beitszeit. Der vorhandene Arbeitsplan it fo fompliziert und machen, irgend welche Anträge zu stellen, oder über eine Sache, 1 hat auch schon Mittel ausfindig gemacht und zum Teil in die verwidelt, daß es für jeden Eingeweihten schwer hält, sich darin welche nicht auf der Tagesordnung steht, zu sprechen. Unsere Ver- Praris umgesetzt, durch die man die Mütter wieder mehr zurechtzufinden; erst nach 16 Wochen tritt ein Wechsel ein. Die treter verlangten energisch die Beseitigung dieser Paragraphen, und mehr zum Stillen der Kinder auf natürliche Weise anUnterbrechung, die der Wechsel herbeiführt, bringt stets das ganze für deren Aufrechterhaltung der Gemeindevertreter Wulff be
System in Unordnung; es sind dann Ueberstunden erforderlich, fonders eintrat. Der Antrag wurde an eine fünfgliedrige Kom- halten will. Stehen doch die Aerzte einmütig auf dem Standwobei sich die im Monatslohn beschäftigten Arbeiter besonders mission verwiesen, in welcher der Gemeindevorsteher den Vorsiz punkt, daß die beste Kuhmilch nicht die Mutternahrung er schlecht stehen, da dieselben keine vergütigt erhalten. Bei einem haben soll. Von unseren Vertretern wurde keiner in dieselbe gefeßen fann. Nun ist es ja bei den Frauen der werktätigen achtstündigen Wechsel wird der Betrieb ständig aufrechterhalten wählt. Die llebernahme der Kreischaussee wurde zurüdgestellt, Bevölkerung nicht Bequemlichkeit oder Pflichtvergessenheit, bleiben und die Arbeiter erhalten einen freien Sonntag. da erst mit den Anliegern verhandelt werden soll
Erster Bürgermeister Dominicus: Die Begründung flingt wohl plausibel. Es müßten aber mehr Arbeitsträfte ein gestellt werden und es würde eine Mehrausgabe von mindestens 7600 M. entstehen. Der Antrag soll jedoch eingehend geprüft und über das Ergebnis berichtet werden.
laffen.
Treugebrodt( wild): Die Kanalisationsdeputation hat sich eingehend stundenlang mit dem bestehenden Arbeitsplan beschäftigt und ihn allerdings gegen die Stimme des Sozialdemotraten gutgeheißen. Es ist daher am besten, den Plan so zu beBobel( Lib. Fraktion): Die Liberalen lehnen den Antrag ab. Auch sie stehen den Arbeitern wohlwollend gegenüber. Die Arbeiter hatten die Pflicht, erst dem Magistrat den Blan bor zulegen und dann den Stadtverordneten. Es ist notwendig, bei den Gemeinden Groß- Berlins eine Umfrage zu halten, inwieweit der Achtstundentag eingeführt und wie derselbe sich bewährt hat. Die Liberalen vertreten teine besondere Klasse, viel weniger fozialdemokratische Anträge. Dann kam der Führer der Schöne berger Liberalen endlich mit der Sprache heraus, wie drückend und unangenehm es für die starke liberale Fraktion ist, auf die Unterftüßung der Sozialdemokraten angewiesen zu sein. Und um nicht ins Hintertreffen zu geraten, brachte Herr Bobel sofort einige Unteranträge ein.- epner( wild) erblickt in der Annahme des Antrages eine große Mehrausgabe und gab seiner Verwunde rung Ausdrud, daß die Liberalen im letzten Augenblick immer mit Anträgen kommen, die weit übers Ziel hinausgehen. Genosse Küter erblidt in der Umfrage nur eine Verzögerung und Verschleppung, weil es sich nur um Arbeiter handelt und weil der Antrag von den Sozialdemokraten kommt. Wenn die Liberalen den Antrag ablehnen, dann wird damit bewiesen, daß die Arbeiterfragen ihnen gleich Null sind.
Genosse Moltenbuhr hat schon vor einigen Jahren auf bie Schädlichkeit dieses komplizierten Systems hingewiesen. Die Unregelmäßigkeit sowie der unbestimmte Wechsel führen Magenfrankheiten herbei und Schädigungen in der Familie... Wenn Zobel bedauert, daß die Arbeiter sich an die Sozialdemokratie wendeten, so sei dazu zu bemerken, daß es Sache der Beteiligten sei, sich an Leute ihres Vertrauens zu wenden.
In der nunmehr erfolgten Abstimmung lehnten die Biberale und die Unabhängige Fraktion den Antrag der Sozialdemokraten ab, nur die lekteren und die Liberale Vereinigung stimmten dafür. Für die von den Liberalen beantragte Umfrage stimmten fast alle Fraktionen.
Um das Rathaus nach der Südfront mehr zur Geltung tommen zu lassen, ist eine Abänderung der Baufluchtlinie notwendig und wurde dem zugestimmt. Ferner wurde davon Kenntnis genommen, daß der Antrag auf Uebertragung der Geschäfte der örtlichen Baupolizei vom Minister des Innern abgelehnt wurde. Von der Aufstellung eines Monuments auf dem Barbarossaplak wird Abstand genommen. Der Platz soll mit gärtnerischen Anlagen geschmüdt werden. Die von der Berlinischen Bodengesellschaft zur Verfügung gestellten Beträge dürfen nicht für den Stadtpart, sondern für die Ausschmüdung eines anderen Plages
bermendet werden.
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Aus der Gemeindevertretung. Die Gemeindevertretung hat in ihrer Sigung am 18. Juli v. J. beschlossen, bei den beteiligten Gemeinden des Krankenhausverbandes die Einſegung einer Krankenhausdeputation anzuregen. Zurzeit besteht ein Verwaltungsausschuß, der nur aus den Vorstehern der vier angeschlossenen Gemeinden zusammengesezt ist. Dieser Zustand führt allmählich zu ben größten Schwierigkeiten insofern, als über die Verwendung der außerordentlich großen Mittel den Bertretungen der einzelnen Gemeinden kein Kontrollrecht zusteht. Die Rechte, die die Landgemeindeordnung der Gemeindevertretung vorbehalten hat, find fomit völlig außer Straft gefeßt. Leider haben num bis auf die Gemeinde Rosenthal die übrigen Gemeinden die Abänderung dieser Vertragsbestimmung abgelehnt. Da sich aber aber alle Redner durchaus für die Schaffung eines Verwaltungsausschusses ers für die Schaffung eines Verwaltungsausschusses er flärten, soll der Gemeindevorstand nochmals mit den bes teiligten Gemeinden verhandeln. Der Großen Berliner Straßen bahn war auf einen Beschluß der Gemeindevertretung nahegelegt worden, Verkehrsverbesserungen( eine neue Linie und Verstärkung der jezigen Wagenfolge) durchzuführen.
sondern Krankheit, Unterernährung und vor allem der Zwang, Brot verdienen zu müssen, die Ursache, die sie zur fünstlichen Ernährung ihrer Säuglinge zwingt.
Anders steht es jedoch mit den Frauen des Bürgertums und der oberen Schichten. Dort wären in der Regel alle Borbedingungen gegeben, um die Kleinen an der Mutterbruſt großzuziehen, wenn nicht Eitelkeit, Bequemlichkeit und falsche Schambegriffe diese Damen abhielten, das zu tun, was die Natur dem Weibe zugedacht hat. Der Hang zu Vergnügungen und Modetollheit, die Furcht, an Schönheit einzubüßen, und nicht zum mindesten die Einbildung, daß sich so etwas für bessere Damen" einfach nicht schicke, läßt hier die Pflicht in den Hintergrund treten. So greift man denn zur Flasche, oder, wenn es der Geldbeutel gestattet, engagiert man sich eine Amme, das heißt, eine arme Mutter, die, um Geld zu verdienen, nun ihrerseits dem Kinde zu Hause die Bruſt entziehen muß. In unserer famosen Gesellschaft ist eben für klingende Münze alles fäuflich. Wie man selbst in aller höchsten Kreisen in dieser Hinsicht denkt, geht aus einer byzantinischen Notiz hervor, die zurzeit in der bürgerlichen Provinzpresse zu finden ist und mit der die braven Spießer beglückt werden:
Prinzliche Ammen.
Solange Ammen einen Brinzen oder eine Prinzessin nähren, find sie der allerstrengsten Beaufsichtigung unterworfen. Bei der im übrigen sehr freundlichen, fast familiären Behandlung, die sich ganz von selbst aus ihrer Stellung ergibt, ist ihnen doch jeder unbeaufsichtigte Ausgang oder eine solche Ausfahrt untersagt. Ihr Umgang bleibt auch nicht einen Augenblid ohne Kontrolle. Selbst den Besuch ihrer Männer denn es handelt sich nur um berheiratete Frauen dürfen sie ohne Aufsicht nicht empfangen. Ihre Diät und sonstige Lebenshaltung unterstehen direkt der Aufficht der kaiserlichen Leibärzte und einer eigens damit betrauten Palastdame.
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Versammlungen Veranstaltungen.
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Wie vorauszusehen war, lehnte fie das ab. Intereffant find aber die Gründe der Ablehnung. Diesmal ist es u. a. der zur zeit zur Beratung stehende Gefeßentwurf aweds Bildung eines gwangszweckverbandes für Groß- Berlin," der es ihr unmöglich mache, die notwendigste Verkehrsverbesserung vorzunehmen. Es wurde daher beschlossen, mit Konkurrenzunternehmen in Verbindung zu treten. Der augenblickliche Zustand der Eichbornstraße, der allerdings standalös zu nennen ist, veranlaßte das Gemeindebauamt zu einer schriftlichen Rechtfertigung, die nach längerer Ausführung schließt:„ Ein Grund zu Klagen liegt nicht vor." Die Gemeinde vertreter und mit ihnen sämtliche Anwohner der Straße sind allerdings erheblich anderer Meinung. Allerdings trägt das Gemeindebauamt nicht allein die Schuld; sind doch die zu verlegenden Rohre bis heute noch nicht bestellt, obgleich das alte Pflaster der Straße bereits im Herbst vorigen Jahres aufgerissen worden ist. Hier wird also alles, was wir behaupten, vollauf beDie legte Gemeindevertreterſigung batte eine Kommission eingesetzt, stätigt. Von den männlichen Vertretern der Fürstenhäuser die den Auftrag hatte, ein Reglement vorzuschlagen, nach welchem, gemäß früherer Anträge, unsere Genossen den Gemeindearbeitern hören wir ja immer, daß sie unter der erdrückenden Bürde bei Krankheit die Differenz zwischen Lohn und Krankengeld gezahlt und Verantwortung ihrer Stellung feufzen. Für das Wohl werden soll. Was dabei herausgekommen ist, ist mehr denn fümmer- und Glück ihrer Untertanen brauchen also deren Gemahlinnen lich. Die„ Unterstügung" soll allen mindestens ein Jahr bei der nicht zu sorgen und hätten demnach Zeit, ihre Mutterpflichten Gemeinde Beschäftigten von der dritten Krankheitswoche ab in Höhe selbst zu erfüllen sollte man meinen. Ja, Mutter werden von täglich einer Mart gewährt werden, und zwar auf die ist schon schwer- Mutter sein ist's noch viel mehr! Uebrigens Dauer von sechs Wochen. Jedoch soll die Unterstützung Unterſtüßung fönnen nicht etwa mit der Proletarierinnenmilch gefähr höchstens aweimal im Laufe desselben Jabres gezahlt werden. Genoffe Dhl , der dieser Kommission angehört hatte, liche Instinkte in die erlauchten Sprößlinge gelangen? Allein unterzog zunächst das Berhalten des ebenfalls in die Kommiffion der Gedanke ist schon fürchterlich!— entsandten Herrn Beder einer eingehenden Kritik. Hatte dieser doch wiederholt im Laufe der Vorberatung gedroht, die Mitarbeit einzustellen, falls auch nur die geringsten Berbesserungen an feinen Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Mittwoch, den Vorschlägen vorgenommen werden sollten. Das zwang unsere Genossen, ihre Verbesserungsvorschläge dem Plenum nochmals zu unterbreiten. Sie beantragten zunächst, den mehrfach angewandten Die Leiche eines gutgefleideten, etwa 27jährigen Mannes wurde Ausdrud Unterstüßung" durch Buichuß zu erfeßen; ferner daß borgestern auf einer Laubenfolonie an der Schöneberg - Tempelhofer der Passus gestrichen werde, der das Kündigungs- und EntlassungsGrenze in einer großen Blutlache aufgefunden. Neben dem Toten recht der Gemeinde während der Krankheit ausdrücklich hervorhebt; Tag eine Browningpistole, aus der er sich eine Kugel in die rechte auch sollte die Auszahlung der Unterstüßung an die FamilienSchläfe gejagt hatte. In der Jadettasche des Verstorbenen wurde angehörigen nicht abbingig sein vom Nachweis, daß der Erkrankte der Unterstügungsberechtigten beigetragen ein Bettel gefunden, der außer der Bitte: Schreiben Sie meiner voll zur Unterhaltun Mutter, daß ich tot bin" noch die Namen eines jungen Mädchens babe, sondern sie sollte in all den Fällen gezahlt werden, in denen und einer Frau Witwe Cygnom in Erfurt enthielt. Die Perfön- die Krankenkasse die Familienunterstüßung gewährt. Nach einer lichkeit des Selbstmörders fonnte bisher noch nicht festgestellt werden. längeren und lebhaften Debatte wurden jedoch alle diese Anträge abgelehnt, obgleich ihre ihre Annahme der Gemeinde Selbstmord einer Geistestranten. Gestern mittag hat die 44jährige feinen Pfennig gekostet hätte. Zur Jahnturnfeier follte dem gliederversammlung, zu der auch die Frauen eingeladen waren Frau Minna Clemens, die Gattin eines Schöneberger Kaufmanns, in Komitee 100 m. bewilligt, werden. Unsere Genossen Höpfner fand am Montag abend in den„ Muſikersälen" statt. Der Reichs tagsabgeordnete Robert Schmidt hielt einen beifällig aufge ihrer Wohnung in der Berchtesgadener Str. 38 durch Einatmen von und OHI beantragten, das Gefuch abzulehnen. Beide fritisierten nommenen Vortrag über das Thema:" Unsere Forderungen an die Leuchtgas ihrem Leben ein Ende gemacht. Frau E. glaubte fich das Gebaren der sogenannten patriotischen Turnvereine und gedachten soziale Gesetzgebung". Zum nächsten Punkte der Tagesordnung, ständig verfolgt und äußerte deshalb mehrmals Selbstmordgebanken. des Stampfes gegen die Arbeiter- Turnvereine. So lange nicht alle Stellungnahme zu der Maifeier, erklärte Siering, daß die Bon einem Automobil überfahren und schwer verletzt wurde Vereine gleichmäßig behandelt würden, liege kein Grund vor, eine Berwaltung und die Vertrauensmänner empfehlen, in allen Be gestern nachmittag gegen 3 Uhr in der Gleditschstraße der 4 jährige Feier zu unterstüßen, die wohl der Turnvater Jahn ebenso energisch trieben rechtzeitig die Frage der Maifeier zu besprechen und wo ablehnen würde, wie es die Sozialdemokraten jezt Sohn des in dem Hause Nr. 39 der genannten Straße wohnhaften geses angängig sei, die Arbeit am 1. Mai ruhen zu laffen. find. Die 100 Mart wurden natürlich bewilligt. Schmiede mit Angehörigen anderer Berufe oder Branchen zu Malers Ollesch. Der Kleine spielte mit anderen Kindern vor dem zwungen elterlichen Haufe und lief, als er nach dem jenseitigen Bürgersteige Die bisherige Gebührenordnung für die Wasserabgabe batte sammenarbeiten, da ist gemeinsame Stellung zu der Frage zu Schwierigkeiten bei der Ernehmen. gelangen wollte, blindlings gegen die vorüberfahrende Automobil zu zahlreichen Ausfällen und Siering gab dann die Beschlüsse, den Maifonds be Der Gemeindevorstand broschle 9572. Der Knabe wurde umgeriffen und von dem Kraft- bebung der Gebühr Anlaß gegeben. treffend, bekannt. Die Versammlung am 1. Mai wird gemeinsam wagen überfahren. Das verunglückte Kind, das schwere Kopfwunden schlug daher vor, das betreffende Ortsstatut aufzuheben und neue mit den Kupferschmieden abgehalten werden. Die Versammelten und anscheinend auch innere Verlegungen erlitten hatte, erhielt auf Bedingungen auszuarbeiten, unter denen die Gemeinde Wasser an waren mit den Ausführungen Sierings einverstanden. der Rettungswache in der Borbergstraße die erste Hilfe und wurde willkommener Anlaß. für Ermäßigung des Wafferpreises zu plädieren, fipende darauf aufmerksam, daß die Schmiede in den Wagen Private ablassen will. Diese Gelegenheit war den Hausbefizern ein Unter verschiedenen Verbandsangelegenheiten machte der Bor. von dort nach dem Schöneberger Stranfenhause übergeführt. und sie stimmten den neuen Bedingungen nur zu unter der Bes fabriken Forderungen gestellt und auch einige Erfolge errungen Rigdorf. dingung, daß der Gemeindevertretung in Kürze eine entsprechende Vorlage unterbreitet wird. Die Besprechung einer puzigen Be chwerde an den Landrat beschloß die Sigung. Potsdam .
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19. April, im Englischen Garten, Alexanderstr. 27c, abends 8 Uhr: Rezitationsabend mit darauffolgendem gefelligen Beifammensein. Rezitation: Ludwig Hardt . Folgende Ausa flüge find bis jetzt in Aussicht genommen: Himmelfahrt, 25. Mai, nach Wilhelmshagen( Besuch des Grabes von Klara Müller); 10. Juli mit Kindern nach Treptow ; am 23. Juli Wanderausflug nach Wildpark; 6. August nach Ravenstein bet Hirschgarten. Näheres wird noch bekannt gegeben.
Verfammlungen.
Zentralverband der Schmiede. Eine außerordentliche Mik
haben,
Eingegangene Druckschriften.
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Wo
Gegenwart und Zukunft des Liberalismus. Von Dr. F. Naus Konkurseröffnung Morit Wolff. Das hiesige Amtsgericht hat mann. 25 Pf. Die fozialen Aufgaben des Liberalismus. Von auf Antrag der Buderraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn das Dr. H. Botthoff. 25 Pf. Buchhandlung Nationalverein, München . Bera Cornelius. Roman von Fernanda Einstmann. Reuß u. Zita, Sonkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Moriz Wolff, Der Stolypinfche Gefehentwurf. Von B. Habermann. I und Brauerstraße, und über das Vermögen der offenen Handels- Stonstanz. 3 M., geb. 4 M. gesellschaft in in Firma Moriz Wolff eröffnet. Die Antrag II. Zeil. 1,60 und 3,20 M. Dunder u. Humblot, Leipzig . tellerin soll an dem Konturfe mit einer Forderung von zirka 100 000 m. an die Maffe interessiert sein.
Stationen
Barometer
fland mm
Witterungsübersicht vom 11. April 1911.
Bind ritung
Der plöhliche Tod eines Kindes wird im Hause Emser Straße 21/22 viel besprochen. Am Sonnabend ist dort in der Familie des Maurers Herzog der fiebenjährige Sohn Walter verstorben. Die Eheleute Herzog waren am Abend nach einer benachbarten Gastwirtschaft gegangen, während die beiden Kinder von fieben und zwei Jahren allein in der Wohnung zurückblieben. Eine Hausbewohnerin hörte nachher aus der Herzogichen Wohnung lautes Geschrei und begab sich schließlich nach der Gastwirtschaft, um Frau Herzog zu benachrichtigen. Frau Herzog ging hinauf, sah nach den Kindern und ließ dann durch ihren Mann einen Arzt herbeirufen. Irrtümlich totgesagt. Am Sonnabend wurde über den GelbstAls dieser eintraf, soll er den Knaben bereits tot vorgefunden mord" eines Fräulein Martha Schlosser aus Berlin , die durch Er haben. Im Hause erfuhr man am Sonntag früh von dem Todesfall. trinken in der Havel ihr Ende gefunden haben sollte, berichtet. Diese Frau Herzog foll angegeben haben, daß Walter einem Herzschlag oder Nachricht war insofern irrtümlich, als vor der Botsdamer Polizei bielleicht auch einer Fischbergiftung erlegen sei. Im Zusammenhang eine falsche Refognition erfolgt ist. Bei der Refognoszierung der mit dem plöglichen Tod wird allerlei darüber erzählt, daß der Toten nach den Photographien und Kleidungsstücken ließ sich die Junge von seiner Mutter oft und schwer gezüchtigt worden sei. betreffende Person durch das Monogramm M. S. irritieren und Sminembe. 765 Walter war von Frau Herzog mit in die Ehe gebracht worden. Man glaubte nun Frl. Schlosser in der Selbstmörderin wiederzuerkennen. Damburg 766 ND 765 D sagt, nicht selten feien an ihm blaue Flecke und dicke Striemen be- Frl. Sch. befindet sich aber sehr wohl. Das Dunkel über den Franti.a M764 ND Münden 1764D merkt worden. Auch sei das Kind sehr verschüchtert gewesen und Leichenfund am Hause Brauerstr. 3 ist also noch nicht gelichtet. habe auf Fragen geantwortet, es dürfe nichts sagen. Frau Herzog Einen schlechten und verspäteten Aprilscherz hat sich ein junger Bien foll zuweilen darüber geklagt haben, daß das Kind ihr viel Verdruß Mann mit den Feuerwehren in Bornim und Bornstedt erlaubt, die bereite, weil es unsauber sei und gewiffe häßliche Angewohnheiten er borgestern auf Grund eines fingierten Feueralarms zweimal aushabe. Die Kriminalpolizei hat auf eine ihr zugegangene Anzeige Ermittelungen darüber eingeleitet, wodurch der Tod herbeigeführt worden ist. Die Leiche ist beschlagnahmt worden, weil durch eine Obduktion die Todesursache festgestellt werden soll. Lankwiz.
Bindstärke
Better
2 wolfig
5.5= 4° R.
Xemp. n.
4
2 wollen!
2 wollig
1 wolfenl
4
2 wolfen!
Stationen
Barometer
fland mm
Ind
Windstarke richtung
Haparanda 750 Still 3 Petersburg 754 23
3 Scilly
berbeen
1 Baris
766 DSD 773 M 763 ND
Better
wollig
BOOT CO NO O Temp. n. E.
1Schnee-2
6 bededt 6
3 bededt
3 wolten! 2 762 N 2 bedeďt 4 Betterprognose für Mittwoch, den 12. April 1911. Bunächst ziemlich heiter, nachts wieder falt, am Tage etwas warmer rüden ließ. Um 26 Uhr rief er zuerst die Bornimer Wehr tele- bei mäßigen nordwestlichen Winden; nachher zunehmende Bewölkung ohne Berliner Wetterbureau. phonisch an und ichidte sie nach Fahrland und unmittelbar darauf erhebliche Niederschläge. fandte er auch die Bornstedter Wehr zur Brandstätte. Da die Bornstebter Wehr weniger leichtgläubig war, rief er telephonisch den Oberführer- Stellvertreter an und gab sich als Kreisbrandmeister aus, der das fofortige Ausrüden der Wehr verlangte. Man folgte dem Befehl. Als Täter soll ein Mitglied der Feuerwehr in Betracht kommen. Merkwürdigerweise entstand während der Abwesenheit der Wehren ein fleiner Brand im Lolal Gardeschießstände.
Aus der Frauenbewegung.
O füßes Mutterglück!
128 0
120
+4
170+2
Wetterbureau.
am feit
am feit
Bafferftand Memel, Tift
10.4.
9.4.
Bafferftand
10. 4. 9.4.
cm
cm:)
cm cm)
475
-12
Bregel, Infterburg
64
-7
296
-16
194
14
Krossen Franfiurt
266
= 1
265
0
174
art be. Scrimm 145
Minden
-1
<-34 52
Landsberg
-5
Rhein, Marimiliansan 394
79
86
14
-23-21 295
-16
225 246 112+3 166-4
-10
In der lehten Gemeindevertreterfibung kam endlich der Antrag bes Arbeiterturnvereins betr. Freigabe der Schulturnhalle zur Verhandlung. Da ein bürgerlicher Turnverein ebenfalls einen gleichen Antrag gestellt hatte, so war man sich in der SchulSeputation einig geworden, nur solchen Turnvereinen die Bes nußung au geftatten, welche der Deutschen Turnerschaft bezw. dem Deutschen Turnerbund angehören. Genosse Radite wandte fich Die Bestrebungen aller einsichtigen Kreise zielen darauf entschieden gegen eine solche Bevorzugung und verlangte die Frei gabe für alle Turnvereine. Die burgerlichen Bertreter hüllten sich hin, die erschreckend hohe Bahl der alljährlich in Deutschland jedoch in Schweigen und stimmten dem Antrag der Schulbeputation wegsterbenden Säuglinge auf ein Minimum einzuschränken. Au. Eine lebhafte Debatte entspann sich über einen Antrag auf Menderung der Geschäftsordnung der Gemeindevertretung, welcher Man hebt die eminente Bedeutung hervor, die der Ernährung vom Genoffen Leurig mit Unterstübung von drei bürgerlichen der Säuglinge durch die Muttermilch zukommt, appelliert Bertretern gestellt war. Es handelt sich um mehrere rigorose an die ethische Pflicht, die Kinder selbst zu stillen und singt Bestimmungen, welche es dem einzelnen Vertreter unmöglich das Hohelied des Mutterglüces in allen Tonarten. Ja, man Berantwortlicher Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Für den Injeratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW
nee, Bordamm Ibe. Reitmeris
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Fall.
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Unterbegel.
108