Maffen.
Partei- Angelegenheiten.
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Zur Maifeier.
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Mittwoch, 3. Mai 1911.
Wirkung des Schnapsboykotts.
fnüpfte an die geschichtliche Tatsache an, daß am Ende des achtzehnten Jahrhunderts nach einer Periode der Larheit in sexuellen Dingen die Meinung herrschend wurde, man dürfe über dergleichen Partei proklamierten Schnapsboykotts äußert sich auch der soeben Ueber die segensreiche Wirkung des von der sozialdemokratischen öffentlich überhaupt nicht sprechen. Demgegenüber müffe man beDritter Wahlkreis. Heute abend 8 Uhr findet in Wilkes tonen, daß auch das Schamgefühl im Wechsel der Zeiten Wand- erschienene Rechenschaftsbericht der Ortskrankentasse für Festfälen, Sebastianftr. 39, der sechste Vortrag des Genossen Eichlungen unterworfen war und daß eine offene Aussprache die Vor- das Berliner Buchdrudgewerbe pro 1910 in schr horn statt. Die Mitglieder werden ersucht, den letzten Vortrag noch bedingung für eine Lösung der seruellen Probleme sei. Man könne anerkennender Weise. Der Bericht konstatiert nach einem Hinweis recht zahlreich zu besuchen. Der Vorstand. heute das Geschlechtsleben keinesfalls mehr blog als eine uns auf die großen gesundheitlichen Schädigungen des AlkoholmiẞGroß- Lichterfelde. Mittwoch, den 3. Mai cr., abends 28 Uhr: angenehme Beigabe des Lebens ansehen, sondern müsse es not brauchs, daß die Kaffe im letzten Jahre nur 4 Erkrankungsfälle Flugblattverbreitung. Der Vorstand. wendigerweise in feiner vollen Wichtigkeit würdigen, insbesondere an Alkoholismus mit 220 Krankheitstagen hatte gegenüber 13 ErSteglit. Heute Mittwoch: Flugblattberbreitung von allen Be- seit bie Wissenschaft seine Bedeutung für die Entwickelung der Ge- frankungsfällen mit 981 Tagen in 1909 und sagt dazu:" Vielleicht girten aus. Freitag, den 5. Mai, abends 8 Uhr: Große öffent- hirnzellen festgestellt habe. Gerade lepterer Umstand bedinge eine tragen zu dieser großen Besserung die wiederholten Beliche Protestversammlung im Birkenwäldchen". Vortrag des Reichs- erhöhte Beachtung der Segualfrage durch die Schule. Untagsabgeordneten E. Eichhorn über: Die Reichsversiche mündigen und Erwachsenen sollte eine Kenntnis der Serualfragen in bezug auf den Schnapsboykott das ihrige schlüsse der sozialdemokratischen Parteitage, rungsordnung, eine Gefahr für die Arbeiter vermittelt werden etwa in demselben Sinne, in dem sie über Klasse". Freie Aussprache. Arbeiter, Parteigenossen, erscheint in Atmung und Berbauung unterrichtet würden. Vielfache Berhält bei, denn diese Beschlüsse erweiser sich immer mehr und mehr Der Vorstand. nisse der Großstadt seien besonders geeignet, zu einer vorzeitigen als im Interesse der Volksgesundheit liegend." Friedenau . Heute Mittwoch, den 3. Mai, von den bekannten und ungefunden Entwickelung des Geschlechtstriebes anzureizen. Auch ein bürgerliches Blatt schreibt in einer Betrachtung Lolalen aus: Flugblattverbreitung. Der Vorstand. Nur zweddienliche Aufklärung fönne vor Schaden bewahren. Eine über die soeben zur Veröffentlichung gelangten Ergebnisse über glüdliche Lösung der Frage der seruellen Aufklärung werde erst die Branntweinbrennerei und besteuerung im deutschen Brannteinem Geschlechte möglich fein, daß selbst in seiner Jugend weinsteuergebiet für das Betriebsjahr 1909/10, die ein rapides barum fähig sei, bei diesen Fragen unbefangen und vorurteilslos rapide Abnahme der Branntweintrinferei von 4,2 Liter auf 2,8 einigermaßen zweckdienlich über dies Gebiet aufgeklärt worden und Sinken des Trinkbranntweinkonsums zeigen, anerkennend: Die zu bleiben. Cine folche Stellung, sowie ausreichende Sachkenntnis müsse sich vor allem der Lehrer zu eigen machen. Die Lehrerschaft Liter pro Kopf ist ein hocherfreuliches Zeichen der Zeit, an dem ber Individualität des Kindes und der großen Wielgestaltigkeit des lich ein Hauptverdienst hat." solle darum dem seguellen Problem volles Interesse zuwenden. Um der sozialdemokratische Schnapsboykott sicher. Geschlechtslebens gerecht werden zu können, ist die sexuelle Belehrung am besten als erziehliche Aufgabe des Elternhauses zu nur immer von neuem die Mahnung zurufen: Meidet den Das steht außer allem Zweifel, und wir können den Genossen lösen. Die Kommunen sollten darum zunächst durch Kurse den Er- Fuse!! im naturkundlichen Unterricht die sexuelle Belehrung vorzubereiten. wachsenen die nötige Sachkenntnis vermitteln. Die Schule habe Auch die Fortbildungsschule müsse diesen Dingen in ernstester Weise Beachtung schenken. Der Redner weist ferner auf die tiefgehenden Kurses. Um die Jugend vor Berührung mit Klassenbewußten Herr v. Jagow arbeitet an der Jugend im Sinne des neuesten seelischen Veränderungen hin, die Knaben und in noch höherem Arbeitern zu bewahren, hat er von neuem den Versuch gemacht, Maße Mädchen zur Zeit ihrer Geschlechtsreife erleiden. Die Aus- den Turnverein Fichte zu einem politischen Verein zu stempeln. bildung der Geschlechtsorgane erfolge naturgemäß unter erhöhtem Blutandrang nach diesen Organen hin. Dies Blut würde in erster Gelingt dem Polizeigewaltigen der neueſte Streich, dann dürfen Linie den Gehirnzellen entzogen, wodurch diese zu anhaltender jugendliche Personen dem Verein nicht mehr angehören. Daß das geistiger Arbeit geradezu unfähig würden. Unaufmerksamkeit, der Bwed der Uebung ist, ist offenkundig. Vor kurzem hat Herr hohe Ermüdbarkeit, Träumerei seien die Folgeerscheinungen. Ver- v. Jagow auch dem Berliner Arbeiter- Radfahrerverein eine gleiche ständnisvolle Rücksichtnahme durch Schule und Haus sei in dieser Verfügung zugehen lassen, diese lautet: Entwickelungsperiode eine dringende Notwendigkeit. Für Mädchen fordert der Vortragende eine Beurlaubung vom Schulbesuch in der Pubertätszeit für sechs bis sieben Monate.( Unsere Schulmonarchen aller Art, Revisoren und Prozentpädagogen befleißigen fich jahraus, jahrein am Semesterschluß, mit der Elle das Halbfabrikat messen und die Versehungsreife" festzustellen. Was werden sie der religiös- sittlichen Bildung" Stüd für Stüd peinlichst nachzu au dieser sehr verständigen Forderung fagen?)
Lankwik. In der Vormittagsversammlung referierte Genoffe Barth. Besuch: 100 Personen. Die Nachmittagsfeier war von 300-400 Besuchern gefüllt. Festrebe des Genoffen Eichhorn fand reichen Beifall. Zehlendorf . Vormittagsversammlung war von 230 Personen Befucht. Genosse Im referierte. Die Nachmittags- und Abendfeier wies einen Besuch von 550 Personen auf. Eine derartige Beteiligung hat Zehlendorf noch zu feiner Maifeier gehabt. Neuenhagen und Petershagen . Versammlung gut besucht. Der Gesangverein von Neuenhagen leitete die Feier ein, worauf Genosse Seise einen Vortrag über die gegenwärtige politische Situation und speziell die arbeiterfeindlichen Bestrebungen der reaktionären Regierung hielt.
Herr v. Jagow auf dem Kriegspfade.
Der Berliner Arbeiter Radfahrerverein ( Mitglied des Berliner Radfahrerbundes Solidarität") ist als politischer Verein im Sinne des Reichsvereinsgefeßes anzusehen.
Der Vorstand wird hierdurch aufgefordert, binnen vierzehn Tagen die Sagung sowie das Verzeichnis der Mitglieder des Vorstandes gemäߧ 3 des genannten Gesetzes an mich einzureichen. Jagow."
Die Verfügung des Herrn v. Jagow wird durch nichts gestützt. Sie verfolgt den gleichen Zweck, wie die gegen den Turnverein Fichte" gerichtete, nämlich den, die Jugendabteilungen zu erbroffeln. Wie" Fichte" so ist auch der Arbeiter- Radfahrerverein Berlin nicht gewillt, den neuesten Jagowstreich ruhig hinzunehmen.
Wenn man sein Kind der Waisenpflege überlassen muß. Die Waisenverwaltung der Stadt Berlin hält es für richtig, bie in ihre Obhut gelangenden Kinder möglichst nicht in Anstalten, sondern in fremden Familien unterzubringen, und stvar meist außerhalb Berline. Der Eifer, die Kinder allerbaldigst aus Berlin hinauszuschaffen, ist so groß, daß nur zu oft auch solche Kinder nach außerhalb verschickt werden, bei denen die Unterbringung in Waifenpflege eine nur vorübergehende sein soll. Verschickt hatte die Waisenvertaltung auch ein einjähriges Mädchen Ella St., das von ihr in Obhut genommen worden war, weil die Eltern einst weilen nicht selber für das Kind forgen konnten. Der Vater war arbeitslos geworden, und die Mutter hatte sich dann mit dem Mädchen in das Obdach begeben, wo sie nicht lange nachher ein aweites Kind gebar. Sofort nach der Entbindung wurde ihr das Der Magiftrat gegen Schmiergelder. Aus dem Rathause wird ältere kind abgenommen und in das Waisenhaus gebracht. Obwohl berichtet: Der Magistrat hat befchloffen, sämtlichen städtischen Amtsnun die Baisenverwaltung sich. sagen konnte, daß sie die Sorge stellen zu empfehlen, unter den Lieferungsbedingungen der Verträge für das Kind baldigst wieder den Eltern werde überlassen müssen, eine Bestimmung aufzunehmen, wonach jeder Unternehmer oder wurde Ella nicht in Berlin behalten, sondern nach einem Dorf Lieferant sich verpflichtet, wenn er oder fein Vertreter oder feiu Anbei Vetschau weggegeben. Me dann um Mitte April die Rüdgabe gestellter einem Angestellten der Stadtgemeinde Berlin eine Zuwen Spezialisten für Körperpflege. Für die Schönheitspflege an die Eltern erfolgen sollte, mußten diese eine sehr traurige dung direkt oder indirekt gewährt oder zufagt, für jeden Fall der der Damen hat man namentlich in Berlin eine große Reihe Erfahrung machen. Am 12. April wurde dem Vater mitgeteilt, Buwiderhandlung eine festgesetzte Stonventionalstrafe zu zahlen. diskreter Institute, die eine riesige Reklame entfalten und sich daß er in den nächsten Tagen das Kind aus dem Dadurch soll jede Zuwendung durch Unternehmer usw. eines ungemein regen Zuspruchs erfreuen. Von diesen unWaisenhaus abholen könne. Am 15. April ging er hin an städtische Angestellte, gleichviel welcher Art fie und bat, man möge das sind noch bis zum 1. Mai behalten. Seine zu welchem Swed fie geschehe, und welche Folge fie habe, welche die Verbesserung des Gesichtes, die Pflege der Hand, fei, abhängig haben sich in neuerer Zeit Spezialisten etabliert, Frau hatte in fremdem Haushalt eine Stellung als Wirtschafterin die Stadt abschließen muß, ist es unerläßlich, daß ihre Angestellten die Verschönerung des Fußes usw. fich als Aufgabe erkoren ausgeschaltet werden. Bei ben vielfachen Verträgen, welche angenommen und wollte diese zum 1. Mai aufgeben, nachdem er endlich wieder Arbeit gefunden hatte. Am 18. April fam ganz zu den Lieferanten in einem völlig unabhängigen Verhältnis stehen, haben, ja es gibt sogar fluge Frauen, die nur die Nasenpflege unerwartet aus dem Birchowkrankenhaus die Nachteilen Einfluß auf die Angestellten der Stadt gewinnen, die geschäft gestalteten Riechorgans nach geeigneter Behandlung ein da andernfalls, wenn die Lieferanten durch Gewährung von Vor- fultivieren und den Besucherinnen an Stelle eines mißricht, daß dort an demselben Tage die Kleine gestorben war. lichen Beziehungen zwischen Lieferanten und Abnehmern auf eine un normales verschaffen wollen. Das Neueste auf dem Gebiete Erschroden lief St. zum Krankenhaus, und nun erfuhr er, daß lautere Basis gebrängt werden, ein Umstand, der in neuester Zeit der Schönheitspflege sind die Institute zur Beseitigung Ella bereits seit dem 6. April mit einem Keuchhusten im Virchow - auch Anlaß zur Ergreifung gefeßgeberischer Maßnahmen gegeben schlechter Gewohnheiten. Besonderen Wert legt man, wie aus frankenhaus gelegen hatte. Jm Waisenhaus aber hatte man noch am 15. April ihm nichts davon zu sagen gewußt! Doch jetzt beeilte hat. Durch die erwähnte Bestimmung wird die Integrität der Be- einem uns vorliegenden Prospekt hervorgeht, auf die Befich das Waisenbureau, an Frau St. die Nachricht abzuschicken, amten gewahrt; ebenso liegt sie aber auch im Jntereffe der Unternehmer. seitigung des Nägeltauens. Eine Berliner Firma ist an daß das Kind wegen Keuchhuftens in das Virchowkrankenhaus gebracht worden sei. Der Brief trug innen das Datum 6. April Die Patienten der Heimstätte Gütergos veranstalteten am 1. Mai artiges Mittel und garantiert die Beseitigung der schlechten geblich im Befiße eines deutschen Reichspatents für ein der 1911" und meldete, das Stind sei heute" dem Krankenhaus über einen Ausflug nach dem 13% Stunden entfernten Saarmund . Das dortige Gewohnheit in zwei Behandlungen. Den Hauptverdienst wiesen worden. Auf dem Umschlag aber fand sich der Stempel Hildebrandsche Lotal war dicht besetzt. Genosse Gärtner aus LudenBentralbureau 20. April 1911", der Brief war also tatsächlich walde würdigte die Bedeutung des Arbeiterfeiertages. Die Arbeiter haben alle diese Firmen nicht in dem gezahlten Honorar, erst am 20. April abgeschickt worden. Wo die Eltern zu finden schaft von Saarmund und Umgegend gaben ihrer Freude Ausdrud sondern in den unzähligen kosmetischen Mitteln, die sie den waren, hatte man im Waisenhaus sehr wohl gewußt. Deffen- über den tros des etwas mißlichen Wetters gemachten Besuch und Gläubigen gegen teures Geld verkaufen. Da die Damenivelt ungeachtet war ihnen keine rechtzeitige Benachrichtigung darüber räumten ihren Gästen in der bereitwilligsten Weise einen großen bekanntlich, wenn es sich darum handelt, dem Manne zu gezugegangen, daß das Kind aus dem ferngelegenen Pflegeort nach Teil des Saales ein, wo die maifeiernden Patienten ihren Staffee fallen, nicht knaufert, so machen die Schönheitsinstitute alle Berlin zurüdgebracht worden war und im Virchowkrankenhaus lag. unter den Klängen der Arbeitermarseillaise einnahmen. Nur allzu ein glänzendes Geschäft. Und das ist für sie lediglich der Zwed Die Eltern hätten das Kind gern im Krankenhaus besucht, wenn schnell verfloß die Zeit, und nach herzlichen Abschiedsworten wurde der des Unternehmens. fie eine Ahnung babon gehabt hätten, daß es sich hier befand. Sie Heimweg angetreten, um das der Anstaltsleitung gegebene Ver erfuhren das erst in dem Augenblid, wo es ihnen durch den Tob sprechen, pünktlich um 7 Uhr in der Anstalt au sein, einzulösen. entriffen war. Was sagt zu diesem Vorkommnis die Waisenberwaltung?
Walderholungsstätten vom Roten Krenz. In den ersten Tagen Ses Monat Mai wird der Sommerbetrieb in sämtlichen WaldGilige und bringende Pakete. Bei der Beförderung von eiligen erholungsstätten vom Roten Kreuz wieder aufgenommen. In den Bateten wird nach der Wahrnehmung der Bostanstalten von seiten Anstalten für Erwachsene erfolgt die Ueberweisung meistens durch Die Verkehrsdeputation stimmte in ihrer gestrigen Sigung der Abfender nicht immer genügend awischen zwei Einrichtungen die zuständigen Strantentassen. Patienten, die feiner Krankenkaffe dem Antrag der Gesellschaft für Hoch- und Untergrundbahnen unterschieben, die an sich nichts miteinander zu tun haben. Unter angehören, stellen die Aufnahmeanträge im Bureau der Erholungsauf Erteilung der Genehmigung zur Weiterführung der Hoch- Gelegenheit befördert werden. Es werden dazu auch Schnellzüge stätten Schönholz, Sadowa und Eichkamp können im ganzen unbringenden Baketen versteht die Post solche, die mit der schnellsten stätten, Berlin , Friedrichstr. 207. In den drei Kinder- Erholungsund Untergrundbahn über den Alexanderplatz als Unter- usw. benutzt. Die Absender derartiger Batete find nun mitunter gefähr 600 Kinder täglich Aufnahme finden. Anträge hierzu find grundbahn nach der Frankfurter Allee bis zur Stadt der irrtümlichen Meinung, daß dringende Pakete nach ihrer Ankunft möglichst bald an das Bureau, Friedrichstr. 207, zu richten. Zu grenze vorbehaltlich der vertraglichen Regelung zu. Um die ohne weiteres auch durch Eilboten bestellt würden. Die Bestellung mündlichen Besprechungen ist das Bureau werttäglich vormittags direkte Durchführung sowohl der aus der Schönhauser Allee durch besondere Boten ist jedoch eine Einrichtung für sich, die mit von 10-1 Uhr geöffnet. wie auch der aus der Frankfurter Allee kommenden Züge der Beförderung dringender Batete nicht zusammenhängt. Abüber den Alexanderplatz nach dem Westen zu ermöglichen, ge- fender von dringenden Baketen, die gleichzeitig eine Eilbestellung nehmigte die Deputation die dazu erforderliche Umgestaltung wünschen, müssen deshalb auf den Baketen und auf der Paketder Untergrundbahnhöfe Alexanderplatz und Klosterstraße. Die adreffe einen zweiten geeigneten Bermert, wie Gilboten"," durch Regelung erfolgt in der Weise, daß die Frankfurter Allee - Gilboten zu bestellen"," durch besonderen Boten" usw., anbringen. Linie über den Mexanderplatz durch die Königstraße in die Selbstverständlich sind auch die Gebühren für die beiden Arten der Beschleunigung besonders zu entrichten. Klosterstraße geführt wird, während die Linie aus der Schön
Automobilunglüd lag einer Anklage, mit der sich das OberkriegsDas zerschellte Automobil des Generals. Ein verhängnisvolles Automobilunglück lag einer Anklage, mit der sich das Oberkriegsgericht des 3. Armeekorps zu befaffen hatte, zugrunde. Unter der Beschuldigung des Ungehorsams unter Herbeiführung eines erheb lichen Nachteils hatte sich der Pionier Strieger von der Versucheabteilung der Verkehrstruppen zu verantworten. Der Angeklagte hatte eines Tages den Generalleutnant von Lynder zu einer haufer Allee über den Mexanderplatz durch die Gruner- Straße Das Monopol- Hotel ist in Konkurs geraten. Manöverübung nach dem Ostseegelände gefahren. Als er den in die Klosterstraße mündet. Nationale Jugendfürsorge. In den Berliner Pflichtfort Kraftwagen des Generals wieder nach Berlin zurücksteuerte, befand Der Maulforbzwang für Hunde ist am 1. Mai für den bildungsschulen finden zurzeit Erhebungen statt über die mit fich als Begleitmann noch der Pionier Böß im Automobil. B. sollte Landespolizeibezirk Berlin gemäß der Polizeiverordnung vom gliedschaft der Pflichtfortbildungsschüler in national gefärbten Berlin sollte ihn der Angeklagte etwas anteiten. Hinter Stettin als Militärchauffeur ausgebildet werden und auf der Fahrt nach 15. April aufgehoben worden. Nur bissige Hunde müssen Sportvereinigungen. Die Zählung erstreckt sich auch auf die ge- machte fich Krieger die Sache etwas sehr leicht. Während Lötz den nach wie vor den Maultorb tragen, zumal die Hundebesitzer legentlichen Besucher. Diese Erhebungen werden in den Unter- Wagen steuern mußte, zog sich der Angeklagte auf den Hintersitz für eventuellen Schaden, den der Hund anrichtet, haftbar sind. richtsstunden vorgenommen und bedeuten natürlich eine Störung zurück und überließ dem Begleiter die Aufgabe, das Automobil zu Die Direktion der Straßenbahn weist auf die Polizei- des Unterrichtes, die aber hier nicht schadet, da es sich um nationale lenken. Bei einer Geschwindigkeit von sechzig Kilometern raste der berordnung hin, erklärt aber, teine Verantwortung tragen zu Jugendfürsorge handelt. Ueberhaupt ist jest Jugendfürsorge Kraftwagen plöblich zur Seite und fuhr gegen einen Chausseefönnen, wenn ein maulforbloser Hund etwa Schaden anrichtet. Trumpf. Wenn das so weiter geht, wachsen fich unsere Pflicht graben, wobei es sich zweimal überschlug. Die Folgen waren recht baum. Im nächsten Augenblick flog das Auto in den Chauffee= Verantwortlich sei der Besizer oder Begleiter des Hundes. fortbildungsschulen noch zu Großlinderbewahranstalten aus. Viel schwere. Die beiden Chauffeure waren nicht unerheblich verlegt Belästigungen der Fahrgäste durch den vierbeinigen Passagier Zweck wird das viele Geld und die viele Mühe der Lehrer nicht und das Automobil fast vollständig zertrümmert. Die Verwundeten dürfen nicht stattfinden. haben, denn die Lehrlinge nehmen wohl das gebotene Vergnügen wurden nach dem nächsten Garnisonlazarett übergeführt, von wo Lebhaften Einspruch gegen die Polizeiberordnung haben teilweise mit, aber sonst kann der Einfluß solcher Bestrebungen fie erst nach längerem Krantenlager entlassen werden konnten. Man die Hersteller und Verkäufer von Maulförben erhobert. Die faum groß sein, denn der Lehrling steht doch die größte Beit ber machte nun Strieger für das Unglück verantwortlich, weil er dem Leute weisen auf die wirtschaftlichen Schädigungen besonders Woche unter dem Einflusse seiner arbeitenden Umgebung und nur Befehl des Vorgesebten entgegen den Bionier Bök allein auf dem für das Satherhandwert und für die Hundeartikelgeschäfte in au einem geringen Teile unter dem Einfluß seiner Schule mit Vordersitz belassen hatte. Das Oberkriegsgericht kam jedoch zu einer Groß- Berlin hin und sie erklären, der Polizeipräsident hätte ihren Veranstaltungen. Ob nun aber Schillers" Räuber" oder als festgestellt erachtet werden mußte, daß der Angeklagte auch von Freisprechung, da durch die Vernehmung mehrerer Sachverständigen wenigstens Ende November oder Dezember der Sattlerinnung" Don Carlos" oder ein Lichtbildervortrag über die Marienburg dem hinteren Sitz aus die Gewalt über das Steuer des Automobils Mitteilung von seiner Abficht machen sollen. geeignete Darbietungen sind, nationalen Sinn zu pflegen, wird hatte, wohl jeder bezweifeln. Die freien Jugendorganisationen bekämpft man durch Verbote doch nur äußerlich. Innerlich fördert man aber ihre Tendenz durch obige Vorführung. Das ist wahr, aber nicht traurig.
Seguelle Fragen für Schüler und Lehrer. Ueber dieses Thema referierte dieser Tage Herr Dr. B. Weißuerim Berliner Behrerberein. Der Vortragende
rige Maurer Albert Schaumburg aus der Palijadenstraße 35 das Wegen Arbeitslosigkeit versuchte sich gestern abend der 62jähLeben zu nehmen. Sch. war vor einiger Zeit schwer ertranft und hatte infolgedessen seine Stellung verloren. Troß vieler Bes