Kiirzung der Rentrn'. Für die Hinterbliebenen eines Ernährers dürfen die Hin- iterbliebenenremten z u sa m m e n nicht mehr betragen als das Anderthalbfache der Invalidenrente, die dem Verstorbenen zur Zeit seines TodeS zustand oder im Falle der Invalidität zu- gestanden hätte. Eine WaisenauSstcuer sollen die Kinder der Witwe erhalten, die zur Zeit der Vollendung des IS. Lebensjahres durch eigene Beitragszahlung die Wartezeit für die Invalidenrente erfüllt, also mindestens 200 Marken geklebt und die Anwartschaft auf Rente dadurch aufrechterhalten hat, daß sie als Versicherungspflichtige in je zwei Jahren mindestens L0 Marken, als Selbstversicherer mindestens 40 Marken geklebt hatte. Die Waisenaus st euer beträgt gar nur den achtfachen Monatsbetrag der bezogenen Waisen- regte. Berechnung der Rcntenhöhe. Die Invalidenrente wird bekanntlich in der Weise berechnet, dah einem Reichszuschuß von öv M. ein Grundbetrag und ein Steigerungssatz geschlagen wird. Der Grundbetrag beträgt für die Lohnklasse I 60, für die Lohnklasse II 70, für die Lohn- k lasse III 80, für die Lohnklasse IV 00, für die Lohnklasse V 100 M. Bei der Berechnung des Crundbetrages werden stets 600 Beitrags« Wochen zugrunde gelegt. Der Steigerungssatz gelangt in der Weise zur Berechnung, daß zu dem ReichSzuschutz und zu dem Grund- betrag so viel mal 3, 6, 8, 10, 12 Pf. addiert werden, als in der 1., 2., 8., 4., 5. Lohnklasse Beiträge entrichtet sind. In ähnlicher Weise sollen die Witwen- und Waisenrente berechnet werden. Bei der Witwenrente soll der Reichszuschuß auch SV M., bei der Waisenrente nur 25 M. betragen. Der Grundbetrag und Steige- rungSsatz soll bei der Witwenrente nur»/,», der Grundbetrag und Eteigerungösatz•/««.für jede weitere Waise V,» des Grundbetrages und der SteigerungS-sätze der Invalidenrente ausmachen, der die Augen schauten, und deS fröhlichen VerwundernS war kein Ende. Denn oas waren für uns alle, auch für die, die in vertrauterem Verkehr mit der Natur stehen, Entdeckungsreisen und Offenbarungen. Wer hat denn wohl schon draußen auf der Wiese die Feldlerche im Nest gesehen, wer hat zugeschaut, wie der Buchfink seine Jungen füttert. Das Leben iin Sperberhorst und das lustig-komische Treiben der jungen Störche sieht man auch nicht alle Tage. Zwei englische Photoaraphen, die Brüder Kearton, haben»S derstauden, die Natur zu belauschen und ihr Lebe» und Weben fest- zuhalten, wo eS am unmittelbarsten ist. Mit klugen Listen, mit viel Geduld und wechselnder Anpassung haben sie das erobert, was den allermeisten Menschen unbekannt bleiben muß. Die Lerche be- schlichen sie z. B. in Gestalt einer Kuh. vor der dieser Vogel keine Angst hat. Um die Nester seltsamer Seevögel aufzunehmen, die an unzugänglichen Felsen nisten, hat der eine waghalsige Fahrten am Hängeseil unternommen. Aber die Ernte lohnte die Mühe»: so un- mittelbar und lebendig sind wohl noch nie die Heringsmöven und die wimmelnden Lummen und die grotesken Tölpel gezeigt worden. Nicht zufrieden mit der Erschließung europäischen Tierlebcus sind diese Pioniere der Kinematographie in das Zentrum Afrikas vorgedrungen. Hier ist noch ein Paradies der großen wilden Tiere. Freilich, wie lange noch und unsere»Kultur' hat alle» vernichtet und ausgerottet. Vielleicht sind die unter Gefahren aufgenommenen sWandelbilder noch einmal berufen, als Naturdokumente zu dienen, vorläufig aber bringen sie uns aasende Geier, flüchtige GnuS und ganze Zebraherden und die Ungetüme der Girassen vor Augen. Wir erleben die spannende und gefährliche Annäherung an das gewaltige und furchtbare NaS- Horn bis auf einige Meter mit, wir sind Zeugen eines Flußpferd- idyllS und schließlich: wir gehen mit den Massai auf die Löwenjagd — Cooper, Jules Verne und Stanley. Ihr alle seid überholt. Der Photograph sieht besser, als Ihr es schildern könnt. In der Pause aber hörten wir die deutsche Nachtigall. DaS war vielleicht daS schönste. Auf sie verstehen wir uns noch besser als auf die Löwen , weil sie unsere Sehnsucht ist. Die Nachtigall war von der Grammophongesellschaft...— r. Modernes Theater: A p o st e l, Tragikomödie von A n d r e a s Latzko. Der Theaterzettel kündigte einen..literarischen Abend' an, und die Absichten des jungen Autors mit dem ungarischen �umen waren gewiß auch löblicher Art. Es kam ihm nicht auf flüchtige Unterhaltung an, er dachte den Gegensatz eines ganz in sein Werk versunkenen, wcltabgewandten Künstlers, den am Lebensabend eine Modelaune auf den Thron erhebt, zu dem eitlen, reklamesüchtigen Trabantenvolk, das sich an> seine Fersen heftet, satirisch-tragisch zu beleuchten. Ein Thema voll interessanter Möglichketlen.� Aber die Ausführung ist dürftig und stellenweise durch Entgleisungen von geradezu grotesker Abgeschmacktheit ent» stellt. Tie alberne Szene, in der der Pfarrer infolge eines Hetz- artikels das harmlos stille Männchen, den alten pinselnden Nach- har plötzlich als satanischen Volksverführer behandelt, wird in ihrer Albernheit durch«in« sogenannt« sozialistische Deputation, die nach Berühmtwerden des Malers ihn in geschwollenen Phrasen für die Sache hcS Volkes reklamiert, späterhin noch ganz erklecklich über- troffen. Die Satire, wenn es eine sein soll, richtet sich da gegen den Autor und seine ahnungslosen Literatenkonstruktionen selbst. Tie Persiflage der asthetlsierenden Snobs und Geschäftcma«her, die ihren armci, Schübling als Schaustück durch die städtisch«,» Salons schleppen und eine Malerschule mit beschränkter Haftpflicht für ihn gründen wollen, hat einige ganz amüsante Zu«. Der vM.AemrÄgiMg-x- citejist M ig MGg fep Reichszuschuß für jedes Witwengeld soll bv, für jede Waisenaus- steuer 16?h R. betragen. Tie Kujonirrung der Rentenempfänger durch Entziehung der Rente soll auch auf die Wittvenrente auS- gedehnt werden: ist die Witwe nach Ansicht der Versicherungs« anstatt nicht mehr Invalide, so hat daS VcrsicherungSamt ihr die Rente zu entziehen. Zusammentreffen mehrerer Ansprüche. Das Recht auf Bezug der Invaliden- und Altersrente ruht für die Personen, die eine reichSgefetzliche Unfallrente beziehen, solange und soweit beide Renten zusammen den 714 fachen Grundbetrag der Invalidenrente übersteigen. Das Recht auf Bezug der Witwen- und Witwerrenten soll ruhen, wenn diese Renten mit der Unfallrente zusammen den vierfachen Grundbetrag der Invalidenrente übersteigt, die dem verstorbenen Ernährer zur Zeit seine? Todes zustand oder für den Fall der Invalidität zu- gestanden hätte. Bei Waisenrenten soll für das Ruhen der Renten bereits das Uebersteigen deS dreifachen GrundbetrageS der Invalidenrente genügen. Treffen di« Voraussetzungen für die Gewährung cher- schiedener Renten auf Grund der Invaliden- oderHinterbliebenenversicherung zufammen, so ruht der Anspruch auf die niedrigere Rente. Das Heilverfahren kann auch zur Abwendung der infolge einer Erkrankung drohenden Invalidität einer Witwe eingeleitet werden. Wer auch in diesem Falle steht die Einleitung im Belieben der Versicherungsanstalt. Ein Recht auf Einleitung des Heilverfahrens hat die Witwe nicht. Während der Aufnahme in einem Krankenhaus erhalten die Angehörigen ein Hausgeld in Höhe von einem ganzen Viertel des OrtslohnS, das wären in einer Reihe bayerischer und preußischer Landgemeinden volle— 25 Pf. Lancieruny am geschicktesten. Er Ijat den Blick für rührende Idylle. AlS er den Alten, der eben einem leibhaftigen Minister vorgestellt werden soll, im Lehnstuhl eingeschlafen findet, stellt er die vornehme Gesellschaft alz Hintergrund um den Eingenickten und knipst die Gruppe für sein Klatschblatt. Beim Blitzlicht schreckt der Alte auf als träfe ihn der Schlag. Ein Ereignis, das aber, um dem Abend die nötige Länge zu verleihen, erst im dritten Akte, nachdem er in fein Häuschen heimgekehrt, passieren darf. Auch der Sterbende hat noch nicht Ruhe vor dem posierenden Gefolge. Noch im letzten Augenblick deklamiert ihm ein salbungsvoller Kunst» mensch gedrechselte Tiraden auS seinem Aufsatze über den Meister vor. Schade, daß man statt der Stimmung immer nur die Absicht, sie zu erzeugen, spürt. l Herr Goetz spielte die Hauptfigur einfach» natürlich, mit mancher treffenden und hübschen Wendung. Unter den Aposteln war Guido Herzfelds Generalanzeigergröße die bestgelungene Karikatur. ät. Die Entstehung des Osterfestes. Das christliche Osterfest— dessen Name von einer sehr sagenhaften germanischen FrüblinaS- göltin Ostara abgeleitet wird— ist auS der jüdischen Passahfeler hervorgegangen. Zur Zeit deS jüdischen Passah läßt die christliche Mythologie Christus nach Jerusalem kommen und dort seinen Unter- gang finden. Die Herkunft des PassahfesteS, daS im Frühling ge- feiert wurde, ist freilich dunkel. SS scheint aber einS der auS wirt- schaftlichen Moliven entsprungenen JahreSzeitenfeste gewesen zu sein, das in historischer Zeit aber zur Erinnerung an den angeblichen AuSzug der Juden auS Aegypten gefeiert wurde. Auch für die Judenchristen blieb daS Passah zunächst das altgewohnte religiöS -politische Fest der Bäter. zu dem sich erst all- mählich die Erinnerung an den Tod Christi gesellte. Ueber diese langsame EntWickelung eines christlichen Osterfestes aus dem jüdischen Passah erfahren wir zum ersten Male etwaS aus einem Ereignis von der Mitte des 2. Jahrhunderts. Damals war der Patriarch PolykarpuS Gast der römischen Gemeinde während der Passah- zeit. In Rom feierte man daS Fest nicht mehr wie in bet Asien » nach jüdischer Wesse am Abend deS 14. Nisan, londern am Sonntag und zwar stets am Sonntag unter dem mathematisch berechneten FrnhlingSvollmonde. Gegen diese Sitte prolestiene Polykarp und berief sich auf den Brauch der apostoliichen Väter, mit denen er selbst noch zusammen nach alter Weise das Pasiahmahl gehalten. ES entspann sich ein Streit, der etwa ein Jahrhundert lang fortdauerte. Nach einem Menschenalter kam eS zwischen den Kirchen von Rom und Kleinafien zun, vollen Bruch. Der Metropolit von EphesuS PolykrateS berief sich in einem offenen Brief auf JohauireS, auf Polykarp und die aiideren Ahnherrn der asiatischen Kirche. Der römische Bisckof Victor verwies dagegen auf die Tradition in seiner Kirche und machte die Feier des Osterfestes am Sonntag zu einem solchen Kardinalpunlt de» Glaubens, daß er alle Gegner dieser Ansicht exkomniunizierte und so den Bruch zwischen der asiatischen und römischen Kirche vollzog. Der Kirchenvater Irenaus mahnte zur Liebe und Eintracht:»Die Apostel haben geboten, niemand ein Gewissen zu macheu über Speise und Trank, über Neumonde und Sabbate." Die asiatische Feier stand ja der ursprüliglichen am nächsten. Aber eS lag auch im natürlichen EntwickelungSgang der Kirche, daß da» jüdische Eleineirt der Feier dem christlichen gegenüber völlig zurücktrat und die römische Sitte siegte. Die Kirchen von Palästina und Aegypten stimmten noch im zweiten Jahrhundert der römischen Feier zu: in Schristm dxS dritten Jahrhunderts»erden die am 14. Nisan Fest- Aufnahme tri tmcttt Waisenhaus- So wie schon bislang der Rentenempfänger auf seinen Slnv trag in einem Jnvalidenhaus aufgenommen werden kann, so soll künftig die Versicherungsanstalt auch berechtigt sein, Waisen- Häuser zu bauen und in diesen Aufnahme den Waisen zu gc- währen. Abfindung von Ausländern, die den inländischen Wbhnsitz aufgeben, hat die Kommission gestrichen, aber in§ 1252a die Bezüge derjenigen Hinterbliebenen eines Ausländers, die in der Regel im Ausland sich aufhatten, auf die Hälfte der Bezüge ohne Reichszuschuß beschränkt. Wegen eines prächtigen an Z 1261 der Vorlage sich anlehnenden Ausdrucks mag dieser Paragraph im Wortlaut an- geführt worden. Er lautet:„Der Anspruch der Hinterbliebenen eines Ausländers, die sich zur Zeit seines Todes nicht gewöhnlich im Jnlande aufhalten, beschränkt sich auf die Hälfte der Bezüge ohne Reichszuschuß." Die Regierung und die Kommission konstruiert hiermit Arbeiter, die häufig sterben, und zwei Arten Familienmitglieder: die eine, die sich zur Zeit des TodeS ihres Haupts gelvöhnlich im Jnlande aufhält, und die andere, die dies zu dieser Zeit gewöhnlich nicht tut, Klus der Partei. Tie Maifeier in München . Die Münchencr Arbeiterschaft begeht auch in diesem Jahre den Wettfeiertag durch eine würdige Massendemonstration. Für den Vormittag ist eine Riesenversammlung auf dem Areal der Parsevashalle geplant. Ter Aufmarsch zu der Demonstration erfolgt i» mehreren Zügen von den einzelnen Stadtteilen aus. Von den Tribünen des Festplatzes aus werden vier Redner über die Bedeutung des TageS sprechen. Für den Nachmittag ist eine Festveranstaltung in Holzapfel, lreuth bei München vorgesehen. Tie Justiz gcgcn die Arbeiterpresse im l. Vierteljahr 1011. Das Strafregister gegen die sozialdemokratischen Redakteure hat wiederum eine gewaltige Bereicherung erfahren. Richter und Staatsanwälte brachten im Obengenannten Zeitraum nicht weniger als 64 Preßprozesse zur Erledigung, darunter befinden sich elf freisprechende Erkenntnisse. Es wurden folgende Strafen verhängt: Im Monat Januar in 22 Fällen 3655� M. Geldstrafe und 7 Monate Gefängnis, im Februar in 15 Fällen 1655 M. Geldstrafe und 5 Vkonat« Gefängnis und im März in 16 Fällen 4680 M. Geldstrafe und 8 Monate Gefängnis. Insgesamt also 9090 M. Geldstrafe und 20 Monate Gefängnis. ohne die zahlreichen Nebenkosten für Gerichte usw. Seit einem Jahre sind nun durch die Presse bekannt und von uns gezähll worden 125 Preßprozesse. In diesen wurde erkannt auf 20 353 M. Geldstrafe und 6 Jahre. 2 Monate. 3 Wochen und 6 Tage Gefängnis k k Und dabei ist in den allermeisten Prozessen der sogenannte Wahrheitsbeweis erbracht worden. Mehr denn jemals trifft auf die deuffchen Rechtsverhältnisse zü. was ein englischer Schriftsteller im Jahre 1775 der englischen Bureaukratie zurief:«Es muß Spielraum in der Erörterung der öffentlichen Angelegenheiten gewährt werden oder die Pretzfreiheit wird der Gesellschaft von keinem Nutzen sein. Di« Freiheit der Presse ist unsere einzige Zuflucht und darf dem Volke nicht der, schlössen werden."_ Unsere Toten. In Prag wurde am Sonnabend der Genosse Josef Schuster, Redakteur am„Pravo Lidu", unter zahlreicher Be- teiligung zu Grabe getragen. Der im 51. Lebensjahre Verstorbene war in seinem früheren Berufe Buchdrucker? durch eifriges Studium hat er sich reiche Kenntnisse auf dem Gebiete der Volks- Wirtschaft ertoorben. In den letzten Jahren war er Mitarbeiter der tschechischen Parteiexekutive und Vorsitzender der Landes- exekutive. Die österreichischen Genossen erleiden durch daS Hin- haltenden bereits als Keyer gebrandmarkt. Die Synode von 325 hat sich dann allgemein für die römische Festzeit entschieden. Drahtlose Triegraphie qner durch Afrika . In der letzten Ministerrats- sitzung hat der französische Kolonialminister da« Projekt einer Verbindung mittels drahtloser Telegraphie zwischen Paris und allen ftanzöfifchen Besitzungen in Afrika vorgelegt. Schon jetzt verkehrt der Posten des EifelturineS mit Dakar , der Hauptstation Französisch» WestafrikaS , und weitere Posten in Guinea und Liberia sind der Vollendung nahe. Weitere werden folgen und endlich auch Aequatorialafrika angeschlossen werden. In Zentralafrika wird eine Verbindung mit T o m b u k t u geschaffen, weiter ein Posten von großer Stärke in Lbecher, der daS Zentrum der radiographischen Verbindung guer durch Afrika werden und Depcichen nach Dschibuti am Roten Meer senden soll, von wo sie nach Tananarivo auf Madagaskar gelangen werden.— Die Ausführung diese» Projekt» wäre noch vor kurzem au? technischen Gründen un« möglich gewesen. Die drahilose Telegraphie benutzte biShrr Ströme von niedriger Frequenz. In den Tropenklimoten stören aber die elektrischen Erscheinungen der Atniosphäre jeden Augenblick die Verbindungen. Durch die Arbeiten deS Major» Ferriö ist nun die Nadiotelcgraphie in den heißen Ländern in entscheidender Weise verbessert worden. Ferriü ersetzte di« Ströme mit niedriger Frequenz durch Wechselströme von hoher Frequenz, die einen fingeiiden Flötenton erzengen, der durch di« von den atmosphärischen Erscheinungen hervorgerufenen Geräusche hindurch- dringt. Ein Posten mit Hoher Frequenz ist dem Posten des Eissel- türm» hinzugefügt worden und gestattet, Depeschen bis Kanada zu senden. Die praktischen Schwierigkeiten der AnSfühning deS ProiektS bestehen im Transport der schweren Apparate nach Tombuktu und Abecher. Man wird diese Apparate in der Art zerlegen müssen, daß die Last von Kamelen bewältigt werden kann. Nottzen. — Der Botanische Garten in Dahlem ist am Oster- sonntags von 2—7, das Museum von 11—3 Uhr geöffnet. Am S. Festtage find beide geschlossen. — Die I e s u S- F e st s p i e l e in E i s e n a ch. die von der weimarischcn Reoierung im Einverständnis mit allen Muckern ver- boten wurden, sollen nun doch noch zustailde kommen. Wie die .Franks. Ztg." erfährt, hat sich in Cisenoch. eine besondere Gesellschaft gebildet, für deren Mitglieder die Festspiele im Jul, d. I. im Stadttheater aufgeführt werden sollen. Die Mitgliedschaft wird bei Lösung der EirnrittSkarte erworben denen die Mitgliedskarte an» geheftet ist. Nebenher erstrebt der Berein den Bau eines eigenen Festspielhauses. — Ein fliegendes Boot. Mit einem fliegenden Boote sind in den letzten Tagen in Monaco erfolgreiche Versuche begonnen worden. ES Handel» sich um eine Flugmaschine, die mit Schwimmern an Stelle der Gleitschieuen zum Landen ausgerüstet ist. Die Maschine erhob sich m,t ihrem Führer eine Kalbe Stunde lang bis zu einer Höhe von 2—3 Meter in die Lust, senkte sich dann wieder und glitt über die blaue See hin. Sie schien sich»» der Luft wie über dem Wasser mit gleicher Leichtigkeit zu bewegen und hatte auch beim Uebergange keinerlei Schwierigkeiten. Der Erfinder Fabre hofft, in dem Meile, trennen sich mit den schnellsten Booten messen zu können. — Der arme Caruso. Die New Yorker Oper ließ den italienischen Tenor Caruso durch ihre Vertrau«, särzre untersuchen. Sie stellten fest, daß der Sänger einer Ruhe von zwölf Wochen be- dürfe, ehe er wieder aiiftreten köM?» Gatwjo erleidet hierdurch einen Schaden von 250 000 M.
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