Zweiter deutscher   Richtertag.

rechtung erinnert, Ser sie ist Preußen ünket Sem Geldsadswahl- sicht Serfahren, als bei ihrer Forderung eines lokalen I am befördert. Er hat aljo teinen Anlaß, dem Abg. Noeren gram recht ausgeliefert sind, und so fam es auch in diesen Kreisen zu Produktionsmonopols. Sie halten sich an die Groß- zu sein. Aeußerungen, die erkennen ließen, daß man mit der zögernden kapitalisten des Weinhandels. In der Tat ist es nicht allein und schwankenden haltung des Zentrums gegenüber der Wahl- der Betrug", sondern auch die normale, legale Funktion Am 13. und 14. September wird auf Beschluß des Gesamt­rechtsfrage unzufrieden war und eine Wahlrechtsbewegung der des Kapitalismus  , die die triste Lage der Winzer verschuldet vorstandes des Deutschen Richterbundes   in Dresden   der zweite deutſche  Zentrumswählerschaft für notwendig hielt. Das tam den uliza hat. Nur ist eben die Revolte mit ihrer blinden Berstörung Richtertag stattfinden. Unter den Verhandlungsgegenständen find montanen Führern sehr ungelegen, und so lenkte man denn die keine Lösung, und sie zeigt auch nicht den Weg zu einer folgende bemerkenswert: Erregung der Gefolgschaft auf das religiöse Geleife; man solchen. Die Situation trägt alle Kennzeichen einer Ist der Vorentwurf eines Strafgesetzbuches eine veranstaltete die erwähnten„ Bekenntnisversammlungen", in denen anarchischen Produktionsweise, und es ist darum auch wahr geeignete Grundlage für die Neuregelung des Strafrechts? die katholischen Arbeiter angewiesen wurden, daß sie sich vor allen haftig Herrn Monis fein Vorwurf daraus zu machen, daß Iniviefern empfiehlt sich ein weiterer Ausbau der Vorschriften Dingen zur Rettung der christlichen Weltanschauung" er nicht fofort eine glatte Lösung vorzuschlagen wußte, des Gerichtsverfassungsgesetzes über die Unabhängigkeit der Richter? zum Schutz von Religion und Kirche um das Zentrum scharen sondern fich über die Frage, ob die Aenderung der Ab­Eine nochmalige Stellungnahme zur 2aienfrage oder die müßten. Seit der Zeit haben sich derartige Veranstaltungen ver- grenzungsbestimmungen vom Staatsrat selbständig oder auf Ginberufung eines außerordentlichen Richtertages mit Rücksicht auf schiebentlich für bestimmte Gegenden und Wahlkreise wiederholt, fein Gutachten hin von der Regierung unter eigener Verant- die jüngsten Reichstagsverhandlungen über die Gerichtsverfaffungs­jo jüngst im Bezirk Redlinghausen, wo die dortigen Arwortung durchgeführt werden soll, ziemlich unentschieden novelle wurde nicht für angezeigt erachtet. Auch von der Faffung beiter- und Knappenvereine zu 18 öffentlichen Versamm ausgedrückt hat. einer, Resolution zu den bei den erwähnten Reichstagsverhandlungen Iungen zusammengetrommelt und gegen„ Liberalismus, Sozial­Die Verivirttheit Ses wirtschaftlichen Problems und der vorgekommenen schweren Angriffen gegen Richter und Rechtsprechung" demokratie und Freidenfertum", als die einde des Christentums politischen Situation mußte schließlich auch auf die Sozialisten wurde abgesehen. und der katholischen Kirche  " scharf gemacht wurden. Man kann abfärben, die in der Not des Augenblicks den Zwang fühlten, Zentrum und Ausnahmegesete. sicher sein, daß derartige auf die Schürung des religiösen eine Balliativpolitik zu unterstüßen, die der einzig wirksamen Fanatismus zielende Veranstaltungen noch manche stattfinden Entscheidung, die in der Sozialisation der Produktion be- sie beschuldigt wird, durch ihr immerwährendes Terrorismus­Die Zentrumspresse pflegt Beter und Mordio zu schreien, wenr werden; je mehr wie uns den Reichstagswahlen nähern, desto steht, in feiner Weise borgreifen kann. Die große Mehrheit, gefchrei den Scharfmachern Wasser auf die Mühle zu liefern. eifriger wird das Zentrum darauf bedacht sein, die Aufmerksamkeit die dem Ministeirum gesichert war, ermöglichte ihnen dann bei Wenn der Staatsanwalt des Klaffenstaates, geftüßt auf den unaus­feines Gefolges von den politischen Dingen abzukenken und an den der Abstimmung über das Vertrauensvotum eine Abstinenz, gesetzten Terrorismusschwindel der Gewerkschaftschriften in Presse Banatismus su appellieren. Ehemals dachte das Zentrum in dieser Hinsicht anders. Ge- die Jaurès   mit einer Fronie konstatiert, die darum nicht un- und Versammlung, wegen jedes lauten Wortes oder schiefen Blides wis hat von jeher in der ultramontanen Bolitik die Religion eine gerecht ist, weil in der Tab während der Verhandlung die eines Freiorganisierten gegenüber einem Unorganisierten oder gelvaltige Rolle gespielt, aber es gab doch auch Beiten, too man Sorge, das Ministerium zu verteidigen, stärker hervor- Christen" die Anklage nach§ 158 der Gewerbeordnung erhebt, und demgegenüber einen größeren Wert auf die wirtschaftliche und getreten war, als die grundsätliche Auffassung des wenn dann wegen jeder Bagatellfache auf harte Gefängnisstrafen foziale Seite der Arbeiterpolitik legte. Go brachte im Juni 1893 Sozialismus, die sich dem Manchestertum wie der Neu- erkannt oder gar auf Grund des Allgemeinen Strafgesetzbuches die„ Kölnische Volkszeitung" einen Seitartikel, worin feudalität der privaten Monopole gleichermaßen entgegensetzt. bas Zuchthaustor aufgemacht wird, so will's die Zentrumspresse Die Nuhe wiederhergestellt. nicht gewesen fein. In Wirklichkeit besorgt diese Presse seit Jahren in steigendem Maße die Scharfmachergeschäfte. Wie bunt Im Aufstandsgebiet ist im wesentlichen die Ruhe wieder- es die Herren Gewerkschaftschriften vollends dort treiben, wo sie von hergestellt worden. Eine Anzahl von„ Rädelsführern" der sozialdemokratischen Gegnern nicht unmittelbar kontrolliert werden, Winger ist verhaftet worden. Ueber vereinzelte Ausschreitungen zeigt jetzt wieder ein Beschluß, der auf Antrag der Zentrums­meldet das Wolffsche Depeschenbureau: fraktion im sozialistenreinen Gemeinderat von Reims  , 15. April. Aus dem Marnedepartement werden neue müthausen i. Elf. nach Begründung durch den christlichen Fälle von Sabotage gemeldet. Jn Trépail zertrümmerten die Arbeitersekretär Franz Fischer gefaßt wurde. Zur Winzer heute früh, als Infanterie dort einrückte, die Fensterscheiben Begründung brachte Fischer fünf oder sechs Fälle von angeblicher Nötigung christlicher Bauarbeiter zum Eintritt in die rote" Ge­werkschaft vor. Der Antrag, der noch in der gleichen Sizung vom Gemeinderat zum Beschluß erhoben wurde, verlangt, in das städti­sche Lastenheft( Lieferungsbedingungen für die Unternehmer) den nachstehenden Paragraphen aufzunehmen:

es hieß:

Wir versprechen uns auch nur bescheidene Erfolge von der Art, wie ber Stampf gegen die Sozialdemokratie heute meist be= trieben wir Beitungsartikel und Vorträge ohne Zabt und Ende, in denen die Führer der Sozialdemokratie wuf das schärffte angegriffen werden oder mit vielen Bitaten bie Berwerflichkeiten der sozialdemokratischen Lehre nach­gewiesen wird, nüben im Grunde wenig. Zumal wenn die Redner, wie es leider nur zu häufig der Fall, sich arge Blößen und den Sozialdemokraten Gelegen heit geben, ben Spieß umzudrehen, schaden ste oft mehr als sie nüßen. Man muß den Glauben, daß der Gozialdemokratie bon der religiös- sittlichen Seite allein bet autommen sei, ebenso aufgeben wie den, daß ihr mit Gewalt beizukommen fei. Die Sozialdemokratie ist zwar nicht bloß eine wirtschaftliche und foziale Partei, aber aus den wirtschaft. lichen und sozialen Zuständen schöpft sie ihre Kraft. Nicht weil fie teine Religion mehr haben, laufen den Sozialdemokraten Arbeiter, Sandwerter und Bauern zu, sondern weil sie mit ihrer materiellen age unzufrieden sind. Darum ist es wesentlich, die sozialen und wirtschaft. lichen Verhältnisse au berbessern."

des Hauses eines Kominissionärs, erbrachen die Keller und zer­schlugen 1500 Flaschen. Eine andere Bande verwüstete in Berzenay Weinberge des Hauses Most et Chandon in einem Umfange von zwanzig Heftar. In mehreren Drten des Weinbaugebietes wurden Verhaftungen vorgenommen.

Baris, 15. April. Wie aus Epernah gemeldet wird, find daselbst von unbekannten Uebeltätern 20 Kilogramm Dynamit gestohlen worden. Die Polizei hat deshalb große Sicherheits­maßregeln zum Schuze verschiedener Weinhändler getroffen, da befürchtet wird, daß gegen dieselben Anschläge geplant find.

Politifche Ueberlicht.

Der Arbeitgeber hat dafür Sorge su tragen, daß Belästigungen der Arbeiter wegen ihrer Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu irgendeiner Organisation auf der Trbeitsstelle unterbleiben.

Zuwiderhandelnde Arbeiter, Vorarbeiter er Poliere sind nach borheriger Verwarnung a entlassen."

Man beachte, daß der Beschluß auf eine Generalboll. Das war zu jener Zeit, als das Zentrum seinen Volksverein Berlin  , den 15. April 1911. macht für den Unternehmer hinausläuft, bei jedem Streit­für das katholische Deutschland   gegründet hatte, durch den es die handel unter seinen" Arbeitern wegen Zugehörigkeit oder Nicht­Die sozialdemokratischen Bildungsbestrebungen Sozialdemokratie zu vernichten gebachte, als das Zentrm sich an­zugehörigkeit zur Organisation die Leute auf der Stelle zu maß­schickte, seine christlichen Gewerkschaften ins Leben zu rufen, die haben es der Kölnischen Zeitung  " angetan. Einerseits regeIn, sobald sie ihm irgendwie mißliebig geworden sind. Der den sozialdemokratischen Strom von den ultramontanen Gefilden fann das Blait dem erzieherischen Wirken der Sozialdemokratie Unternehmer braucht nur von einem Polier oder Gewerkschafts­ablenken sollten. Damals hatte das Zentrum seine bedingungs- ihre Anerkennung nicht versagen. Sie sieht darin einen Beweis christen einen solchen Streit anzetteln zu lassen, dann kann er nach lose Unterordnung unter das Gebot der Regierung noch nicht voll- für den sozialpsychologischen Scharfblic" der Herzenslust mit seinen„ Berwarnungen" und Entlassungen zogen, hatte es sich dem Militarismus und Marinismus noch nicht Sozialdentokratie, die mit feinem Verständnis fofort breinfahren- das städtische Lastenheft fordert ihn ja dazu auf! auf Gnade und Ungnade ergeben und hatte es noch nicht den erkennt, wo und wie sie mit ihrer Arbeit am Man beachte weiter, daß eine einseitige Bestimmung Haufen von Sünden auf sein Gewissen geladen, an denen die besten einsehen kann." In der sozialdemokratischen zum Nachteil der Arbeiter borliegt, ein Ausnahme. Zentrumspolitik der letzten Jahre so reich ist. Damals fonnte es Bildungsarbeit des vergangenen Jahres zeige fich ein gewaltiges, gefeß gegen die Arbeiter, wie es plumper nicht gebacht noch hoffen, die Massen durch eine volkstümliche, auf die Besserung imponierendes Gesamtresultat", und wenn auch noch manches Un- werden kann: die Belästigungen der Arbeiter durch die Unter­der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse" zielende Bolitik verständnis dabei zu überwinden sei, so halte das die Sozialdemo- nehmer wegen Zugehörigkeit zu einer Organisation werden barin an sich zu fesseln. Aber es tamen die Milliardenbewilligungen fratie nicht ab, mit immer steigender Intensität nicht mit Strafe bedroht, vielmehr wird der Unternehmer direkt der beiden Flottengejeze bom Ende der neunziger Jahre; den fruchtverheißenden der zu bebauen". Bum zum Schiedsrichter in Streitfragen über die Organisation ein­es fam ber 301ltarif vom Jahre 1902, jener gewaltige Raub Schluß heißt es: gesetzt! Die Liberalen im Gemeinderat, die in der Zentrums­aug auf die Taschen des arbeitenden Wolfes, bei dem das Es ist klar, daß eine derartige planmäßige presse gelegentlich als Kapitalistenpartei trattiert werden, würden Bentrum die tätigste Mithilfe leistete. Und von da ab ward man und umfassende Arbeit die Borbedingung für es wohl faum gewagt haben, eine so schamlose Ausnahmemaß­sich in Zentrumsfreisen wieder bewußt, daß es besonderer Mittel die Erfolge der Sozialdemokratie in fidh trägt. regel gegen die Arbeiter zu beantragen, fie stimmten aber natür­Wer durch diese Schule gegangen, wird ein lich Mann für Mann dafür, nachdem ein„ chriftlicher Arbeiter bedürfe, um den Unmut der Massen abzulenten. In den Tagen bloßer Nachläufer ber Sozialdemokratie, den vertreter" im Namen der Volkspartei des Zentrums" den An. des Rampfes um den Bolltarif brachte die Kölnische Volts. hat die Partei fest für fid. geitung" einen Artikel, worin es hieß:

war.

-

Kölner Lokal- Anzeiger",

Soweit

Gewiß, und das ist ja der Grund und Zwed unserer Bil- trag eingebracht und begründet hatte!... Bir brauchen unsere scharf ablehnende Stellung gegen die Sozialdemokratie nicht zu betonen, halten es aber für bebent.dungsbestrebungen. Wir wollen einerseits den Arbeitern ibren Luftige Zentrumsunstimmigkeiten. lich, in diefem Kampfe die Eigentumsfrage Anteil an Wissen und Kultur gewähren, den ihnen die bürgerliche Die Rhein  . 8tg." macht sich das Vergnügen, folgende au sehr zu betonen. Wenn sich das zufpikt, fommt es Gesellschaft vorenthält, und wollen fie andererseits festigen in gulegt zu einem Gegensatz zwischen Reichen und Armen, und ihrem Slaffenbewußtsein und ihrer Klassensolidarität, in der Er. beiden Sentrumsurteile über die Wahl in Berlin IV in wer bann, bei dem allgemeinen und gleichen Reichstagswahlrecht, tenntnis, daß sie nur im Zeichen des Sozialismus fiegen werden. drastischer Gegenüberstellung wiederzugeben: den fürzeren sieht, brauchen wir nicht näher auszuführen. Und das ist es, was bem nationalen Herzen der Kölnischen Kölnische Volkszeitung", Statt der Eigentumsfrage sollte man mehr ideale Ge­sichtspuntie ins Feld führen. Auch bei den Ordnungs- Beitung" Gorge macht. Sie bedauert, daß die sozialdemokratische ausgegeben am Donnerstagnach ausgegeben am Donnerstagnach mittag: Das borliegende Wahl- mittag: Wenn diefer starke Rüd­Parteien haben bie meiſten Wähler an irdischen Glüdsgütern Bildungsarbeit nicht Selbstzwed, sondern Mittel zum Zied iſt, resultat der Reichstagserfahwahl gang auch auffallen muß, so ist nicht zu schwer zu tragen. Wenn man gläubigen und fönigs- daß sie nicht lediglich unter dem großen Gefichtspunkt einer in Berlin   4 bedeutet eine un- boch zu berücksichtigen, daß eine treuen Arbeitern jagt: Ihr müßt die fozialdemo- bringenden nationalen Kulturaufgabe" gepflegt, sondern daß fie geheure Schlappe für die Sozial- eigentliche Konturrens fehlte­tratischen Feinde des Altars und des Thrones betrachtet wird als Waffe für den politischen Kampf, demokratie. Die für die Sozial- Freifinnige und Konservative befämpfen, so wird das viel wirksamer sein, als wenn dessen Endziel der Umstura unserer gesellschaft demokratie abgegebene Stimmen hatten infolge der aussichtslosig­man mur hervorhebt, daß die Sozialdemokraten die Reichen entlichen Ordnung ist." zahl ist gewaltig zurüdgegangen. feit auf die Aufstellung von Kandi eignen wollen." Die Umsturzphrase wollen wir dem Blatte hingehen lassen Berlust bon 12 000 Stimmen zu solchen Fällen stets eine verhältnis­Die Sozialdemokratie hat einen daten verzichtet und daß in Nach diesem Grundsatz ist seitdem das Zentrum mit als eine Albernheit, die durch lange Gewohnheit ihre Erklärung beflagen. Die Wähler haben also mäßig geringe Wahlbeteiligung zu feiner Agitation vorgegangen und je mehr es sich an den wirtschaft- findet. Was nun die Behauptung betrifft, unsere Bildung viene die richtige Antwort ge- verzeichnen ist. Es wäre deshalb lichen und politischen Interessen der Arbeiter berfündigte, desto nur zur Ausrüstung für den politischen Kampf, so sollte die geben auf den infamen Bolls verkehrt, wenn man etwa aus dem mehr empfand es das Bedürfnis, die idealen Gesichts- Stölnische Zeitung", die unsere Bildungsarbeit vom verflossenen betrug, den die Sozialdemokratie Stimmenrückgang dieser Erfahwahl, punkte" in den Vordergrund zu rüden, die katholischen Arbeiter wider die Sozialdemokraten, diese Feinde bes Altars Jahre im einzelnen anführt, doch einsehen, daß ein großer Teil verübt. Eine fo deutliche Absage übrigens dem ersten seit dem Ein der Steuerbeße, ohne und des Thrones". zu heben. Das ist der Zwed jener Theatervorstellungen, Musikveranstaltungen, Dichterabende, natur bat die Sozialdemokratie sicher fegen Glaubensdemonstrationen", zu denen das Zentrum sein Arbeiter- wiffenschaftliche und manche andere Vorträge mit der Politik gar nicht erwartet, wenn auch ihre weiteres auf einen wirklichen Rüd­gefolge zusammentrommelt. Die Religion, als deren Schüber sich nichts zu tun haben, sondern lediglich der Kulturaufgabe dienen, fieberhafte Tätigkeit darauf bin gang der sozialdemokratischen Flut­deutete, daß sie sich ihrer unan- welle schließen wollte. das Zentrum mit besonderer Vorliebe aufspielt, muß herhalten das Volf geistig zu heben und fünstlerisch zu erfreuen. zur Bemäntelung der schäbigsten Interessen Erziehung der Arbeiter zu Barteigenoffen, au Kämpfern für die Barteien önnen mit dem Aus- folchen Trugschlusse fern. Auch Andere Zweige unferer Bildungsarbeit dienen allerdings der genehmen Lage wohl bewußt wir sehen, halten sich auch die Die staatserhaltenden Blätter aller Richtungen von einem politit. Sache des Sozialismus. Aber wenn die Nationalliberalen von gang der Wahl vollauf zufrieden das 8entrum hatte feit den Partei wegen derartige Bildungsarbeit trieben, würden sie die sein. Ihr mittelbarer Erfolg be- Blodwahlen in verschiedenen Er­träge etwa nicht als Mittel zum 8wed", als affe für den bon ehemaligen fozial- Ronturrenz und gerade Paris  , 13. April,( Eig. Ber.) demokratischen Wählern infolgedessen verschiedentlich politischen Rampf", als Erziehungsmittel für den Liberalismus Die jezigen Vorgänge in der Champagne find charatie betrachten und handhaben? In der Schule mag der staatsbürger find, daß somit in die fast un- menrüdgang zu verzeichnen. fahnenflüchtig geworden einen ansehnlichen Stim tistisch für die inneren Widersprüche, die die kapitalistische liche Unterricht neutral fein, aber von einer Partei Neutralität überwindlich erscheinende soziale. Noch zwei folcher Wahlen, Ordnung entwickelt. Die französischen   Bauern haben die in der Erziehung ihrer Anhänger berlangen, ist wohl mehr als demokratische Festung eine und die Sozialdemokraten hätten große Revolution gemacht, um die feudalen Schranken, die findlich. Wir verstehen es ja, daß die Nationalliberalen mit Neid weitere Breide gefchlagen statt Gewinne in der Schlußrech­die Produktionsbezirke voneinander trennen, niederzuwerfen auf unsere Bildungsbestrebungen bliden. Die Partei von Bil- wurde. Die Sozialdemokratie nung noch einen Verluft zu ver­und die„ eine und unteilbare Republik  " zu schaffen, und nun dung und Besitz" mag es genugsam tränken, daß sie weder die hat bei dieser Wahl gearbeitet wie zeichnen, woraus nach manchen sind sie in hellem Aufruhr um eines lokalen Wirtschafts- Mittel, noch die Kräfte aufbringen kann, um eine solche Bildungs- nie zuvor. Unter diesen Umständer Statiftifern ein Ridgang der pribilegs willen. Die Winzer der Aube rebolierten, weil arbeit gu betreiben. ist der ungeheure Rückgang der Sozialdemokratie felbst Sozialdemokratie geradezu nieder- in ben legten Jahren zu konsta man sie, unstreitig den Tatsachen der Geographie und Ge­fchmetternd. schichte zum Troy, aus dem Abgrenzungsbezirke der Cham­In der gewalti tieren wäre. Natürlich würde alle pagne ausgeschlossen hatte, und jezt wütet Brand und Zum Gouverneur von Togo   als Nachfolger des langjährigen en Bahl dieser Stimmenthaltun Belt über eine solche Feststellung Plünderung im Nachbardepardement, weil die Senatsmehr- Gouverneurs Graf von Zech, der in den Subestand getreten it, gen, in dem foloffalen Ridgang mit Recht nur lachen. der sozialdemokratischen Stimmen heit, vielleicht nicht so sehr aus Manchesterliberalismus mie wurde der feitherige stellvertretende erste Referent beim faiserlichen offenbarte fich das Bolksgericht um der jegigen, dem Großfapital unsympathischen Regierung Gouvernement   von Deutsch   Südwestafrika Geheimer Regierungsrat   über diese Partei! eine Berlegenheit zu schaffen, einen prinzipiellen Beschluß in den Staatssekretär Dernburg   mit der Zentrumspartei   geriet und trumsblättern finden, die beide im Verlage des Herrn Edmund Brückner   ernannt. Brüdners Nante vurde in dem Konflikt, Krasfere Widersprüche, als sie sich hier in givet Zen­für die Abschaffung des Abgrenzungsprinzips überhaupt geber damals den Vorwand zur Reichstagsauflösung gab, viel ge- Bach e mi erscheinen, sind wohl nicht denkbar. Wie ist ein fo faßt hat. nannt. Abg. Roeren bezeichnete ihn als grünen Affeffor. Man muß zugeben, daß die Bauern der Marne   bei Roerens Opfer wurde darauf 1907 aum Regierungsrat und 1909 grotestes Schauspiel nur möglich? Nun, der„ Lokal- Anzeiger" thren Stepreffalien einigermaßen mit größerer fozialer Ein zum Geh. Regierungsrat und Vortragenden Rat im Reichstolonial ist für die Masse der einbürgerlichen und proletarischen

Der Bauernkrieg in der Champagne.

boffswirtschaftlichen, partei- und sozialpolitischen Kurse und Vorſteht darin, daß Taufende fagwablen fo gut wie teine

Kolonial- Karriere.

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