, ist unter Kapital- und Ber­mögensverwaltung von der Gesamtsumme von 190 000. feine Spur zu finden. Unter den vorübergehenden zur zinsbaren An­legung verfügbaren Kassenbeständen findet sich die Bemerkung: Die Kassenbestände sind, da die Anleihegelder ziemlich aufgebraucht wurden, geringere geworden. Unsere Genossen meinten, da die Bauten feit 1908 nicht ausgeführt, die Gelder aber angelegt worden find, so müsse doch unter Schuldenverivaltung hierüber Rechnung gelegt werden. Hierauf wurde geantwortet: Wir führen diese often in dem diesjährigen Etat nicht mehr an, da ja die Bauaus führungen in diesem Jahre erfolgen. Für die bürgerlichen Ver­treter war der Etat annehmbar, unsere Genossen stimmten ba gegen.

soziales Verständnis zeigen zu sollen.

Am Oftermontag, den 17. April er., abends 7 1hr, findet im Boltshause, Rosinenstraße 3, ein Heiterer Unterhaltungsabend mit nachfolgendem Tanz statt. Mitwirkende: Herr Otto Rembe( Ne­aitationen), Frl. Lily Baumann, Konzertfängerin Fri. Annie Ritter, Herr Max Modern( Bioline), Herr Osterburg ( Lieder zur Laute). Eintrittskarten zu 50 Pf. bei Scharrnberg, Sefenheimer Straße 1; Weisheit, Rosinenstr. 3; Wilt, Kirchstr. 30, und am Bablabend. Der Bildungsausschuß. Grünau .

hervor.

Mariendorf .

Unser Redner, Genosse Brühl , wies darauf hin, daß wir erst bor wenigen Wochen im Anschluß an die Forderung der Arbeits­Losenversicherung auch den Antrag auf Errichtung eines städtischen Nachweises gestellt haben, eventuell Angliederung an den Berliner Nachweis. Es sei notwendig, wenn etwas getan werden solle, die ganze Angelegenheit im Ausschuß für soziale Angelegenheiten durch zuberaten, um alsdann von diesem eine dementsprechende Vorlage Feuer in der Martendorfer Gasanstalt. In der Hiefigen Gas zu erhalten. Diese Auffassung wurde sowohl von Herrn 8e tonig als auch von unseren Genoffen Grauer und Beder unterstützt. anstalt, die an der Grenze zwischen Mariendorf und Briz belegen ist, brach am gestrigen Sonnabendnachmittag aus bisher noch nicht Die Betition wurde alsdann dem sozialen Ausschuß überwiesen. Alsdann wurde in eine Besprechung über eine vom Magiftrat aufgeflärter Urfache Feuer aus. An dem Retortenhaus, welches das der Stadt Rigdorf an den preußischen Landtag gerichtete Dentichrift in den großen Tants aufgespeicherte Gas liefert, war die An­eingetreten, welche fich mit der Anwendung des 53 des Kommunal bringung eines neuen Rohres zu den Reinigungsbehältern notwendig abgabengefeges befaßt. Dem in jener Dentschrift zum Ausdruck geworden. Diese Arbeit wird so ausgeführt, daß das neue Rohr tommenden Gedanken eines Groß- Berliner Ausgleichfonds aweds an ein Bentraltopfstück angeschraubt und mit geteerten Sanfftriden Regelung der Schullaften stimmen sämtliche Redner bei. Unier Redner, Genosse Spiedermann, betonte, daß die Schullasten abgedichtet wird. Diese Arbeit erfordert große Sorgfalt und es ist bom Staate zu übernehmen feien. Herr Bürgermeister Ziethen weist nicht selten, daß an den Dichtungsstellen Gas ausströmt, welches darauf hin, daß man im Abgeordnetenhause bei Errichtung des sich dann in der frischen Luft leicht entzündet. Kaum hatte einer Broedverbandes auch der Frage der Schaffung eines Ausgleichfonds der Angestellten im Retortenhause den Brand bemerkt, als er fofort nähertreten werde. Die Versammlung nahm alsdann einen Antrag nach dem Dampflesselhaus die Meldung Feuer" gab. Von dort an, wonach gemeinsam mit dem Magistrat an den Landtag eine aus wurden durch fämtliche Sirenen die Feuerwachen von Marien Betition abgesandt wird des Jubaltes, daß das in Aussicht stehende dorf, Tempelhof , Südende, Lankwiz und Marienfelde benachrichtigt, Gefes über die Verteilung der Schullaften so gefördert werde, daß die in laum zehn Minuten zur Stelle waren. Inzwischen hatte man es mit dem Zweckverbandsgefeß gemeinsam in Straft treten fann. Zu den Kosten der Verbreiterung der Ditbahnbrüde wurde an jedoch an der Brandstätte felbft durch mehrere Schlauchleitungen den die Eisenbahnbebörde ein Beitrag von 8000 m. bewilligt. Be an und für fich nur geringen Brand gelöscht, so daß die Wehren fchloffen wurde ferner für Neupflasterung der Kreuzigerstraße mit nicht mehr einzugreifen brauchten. Der Materialschaden ist nur Asphalt 40 950 M. zu bewilligen. Vorgesehen ist hierbei, daß die gering. Eine Betriebsstörung fand nicht statt. Bürgersteige verbreitert und mit Baumanlagen versehen werden. Einem Antrag auf Aufnahme eines Darlehns von 360 000 m. bei der städtischen Sparkasse wurde gleichfalls augestimmt.- Bon der im Jahre 1909 genehmigten Anleihe von 12 500 000 m. foll der Berantwortlicher Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Für den

Bohnsdorf .

Jugendveranstaltungen.

B

Steglih Friedenau. Die öffentliche Jugendverfammlung, in welcher der Schriftsteller K. Hänisch Dortmund referiert, findet heute Sonntag, nachm. 2 Uhr, im Restaurant Birkenwäldchen", Stegliz, Schübenstraße, Die lette Mitgliederversammlung des Wahlvereins ehrte zunächst statt. Die Genoffen werden ersucht, für guten Besuch der Versammlung das Andenken des verstorbenen Genossen Freitag. Als Delegierte Sorge zu tragen. Der Jugend- und Bildungsausschuß. Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW.