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Wir ersehen aus den Erfahrungen Lautenschlager's, 1 daß ein Mann mit großem organisatorischen Geschick, wie es eben der Vorsitzende des Stuttgarter Gewerbe­gerichtes ist, treffliches im Rahmen der Gewerbegerichte leisten kann und wie er mit Verständniß und Eifer von den Arbeitern unterstützt wird. Leider liegen bei den übrigen Gewerbegerichten die Verhältnisse noch lange nicht so günstig und es ist zu befürchten, daß Stuttgarts   Gewerbe­gericht auch nicht mehr lange eine so ruhmvolle Ausnahme bilden wird. Denn ebenso wie die biederen schwäbischen Bourgeois den trefflichen Fabrikinspektor Diefenbach zur Niederlegung seines Amtes gezwungen haben, so scheint, wie wir erfahren haben, die Hehe gegen Lautenschlager jetzt los­zugehen. Unseren Bourgeois und Regierungen fällt der Schuß der wenigen selbständigen und sozialpolitisch geschulten Beamten schwer, wohl aber verstehen sie die gehorsamen Polizeiseelen zu schützen.

Polififthe tebersicht.

worden.

ganen des Reiches und der Einzelstaaten bewährt, weil fie,| Untersuchung darüber verhindert worden, ob etwa das wie man betont, die geeignetste Methode sei, mißverständliche Leiden des Herrmann als Folge des Unfalls angenommen Auffassungen zu forrigiren. Es habe sich auch gezeigt, daß und damit die Gewährung der höheren Unfalls- Bension an felbst verschiedene Interessen von Staaten und Landestheilen stelle der gewöhnlichen Bension ermöglicht werden könnte. fehr wohl auszugleichen feien, wenn gegenseitiges Entgegen: Die Untersuchung hat keine Bestätigung einer derartigen tommen, allseitige Würdigung der Interessen des Reiches und

die Erkenntniß obwalteten, daß diese im Wesentlichen identisch Annahme, wohl aber die hohe Wahrscheinlichkeit eines be­feien mit den Interessen der Einzelstaaten." stimmten andern, und zwar außerdienstlichen Ursprungs der Geisteskrankheit des Herrmann ergeben." Der Raiserliche Ober- Postdirektor.

handelt sich ja um die Belastung der Boltsmasse zu gunsten Daß die hohen Herren" einig sind, versteht sich. Es bes Molochs Militarismus.­

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Der Reich 3 Anzeiger" bringt heute über die ministerkonferenzen in Frankfurt   a. M. einen Auszug aus einer Depesche des Wolff'schen Bureaus, in der dieselben Angaben wie in den oben wiedergegebenen Mittheilungen der Frankfurter Zeitung  " enthalten sind.

J. V.:

( Unterschrift unleserlich.)

Jedenfalls ist es erfreulich, daß Herrmann pensionirt worden ist. Aber gerade der Fall Herrmann zeigt, daß die Lage der nicht etatsmäßigen Post- Unterbeamten sehr bedenklich ist und deshalb gesetzlich gebessert werden muß.

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Ein hübscher Beitrag zur postalischen Sozialreform findet sich in der vorgehenden Notiz, die das Griesbach'sche Rundschreiben erörtert.

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Die Juferatenftener hat sich, wie die Freisinnige Beitung" erfährt, Herr Miquel bei den Konser vativen bestellt. Herr von Manteuffel, der Wortführer der Konservativen, hat in seiner Reichstags­Der Zollkrieg. Eine amtliche russische Rede vom 7. Juli 1893 die Inseratensteuer neben der Denkschrift als Gegenstück zur Denkschrift des Herrn Weinsteuer als sein steuerliches Lieblingspferd" vorge- v. Caprivi über den Gang der deutsch   russischen Handels­Berlin, den 11. August. führt. Wir erleben es also, daß die Junkerschaft der Re- vertrags- Verhandlungen wird demnächst veröffentlicht werden. Die Portefeuille Fabrikanten in Offenbach   a. M. Ueber den Schluß der Finanzminister- Konferenz gierung die Inseratensteuer apportivt. 3 Die 3 haben infolge der Sperrzollpolitik zahlreiche Arbeiter ent­berichtet die Frankfurter Zeitung  ", es sei eine vorläufige und grundsägliche Einigung in allen Punkten erzielt der badische Bauernverein. Gegen eine Erhöhung der Tabaksteuer kämpft lassen. Ein am 10. Auguft veröffentlichter Erlaß des Er hat an das Baren verfügt, wie schon gestern im Depeschentheil furz G3 bleibt, nachdem man zu diesem Abschluffe gekommen badische Ministerium eine Petition gerichtet, worin darauf gemeldet wurde, daß vom 11. d. M. ab in Finnland  ift, noch übrig, die verschiedenen Steuerprojekte, hinsichtlich hingewiesen wird, daß durch eine Erhöhung der Tabaksteuer der Einfuhrzoll auf alle deutschen Waaren, einschließlich deren natürlich noch einzelne Meinungsverschiedenheiten be- bie badische Landwirthschaft in unerträglicher Weise be- Tabat, um 50 pet. er höht wird.- ftehen, in eingehenden Verhandlungen durch eine befondere lastet würde, und wird ersucht, seinen Einfluß aufzubieten, Rommission berathen zu lassen. Die Kommission soll in daß dies nicht geschehe. Herr Miquel hat aber das Ja der Berlin   zusammentreten und aus den Vertretern der Re- Regierungen bereits in der Tasche  .- gierungen und den Kommissaren der Reichsverwaltung be­stehen; eine beschleunigte Behandlung der Einzelfragen ist vor- Aus dem Reiche des Herrn von Stephan. Die gesehen und es sollen die Entwürfe dem Reichstag bei seinem Bustände im Postwesen beleuchtet der nachstehende ge­nächsten Busammentreten zugehen. Diese kommissarische Beheime Erlaß des Herrn Griesbach: rathung dürfte da gerade von besonderer Wichtigkeit sein, In neuerer Zeit sind wiederum Fälle zur Kenntniß des 100, wie bas bezüglich bezüglich der Börsensteuer und Reichs- Postamts gekommen, in denen Beamte zu Weih­der Quittungssteuer der Fall ist, die ganze Frage nachten von Geschäftshäusern Geldbeträge fich noch im Flusse befindet; es steht zu hoffen, daß als Gefchente angenommen haben, obwohl die die aus den Interessentenkreisen kommenden Einwände, deren Annahme folcher Zuwendungen wiederholt als unstatt Bedeutung man nicht verkannt zu haben scheint, eine einiger­haft bezeichnet worden ift. Gegen die pflicht maßen entsprechende Berücksichtigung erfahren!( Wie zart und vergessenen Beamten ist mit Strenge einge­rücksichtsvoll die Finanzminister gegen die hohe Finanz sind! fchritten worden. Die Kaiserlichen Verkehrsanstalten werden Red. d. B.") Die für den Süden ganz besanders wichtige mit bezug auf die Verfügungen vom 18. März 1876 B 8830 Weinsteuer- Angelegenheit soll ebenfalls eine be­und vom 23. Januar 1880 B 830 veranlaßt, dem nach­friedigende" Erledigung finden. Wie hervorgehoben wurde, geordneten Personal von Vorstehendem Nachricht zu geben. ist der Widerstand, ben die Regierungen der Weinbau treiben­den Staaten gegen das Reichs- Weinsteuer- Projekt- abgesehen von den formalen, auf den Zollvereinsvertrag sich stützenden Bedenken geltend machten, darauf gegründet, daß der Ueber­gang der Weinbesteuerung an das Reich den Einzelstaaten ein ausbildungsfähiges Steuerobjekt entziehen und den Süden un­verhältnißmäßig hoch zu gunsten des Nordens belasten würde,

Die Herren Amtsvorsteher wollen mit Strenge darauf halten, daß das Verbot der Annahme von Weihnachts- und Neujahrsgeschenken durch weg beachtet wird. Der Kaiserliche Ober- Postdirektor Geheimer Ober- Postrath 15 021. Griesbach.

Es

Zur Ausschließung der Anarchisten" vom Züricher  Kongreß wird uns geschrieben: Die Ausschließung der Herren Werner und Kompagnie vom Züricher   internationalen Kongreß hat ebenso wenig eine prinzipielle Be­deutung, wie weiland die Ausschließung dieser Gesellschaft von dem Halle schen Kongreß der deutschen   Partei. war eine einfache Ordnungs maßregel: man schaffte sich Leute vom Halse, die eine geregelte und anständige Er­örterung von Prinzipien und Theorien verhindert hätten, schon deshalb, weil sie vollkommen unfähig sind, eine solche zu führen. Der alte Bakunin   hätte sich im Grabe herumgedreht, wenn er das wirr und waschlappige Geschwätz seiner Epigonen gehört hätte, die nicht einmal die Kourage batten, sich ehrlich zum Anarchismus zu bekennen. Wie in Halle, so war's in Zürich  : ein Selbstmord feine Abschlachtung. Einen Kadaver schlachtet man nicht, auch wenn er als Vogelscheuche ausstaffirt ist.

ſt euer und der Besteuerung der Zeitungsannoncen. Dem glänzend bezahlten Würdenträgern ein Vorbild ſein können, feit gemacht hätte. weil

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Wenn die Bourgeoiss und sonstige Reaktionspresse über Vergewaltigung ihrer Schützlinge flagt, und dem B Kongreß Unduldsamkeit vorwirft, so kann das nur Heiter­Die pflichtvergeffenen Beamten", das sind die armen, feit erwecken. Die Werner und Kompagnie sind nicht vom und daß ferner die Durchführung des Projektes den Wein auch fämmerlich bezahlten Bostunterbeamten, die Briefträger, Packet- Holz, aus dem man Märtyrer schnitt. Und träfe den da, wo er direkt Nahrungsmittel ist, treffen müßte. Gutem boten, Depeschenboten u. s. w., die fahraus jahrein unter Kongreß ein Vorwurf, so wäre es der umgekehrte: allzu­Vernehmen nach hat nun die Berathung zu dem Ergebniß den härtesten Arbeitsbedingungen Trepp' auf Trepp' ab, großer Nachsicht. Sich zwei Tage wegstehlen lassen, dazu geführt, daß das Weinsteuer- Objekt eine angeblich auch Straße auf Straße nieder ihre verantwortungsreiche Arbeit gehört eine wahrhaft himmlische Langmuth, die unentschuld­für den Süden akzeptable Form erhalten wird. Die Berathung der speziellen Besteuerungs- Projekte beschäftigte Männer, bie in idealer Pflichterfüllung hohen und höchsten, Minorität das Handeln des Kongresses zur Nothwendig­musterhaft, pünktlich, gewissenhaft verrichten. Gerade die bare Schwäche wäre, wenn nicht die Würde der Partei und die demokratische Pflicht der Majorität gegen die fich ferner namentlich eingehend auch mit der Wehr= Vernehmen nach wären die Bedenken gegen die Wehrsteuer werden deshalb mit aller Strenge bestraft, Freilich ohne die Vielsprachlichkeit wäre die Aus­sehr überwiegend gewesen, insbesondere auch, weil sie eine das zum Weihnachtsfeste ihrer gedenkt. einandersehung Publikum im vierten Theile der Zeit beendet unverhältnißmäßige Belastung der minder besitzenden Volks. Die Bürger greifen doch nicht in Veranlassung ge= worden. tlassen mit sich brächte und als eine Kopfsteuer der schlimmsten wiffer obrigkeitlicher Cholera- Sammel- Grlaffe, sondern aus allen internationalen Kongreffen gerechnet werden muß, Judeß, das ist ein Faktor, mit dem auf Art angesehen würde, als welche sie sich auch in Frankreich   freien Stücken in die Tasche, um und der Schweiz   darstelle. Außerdem sei die Beranlagung entlohnten, vielgeplagten Unterbeamten eine Festfreude zu allgemeine Weltsprache zu einigen. ben jämmerlich bis die Völker so vernünftig geworden sind, sich über eine nach den verschiedenen Steuersystemen der Einzelstaaten ungemein schwierig, von denen eine erhebliche Anzahl ja über- bereiten. Weshalb stellt die Reichspostverwaltung, die mit haupt keine Ginkommensteuer habe. Ferner wurde in Betracht ihren Ueberschüssen prunkt, die Unterbeamten nicht so, daß gezogen, daß dadurch die Grenzen zwischen direkter und in- fie leichten Herzens auf die Weihnachtsgeschenke verzichten Diretter Besteuerung in Ginzelstaaten und Reich alterirt wer- tönnen? Der Griesbach'sche Erlaß spricht ganze Bände den würden. Endlich sollen auch die Schwierigkeiten einer von der Sozialpolitik berer um Stephan. gerechten Durchführung für diese Steuer betont worden sein,

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Wie schwierig die Verständigung auf einem internatio­nalen Kongreß ist, das zeigte sich recht deutlich in den ver­schiedenen Phasen der bezüglichen Debatten. Mehr als einmal konnte der nicht eingeweihte Beobachter zum Glauben ge­langen, mit Ausnahme der deutschen Delegirten, sei die infofern als es faum möglich sein würde, die richtige Grenze lärt in Sachen Herrmann in einer neuen Berichtigung" Und auch manches Mitglied des Kongresses wunderte sich, Die taiserliche Ober- Postdirektion zu Liegnis er- Mehrheit des Kongresses für die Zulassung der Anarchisten". zwischen Felddienst- Untauglichkeit und Erwerbsunfähigkeit fest­zustellen. Gin endgiltiger Beschluß wurde jedoch noch nicht erfreulicher Weise folgendes: als die endgiltige Abstimmung nach Nationalitäten eine so gefaßt. In ähnlicher Weise wurde die sogenannte Die der Berichtigung in Nr. 184 d. Bl. hinzugefügten erdrückende Mehrheit gegen die Bulassung ergab. That­Inseratensteuer behandelt; weitere Erörterungen Bemerkungen bedürfen ebenfalls der Berichtigung. Die sächlich war die Mehrheit sogar eine noch größere, in dieser Beziehung bleiben vorbehalten. Ueber den all- Sache hat nicht der Vorwärts" in Fluß gebracht"; die als durch die Abstimmung zum Ausdruc tam. gemeinen Eindruck unter den Betheiligten hört die Voss. 3tg.", inzwischen mit rückwirkender Kraft erfolgte Pensionsbewilli- Die französischen   Delegirten, die für die Zulassung daß er ein höchst befriedigender" sein soll. Es habe sich, gung ist vielmehr schon vor dem Erscheinen des Aufsatzes stimmten, sind nämlich, wie sie selber nachher formell er­worauf an manchen Stellen immer wieder Gewicht gelegt über den Post- Hilfsboten Herrmann in Görlitz   beantragt wor- flärten, insgesammt für die politische Aktion wird, betreffs der Hauptziele und der Art ihrer Erreichung im Wesentlichen eine Uebereinstimmung ergeben, und in dieser den. Ein früherer Austrag" der Sache ist nicht durch län- und zwar im Sinne der Deutschen  . Die Fran­Hinsicht hat sich die mündliche Aussprache zwischen den Dr- gere Erwägung", sondern durch die sehr eingehend geführte zosen stimmten nur deshalb gegen die Ausschließung, weil

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Ein Armband, ein Schreibtisch à la Louis XV  ., alte Freunde früherer Tage, von denen sich niemals zu trennen Frau Saveney sich gelobt hatte, waren nach einander verschwunden; aber Germaine hatte dafür im Landauer zwei oder drei große Ausflüge auf das Land mit seiner reinen Luft oder in den schattigen Park von Saint- Cloud   machen fönnen.

über. Berstreuungen, wie Theater, Tanz und der aufsuchen konnten! D Gott, haben die Armen denn Frühstück den Flügel eines Huhnes, einen Pfirsich von gleichen brauchen Sie für Ihre Tochter nicht zu weniger ein Recht darauf zu leben? Lieben sie Montreuil  , ein Glas alten Chateau Lafitte zu sich nehmen, fürchten. Der Geist muß in diesem Falle viel mehr ihre Kinder etwa weniger? Die unglückliche Frau während ihre Mutter ein Ei, ein Stück Brot und ge­gepflegt werden, als der Körper. Ihre Tochter braucht keine dachte zum ersten Male mit Born an die unschätzbaren wöhnlichen Wein trant. Behandlung weiter als viel frische Luft, leichte Bewegung, Privilegien, die der Reichthum seinen Besitzern bietet. Un­lange Spazierfahrten am Ufer des Meeres, fleine Berg- aufhörlich wälzte sie Pläne in ihrem Geifte. Wo sollte sie touren, aber ja nicht zu anstrengende, eine ausgesuchte Kost, das nöthige Geld auftreiben? Sollte sie Onkel Theodor alten Bordeaux, von Beit zu Beit ein wenig Champagner. Darum bitten? Sie that es in einem Briefe. Er antwortete Das, denke ich, ist eine Verordnung, die nichts Schreckliches ihr darauf trocken, daß seine Einnahmen ihm selbst nicht hat, mein Fräulein," hatte er noch, sich lächelnd an das gestatteten, sich den Lurus einer sechs Monate dauernden junge Mädchen wendend, hinzugefügt, das auch lächelte, Reise zu gönnen. Gegen sicheres Unterpfand wäre er bereit, aber welch' sonderbares Lächeln! ein Darlehen zu gewähren, schrieb er, als wußte er nicht, Trotzdem fühlte sie sich nicht wohler. Jenen Er gab sich nicht die Mühe, danach zu forschen, daß er damit die Fronie bis zur Grausamkeit trieb. Pflanzen vergleichbar, an deren Wurzeln dem Auge was der eigenthümliche Gesichtsausdruck Germaine's in Sollte sie verkaufen, was ihr von ihrer vergangenen Herr unsichtbare Insekten nagen und die troß der Sorgfalt des diesem Augenblick zu bedeuten hatte. Er beugte sich über lichkeit noch geblieben war? Dafür konnte sie kaum die Gärtners, der Liebkosungen der Sonne und der erquickenden den Tisch, um das Rezept einer Arzenei aufzuschreiben, die Reise bezahlen. Und dann, wovon sollte sie dort unter all' Frische des Thaus eingehen, schwand Germaine zusehends fie bei Anfällen einnehmen sollte. So sah er auch die ge- den Fremben Leben? André davon benachrichtigen? Er dahin. Sie litt nicht sehr. Sie war nur träge, müde und brochene Haltung der Mutter nicht, nicht ihren angstvollen gab ihr schon alles, was er hatte. Warum sollte sie ihm lag oft regungslos ohne jede Empfindung, als wolle sie in Blick, nicht die zitternden Lippen, die sich öffneten, als den Kummer bereiten, zu wissen, daß dies alles noch nicht einer langen Erstarrung in den Todesschlaf übergehen. Tage­wollten sie ein peinliches Geständniß stammeln, die sich ausreichend war? lang lag sie auf ihrer Chaiselongue, ohne sich zu regen, ohne zu jedoch wieder schlossen, ohne ein einziges Wort hervor Germaine war es da, die ihre Mutter tröstete und be- sprechen, vielleicht ohne zu denken. Wenn sie sich von Zeit gebracht zu haben. Als er sich umwandte, nahm er das ruhigte. Man müsse verständig sein, sagte sie. Der Arzt zu Zeit wieder aufraffte, dann war sie bald die Zärtlichkeit Bittern der Mutter, die soeben vierzig Franks auf den hätte ihr eine Arznei für reiche Leute verschrieben. Aber selbst gegen ihre Mutter, bald voll bitterer Fronie, aus der ein Kamin gelegt hatte, für die natürliche Erschöpfung, die da sie nicht mehr so viel Geld hätten, würde es auch ohne dies Haß gegen das Leben sprach, und Frau Savenay   vermochte langes Warten und die tragische Feierlichkeit einer ärzt gehen, das wäre sehr einfach. Sie würde die Medizin nicht zu sagen, was ihr schmerzlicher war, durch die Kleider lichen Untersuchung verursachen. Beruhigen Sie sich, nicht nehmen und doch gesund werden wie Molière. hindurch die furchtbare Magerkeit ihres Kindes zu füglen, gnädige Frau", sagte er noch. Die Gefahr fann noch be- Wären nicht Tausende und Abertausende von Leuten in oder die bitteren Worte mit anhören zu müssen, die sich schworen werden, aber ich kann Ihnen nicht genug Vor- derfelben Lage wie sie? Sie würde sich pflegen, so gut ihr wie vergiftete Pfeile ins Herz bohrten. Die Krankheit ficht anempfehlen!" Damit verabschiedete er die beiden sie könnte, die bittersten Tropfen hinunterschlucken entstellt nicht nur das Aeußere ihrer Opfer, sie wirkt auch Frauen mit der Miene eines Mannes, der es eilig hat, und dann im Frühjahr so standfest sein, wie der ebenso mächtig auf den Charakter ein, ja sie macht ihn im weil er sich noch einer großen Zahl anderer Kranken Bontneuf( eine Brücke in Paris  ), wenn es auch nur wäre, Laufe der Zeit fast unkenntlich. Zuweilen macht sie ihn widmen muß. um diesen abscheulichen Doktor zu ärgern! Allmälig ließ Frau besser, aber wie oft sieht man mit schmerzlicher Ueber­Frau Savenay   ging verzweifelt hinaus. Wenn sie Savenay sich denn auch durch diese tapfere Entsagung be- raschung, wie sich in den geliebten Kranken ein bitteres, etwas Geld hätte, dachte fie, fönnte sie die Gesundheit, das einflussen, und schließlich kam man bezüglich der Vor- ungerechtes Wesen einnistet, das einen Gefallen daran zu Leben ihres geliebten Rindes retten, aber nun war sie nicht schriften des Arztes zu einem Kompromiß. Reisen konnten finden scheint, andere zu kränken, weil es selbst leiden muß. mehr reich genug, um es zu können! Wie sie die Glücklichen sie nicht, weil es unmöglich war. Aber Germaine Eine traurige Metamorphose, die unsere Liebe verbluten der Welt beneidete, die, wenn sie wollen, mit ihren An- sollte täglich eine ausgesuchte Mahlzeit halten, zartes und tödten zu wollen scheint, die den Qualen der Angst gehörigen die gesunde Luft der Berge oder der See, den Fleisch, feine Früchte und Weine genießen, und sie den heftigen Schmerz verlegter Zuneigung hinzufügt. milden Winter, die belebende Sonne warmer Länder mochte sich noch so sehr dagegen wehren, fie mußte zum i ( Fortjehung folgt.)

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