Mittwoch,
Heute mittwoch, den 12. April: Zahlabend in den Bezirken Groß- Berlins.
Partei- Angelegenheiten.
Zur Lokalliste!
In Charlottenburg hält der Gesangberein Eintracht am ersten Osterfeiertag im gofal Hohenzollern - Festfäle( Jnh. Noat), Berliner Straße , ein Bergnügen ab. Ferner weisen wir darauf hin, daß in WaidmannsInst
vom Theaterverein„ Zur Wartburg " im Lokale von Kuchenbecker am In beiden Fällen werden Billetts zu den Vergnügen in Arbeiter Treijen angeboten. Wir bitten, dieselben zurückzuweisen, da beide Lokale für die Arbeiterschaft gesperrt find. Die Lokalfommiffion.
ersten Osterfeiertag ein Vergnügen stattfindet.
Zweiter Wahlfreis, Friedrichstadt . Heute, Mittwoch, den 12. April, Zweiter Wahlfreis, Friedrichstadt . Heute, Mittwoch, den 12. April, 11, Uhr, bei Jul. Me her, Oranienstr. 108: 8a binat für 11 Uhr, bei Jul. Meher, Oranienstr. 103: 3a5Inat für Buchdruder, Stereotypeure usw.- Achtung! KinoOperateure! Den Kollegen wird der Anschluß an die 3 a b In a cht Der Vorstand,
empfohlen.
Sechster Wahlkreis.
Die Genossen und Genossinnen werden ersucht, fich zahlreich an der Fußpartie am Starfreitag zu beteiligen. Treffpunkt in Hermsdorf , Forsthaus , Auguste- Viktoria- Straße 18. Abfahrt vom Bahnhof Gesundbrunnen um 9,01 Uhr, für Nachzügler um 9,36 und 9,54 Uhr. Abmarsch von Hermsdorf um 10,45 Uhr nach Neubrüd bei Hennigsorf; von dort nach Tegel .
Charlottenburg . Die Generalversammlung des Wahlvereins findet am Dienstag, den 25. April, statt. Die Zahlabendleiter werden ersucht, in den heutigen Zahlabenden nachdrücklichst darauf hinzuweisen. Der Vorstand. Königs- Wusterhaufen. Der Zahlabend für Bildau, Deutsch Busterhausen und Königs- Wusterhausen fällt heute Mittwoch aus. Der Vorstand.
Eichwalde . Der Bahlabend findet heute im Restaurant Sans fouci statt.
Karlshorft. Der heutige Zablabend findet bei Sabrowski, Trestow- Allee Ede Strausestraße, statt.
Spandau . Am Donnerstag, den 18. April, abends 61, Uhr, findet von allen Bezirkslokalen aus eine wichtige Flugblatt. berbreitung statt. Alle Genossen müssen zur Stelle fein.
Der Vorstand.
Fürsorgezöglinge als Seeleute. Die Waisendeputation beschloß auf den Kutscher auch noch auf das eine Pferd fiel, hat Müller in ihrer legten Sigung von dem Angebot des Landeshauptmanns es zu verdanken, daß er noch mit dem Leben davonkommen dürfte, der Provinz Westfalen zur Unterbringung von Fürsorgezöglingen obwohl sein Zustand sehr bedenklich ist. Beide Pferde fielen die hohe auf dem von dem Landeshauptmann eingerichteten Schulfchiff zweds Böschung, welche sich an dieser Stelle befindet, hinunter, das eine Ausbildung als Seeleute versuchsweise Gebrauch zu machen. Bu überschlug sich, brach das Rückgrat und war sofort tot, das andere Beginn der Sigung erfolgte die Einführung des Direktors Knaut erlitt schwere Verlegungen. Der sofort herbeigerufene Arzt Doktor als pädagogischer Berater der Waisendepution auf dem Gebiete der Landau aus Wandlig leistete dem bedauernstverten Kutscher die erste Fürsorgeerziehung. Hilfe. Bis heute ist der Verunglückte noch nicht vernehmungsfähig.
Die Konsumenten von Gas flagen sehr oft darüber, daß ihre Er wurde mittels Automobils nach dem Bernauer Krankenhause Gasmesser einen höheren Verbrauch anzeigen, als er bei ihnen tat- gebracht. Geradezu ein Hohn ist es, daß sich die Gesellschaft angefsichts der großen Zahl von Unglücksfällen, welche schon an den fächlich stattgefunden habe. Um diesen slagen abzuhelfen, hat die gesichts der großen Zahl von Unglücksfällen, welche schon an den lebergängen passiert sind, nicht dazu verstehen kann, die Uebergänge Deputation der städtischen Gaswerke gestern beſchloſſen, versuchsweise mit Schranken zu versehen. zunächst bei einer Revierinspektion durch den auf einen der Gasrechnung beigehefteten Bettel den Abnehmer darauf aufmerksam zu Jn eine Holzbearbeitungsmaschine geriet am Montag früh ein machen, daß eine unentgeltliche Revision der Gasanlagen durch die Tischler der Pianofortefabrit Steuer in der Memelerstr. 14; ihm Revierinspektion auf Antrag sofort stattfindet. Dieser Bettel braucht wurde der rechte Unterarm schwer verletzt. Kollegen brachten den bei vorkommender Unstimmigkeit nur der Rebierinspektion eingesandt Berlegten in einer Droschte nach der Unfallstation. werden, welche die erforderliche Revision dann gleich vornehmen Abgewiesen worden ist die Mitte des bei den Moabiter Bor. fällen von Schuhleuten erschlagenen Arbeiters Hermann mit ihren an die Stadt Berlin gestellten Schadenersatzansprüchen. Die abe schlägige Antwort hat folgenden Wortlaut:
lassen wird.
Die Preßgasbeleuchtung in einigen Straßen soll entsprechend dem Verkehrsbedürfnis neu geregelt werden. Dort, wo der Berkehr es erfordert, wird die volle Beleuchtung bis 1 Uhr nachts aus gedehnt, in anderen Straßen dagegen soll sie schon um 10 oder 11 Uhr eingestellt werden.
Der Wahre Jaeob", der sonst immer am Dienstag in der Buchhandlung Vorwärts zur Ausgabe gelangt, fann dies mal ausnahmsweise erst heute, Mittwoch, früh ausgegeben werden.
Mit dem Zwangszweckverband für Groß- Berlin beschäftigte sich eine Versammlung im Architektenhause, in der Stadtverordneter Eduard Bernstein über„ Die Entwickelung Groß- Berlins und der wedverband" referierte. Die Darlegungen, die durch Stadtrat Licht- Schöneberg und anderen Diskussionsrednern ergänzt wurden, fanden ihren Ausdruck in der einstimmigen Annahme folgender Resolution:
B
Die Bersammlung erklärt, daß der Zweckverband Groß- Berlin den dringenden Entwickelungszielen Groß Berlins nur dann gerecht werden kann, wenn er statt auf einer Delegiertenschaft der Gemeinden und Kreise auf einer einheitlichen, auf Grund des direkten und geheimen Wahlrechts aller Einwohner gewählten Bertretung aufgebaut ist. Die Versammlung ruft die Be völkerung Groß- Berlins auf, in diesem Sinne ihren Willen geltend zu machen."
Die Versammlung mit dem weite Streise intereffierenden Thema hat im Architektenhause stattgefunden, einem Lokale, das der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung steht. Aus diesem Grunde konnten wir bem an uns gerichteten Buniche, auf die Versammlung redaktionell hinzuweisen, leider nicht nachkommen.
Ein Kirchenetat.
Die Parkanlagen der städtischen Jrrenanstalten. Die Jrrenanstalten der Stadt Berlin in Dalldorf und Herzberge Der Haushaltungsplan der Berliner Stadtfynode fchließt ab befizen prächtige und ziemlich umfangreiche Bartanlagen. Besonders mit Einnahme und Ausgabe in Höhe von 5 816 226 M. Stirchen die über drei Jahrzehnte stehende Dalldorfer Anstalt ist von haus steuern sollen wie im Vorjahre wieder 20 Broz. erhoben werden. hohem Waldbestande umgeben, der im Sommer die Anstaltsgebäude fast völlig den Bliden entzieht. Herzberge ist weniger baumreich, Nach dem Bericht der Synode find während des letzten Jahres weist aber mehr Feld- und Wiesenareal auf. Man hat eine gute 6673 Personen, darunter 1222 Ehepaare aus der evangelischen Stunde zu tun, tun, um jebes der beiden Unstaltsgebiete zu Landestirche ausgeschieden. Natürlich nehmen durch diese Kirchen antreifen. Bon mehreren natürlichen Hügeln genießt man flucht die Einnahmen der Kirchenverwaltung ab und es wird nicht eine hübsche Fernsicht. Zwei Karpfenteiche liegen außerordentlich lange dauern, werden die Kirchensteuern weiter erhöht werden idyllisch. Bahlreiche Lauben und Rubebänke find in lauschigen müssen.
" Ihre Ansprüche vom 5. Oktober 1910 wegen Bewilligung einer Rente lehnen wir ab, da das Gesez vom 11. März 1850 allein den Verlegten, nicht aber den Unterhaltungsberechtigten einen Anspruch auf Entschädigung gibt. Dagegen haben wir bem Antrag vom 11. und 25. März 1911 auf Erstattung der Beerdigungskosten, soweit diese das von der allgemeinen Orts trankentasse Charlottenburg gezahlte Sterbegeld übersteigen, in der Höhe von 45 Mark stattgegeben, Sie können diesen Betrag bei der Stadthauptkasse, mit Ausnahme der beiden letzten Arbeitstage eines jeden Monats, in den Vormittagsstunden erheben. Sollte Ihre Unterschrift in der Kaffe nicht bekannt sein, so haben sie solche amtlich bescheinigen au laffen. Falls sie obigen Betrag innerhalb der nächsten drei Monate bom Empfang dieser Bescheinigung an nicht abgehoben haben follten, werden wir annehmen, daß es Ihnen angenehm ist, wenn die Zahlung durch Bostaniveisung unter Abzug des Portos erfolgt, und wird die Absendung demnächst durch die Stadthaupttasse bewirkt werden. gez. Kirschner."
Frau Hermann erklärt sich mit der abschlägigen Antwort der Stadt Berlin nicht einverstanden und wird nunmehr gegen den Staat die Klage auf Schadenersatzansprüche geltend machen.
Auf dem Wege zur Rettungswache verstorben. Der Schloffer May, Buchholzer Str. 3 wohnhaft, litt seit einiger Zeit an einem Halsgeschwülr. Da sich der Zustand heute verschlimmerte, wollte feine Frau einen Arzt rufen. Da in der Nachbarschaft nicht gleich einer anwesend war, so bestand der von Schmerzen gepeinigte Mann darauf, mit seiner Frau die Rettungswache in der Gaudystraße aufausuchen. Unterwegs jedoch schon traten Erstidungsanfälle ein und obwohl er schnell bon hilfsbereiten Baffanten hingetragen wurde, getreten war. war doch ärztliche Hilfe vergebens, da der Tod bereits ein
Die polizeiliche Sentralftelle zur Bekämpfung des Schmuses in Wort und Bild greift zu Maßnahmen, die mehr und mehr allgemeines Auffehen zu erregen geeignet sind. Nachdem erst dieser Tage tünstlerische Karten beschlagnahmt worden sind, zu deren Her stellung die Generaldirektion der töniglichen Museen ihre Bu stimmung erteilt hatte, wird jetzt die Beschlagnahme von Taufenden Winkeln versteckt. Bor den Hauptgebäuden dehnen sich großartige Zu dem Thema der Unterschlagungen bei der Stadtfynode, bon Attstudien bei einer Verfandbuchhandlung in der Bülowstraße gärtnerische Anlagen mit Blumenbeeten und Springbrunnen aus. Auch Lawn - Tennispläge fehlen nicht. Man tönnte hiernach glauben, wegen beren im Jahre 1910 drei Beamte und ein Hilfsbote zu gemeldet. Selbst aus polizeilicher Quelle wird berichtet, daß diese wie gut es doch unsere Geistesfranken in den Berliner städtischen mehrjährigen Zuchthausstrafen verurteilt worden sind, teilt der Ver- Altstudien einen fünstlerischen Wert befäßen. Das Gericht habe aber wie gut es doch unsere Geistestranten in den Berliner städtischen waltungsbericht des gefchäftsführenden Ausschusses der Stadtfynode trogbem die Beschlagnahme gutgeheißen, weil der Geschäftsinhaber Frrenanstalten haben. In Wirklichkeit fommen die schöuen Anlagen mit, daß es noch nicht gelungen ist, den einen der Defraudanten, die Bilder ohne Rücksicht auf fünstlerische Interessen jedermann an den Geistestranten wie selbst dem Wartepersonal nur recht einen Bibilfupernumerar, der flüchtig geworden ist und stedbrieflich geboten und verlauft habe. Die beschlagnahmten Vorräte werden minimal zugute. In Dalldorf haben von dem dem zwischen verfolgt wird, zu ergreifen. Nach endgültiger Feststellung betragen deshalb aus den Geschäftsräumen weggeholt und nach dem Bolizei1200 und 1400 Personen schwankenden Krankenbestande ledig die veruntreuten Gelder 169 078 M.; darauf sind bisher durch Erlös präfibium gebracht werden. lich 80 bis 40 Leichtkranke als" Gartenfolonne" täglichen aus dem Verkauf der bei den Defraudanten beschlagnahmten Wert Butritt zu den Barkanlagen, und dann auch nur sehr be objekte 6128 M. eingegangen, so daß tatsächlich 162 950 W. Der in legter Beit in besorgniserregender Weise. Jetzt wird berichtet, Die Soldatenselbstmorde in der Berliner Garnison häufen sich fchränkt zu Zweden der Barfarbeit. Die gang, wenigen bevorzugten Staffe der Berliner Stadtfynode entzogen find. Ueber diesen Betrag daß der Grenadier Janusched von der 4. Kompagnie des Königin Batienten, welche im ganzen Anstaltsgebiet frei umberstreifen dürfen, schwebt zurzeit noch das Defektenverfahren beim tgl. Stonfiftorium, Augusta- Regiments, welcher sich vor etwa sechs Wochen von seinem tommen nicht weiter in Betracht. Herzberge ist etwas günstiger jedoch ist auf eine wesentliche Rüderstattung, nicht zu rechnen. Truppenteil entfernt hatte, gestern vormittag als Leiche im Teltow dadurch gestellt, daß hier die sogenannten Landhäuser, tagsüber uns Die Angelegenheit des Kaffendefelts bei Nazareth it fanal bei Tempelhof gefunden wurde. Die Leiche wurde in das verschlossene Gebäude, außerhalb der eigentlichen geschlossenen Anstalt noch nicht erledigt. Das Stonfiftorium hat unter dem 25. Januar Das Konfiftorium hat unter dem 25. Januar inmitten des Barls liegen. Die etwa 100 Lanbhäusler haben es hier 1911 gegen den früheren Stirchenfassenrenbanten einen Defetten- Garnison- Lazarett II Berlin gebracht. beffer als im besten allgemeinen Krankenhause. Ferner dürfen es ge- beschluß auf Erstattung der unterschlagenen Gesamtsumme von Tödlicher Unfall auf einem Dampfer. Ein eigenartiger Unglückswiffe, aber auch nur etwa 50 Patienten aus den geschloffenen Stationen 126 187 9. gefaßt, wonach der Defraudant zum unmittelbaren fall, der leider ein Menschenleben forderte, hat sich am Montag auf als besondere Bergünstigung betrachten, baß sie an schönen Sonn- Erfaß verpflichtet ist. Da aber zu bermuten ist, daß er nicht zahlen dem Schleppdampfer„ Germania" der Reederei 2. Kahnt in Stralau und Feiertagen 1 bis 2 Stunden lang durch die Barkanlagen spa fann, werden nach dem Grachten des Konsistoriums gleichzeitig auch zugetragen, der sich auf der Fahrt nach Fürstenwalde befand. aieren geführt werden. In Dallborf werden derart nur die Jdioten die beiden Borfigenden des Gemeindekirchenrats und diejenigen das Fahrzeug bie in der Nähe der Ortschaft Kersdorf über den bevorzugt. Die weit überwiegende Mehrzahl der Patienten in Dall- feiner Mitglieder als Gesamtschuldner regreßpflichtig bezeichnet, die dorf und Herzberge hat von den Parkanlagen absolut nichts, sondern entweder als Revisoren der Kirchenfasse tätig gewesen sind oder die Spree - der- Kanal führende Sandfurthbrücke paffieren sollte, wollte ist auf den täglichen Spaziergang in den kleinen Stationsgärten als Belege für die Jahresrechnung dienenden, unrichtigen Einnahme der auf dem Dampfer beschäftigte 19jährige Bootsmann Bernhard angelviesen, wo das Umberlaufen auf engem Raume den Eindrud bescheinigungen ohne Prüfung ihrer Richtigkeit mitunterzeichnet Siedler aus Reinickendorf den Schornstein umlegen. Er führte dieſe des Gefängnifies nur noch verstärkt. Dit genug muß dann felbft haben. Es soll erivogen werden, ob gegen die erfaspflichtig er Arbeit aber anscheinend nicht schnell genug aus, so daß der Schorn hier wegen Mangel an Aufsichtspersonal ber Spaziergang unter fcheinenden Bersonen, soweit fie nicht ihre Erfatpflicht freiwillig an- ftein mit großer Bucht gegen die Brücke stieß. Infolge des heftigen bleiben. In Buch sind im Gegensatz zu der Stadt der alten Leute" erkennen und tatsächlich Erfaz Leiften, im ordentlichen Rechtswege Anpralles schlug die schwere eiserne Stöhre zurück und traf den bortselbst Bartanlagen überhaupt nicht vorhanden und die Einzel- burch Klage vorzugehen ist. Bootsmann mit voller Gewalt am Kopfe. Siebler stürzte sofort gärten fehr dürftig. mit gespaltenem Schädel blutüberströmt und besinnungslos zu Boden. Da unterwegs ärztliche Hilfe nicht zu erlangen war, mußte der Berunglückte mit dem Dampfer bis nach Fürstenwalde gebracht
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werden. Der Schwerberlegte wurde dort nach dem Krankenhause
Jst in diesen Verhältnissen nicht eine Aenderung möglich? Die Der Mörder des Arbeiters Herrmann noch nicht gefunden. Bor mit rrenhausverhältnissen genau vertrauten nichtärztlichen Streise behaupten ſeit Jahren, daß unser modernes Irrenhausiyſtem bem Amtsgerichte Berlin- Mitte fand in den letzten Tagen eine er nur deshalb so ungemein wenige wirkliche Heilerfolge aufzuweisen neute Untersuchung statt, um die Mörder in Uniform zu ermitteln. hat, weil allenthalben der gefängnisartige Charakter vorherricht, Es waren gegen hundert Schuhleute geladen worden, um den neun Zehntel der Patienten viel zu intensiv hinter Schloß und Riegel Beugen, die erst am Abend vorher die Zustellung erhalten hatten, übergeführt, berstarb aber bereits auf dem Transporte. gebalten werden und daber geistig langsam absterben. Jahraus jahrein gegenübergestellt zu werden. Die Schuyleute wurden gefragt, ob Tödlicher Fahrstuhlunfall. Tödlich verunglückt ist gestern bor bekommen diefe Unglücklichen nichts weiter zu ſehen als das gräß fie in der Zwischenzeit eine Veränderung ihrer Barttracht vormittag der 48 Jahre alte Fahrstuhlführer Grund aus der Swingli liche Elend in den Betten, den entnervenden Geistestrantentorso auf genommen hätten, oder ob durch andere Merkmale eine Veränderung Straße 24, der bei den Algemeinen Elektrizitätswerken in der Huttenden Stationskorridoren, den ewig gleichen Rundlauf im mageren ihres Aussehens erfolgt sei. Während der Vernehmung geriet eine ftraße 12-16 angestellt war. Man fand den Unglüdlichen furg Garten und hinter Baun und Mauer, Gitter und Hede, ein Stückchen lachende, ihnen vielleicht nie wieder erreichbare freie Ratur. der Zeuginnen in große Erregung. Sie erklärte, fie werbe bor nach 9 Uhr tot unter dem Fahrstuhl liegend, den er bediente. Der Gerade die graufame Absperrung von dem, was dem Auge so furcht- Gericht nicht mehr als Zeugin erscheinen, wenn ihr nicht der in schwere Stuhl hatte ihm den Kopf zerquetscht. Wie das Unglück bar nahe liegt, wirkt auf feelisch empfindliche, noch nicht völlig ab- Frage tommende Beamte entgegengestellt werde, den sie auf das entstanden ist, weiß man noch nicht. Daß das Verschulden eines geftumpfte oder verzweifelnde Patienten außerordentlich ungünstig ein. bestimmteste wiedererkennen würde. Bis jetzt sind anderen vorliegt, erscheint nach den bisherigen Ermittelungen ausDie Verwaltungen find gegen freiere Regungen, weil sie überall Flucht die Untersuchungen ergebnislos geblieben; die beiden Mörder in geschloffen. Die Leiche wurde zur Obduktion beschlagnahmmt. Nach abfichten wittern, biel zu sehr schematisieren und lieber die Gesamt Uniform sind immer noch unauffindbar". ihrer vorläufigen Besichtigung ist der Lob infolge eines Genid heit darunter leiden lassen, daß bei größerer Freiheitsgestattung bruches eingetreten. irgend ein Patient entfliehen könnte, der nach ärztlicher Meinung Bon der Unglücksbahn Reinickendorf - Liebenwalde . Wieder einnicht entfliehen darf. Daß auch hier wieder die pfychiatrische mal ist durch eine schrankenlose Ueberfahrt der Kleinbahn ReinidenGefängnispragis fich arg verfährt, beweisen die sommerlichen dorf- Liebenwalde- Gr.- Schönebec ein folgenschweres Unglück an" Frrenhauslandpartien", bei denen gleichzeitig viele Hunderte von gerichtet worden. Als am Montagnachmittag gegen 5 1hr der Patienten in die Bartanlagen gelangen, ohne daß es zu Flucht- 23jährige Kutscher Jul. Müller von der Schultheiß- Brauerei ( Nieder- Schöneberg. bersuchen fommt. Die Verwaltungen wie die Jrrenärzte sind also lage Bernau ), vom Restaurant Liepnig- See fommend, mit seinem Die Stadtverordnetenberfammlung beschäftigte sich in der nur viel zu bequem, um die eingeriffene Gewohnheit über den Wagen den Bahnübergang fura hinter der Station Seefrug bei lekten Sigung mit dem Antrag der sozialdemokratischen Haufen zu stürzen und eine neue Organisation einzuführen, Wandlig passieren wollte, überhörte derfelbe infolge des Geräusches Fraktion, der lautet: auf Grund deren man eher von Heilpflege in den Jrren feines Wagens jedenfalls das Läutefignal eines heranbrausenden" Die Stadtverordnetenversammlung ersucht den Magiftrat, anstalten reden könnte. Jegt sind die mit riesigem Kosten Güterzuges der Kleinbahn( ein Bemerken des Zuges ist an dieser für die Arbeiter auf dem Bumpwerk der städtischen Kanalisation aufwand hergestellten und unterhaltenen Bartanlagen fast nur Stell infolge der großen Gleisbiegung unmöglich). Der Kutscher einen Arbeitsplan vorzuschreiben, der unter Zugrundelegung für die Jrrenarate fowie die Oberpfleger und ihre Familien da, befand sich bereits mit seinem Gespann auf den Schienen, als er der Achtstundenschicht die wöchentliche Arbeitszeit der beschäftigten während sie doch wohl vorwiegend den Zweden der Heilbehandlung den herankommenden Zug bemerkte. Schnell riß er die Pferde Arbeiter innerhalb der Höchstzahl von 54 Arbeits- oder Dienstdienen follen. Und diese Bevorzugten nugen den Vorteil nicht mal herum, im selben Moment wurde auch schon der Hinterwagen von stunden pro Woche hält und leicht zu übersehen und konta aus, so daß die Parts im großen und ganzen bereinfamt liegen. der Maschine des Buges erfaßt und zertrümmert. Der Stutscher wurde trollieren ist." Selbst den Frrenpflegern hat man von Jahr zu Jahr die Erlaubnis, in großem Bogen von seinem Wagen geschleudert und tam unter Genosse Bernstein betonte in seiner Begründung, daß fich während ihrer freien Zeit in den Parkanlagen ergehen zu dürfen, demselben zu liegen; mit schweren inneren Verlegungen wurde er es sich nicht um eine Veränderung der Dienststunden handle, immer mehr beschnitten. hervorgeholt. Nur dem Umstande. daß der Wagen außer fondern um Einführung einer übersichtlichen, awedmäßigen re
Vorort- Nachrichten.