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Gewerkschaftliches.

Gewerkfchaftskampf und poftgeheimnis.

dann kommt es ebenfalls zur Arbeitsniederlegung. Stetting ist für Klempner streng gesperrt!

Bei den durch die Vereinbarungen beendeten Lohntämpfen und Lohnbewegungen können sich weder die Arbeiter noch die Arbeit geber als Sieger betrachten. Beide Parteien haben von ihren Die Tarifbewegung im Braunkohlenbergbau. Wünschen und Forderungen etwas ablassen müssen. Die Arbeits Der Kampf im Hamburger Holzgewerbe treibt sonderbare Blüten. Nicht nur Polizei und Streifbrechervermittler suchen 8000 Arbeiter ihre Sündigung eingereicht. Eine ebenso große Zahl Tarifverträge verlangt, und zwar in der Form, daß im allgemeinen Am 24. April haben im Zeiz- Weißenfelser Revier vorläufig zirka geber hatten grundsäglich auf der ganzen Linie fünfjährige die Streifenden unterzukriegen, selbst das Postgeheimnis dürfte am 29. April im Altenburger Revier, wo nur achttägige die Löhne nicht erhöht werden und eine Verkürzung der Arbeitszeit wird nicht mehr gewahrt. In den meisten Fällen haben sie Dafür folgendes fast unglaublich Kündigung besteht, fündigen. Wenn am 6. Mai die Kündigung ab- überhaupt nicht eintreten sollte. flingende Vorkommnis: Am Freitag, den 28. April, war ein gelaufen ist und der Streif beginnt, dann werden die Grubenbetriebe die fünfjährige Tarifdauer durchgesetzt, jedoch sind die neuen Vers Streifbrechertransport von Berlin abisiert. Die Streifleitung des Beiz- Weißenfels- Altenburger Reviers völlig still stehen. Außer- träge für die Maurer in den Provinzen und für das Tischlergewerbe unterrichtete hiervon telegraphisch einen Genossen in Berge- dem stehen aber auch noch in der Oberlausitz 400 Arbeiter im Streit. vorerst auf drei Jahre abgeschlossen, allerdings mit dem Zugeständnis unterrichtete hiervon telegraphisch einen Genossen in Berge- Ferner haben die Braunkohlenarbeiter im Leipzig - Bornaer-, an die Arbeitgeber, daß diese vor Ablauf der Frist eine Verlängerung dorf mit dem Ersuchen, im Zuge Verbindung zu suchen. Magdeburg - Haller und Braunschweiger Revier ebenfalls Tarif auf weitere zwei Jahre gegen eine abermalige Erhöhung der Das Telegramm wurde durch den Bahntelegraphen verträge eingereicht. Teilweise sind die angebahnten Verhandlungen Stundenlöhne von 2-3 Dere verlangen können. Uebrigens haben übermittelt. Vor Ankunft des Zuges befanden sich drei Streifende noch nicht erledigt. Wenn die Werksbesitzer nicht einlenken und sich die Arbeitgeber in allen Berufen, die an der Bewegung beteiligt im Bahnhofsgebäude und hörten, wie der Stationsvorsteher zu Berhandlungen bereit erklären, fann mit einer weiteren Aus- waren, für die lange Tarifdauer Lohnerhöhungen zugestehen müssen, einem anwesenden Polizeibeamten mitteilte, daß an den in dehnung der Bewegung gerechnet werden. Durch einen solchen die allerdings in den meisten Fällen sehr gering find. Auch haben Frage kommenden Genossen ein Telegramm von der Ham- Kampf würde das Wirtschaftsleben sehr erschüttert. Den ansässigen sie zum Teil eine Verkürzung der Arbeitszeit bewilligt. Jm all­burger Streifleitung gerichtet sei. Er las ihm auch dessen alten Arbeitern verweigert man eine geringe Lohnzulage, während gemeinen sind die Zugeſtändnisse so gering, daß die Arbeiterschaft Wortlaut vor. Die Streifenden fuhren nun mit ihren Rädern für die Anwerbung berufsfremder Arbeiter das Geld mit vollen sicherlich nicht darauf eingegangen sein würde, wenn die Wirtschafts. zu den ihnen bekannten Genossen und erkundigten sich, ob das Händen herausgegeben wird. Wir werden hier dasselbe Schauspiel lage eine bessere gewesen wäre. erleben wie in der Oberlausit. Agenten und Werksbeamte werden in Frage kommende Telegramm, dessen genauen n- in der Welt herumreisen, um Arbeiter anzutverben. Große Vers halt man schon in der Lage war mitzuteilen, fprechungen werden gemacht, und wenn die irregeführten Arbeiter eingegangen war, was verneint werden mußte. Erst ins Revier fommen, dann kommt die Ernüchterung. Die Agenten einige Zeit später wurde dann die Depesche über- verschwinden. Kein Werk denkt daran, die den fremden Arbeitern mittelt, worauf die vier Personen sich gemeinschaftlich zum gemachten Versprechungen zu erfüllen. Es sei deshalb jetzt schon Die Einführung der unentgeltlichen Geburtshilfe in Zürich . Bahnhof begaben und den Stationsvorsteher zur Rede darauf hingewiesen, daß jeder Zuzug nach den mitteldeutschen Braun- Nach eingehender Beratung hat der Züricher Stadtrat die Ein stellten. Er bestritt denn auch gar nicht, daß er fohlenrebieren streng fernzuhalten ist. Stein ehrlicher Arbeiter darf führung der Geburtshilfe für unbemittelte Wöchnerinnen nach dem Polizisten von dem ihm in seiner Eigen werden. Vor allen Dingen möge die gewerkschaftlich organisierte destens einem Jahre ununterbrochen in der Stadt Zürich zum Verräter an seinen im Lohntampf stehenden Klaffengenossen folgenden Normen beschlossen: Wöchnerinnen, die sich seit min­fchaft als Beamter betant gewordenen Tele- Arbeiterschaft ihr Augenmerk auf die berufsmäßigen Vermittelungs- niedergelassen und auf ein Einkommen von nicht mehr als gramm Renntnis gegeben hatte, und fügte dem bureaus und Agenten richten. Etwaige Nachrichten und Anfragen 2000 Fr. ohne Vermögen angewiesen sind, find zur unentgeltlichen an, daß, wenn im Zuge Arbeitswillige gewesen seien, würde sind an den Bezirksleiter des Bergarbeiterverbandes, Genossen Verpflegung in der kantonalen Frauenklinik oder zum Bes er den Genossen ohne weiteres gehindert haben, den Perron erm. Weitert in Beis, Nordstr. 2 zu richten. zu betreten, selbst wenn er im Besiz einer gültigen Fahrkarte gewesen sei. Die nötigen Schritte gegen den pflichtvergessenen Beamten sind sofort eingeleitet worden.

Deutfches Reich.

Achtung, Mitglieder des Metallarbeiterverbandes! Nach uns gewordenen Mitteilungen haben wir in diesem Jahre Nach uns gewordenen Mitteilungen haben wir in diesem Jahre eine größere Anzahl von Aussperrungen aus Anlaß der Maifeier zu erwarten. Wir ersuchen alle diejenigen, welche ausgesperrt werden und die Feier ordnungsgemäß angemeldet haben, sich am Dienstag, den 2. Mai, vormittags 10 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, einzufinden.

Metallarbeiterverband. Drtsverwaltung Berlin . Die Beendigung des Arbeiterinnenstreiks in der Glühlampenfabrik von Bergmann.

Nachdem die Streifversammlung am Freitag die zwischen ihrer Kommission und der Direktion getroffenen Vereinbarungen ein­ftimmig gutgeheißen hatte in dem Vertrauen, daß sie auch ge­wissenhaft innegehalten werden, ist der Direktion sofort Mitteilung bon diesem Beschluß gemacht worden. Man war sich dann auch bald einig über den Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Arbeit; sie soll am 3. Mai, mit dem Beginn der in der Fabrik üblichen Lohn­woche, erfolgen. Es ist wohl zu erwarten, daß die Arbeit, den Ab­machungen gemäß, dann auch bald wieder in vollem Umfange in Gang tommt.

Um den Barbieren eine Maifeier zu ermöglichen, werden alle Arbeiter gebeten, sich in den Barbiergeschäften am heutigen Sonntag bedienen zu lassen.

Stuffateure! Die Maiversammlung findet um 10 Uhr, nicht, wie im Stuffateur" angegeben, um 12 Uhr statt. Treffpunti in den Zahlstellen um 8 Uhr, nicht um 10 Uhr. Die Ortsverwaltung.

Aus der Frauenbewegung.

zuge der staatlichen Hebammengebühr und bei pathologischen Ges burten auch zum Bezuge der Arzt- und Arzneikoſten berechtigt. Zur Lohnbewegung der Krefelder Samtweber. Ausnahmsweise kann in Fällen, wo ein höheres Einkommen Am 26. April tagten in der Weber- Union die gesamten Ausschüsse borhanden ist, aber die wirtschaftliche Lage der Familie es recht­fertigt, diese Vergütung ebenfalls gewährt werden. sämtlicher Samtbetriebe. Die Lohnkommission gab Bericht von den stattgefundenen Verhandlungen, insbesondere wurde auf die waltung der tantonalen Frauenklinik ein Vertrag geschlossen, Behufs Sicherstellung der Anstaltspflege wurde mit der Ver Lohnkürzungen in der neuen Liste hingewiesen. Nach längerer sehr demzufolge die Gemeinde für die Erweiterung dieser Staatsanstalt lebhafter Debatte wurde folgende Resolution sämtlichen Belegschaften 440 000 Fr. leistet und das Recht erhält, jährlich 2000 Wöchnerinnen zu den am 27. stattfindenden Fabrikversammlungen zur Entschließung gegen eine die amtliche Gebühr übersteigende Verpflegungstage unterbreitet: Die Samtweber Krefelds sind mit der neuen von den( 1 Fr. über dem amtlichen Sazz, jedoch nicht höher als 70 Proz. der Fabritanten einseitig ausgearbeiteten Lohnliste nicht zufrieden. des Verhältnisses zu den Krankenkassen, die folche bereits Verpflegungskosten) einzuweisen. Eine Verordnung zur Regelung Dieselbe kommt den Wünschen der Arbeiter in bezug auf eine allgemeine Lohnerhöhung nicht entgegen, im Gegenteil find die allgemeine Lohnerhöhung nicht entgegen, im Gegenteil find die leichten Werke teilweise reduziert worden. Auch enthält die Liste einzelne Nebenbestimmungen, mit denen sich die Arbeiter nicht ein­verstanden erklären können.

Sie beantragen deshalb eine Erhöhung der Grundlöhne um 10 Broz. und Erfüllung der sonstigen Wünsche der Arbeiter be

züglich der Nebenbestimmungen.

gewähren, und zur bevorstehenden eidgenössischen Wöchne rinnenversicherung soll vom fleinen Stadtrat( Magistrat) aus­gearbeitet werden.

Der Annahme der Reform wurden von freisinniger Seite unter Wenn auch anzuerkennen ist, daß der Aufbau der neuen Liste Führung von Aerzten, die unter manchesterlichen Redewendungen beffer und übersichtlicher wie die alte Liste ist, so erklären die Ar- die Vertretung von materiellen Standesinteressen berbargen, starter beiter sie aber nur dann annehmen zu wollen, wenn eine Verschlag forderte die Einkommensgrenze schon bei 1800 Fr., wogegen Widerstand entgegengesezt. Ein demokratischer Kompromißvor besserung derselben eintritt. Gewährung der freien Geburtshilfe zu einer von der Behörde im bon freifinniger Seite, die jeden Rechtsanspruch ablehnte und die Einzelfall abhängigen Armenunterstübung machen wollte, mit Recht Um nun die Angelegenheit möglichst schnell zu erledigen, erwidert wurde, daß eine größere Familie auch bei 2500 Fr. Ein­fommen noch hilfsbedürftig sei. Die Annahme der Vorlage, die werden die Verbandsvertreter ersucht, diese Forderung erneut den namentlich von unseren Genossen Dr. Wehrlin( Arzt), Seidel, Sigg Fabrikanten einzureichen, mit der Maßgabe jedoch, daß bis längstens Mittwoch, den 3. Mai, eine Verhandlung mit Erfolg energisch vertreten wurde, erfolgte schließlich mit großer Mehrheit. und dem hervorragenden Hygienifer Stadtrat Professor Erismann stattgefunden haben muß. Hat bis dahin eine Verhandlung nicht stattgefunden, oder ist auch sonst ein Zugeständnis nicht gemacht Erforderlich bleibt jetzt noch die Annahme in der Wolfs abstima worden, dann reichen am Donnerstag, den 4. Mai, sämtliche Samt- mung, von der man bei dem weiten Kreis der an der Neuerung weber Krefelds die Kündigung ein." interessierten Bolksschichten diesmal wohl mehr Einsicht, als fie 1307 gegen 26 Stimmen Die Abstimmung über die vorstehende Resolution wurde mit sonst schon in sozialpolitischen Fragen bekundet hat, erwarten darf. 6 Stimmen ungültig gefaßt und die Die Reform würde sich den beiden anderen, feit geraumer Zeit be­von den Fabrikanten vorgelegte Lohnliste verworfen. Die Samt ſtehenden gemeinnützigen Maßregeln: der unentgeltlichen Ve weber verlangen 10 Proz. Vohnerhöhung zum Grundlohn. Am 28. erdigung und der freien Lieferung der Lernmitt; el, sowie traten die Verbandsvertreter zusammen, formulierten die Wünsche der der von der Gemeinde Zürich unternommenen großzügigen Arbeiter zur nochmaligen Prüfung an den Fabrikantenverband. Hoffen Wohnungsversorgung würdig anschließen, wir auf ein Entgegenkommen, die Situation ist sehr ernst, das möge man nicht verkennen.

Die Militärbehörde für einen bestreikten Unternehmer. Beim Streit der Militärsattler bei der Firma C. Billepp in Spandau ist wieder einmal ein recht einseitiges Ein­greifen der zuständigen Militärbehörde, in diesem 91 Falle der Direktion der Igl. Artilleriewerkstelle, zu verzeichnen. Bei

Die Bauschlosser in Raffel stehen in einer Bewegung, um eine Berkürzung der Arbeitszeit auf 9 Stunden und eine 10prozentige Lohnerhöhung durchzusetzen. Zuzug ist fernzuhalten.

Zur Aussperrung in der bayerischen Textilindustrie.

Die bayerischen Textilindustriellen haben in einer Versammlung in Augsburg erneut zu der Aussperrung in of Stellung ge­nommen. Durch die Unternehmerpresse geben die Unternehmer nach­stehenden Beschluß bekannt:

Siegreicher Franenstreit.

Rom , den 25. April 1911.( Eig. Ber.) Rach zehntägigem Streit haben die Arbeiterinnen, die in den römischen Betrieben der Militärschneider arbeiten, alle ihre Forderungen durchgesetzt und ihre

Lage nicht unwesentlich verbessert. Der Streit ist mit großer Ruhe und Solidarität durchgeführt worden.

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Versammlungen Beranstaltungen. Bentralverband der Hausangestellten. Sonntag, den 80. April, abends 7 Uhr, in Feuersteins Festsälen, Alte Jakobstr. 75 I, Versammlung Vortrag von Frl. Baar: Die Bedeutung der Maifeier für die Hausangestellten. Nachdem gemütliches Bei sammensein.

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Leseabende.

Die im Verband süddeutscher Tegtilarbeitgeber vereinigten bayerischen Industriellen beschlossen heute einstimmig, falls die in Hof entstandenen Arbeitsdifferenzen nicht beigelegt werden sollten, die Aussperrung der sozialdemokratisch organisierten Tegtilarbeiter auf das ganze rechtsrheinische Bayern auszudehnen. Es soll ab tommender Woche an demnächst zulässigen Kündigungsterminen Behlendorf ( Wannseebahu). Mittwoch, den 3. Mai bei Benno die Kündigung in den nordbayerischen Textilbetrieben erfolgen. Nach weiteren 14 Tagen soll sie in den Betrieben in Augsburg und Umgegend und endlich nach weiteren 2 Wochen auch in den Allgäuer Betrieben vorgenommen werden."

genannter Firma haben die Sattler die Arbeit eingestellt, weil sich der Firmeninhaber stritte weigerte, den Tarifvertrag für die Militär­branche, der mit sämtlichen Militäreffekten- Firmen Berlins und Umgegend vereinbart worden ist, anzuerkennen. Zu dieser Beigerung hat Herr Billepp allerdings guten Grund, denn die Anerkennung des Tarifvertrages würde endgültig dem Zustande ein Ende machen, daß Herr Billepp bei allen Arbeiten niedrigere Arbeitslöhne zahlen fonnte, als der Tarifvertrag vorsicht. Da Herr Billepp wieder verschiedene Posten Arbeit" für die Spandauer Werkstatt anzufertigen hat, für die bestimmte Lieferfristen vorgesehen sind, so wurde an Herrn Billepp durch die Tariffommission der Militärsattler das Vers langen gestellt, nunmehr auch dem Vertragsverhältnis für die Militärbranche beizutreten. Herr Billepp lehnte wiederum jede Unterschrift ab und der Streik wurde unvermeidlich. Hätte nun die Direktion der königlichen Artilleriewerkstelle auf Einhaltung der Lieferfristen bestanden, so hätte auch Herr Billepp längst den Aufschwung der Gewerkschaftsorganisation in Nürnberg . Bertrag anerkennen müssen. Leider fönnen wir aber feststellen, daß stattlichen Zuwachs erhalten. Die Zahl der Mitglieder stieg von Gewerkschaften Nürnbergs haben im vorigen Jahre wieder einen unbeteiligte Firmen, die die gleichen Arbeiten anzufertigen haben, 40 668 auf 50 092, hat also um 9324, das find nicht gang 23 Bro­mit aller Macht zur schnellen Lieferung ihrer Aufträge angehalten zent, augenommen. Ueberraschend start war der Rudrang der weib werden, um den Ausfall der Lieferung seitens der Firma Billepp vorläufig zu paralisieren.

Der Reichstag hat bei den Etatsberatungen 1908 und 1911 Re­folutionen gefaßt, welche besagen, daß die Militärverwaltung ihre Arbeiten nur an solche Firmen vergeben möchte, welche in Beziehung auf Arbeitsbedingungen die gesetzlichen Vorschriften einhalten und, falls Tarifverträge für die betreffende Art der Arbeit am Orte des Betriebes gelten, nicht hinter den Bestimmungen diefer Tarifverträge

zurückbleiben.

Das Verhalten der Direktion der königlichen Artilleriewerkstatt Spandau charakterisiert am besten die Stellung der Militärbehörden gegenüber den Wünschen des Reichstages.

Zentralverband der Schuhmacher. Drtsverwaltung Berlin . Berlin und Umgegend. Klempnerstreit in Stettin .

lichen Mitglieder, deren Zahl von 6488 auf 11 040, somit um rund 70 Prozent stieg, während die Mehrung bei den männlichen Mit gliedern nur 14,8 Prozent betrug. Das Hauptkontingent zu dieſer tattlichen Arbeiterarmee stellt der Deutsche Metallarbeiterverband, dessen Mitgliederzahl von 13 977 auf 18 024 gestiegen ist. In den ersten Monaten dieses Jahres hat er wiederum um zirka 1000 Mit­glieder zugenommen und gedenkt es bis zur Generalversammlung auch, daß fich die Mitgliederfluktuation innerhalb der Gewerkschaften des Gesamtverbandes auf 20 000 zu bringen. Von Interesse ist erheblich gemindert hat.

Rusland .

Friedensschluß in Dänemark .

Midley, Vortrag, Verschiedenes.

Letzte Nachrichten.

Um die Wiederanstellung der französischen Eisenbahner. Aktionäre der Nordbahngesellschaft genehmigte heute ein Paris , 29. April. ( W. T. B.) Die Vollversammlung der ftimmig ein von dem Aufsichtsrate an den Minister der öffentlichen Arbeiten gerichtetes Schreiben, in welchem erklärt wird, daß die Gesellschaft, um dem von der Kammer bekundeten Anfinnen Rech­nung zu tragen, 81 wegen des Ausstandes entlassenen Bediensteten dieselben Ruhegehälter gewährt hat, als ob sie wegen Krant heit dienstuntauglich geworden wären. Aber wenn die Gesellschaft fich heute zu Geldopfern verstehen könne, sei es ihr doch unmöglich, eine allgemeine Wiederanstellung zu verfügen, da dadurch nur die­selben Hetzer zur Anzettelung neuer Streits ermutigt würden. Beschäftigungen gefunden; doch werde die Gesellschaft alle an ſie lebrigens hätten fast sämtliche entlassenen Bediensteten andere gerichteten Reklamationen prüfen, um etwaige Irrtümer gut zu machen.

dieser

Paris , 29. April. ( W. T. B.) Der Generalsekretär des Loko­Die Gefahr eines allgemeinen wirtschaftlichen Kampfes zwischen falls die Gesellschaften die Wiederanstellung der Entlassenen ver­motivführerverbandes, Toffin, erklärte, daß die Eisenbahner, Maßschuhmacher! Der Vorstand des Vereins Berliner Maß- bet Arbeitern und Arbeitgebern Dänemarks , die seit Anfang d. J weigern, auf allen Bahnlinien, mit Ausnahme des Staatsbahn­schuhmachermeister jucht in den Maßgeschäften Groß- Verlins Streit wie ein drohendes Gespenst über dem ganzen Erwerbsleben des arbeit für Dresden usw. unterzubringen; eine diesbezügliche An- Landes schwebte, scheint jetzt endgültig abgewehrt zu sein. Monate nezes, einen vierundzwanzigstündigen oder einen noch längeren Ausstand veranlassen würden. weisung lag uns vor. Wir ersuchen die Kollegen, auf der Hut zu lang hatten die Vertreter der Parteien Tag und Nacht immer von neuem sein und verdächtige Arbeit zurückzuweisen. Wo Streitarbeit ver- berhandelt, aber noch am Donnerstag der nun verflossenen Woche Die Wiener Volksoper und die Musiker. langt wird, ersuchen wir, dies sofort auf dem Bureau Blankenfelde chien es, als ob die Arbeitgebervereinigung trotz aller Bemühungen des staatsangestellten Schlichtungsbeamten und alles Entgegenkommens Wien , 29. April. ( S. V.) Der Internationale Mufilerberein Straße 10 zu melden. Hoch die Solidarität! der Arbeiterschaft die bereits 14000 Arbeiter umfassenden Aussperrungen hat über die Wiener Boltsoper die Sperre verhängt. Der auf weitere 26000 ausdehnen wollten. Endlich am späten Abend konnte Grund für diese Maßregel ist darin zu suchen, daß Direktor Simon der Vorsitzende des Gesamtverbandes der dänischen Gewerkschaften für seine Bühne ein Ablauf neues Orchester nach Karl Madsen dem seit Dienstag tagenden Gewerkschaftskongreß Saison engagieren wollte, ohne daß die bisherigen Orchester­die Mitteilung machen, daß eine Einigung zustande gekommen war mitglieder, deren Vertrag abgelaufen ist, davon borher In den letzten 14 Tagen haben zwischen der freien Klempner- und die Aussperrungen aufgehoben werden sollten, allerdings nur berſtändigt Das neu zu engagierende innung und dem Gesellenausichuß Verhandlungen stattgefunden unter der Bedingung, daß bis zum 1. Mai, mittags 12 Uhr, auch Orchester sollte das Münchener Tonkünstlerorchester sein, dessen wegen Abschluß eines Tarifs. Die Meister zeigten sich von Anfang die Konflikte der Maurerarbeitsleute und der Klempner zum Abschluß Orchesterverband jedoch auf den Engagementsantrag dem österreichi­an sehr halsstarrig und blieben auch bis jetzt bei ihrem ablehnenden gebracht werden. Diese beiden Gruppen, die die für sie bestimmten schen Musikerverband Mitteilung machte, worauf dieser die Sperre Standpunkte. Da die Stettiner Klempner einsahen, daß auf ein Einigungsvorschläge der Schlichtungsbeamten verworfen haben, stehen über die Wolksoper verhängte. Entgegenkommen der Meister nicht zu rechnen ist, beschloffen sie ein außerhalb des Gewerkschaftsverbandes, so daß für sie die zwischen den stimmig, am Freitag die Arbeit niederzulegen. Fünf Meister haben Zentralen der beiden Parteien getroffenen Abmachungen feine Argentiniens Hauptstadt gerettet. fich bereit erklärt, den Tarif zu unterzeichnen. Die Verhandlungen Geltung haben. Man darf aber erwarten, daß die beiden Konflikte Buenos Aires , 29. April. ( W. T. B.) Die Ueberschwemmungse. find aber noch nicht beendet. Wird auch hier feine Einigung erzielt, in der angegebenen Frist auch erledigt werden. gefahr ist beseitigt. Der Wasserstand ist wieder normal. Berantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin . In jeratenteil verantw.; Th. Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Borwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 5 Beilagen.

worden waren.