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Nr. 88. 28. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner   Volksblatt. Donerstag, 13. April 191.

Verlegung des Parteibureaus.

Parteigenossen! Das Bureau des Parteivorstandes der fozialdemokratischen Partei Deutschlands   befindet sich vom heutigen Tage ab im Hause Lindenstraße 3.

Sämtliche für den Parteivorstand bestimmten schriften und Drucksachen sind an die Adresse: W. Pfannkuch, Berlin   SW. 68, Lindenstr. 3, 1. Hof, IV. Etage zu richten.

Alle Geldsendungen sind nur an den Parteikassierer A. Gerisch, Berlin   SW. 68, Lindenstraße 3, 1. Hof, IV. Etage zu adressieren.

Berlin  , den 12. April 1911.

Der Parteivorstand.

Quittung.

Für den Parteivorstand: J. B.: Fr. Ebert, Lindenstr. 69.

Stadtverordneten- Verfammlung.

gefallenen v. d. Arbeitern der Firma Schwarzkopff( Wildau  ) 62,10.[ berg 18,-; Görlig- Lauban   462,56; Rothenburg   138,10; Sa. 923,38; Ueberschuß von der Kranzspende des Gen. Singer vom 1. Bezirk Heiligenstadt- Worbis, 4. Du. 10 6,60; Hamburg I..-.-. 3000,- des Deutschen   Metallarbeiterverbandes Berlin   durch A. Pfannenbecker Hamburg II. R.-W.-K. 5000,-; Hamburg   III. R.-.-. 16 000,-; 100, Jmmer Ebbe 4,20. Märzkranzüberschuß von den Arbeitern Kattowiß, Beitrag der P. P. S. b. 4. Qu. 10 232,20, darunter: der Daimler  - Motoren- Gesellsch. Marienfelde   bei Berlin   117,40. Von Kattowig- Babrze 88,94; Beuthen  - Tarnowig 53,15; Leipzig  , 12. fächs. den Arbeitern der Firma Edert, Lichtenberg  , durch Radfe 58,70..- 28.- S. a fonto 500,-; Limmer, 9. hann. R.-W.-K., 3. u. 4. Qu. 10 Ueberschuß vom Singerfranz N.-A.-G. Auto 164,15, Niels Werke 882,85; Ludwigshafen  , Gau Pfalz, 4. Qu. 10, Wahlkreise: Ludwigs 36,-( darunter Modelltischler 7,75). Kabelwert Oberspree 332,60, hafen- Speyer   810,55; Neustadt  - Landau   201,58; Germersheim  - Berg Jürst u. Co., Adlershof   4,75, Sa. 537,50. An Stelle des Märzfranzes zabern 41,74; Pirmasens   Zweibrüden 174,10; Homburg   49,20; 8uf. d. tommende Reichstagswahl von dem Personal der Gießerei Kaiserslautern   145,58; Sa. 1422,75; Melle  , 5. hann. R.-W.-K. 3. u. Bugle u. Co. 8,55. Ueberschuß bom Märzfranz vom Hilfspersonal 4. Qu. 10 45,14; Nordhausen  , Graffch. Hohenstein  , 3. u. 4. Qu. 10 der Berliner Morgenpost  " 27,40. Ueberschuß von der Kranz- 194,55; Nürnberg  , Gau Nordbayern, 4. Qu. 10, Wahlkreise: Amberg  spende der Märzgefallenen von Gebauer, Maschinenfabrik 22.70.) 41,64; Reumarkt i. D. 10,68; Neustadt   a. W. N. 55,14; Hof a. S. Berlin, div. Beiträge: Arbeiter der Bergmann- Werke, Abt. Glüh 283,24; Bayreuth   352,66; Forchheim   87,90; Kronach   103,30; Bam­lampen 2,-; Kranzübersch. d. Firma Melich, Sophienstr. 21 21,35; berg 112,71; Nürnberg   3178,90; Erlangen   908,56; Ansbach   255,12; Kranzübersch. d. Arbtr. d. Knorrbremse 3,60; für die Eroberung Eichstätt   22,20; Dinkelsbühl   39,84; Rothenburg   a. 2. 22,56 Mitte Berlin  , Akademifus 20,-; Kranzübersch. v. Arb. u. Arbeiter. Stigingen 25,08; Neustadt   a. Saale   41,79; Schweinfurt   195,30; d. Firma C. P. Goerz  , Friedenau   251,80; Arb. d. medic. Waren Würzburg 287,42; Aschaffenburg   182,38; Lohr   26,88; Sa. 6183,30; haujes 37,25; Anabe 3,-; Kranzübersch. Arb. d. Firma Gebr. Niederzwönig, 19. fächs. R.-W.-Kr., a fonto 500,-; Neustadt i. Holst. Siemens 23,35; Kranzübersch. Arb. d. Brauerei Oswald 4,45; 4. Qu. 10 69,-; Pottschappel, 6. fächs. S.- W.- Str., a tonto 3000,-; Berliner Städtische Angestellte 30,-; b. d. organisierten Brauerei- u. Rastatt  , 8. bad. R.-W.-Kr., 4. Qu. 10 51,93; Meinidendorf, v. d. Mühlenarbeitern Berlins   für 1910 u. 1. Qu. 1911 75,-; Kranz Koll. d. Firma F. u. M. Lautenschläger, II. Betrieb, an Stelle eines überschuß d. Koll. u. Kolleginnen d. General- Composing- Company Märztranzes 18,40; Spandau  , D. W. Musterwerkstatt 6,-; Schram. 64,90; Kranzüberschuß v. Gießerei der deutschen   Niles- Werke, berg, 8. württemb. S.-.- Fr., 4. Qu. 10 76,72; Stettin  , Agit. Bez. Ober- Schöneweide   18,50; Dr. 2. A. für März 100,-; Kranz Bommern  , 4. Qu. 10,-, Wahlfreise: Stettin   354,42; Randow übersch. b. d. Verbandsmitgl. d. Buchdr. Bürenstein 7,-; Arb. u. Greifenhagen 604,59; Greifswald  - Grimmen   85,89; Stralsund  Arbeiter. der Firma Mig u. Genest, Schöneberg   92,45; Machetes Rügen   145,71; Antiam- Demmin   18,30; Rolberg- Röslin 58,35; Jm Monat März gingen bei dem Unterzeichneten folgende 10,-; Beitrag von einem nicht genannt sein wollenden alten Stolp  - Lauenburg   15,48; Raugard- Regenwalde   11,10; Phriz- Saazig Parteibeiträge ein: Genossen d. F. Wilte 5,-; Kol. der Firma Karl Otto Nachf., 13,44; Greifenberg  - Rammin 12,-; Reustettin 8,10; Dramburg­Sachfens Abaus- Steinfurt, 3. u. 4. Qu. 1910 38,18; Argentinien  , Hennig Friedenau, Bennigsenstr. 15,65; Hans Henze, Uebersch. b. d. Schivelbein 6,-; Bütow Schlawe 6,-; Sa. 1339,38. 5,-; Berlin  , Groß-, a tonto seiner 8 Wahlkreise 20 000,-,( darunter: Silberhochz. 9,90; Buchdr. d. Deutsch  . Verlags, Uebersch. v. Meiningen  , Landesorganisation, 4. Qu. 10, Wahlkreise: Meiningen   I 5. Kreis, 2. Abt.  , Blumenthal 2,-, 5. Kreis, 2. Abt.  , Blumenthal d. Kranzip. 2,-; Aranzübersch. b. d. Arb. der Firma 39,72; Meiningen   II 405,25; Sa. 444,97. Wanzleben  , 4. Qu. 10 2,-, Dntel 3,-, Zum Wahlfonds, an Stelle des Märzfranzes, von J. W. Utermöhle, Gr. Frankfurter Str. 137 5,80; Kranz 300,-; Wüstenbrand   b. Chemniz, Arthur Schneider 0,65. Kollegen und Kolleginnen der Firma Peek u. Cloppenburg  , Rottbuier übersch. v. d. Arb. u. Arbeiter. der A.-G. für Gasglüh- Berlin  , den 12. April 1911. Damm 67,50, Bei der Frauenversammlung bei Happoldt am licht, Gubener Str. 47 11,30; 8igarettenarbtr. u. deren ge= 19. März durch Verkauf von Nelfen 12,-, Möbelfabrik H. A. Schulz, werbl. Hilfsarbeiter, Ueberich. d. Kranzsp. für Märzgefallene Borhagener Str. 29 22,30, Schobel 1,-, Kollegen der Firma Joh. 50,-; tranzübersch. b. 18. März b. b. Arbeitern d. Betriebswerkstatt Gudtmann 48,-, Geburtstagsfeier bei Krugmann 2,15, Kollegen der d. Hochbahn, Warschauer Straße 10,60; Munition f. d. Reichstags Firma F. G. Dittmann, statt Märzkranz 29,60, Kollegen der Firma wahl, gei. b. d. Koll. d. Firma Magnet, Weißensee 24,45; Arb. d. 16.( außerordentliche) Sibung vom Mittwoc Schubert u. Werth statt Märzkranz, durch Stubella 16,90, Sollegen Flaschenbierniederlage Roland, an Stelle d. Kranzsp. z. 18. März 12. April, nachmittags 5 Uhr. der Firma Lange u. Gutzeit 10,15, Werstatt v. Kaune 8,-, Ueber- 13,50; Stranzübersch. v. 18. März, Arb. u. Arbeiterinnen d. Firma schuß der Kranzspende von den Arbeitern der Firma Stock Mig u. Genest 79,15; org. Gen. d. Tourist. Autowerke Tempelhof  , Vorsteher Michelet   eröffnet die sehr mäßig besuchte Sizung ( Motorpflug) 9,-, Breuer 100,-, Boeker 20,- Heinrich an Stelle eines Kranzes f. Märzgefallene 9,30; A. G.  , Abt. Leh- nach 5% Uhr. Schöz 6,- Weihnachtsfeier, Bezirke d. 10. Abt. 18,70, 8ur Reichs- mann, llebersch. b. d. Groschenkasse 14,60; Solleg. d. Firma Zur Verbreiterung der Landsberger Straße, tagswahl( statt Märztranz) von den Kollegen der Firma Deutsche B. Wröschner, statt Märzkranz 10,-; Arb. d. Firma Zeidler zwischen Katharinenstraße und Alexanderplat, find noch Flächen Maschinenbetriebs- Gesellsch. 23,25, Kranzüberschuß d. Bachmann 2,50, u. Nemad, statt Märzkranz 12,50; Kranzübersch. b. 18. März von von den Grundstücken 50 und 52/53 erforderlich. Der Magistrat Ueberschuß v. Märztranz des Neubaues Gerichtstr. 27 9,60, Für den Arb. d. Friedrichshagener Genossensch. Brauer. 4,90; Stranz will den Erwerb im Wege des Enteignungsverfahrens betreiben. Wahlkampf v. d. Kollegen der Argusmotoren- Gesellsch. 26,-, Ueber- übersch. d. Arb. d. Gasanstalt Müllerstraße 7,85; Arb. des In einer weiteren Vorlage wird beantragt, für die Landsberger  schuß der Kranzspende d. Firma Dr. Levy durch Gen. Günther 35,80, Medizin. Warenhauses, eines Märatranzes 13,75; Straße vom Alexanderplatz   bis zum Büschingsplass eine Breite leberschuß einer Strangipende d. Gen. Roschet 6,20, Ungenannt zum Die Kontobucharb. v. Wedding 5,- Arb. d. Firma Friedrich Stein- bon 24 Meter festzusetzen und demgemäß neue Fluchtlinien au Wahlfonds 5,- Für die Reichstagswahl( statt Märztranz) Weber rück 18,-; Kranzübersch. v. d. klassenbewußten Arbeitern d. Firma beschließen. u. Hampe durch Haase 46,85, Märzkranzüberschuß der Gasmesser H. Tiez, Leipzigerstraße 6,-; Arb. d. deutsch  . Post- Eisenbahn- Ver- Die erstere Vorlage wird ohne Debatte angenommen. fabrit S. Elster 9,-, Munition 3. Wahlkampf die Arbeiter d. Firma tehrswesen A.-G., Urbanstr. 100 54,30; Kranzübersch. d. Koll. d. Zur Regulierung der verlängerten Rigaer und der Petten  . F. F. Schulze 34,90, Bezirk 495/96 5,50, Bezirk 479/80 49,- öppner Maschinenfabrik Frister u. Roßmann 32,05; aus b. Sechsertasse d. foferstraße will der Magistrat das Grundsche Grundstück für 120 000 2,-, Kranzüberschuß v. d. Arbeitern d. Anhaltischen Maschinenfabrik Koll. d. Firma Kayfer, Monumentenstr. 16 12,-; Kranzübersch. b. Mark freihändig, die vom Genslerschen Grundstück erforderlichen 30,-, Von d. Gen. Martens d. Stuttfeld 10,-, Ueberschuß b. März- Fabrikarb.- Verb. d. Bez. Weißensee 8,80; tranzübersch. v. 18. März 162 Quadratmeter dagegen im Enteignungsverfahren erwerben. Franz der Firma Mag Haffe u. Co. 17,20, A. B. Mister 1,-, März b. d. org. Arb. d. Schultheiß- Brauerei Niederschönewveide Abt. IV Auch diese Vorlage gelangt ohne Diskussion zur Annahme. franzfammlung der Firma M. Lebh durch G. Wolf 47,40, 21,90; 2. Müller, Wahlfonds 1912 2,-; Kranzübersch.( Singer) v. d. Die Beschlüsse des Pflasterausschusses, an denen in der Bezirk 720 3,20, Märzfranzüberschuß der Arbeiter von Flohr 45,65, Arb. b. Firma Hasse u. Wrede, Maschin. Fabr. 18,90; Kranzübersch. Sizung vom 22. d. M. Stadtv. Ewald scharfe Kritik übte, hat Märztranzüberschuß von Breest   u. Co. 18,65, Märzkranzüberschuß v. d. Arb. d. Firma D. Lachmann 25,60; Stranzübersch. v. 18. März b. Arb. heute der Ausschußvorsitzende, Stadtv. Geride( Fr. Fr.), zu ver der Arbeiter von Sentker durch Ziegler 13,85, Ueberschuß vom März- der Firma Hasse u. Wrede, Maschinenfabr. 14,85; Kranzübersch. v. treten. Er sucht den Beweis zu führen, daß die Verbesserung des franz der Koll. von Keyling u. Thomas 67,- Stranzüberschuß für d. Arb. der Firma R. Frister, Ober- Schöneweide 12,15; Stranz Berliner   Pflasters in den 10 letzten Jahren großartige Fortschritte den Gen. Singer vom Gesamtpersonal der Hofbuchdruckerei Sitten übersch. der Firma H. Lehmann u. Co., A.-G., Reinickendorf  , Ab. I gemacht hat, daß Berlin   jekt Millionen Quadratmeter erst feld 8,75. Kranzüberschuß für den Gen. Singer von der Sektion 3,15; Uebersch. d. Samml. f. Märzkr. v. Koll. der Firma Kanzler, klassiges Pflaster hat, davon 3 Millionen Asphaltpflaster; und daß der Stodarbeiter, Berlin   69,-. Pardemann 17,70. Die Monteure Schreibm. A.-G., Hollmannstr. 35 9,85; Täschnerwerkstube J. Demuth die an den Magistratsvorschlägen vorgenommenen Streichungen der Privat- Telephongesellschaft, anstatt eines Märzfranzes 14,05. 6,-; Dr. S. 23. 10,-;. 3. 50,- A. B. 50,-; M. W. 2, durchweg Straßen betreffen, die noch brauchbares Pflaster auf. Kranzüberschuß der Firma J. Schuchhardt burch W. Krafiewicz 24,- Böblingen  , 4. württ..-.-., 4. Du. 10 198,20; Brandenburg  , weisen bezw. einen Aufschub der Umpflasterung noch gut vertragen Kranzübersch. d. Koll. d. Berl. Motorwagenfabrit durch N. Tholl 14,-. Wahlkreisbeitrag 765,48; Beuthen  , Agit. Bez. Oberschlesien tönnen. Sechsertasse Bezirk 327, Teil I, 4. Kreis 10,-. Arbeiter der Firma 4. Qu. 10, Wahlkreise: Kreuzburg   Rosenberg 4,30; Oppeln   Eine Diskussion wird nicht beliebt, die Ausschußbeschlüsse Spiz u. Co., Abt. Strump, an Stelle eines Märzfranzes 10,50. 8,28; Lubliniz Gleiwit 15,- werden von der Versammlung gutgeheißen. Kranzüberschuß von Singer, D.-G.-A. Auergesellschaft   143,55. Von Beuthen   Tarnowig 88,01; Rattowig- Babrze 69,38; Pleß  - Vom 1. April d. J. ab soll die Amtsbezeichnung Stabt. den freiorganisiertern Arbeitern der Firma Bernhard Joseph( Kranz- Rybnit 7,73; Ratibor   19,50; Leobschüß 9,80; Sa. 286,63; bauinspektor" verschwinden und dem Stadtbaumeister" Plaz überschuß) 39,25. Gesammelt von den Kollegen der Firma Sommer- Bern, P. 2. 50,-; Bremen  , Restbeitr. v. 3. u. 4. Qu. 10 1400,78; machen. Der zur Prüfung dieser Neuerung eingesetzte Ausschuß feld, Maligstr. 88, statt Märgfranz 24,55. Gutenberg   30,10. Drga Boizenburg, 1. medl..-.-., 122,90; Cöln a. Rh., Reg.- 28. 20,- ist damit einverstanden, wünscht aber, daß das Aufrüden in Ma. nisierte Schneider u. Schneiderinnen der Firma B. Manheimer, Dortmund- Hörde, 4. Qu. 10 1045,80; Dresden  , 4. fächs. R.-W.-K., gistratsbaurats stellen den Stadtbaumeistern schon 8( nicht, Kranzüberschuß von Singer 9,50. Kranzüberüberschuß von Seidel 2. Rate v. Jahresbeitr. 1500,-; Delmenhorst  , 3. old. R.-W.-K., wie der Magistrat vorschlägt, 12) Jahre nach ihrer Anstellung er u. Co. 2,75. Kranzüberschuß der Deutschen   Waffen- u. Munitions 4. Qu. 10 101,20, darunter: Delmenhorst   36,60; Stenum 20,60; möglicht werden soll. Außerdem ist auch die neue Gehaltsordnung fabrit Wittenau 218,50. Kranzüberschuß Magnesiawerte Weißensee Ganderkesee   27,-; Lemwerder   17,-; Eisenach  , 2. Rate für 1909/10( 5400-8600 M.) gebilligt und schließlich der Wunsch ausgesprochen 6,60. Strangipende für die Märzgefallenen von den Arbeitern der 100,-; Faltenberg, D. S., A. 2. 3,50; Frankfurt   a. M., H. F. 5,-; worden, daß diese Reform, soweit tunlich, bei sämtlichen akademisch Firma Horn, Weißensee 12,85. Bon den Kollegen der Ber  - Göppingen  , 10. württ. R.-W.-K., 369,27; Görliger Agit.- Bez., gebildeten Werksbeamten durchgeführt werden soll. liner Motorwagenfabrik Reinickendorf  , Ueberschuß des März 4. Du. 10, Wahlkreise: Grünberg- Frenstadt 105,96; Sagan( davon Die Versammlung beschließt ohne Debatte nach den Aus. franzes 10,25. Sammlung zur Kranzspende für die März 6 M. von A. 2.) 92,28; Glogau   16,-; Lüben- Bunzlau   90,48; Löwen- fchußanträgen. forttreibt, worauf Christus ihm entgegnet haben soll: Ich werde ruhen, Du aber sollst wandern bis ich wiederkomme", d. h. also bis zum Tage des letzten Gerichts.

Kleines feuilleton.

an Stelle

Cofel Gr. Strehliz 14,63;

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Wahrscheinlich ist die Sage nichts als ein literarisches Produkt, das an die Stelle im legten Kapitel des Johannisevangeliums an tnüpft, aus der die Frühchristen folgerten, daß dieser Apostel ein ewiges Leben habe, und sich mit der weiteren Legende vermischt, nach der der Kriegsknecht Malchus  , der als Türhüter des Kaiphas Christus schlägt, zur Strafe dafür ewig unter der Erde um die Säule laufen muß, an die Christus gebunden wurde. Das Leben bis zur Auferstehung, das für Johannes zur hohen Auszeichnung wird, bedeutet also für den, der an Christus lieblos gehandelt hat, in seiner Hoffnungslosigkeit schon eine furchtbare Qual bei Leb­zeiten auf Erden.

Musikalische Schundliteratur. Auf dem Musikpädagogischen Rongreß, der dieser Tage in Berlin   stattfand, sprach Musiklehrer Anton Bentert über die Bekämpfung der musikalischen Schund­literatur. Er hob hervor, daß seit langem in musikalisch gebildeten Streifen ein stiller Unmut gegen die musikalische Schundliteratur herrsche, daß man sich aber jetzt zu ernstem Kampf rüste. Man müsse sich auf diesem Gebiet die Jugendschriften- Bewegung zum Vorbild nehmen. Die musikalische Schundliteratur schädige nicht bloß Spieler und Hörer, sondern auch Komponisten und Verleger. Geist, Gemüt und Wille fommen bei Hörern und Spielern zu furz. Man cher Komponist, der heute Schundliteratur treibt, wäre bei einiger Das erste schriftliche Zeugnis über die Ahasverussage findet Selbstzucht etwas Züchtiges geworden. Komponisten, die heute in sich bei dem im Jahre 1237 gestorbenen englischen Chronisten von aller Munde sind, wie Linde, Lehar   und Oskar Strauß  , sind musi- Wendover, der berichtet, ein im Jahre 1228 in England reisender talisch entschieden begabte Menschen, die nur in musikalisch falsche armenischer Bischof habe erzählt, daß der Türhüter des Kaiphas Bahnen gekommen sind( oder besser: sehr viel Geld verdienen jeßt nach seiner Taufe unter dem Namen Joseph als heiliger Gin­wollen. Die Red.). Besonders lebhaft tadelt der Vortragende, daß siedler in den Bergen Armeniens   lebe und auf Vergebung für den die ernsthafte Kritik sich fast gar nicht mit der leichten Musik be- Schlag hoffe. Sehr bald machten sich Hochstapler die Mär vom schäftige. Man sage da meist, daß es sich wohl nur um Eintags- ewigen Juden zunube, um auf Kosten von Leichtgläubigen ein be­fliegen handle, übersehe aber, daß das Einzelne wohl vergehe, daß quemes Wanderleben treuz und quer durch die Lande zu führen. aber die Richtung bleibe. Wie das Arbeitsleben, so muß auch das Im Jahre 1267 taucht in Forli   ein Schwindler auf, von dem der Genußleben veredelt werden. Leichte Musik wollen wir durchaus um 1300 verstorbene Aftrolog Guido Bonatti   erzählt, daß er sich nicht ausrotten, aber sie soll sich in einer Linie mit der großen als den bekannt habe, der Christus den Schlag versett habe. Un­Kunst bewegen, zu der sie hinzuführen hat. Bei der Musik müssen gefähr um dieselbe Zeit wird der ewige Jude auch in Flandern  , auch die Texte und Ueberschriften febr beachtet werden. Es ist un- in der Bretagne   und an anderen Orten gesehen, und im Jahre glaublich, welche geschmadlosen Terte gedruckt werden. Zur Be- 1542 will der Student der Theologie Paulus von Gißen, der später fämpfung dieser musikalischen Schundliteratur wurden u. a. Ar- Bischof von Schleswig   wurde, den ewigen Juden in Hamburg   ge= beitsausschüsse, öffentliche volkstümliche Abende, Herausgabe billi- fehen haben, wie er während der Predigt barfuß der Kanzel ger guter Ausgaben, Gründung von Volksmujitbibliotheken emp- gegenüberstand. Den Bericht, den er darüber später seinen Schülern fohlen. erstattete, ließ einer von ihnen 1564 buchhändlerisch verlegen, und So sehr die an der musikalischen Schundliteratur geübte Kritif diese Broschüre bildet die Grundlage des 1602 erschienenen Bolts­berechtigt und ihre Bekämpfung begrüßenswert ist, so ist doch nicht buches vom ewigen Juden, das dann in die Simrodsche Sammlung zu verkennen, daß man auf dem Kongresse nur die Symptome deutscher Volksbücher übergegangen ist, und zur Verbreitung der Dieser Krankheit sah. Das Uebel sibt aber tiefer. In einer Ge- Sage beigetragen hat. Dazu kommt dann noch die Sage, daß er sellschaft, die alles zur Ware macht, läuft gerade die populärste aller zum schlotternden Greise geworden, alle hundert Jahre in eine Münste, die Musit, am meisten Gefahr, zum Spekulationsobjekt zu schwere Krankheit verfällt, aus der er sich zu weiterem, hundert jährigem Leben verjüngt. Mit dem aus dem Jahre 1774 stammen ben Fragment Goethes, der den ewigen Juden zum Helden eines großen Epos machen wollte, beginnt dann die moderne Periode der literarischen Bearbeitungen des Stoffes.

werden.

Der ewige Jude. Die Osterwoche, in deren kurze Spanne die chriftliche Mythologie sämtliche Atte der Christustragödie hinein­webt, bringt auch die sagenhafte Gestalt des Ahasverus in Er­innerung. Gaston Paris   weist in einer eingehenden Monographie nach, daß sie keineswegs in allen christlichen Ländern bodenständig, sondern, daß sie überhaupt erst ein Produkt des späten Mittel­alters ist. Die Evangelien berichten zwar bom Simon von Kyrene  , der Christus das Kreuz nachträgt, wissen aber fein Wort von dem Jerufalemer Schuster Ahasverus zu erzählen, der den auf seinem Leidensweg ausruhenden Heiland mit dem Leisten von seinem Haus

Humor und Satire. Frühlingszeichen.

Ist der holde Lenz erschienen? Südlich tam er längst ins Lot. Drum nach Korfu  , statt Kadinen, Blidt erfrischt der Patriot.

Reichstag  , Landtag, alle beide Schlossen fest die Bude zu. Dchs und Schaf spaziert zur Weide Und der Mensch zum Rendezvous. Die Normaluhr geht genauer, Weil sie meist der Treffpunkt ist. Friedlich häuft der Januschauer Jezt auf eignem Grunde Mist. Bethmann, bei der Osterfeier, Findet, vor Entzücken steif, Hinterm Dfen Stiebigeier Und er fühlt sich Bismarck  - reif. Staare trafen ein in Masse, Ihr Gezwitscher füllt die Stadt. Dertel selbst entfagt dem Haffe, Träumend von Marienbad  .

Ueber Herrmanns Grab schon leise Wächst nun Gras als grüne gier. Schußmannsleute, dugendweise, Wandern heimlich zum Barbier. Wie sie glattgeschoren blinken! Ja, der Lenz macht wieder jung. Mag im Staat auch manches stinten: Wem verschlägt's? Der Staat braucht Dung: Michel

Notizen.

Sensation ist ein Franziskanerpater, ber in Kutte und Tonsur Ruttentritit. Die jüngste Berliner   liferarische allen literarischen Ereignissen beiwohnt. Besagter Pater, den die bajuwarische Natur mit einem erfreulichen Bäuchlein ausgestattet hat, fängt jest auch an, den Söhnen Aarons literarische Vor lesungen zu halten. Durch diesen entgegenkommenden Snobismus verführt, hat er jetzt den Berlinern, die überall dabei sein müssen, enthüllt, daß Schönherrs Drama" Glaube und Heimat" eine Sensation, ein Tendenzwerk und eine Entlehnung sei. Wir meinen, daß diese Charakteristik( bis auf die lette) bor allem für diese Kuttenkritik zutrifft.

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- Gine internationale Ausstellung für Buch gewerbe und Graphik will der deutsche Buchgewerbeverein 1914 in Leipzig   veranstalten. Als abgekürzter Titel wird das scheußliche Wort Bugra" dafür verwendet.

Eine Schauspielerstiftung im Betrage bon 100 000 M. augunsten hilfsbedürftiger Schauspieler hat der fürzlich gestorbene Nestor der deutschen Bühne, Friedrich Haase  , testamen barisch errichtet,