Nr. 105.
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Berliner Volksblatt.
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Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Sonnabend, den 6. Mai 1911.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
mit einem Mitarbeiter des„ Berliner Tageblatt" gehabt hatte. Botschafter- Verein beigetreten ist. Der Offiziofus
Universitätsrektor oder Kriminal- Dieses Dokument politischer Charakterschwäche verdient in erzählt:
polizift?
Wortlaut festgehalten zu werden. Dr. Rubner sagte: " Der Student der Mathematit, Demetrius Dubrowsky aus ußland, ist zur Immatrikulation an der Perliner Universität
Die Berliner Polizei glaubte zu der Ansicht, daß Dubrowsky politisch nicht zuverlässig sei, aus folgenden Gründen berechtigt zu sein: Dubrowsky erkundigte sich bei dem recherchierenden Polizeibeamten, ob an der hiesigen Universität politische Vereine für russische Studenten existierten. Daraufhin nannte ihm der Beamte den Berein Landsmannschaft", der unter dem Protektorat des hiesigen russischen Botschafters steht. Dubrowsky aber sagte, dieser Verein sei nichts für einen russischen Studen= ten, es müßte hier Vereine geben, wie sie trok der politischen Verfolgungen an verschiedenen russischen Hochschulen existieren, näm lich politische Vereine; sie seien die einzigen, die für russi sche Studenten in Betracht tämen."
Diese Erzählung trägt doch allzu offensichtlich den Stempel der
Wieder ist über ein Todesopfer zu berichten, daß der nicht zugelassen worden, weil er politisch verdächtig Berliner Kriminalpolizei zur Last fällt. Es handelt sich nicht ist. Wenn es sich um die Immatrikulation von Ausländern etwa, wie im Fall Herrmann, um einen deutschen Arbeiter, handelt, dann sind wir verpflichtet, falls wir uns mit dem der von verbrecherischen Polizisten auf offener Straße nieder- inister nicht in einen konflikt jeben wollen, gefäbelt worden ist. Es ist diesmal kein Word und kein Tot- diese Tatsache mit ein paar hinweisenden Worten der Kriminal= schlag verübt worden. Das Vorgehen der Berliner Kriminal- Polizei mitzuteilen. Nach acht bis vierzehn Tagen kommt dann polizei hat nur einen russischen Studenten in den Selbstmord der Bescheid der Kriminalpolizei, die sich inzwischen bei der Regiegetrieben. Und die Kriminalpolizei hat dabei auch gar keine rung des betreffenden Staates erkundigt hat, an uns zurüd. Entböse Absicht gehabt und gar nicht selbständig gehandelt. Sie die Kriminalpolizei sagt Nein!, weil der betreffende Student üge. Wem will man denn vorreden, daß ein russischer Student, weder ist gegen die Immatrikulation nichts einzuwenden, oder aber fungierte nur als auswärtiges Departement der politisch verdächtig ist oder aber die nötigen Subsistenz- der schon mehrere Semester in Deutschland lebt, sich beifallen laffen russischen politischen Geheimpolizei. Daß sie mittel nicht besitzt. Wir können dabei weiter nicht& tun, wir wird, sich just bei einem Kriminalpolizisten nach politischen russischen politischen Geheimpolizei. Daß sie sich in den Dienst dieſer verächtlichen Verbrechergesellschaft können weder selbständig nachforschen noch die Richtig Vereinen zu erkundigen! Wäre aber die Erzählung so wahr, als stellen muß, ist gleichfalls nicht ihre Schuld; sie folgt dabei nur den Anordnungen des preußischen Ministeriums, das sich ja keit der polizeilichen Angaben in 8 weifel ziehen. Wir können sie erlogen ist, so bewiese sie erst recht die völlige lnver. von jeher mit dem ruffischen Barismus völlig eins gefühlt hat. nur den Studenten davon in Kenntnis sehen und ihm aufgeben, dächtigkeit" des Studenten. Denn wer sich einen Berliner Der Fall, um den es sich handelt, ist folgender: Bor etwa den Versuch zu machen, die Sache zu rebreffieren. Gs fommt nicht Sriminalpolizisten zum politischen Führer aussucht, bewiese damit drei Wochen war der russische Student Demetrius Du- felten vor, daß es den Studenten, die nach der Bekundung der Poli- doch aufs unwiderleglichste seine völlige politische Harmlosigkeit. browsky von Jena nach Berlin gekommen, um an der Bei nicht genügend Geld befizen, dann auch gelingt, Geld aufzu- Ebenso unwahrscheinlich ist die weitere Behauptung von der Universität seine mathematischen und physikalischen Studien treiben und das glaubwürdig nachzuweisen. Handelt es sich um angeblichen Subsistenzlosigkeit, da ja sonst der Rektor diese sicher fortzusetzen. Obzwar seine Papiere in musterhafter Ordnung politisch Verdächtige, kann der Betreffende eventuell nachweisen, Es bleibt schon dabei: Die Berliner Polizei hat einen braben waren, wurde seine Aufnahme von der Universität abgelehnt daß er zu Unrecht denunziert worden ist. Die Polizei teilt auf Grund der über seine Person eingezogenen Erfundi- uns übrigens bei den als politisch verdächtig Bezeichneten teine und fleißigen Studenten ohne jeden zureichenden Grund gungen", wie es in dem vom Universitätsrektor Stubner näheren Einzelheiten mit, da es sich dabei um geheime an der Fortsetzung seiner Studien gehindert und ihn dadurch in den Tod getrieben. und dem Universitätsrichter Daude unterzeichneten SchriftSo lag der Fall auch bei dem russischen Studenten Demetrius
Atten handelt.
erwähnt hätte.
heißt. Aus Verzweiflung über die Ablehnung verübte Dubrowsky. Für ihn ist übrigens Geheimrat Prof. Dr. Blant. Eine fozialdemokratifche der Student Selbstmord. Dubrowsky war der Sohn eines reichbegüterten russischen Professor der Mathematit, eingetreten, aber natürlich nur in Staatsrats. Nach fünf Semestern russischen Universitäts - wissenschaftlicher Beziehung, weil er ihn als einen fleißigen und studiums studierte er seit dem Sommer 1909 hintereinander strebsamen Studenten tannte. Dubrowsky hat mit dem Univerin Erlangen , Breslau und Jena . Nirgends wurden ihm fitätsrichter Dr. Daube, soviel ich weiß, fonferiert. Dieser hat Schwierigkeiten gemacht. Konnte er doch ein Attest der russi- ihn von dem Bescheid der Kriminalpolizei in Kenntnis gesetzt und fchen Universitätsverwaltung vorweisen, das folgenden Wort darauf aufmerksam gemacht, daß er durch seine Bemühungen biel. Taut hatte: leicht die Sache wieder rückgängig machen kann. Dubrowsky hat dann aber weiter nichts von sich hören lassen.
Ministerium Ser Voltsaufklärung. Prorektor der Kaiserlichen St. Petersburger Universität.
Den 28. Februar 1911, M. 1898. Bescheinigung.
Diese ist dem Studenten der Physik- Mathematischen Fakultät Ser faiserlichen St. Petersburger Universität Dimitry Konstantinowitsch Dubrowsky zweds Vorweisung in eine ausländische Universität, daß während seines Aufenthaltes in der St. Peters burger Universität ihm nichts Ladelnswertes nachgesagt werden fonnte. Gegen sein Besuchen von Vorlesungen in einer ausländischen Universität liegen seitens der Petersburger Universität teine Hindernisse vor.
Prorektor J. Andreef.
Sekretär i. B. B. Korottow
Nun war Dubrowsty früher in Jena immatrikuliert, obwohl dieselben Bestimmungen über Ausländer nicht nur für die preußischen, sondern auch für die Universitäten der Bundesstaaten egistieren. Wenn Dubrowsky troßdem in Jena seinerzeit zur Jmmatrikulation zugelaffen worden ist, so liegt das entweder daran, daß in den anderen Bundesstaaten die oben erwähnten Bestimmungen nicht ftritte befolgt werden. Doch das wage ich nicht genau zu behaupten. Der Grund kann aber auch der sein, daß Dubrowsth sich, seitdem er von Jena fort ist, politisch verdächtig gemacht hat."
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in
In Stuttgart findet am 12. Mai die Oberbürger meisterwahl statt, die auf Grund des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts der Bürger vorgenommen wird. Die sozialdemokratischen Vereine Groß- Stuttgarts nahmen nun am Donnerstagabend in einer überaus stark besuchten Vertrauensmännerversammlung zu dieser Wahl Stellung. Die Parteileitung legte der Versammlung folgende Resolution vor:
„ Die Vertrauensmännnersammlung spricht fich für eine eigene Parteikandidatur aus. Unter der Voraussetzung, daß der Kandidat die für jeden Genossen geltenden Parteitagsund die Drganisationsbeschlüsse grundsäglicher Art auch für sich als bindend erachtet, spricht sich die Versammlung weiterhin für die Kandidatur des Genossen Dr. Lindemann aus. Sie bes auftragt die Parteileitung, die Verhandlungen mit dem Genossen Lindemann sofort aufzunehmen."
ab, die in ihrem entscheidenden Teile sagt, daß die ParteiDaraufhin gab Genosse Lindemann eine Erklärung beschlüsse, soweit sie ihm bekannt sind, kein Hindernis bilden für die Annahme einer Kandidatur, daß eine genaue Prüfung für die Annahme einer Kandidatur, daß eine genaue Prüfung der Organisationsbeschlüsse ihm aber gezeigt habe, daß mit
„ Die Parteiversammlung hat nach der bisherigen Wirksamkeitt des Genossen Lindemann und insbesondere auch nach seinen heutigen Erklärungen zu ihm das Vertrauen, daß er stets im Sinne unserer Bestrebungen und Forderungen tätig sein wird. Die Partei stellt ihn daher als Randidaten für die bevorstehende Stadtvorstandswahl auf und wird mit aller ihr zu Gebote stehenden Energie für ihn eintreten."
Prof. Dr. Rubner ist ein sehr bedeutender Gelehrter, ein Hygieniter von Weltruf. In seinem Fache hat er sich auch ziemliche Unbefangenheit über die sozialen Ursachen der hygiemischen Not unserer Zeit bewahrt. Um so bezeichnender sind diese Aeußerungen, die einen so furchtbaren politischen Dubrowsky war ein sehr fleißiger Schüler, politischen Interessen war er völlig fremd. Bu anderen Russen unter- harattermangel enthüllen. Für Herrn Nubner ist es ihnen die Ausübung des Postens als Oberbürgermeister unhielt er feinerlei Beziehungen. Einige Tage nach seiner An- ganz selbstverständlich, daß sich die Universität, deren Reprä- möglich sei, da er volle Freiheit in der Ausübung meldung bei der Universität erschien bei ihm ein Beamter der sentant er ist, zum willen- undurteilslosen Wert der Repräsentationspflichten, namentlich auch politischen Polizei. Der Mann gab ihm den Rat, dem unter eug der russischen und preußischen politiin bem amtlichen Verkehr mit der krone, als dem Protektorat des russischen Botschafters stehenden Verein chen Geheim polizei herabwürdigt. Er muß Order Borbedingung für die Ausübung seines Amtes betrachte. parieren, sonst könnte erschrecklich zu sagen Die Resolution der Parteileitung wurde nach dieser Erbeizutreten; dies werde seine Aufnahme erleichtern. Deinen Konflikt mit dem preußischen Minister fommen! Herr ärung mit 389 gegen 199 Stimmen abgelehnt. Angenommen browsky lehnte dies ab. Und dies scheint nach den Rubner ist, wie schon gesagt, ein Gelehrter von Weltruf. Der wurde folgende Resolution mit 451 gegen 115 Stimmen: Entschuldigungen der Polizei selbst der einzige Grund ge- jeweilige preußische Minister ist ein Bureaukrat, von denen wesen zu sein, ihn als politisch verdächtig zu be- 12 auf ein Dugend gehen. Herr Rubner fann in seiner Stelzeichnen und an der Fortsetzung seiner Studien zu hindern. Und dies ist das erste Standalosum an diesem Fall. lung taum ersetzt werden. Der Gedanke, daß gegen ihn, falls Wie darf sich die Berliner Kriminalpolizei unterstehen, fremde er sich weigert, im Nebenamte die Funktionen eines Beauftragten der Kriminalpolizei zu vollziehen, ein DisziplinarStaatsbürger zum Eintritt in bestimmte Vereine pressen verfahren eingeleitet werden könnte, ist selbst in Preußen zu wollen? Man hat sich ja allmählich daran gewöhnen undenkbar. Herr Rubner hätte also nicht einmal etwas zu müssen, daß die preußische Regierung den Ausländern gegen fürchten, wenn er Charakter zeigte. Aber diefer Gedanke liegt Wir werden auf die Versammlung, sobald ein näherer über, die so unvorsichtig sind, nach Deutschland zu kommen, ihm und seinen Kollegen überhaupt völlig fern. Er hat Hygiene Bericht vorliegt, eventuell noch zurückzukommen haben. Den jede Barbarei für erlaubt hält. Aber vergebens fragt man sich, ob denn diese Willkür nirgends eine Grenze hat ſtudiert, aber nie Zeit gehabt, politische Charakterfestigkeit Beschluß der Stuttgarter Parteiversammlung aber halten wir und ob denn wirklich der preußischen Regierung erlaubt sein zu erwerben. Das, was den Intellektuellen anderer Rationen für um so bedentlicher, da ihm die Ablehnung und ob denn wirklich der preußischen Regierung erlaubt sein in ihrer Mehrzahl selbstverständlich ist, ist deutschen Professoren der Resolution der Parteileitung vorausgegangen ist. Es iſt soll, durch das unausgesetzt verübte Unrecht gegen die Aus- völlig verschlossen Daß ein Gelehrter auch politische doch einfach eine Selbstverständlichkeit, die die länder den deutschen Namen im Auslande verhaßt und ver- Pflichten haben kann, und daß es für jeden politisch ge- Grundlage jeder Parteidisziplin bildet, daß ächtlich zu machen. bildeten Menschen eine Selbstverständlichkeit ist, sich solchen die Parteitags- und Organisationsbeschlüsse für jeden Aber die Kriminalpolizei und ihre Regierung find nicht entwürdigenden Zumutungen der Geheimpolizei zu entziehen, Parteigenosseu in welcher Stellung immer gelten müssen. die einzig Kompromittierten dieser traurigen Affäre. Damit die Kriminalpolizei ihr häßlches Werk ausführen fann, bedarf ist dem Rektor der Berliner Universität völlig unbekannt. Prof. Rubner trifft für dieses Verhalten persönlich sie ja der Unterstübung der Universität, dieser kaum eine besondere Verantwortung. Er ist ein Opfer der eigenen Kandidaten den Kampf um die Besetzung des OberDer Beschluß der Stuttgarter Parteigenossen, mit einem ehrwürdigen Stätte freier Forschung und freier Wissenschaft". Bieberhält sich die Universität zur serimi- politischen Charakterlosigkeit ſeiner Klaffe, des liberalen bürgermeisterpostens aufzunehmen, hat die gesamte bürgerliche nalpolizei? Schon die Frage ist echt preußisch und wäre Bürgertums, aus dem hervorgegangen ist, dieses Bürger- Presse Württembergs in die größte Aufregung versetzt. Auf in jedem anderen Lande einfach unverständlich. Universität tums, das nie einen großen Kampf zu Ende geführt und im ber ganzen Linie wird zur Sammlung des Bürgertums geund Kriminalpolizei - außerhalb Preußens würde man höch entscheidenden Augenblick immer feig vor der halbabſolutisti- rufen, um einen sozialdemokratischen Oberbürgermeister für ſtens an Taschendiebe oder Rodmarder denken, die in Hör- schen Staatsmacht kapituliert hat. Es wäre ungerecht, von Stuttgart unmöglich zu machen. fälen ihr Handwerk getrieben haben und derentwegen man den gelehrten Repräsentanten des deutschen Bürgertums jenen Schwäbische Merkur" schreibt: nicht umhin fonnte, einigen Detektivs den Zugang zur Uni- politischen Charakter und staatsbürgerlicher Stolz zu verbersität zu gestatten. Aber unerhört wäre es in jedem anderen langen, den seine Politiker nie besessen haben,
Die polizeiliche Darftellung.
Lande, daß die Universität sich von der Kriminalpolizei borschreiben lassen muß, welche Hörer sie aufnehmen darf und welche nicht. In Preußen ist dem aber so, und was das Schmählichste ist, die Professoren der Berliner UniverfiDaß die Darstellung über das Ende Dubrowskys durchaus tät haben für diese Schande nicht das geringste Gefühl und richtig ist, geht auch aus dem polizeilichen Rechtfertigungsversuch nehmen das Schmähliche als das Selbstverständliche hin. Das hervor, dem die schmußige, zu solchen Geschäften trefflich geeignete geht mit voller Bestimmtheit aus einer Unterredung hervor, Scherl- Bresse Raum gibt. Sie bestätigt, daß Dubrowsth sich die Herr Prof. Rubner, der Rektor der Berliner Universität, uur dadurch politisch verdächtig" gemacht hat, daß et night dem
Der nationalliberale Nachdem sich durch die Aufstellung der Kandidatur Linde manns die Situation mit einem Schlage geändert habe, sei eine Einigung auf einen bürgerlichen Kandidaten eine unbedingte Notwendigkeit geworden, da jede Zersplitterung der Sozialdemokratie einen Erfolg garantieren würde. Der sozialdemokratische Vorstoßz mache die Wahl zu einer großen Kraftprobe zwischen Bürgertum und Sozialdemokratie. Das Blatt schließt seine Betrachtungen: Zurüdtreten müßten alle Nebenrücksichten vor dem einen Hauptgedanken, die Stadt Stuttgart darf teinen Sozialdemokraten zum Stadtvorstand bekommen!