10 M. pro Doppelvaggon( a 10 Zonnen) Herabgesetzt sei. Andere, Leute erst wenige Tage Hier sind, ist es unter ihnen schon zu argen Verwaltungen erklärten, daß die Forderungen im Tarifvertrag zu Schlägereien gekommen, und die Betriebsinhaber und die Werkweit gingen; die Belegschaften sollten den Vertrag zurüdziehen, meister trauen sich kaum noch in ihre eigenen Werkstätten. dann könnte zu dieser und jener Frage erneut Stellung genommen Die Polizei stellt sich natürlich ganz in den Dienst der Unterwerden. Die Verwaltungen der den Rybeckschen Montanwerken an- nehmer. Schon die wenigen, ruhig gesprochenen Worte:" Kollegen, gehörenden Gruben nahmen die Forderungen und Wünsche entgegen hier wird gestreift!" genügen für einen Streikenden, verhaftet und Dutzende und sagten, daß sie sich erst mit der Generaldirektion in Halle in stundenlang auf der Wache festgehalten zu werden. Verbindung sehen müßten, und sollen die Arbeiter später Antwort solcher Verhaftungen sind in den letzten Tagen erfolgt, wobei den haben. Auf einigen Werken wurde zu diesem Zwecke zum Donners- Inhaftierten immer erklärt wurde, wenn sie sich wieder blicken tag, den 27. April, eine erneute Sigung angesezt. Einige kleinere lassen, sperre man sie 24 Stunden ein. Werte machten etliche Zugeständnisse in der Lohnfrage; der Tarifvertrag wurde aber abgelehnt. Das Schlußergebnis ist somit: Alle von den Arbeiterorganisationen und den Belegschaften bezw. den Ausschüssen unternommenen Versuche, auf frieblichem Wege eine Verständigung herbeizuführen, müssen als gescheitert betrachtet werden.
Die Hamburger Holzarbeiter lassen sich durch diese Vorgänge nicht beirren. Sie führen den Kampf mit aller Entschiedenheit weiter. Abgereist sind bisher 750 ledige und verheiratete Kollegen. Holzarbeiter Deutschlands , sorgt für Fernhaltung des Zuzuges und guckt den Streifbrecheragenten auf die Finger.
Der Arbeiterinnenstreik bei der Firma Bergmann hat durch die am Sonnabend begonnenen Verhandlungen sein Ende noch nicht erreicht. Die Streifenden hatten sich gestern morgen wieder ebenso zahlreich wie vordem zur Streitversammlung eingefunden, was abermals ein Beweis dafür ist, daß sie einmütig bis zum regelrechten Abschluß des Lohnkampfes ausharren werden. Aus dem Bericht der Kommissionsvertreter ist zu entnehmen, daß die Verhandlungen mit der Direktion am Sonnabend noch nicht beendet werden konnten und man übereinkam, fie am Montagnachmittag fortzusetzen. Es sollen inzwischen von beiden Parteien Feststellungen über die bisherigen Löhne der Arbeiterinnen sowie über die Löhne gemacht werden, die sich nach den von der Firma angestrebten Affordsägen ergeben. Die Direktion wünschte übrigens die Ver- Die Situation hat sich durch die ablehnende Haltung der Erfolgreicher Landschaftsgärtnerstreik in Stuttgart . handlungen schon am Sonntagvormittag fortzusetzen; die Vertreter Werksverwaltung wesentlich verschärft. Während die Arbeiter und Am 27. März hatten die Gehilfen und Arbeiter der Landschaftsder Arbeitnehmer meinten aber, daß die Angelegenheit nun doch deren Organisationen alles getan haben, um eine friedliche Lösung branche in Stuttgart die Arbeit eingestellt, weil die Unternehmer wohl nicht mit einem Male so übergroße Eile habe, daß man sich herbeizuführen, stellte der Verband der Braunkohlenindustriellen organisation jedes Entgegenkommen abgelehnt hatte. Nach einigen deswegen gerade diesen schönen Sonntag nehmen lassen sollte. Die fich durchaus auf den Herrenstandpunkt. Uns ist bekannt, daß Tagen schloß die größte Firma Berz u. Schwede mit der Direktion erklärte sich dann auch mit der Fortseßung der manches fleine Wert mit den Arbeitern Frieden schließen möchte; Arbeitnehmerorganisation einen Tarifvertrag für zwei Jahre ab, der Verhandlungen am Montag einverstanden und gab ferner das die Verwaltungen dürfen aber nicht auf der Grundlage des Tarif- für Gehilfen einen Stundenlohn von 48 Pf. in diefem, von 50 Pf. im Versprechen, daß Montag und Dienstag Neueinstellungen vertrages verhandeln, weil der Unternehmerverband dies verboten nächsten Jahre bringt. Der weitere Verlauf des Kampfes gestaltete sich nicht stattfinden sollen. Ferner erklärte die Direktion, hat. Unter keinen Umständen Anerkennung der Arbeiterorganisa- weniger güuftig; zwar bewilligten noch ein paar kleinere Firmen, aber es daß die Entlassungen männlicher Arbeiter nicht wegen Verweigerung tionen und der Tarifverträge, denn das würde der Ruin der stellten sich allmählich auch aus den umliegenden Ortschaften Arbeitsvon Streifarbeit vorgenommen wurden, sondern lediglich wegen Braunkohlenindustrie sein so und ähnlich lauten die Veröffent- willige( Weinbergsbauern) ein. Außerdem hatten die Unternehmer Arbeitsmangel, der für sie infolge des Streits der Arbeiterinnen lichungen des Unternehmerverkandes in der bürgerlichen Presse. durch einen Bluff" eine Anzahl Gehilfen ins Bockshorn gejagt, entstehen mußte. Die Versammlung war mit dem Berhalten Weiter lassen sie verkünden, daß noch große Kohlenvorräte bor- indem sie beim Gewerbegericht Klagen wegen Kontraktbruches" ihrer Kommission durchaus einverstanden und beauftragte fie, weiter handen wären, und daß die Arbeiterführer den Arbeitern einen anstrengten und Schadenersazansprüche" erhoben. In einem Verzu verhandeln. Die Streifenden werden sich heute von neuem ver- schlechten Dienst erwiesen, wenn sie sie jetzt in den Streik hezten". Handlungstermin am 10. April ist dann allerdings durch Sach sammeln, um den Bericht über den weiteren Verlauf der Verhand Hinter den Braunkohlengrubenbesikern ständen die gesamten verständigen und Zeugenvernehmung feſtgeſtellt worden, das Lungen entgegenzunehmen. Grubenbefizer Deutschlands . Es ist den Arbeitern längst bekannt, in Stuttgart ortsüblich fei, daß eine Kündigungs daß kürzlich eine Konferenz sämtlicher Grubenkapitalisten getagt frist ausgeschlossen ist. Immerhin waren durch diesen Bluff" geworden. Da die Unters hat und dort beschlossen wurde, unter keinen Umständen Tarifver- einige Ausständige wankend träge abzuschließen, denn diese wären im Bergbau nicht durch nehmer jegt allgemein den 48 Pf.- Stundenlohn für Gehilfen, den führbar. Im übrigen wird mit dem Gerede nur der Zwed verfolgt, 45 Pf. Stundenlohn für Arbeiter bewilligt haben, so wurde der die Oeffentlichkeit irrezuführen und die Arbeiter bange zu machen. Streit jetzt für beendet erklärt. Das Gesamtergebnis ist immerWenn die Unternehmer wirklich den Frieden wollen, dann ist hin befriedigend, nach vorläufigem Ueberschlag ist eine Lohnerhöhung es jetzt höchste Zeit, daß sie einlenten und mit den Organisations bon 3 bis 4 m. pro Woche für etwa 150 Mann erreicht. vertretern in Verhandlungen eintreten. Die Arbeiter lassen sich ( Wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage.) jeßt nicht mehr länger hinhalten. Die notwendigen Vorbereitungen zum Kampfe sind von den Organisationen getroffen, und werden die Arbeiter den ihnen aufgezwungenen Kampf zu führen wissen. Ueberall zeigte es sich, daß die Arbeiter mit Spannung der kommenden Dinge harren, und daß sie lieber heute wie morgen den Kampf beginnen möchten.
Die Kraftdroschkenführer Groß- Berlins gegen das
24- Stundenfahren.
Eine außerordentlich zahlreich besuchte Versammlung der im Transportarbeiterverband organisierten Kraftwagenführer Berlins und Vororte nahm zu dem Vierundzwanzig- Stundenfahren Stellung. Wie der Bevollmächtigte Becker ausführte, habe das Bierundzwanzig- Stundenfahren der Chauffeure einen derartigen Umfang angenommen, daß gegen dieses Unwesen energisch vorgegangen werden müsse. In großen und größten Garagen werde eine derartige Ausdehnung der Arbeitszeit gefordert. Bon 75 Unfällen, die in letter Beit vorgekommen, sei die große Mehrzahl nachgewiesenermaßen auf die lange Arbeitszeit der Fahrer zurückzuführen. Nach dem in der Aussprache diese Ausführungen bestätigt, gelangte ein Beschluß zur einstimmigen Annahme, in welchem es heißt:. Die Bersammelten erklären das dauernde Vierundzwanzig- Stunden- vormittags, in 3 eit statt. Die Organisationsleitungen berichteten Die entscheidende Konferenz fand am Sonntag, den 23. April, 3ei fahren für den Fahrer geeignet, die Gesundheit zu untergraben. über das Ergebnis der eingegangenen Kündigungen. Die 3- Sie erbliden in der damit verbundenen übermäßig langen Arbeits- sammenstellung ergab ein befriedigendes Resultat. Es wurde zeit eine Gefahr für die Berufskollegen und das Publikum, da schließlich einmütig beschlossen, daß auf den Werken mit vierzehnerwiesenermaßen der größte Teil der Unfälle durch lange an- tägiger Kündigungszeit die Kündigung am Montag, den 24. April, strengende Tätigkeit der Chauffeure hervorgerufen wurde. Die vor Beginn der Tagesschicht eingereicht werden soll. Auf den Versammelten verpflichten sich, das Vierundzwanzig- Stundenfahren Werken, wo nur wöchentliche Kündigung besteht, wird die Mündi mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu bekämpfen und diejenigen gung eine Woche später erfolgen. Die Ausschüsse wurden ersucht, Kollegen, welche bei wiederholter Berwarnung davon nicht ablassen, die angebahnten und noch nicht beendeten Verhandlungen weiter aus der Organisation auszuschließen. zuführen. Schließlich wurden noch eine Reihe organisatorischer Fragen für den bevorstehenden Kampf besprochen und entsprechende Beschlüsse gefaßt.
Weiter soll über alle diejenigen Betriebe, wo die efiber das dauernde Vierundzwanzig- Stundenfahren von den Chauffeuren berlangen, die Sperre verhängt werden.
Die Namen der ausgeschlossenen Chauffeure sollen im Verbandsorgan, dem„ Courier", veröffentlicht werden.
Für Sonntagnachmittag waren im Revier mehrere Versammlungen einberufen, die alle äußerst start besucht waren und einen geradezu imposanten Verlauf nahmen. Die Beschlüsse der Konferenz blizten aus den Augen der Versammelten; sie bewiesen, daß sich wurden einmütig gutgeheißen. Kampfesmut und Begeisterung Organisationsleiter, Vertrauensleute und Arbeiter einig sind.
es
Verfammlungen.
Maifeier im Baugewerbe.
die sich eines guten Besuche erfreute und sich zunächst mit der Maihielt am Sonntag eine außerordentliche Generalversammlung ab, Der hiesige Zweigverein des Deutschen Bauarbeiterverbandes feier beschäftigte. Wie der Vorsitzende Hanke berichtete, hat sich eine Vertretersizung bereits mit der Frage beschäftigt, und bringt dieselbe der Generalversammlung folgende Resolution in Vorschlag: " Die am Sonntag, den 23. April, tagende außerordentliche Generalversammlung des gesamten Zweigvereins beschließt, den 1. Mai wie bisher durch Arbeitsruhe zu feiern, und ist es Pflicht jedes feiernden Kollegen, die am Vormittag des 1. Mai stattfindenden Maiversammlungen zu besuchen.
Alle wegen der Feier am 1. Mai ausgesperrten, wie alle zur zeit arbeitslosen Kollegen haben sich vom 3. Mai an in den hierzu von der Zweigvereinsleitung eingerichteten Meldestellen zur Kon trolle zu melden. Als Ausweis über die Teilnahme an der Maifeier dient die in den Versammlungen zur Verteilung kommende Maimarte und der darüberstehende Maistempel der Organisation. Kollegen, die über diesen Ausweis nicht verfügen, werden in den Kontrollisten nicht aufgenommen.
Alle arbeitslosen Kollegen werden bis Sonnabend, den 6. Mai, und alle ausgesperrten für die Dauer von drei Wochen aus Mitteln der Lokalkasse unterstützt. Die Höhe der Unterftüßung regelt sich nach dem Verbandsstatut.
Kollegen, die den 1. Mai nicht durch Arbeitsruhe begangen haben, find moralisch verpflichtet, einen Beitrag zu dem bon der Partei und den Gewerkschaften geschaffenen Maifonds zu sammeln, der sich nach der Höhe ihres Verdienstes richtet."
Der Streit der Hafenarbeiter bei der Firma Kurt Thomas zu Spandau dauert unverändert fort. Der Unternehmer lehnt jede Verhandlung mit der Organisationsleriung und vor dem Einigungsamt des Gewerbegerichts ab. Allem Anscheine nach tvill er mit den„ Essener Arbeitswilligen" fein Glüd noch weiter bersuchen, und hat zu diesem Zwecke auf der städtischen Hafen- Die Schichau- Werft in Danzig hat am Sonnabend eine anlage einen Holzschuppen erbauen lassen, in dem die" nüzlichen Bekanntmachung erlassen, nach der die Betriebsstörung durch den Elemente" beföstigt und beherbergt werden. Als Lagerstätte dient Streit zu groß sei und alle jeht noch beschäftigten Arbeiter entein Strohjack und eine einfache Wolldede. In dem Schuppen be- laffen werden, wenn sie den Anordnungen der Streifleitung Folge findet sich weiter noch eine Küche, woselbst ein Stoch seines Amtes leisten. Darauf hielten die noch im Betriebe befindlichen Arbeiter waltet. am Sonntag eine Versammlung ab und ließen der Firma eine Nach einigen Erläuterungen Hantes über den Zweck dieses Es ist nur verwunderlich, daß die Polizeiverwaltung hiergegen Entschließung überreichen, nach der sie wohl arbeiten wollen, aber Maifonds, wobei noch darauf hingewiesen wurde, daß es nicht die nicht einschreitet, da dies geseklich unzulässig ist. Wo bleibt hier unter feinen Umständen Streitarbeit verrichten. Darauf hat die Absicht sei, auch die Feiernden zur Sammlung der Mittel für den die Gewerbeinspektion?? Wenn ein Arbeiter sich erlaubt, Firma alle Arbeiter entlassen, mit Ausnahme von Fonds anzuhalten, wurde die vorgeschlagene Resolution in allen auf seinem Stückchen gepachteten Laubenland in seiner etwa 50 Mann, die minderwertige Arbeitskräfte und zumeist invalid Teilen angenommen. Ueber den letzten Satz der Resolution, den Laube zur Herrichtung eines warmen Mittag- oder Abendbrots find. Der Betrieb ruht also gänzlich. Der Betriebsleiter hat sich ante selbst als Schönheitsvflästerchen" bezeichnete, war ge einen Ofen aufzustellen, so wird das sofort seitens der Polizeiver- aber gleichzeitig bereit erklärt, nunmehr mit dem Arbeiterausschuß sondert abgestimmt worden, weil er von einem Teil der Ver waltung berboten. Hier jedoch, wo es sich um einen tarifbrüchigen über die Forderungen zu verhandeln. Jammelten für überflüssig gehalten wurde, da es nach ihrer AnUnternehmer handelt, geschieht alles, selbst gefeßlich Verbotenes, nahme wohl taum organisierte Bauarbeiter geben dürfte, die den unter den Augen der Polizei. Vor dem Gefeß sind alle gleich." Zur Aussperrung im Hamburger Holzgewerbe. 1. Mai nicht durch Arbeitsruhe feiern würden. Die Herren Arbeitswilligen" find natürlich, nach den Be Der Arbeitgeberschußverband macht auch jetzt noch geradezu ver- didaten für die Wahl der Delegierten zum achten Gewerkschafts. Die Versammlung schritt darauf zur Aufstellung von Ranrichten der bürgerlichen Presse, die harmlosesten und friedfertigsten Menschen". Dagegen erscheint fast täglich im„ Anzeiger behnung zu geben. In der letzten Woche hat er ſein beil wieber fongreß, der im Juni d. J. in Dresden stattfinden wird. Der konzweifelte Anstrengungen, der Aussperrung eine größere Ausfür das Havelland" eine Notiz über:" Ausschreitungen der stituierende Verbandstag des Bauarbeiterverbandes zu Leipzig Streifenden." Diese Berichte sind zum Teil erfunden oder aber mit Bezirksversammlungen in allen Teilen des Hamburger Städte hatte bestimmt, daß sich der Verband nur durch 30 Delegierte auf in gröblichster Weise entſtellt. Daß aber die Herren Streifbrecher ompleres versucht und auch eine besondere Versammlung der In- dem Gewerkschaftskongres vertreten lassen solle, obwohl ihm eine im Laufe der Osterwoche einen Bäckerjungen auf dem Salzhof haber der Spezialbetriebe einberufen, um auch diese zur Aus- stärkere Vertretung zuſtehe. Bon den 30 Delegierten find 6 den ohne jeden Anlaß geschlagen und getreten haben, davon weiß die babei mit der Androhung sehr terroristischer Mittel gegen die Unter- glieder gewählt werden. Der Vorstand hat hierfür den gesamten Salzhofsperrung zu veranlassen. Der Hauptmann" Gurlitt operiert leitenden Verbandsinstanzen zuerkannt und 24 sollen durch die Mitbürgerliche Presse" nichts zu melden. daß man in Arbeiterwohnungen solche Preßerzeugnisse, die in nehmer, die nicht parieren wollen. Weiter hat er ihnen vor- Werband in acht Wahlabteilungen eingeteilt, von denen fede brei einem derartig berechtigten Kampfe gegen die Arbeiter scharf- geflunkert, der Schuhverband würde alle Bohnmaschinenbetriebe auf: Delegierte zu wählen hat. Die zweite Wahlabteilung umfaßt die machen, dieselben herabzuwürdigen versucht und in einseitiger über eigene Maschinen verfügen, die Arbeit einstellen müßten. Den im Auftrage der Vertreterſibung vor, in Anbetracht der Größe der faufen und stillegen, damit diejenigen Tischlermeister, die nicht Provinzen Brandenburg und Schlesien. ante schlägt deshalb Weise Unternehmerinteressen vertritt, noch antrifft. Hoffentlich trägt diese„ Offenheit" ihre Früchte, indem die Spandauer Arbeiter Betriebe sich seinen Anweisungen gar nicht fügen, sondern ruhig didaten seitens des Berliner Zweigvereins aufzustellen, wovon einer Hauptmann" ärgert es nämlich ganz besonders, daß die mittleren Wahlabteilung, die etwa 300 3weigvereine umfaßt, nur zwei Sanderartige Zeitungen aus ihren Wohnungen entfernen. Wenn der Ankauf der Maschinenbetriebe mit aus den gelernten Berufen entnommen und der andere dem Stande Kapital" über alle Maßen ins Zeug. Die Streitposten erhielten Gurlittschen Phrasen erfolgen könnte, wäre das Geschäft vielleicht der Bauhilfsarbeiter angehören soll. Aus den Reihen der gelernten fast alle wegen Uebertretung der Straßenpolizeiverordnung Straf- Mark beim Industriellenverband einräumen lassen muß, um seinen Mitgliedern gegen zwei Stimmen aufgestellt. Aus den Reihen der möglich; wenn aber der Schutzverband sich einen Kredit von 100 000 Bauarbeiter wurde der Maurer Otto ante von 688 anwesenden berfügungen und wurden zum Teil verhaftet. Die Streitenden haben beschlossen, im Kampfe weiter aus- bringendsten Verpflichtungen nachkommen zu können, bann nimmt Silfsarbeiter erhielt Otonsti 21, Paul töfer 431( nicht, wie sofort zuharren, bis die Firma Thomas sich zu Verhandlungen bequemt diese Großsprechereien niemand ernst. Die Inhaber der Spezial- bekanntgegeben wurde, 531) Stimmen. und den Forderungen der Streifenden weitgehendst Rechnung betriebe haben dann nach stundenlanger Massage" versprochen, auszusperren, wenn die übertragenen Affordarbeiten fertiggestellt seien; das würde aber immer noch einige Wochen dauern. Eine sofortige Aussperrung lehnten fie ab. Die Tischlermeister verlongen immer mehr, daß ihre Führer nun endlich das ausführten, was sie feit Wochen versprochen haben, nämlich den noch in den Werkstellen arbeitenden Rest" der Holzarbeiter auszusperren. Nur zwei weitere Betriebe mit insgesamt 12 Mann haben noch ausgesperrt und nur wenig über 700 Mann find insgesamt ausgesperrt. willigten die hiesigen Stadtverordneten in ihrer heutigen Sigung Nordhausen, 24. April. Wie die Saale- 8tg." meldet, be Mit einer Anzahl Firmen, die nicht ausgesperrt haben, hat der 5000 m. für den geplanten Rundflug durch Deutschland. Von Holzarbeiterverband jeht Einzelverträge abgeschlossen, die die so- diesem Betrage sind 3000 M. für die Errichtung eines Preises fortige Durchführung der achteinhalbstündigen Arbeitszeit vor und 2000 M. für den Garantiefonds des hiesigen LuftschifferAchtung, Schuhmacher! Bei der Firma Heß u. Dörr, Andreas- fehen. Wie jest find schon 30 solcher Verträge abgeschlossen und vereins bestimmt, der gelegentlich des Rundfluges flugtechnische straße 40, haben die Kollegen infolge Lohndifferenzen und Maß wird die Zahl sich in den nächsten Tagen mindestens verdreifachen. Veranstaltungen arrangieren wird. Nordhausen wird Etappenregelungen die Arbeit eingestellt. Eine von feiten der Ortsver- Die Unternehmer bemühen sich krampfhaft, Streifbrecher zu bestelle für den Ueberharaflug. Die sportlichen Veranstaltungen waltung angeknüpfte Berhandlung war resultatlos. Die Firma Müller, der gelbe" amaret usw. wollen„ Ware" besorgen. fommen Die internationalen Streifbrecheragenten Auguste werden mehrere Tage in Anspruch nehmen. ist daher gesperrt. In Berlin und H'annover sind die Asyle und Herbergen abgesucht worden; aber auch die internationale Streitbrecherbande in
trägt.
Auch die Polizei legt sich nach wie vor für das„ bedrohte
Achtung! Schallplatten- und Isolationspreffer! Bei der Firma M. Abrahamsohn, Wienerstr. 50, stehen die Kollegen seit 14 Tagen wegen Tarifbruchs im Streik. Die Firma fertigt speziell Schallplatten Derby- Rekords" und solche mit grünen und roten neutralen Etiketts( sogenannte 85 Bf.- Platten).
Der Betrieb ist gesperrt. Wir ersuchen, denselben streng
Deutfches Reich.
Braunkohlenbergbau.
weiterarbeiten.
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Arbeiterrisiko.
der Holzindustrie, die Leute, die bei der Firma Saalfeld in Helm- Magdeburg, 24. April .( B. H .) Auf den hiesigen Krupp- Grusonstadt, in Zürich, in Rastatt und in Delmenhorst tätig waren, find werken fand heute der Dreher Mar Fleming, der an einer nahezu Zur Tarifbewegung im Zeit- Weißenfels- Altenburger für Hamburg angeworben und bereits eingetroffen. Bei der Firma 200 Bentner schweren Banzerplatte zu arbeiten hatte, dadurch einen - martus u. Frank find in einer Werkſtelle Lattenverschläge her schredlichen Tod, daß sich die Blatte plößlich aus ihrer Verankerung gerichtet, und zwar für 100 Mann, je drei Mann übereinander- loslöste und den Dreher fast buchstäblich zerquetschte. Die Leiche Die Verhandlungen der Arbeiterausschüsse und Belegschafts- gelagert. Diese durch rohe Dachlatten hergerichteten Lagerstätten war nur noch eine unförmliche Masse. tommissionen haben, wie vorauszusehen war, auf fast allen Werken sind mit einem Strohsack und einer Pferdedede versehen, und hier ein negatives Resultat gehabt. Ein Teil der Werksverwaltungen find nun 64 dieser Elemente zusammengepfercht unter Aufsicht Revolverattentat auf einen kündigenden Gesellen. erflärte, daß auf Grund des eingereichten Tarifvertrages weitere einiger Seelenverkäufer, die, mit Revolvern ausgerüstet, jeden beBerhandlungen nicht möglich wären. Der Vertrag sei durch die drohen, der Miene macht, die gastliche" Stätte zu verlassen. Die mühler Zeitung" gab der Fleischermeister Abraham auf seinen Ges Schneidemühl, 24. April. Nach einer Meldung der„ Schneides Antwort der Werksverwaltungen und die Bekanntmachung auf den als notorische Arbeitswillige in ganz Deutschland bekannten Gesellen, als dieser ihm erklärte, daß er mit der Arbeit aufhören und Werken abgelehnt. Es sei im Bergbau unmöglich, Tarifverträge brüder Sche u spielen auch in Hamburg wieder ihre unrühmliche nach Berlin fahren wolle, einen Revolverschuß ab, der den Gesellen abzuschließen. Eine Lohnerhöhung sei auch nicht angängig, da der Rolle. Den Unternehmern sind diese Elemente zu gönnen. Zum in die Brust traf und ihn schwer verletzte. Der Fleischermeister ist Berrechnungspreis des Syndikats in den letzten zwei Jahren um Arbeiten find die nicht nach Hamburg gekommen. Obgleich die geflüchtet. Verantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin. In feratenteil verantw.:
Th. Glode, Berlin. Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl