Einzelbild herunterladen
 

Nr. 88. 28. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

Von der Agitation.

Eine erfolgreiche Agitation für unsere Breffe haben die Genoffen des 6. Berliner   Reichstagswahlkreises in den ersten beiden Monaten dieses Jahres unternommen. Eine volle Woche trugen opferwillige Genossen den Vorwärts" an bestimmte vorher ausgewählte Nicht abonnenten aus, um diese zum Abonnement zu veranlassen. Es wurden abteilungsweise 39 218 Exemplare verbreitet nnd im ganzen 5816 neue Abonnenten für den Vorwärts" gewonnen. Dem Wahlberein sind im ersten Quartal 1915 männliche und 954 weibliche Mitglieder beigetreten.

"

"

Rege Beteiligung erwartet Adlershof  . Morgen Freitag, den 14. April, bormittags 8 Uhr: Flugblattverbreitung vom Jugendheim, Bismardstr. 11, aus. Der Vorstand. Die Bibliothek bleibt am Sonnabend, den 15. April( Osterheiligabend) gefchloffen. Der Bücherwechsel findet jeden Sonnabend von 8-10 Uhr abends im Restaurant von Otto

Brit- Budow.

Bila, Werderstr. 29, statt.

Die Bibliothekfommission.

Bernan. Heute, Donnerstag: Kombinierter Zahlabend im Lokal des Gen. Salzmann, Basdorfer Straße.

Berliner   Nachrichten.

-

Förderer der Luftbarkeitssteuer.

Donnerstag, 13. April 1911.

Ein betrügerischer Bankbeamter. Auf bisher unaufgeklärte Weise, aller Wahrscheinlichkeit nach auf Grund eines gefälschten Briefes ist es einem jüngeren Beamten der Dresdner Bank Emil Kneubühler und über Lausanne   nach Mailand   weiter zu reifen. Es sind die gelungen, bei dem Credit Lyonnais in Genf   56 000 Fr. abzuheben nötigen Schritte zur Festnahme Seneubühlers eingeleitet. nötigen Schritte zur Festnahme Kneubühlers eingeleitet.

Aber der größte Teil der Sänger blieb dem neu- geben, noch einmal mit dem Fistus wegen Erwerbung des Terrains gegründeten Chor auch nach dem Parteitage treu. Zugleich an der Baulstraße zum Zwed der Errichtung des Obst- und Gemüse­gelang es dem Chor einen Dirigenten zu gewinnen, der in großmarktes in Verhandlung zu treten. Dieses Terrain bietet neben gleichem Maße die nötigen fünstlerischen Fähigkeiten wie das anderen Vorteilen vor allem einen ausgiebigen Wasseranschluß. besondere Verständnis für den Arbeitergesang besaß, so daß Ein schwieriges Rettungswerk gelang am Mittwoch der Feuers der Arbeitermännergesangverein Bremen seit dem Jahre 1904 wehr am Hafenplag. Vor der Wache an der Schöneberger Straße von Jahr zu Jahr an äußerer und innerer Stärke, an fünft- Der Feuerwache gelang es, die beiden Pferde gesund herauszuholen. lerischer Bedeutung und deshalb auch an Sympathie bei der Der Wagen wurde dann auch noch geborgen. bremischen Arbeiterschaft gewonnen hat. Die Konzerte des Festgenommen worden ist der Heirats- und Wechselschwindler Vereins stehen auf einem hohen fünstlerischen Niveau, und sie Hermann Kahn, der zwischen Berlin  , Wien  , Köln   und Frankfurt   a. M. erfreuen sich einer so großen Beliebtheit bei den bremischen umherzureisen pflegte. Arbeitern, daß sie meistens nach einer Woche wiederholt Garderobenzwang im Café. In dem seit knapp Jahresfrist be Dritter Wahlkreis. Am Karfreitag findet in Gemeinschaft mit werden müssen, um der starken Nachfrage nur einigermaßen stehenden, fehr ausgedehnten Café Colosseum in der Beuthstraße Sem Gesangberein Liberté" eine Herrenpartie statt. Treffpunkt für zu genügen. wird das Sonntage- Bublifum in recht eigenartiger Manier zur die Mitglieder des Wahlvereins früh 9 Uhr auf dem Potsdamer Bahnhof In den letzten Jahren haben sich dem Vereine zwei neue Bezahlung für Garderobenaufbewahrung gezwungen. Sonntags ist ( Wannseebahn  ). Für Nachzügler bis 10 Uhr in Zehlendorf   im Ge- Chöre angegliedert: ein Frauenchor und ein Kinderchor, dieses an sich sehr schön eingerichtete Café während der Abend­fellschaftshaus", Starlstr. 12, Inhaber W. Mied. Bon hier zu Fuß die beide mit Erfolg denselben Zielen zustreben wie der stunden meist überfüllt, so daß die gewöhnlichen Garderobenhalter nach Machnower Schleuse, von dort zurüd über Klein- Machnow   nach Männerchor. bei den einzelnen Tischen nicht ausreichen. Es ist daher, wie in Teltow  ; daselbst Mittagsrast im Preußischen Adler". Inh. Genosse Die Bremer   Arbeiterfänger sind sich aber voll der Pflicht ablage gegen Bezahlung von 20 Bf. pro Person vorgesehen. den anderen größeren Etablissements, eine besondere Garderoben­Wie Bonow. Bon Teltow nach Groß- Lichterfelde  , wo die Rüdfahrt per bewußt, daß sie bei allem fünstlerischen Eifer nicht die Fühlung uns gefchrieben wird, sind nun die Kellner dem Bublikum beim Ablegen Bahn stattfindet. mit der Arbeiterklasse, mit ihrem Empfinden und Denken ver- der Garderobe behilflich und tragen lettere, ohne auf den Zahlawang Der Vorstand. lieren dürfen. Es ist deshalb selbstverständlich, daß der Arbeiter- hinzuweisen und die Zustimmung der Gäfte abzuwarten, nach dem gesangverein Bremen   Mitglied des Deutschen   Arbeiterfänger- besonderen Garderobenraum. Man nimmt hinterher vom Kellner bundes ist; aber auch durch seine eigentliche fünstlerische Betäti- etwas erstaunt die Garderobenmarke in Empfang, denkt sich aber gung, durch die Wahl seiner Lieder, durch seine Hilfe bei den zunächst nichts weiter dabei, ist vielmehr über die aufmerksame Be tünstlerischen Veranstaltungen des Bildungsausschusses und bienung sehr erfreut. Der hintende Bote tommt nach, wenn man den propagandistischen Veranstaltungen der bremischen Partei- feine Garderobe nur gegen Erlegung der Gebühr zurüderhält und, um fein Aufsehen zu erregen, in die Tasche greift. Es müßte und Gewerkschaftsorganisationen hält der Verein die innigste mindestens das Bublifum auf den Bahlawang irgendwie unzweideutig Verbindung mit der Arbeiterklasse aufrecht. hingewiesen werden. Wer jetzt erst einmal düpiert worden, fommt Der Bremer   Verein ist sich darüber klar, daß es kein zum zweiten Male sicher nicht wieder. Das Verfahren der Direktion fleines Wagnis bedeutet, wenn er mit ungefähr 200 Sängern ist also auch höchst gefchäftsunflug. nach Berlin   kommt. Es ist das sowohl ein tünstlerisches wie In einem Schornstein verstiegen. Aus einem eigenartigen Ana finanzielles Wagnis. Hoffentlich helfen die kunstfreudigen laß wurde in der vergangenen Nacht die Berliner   Feuerwehr Berliner   Arbeiter, insbesondere die Arbeiterfänger, durch zahl nach der Meierei von Bolle, Alt- Moabit 98/100, gerufen. Dort Die Juristische Sprechstunde fällt am Sonnabend aus. reichen Besuch der beiden Konzerte das erste findet am waren der Obermonteur Hartung und der Heizer Bindewald in Abend des Ostersonntages in der Brauerei Friedrichshain, Innern eines etwa 45 Meter hohen Dampfschornsteines aufge­Aus der Stadtverordnetenversammlung. das zweite am Mittag des zweiten Osterfeiertages in der stiegen, um eine Wetterfahne abzunehmen. Diese Arbeit mußte Auch in der Krankenpflege der Stadt soll nun das Neuen Welt statt das finanzielle Risiko der Bremer   des Nachts ausgeführt werden, weil der Dampftessel während des Bweiflassenfrankenhaus zur Wirklichkeit werden. Arbeiterfänger verringern. Daß die Bremer aber das ganzen Tages in Betrieb ist. Als die beiden Arbeiter in der Der Plan, in unseren Krankenhäusern besondere Abteilungen Wagnis in künstlerischer Beziehung und im Vergleich mit den Spize des Schornsteines angekommen waren, wurde der Ober­für zahlungsfähigere Arante zu schaffen, tauchte großen Chören Berlins   bestehen, dafür birgt die gewissenhafte monteur Hartung infolge von Hiße und Staub unwohl. Er fiel vor etlichen Jahren auf. Er fand sofort den Beifall der Schulung und der Ernst ihres künstlerischen Strebens. um und blieb auf dem oberen Rand des Schornsteines Freisinnigen, und nachdem er das Stadium der liegen. Beim Anblick des Verunglückten verlor der Heizer Erwägungen" verhältnismäßig rasch durchlaufen hatte, Bindewald den Mut, allein wieder abzusteigen. Auf seine Hilfe­legte der Magistrat den Stadtverordneten den Antrag vor, Die Luftbarkeitssteuer ist bekanntlich wiederum in einen Aus- rufe eilten andere Arbeiter hinzu, die für die sofortige Alarmierung einen ersten Versuch im Krankenhaus Moabit zu machen. fuß der Stadtverordneten verwiesen worden, weil die Mehrheit im der Feuerwehr sorgten. Auf die Meldung" Besonderes" rüdte aud Gestern hat die freisinnige Mehrheit der Stadtverordneten  - Roten Hause fich scheute, angesichts der erregten Stimmung weiter Branddirektor Reichel nach der Unfallstelle aus. Zwei Feuer­versammlung diesem Antrag ohne weiteres zugestimmt, Streise der Berliner   Bevölkerung Farbe zu bekennen. Inzwischen wehrmänner führten das Rettungswerk aus. Sie bestiegen den wird von Hausbefizern wieder Stimmung für die Steuer gemacht. und dem dringenden Bedürfnis" wird nun baldigst abge- In einer Bersammlung der Freien Vereinigung der Berliner Haus- Schornstein, zogen ein Tau nach sich und befestigten es mittelst holfen werden. Widerspruch gegen diese Einführung der und Grundbefigervereine wurde nach einer lebhaften Erörterung, an einer Rolle an der Spize. Der Obermonteur wurde alsdann Klassenscheidung in die Krankenpflege der Stadt wurde nur der fich Stadtv. Siebenow und andere beteiligten, einmütig be- an dem Tau herabgelassen, während der Heizer mit Unterstübung von der sozialdemokratischen Fraktion und daneben noch von schlossen, eine ausführliche Betition an Magistrat und Stadt der Feuerwehrleute selbst absteigen konnte. Die Rettung erfolgte der kleinen Gruppe der Sozialfortschrittler" erhoben. Unser verordnete von Berlin   zu richten mit der Bitte, hinter anderen ohne Unfall. Der Obermonteur erholte sich an der frischen Luft nady Genosse Bey I legte noch einmal die nur zu berechtigten Be- Großstädten und den Vororten nicht zurückzustehen und nach dem und nach wieder und dürfte in einigen Tagen böllig hergestellt sein, denken dar, die man gegen solche Krankenhaus, reform" er- Beispiel diefer Städte die Luftbarkeitssteuervorlage anzunehmen und heben muß. Er geißelte die Begünstigung des Klassen möglichst bald die Kartensteuer einzuführen. Auch der freisinnige Luisenstädtische Bezirksverein, der die innere Sünkels, der zu der Idee des Zweiflaisentrantenhauses Luisenstadt umfaßt, hat am Dienstagabend unter dem Vorsitz des geführt hat, und zeigte, daß die beabsichtigte Klassenfcheidung Stadtverordneten Irid mit großer Mehrheit beschlossen, unseren Krankenhäusern und den minder zahlungsfähigen an die Stadtverordnetenverfammlung eine Eingabe zu richten, in der fädel wird es wahrscheinlch nicht gut bekommen, daß in dieser Magistratsvorlage über die Lustbarkeitssteuer annehmen und recht während der vorlegten Nacht und gestern früh in der Prandenburg Kranken nicht zum Vorteil gereichen wird. Auch dem Steuer- die Erwartung ausgesprochen wird, daß die Stadtverordneten die Weise den Standesvorurteilen nachgegeben wird. Trok bald verabschieden möge. höheren Sturkostenjakes werde die Stadt noch tüchtig zu schießen müssen, da die zahlungsfähigeren Kranken ihre An­sprüche ungebührlich hoch zu bemessen pflegen. Gegen diese Ausführungen wandte sich Oberbürgermeister Kirschner. fenft wird. Mit großer Beredsamkeit schilderte er den Klassengegensatz, den man sonst im Rathaus nicht anzuerkennen pflegt, und allgemeine Fleischer- Beitung" berichtet, die Maul- und Klauenfeuche Auf dem Magerviehhof in Friedrichsfelde   ist gestern, wie die er forderte Berücksichtigung für die Sonderwünsche bei einem Rinde im Ueberständerhof festgestellt worden. Infolge der Bemittelten. Seine Erklärung, daß die Stadt dessen fällt der Schweinemartt auf dem Magerbiehhof aus, während berordnetenversammlung mit der Annahme der Vorlage der wegen des Karfreitags   bereits auf heute Donnerstag festgefeßte ,, cin außerordentlich gutes Wert" tun werde, wurde von der Rindermarkt stattfindet. Inzwischen sind auch die im Ueberständerhof In der Sigung der Stadtverordnetenverfammlung tourden am Mehrheit mit lebhaftem. Beifall begleitet. In der weiteren befindlichen Tiere abgeschlachtet werden. Debatte stellte sich von den übrigen Rednern nur noch Stadt Schweinen 25 000 Stück, die höchste Bahl seit Bestehen des Bich dem Tiefbauamt vorsteht, ist wieder- und zwar auf Lebenszeit ge Auf dem städtischen Biehhofe betrug der geftrige Auftrieb an meister Raiser eingeführt. Stadtbaurat Weigand, welcher Donnerstag sieben Magistratsmitglieder durch den Oberbürger­verordneter Nathan auf den Standpunkt, daß die Ein- Schweinen richtung besonderer Abteilungen für besserfituierte Stranke wählt worden. Außer ihm wurden noch vereidigt die wieder nicht nötig sei. Er sprach von dem demokratischen Zug unserer Eine neue Berfájandelung der Schönhauser Allee   in ihrem Teile gewählten Stadträte Bürtner, Marggraf, Rochlik, Zeit, mit dem dieser Gedanke nicht zu vereinen sei. Die Mehr- zwischen der Danziger Straße und dem Bahnhof Schönhauser Allee   Wilschte und die neugewählten Stadträte Hildebrandt und heit aber ließ sich das nicht anfechten und beschloß das uns wird hierzu geschrieben: Zwischen je zwei der dort stehenden wird augenblicklich der Hochbahngesellschaft zu Liebe borbereitet. Nie meh, sämtlich unbefoldete. Zweiflassenfrankenhaus. Da haben wir also doch endlich mal Bäume gräbt man zurzeit Pfähle ein. Will man die Zahl der bor  , ein Teildarlehn von 670 000 M. von der Landesversiche In Anrechnung auf die 33 Millionen- Anleihe schlug der Magistrat einen Fortschritt" auf dem Gebiet des Gesundheitswesens Alleebäume verdoppeln? Gang gewiß nicht! Dazu stehen diese rungsanstalt Brandenburg   zum Binsfabe von 4 Bros. aufzunehmen, unserer Stadt. Und was für einen! biel zu dicht. Augenscheinlich hat man vor, neben diese Pfähle Die Versammlung erklärte sich damit einverstanden. solche bejenartigen Surrogate bon Alleebäumen zu seßen, wie Die Vorlage des Magistrats, nach welcher auf dem Hinters Arbeitergesang und Kunst. man sie an Stelle der alten schönen Bäume auf der Strede zwischen gelände des städtischen Grundstücks am Richardplab und an der Die Arbeitergesangvereine befinden sich seit einigen Jahren erst, dann werden nachträglich die jebigen stattlichen Bäume ent- errichtet werden soll, gibt dem Stadtverordneten Winter Anlaß Die Arbeitergesangvereine befinden sich seit einigen Jahren Meter Straße und Wörther Straße gesezt hat. Stehen die Besen Richardstraße ein Gemeindeschulgebäude von 60 Staffen in einer neuen Etappe ihrer Entwickelung. So widerspruchs- fernt, blog, um einer Privatgesellschaft bequemere Möglichkeiten für aum Widerspruch gegen die geplante Verteilung der Räume. Er boll es auf dem ersten Blick erscheinen mag, so fommt diese den Bau eines Millionenunternehmens zu gewähren. Lediglich, wies nach, daß in den umliegenden Schulen, welche durch den Neu­Entwickelung rein äußerlich doch in einer Verminderung der um die Bevölkerung zu täuschen, macht man es jest umgekehrt, bau entlastet werden sollen, 32 Knaben- und 20 Mädchenklassen Zahl der Arbeitergefangvereine zum Ausdruck. Man bekämpft wie beim Bau der Untergrundbahnstrecke im unteren Teile der feinen eigenen Unterrichtsraum haben, also fliegende Klassen sind. die Zersplitterung der Arbeiterfänger in eine große Zahl fleiner Schönhauser Allee  . Dort vernichtete man den vorhandenen schönen Es müffen deshalb zum mindesten 30 Snaben und 30 Mädchen Leistungsunfähiger Vereine, die mehr geselligen als fünſtle- Baumbestand mit Art und Säge und feste nachträglich dafür lassen und nicht, wie es das Bauprogramm will, 20 Knaben- und rischen Zwecken dienen, und strebt die Bildung größerer einen schwachen Ersatz. Im oberen Teile der Schönhauser Allee   40 Mädchentlassen eingerichtet werden. Bürgermeister Dr. Wein Chöre an, die unter zuverlässiger Künstlerischer Leitung den schafft man erst den Erfaz" und entfernt dann die alten Bäume. reich ersuchte um die Genehmigung des Projekts und sagte nodja ernsten Aufgaben des Arbeitergesanges nacheifern. Dagegen muß auf das allerenergischste protestiert werden. Im malige Prüfung der Klassenverteilung in der Schuldeputation und Schatten der Hochbahn wird aus den fümmerlichen Bäumchen, die erneute Vorlage an die Stadtverordnetenversammlung zu. Darauf In Berlin   ist die Leitung des Arbeiterfängerbundes be- man jekt in der Schönhauser Allee   pflanzt, nie etwas werden. wurde der Neubau, welcher Turnhalle, 2 Reichensäle und Schul­wußt in ser sachtung dieses Bieles tätig, und die Erfolge find Dagegen konnte man immerhin erwarten, daß die jetzt dort stehen- dienerwohnung enthält und auf 730 000 Mt. Stosten veranschlagt ist, erfreulicherweise auch schon erkennbar. Um das Tempo diefer den fräftigeren Bäume einen Eingriff in ihre Lebensbedingungen genehmigt. Debattelose Annahme fand der Entwurf zum Neubau Entwickelung zu beschleunigen, ergreift der Berliner   Arbeiter überstehen. Deswegen: Fort die Finger von der weiteren Ber  - einer Turnhalle in der Gemeindeschule Mahlower fängerbund auch gern gelegentliche Hilfe von auswärts, indem schandelung der Schönhauser Allee  ! straße, welcher einschließlich des vorgesehenen Ausbaus von Abortanlagen mit 45 000 m. Baukosten veranschlagt ist. Im Etat er gute Arbeiterchöre aus anderen Städten, in denen der Eine Gedenktafel für Karl Gotthard Langhans  , den Erbauer für 1910 haben im Kapitel Armenpflege eine Reihe Uebers Zusammenschluß der Arbeitersänger und Arbeitergesangbereine des Brandenburger   Zores, wird am Haufe Charlottenstraße 48, wo schreitungen einzelner Positionen stattgefunden, welche durch zu leistungsfähigen größeren Chören schon seit längerer Zeit Langhans bis kurz vor seinem Tode wohnte, in nächster Zeit von Schwankungen der wirtschaftlichen und gesundheitlichen Verhält erfolgt ist, zu einer fünstlerischen Sängerfahrt nach Berlin   der Stadt angebracht werden. Der Besizer des Hauses hat dazu in nisse hervorgerufen worden sind. Es wurden zur Dedung dafür ermuntert und fie dabei nach besten Kräften unterstügt. So entgegenkommender Weise seine Erlaubnis gegeben. insgesamt 104 174,17 m. bewilligt, welche Summe aber durch era find bereits die vortrefflich geschulten Leipziger   Männerchöre Die soeben erschienene Personalnachweisung der Berliner   Ge- höhte Einnahmen ihren Ausgleich findet und daher den Zuschuß als Gäste der Berliner   Sänger aufgetreten, und so wird an meindeverwaltung für das Jahr 1911 ist in der Geschäftsstelle des der Stadt zum Armenetat 1910 in Höhe von 426 000 Mt. nicht ver den beiden Dstertagen dieses Jahres der Arbeiter Gemeindeblattes, Rathaus 8 Treppen, 8immer 128, zum Preise von ändert. Für die Schulverwaltung wurde ebenfalls eine Verstärkung für Inventar im Betrage von 600 M. genehmigt. gefangberein Bremen  . Abteilung Männerchor, in 2 M. fäuflich zu erhalten. Berlin   tonzertieren. In geheimer Sizung wurde u. a. dem Stadtbaumeister Schubert in Berlin   für die Aufstellung eines abgeänderten Projekts zur Weiterführung der Nord- Süd- Untergrundbahn durch Rigdorf ein Honorar von 1200 M. bewilligt. Ueber die Verlänge rung der Bahn vom Belleallianceplatz zum Hermannplatz und darüber hinaus sind Verhandlungen mit Berlin   bereits eingeleitet worden. Schöneberg  .

Diefe Förderer der Luftbarkeitssteuer berfolgen feinen anderen Bwed, als anderen Bevölkerungsfreifen Steuern aufhalfen zu laffen, um felber möglichst verschont zu bleiben. Es muß verlangt werden, daß das Steuermonftrum je eher je besser in den Ortus ber

"

hofes.

-

Die Markthallendeputation hat in ihrer geftrigen Gigung u. a. In Bremen   herrschte auf lange Jahre hindurch eine wenig beschlossen, den Fleischgroßmarkt so schnell als möglich nach der erfreuliche Bersplitterung der Arbeiterfänger. Als aber der Kniprodestraße zu verlegen. Das Projekt hierfür soll so aus Parteitag des Jahres 1903 beschloß, daß der nächste Partei- gearbeitet werden, daß die Möglichkeit verbleibt, erforderlichenfalls tag in Bremen   stattfinden solle, traten die verschiedenen auch den Gemüse- und Obstgroßmarkt auf dem Gelände an der Arbeitergesangvereine auf Anregung des Parteitagsfomitees markthallen soll mit Rüdicht auf Blazersparnis und Verbilligung Kniprodeftraße unterzubringen. In den neu zu errichtenden Groß fofort zu einem einheitlichen großen Chor zusammen, der vor- für Gemüse- und Dbsthandel der Galeries oder Etagenbau ein Läufig nur den 8wed haben sollte, den Parteitag zu be- geführt werden. Die Fleischhallen dagegen follen ebenerdig erbaut grüßen und die Parteitagsfestlichkeiten zu verschönen. werden. Ferner beschloß die Deputation, dem Magistrat anheim au

Drei größere Brände beschäftigten die Berliner Feuerwehr Straße 9, Scheringstraße 13/28 und in der Ritterstraße 41. An der ersten Stelle stand ein Teil des Dachstuhles, an ber zweiten ( Maschinenfabrik Schwarzkopff) die Dachkonstruktion eines Gießereia schuppens und an der letzten eine Schleiferei in Flammen. An allen brei Orten hatte die Wehr längere Zeit Waffer au geben um die Gefahr zu beseitigen.

Rirdorf.

Vorort- Nachrichten.

Bom eigenen Wagen überfahren wurde am Dienstagabend der 26jährige Rutscher Dtto Stoltz, Atazienstraße 22 wohnhaft. St. fubt