Nr. 101. 28. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Maiversammlungen!
Die Leiter der Vormittagsversammlungen werden gebeten, der Redaktion des Vorwärts" für die am Dienstag er scheinende Ertranummer fofort nach Schluß der Versammlung Mitteilung durch Postkarte über Besucherzahl, Person der Referenten und etwaige Zwischenfälle zugehen zu lassen.
Faltenhagen- Seegefeld.
Zur Maifeier. Karl Schöneberg, Briz, Rudower Str. 66, die Maifeier nachmittags Briz- Budow. Die Vormittagsversammlung findet im Lokal von im Lotal von Radday, Chausseestr. 39 statt. Borsigwalde . Billetts für die abends 71 Uhr in den Borfigwalder Festsälen, Konradstraße 43, beginnende Maifeier find bei den Genossen Kienast, Räuschstr. 10 und Gramm, Schubartstr. 21 zu haben. Die den 1. Mai feiernden Genoffen treffen sich zur Abstempelung ihrer Bücher vormittags bei Nicolai, von dort erfolgt um 10 Uhr ein gemeinsamer Spaziergang nach Baufin über Briefelang. Abends von 6 Uhr ab: Gemütliches Beisammensein mit Tanz bei Nicolai. Schöneiche . Die Genossen des hiesigen Bezirks beteiligen fich an der Vormittagsversammlung in Friedrichshagen . Abfahrt vom Nieder- Schöneweide. Die Nachmittagsfeier des hiesigen Wahlbereins findet im Restaurant Kyffhäuser , verbunden mit Tanz, turnerischen Aufführungen und humoristischen Vorträgen statt.
Drei Millionen Margueriten sind bestellt, deren Verkauf, wenn für Berliner Gartens wird dem einmütigen Zusammenwirken einer alle fich abnehmer fänden und jede nur mit 10 Pf. bezahlt würde, tatkräftigen Verwaltung und des Wohlwollens von Staat und 300 000 m. bringen müßte. Geplant find aber, wenn wir nicht Stadtgemeinde verdankt, welche lettere noch eben das Zustande irren, noch ein paar gleichartige Veranstaltungen, die noch vorher kommen des Aquariums durch einen namhaften Jahreszuschuß ge= stattfinden sollen und den Blumentagen vom 24. und 25. Juni fördert hat. Dieses stolze Wert wird in seiner weiteren Entwidevielleicht den Ertrag um einiges schmälern werden. Vor einigen wenn man in Berlin das Zustandekommen einer Ronkurrenz be ung gefährdet und unter Umständen schwer geschädigt, Wochen wurde gemeldet, daß das Zentralfomitee des Preußischen günstigt. Von der schweren Erfahrung des Hamburger Gartens Landesvereins vom Roten Kreuz" am 16. Juni für ganz Breußen sprachen wir schon. Der Wiener Tiergarten ist ganz zufammeneinen Kornblumentag veranstalten will, deffen Ertrag für Kriegs- gebrochen, der Parijer Jardin d'acclimatation fiecht hin gegenüber beteranen bestimmt ist. Ein besonderer Blumentag für Potsdam dem staatlichen Jardin des plantes. Nirgends tönnen zwei ist zum 31. Mai angekündigt, und aus Lichterfelde wurde kürzlich 3oologische Gärten nebeneinander bestehen, wie gemeldet, daß dort am 6. Mai ein besonderer Blumentag statt die Erfahrung lehrt. Muß es nicht das allergrößte Bedenken erstattgefunden. finden soll. Der besondere Blumentag für Bankowo hat bereits regen, wenn der Fiskus das Berliner Institut, das seiner Aufsicht In Lichterfelde sollen sogar Schulkinder als punkt von Berlin und einem Anziehungspunkte für die Fremden geuntersteht und dank wohlwollender Förderung zu einem GlanzBlumenverkäuferinnen verwendet werden, wovon man offenbar worden ist, der Gefahr der Hemmung und des Niederganges ausfich eine besondere Wirkung verspricht. seben will? Das Schicksal des Hamburger Gartens ist ein drohendes Der Eifer, Blumentage zu veranstalten, hat- menetetel. Was nun, wenn Herr Hagenbeck , der nur eine kleinere wie man sieht schon einen recht flotten Wettbewerb Bahl von Tieren für seine Schaustellung gebraucht und die starken hervorgerufen. Aber am Ende bleibt der eine und der andere Freffer völlig ausschalten kann, also billiger wirtschaftet, auf Kosten dieser Pläne unausgeführt und ist vielleicht schon aufgegeben. Dem des Berliner Gartens großen Zulauf hat? Wenn der Berliner Groß- Berliner Blumentag vom 24. und 25. Juni soll noch ein Garten in dieselbe Bedrängnis gerät wie vor kurzem der HamMäntelchen umgehängt werden, unter dem er sich fast wie eine burger? Ist etwa anzunehmen, daß im Roten Hauſe in der Königstraße Neigung, dem etwa bedrängten Garten beizuspringen, vor= Veranstaltung zur Förderung sozialen Empfindens ausnehmen handen sein wird, wenn der Fiskus die Krisis selber heraufwird. Angekündigt ist, daß vorher etliche Wochen hindurch die beschworen hat? És fann leicht tommen wir hörten heute eine Bevölkerung durch Vorträge und durch kinematographische Dar- Meinung: es fomme unfehlbar so, daß der Fiskus seinerseits den ftellungen auf die ethische Bedeutung des Kinderhilfs- Berliner Zoologischen Garten würde stüßen müssen. Bei den großen Blumentages hingewiesen werden soll. Wenn das mehr als ein Verhältnissen des Berliner Unternehmens wären 75 000 M. JahresScherz ist und wirklich ausgeführt werden soll, dann darf man ge- zuschuß aber ein Tropfen auf einen heißen Stein, und es kämen spannt sein auf das, was da geboten werden wird. ganz andere Summen in Frage. Diese schweren Opfer aber müßten legten Endes die Steuerzahler bringen, lediglich damit der Privatmedaille ist so anders als die Borderseite, daß wir nicht dringend unternehmer Hagenbed gute Geschäfte macht. Diese Kehrseite der genug auf die drohende Gefahr für den Staatsfädel hinweisen können. Noch ist die Entscheidung anscheinend nicht gefallen. Mögen es die zuständigen Stellen nicht an nachdrücklichen Vorstellungen höheren Orts fehlen lassen." höheren Orts fehlen laffen."
Der Geschäftsverführer.
Bon den Berliner Wasserwerken. Die Stadtverordneten- Berfammlung hatte fich im Oktober v. J. mit Ausführung der erforderJm vorigen Jahre empfand ein Komitee, das sich aus lichen Erneuerungs- und Erweiterungsbauten für die städtischen der Zentrale zur Hebung des Berliner Fremdenverkehrs heraus ge- Wafferwerke in Tegel , Müggelsee und Lichtenberg auf Grund vor bildet hatte, das Bedürfnis, für hervorragenden Baltonschmud gelegter Entwürfe und Kostenanschläge einverstanden erklärt und Brämien und Diplome in Aussicht zu stellen. Der Gedanke an sich die veranschlagten Kosten in Höhe von 5 400 000 m. betvilligt. Der ist wunderschön, bloß hatte die Sache einen fleinen metallischen Bei- Magistrat hat nunmehr die Projekte für einen Erweiterungsbau zunächst geschmad. Nur solche Balkoninhaber, welche dem Komitee eine nicht des Wasserwerks Lichtenberg fertiggestellt. Es muß auf dem Werk Welchen schweren sittlichen Attacken junge Mädchen in manchen ganz geringe Gebühr einfandten, tamen für die Prämiierung in Be- Lichtenberg ein neuer Reinwasserbehälter mit einem Fassungsraum Geschäftsbetrieben ausgesetzt sind, zeigte sich in einem Prozeß, der fracht. Dadurch wurde der Wettbewerb auf einen verhältnismäßig von 15 000 Stubikmeter gebaut werden, der zum Teil mit dem Wuhl am Freitag der Entscheidung der 2. Kammer des Berliner Stauffleinen Interessentenkreis beschränkt. Auch schon die Namen heideprojekt zusammenhängt, zum Teil aber auch schon für die aus mannsgerichts unterlag. Der in dem Rechtsstreit als Kläger aufder Komiteemitglieder sprachen dafür, daß es in der Hauptsache ben vorhandenen Schöpfanlagen des Werkes Müggelfee kommenden tretende Kaufmann Frik Lenz erhebt Einspruch gegen die auf eine Baltonschau innerhalb der vornehmeren Stadtviertel ankomme, Wassermengen nötig wird und deshalb baldmöglichst hergestellt ihm von der beklagten Firma, des Innenausstattungsgeschäfts von wo die wohlhabenden Balkonbefizer mit Leichtigkeit in der Lage werden soll. Ferner haben sich Kohlen- und insbesondere Röhren- Holland u. Co., zuteil gewordene sofortige Entlassung und verfind, fich durch die Kunſt des bezahlten Gärtners, nicht durch eigenen lagerpläge als dringend erforderlich gezeigt, um günstige Markt langt 275 M. rüdständiges Gehalt. Der Inhaber der Beklagten Geschmack und eigene Straftleistung, einen vom Durchschnitt ab- fonjunkturen auszunußen, Syndikate umgehen zu können und dagegen verlangt seinerseits das Weihnachtsgeschenk von 500 M. weichenden Ballonschmud hinzaubern zu lassen. Es gingen zwar fo fort. Da für alle diese Anlagen auf dem vorhandenen Werks zurück, da 2. sich eines groben Undants schuldig gemacht habe. Er die in Equipagen das Terrain abfuhren, ließen weniger gutmütig bas alte Grundstück anschließenden Fläche von 17 145 Quadratmeter nach welchem der Chef berechtigt ist, das Geschent zurüdzuverlangen, auch Anmeldungen aus den Vorstadtvierteln ein, und die Preisrichter, grundstüd kein Raum mehr vorhanden ist, wird der Butauf einer an bezieht sich dabei auf einen vom Kläger unterschriebenen Revers, als mit fluger Berechnung auch hierher ein paar Preise fallen, aber notwendig. Für den geplanten dritten Druckrohrstrang Müggelfee- falls der Beschenkte im laufenden Jahre Anlaß zur sofortigen Entin Wirklichkeit trug die Baltonschau rein gesellschaftlichen" Charakter. Lichtenberg , der in der Feldmark Lichtenberg neben die ersten beiden lassung gäbe. Dieser Fall sei, wie der Beklagte ausführt, im März In diesem Jahre hat man von dem anfangs beabsichtigten Stränge gelegt werden foll, ist eine Verbreiterung des für dieses Jahres eingetreten. Er habe 2. schon früher einmal dabei zweiten Baltonschmud Wettbewerb solcher Art noch nichts gehört. die ersten Stränge seinerzeit angekauften zehn Meter breiten ertappt, wie er versuchte, jugendliche Kontoristinnen Dagegen soll eine allgemeine Ballonprämiierung, wie sie alljährlich Landstreifens um fünf Meter erforderlich, da das neue schon in anderen Städten stattfindet, von der Deutschen Gartenbau- Rohr in dem zehn Meter breiten Streifen fehr wenig Plaz bat. nung bewenden. 2. mißbrauchte aber neuerdings seine mit zu küssen. Damals ließ er es bei einer ernstlichen Verwar= Gesellschaft" veranstaltet werden. Ohne Anmeldung und Zahlungs- Der Magistrat hat mit dem Eigentümer des in Frage kommenden 275 M. dotierte Vertrauensstellung als Geschäftsführer, indem er gebühr wird jeder nach der Straße zu gelegene Blumenschmud Geländes, Rittergutsbefizer Roeder in Lichtenberg , zwei Verträge bei zwei 17jährigen weiblichen Angestellten unfittliche am Hause, Ballon oder Fenster einer Bewertung unterzogen. Die abgeschloffen, deren erster den Ankauf zweier Landflächen von Attaden unternahm. Der Kläger wandte gegenüber diesen Auzur Berteilung gelangenden gleichwertigen Anerkennungen befteben 20 563 Quadratmeter Größe betrifft. Der zweite Vertrag handelt schuldigungen ein, es müsse berücksichtigt werden, daß der Prinzipak in Balmen, blühenden Bimmerpflanzen und Knollengewächsen. Für von der Herstellung eines Eisenbahnanschlusses für das genannte felber vorher versucht habe, diefelben jungen Mädchen zu verführen die Zuerteilung von Breisen spricht hauptsächlich die Eigenartigkeit Wert, indem Herr Roeder seine vorhandenen umfangreichen Anschluß und bemühte sich im übrigen, die fittliche Qualität der beiden Ander Pflanzenzusammenstellung mit Berücksichtigung der Gesamt- anlagen zur Verfügung stellt und sie bis zum Wasserwerksgrundstück gestellten in ein schlechtes sicht zu setzen.- Die Bernehmung der wirkung für das Straßenbild und die aus der Beschaffenheit verlängert. Die Ausgaben für den Landerwerb, Eisenbahnanschluß, der Pflanzen ersichtliche Liebe und Pflege des Besizers. Zur gleich Stempel und Steuern betragen rund 538 625 M. mäßigen Durchführung der Beurteilung ist Berlin in zehn
Brämiierungsbezirle geteilt. Für jeden dieser Bezirke tritt ein befonderes Breisrichterfollegium in Tätigkeit. Das läßt fich eher hören, obgleich auch nur ein Teil von Balloninhabern dabei in Frage kommt.
Zwischen den Vertretern der Stadt Berlin und der Gemeinde Treptow fanden gestern vertrauliche Besprechungen über verfchiedene beide Gemeinden betreffende Fragen statt, wobei eine Einigung über verschiedene Gesichtspunkte erzielt wurde. Die Berhandlungen sollen weiter ausgedehnt werden.
Eine Gefahr für den Zoologischen Garten. In der„ Bossischen Zeitung" wird einer längeren Bufchrift Raum gegeben, die sich mit der Absicht Hagenbeds beschäftigt, in Berlin eine Filiale feines Stellinger Tierparts zu errichten. In der Zuschrift heißt es u. a.:
jungen Mädchen ergab, daß der Geschäftsführer beide dauernd mit Liebesattaden berfolgt hatte. Die eine schleppte er, obgleich sie sich heftig dagegen sträubte, in ein Restaurant, mit der anderen wollte er im Dunkeln Inventur machen. Beiden erzählte er, fie sollten sich nur vor dem Chef in acht nehmen, Frau sei jung und hübsch, bei ihm sei das was anderes, denn seine der ein großer Draufgänger fei. Das sei verwerflich, denn dessen Frau sei alt und häßlich. In bezug auf die vom Kläger dem Prins Zum Kinderhilfstag in Groß- Berlin, aipal vorgeworfenen Verfehlungen verweigerte erst die eine den für 1911 eine Gruppe von Wohltätigkeitsvereinen zu veran Zeugin die Aussage, erklärt dann aber, daß ihr der Chef außer stalten beabsichtigt, sind die Vorbereitungen im Gange. Wenn dem Streicheln von Kinn und Wange nicht zu nahe getreten sei. auch in den interessierten Kreisen der Streit der Meinungen noch Auf die Frage des Vorsitzenden, warum die Zeuginnen die Attacken fortdauert und noch immer das Für und Wider erörtert wird, so des Geschäftsführers solange ruhig hinnahmen, ohne der nächsten Instanz, dem Chef und dann auch den Eltern, etwas davon zu ist doch nicht mehr daran zu zweifeln, daß die Ausführung des Ein Gerücht besagt, daß Herr Hagenbed wegen eines Geländes fagen, erklärten beide Mädchen weinend, daß sie sich Blanes zustande kommt. Die organisatorischen Arbeiten sind be= forgt worden von der Hauptstelle für Mutter- und Säuglings- im beträchtlichen Umfang von 180-200 Morgen im Norden von fchämten, jemandem etwas darüber zu berichten. Berlin mit dem Forstfiskus unterhandle, und daß der Fiskus geDas Kaufmannsgericht wies den Kläger mit fürsorge in Groß- Berlin", die durch die" Preußische Landes- neigt sein solle, Herrn Hagenbeds Wunsch zu erfüllen. Wir können feinem Anspruch ab und verurteilte ihn auch, das zentrale für Säuglingsschutz" geschaffen wurde, um die zahlreichen unser Befremden über diese Angelegenheit nicht unterdrücken. Wenn eihnachtsgeschent zurüdzuzahlen. Nach den Vereine für Mutter- und Säuglingsfürsorge zu gemeinsamer Ar- Herr Hagenbeck und seine Hamburger Finanzgruppe irgendwo Ber- ganzen Vorfällen, wie sie durch die Beweisaufnahme festgestellt beit zusammenzufassen. Ein paar sehr einflußreiche Jugendfür- liner Gelände erwirbt, um eine Tierschau darauf zu errichten, so worden sind, hatte der Prinzipal guten Grund, die Schenkung zu forge- Vereinigungen haben, so beifällig sie im übrigen diesen Zu- ist das sein gutes Recht, dessen Ausübung ihm nicht zu bestreiten ist. widerrufen. sammenschluß begrüßten, für dieses Jahr eine offizielle Beteili- Ganz anders liegt die Sache, wenn fistalisches Gelände in
Ein entfehlicher Unglücksfall ereignete sich auf dem Odergung an dem geplanten Kinderhilfstag abgelehnt. Nach dem Bei- Frage kommt. Ob der Staat das Gelände zu einem Ausnahmepreje Spree - Kanal. Eine leere Zille des Schiffseigners Schulz aus der an Finanzgruppe in berpachtet, ist hierbei gleichgültig. Im ersteren Falle würde er Ketschendorf, auf der auch der 20jährige Bootsmann Albert Mehlin fchloffen hat, ist nun auch der Freiwillige Erziehungsbeirat für was uns bei der Größe des geforderten Geländes unzweifelhaft ist aus Fürstenberg a. D. beschäftigt war, befand sich im Schlepptau schulentlassene Waisen" zu dem Beschluß gelangt, fich offiziell dies- eine Bodenspekulation begünstigen, deren Gewinn obendrein in eines Dampfes auf der Fahrt nach Fürstenberg. In der Nähe mal nicht zu beteiligen. Das bedeutet aber nichts für die prin- Samburger Taschen fällt, im anderen Falle würde er unter Um- von Kaisermühl tam dem Schleppauge ein Dampfer entgegen, der zipielle Stellung dieser Körperschaften zu der Frage der Veran- ständen auf Kosten der Steuerzahler und des Staates ein pribates zwei schwer beladene Frachtkähne im Schlepptau hatte. Die Zillen ftaltung von Kinderhilfstagen, und jedem ihrer Mitglieder bleibt Unternehmen fördern, das lediglich Erwerbsintereffen dient. Es gibt in Deutschland etwa 15 Boologische Gärten. Zoologische mußten dicht aneinander vorüber und um eine verhängnisvolle die private Beteiligung auch an dem diesjährigen Kinderhilfstag Gärten find Sammlungen lebender Tiere für die Zwede des Unter- Rarambolage zu vermeiden, wollte der Bootsmann M. die fogeüberlassen. Was wir von dem Unternehmen halten, das haben wir hier matische Uebersicht möglichst über alle Tierfamilien zu geben. Sie jedoch zu tief herab, so daß er mit dem Kopf zwischen eine der richts und der Bildung der Massen. Sie find gezwungen, eine syste- nannte Bommel zwischen die Fahrzeuge legen. Dabei beugte er sich bereits im Herbst vorigen Jahres gesagt, als die Verhandlungen bedürfen zu diesem Zwede großer Gelände, beträchtlicher Stapitalien beladenen Zillen geriet als diese dicht an seinem Kahne vorüberzog. darüber begonnen hatten. Der Gedanke, das für eine ein für Gebäude und Tierankauf, großer Summen für den Unterhalt. Dem Bedauernswerten wurde der Kopf vollständig zerquetscht, bringendere Kinderfürsorge erforderliche Kleingeld Staum ein Zoologischer Garten kann ohne Beihilfe des Staates oder so daß sein Tod auf der Stelle eintrat. einmal durch das Gewaltmittel einer sensationell wirten der Stadtverwaltungen bestehen. Solche Beihilfen find überall in In ber Irrenanstalt Herzberge ist in der vorigen Woche der ben Massenbettelei zusammenzubringen, hat für die der richtigen Erwägung gewährt worden, daß Institute dieser Art meisten Wohltätigkeitsvereine etwas sehr Verlodendes. Wer aber für Schule und Bolt unentbehrlich find. Diesen altbewährten Schneider Leo Duwe gestorben, der erst acht Tage vorher in diese die treibenden Kräfte der vielgepriesenen Liebestätigkeit solcher Instituten hat Herr Hagenbed in Stellingen eine Konkurrenz ges einem Unfall, den er in der Anstalt gehabt hatte, einer GehirnAnstalt gebracht worden war. Wir erfahren jetzt, daß Duwe nach Vereinigungen kennt, der wird auch den Kinderhilfstag nicht schaffen. Er hat Felsen aus Gips und Eisenbeton errichtet und erschütterung erlegen ist. Er war in Haus 6 in der Badezelle auf
mittels einer geschickten optischen Täuschung den Eindrud erzielt,
wesentlich anders bewerten wollen als die berüchtigten Wohl als ob die Löwen neben den Giraffen ruhen und als ob die dem glatten Estrich des Fußbodens ausgeglitten und gestürzt, so tätigkeitsamüsements der Besitzenden. Bei dieser Massenbettelei reißenden Bestien sich im Freien bewegen. Das ist ein sehr hübscher, daß er eine blutende Verlegung am Hinterkopf erlitt und bewußtlos sollen Zehntausende von jungen Damen, die mit ihren Sammel- für Wissenschaft, Bildung und Unterricht aber wertloser Trid. Das, weggetragen werden mußte. 24 Stunden nach dem Unfall erfolgte büchsen durch alle Straßen wandern und in alle Häuſer gehen, auf was Hagenbed ausgedacht hat, laße ich sieben mit einer gang war. Im Hinblick auf Mitteilungen, die uns über dieses Vorder Tod, ohne daß Duwe noch einmal recht zur Besinnung gekommen alle Bartemonnaies mit des wirken flin- einige Fragen auf. gende Münze in überreicher Menge herausholen. Selbst wenn ein Trid. Einschließlich der Handelsmenagerie hat Hagenbed noch war in der Badezelle der Fußboden, der naturgemäß meist nag für die Stärkung des sozialen Empfindens der bürger- Der Menge gefällt, was auf den Marktplab taugt, fagt Bürger. Ausgleiten hinreichend geschüßt gewesen wäre? Wurden die Folgen lichen Klasse. Und der äußere Erfolg, den solche in großartigſtem alles an sich. Der Besuch des wissenschaftlich wie tiergärtnerisch eine eingehende Untersuchung ermittelt, so daß rechtzeitig eine zwedund echt amerikanische Reklame zogen Maßstabe ausgeführten Attaden auf das warme Herz der Befißen- ausgezeichneten Hamburger Gartens fant dagegen, seit Stellingen den etwa bringen, kann für die Gemeinden und den Staat eriftiert, auf die Hälfte. Der Hamburger Staat zahlt ihm jährlich mittag desselben Tages, der zufällig Besuchstag war, Angehörige Als am Nachden Zusammenbruch des zu Elends der Befitlosen nach wie vor nicht viel mehr als hüten. Auch Berlin hat einen Zoologischen Garten. Die Zahl und Be- berbundenem Kopf und in einem Zustand der Bewußtlosigkeit, den nichts zu tun. Der diesjährige Groß- Berliner Kinderhilfstag wird als ein schaffenheit seiner Tiere, die Bracht seiner Tierhäuser stellen ihn an fie für Schlaf hielten. In einer Unterredung mit einem arat, mobl to allgemeiner„ Blumentag" in Szene gesezt werden. Am 24. und die erste Stelle in der Welt. Der Berliner ist mit Fug und Recht von der Gehirnerschütterung gesagt, und mit teinem Wort wurde Saſſe, wurde ihnen nichts stolz auf seinen 300. Das Gelände dieses Gartens gehört dem 25. Juni sollen allüberall in Groß- Berlin junge Damen, von Staat; er erhält von Staat und Stadt Beihilfen. Er wird gemein- auf die Möglichkeit eines so schnellen Endes hingewiesen. denen man 20 000" eine Zeitungsnachricht fabelt sogar von nüßig verwaltet, zahlt teine Dividenden, Tantiemen usw. Der Ein falscher Tausendmarkschein ist, wie nachträglich bekannt 30 000"-aufammenzutrommeln hofft, durch Feilhaltung fünft- Ueberschuß aus dem Betrieb wird immer wieder zur Verschönerung wird, am Donnerstag voriger Woche in den Verkehr gebracht worden. licher Margueriten die milden Spenden" loder au machen fugen. bes Unternehmens verwendet. Die Künstlerische Bollfommenheit des Bei einem Landwirt in der Umgebung Berlins erschien an jenem Tage ein
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wohl