Nr. 97. 28. Jahrgang. 3. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Mittwo, 26. April 191
Heute Flugblattverbreitung Uhr beginnend
in allen in der heutigen Annonce bezeichneten Kreisen und Orten. Niemand fehle.
Partei- Angelegenbeiten.
Zur Lokalliste!
In Bildau( T. B.) steht uns das Restaurant Soffmann zu allen Veranstaltungen zur Verfügung.
In Neu Mühle ist das Lokal„ Klubhaus", Inh. Meier, zu streichen. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß auch das Lokal bon Riedel dort nach wie vor gesperrt ist.
werde und dadurch zu vielen Protesten Anlaß geboten. Noch übler Vorname Albert nun schon in die Liste eingeschrieben" sei. Der sei es von einzelnen Regierungen vermerkt worden, daß diese Kom- Wähler erklärte nochmals ausdrücklich, daß er den aufgestellten missionen der Tätigkeit der Auswanderungsagenten, die Landleute Wahlmann mit Vornamen Gustav meine, konnte aber vom Wahlgegen freie Paffage zur Ansiedelung nach Brasilien zu ziehen suchten, vorstand feine Erklärung erhalten, ob er für diesen die Stimme als nicht überall völlig fernstanden. Die Berliner Unterkommission ist gültig betrachten würde. Es sei hervorgehoben, daß die Berichtigung ebenfalls aufgelöst worden.
bom Wähler unmittelbar nach der Abstimmung, geradezu in der nächsten Minute versucht wurde.
Wie steht es mit der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe? Der Bau der zweiten Hälfte des Spreetunnels wird bereits bor Die Sonntagsruhe in den offenen Verkaufsstellen soll nach einem Stadtverordnetenbeschluß, dem der Magistrat bei- bereitet. Auf der Mitte des Flusses ist ein hohes Gerüst emporgeführt worden, welches die Arbeiten im Anschluß des Weiterbaues getreten ist, in der Art geregelt werden, daß Gehilfen usw. erleichtern soll. Aehnlich, wie man über zwei Rohrenden eine Muffe an Sonntagen in der Zeit vom 1. Mai bis 30. September schiebt und abdichtet, so werden an das vorläufig durch eine Betonnur von 8-10 Uhr vormittags und in der Zeit vom mauer abgeschlagene fertige Tunnelstück Spundwände und Fange 1 Oktober bis 30. April nur von 12-2 Uhr mittags be- dämme angeschlossen, so daß die zweite Tunnelhälfte im Trockenen mit der neuen Baustelle in Verbindung gebracht werden kann. Ist
In Miersdorf steht das Liersche Lokal, jetziger Inhaber Tiege, nicht mehr zur Verfügung. Die Lokalkommission. Zweiter Wahlkreis. Heute, Mittwoch, abend in der Berliner Bodbrauerei, Fidicinstraße: Außerordentliche General- schäftigt werden dürfen. bersammlung. Der Vorstand.
Rigdorf. Heute Mittwochabend bon 7 Uhr ab: Flugblatt28. April, abends 8 Uhr, stattfindende öffentliche Versammlung in berbreitung von den bekannten Stellen aus, für die am Freitag, den Der„ Neuen Welt". Referent: Reichstagsabgeordneter griz 3 ube il. Thema:„ Auf der Suche nach einer Wahlparole". Gine Bersammlung gegen die reaktionäre Reichsversicherungsordnung findet deshalb am Donnerstag für Rigdorf nicht statt.
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Treptow Baumschulenweg. Heute abend 7%, Uhr: Wichtige Flugblattverbreitung von sämtlichen Bezirkslokalen aus.
Der Magistrat hat das Inkrafttreten dieses Beschlusses dies geschehen, so wird man nach Beseitigung der älteren Fangedavon abhängig gemacht, daß auch die Vororte gleiche Be- dämme das Wasser über den Tunnel fluten lassen und diese Seite städtischen Behörden mit der Angelegenheit. In Rirdorf ist ufer weitergebaut werden kann. Mit dem Einrammen der Pfähle stimmungen erlassen. In den Vororten beschäftigen sich die der Schiffahrt freigeben, während von der jetzt in Angriff genommenen Anschlußbaustelle in der Mitte des Stromes nach dem jenseitigen bereits in gleichem Sinne wie in Berlin beschlossen worden; für die Spundwände und Fangebämme dürfte bereits im Juni bein Lichtenberg dürfte dieser Tage beschlossen werden. In gonnen werden. Der Vorstand. Charlottenburg ist noch kein Entscheid gefallen. Dort will Ueber ein recht rohes Betragen am Tage der Beerdigung des man, wie es heißt, die Zigarrengeschäfte besonders aus- Genossen Borgmann wird uns aus der Lychener Straße berichtet. nehmen. Unseres Erachtens wird es höchste Zeit, daß mög- Dort hatten am Sonntag bekanntlich die Genoffen des 6. Kreises lichst bald die neuen Sonntagsruhebestimmungen in Kraft Aufstellung genommen. Aus der ersten Etage des Hauses Lychener treten. Straße 13 wurden unsere Genossen in der gemeinsten Weise angepöbelt. Vom Balkon wie aus dem Fenster wurde allerlei Unrat, wie vertrocknete Blumensträuße, Apfelfinenschalen und dergl. auf die Parteigenossen geworfen, begleitet von Aeußerungen wie„ Note Bande". Nur der Besonnenheit unserer Parteifreunde war es zu banten, daß es ohne einen Zwischenfall abging. Allgemein wurden die Veranlasser dieser Roheit als eine Familie Cohn bezeichnet. Die Leute scheinen ihren Sozialistenhaß schwer verbergen zu können; sie sollten aber sich so weit zu beherrschen versuchen, daß sie nicht zu Rowdies werden. Die Arbeiter haben die Sozialistenfresser durch ihr Benehmen beschämt, daran könnten die Herrschaften sich ein Bei spiel nehmen.
Stralau. Der Wahlverein veranstaltet in diesem Jahre feine Maifeier gemeinsam mit dem Bezirk Rummelsburg im Lokal von Tempel, Café Bellevue". Billetts find zu haben im I. Bezirk beim Genoffen Johann Walter , Alt- Stralau 46, und im Lokal von Paul Schöps, Alt- Stralau 17; im II. Bezirk beim Genossen Otto Bernhardt, Markgrafendamm 4, und Ernst Schmidt, Restaurant Mark grafendamm 6; im III. Bezirk bei Otto Fischer, Markgrafendamm 12, und im Lokal bon Reschke, Lübbeckestr. 5.
Die Vormittagsversammlung findet ebenfalls bei Tempel in Rummelsburg statt. Die Bezirksleitung.
Zoffen. Am Donnerstag, den 27. April, abends 81%, Uhr, bei Kurzner: Wahlvereinsversammlung. Tagesordnung: Aufnahme Berlin . Wahl eines Bezirksführers. Abrechnung vom I. Quartal. neuer Mitglieder. Bericht von der Generalversammlung von GroßVerschiedenes.
Der Vorstand.
Erhebung von Umsatzsteuern beim Verkauf von Friedhofs: gelände. Die Stadt Schöneberg hatte von den Bernsteinschen Erben ein größeres Terrain erworben, das zur Erweiterung des städtischen Friedhofs dienen sollte. Als der Kreis Teltow die Veräußerer im vollen Umfange zur Umsatzsteuer heranzog, verlangten sie die Ermäßigung um die Hälfie. Sie beriefen sich dafür auf eine BeStimmung der Steuerordnung, wonach bezüglich der Ermäßigungen und Befreiungen die Bestimmungen der preußischen Stempelgeseze maßgebend sein sollten. Wenn danach der eine Teil der beiden Kontrahenten von der Steuer frei wäre, dann solle der andere nur zu, denn die Stadt Schöneberg als der eine Teil müsse frei sein, mit der Hälfte herangezogen werden können. Das treffe hier aber weil Unterhaltung und Erwerb eines Gemeindefriedhofs kirchliche Angelegenheiten der Gemeinde seien und§ 5 Ziffer f des Stempelsteuergesetzes vom Stempel u. a. freilasse: die Gemeinden in kirchlichen Angelegenheiten.
Der
richt wegen drohenden Einsturzes gesperrt worden sein. Es handelt Die Goskowskybrüde soll nach einer gestern berbreiteten Rachsich vielmehr bei der für den Wagenverkehr erfolgten Sperrung lediglich um eine Sicherheitsmaßnahme für das Publikum. Brücke droht kein Einsturz. Es hat sich nur die Notwendigkeit herausgestellt, die etwas wadelig gewordenen Brückenpfeiler zu festigen Da die Stadt Schöneberg am Ausgang der Sache im Prinzip und einige andere Reparaturarbeiten vorzunehmen. Zu diesem Zwed fehr interessiert war, so wurden die Bernsteinschen Erben im Prozeß mußte eine Sperrung der Brücke erfolgen. Sie wird nach Beendi durch einen Magistratsvertreter vertreten, welcher die Ansicht ver- gung der Arbeiten wieder dem Verkehr übergeben, dem sie so lange Es ist schon oft darauf hingewiesen worden, daß die so focht, daß es sich hier um eine firchliche Angelegenheit der Gemeinde dienen wird, bis die neue Brüde fertiggestellt ist. Die Gozlowsky genannten parteilofen oder liberal schillernden bürgerlichen handele, wenn diese einen Gemeindefriedhof anlege. brücke ist eine Holzbrücke, die im Jahre 1886 erbaut worden ist, Zeitungen, die hauptsächlich von den kleinen Leuten" und Das Oberverwaltungsgericht wies jedoch in letter Instanz die und zwar hauptsächlich auf Kosten der Moabiter Bürgerschaft. Der Arbeitern gelesen werden, nicht nur nichts für Kultur und Ermäßigungsklage ab und führte aus: Die hier aufgeworfene Lastwagenverkehr über diese Brücke ist ein sehr großer, da viele Aufklärung tun, sondern auch jeden Fortschritt hemmen, indem Frage, ob der Erwerb und die Unterhaltung des kommunalen Fabriken, die sich in der Nähe befinden, ihren gesamten Frachtverkehr fie die rückständigsten Vorurteile nähren und großziehen. Aber Friedhofs in Schoneberg eine„ firchliche Angelegenheit der Ge- liber die im Zuge der Franklin- und Goplowstystraße errichteten fie hüten sich, mit offenem Visier zu kämpfen, denn sie wissen, meinde sei, berneine der Senat. Nach dem Allgemeinen Landrecht Brücke leiten. daß sie dann manchen Leser verlieren und ihren Zweck, den waren die Friedhöfe in der Regel solche der Kirchengenteinden. Sie verschleiern vielmehr forgfältig die Tendenz und bearbeiten der Zustimmung der geistlichen Obern" bedurft. Diese sei hinweg gewesen. Damals hätte es aber auch für die Kommunalfriedhöfe den harmlosen Leser in einer so geschickten Weise, daß er von gefallen. Im so weniger könne man annehmen, daß auch die einer Beeinflussung nach einer bestimmten Richtung gewöhnlich Anlage eines Kommunalfriedhofs eine kirchliche Angelegenheit sei. nichts merkt. Wie es die Berliner Allgemeine Am wenigsten könne das aber angenommen werden, wenn, wie hier Beitung" anfängt, fann man aus ihrer letzten Sonntags in Groß- Berlin, die Kirchengemeinden für ihre Konfessions nummer recht gut ersehen. Wilhelm Neunauge, der„ ür angehörigen ihrerseits Friedhöfe anlegten und daneben noch berliner", der allwöchentlich seine Betrachtungen über die Beit- kommunale Friedhöfe beständen, wo Beerdigungen erfolgten ohne ereignisse anstellt, philosophiert diesmal über die Frauenfrage. Er Rücksicht auf die Konfession und auch Beerdigungen solcher Perschildert seine Erlebnisse beim Besuch einer englischen Frauen- fonen, die keiner Konfession angehörten, sowie von Dissidenten. Die Anlegung solcher kommunaler Friedhöfe sei feine kirchliche Anrechtlerin, der er sich als„ Präsident der Männerabteilung des gelegenheit.§ 5f des Stempelsteuergesetzes in Verbindung mit der Frauenvereins zur Hebung der Frauenemanzipation" vorgestellt frgalichen Vorschrift der Steuerordnung könne hier nicht Anwenhat. Sie in Männerjackett und Hosenrock, mit furzgebung finden. schnittenem Haar, eine Zigarre im Munde, dürr und mager
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Zwei Kinder totgefahren. Die 3jährige Tochter Gertrud der Vorfall von ihrer Wohnung mit angesehen hatte, brachte ihr Stind ftraße 51 von einem Omnibus überfahren. Die Mutter, die den sofort nach dem Krankenhause Bethanien, wo es gestorben ist. Die Schuld trifft einen noch nicht ermittelten Mann, der mit dem Kinde gespielt und es in dem Augenblicke losgelaffen hatte, als der Omnibus hart an der Bordschwelle vorbeifuhr. In der Durch fahrt des Hauses Putbuser Str. 44 wurde der dreijährige Knabe Rudolf Beyer von einem mit Breßfohlen beladenen Wagen überfahren und schwer verletzt, so daß er bald darauf verschied.
Beim Besteigen eines fahrenden Straßenbahnwagens fchwer
verunglüdt ist der Kaufmann Kowalewski aus der Lübecker Str. 35. . versuchte am Kastanienwäldchen einen Motorwagen der Straßenbahnlinie 12 während der Fahrt zu besteigen, wurde aber dabei zwischen den Bahnwagen und einen der an jener Stelle die Gleise begrenzenden Bäume gedrückt. Er erlitt eine schwere SchulterEin Unteroffizier von einem Schuhmann angeschoffen. wie eine Schwindsüchtige im letzten Stadium sei sofort, nachdem von beiden Seiten ein paar furze, aber von giftigstem Eine verhängnisvolle Schießaffäre hat sich gestern vormittag quetschung, sowie innere Verletzungen und mußte nach der Charité Haß gegen das Männergeschlecht triefende Bemerkungen ge- auf dem Tempelhofer Felde abgespielt. Auf Nigdorfer Gebiet be- übergeführt werden. macht worden seien, in leidenschaftlicher Liebe zu ihm ent- findet sich auf dem Tempelhofer Felde ein Schießplaß, auf dem Ein aufregender Borfall spielte sich am gestrigen Dienstagmittag brannt und habe ihn der Adonis hat einen Bruftumfang Bolizeibeamte Nebungen vorzunehmen pflegen. Es wird dort mit auf der Abtei in Treptow ab. Dort war gegen 12 Uhr mittags ein von 2 Meter und ein Gewicht von 3 Zentnern zu umfassen Brownings und Starabinern geschoffen. Die Beamten bilden sich längere Zeit vor dem Restaurant aufgehalten. Den Kellnern fiel etwa 60jähriger gutgekleideter Mann herübergekommen und hatte sich und abzufüssen versucht. Er sei in höchster sittlicher Entrüstung auf dem Schießplaze vor allem in der Handhabe der Pistolen aus. das Benehmen des Mannes, der sich sehr erregt gebärdete auf, doch dabongeeilt und habe die Adresse jener Schönen seiner Ehe- Gestern vormittag waren wiederum eine ganze Reihe von Schuß- achteten sie nicht weiter auf den Gast. Plöglich eilte der Fremde frau mitgeteilt, die dann voller Eifersucht die Frauenrechtlerin leuten und Kriminalbeamten bei der llebung, als eine Ab- auf die Dampferanlegebrücke, warf seinen Ueberzieher und Hut bon so zugerichtet hätte, daß sie an dem Abend in einer Versamm- teilung Kavallerie, Angehörige des zweiten Garde Dragoner- fich und stürzte sich dann kopfüber in die Spree. Ein Kellner und lung nicht habe reden können. Ueber diesen blödsinnigen Ulf Regiments, die auf dem Tempelhofer Felde übten, vorüber- der Büfettier sprangen dem Unbekannten nach, fonnten ihn jedoch amüsiert sich der Philister so sehr, daß es ihm garnicht zum geritten famen. Eine der Kugeln sauſte nun über das nicht erreichen, da er mit träftigen Stößen der Mitte des Stromes Bewußtsein kommt, wie man ihn gegen die Frauenbewegung Gitter des Schießplazes hinweg und traf den Unteroffizier auschwamm. Dort berjant er dann plöglich und wurde nicht mehr Hezt und das ernste Ringen des Weibes nach Gleichberechti- Borpahl in den Rüden. 2. verspürte sofort einen brennenden Martha Sachs, Neue Friedrichstr. 72. Bei dem Rettungswer! wäre aufgefunden. In dem Ueberzieher fand man eine Visitenkarte gung mit Hohn und Spott übergießt. In nächster Zeit Schmerz, doch ritt er noch eine kurze Strecke weiter, bis er vom übrigens einer der Retter bald selbst ertrunken. Nur mit Mühe sehen ähnliche versteckte Angriffe das begonnene Wert fort, Pferd herunterstürzte. Er wurde schleunigst nach dem Tempelhofer gelang es den übrigen Angestellten der Abtei, ihren bereits halb und schon steht für die vielen Allzuvielen, die neben ihrem Garnisonlazarett gebracht, wo die Aerzte feststellten, daß Lebens bewußtlosen Kollegen aus dem Wasser zu ziehen. Leibblatt feine geistige Nahrung zu sich nehmen, unerschütter- gefahr nicht vorliegt. Die Kugel wird auf operativem Wege entlich fest: Die Frau gehört ins Haus, die öffentliche Betätigung fernt werden. Ueber den Vorgang ist eine eingehende Untersuchung, führt zur Entartung der Frau, schafft geile Mannweiber usw. die sich hauptsächlich auf den Abgeber des verhängnisvollen Schusses Doch Neunauge begnügt sich nicht damit, die um ihre Rechte erstreckt, eingeleitet worden. Kämpfenden Frauen der Lächerlichkeit auszusetzen, daneben Das sind ja schöne Zustände, daß Passanten schon ihres Lebens macht er in biederem, urgemütlichem Ton noch Stimmung nicht mehr sicher find, selbst wenn sie nur in der Nähe von Schußfür reichlichen Genuß von Fusel und Bier; ein bezahlter leuten vorübergehen. Agent der Brauer und Brenner braucht es nicht besser zu verstehen! Der Schnaps ist sein ,, Jehirndokter", der ihn auf geniale
Rann der Landtagswähler einen Irrtum berichtigt verlangen?
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Der Berliner Spar- und Bauverein hielt am 21. April eine außerordentliche und am 23. April seine ordentliche Generalversammlung in den Sophiensälen ab. Erstere beschäftigte sich nur mit dem Saalbau in Westend , der im sogenannten Wohlfahrtshaus errichtet und hauptsächlich nur zu wissenschaftlichen, belehrenden und fünstlerischen Zweden benutzt werden soll; ebenso zu Mieterbersammlungen und geselligen Zusammenkünften. Hiergegen wendete sich ein Teil der Genossen, der die Wohlfahrtssimpelei nicht mitmachen will und außerdem den Saalbau auch der Größe wegen( 500 bis 600 Personen) als unrentabel bezeichnete. Der Vorstand entJdeen bringt und seine Laune und sein Wohlbefinden würden Die außerordentliche Kompliziertheit des preußischen Landtags- gegnete, daß nur zu diesen Zweden der Saal gebaut werden könnte, leiden, könnte er nicht immer noch eenen schmettern". Was wahlrechtes ist eine Quelle fortwährenden Verdrußses für alle Be- andernfalls der Geldgeber das Geld zurückziehe. Es wurde eine stört es ihn auch, wenn längst bewiesen ist, daß der Alkohol teiligten. Diefes zeigt auch wieder folgende Begebenheit bei den Resolution angenommen, die die Berwaltung beauftragt, ein neues diesmaligen Wahlmännerwahlen im vierten Landtagswahlkreis. Er- Projekt auszuarbeiten. gerade das Gehirn und die Geistestätigkeit des Menschen verscheint da in einem der Wahlbezirke ein Wähler, der den Namen den Geschäftsbericht für 1910. Die Bilanz steht in Attiva und Die zweite Generalversammlung brachte derblich beeinflußt, schlapp und energielos macht! Vielleicht auch des zweiten Wahlmannes so angibt, wie er auf dem ihm vor- Basfiiba mit 9981 070,39 M. zu Buch; der eingewinn beträgt ist ihm gerade wegen oieser Wirkung der Alkohol willkommen, her zugestellten Zirkular des Wahlkomitees gedruckt ist. Dem Ab 21 872,34 M. Der Mitgliederstand zählte am Jabresschluß 5479 vielleicht braucht er neben seinen„ Betrachtungen" noch ein stimmenden fällt hierbei auf, daß die Mitglieder des Wahlvorstandes Mitglieder, darunter 825 Beamte und Staatsarbeiter. Die Dis anderes Mittel zur Verdum mung der Massen! etwas erstaunte Gesichter über den angegebenen Vornamen des zweiten fussion bewegte sich in denselben Bahnen wie in der ersten GeneralWahlmannes machen. Da der Wähler aber vor sich den gedruckten Zettel versammlung; man solle die Wohlfahrtsfererei beiseite laffen. Der Zur Auswanderungsfrage nach Brafilien wird berichtet: Die hat, so bestätigt er, daß er in der Tat seine Stimme für Albert Vorstand behauptete, daß die Wahlvereinsmitglieder Parteipolitit wirtschaftlichen Propagandakommissionen, die Brasilien im Auslande Bezel abgegeben habe. Die eigenartige Situation veranlaßt mun innerhalb der Genossenschaft freiben. Das wurde widerlegt. Fest unterhielt, sind vor einiger Zeit plöglich aufgelöst worden, ohne daß den Wähler, sich bei dem am Nebentisch fizzenden parteigenöffifchen steht aber, daß die Verwaltung mit der Bentralstelle für BollsKlarheit darüber geschaffen wurde, welcher Anlaß dieser Verfügung Liſtenführer zu erkundigen. Hier wird ihm bedeutet, daß dem wohlfahrt" liiert ist, die das Streben hat, die Freien Jugendorgazugrunde lag. Wie nun mitgeteilt wird, soll die Ursache die gewesen sozialdemokratischen Wahlfomitee im versandten Birkular bezüglich nisationen" auf das schärffte zu bekämpfen. Man braucht bloß das fein, daß die Pariser Zentralstelle, der die übrigen Missionen unter des Vornamens des zweiten Wahlmannes ein Irrtum unterlaufen Redesche Buch zu lesen, um die Bestrebungen der Zentralstelle für geordnet waren, ihr Budget um viele Millionen überschritt. Auch fei; diefer heiße nicht mit Vornamen Albert, sondern Gustav. Bollswohlfahrt", deren Polypenarie sich über ganz Deutschland erdie Art der Propaganda in einzelnen Ländern soll Anlaß zu Be Der Wähler tritt jezt an den Wahlborstand mit der Be- strecken, vollauf zu würdigen. Auch der jetzige Dezernent für die benten gegeben haben. So hätte die Pariser Kommission an drei merkung, daß ihm bezüglich des Vornamens eben ein Frrtum unter Jugend, ein Marinepfarrer a. D., bringt von Zeit zu Zeit im RatCafés auf den Barijer Boulevards jahrelang unentgeltlich den Staffee laufen sei. Der Wahlvorstand jedoch lehnt jede Berichtigung ab. geber" geharnischte Artilel gegen die Sozialdemokratie. Die Ver geliefert, damit Netlame für den brasilianischen Santos gemacht hierfür war die bureaukratische Erklärung maßgebend, daß der waltung tommt hier in den Verdacht, diese preußisch- reaktionäre