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Dieser Vorschlag veranlaßte eine lebhafte Debatte, bei der Herr Dr. Winberg, Sekretär der Handelstammer in Hannover  , An den Gemeindevorsteher zu Grube   in Holstein war bon heftige Ausfälle gegen die freien Gewerkschaften und gegen die einem jetzt in Grömitz   bei Neustadt wohnenden, aber aus Grube Sozialdemokratie machte; der letzteren unterstellte er, daß sie die gebürtigen Schmied namens Ehlert das Ersuchen gerichtet worden, Jugend von der fachgewerblichen Ausbildung fernzuhalten fuche, er möge avecs Erlangung eines Automobilfahrscheins für den um fie als jugendlich ungelernte Arbeiter in den Großbetrieben um Bruder des E., der in Grube zur Schule gegangen fei, ein so leichter fassen zu können. Dann beklagte er sich bitter darüber, Führungsattest ausstellen. Darauf tam folgendes Schreiben daß die von der Handwerks- und Handelstammer in Hannover   zurüd: einberufenen Elternabende leider sehr schwach Grube i. H., den 8. April 1911. besucht gewesen seien, die Arbeiterzeitung habe vom An den Herrn Ehlert, Grömiz. Besuch der Veranstaltung abgeraten. Zurüd mit dem Bemerken, daß der p. Heinrich Ehlert, welcher Hier derzeit in Grube gewohnt und die hiesige Schule besucht haben soll.

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Aber in den Melde- Bücher nicht ersichtlich ist, wohl als ein ordentlicher Junge betragen hat, ist wohl nicht zu schweifeln, Jedoch ein Führungsattest wehr wohl schweckmäßig wenn es von der Schulbehörde ausgestellt würde. Der Gemeindevorsteher. Hermes.

einer Reihe bon rebitfchwindeleien Zuflucht genommen haben. 1 lummet? and welche Millel angewendet werden, ihrer habhaft zu jaus Petersburg meldet, find dort in der vergangenen Woche Sierbei operierte die Angeflagte hauptsächlich mit Wechseln, welche werden. Der Vorschlag des Referenten zur Frage des Behrstellen- 3 mei choleraverdächtige Fälle vorgekommen. Am von ihrem Sohne Heinrich Lapp unterschrieben waren. Da ihr nachweises für gewerbliche Lehrlinge gipfelte in der Hauptsache Mittwoch waren drei verdächtige Erkrankungen Ehemann ebenfalls den Vornamen Heinrich führt, war eine absicht- in folgenden Forderungen: Errichtung eines fommunalen 8entral­zu verzeichnen. liche Verwechselung sehr leicht möglich. Obwohl die Angeklagte schon lehrstellennachweises, der von der Schule, den Handwerks- und Han- Wenn in dem offiziösen Telegramm auch versichert wird, im Februar 1909 vor dem Amtsgericht Charlottenburg   den Offendelstammern, den Gewerbe- und Berufsorganisationen, der barungseid geleistet und nur das als ihr Eigentum angegeben hatte, Jugendfürsorgeorgane sowie den beteiligten Staats- und Gemeinde- daß alle Vorsichtsmaßregeln getroffen seien, um ein Weiter­was fie auf dem Leibe trug soll sie sich stets mit dem Nimbus einer behörden zu unterstützen sei. Ein Kuratorium aus Delegierten greifen der Cholera zu verhindern, so weiß doch alle Welt, schwerreichen Dame und Millionärin umgeben haben, um den Boden der beteiligten Störperschaften, unterstützt von einem fachmännischen was von den Versicherungen der russischen Machthaber zu für alle möglichen Darlehnsgeschäfte genügend vorzubereiten. Im Beirat, sollte die Zusammenarbeit organisieren und die ganze Lehr- halten ist. einzelnen werden ihr folgende Betrugsfälle zur Last gelegt. Sie stellenvermittelung überwachen. Auch ein Kulturdokument. bestellte bei einem Installateur Schnaat in Schöneberg   für 700 M. Beleuchtungsförper, die sie mit einem auf ihren Ehemann gezoge nen Wechsel bezahlte. Bald darauf ließ sie sich von dem Portier des Hotels Weißes Haus  " ein Darlehen von 650 M. geben, wofür fie ihm ebenfalls einen Wechsel mit der Unterschrift Heinrich Lapp aushändigte. Dem Inhaber eines Finanzierungsinstituts Ende mann übergab die Angeklagte eine eidesstattliche Versicherung, in welcher versichert wurde, daß die Wechsel von ihm, Heinrich Lapp, akzeptiert worden seien" und ferner, daß sie mit diesem, ihrem Chemann in Gütergemeinschaft lebe. Endemann gab daraufhin auf die Wechsel ein Darlehen von 1700 Mart. Durch einen ähn lichen Coup ließ sich eine Frau Emilie Schmidt in Friedenau   ber­Darauf antwortete die Borsigende des Berliner   Vereins weib­leiten, auf einen mit Heinrich Lapp unterzeichneten Wechsel 8000 licher Handlungsgehilfen: Wenn man Elternabende Mart Valuta zu zahlen. Gegen die Angeklagte schwebten schon veranstalten wolle, müßte man es schlau an­einmal zwei Betrugsprozesse, in welchen aber ihre Freisprechung er­folgte. Bor Gericht bestritt die Angellagte jede betrügerische Ab- fangen. Man müßte ein ganz unverfängliches Thema wählen ficht und behauptete, in die Hände bekannter Wucherer und Wechsel- oder noch besser sei es, wenn man auf die Tagesordnung etwa feße: Aus Bebels Leben"; dann kämen die Schieber geraten zu sein, die ihr damals förmlich nachgelaufen wären und ihr Geld angeboten hätten in der Hoffnung, daß ihr Arbeitereltern und habe man sie erst einmal da, dann könne man Ehemann schließlich doch ihre Verbindlichkeiten regulieren würde. auf sie einwirken. Die Herrschaften glaubten jebenfalls vollständig unter sich zu Db es nicht zwvedmäßiger wäre, die preußische Regierung ließe Von den Rechtsanwälten Dr. Alsberg und Dr. Werthauer wird ferner unter Beweis gestellt, daß die Angeklagte, da sie mit ihrem sein, daß sie so aus der Schule plauderten. Wir sind ihnen natür ihre Gemeindevorsteher erst einmal richtig Deutsch   lernen, bevor Ehemann in Gütergemeinschaft gelebt hatte, einen Anspruch auf lich dankbar, daß sie rüdhaltlos aussprachen, mit welchen verwerf- fie die Dänen in Nordschleswig gewaltsam verpreußt? mindestens 2 Millionen Mart habe, so daß von einer Vermögens- lichen Mitteln der Täuschung fie arbeiten, um Leichtgläubige au töbern. Aber wie niedrig muß die Dame, die nicht einen Moment schädigung keine Rede sein könne. errötete, als sie ihr Mittel bes Voltsbetruges zur Nachahmung Die Ueberschwemmung in der argentinischen Hauptstadt nimmt empfahl, die Arbeitereltern einschäßen, daß fie glaubt, einen Gin- einen immer größeren Umfang an. Wie uns ein Tele. fluß auf diese ausüben zu können, indem sie unter falscher Flagge fegelt. Alle besseren Elemente werden sich entrüftet abwenden, gramm meldet, erreicht das Wasser in den starkbevölkerten Stadt­sobald sie den geübten Betrug erkennen und das wird nicht allzu- vierteln Nueva Popeha und Avellaneda eine Höhe von lange dauern. Welche Ueberhebung liegt zudem in dem Vorgehen wei Metern. Auch eine Anzahl von Dörfern ist überschwemmt. des genannten Vereins, wenn dieser sich so trampfhaft bemüht, just Mehrere Häuser sind eingestürzt und haben zahlreiche Per­auf Arbeitertinder und deren Ausbildung Einfluß zu gewinnen. fonen unter ihren Erümmern begraben. Die Büge Die Arbeiterklaffe, die sich ihre großen, achtunggebietenden Organi- erleiden Verspätungen. Tausende find obdachlos. Man glaubt, daß fationen geschaffen hat, um die Ihrigen wirtschaftlich, sozial und viele Personen, die während der Nacht in den Häusern von den intellektuell zu heben, fie braucht wahrlich bei den bürgerlichen Fluten überrascht wurden, umgetommen sind. Damen und Herren nicht Rat zu holen, in welchem Beruf und bei welchem Lehrherrn sie ihre jungen Leute am besten weiter­bilden läßt. Aber was der Zweck der ganzen Uebung, das plauschte Fräu­Nach einer Meldung aus Bombay ist der Aviatiler Emanuel lein Lischnewsta aus, die alle möglichen Korporationen und emptinnes nach einem Fluge in der Nähe von Juovial mit Einzelfräfte für die Bestrebungen des Vereins nußbar zu machen feiner Maschine in einen Fluß gefallen. Der Flieger wünscht, denn diese seien doch nur ein Teil der fonnte nur als Reiche unter feinem Apparat hervorgeholt allgemeinen Jugendfürsorge, für die fich werden. neuerdings die preußische Regierung lebhaft intereffiere und die in dem Entwurf, der den preußischen Kleine Notizen. Landtag beschäftigt, näher präzisiert sei. Hier tam also der real­Arbeiterrifiko. In den Portlandzementwerken in Sardegsen tionäre Pferdefuß ganz deutlich zum Vorschein. Der Kampf gegen( Hannover  ) geriet in der Kohlenmühle auf unaufgeklärte Weise ein die freie Jugendbewegung, wie er von den Behörden geführt wird, zwanzigjähriger Arbeiter in das Getriebe der Transmission. Der soll dadurch ergänzt werden, daß reaktionäre Vereine ihren Köder ganze Körper wurde durch den Treibriemen förmlich zerriffen, nach der proletarischen Jugend auswerfen, indem sie sich an die fo daß der Tod fofort eintrat. Eltern wenden.

Staatsanwaltschaftsrat Dr. Schwiderath führte in seinem Blä­boher u. a. aus, daß er ohne weiteres anerkennen wolle, daß die Angeklagte, die in den glänzendsten Verhältnissen aufgewachsen sei und gelebt habe, nach der Trennung von ihrem Ehemann in eine fehr berzweifelte Situation geraten jei; dies ändere aber die recht­liche Beurteilung der Sache nicht. Sie habe sich stets als die reiche Frau aufgespielt und ihre wahren Verhältnisse verschwiegen. Mit Rüdsicht darauf, daß die Versuchung aber sehr nahe gelegen habe, erscheine eine Geldstrafe für ausreichend. Er beantrage eine solche von 1000 Mart.  - Die Redytsanwälte Dr. Alsberg und Werthauer legten dar, daß die Angeflagte mit aller Bestimmtheit die Befriedi­gung ihrer Gläubiger habe erwarten können, wie dies ja auch schon zum größten Teil geschehen sei. Eine Täuschung durch die Wechsel allein fei ebenfalls nicht anzunehmen, da feiner der Gläubiger der Meinung gewesen sein konnte, daß der Generaldirektor Lapp in Aschersleben  , ein Mann, der etwa jo bekannt sei, wie etwa Rudolf Herzog  , sich in dieser Weise für ihn lächerlich fleine Beträge auf Wechsel besorgen würde. Nach längeren rechtlichen und tatsächlichen Grörterungen hielten die Verteidiger die Freisprechung der Anges flagten für geboten. Das Gericht erkannte in allen Fällen auf Freisprechung, da als festgestellt angesehen wurde, daß der Ange­#lagten jede Absicht der Vermögensschädigung gefehlt habe.

Eine Gefängnisbekanntschaft

Hat der Malergeselle Albert Wulff zu einem raffinierten Schwindel ausgenußt, welcher ihn nunmehr vor die 3. Straffammer des Land gerichts II führte. Der Angeflagte hatte vor einiger Zeit eine län­gere Strafe in dem Strafgefängnis Tegel zu verbüßen. Hier lernte er einen Böttcher Lorenz fennen, der ebenfalls Strafe zu verbüßen hatte, jedoch schon einige Zeit vorher entlassen wurde. Als der An­geflagte bann im Juli b. J. ebenfalls aus der Anstalt entlassen war, legte er sich sofort wieder auf einen neuen Schwindel. Er fuchte feinen früheren Bellengenoffen auf und ersuchte ihn um ein Darlehen bon 1000 M., ba er vorher erfahren hatte, daß 2. gana gut fituiert war. Er erzählte dabei, sein Vater sei ein reicher Holz händler in Stralsund   und werde sofort die Summe zurüdzahlen. Um den 2. recht sicher zu machen, telephonierte der Angeklagte nach Stralsund   und sprach angeblich mit seinem dort wohnhaften Ver­wandten, da sein Vater zufällig nicht anwesend sei. Nach etwa einer Stunde wurde von Stralsund   aus telephonisch angerufen. Gin Kom­plize des Angeklagten, der bisher noch nicht ermittelt ist, gab sich als Vater des Wulff aus und erklärte, daß er für den Betrag gut fagen wolle, wenn er die Summe von Lorenz erhalte. Dieser ließ sich jedoch nicht düpieren, sondern stattete den Angeklagten nur mit einem neuen Anzug aus, gab ihm auch noch seine Uhr mit und schließlich auch noch 50 M., damit W. nach Stralsund   fahren und persönlich von seinem Vater das Geld holen solle. Wer aber nicht wiederfam, war der Angeklagte. Lorenz erfundigte fich nunmehr und erfuhr, daß ihn sein Bekannter aus dem Gefängnis betrogen hatte. Die Straffammer erkannte gegen Wulff mit Rücksicht auf die raffinierte Ausführung des Gaunerstreichs auf 9 Monate Ge­fängnis.

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Ein feiner Plan. Wollte man ihn zur Ausführung bringen und Erfolg erzielen, so durfte man ihn aber nicht gleichsam auf offenem Markte ausschreien. Wir werden jezt Gorge tragen, daß er in den weitesten Streifen bekannt wird, damit Frauen und Männer der Arbeiterklasse gewarnt werden und auf der Hut find. Die lebhafte Fürsorge" für unsere Jugend, die bon jener Seite tommt, sie soll uns aufs neue ein Ansporn sein, mit ber doppeltem Gifer an der Aufklärung der Jugend und der Mütter weiterzuarbeiten. Organisierte und zielflare Genofsinnen find ohne weiteres immun gegen alles Liebeswerben" bon bürgerlicher

Seite.

Verfammlungen.

Zentralverband der Schuhmacher Deutschlands  . Die Zahlstelle Berlin   hielt am Mittwoch ihre Generalversammlung ab. Den Ge­schäftsbericht erstattete Samann. In der Ledertvarenindustrie waren verschiedene Streits zu verzeichnen, die fast alle günstig für die Organisation verliefen und annehmbare Verbesserungen er­zielten. Burzeit wird bei der Firma Dörr u. gestreitt. Der Streit brach am letzten Montag aus und betrifft 18 Mann.

Die allgemeine Lage im Schuhgelverbe tann als mittelmäßig bezeichnet werden. Mit der Ballschuh und Lederivarenbranche steht es gut, dagegen ist die Lage in der Reise- und Filzschuhindustrie nicht besonders günstig. Das ergibt sich schon aus der hohen Ar­beitslosenunterstützung, die im letzten Quartal allein 8484,10.. also gerade noch einmal so viel wie im ersten Quartal des Vor­jahres betrug. Redner teilte auch mit, daß mit einem Zwischen meister von Conrad Zad u. Cie. Differenzen bestehen, da der selbe den Minimallohn nicht einhält. Auf das Erjuchen der Ver­bandsleitung hat die Direktion der Firma Berhandlungen zugesagt, 17 Verkaufsstellen in Berlin  . Wie viel Zwischenmeister die Firma beschäftigt, war bis dahin nicht festzustellen. So viel ist jedoch be. fannt, daß nur einer davon den Minimallohn bezahlt. Die Stol legen müßten unbedingt versuchen, sämtliche Zivischenmeister des genannten Geschäfts ausfindig zu machen, damit der Minimallohn überall durchgesetzt werden tann.

Eine etwas mysteriöse Ent- und Verführungsgeschichte, in deren Mittelpunkt ein Gistünstler aus dem Eispalast in der Lutherstraße steht, wird am 29. d. M. unter Vorsiz des Landgerichts­birektors Dr. Sehmer vor dem Schwurgericht des Landgerichts III zur Verhandlung kommen. Der in Untersuchungshaft befindliche Eis. und Rollschuhkünstler Gustav Steinide hat sich unter der An­flage des Verbrechens der versuchten Notzucht au verantworten. bis jetzt aber nichts mehr von fich hören loffen. Die Firma hat Steinide, der schon mehrfach vorbestraft ist, lernte im November b. J. in dem Eispalast, wo er allabendlich seine Künste produzierte, eine Näherin Frieda M. Bennen, die sich auch anscheinend sehr start für ihn interessiert hatte. Beide berabredeten einige Tage darauf ein Rendezvous in dem Sportpalast in der Potsdamer Straße  , von wo sie bann in das Café Reichshof  " gingen. Wie die M., die von allen Seiten als ein burdaus anständiges und fleißiges Mädchen gefchilbert wird, behauptet, habe jie der Angeklagte hier mit meh­reren Glas Punsch betrunken gemacht und ihr bersprochen, fie in einer Autobroschte nach Hause zu bringen. Als die Droschte hielt, habe sie erst gemerkt, daß sie in eine ihr völlig fremde Gegend ver­fchleppt worden sei. Wie fich später ergab, war dies der westlichste Teil der Kantstraße, welcher zum Teil noch unbebaut ist. Wie bie M. weiter behauptet, habe sie der Angeklagte dann in seinen Laden, in welchem er Sportartikel verkauft, gewaltjem hineingezogen. Hier habe er in seinem mit Silbertreffen versehenen Samtfostüm eine Art Indianerbang aufgeführt, so daß sie erst geglaubt habe, er sei plöhlich irrfinnig geworden. Plötzlich habe er sich auf sie gestürzt, ihr mit den Zähnen die Kleider vom Leibe gerissen und ihr mit der Drohung, daß es ein Drama gebe, einen Stevolver auf die Brust gejebt. Grft als sie weinend bat, ihr nichts zu tun, habe er fie in Ruhe gelassen. Die Folge dieser Szene war die jebige Antlage. Der Angetlagte behauptet, daß er schon einmal in der Frrenanstalt Herz­berge gewesen sei und für seine Tat nicht verantwortlich zu machen sei.

Aus der Frauenbewegung. Wie man Arbeitereltern von bürgerlicher Seite einzufangen" fucht.

Bei Salamander" mußte sich ein Zwischenmeister, der niedrige Löhne zahlte, auf das Eingreifen des Verbandes hin be. quemen, sich den festgelegten Bedingungen im wesentlichen anzu passen. Einzelne Betriebe, die mit Maschinen Reparaturen fertig­stellen, betreiben eine geradezu unerhörte Schmußtonturreng. Die Zahl der Veranstaltungen war eine sehr große im letzten Quartal. Bersammlungen, Sibungen, Konferenzen wurden 147 abgehalten. Die Differenzen mit den Unternehmern waren eben­falls zahlreich.

Bendig gab den Kassenbericht. Abrechnung der Lofalfaffe Einnahmen und Ausgaben bilanzieren mit 15 967,60 M. Der Sassenbestand der Zuschußkaffe betrug am 81. 8. 1911: 7071,88. Die Einnahmen und Ausgaben der Lokaltasse bilanzieren mit 15 946,05 M. Die Zahl der Mitglieder beträgt 2835, im vorigen Quartal 2686. In diesem Quartal mehr Mitglieder 149.

Eine Diskussion fand nicht statt. Als Delegierter nach dem Dresdener Gewerkschaftskongreß wurde amann in Vorschlag gebracht.

Bezüglich der Maifeier stimmte die Versammlung folgendem vom Vorstand eingebrachten Antrag einstimmig zu:

Buenos Aires   unter Wasser.

Todessturz eines Aviatikers.

Schwere Gasvergiftung. In einer Steffelfabrik der russisch­polnischen Grenzstadt Sosnowice erkrankten infolge Beschädigung der Gasleitung ein Ingenieur und sieben Arbeiter an Gas­bergiftung: vier bon ihnen sind gestorben.

find in den Familien mehrerer Arbeiter die schwarzen Boden Schwarze Boden. Im Dorfe Pfeilsdorf in Westpreußen  festgestellt worden. Die Krankheit ist durch eine kürzlich aus Ruß Lanb eingewanderte Witwe eingeschleppt worden. Alle Vorsichts maßregeln gegen Weiterverbreitung wurden getroffen.

der neuen Trambahn zwischen Albano und Buccarella er Schweres Straßenbahnunglüd in Italien  . Bei der Eintveihung eignete fich ein schwerer Unfall. Beim Bassieren einer Brüde ent­gleisten drei Wagen und einer stürzte in den Fluß. Dreißig Bersonen wurden verlegt, darunter vier lebensgefährlich.

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Die Generalversammlung hat Kenntnis genommen von der Ankündigung der Mitglieder des Verbandes der deutschen   Schuh­und Schäftefabrikanten, die am 1. Mai feiernden Arbeiter und Arbeiterinnen auf die Dauer von drei Tagen auszusperren. Die Bersammlung erivartet, daß ungeachtet dessen die Kollegen und Kolleginnen in den Fabriten den Beschluß faffen, den 1. Mai für Anzüge, Baletots, Roftüme ze. durch Arbeitsruhe zu begehen und beschließt, die Ausgesperrten felbst einkaufen, heißt Geld sparen! nach den Säßen des Verbandsstatuts aus den Mitteln der Lokal- Tuchlager Koch& Seeland G.m.b.H. tasse zu unterstützen. Gertraudtenstr. 20-21 vis- a- vis d. Kranzspenden liefert schnell und billig sowie sämtliche Blumenarrangements 13325

Aus aller Welt.

Der Verein für handwerksmäßige und fachgewerbliche Aus­bildung der Frau" hielt fürzlich in den Rammersälen" in Berlin   seine Generalversammlung ab. Ueber die Bestrebungen bes Vereins wollen wir uns hier nicht des Näheren auslassen, son­dern nur betonen, daß neben dem ganz vernünftigen Prinzip, den weiblichen Arbeitern, im Interesse ihrer individuellen Entwide­lung und ihres wirtschaftlichen Fortfommens, dieselben Ausbil bungsmöglichkeiten wie den männlichen zu sichern, sehr viel zünft- Wiederauftreten der Cholera in Petersburg  . Lerische und reaktionäre Bestrebungen mit unterlaufen. Was uns veranlaßt, von der Tagung Notiz au nehmen, find Allem Anscheine nach wird in diesem Sommer die die Ausführungen einiger Diskussionsredner, die zeigen, aus Cholera in Rußland   feuchenartig auftreten welchen Moliven man sich um die Arbeiterjugend so angelegentlich und Tausende von Menschen hinraffen. Wie ein Telegramm

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