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nach vor

als die Phantasiefirma eines wohl nicht ganz zurechnungsfähigen Geliebten des Blöd, einer 28 Jahre alten Elisabeth Schmidt in der gewählten Vertreter, unter ihnen unsere Genoffen Zöllner, Hähnchen Anonymus ist. Brandenburgstraße. Die beiden hatten ihre Beute gerade dort hin und Singer. Der Entwurf einer Polizeiverordnung betreffend das gebracht und erhielten soeben den Besuch ihres Hehlers, eines Aufstellen von Karussells usw. fand einmütige Zustimmung der Ver Ueber das Berliner Gastwirtsgewerbe im Jahre 1910 äußert sich russischen Händlers Wolf Wojcickowski, der noch dabei war, die tretung, da die bisherige Art und Weise der Darbietungen von Luft der Jahresbericht der Berliner Handelskammer für 1910 recht un- Waren abzui häzen, als er von dem Beamten mit den Einbrechern barkeiten an öffentlichen Straßen und Plätzen nicht nur zu argen günstig. Es heißt dort u. a.: und der Schmidt zusammen festgenommen wurde. Wittkopf und Belästigungen der Anwohner sowie oftmals zu Verkehrsstörungen Das Gastwirtsgewerbe hatte ein ebenso schwieriges wie ver- Blöd find wegen Einbruchs schon öfter bestraft. Die Verhafteten geführt, sondern auch in gesundheitlicher Beziehung Bedenken erregt Luftbringendes Jahr zu verzeichnen. Die Birte waren nicht in der wurden gestern alle vier dem Untersuchungsrichter vorgeführt. bat, weil die dafür zur Verfügung gestellten Bläge meist weder Lage, die aus der Finanzreform sich ergebende Verteuerung der Ge­Kanalisationsanschluß noch Wasserleitung haben. Nach der neuen tränte auf die Konsumenten abzuwälzen. Das Mißverhältnis Schöneberg . Polizeiverordnung darf das Aufstellen von Karuffells, Schaukeln, zivischen den Einkaufs- und Verkaufspreisen und die steigenden Ein tödlicher Automobilunfall ereignete fich am Donnerstagabend Schieß-, Schau- und Schaus und Verkaufsbuden, sowie überhaupt die Aufwendungen an Betriebskosten führten zum wirtschaftlichen Bu- gegen 11 Uhr vor dem Hause Martin- Luther- Straße 88. Dort Darbietung von Luftbarkeiten bei Schüßenfesten usw. an und fanmenbruch namentlich vieler kleiner Eriſtenzen aus dem Gastwirts- wurde der 26jährige Versicherungsbeamte Bernhard Lietzke, Neue auf den öffentlichen Wegen und Pläzen nur gewerbe. Etwa 2000 Wirtschaften mußten in Berlin ihren Winterfeldtstraße wohnhaft, beim Ueberschreiten des Fahrdammes Die Vorlage, wonach die Bertretung Stellung nehmen sollte zu der her eingeholter Genehmigung des des Amtsvorstehers geschehen. Betrieb während des Berichtsjahres einstellen. Auch in den Cafés war das Geschäftsergebnis nicht günstig, weil auch hier die bon der Autodroschke 8097 erfaßt und so unglücklich zu Boden ge- von der Terraingesellschaft Neubabelsberg geplanten Errichtung eines meisten Artikel eine Verteuerung erfahren haben, ohne daß es schleudert, daß das rechte Vorderrad des schweren Gefährtes ihm Bureaugebäudes auf dem Schmuckplatz am Schnittpunkt der Kaifer­möglich war, entsprechend höhere Berkaufspreise durchzusetzen. über den Kopf ging. In schwerverletztem Zustande wurde der Un- und Berliner Straße, wurde nach einer Aussprache, in der sich alle Auch die Arbeitslöhne sind in diesen Betrieben höher geworden. glückliche nach der Unfallstation in der Vorbergstraße gebracht, wo Redner prinzipiell gegen die Bebauung aussprachen, vom Bürger­Die Umfäße haben sich im allgemeinen nicht gehoben." er jedoch bald nach seiner Einlieferung verstarb. In der Hand des meiffer wieder zurückgezogen, da die Angelegenheit augenblicklich Angesichts der mißlichen Lage des Gastwirtsgewerbes ist der Toten fand man einen Brief, in dem L. seinen in der Nähe Berlins dem Landrat vorliege und ein Vorprüfen der Gemeinde un Berliner Magistrat drauf und dran, dem ohnehin stark belasteten lebenden Eltern mitteilte, daß er sie am Karfreitag besuchen werde. tunlich wäre. Genosse Neumann erflärte fich gleichfalls gegen Gewerbe in Form einer Luftbarkeitssteuer neue Sonderlaften auf die Bebauung und wünschte eine Beschlußfassung, wonach das Charlottenburg . Gelände Schmuckplatz bleiben soll. Dem Vorschlage der zuerlegen. Wegefommission, der im Zuge der Kleiststraße neu entstehenden Straße den Namen Althoffitraße" beizulegen, wurde zugestimmt.­Um eine einheitliche Abgrenzung des Gemeindegeländes zu erzielen, wurde der Beschluß gefaßt, bei der vorgesetzten Behörde die Um gemeindung von gegenwärtig zur Gemarkung Drewig gehörendem Gelände nach Nowalves zu beantragen. In Betracht kommen der Weg zwischen dem Drewißer Bahnhof und der Lokomotivfabrik von Orenstein u. Koppel sowie das von der Eisenbahn eingenommene Gelände.

Rommunal freifinnige Sozialpolitik!

Elternverein für freie Erziehung. Dienstag, den 18. April Jm Tiergarten erschossen hat sich gestern ein Mann, dessen( britten Feiertag), findet nachmittags 3 Uhr im Voltshause, Rosinen Person noch nicht festgestellt werden konnte. Ein Gärtner des traße 3, eine Osterfeier verbunden mit Reigenaufführung und Partes fand ihn vormittag um 10 Uhr in einem Schuppen der Ostereierverteilung statt, die Beteiligung daran ist nur Mit­Baumschule an der großen Querallee tot daliegen. Die Reiche gliedern und deren Kindern gestattet. Gleichzeitig wird hierdurch auf das am 22. April für Mit­wurde beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht. Der glieder und deren Angehörige im Volkshaus, Rosinenstr. 3, abends Unbekannte ist etwa 25 bis 30 Jahre alt und 1,70 Meter groß. 8 Uhr, stattfindende gesellige Beisammensein verbunden mit Tang hat einen rötlich blonden Schnurrbart und trug einen braun- und Theateraufführung hingewiesen. Eintritt frei. Brogramm weiß farierten Ueberzieher, einen blau- weiß gestreiften Jackett- 10 Bf. Der Vorstand. anzug, einen schwarzen, steifen Hut und einen Stehumlegetragen. An der linken Kinnseite hat er zwei Narben, am rechten Unterarm eine. Sein Taschentuch ist E. D. gezeichnet.

Im Asyl für Obdachlose vom Tobe überrascht wurde vorgestern ber 42 Jahre alte Arbeiter Bruno Reed, der sich ohne Wohnung und Beschäftigung in Berlin aufhielt. Er brach plöklich zusammen und war schon tot, als der Arzt kam.

Die Kinematographentheater fegen in neuerer Zeit größeres Gewicht auf gute Vorführungen und elegante Ausstattung, um auch verwöhnteres Publikum zu befriedigen, und immer neue Lichtbildbühnen eröffnen ihre Pforten. Eden Balast nennt sich ein Theater, das am Donnerstagabend in einem soeben voll­endeten Neubau, Kottbuser Damm 2-3, vor geladenen Gästen er öffnet wurde. Es ist eine Gründung der Bioscope- Theatergesell­schaft in der Wilmersdorfer Straße , und soll den Zweck haben, das Publikum auf dem Gebiete der Kinematographie zu unter­halten und zu belehren. Wir haben es hier nicht mehr mit einem sogenannten intopp", sondern mit einem eleganten Theater zu tun, das für 600 Sippläge eingerichtet ist. Zwei Freitreppen führen zu den Logen und Rangpläßen. Auch architektonisch macht bas Theater einen durchaus vornehmen Eindruck. Der Reiz der Borstellung wird erhöht durch ein künstlerisch zusammengestelltes Orchester.

Wenn die Direktion des Unternehmens ihre Aufgabe, durch das Theater belehrend zu wirken, erfüllt, dürfte sie namentlich in jener Gegend auf ihre Rechnung kommen. Am Eröffnungsabend störte nur eines, nämlich, als bei Vorführung eines Stapellaufs in Gegenwart des Kaisers das Logenpublikum wie toll flatschte, weil der Kaiser auf dem Film zu sehen war.

Der Zoologische Garten hat türzlich einen sehr intereffanten Hirsch erworben, einen Mischling zwischen dem chinesischen Milu oder Davidshirsch und dem europäischen Rothirsch. Da die Mutter dieses Stüdes bereits ein solcher Bastard, der Vater aber ein reiner Rot­hirsch ist, so haben wir es also mit einem einviertelblütigen Milu­mischling zu tun. Der merkwürdige, jest zweijährige Hirsch stellt eine ganz eigenartige Mittelform zwischen den elterlichen Arten dar, und man darf vor allem auf seine Geweihentwickelung gespannt sein. Der Sportplatz Zehlendorf hat es in diesem Jahre übernommen, die Berliner Radrennsaison zu eröffnen und wartet für den zweiten Dfterfeiertag mit einem ausgewählten Programm auf.

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Stralau.

Eine neue Ausgabestelle von Jugendschriften ist im Hause Alt Stralau 70, Seitenflügel III bei Rudolph, eingerichtet. Dieselbe ist Montags und Donnerstags von 3-5, Sonnabends von 4-8 Uhr geöffnet. Ober- Schöneweide.

Der Turnverein Oberspree", M. d. A.-T.-B., veranstaltet Heute, am 1. Osterfeiertage, abends 6 Uhr, fein Osterbergnügen, bestehend in Konzert, turnerischen Aufführungen, Theater und Ball. Billetts sind bei allen Mitgliedern zu haben.

Am Sonntag, den 23. April, nachmittags 2 Uhr, findet die Er­öffnung des Spielplatzes durch ein volkstümliches Turnen statt. Bu beiden Veranstaltungen sind die Parteigenossen freundlichst ein geladen. Der Spielplaz ist jeden Sonntag offen. Gleichzeitig er­fuchen wir die Eltern, ihre schulentlassenen Söhne der Jugendabteilung zuzuführen; felbige turnt Sonnabends von 8-10 Uhr abends in der Schulturnhalle, Frischenstraße.

Erkuer.

Bon Rowdies erstochen. Der 45jährige Gastwirt Michael Drhgaf von hier wurde vorgestern in später Abendstunde von einer Anzahl Burschen überfallen und durch Messerstiche so schwer verletzt, daß er im Krankenhause wenige Stunden nach der Einlieferung starb. D. hörte vor seinem Lokale Lärm und ging auf die Straße, um deffen Ursache festzustellen. Kaum hatte er die Straße betreten, als er von den anscheinend angetrunkenen Männern überfallen und so schwer verwundet wurde, daß er nach der Berliner föniglichen Klinik gebracht werden mußte. Dort wurde festgestellt, daß der Darm fünfmal durchstochen war. Gestern morgen ist D. gestorben. Zwei von den Tätern wurden bereits verhaftet und dem Amtsgericht zu Kaltberge zugeführt.

Spandau .

Gin

Stadtverordnetenverfammlung. Für Reparaturarbeiten bel der städtischen Badeanstalt in der Wröhmännerstraße wurden 3800 Mark gefordert. Um die Versandung des Bassins zu verhindern soll u. a. an der Nordseite der Badeanstalt eine Spundwand ein­geschlagen werden. Ueber die 8wedmäßigkeit dieser Arbeit ent­spann sich eine lange Debatte, jedoch stimmte die Versammlung schließlich der Magistratsvorlage zu. Während in dieser in der Neustadt liegenden Badeanstalt fortwährend Erweiterungen und Reparaturen ausgeführt werden, warten die Bewohner der Wilhelmstadt schon seit Jahren auf den versprochenen Bau einer Badeanstalt. Dieselbe soll nach einer letzten Aeußerung des Bau­amts an der Scharfen Lante geplant sein, nur habe man dort noch feinen Zugangsweg ermitteln können. Es scheint nur an dem guten Willen des Magistrats zu fehlen, sonst müßte doch in den 8-10 Jahren ein Zugangsweg schon gefunden sein. Magistratsbeschluß vom 10. März 1911, nach welchem nur dem Oberbürgermeister und dessen Stellvertreter, dem Vorsitzenden der Deputation und dessen Stellvertreter, den Betriebsleitern und den in ihrer Begleitung befindlichen Personen der Zutritt zu den städtischen Betrieben gestattet sein soll, hat unter den Stadtverord neten, denen dieser Beschluß schriftlich zugestellt wurde, eine gewisse Entrüstung hervorgerufen und man interpellierte deswegen den Oberbürgermeister. Dieser erklärte, daß der Magistrat diesen Beschluß gefaßt habe, weil einige Deputationsmitglieder ohne sich zu melden in die Betriebe gekommen seien, dort die Arbeiter aus­gefragt haben, wie sie mit ihrem Meister und mit dem Leiter des Betriebes zufrieden seien, und selbständig Anordnungen getroffen haben. Als man die Begründung des Oberbürgermeisters hörte, glaubte man erst, es beziehe sich auf einen der sozialdemokratischen Stadtverordneten. Gemeint waren aber die beiden bürgerlichen Stadtverordneten Lierow und Simon. Die Sache wurde einer längeren Besprechung unterzogen und endete damit, daß der Ober­bürgermeister erklärte, die Angelegenheit nochmals im Magistrat zu besprechen und eine mildere Fassung zu finden. In der ge Aus der Stadtverordnetensitzung. Zu der am 26. April, vor- heimen Sigung stand wieder einmal der Ankauf der Rustwiesen mittags 9 bis 11 Uhr stattfindenden Erfazwahl der dritten Klasse resp. Die Feststellung der Bedingungen des Ankaufs auf der Tages­wurden zu Beisigern die Stadtverordneten Schulz und Schulze, zuordnung. Bekanntlich hatte die Versammlung in voriger Sibung deren Stellvertreter die Stadtverordneten Ribbet und Genosse Ritter beschlossen, die Wiesen für 5 M. pro Quadratmeter zu kaufen. Jetzt gewählt. Für die Prüfung der Jahresrechnung wurden u. a. auch ist nun ein Schreiben der Firma Meher Söhne, der die Wiesen Für die Waffer gehören, eingegangen, in welchem erklärt wird, daß die Firma die unsere Genossen Richter und Ritter bestimmt. leitungsanlage im neuen Part wurden 350 M. bewilligt. An den 182 000 Quadratmeter Wiesen nicht für den angebotenen Preis Eigentümer Otto Binge in der Bahnhofstraße wird zum Aufbau verkaufen könnte. Sie ersuchte 6,30 M. für den Quadratmeter zu eines Stalles ein Streifen Land zum Preise von 3.M. pro Quadrat zahlen. Merkwürdigerweise beschloß die Versammlung mit 19 meter verkauft. gegen 15 Stimmen, den Magistrat zu ermächtigen, bis zu 6,30 M. pro Quadratmeter zu bieten. Das Kaufgeld foll bar bezahlt In der Wahlvereinsversammlung wurden vier Genoffen aufwerden. Von den jährlich aufzubringenden Zinsen in Höhe von genommen. Sodann wurde nach 2 stündiger. Debatte der Genojie rund 56 000 M. übernimmt die Stadt 26 000., 30 000. über­Alexander Berner als Kandidat für die am 26. April stattfindende nimmt die Firma Meher Söhne acht Jahre lang. Die Stadt hat Pflicht der Partei seinerzeit für das große Terrain im Stadtwald mit Baumbestand Erjazzwahl des Genossen Morgenrot nominiert. genoffen ist es, jetzt schon für die Wahl unseres Kandidaten lebhafte vom Johannisstift 2 M. pro Quadratmeter erhalten. Demnach er­Propaganda zu entfalten. scheint der Preis von 6,30 M. pro Quadratmeter für die Rust­iviesen viel zu hoch. Eine weitere Seeschlange bedeutet die An­Lübars- Waidmannsluft. stellung des Polizeikommissars Schumann. Es sind so viele Be­schwerden über diesen Herrn eingegangen, daß die Versammlung fich gegen die Anstellung aussprach, aber immer wieder erschien diese Vorlage. Nunmehr beschloß die Versammlung, fie könne die Anstellung nicht empfehlen. Wenn der Magistrat trotzdem die An­weifellos wird der Mann, der hohe Gönner im Magistrat zu haben stellung vornimmt, dann möge er auch die Verantwortung tragen. scheint, nunmehr angestellt werden.

Trebbin ( Kreis Teltow).

Aus dem Feuerwehrbericht. Bei einem böswilligen Marm schwer zu Schaden gekommen ist der Feuerwehrmann Obst aus der Keibelstraße. Der 17. Zug wurde in der letzten Nacht böswilliger Weise nach der Dragonerstr. 25 alarmiert. Der Fahrer Obst stürzte dabei mit dem Pferde. Er wurde am rechten Fuß so schwer berlegt, daß er nach seiner Wohnung gebracht werden mußte. Das Pferd hatte Verlegungen am Maul erlitten. Wegen einer Gas­vergiftung wurde der 7. Zug nach der Mirbachstr. 10 gerufen. Als die Feuerwehr nachts um 3 Uhr dort antam, stellte es sich heraus, daß eine Frau sich mit Leuchtgas vergiftet hatte. Wieder­belebungsversuche waren leider erfolglos, die Frau war schon tot. Die Leiche wurde von der Polizei beschlagnahmt. Ein sehr ge Als eine Düpierung der Gemeindevertretung charakterisiert sich fährlicher Brand tam nachmittags um 5 Uhr in der Schmid- die am 15. Dezember v. J. dem hiesigen Gemeindevorsteher bewilligte ftraße 10 aus noch nicht ermittelter Ursache in einer Drogerie vom Schöffen Herrn Tobien befürwortete Gehaltserhöhung um 800 m. zum Ausbruch. Dort brannten bei Ankunft der Wehr in einem Herr Tobien teilte in der betreffenden Sizung mit, daß der Ge­Keller Lade, Spiritus, Oele u. a. Um die Flammen zu löschen, meindevorsteher Müller Waidmannsluft verlasse. Er habe sich mußte die Wehr mit mehreren Schlauchleitungen tüchtig löschen. um das Bürgermeisteramt in Teltow beworben, stehe dort zur Der Keller ist ausgebrannt. Vormittags hatte die Feuerwehr in der Prenzlauer Allee 27 zu tun. Dort brannten in einer Wohnung engeren Wahl und es sei so gut wie sicher, daß er eine Schneidertverkstatt, Kleiderstoffe in Regalen, Werkbänke gewählt werde. Um Herrn Müller zu halten, schlug er vor, und anderes. Da die Werkstatt stark verqualmt war, drang die das Gehalt um 800 M. zu erhöhen, was auch gegen die Stimmen Feuerwehr über einen Stecleitergang bis zum Brandherd vor, unserer Genossen geschah. Genofie Quicher fonnte in der Sitzung schlug die Fenster ein und verschaffte sich von dort Eingang zur am 21. März d. 3. nachweisen, daß diese Mitteilungen über die Wahl Werkstatt. Der 15. Zug hatte in der Turmstr. 73 zu tun, wo aussichten des Herrn Müller in Teltow eine grobe Täuschung Farben und Lace im Erdgeschoß und außerdem das erste und Irreführung der Gemeindevertretung dar- Sizung. obere Geschoß brannten. Der 8. Zug hatte tüchtig mit der Löschung stellten. Herr Müller habe in Teltow nicht die geringste Aussicht eines Kellerbrandes in der Naunhnstr. 84 zu tun. Preßkohlen hatten sich dort entzündet. Heute früh um 6 Uhr wurde ein gehabt, gewählt zu werden. Als unsere Genossen bei der Etats­hatten sich dort entzündet. Heute früh um 6 Uhr wurde ein Wohnungsbrand aus der Melanchthonstr. 11 gemeldet. Möbei, beratung auf diese Angelegenheit näher eingehen wollten, wurden sie Gardinen, Betten usw. standen dort in Flammen. durch den Herrn Gemeindevorsteher daran gehindert, wobei ihn die Mehrheit der Gemeindevertretung unterstüẞte.

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Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 16. Abril, vormittags 11 Uhr, Kleine Frankfurter Straße 6: Herr Dr. Bruno 28ille: Festvortrag: Am 2. Feiertag kein Damen und Herren als Gäste sehr willkommen. Vortrag. Kaufmännische Kranken- und Sterbefaffe von 1885.( E.§. 71.) Dienstag, den 18. April 1911, abends 9 Uhr, im Restaurant Jüdenſtr. 18/19:

Stationen

Witterungsübersicht vom 15. April 1911.

Baromeler

Stand mm

Binb

битфр

Windstärke

Better

Temp. n. T.

-

5° C.= 4° S.

Stationen

Barometer

Stand mm

Haparanda 743S

Bind

Bun

Bindstärke

Better

6

2 bedeckt

7 Petersburg 755 S 7 Scilly

3 Schnee

770 N

2 bedeckt

Temp. n. 6.

5.5= 4° R.

0793

Auf dem Wege von Petersburger Straße 90 nach Weidenweg Diefe Mundtotmachung unserer Genossen gab Veranlassung Ede Tilsiter Straße sind einem Haustassierer des Deutschen Bau- zur Einberufung einer öffentlichen Bersammlung, in welcher die Ge­arbeiterverbandes Beitragsmarken verloren gegangen. Da der Verlierer die Marten ersetzen muß, wird der Finder haltserhöhung sowohl wie auch das ganze Gebaren des Gemeinde- stonembe. 759 5 4 bebedt Der gamburg 762 WSW 4 wollent gebeten, diefelben bei Stühn, Petersburger Straße 90, oder im borstehers unseren Genoffen gegenüber zur Sprache tam. Berlin 762 23 3 bedeckt Verbandsbureau, Engelufer 15, 3 Tr., Zimmer 53, abzugeben. Referent Genosse 2uscher konnte denn auch mit einem reichhaltigen ranfi.a M. 768 3 wolkig 3 berbeen 758 WSW 2 wolfig Material aufwarten. Seine Ausführungen erregten in der Ver- Münden Baris 770 S 1 wolfen! 3 Der Friedrichstädtische Männerchor veranstaltet heute am ersten 766 N 4 halb bd. 6 Feiertage im Gewerkschaftshause ein Vokal- und Juſtrumental fammlung allgemeines Erstaunen. Ein Versuch des anwesenden Bien Betterprognose für Sonntag, den 16. April 1911. fonzert. Außer den Sängern wirken mit: die Geigensolistin Frau Herrn Herbst, die Sachlage in milderem Lichte darzustellen, miglang Radwaner Birnbaum, Klavier Herr Torchiana und Solisten des völlig. Als unser Redner die Ausführungen des bürgerlichen Herrn Ein wenig fühler, vielfach heiter, jedoch sehr unbeständig mit Regen­in seinem Schlußwort ad absurdum führte, verschwand derselbe und Graupelschauern und ziemlich starten westlichen Binden. Arbeiter Samariter- Kolonne Groß- Berlin, Abteilung Lichtenberg. eiligst. Am Donnerstag, den 20. d. M., Restaurant Bidenhagen: Vortrag Die Versammlung nahm zum Schluß eine Resolution einstimmig des Herrn Dr. Hirschfeld über: Krantenpflege" und" Gefahrdrobende an, in der gegen die unfaire Art, wie die Gehaltserhöhung des Ge­Krankheitszustände". Am Montag, den 24. d. M., abends 8 Uhr, meindevorstehers erfolgt ist, protestiert wird. Instruktionsabend für die Kursusteilnehmer der gesamten Abteilungen Nieder- Schönhausen.

B

Berliner Sinfonie- Orchesters.

im Dresdener Garten.

Vorort- Nachrichten.

Aus der Gemeindevertretung. Der Einzeichnung einer neuen Straße in den Bebauungsplan zwischen Blankenburger und Hermann straße wurde zugestimmt. Die Herstellung eines Schuppens nebst Abortanlage auf dem neuen Friedhof in der Königlichen Forst, Rixdorf. wurde dem hiesigen Maurermeister Thielach zum Preise von Festgenommen worden sind die Einbrecher, die bei dem Gold 444,50 M. übertragen. Die Gemeinde Rosenthal hat die Durch warenhändler Auerbach in der Bergstraße in der Nacht vom legung des Kaiserweges bis an die Rofenthaler Gemarkungsgrenze Donnerstag zum Freitag eine große Menge Werte und Schmucksachen beantragt, die Vertretung stimmte dem Antrage zu; die Gemeinde aller Art gestohlen haben. Eine Spur der Diebe, die durch ein Rosenthal jedoch hat jämtliche entstehende Stosten zu tragen. eingestiegen waren, Fenster bom Hofe führte nach Berlin . Die Kriminalpolizei verfolgte sie und fand die Nowawes .

aus

Einbrecher, einen 31 Jahre alten Kontrolleur Karl Witt- Aus der Gemeindevertretung. In der letzten Sigung erfolgte topf und einen Kutscher Artur Blöck in der Wohnung der zunächst durch den Bürgermeister die Amtseinführung der neu­

Bafferstand Memel , Tilfit Bregel, Inſterburg

Weichsel , Thorn Dder, Ratibor Aroijen Frankfurt

Barthe, Rese, Bordamm Elbe, Leitmerig

Berliner Wetterbureau.

Wafferstands.Nachrichten

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14.4. 13.4.

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cm ¹) 423-7 41<-9 216<-18 176+6 220<-14 240-9 139-1 0

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Main , Bertheim Mosel. Trier

86

+ bedeutet Buchs,

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Fall. Unterpegel.

Dresden

Barby Magdeburg

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