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Gewerkschaftliches.

Eine dummfreche ,, chriftliche" Drobung!

Es genügt wohl, diese infame Sudelei hier anzunageln. Der fleine zentrumschriftliche Gernegroß wächst ja förmlich über sich selbst hinaus. Er fühlt" sich nicht bloß mehr als Unternehmerstütze, sondern gar als leibhaftige Regierung!

Ein Prozeß gegen die amerikanische   Hutmachere

organisation.

Verfammlungen.

Die Lohnbewegung der Mainzer   Holzarbeiter beendet. Nachdem sich die Verhandlungen zwischen den Arbeiterverbänden und den Brinzipalen Anfang dieser Woche zerschlagen hatten und Man wird sich noch des Urteils erinnern, das vor einigen für Donnerstag abend die Arbeitsniederlegung in Aussicht Jahren gegen 240 Hutmacher von Domburg   gefällt wurde. Das Zentralblatt der christlichen Gewerk- genommen war, suchten Donnerstag früh die Arbeitgeber um noch Danach sollten die beklagten Hutmacher an die Firma Loewe die schaften berichtet in seiner Nr. 9 über eine Ausschuß- malige Unterhandlung nach. Es wurde dabei vereinbart, daß der Summe von rund 930 000 M. Schadenersatz zahlen. Das Urteil fizung des Gesamtverbandes der christlichen Gewerkschaften neue Tarif vier Jahre Gültigkeit haben und die ohnerging 1908, die Sache selbst liegt bis zum Jahre 1902 zurück. bom 19. bis 21. April. In dem Bericht heißt es: erhöhung pro Woche 2,70 M. betragen soll. Mindestlohn 46 Pf. Die betreffenden Hutmacher hatten gestreift und die Firma wurde Uebereinstimmend wurde von mehreren Seiten auf den ver- die Stunde, ansteigend bis zu 50 Pf. Für Ueberstunden wird ein boykottiert. Die Unternehmerorganisation, die die Sache zu der stärkten Druck hingewiesen, der von der sozialdemokratischen Rich- Aufschlag von 15 Pf., für Sonntags- und Nachtarbeit von 20 Pf. ihrigen machte, flagte auf Grund der Sherman Anti- Trust Atte. tung in letzter Zeit auf alle Andersdenkenden ausgeübt wird, um pro Stunde gewährt. Eine Schlichtungskommission wurde eingesetzt. In der ersten Instanz wurden die Kläger   abgewiesen mit der Be die Alleinherrschaft auf dem Gebiet des Arbeitsvertrages zu er- Donnerstag abend haben die Holzarbeiter diesen Abmachungen zu gründung, daß die Hutmacher nicht Gewerbe oder Handel betreiben awingen. Demgegenüber fam mit vollster Einmütigkeit gestimmt. und femit unter das Gesetz nicht fallen. Auf die Berufung der die feste Absicht zum Ausdruck, seitens der christlichen Gewerkschaften Anti- Boykott- Vereinigung entschied der höchste Gerichtshof, daß dem sozialdemokratischen Terrorismus, insbesondere den krampf- Die Hamburger Bäckermeister wollen den Streik. die Sache doch dem bezeichneten Gesetz zu unterstellen ſei haften Bestrebungen zur Schaffung von Arbeitsmonopolen mit und verwies dieselbe an die Die Hamburger Bäckerinnung unter Führung des Bürgerschafts- das obige Urteil erging. Seit 1902 bis zum Beginn des Prozesses erfte Instanz zurück, worauf aller Entschiedenheit entgegenzuwirken. Die fozialdemo- mitgliedes Blinkmann hat es verstanden, die Unterhandlung Bogen zu straff zu fpannen, damit nicht schließlich durch zuziehen, ohne den Arbeitern auch nur einigermaßen annehmbare die Sutmacher führte, legte hiergegen wieder Berufung ein und mun fratischen Führer sollten sich wohl hüten, den über die eingereichten Forderungen der Gesellen fünf Wochen hin- waren bereits 26 von den 240 Angeklagten gestorben. Die amerika­ nische   Federation of 2abor", welche die Angelegenheit für gesetzliche Maßnahmen dem sozialdemokratischen Mißbrauch gewerk Bugeständnisse zu machen. Am Mittwoch hat nun die Innungs- mehr entschied das Appellationsgericht von New Yort zugunsten fchaftlicher Machtmittel in ähnlicher Weise Schranken gezogen versammlung beschlossen, das Angebot nicht mehr zu erweitern; der Angeklagten. Damit wird aber die Angelegenheit, die nun schon werden müßten, wie es jest gegenüber dem Mißbrauch somit sind die Verhandlungen als gescheitert zu betrachten. 9 Jahre schwebt, noch nicht erledigt sein. Wie eine von der amerikas  mit den Beamtenstellen in der Arbeiterversiche wie wenig ernst es den Unternehmern mit einer friedlichen Bei­rung zur Notwendigkeit geworden sei." legung der Streitfrage ist, geht daraus hervor, daß anschließend an nischen Arbeiterfederation herausgegebene Korrespondenz vom 15. April Die Innungsversammlung, eine Besprechung der Bäckerinnungs- mitteilt, will die Anti- Boykott- Bereinigung den höchsten Gerichtshof Obermeister von der Provinz Schleswig- Holstein zur weiteren Be- anrufen. ratung des Kriegsplanes und der Streitbrecherzufuhr stattfand. Für die Großbetriebe fordern die Arbeiter den Achtstundentag. Die fleinen tapitalschwachen Unternehmer schüßen nun diese Kapitalisten infofern, als sie lieber die Unterhandlungen abbrechen Die organisierten Gastwirtsgehilfen liegen mit dem Inhaber und für die Großen eintreten. Wie erleben also dasselbe Schau- regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Der Zentralverband der Fleischer hielt am Mittwoch seine des Lokals Warschauer Bierhallen" in Konflikt. Das hat natür- spiel wie bei unzähligen Lohnkämpfen: die Kleinhandwerker find Manasse hielt einen mit großer Aufmerksamkeit und Begeiste Genoffe Walded lich auch sofort unsere Polizei auf den Plan gerufen. In der die Beschützer des Großkapitalismus, ihres eigenen Todfeindes. rung aufgenommenen Vortrag über:" Der Weg des Voltes zu Nacht zum 3. Mai wurde an der Warschauer Ede Romintener Zuzug von Bäckern und Konditoren nach Hamburg   ist streng Licht und Freiheit". Den Geschäftsbericht vom 1. Quartal gab Straße vor dem Restaurant Warschauer Bierhallen" ein Herr fernzuhalten. seitens eines dort postierten Schuhmanns( Nr. 2506), nachdem Bergmann  . Einnahme und Ausgabe der Hauptkasse betrugen eine bei dem Beamten stehende Frau denselben auf den Herrn auf- Modelltischler. In Chemnitz   wurde vor einigen Tagen der Einnahme und Ausgabe der Lokaltasse betrug 7673,14 M., der 10 782,50 M., an Unterstützungen wurden 985,35 M. gezahlt. Die merksam gemacht hatte, ohne jede äußere Veranlassung verhaftet. Formerstreit erfolgreich beendet und damit die Aussperrung in Stassenbestand 1342,69 M. Durch die Gründung eines gelben Als der Verhaftete fragte, was für einen Grund der Polizeibeamte den Maschinenfabriken aufgehoben. Unter den Ausgesperrten be- Fleischergesellenbundes für Brandenburg   sowie durch dessen zu dieser Maßnahme habe, erklärte dieser, daß der Betreffende fanden sich auch ca. 400 Modell- und Fabrittischler. Diese be- Stampfesweise sind vielen Stollegen die Augen geöffnet worden; 488 berdächtig wäre, im Lofale Warschauer Bierhallen", mit dem der schlossen, die Arbeit zu den alten Bedingungen nicht wieder auf Neuaufnahmen waren zu berzeichnen. An Beitragsmarken wurde Verband deutscher Gastwirtsgehilfen seit längerer Zeit im Kampfe zunehmen und haben Forderungen gestellt; befinden sich also jekt gegen das letzte Quartal ein Mehr von 1736 eingefekt; gegenüber liegt, Flugblätter verteilen zu wollen. Alle Verwahrungen gegen im Streit. eine derartige Verhaftung nugten nichts; der Delinquent mußte Sem 1. Quartal beträgt der Mehrumsatz 4942. Die Organisation Modellarbeiten aus Chemnitz   sind nach wie vor Streif zur Wache folgen, von wo er aber nach erfolgter Regitimation arbeit und werden speziell die Berliner   Modelltischler hierdurch hat in der letzten Zeit sehr gute Fortschritte gemacht. An Ver­wieder entlassen wurde. In letzter Zeit ist es direkt augenfällig, gebeten, auf zweifelhafte Arbeit besonders Obacht zu geben, ob merkte Bergmann  , daß die Maifeier in diesem Jahre gut ver­sammlungen und Sizungen wurden 85 abgehalten. daß vor dem Lotal Warschauer Bierhallen" fortwährend Schutz- diese nicht verkappte Chemnizer Arbeit ist. Leute postiert sind, und man wird vielleicht nicht fehlgehen, wenn laufen sei. In 5 Betrieben feierten 120 Kollegen. Die Arbeit man annimmt, daß diese Maßnahme sich gegen die organisierten geber machyten bei den Verhandlungen teinerlei Schwierigkeiten. Gastwirtsgehilfen richtet. Die Berliner   Polizei will es offenbar Die Stellung des Zentralvorsißenden in Sachen der Maifeier nicht lernen, daß sie fein Recht und feinen Grund hat, in die wirt­wurde von einer Anzahl Kollegen einer scharfen Kritik unterzogen. Nach zweimonatiger Dauer ist der Streit der Konfektions- Die Versammlung war der Meinung, daß in denjenigen Betrieben, schaftlichen Kämpfe der Arbeiter einzugreifen. schneider in Ichenhausen   in Schwaben   mit einem teilweisen wo die Organisation in bezug auf Lohn- und Arbeitsbedingungen Erfolg beendet worden. Die erzielte Lohnerhöhung beträgt 10 Pro, ein Wort mitzureden hat, auch der 1. Mai auch sonst bringt der abgeschlossene Tarif Berbefferungen. Die willen des Bentralvorsitzenden gefeiert werden müsse. Ferner wenn auch gegen den lange Dauer des Streiks wurde durch den Umstand herbeigeführt, gab Bergmann   bekannt, daß die Delegiertenwahlen zur In­daß der christliche Schneiderverband hinter dem Rüden der Frei- nungskrankenkasse am Dienstag, den 16. Mai, bon 5-10 Uhr in organisierten einen Sondertarif mit ganz geringen Zugeständnissen den Bismardsälen, Neue Grünstraße 28, stattfinden und forderte abschloß und nach Kräften Streitbrecher lieferte. zur fleißigen Agitation auf.

Berlin   und Umgegend.

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Achtung für die in der Schilderbranche Beschäftigten! Wir machen darauf aufmerksam, daß die Differenzen bei der Firma Polenz G. m. b. H., Schönhauser Allee   34, noch nicht erledigt Da die Firma die Organisierten durch Unorganisierte er setzen will, um willige Arbeitskräfte zu haben, bitten wir dringend, Arbeitsangebote dort zu unterlassen. Mit welcher Schärfe man borgehen will, beweist der Umstand, daß die dortigen Posten von der Polizei möglichst aus der Straße entfernt werden; man hat ihnen schon den Aufenthalt vor der Türe und auch vor dem in demselben Hause befindlichen Lokal illusorisch gemacht. Die im Kampf Stehenden werden es sich aber nicht nehmen lassen, ihre Pflicht zu tun, und die dort Anfragenden auf die Situation auf­merksam zu machen.

Beendeter Schneiderstreik.

Husland.

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Letzte Nachrichten.

Wiederauftreten der Wurmkrankheit.

Weiter be

Bochum  , 5. Mai.  ( B. H.  ) Die Wurmkrankheit der Bergleute, durch die vor einer Reihe von Jahren eine große Anzahl Bergwerke infolge energischer Maßnahmen bis auf eine verschwindende Anzahl des rheinisch- westfälischen Industriebezirks verseucht war, die aber bon Krankheitsfällen zurückgedrängt werden konnte, tritt in letter Beit wieder auf und hat neue Untersuchungen notwendig gemacht. Beit wieder auf und hat neue Untersuchungen notwendig gemacht. So wurde, dem" Märt. Sprecher" zufolge, ein großer Teil der

Die Aussperrungen in Dänemark   sind trok der vor acht Lagen erzielten Einigung noch immer nicht aufgehoben und zwar des­wegen nicht, weil der außerhalb des Gesamtverbandes der Gewerk­Verband der Porzellanarbeiter, Zahlstelle Berlin  . schaften stehende Klempnerverband die Einigungsvorschläge des Achtung, Schuhmacher! Bei den Firmen Hamann u. Co., die Maurerarbeitsleute, die ja auch bei der Einigung zwischen den Schlichtungsbeamten auch jetzt noch nicht anerkannt hat, während Michaelfirchstr. 15, und Müller u. Schlißweg, Rungestr. 17, Bentralen der beiden Parteien abseits standen, Frieden mit dem find im Anschluß an die von feiten des Verbandes der deutschen   Unternehmertum geschlossen haben. Die Dänische Arbeitgeberver Schuh- und Schäftefabrikanten verhängte dreitägige Maiaus- einigung hält aber nicht nur alle die formell erledigten Aus­sperrung Differenzen entstanden, die teils durch Maßregelungen sperrungen aufrecht, sondern droht noch fortdauernd mit Aus­und teils durch Lohnforderungen herbeigeführt wurden. Die Arbeit behnung der Aussperrungen auf die verschiedenen anderen Berufe, Belegschaft der Zeche Präsident bis vor wenigen Tagen im hiesigen wurde daher nicht wieder aufgenommen. Diese beiden Firmen falls die Klempner die Einigungsvorschläge nicht schleunigst gut- katholischen Krankenhause zur Beobachtung gestellt. Bei einer An­find deshalb gesperrt. Ebenso besteht die Sperre bei der Firma heißen. Der Klempnerverband veranstaltet jetzt im ganzen Lande zahl Bergleute wurden Wurmeier festgestellt. Auch auf einigen Schröter, Stoppenstr. 81, unverändert fort. Dagegen ist der eine Urabstimmung seiner Mitglieder. Fällt sie nicht zugunsten der Bechen   des Mülheimer Reviers und an der Lippe wurden unter Streit bei der Firma u. Dörr, Andreasstr. 40, durch Einigungsvorschläge aus, so ist damit zu rechnen, daß von neuem der Belegschaft Krankheitserscheinungen beobachtet. Anscheinend Verhandlungen beigelegt worden, und wird die Arbeit in den näch ein allgemeiner Kampf zwischen der Arbeiterschaft und dem Unter- ist die Krankheit vom Auslande neu eingeschleppt worden. ften Tagen wieder aufgenommen. nehmertum Dänemarks   entbrennt.

Bentralverwaltung der Schuhmacher, Ortsverwaltung Berlin  , Deutfches Reich.

Unternehmerrache an den Maifeiernden.

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Englische Bergarbeiterorganisation und parlamentarische

Aktion.

Eine Niederlage der Türken.

Spanien   beruhigt sich.

Wien  , 5. Mai. Wie die Neue Freie Presse" aus Cetinje  Auf der Reche ,, Schwerin  " bei Dortmund   ließen am 1. Mai meldet, bersuchten die Türken eine Aufstellung der Aufständischen bei Dedschisch zu erstürmen. Dabei verloren fie dreihundert auch viele Arbeiter die Arbeit ruhen. Die Verwaltung der Beche Aus dem Bericht des Generalsekretärs der Miners Federation Tote, Berwundete und Gefangene, die Aufständischen sechs Tote ahndete dies mit mehreren hundert Mart Geldstrafe. 8wei of Grant Britain für 1910 geht hervor, welche große Summen die und avanzig Verwundete. Die Aufständischen erbeuteten über Tage später, am Mittwoch, war in Caftrop ferdewettrennen. britischen Trade Unions für die parlamentarische Aftion ausgeben. 200 Mausergewehre. Die Arbeiter haben mit diesem Sport zwar nichts zu tun, aber die Die Miners Federation erhebt für diesen 8wed eigens Beiträge Berwaltung dekretiert eine Feierschicht. Und dagegen können die von den angeschlossenen Distriktsverbänden. 1910 tamen für Arbeiter nichts machen, fie tönnen die Verwaltung nicht bestrafen. den Labour Fund" 548 218 M. ein. Bei den legten all- Madrid  , 5. Mai.  ( W. T. B.) Ministerpräsident Canalejas  Die Wandfliesenfabrit von Billeroy u. Boch in Dänischburg gemeinen Wahlen zum Unterhause kandidierten 27 organi- gab der Hoffnung Ausdrud, daß die zwischen Frankreich   und bei Lübed maßregelte 220 Arbeiter und Arbeiterinnen, die den fierte Bergleute, die entweder der Labour Party   oder Spanien   schwebenden Verhandlungen zur Beseitigung von Mig­1. Mai durch Arbeitsruhe gefeiert hatten. der Independent Labour Party oder der Sozialdemokratischen berständnissen in der Maroffofrage zu einer freundschaftlichen Wegen der Feier des 1. Mai haben in Augsburg   atvei Bartei angehörten. An Wahluntosten für diese Kandidaten zahlte Lösung führen werden. Die Regierung beschloß, ben in der Um An Wahluntosten für diese Kandidaten zahlte gegend von Ceuta   auftretenden Plünderungszügen von Ginge Firmen der Holzindustrie ihre Arbeiter nachträglich auf die Dauer die Miners Federation direkt und indirekt über 700 000 m. 21 Mit borenen durch Entsendung einer Polizeitruppe ein Ende au von vier Tagen ausgesperrt, insgesamt 35 Arbeiter. In einer glieder der Miners Federation wurden in das Unterhaus gewählt. machen. an die Unternehmer verschickten schwarzen Liste werden diese ver- Für sie zahlte die Miners Federation an Parlamentsdiäten und Eisen­pflichtet, feinen der Ausgesperrten während der Dauer der Aus- bahnfahrtgelder fast 133 000 M. Derjährliche Bollbetrag der Barlaments­sperrung einzustellen. diäten belief fich pro Gewählter auf 7000 M. Daß die parteipolitisch Charbin  , 5. Mai.  ( Meldung der Petersburger Telegraphen neutrale britische Die Bewegung in der Krefelder   Samtindustrie. Bergarbeiterfederation in so hervorragender agentur".) Der chinesische Minister des Unterrichts hat die Ber  Weise die Zusammensetzung des Parlaments beeinflußt, dürfte Turnunterricht und obligatorische Uebungen im Egerzieren und fügung erlassen, in den Mittel- und Volksschulen obligatorischen Die Samtweber haben ihren Beschluß, in allen Betrieben die den bürgerlichen Gewerkschaftstrititern in Deutschland  , die unter Schießen einzuführen. Die Schulen sollen mit der notwendigen Kündigung einzureichen nicht wahr gemacht. Die Verbandsleiter haben längere Berhandlungen mit den Bertretern des Fabrikanten einer neutralen Gewerkschaft nach englischem Muster" eine Bahl von Flinten leichteren Typ3 versehen werden, in deren verbandes gepflogen, die noch kein festes Ergebnis gezeitigt haben, in murgewerkschaftlicher Fachsimpelei versunkene Organisation ver Handhabung Militärinstrukteure unterweisen sollen. aber erhoffen lassen, daß der große Ausstand vermieden wird. Es stehen, kaum in die Schablone passen.

ist bereits eine Versammlung des Arbeitgeberberbandes einberufen Die Miners Federation besaß vorjährig mit 17 angeschlossenen worden, in der die Entscheidung fallen wird. Diftrittsverbänden eine Mitgliedschaft von 600 327. Im Jahre 1905 Eine erfolgreiche Lohnbewegung sekten   die Dachdecker in waren es 328 799. Daß eine solche Arbeiterorganisation, wenn sie, Waldenburg durch. Sie erzielten eine Aufbesserung des wie wir sehen, aktiv in die Politik des Landes eingreift, auch ein Stundenlohnes um 5 Pf., 10 Pf. Aufschlag für jede Ueberstunde politischer Machtfaktor ersten Ranges ist, darüber besteht kein Zweifel. und die Einführung der 10stündigen Arbeitszeit.

Tarifbewegung auf der Werft in Wilhelmshaven  .

Internationale Solidarität.

Jugendwehr in China  .

Die Pest auf Formosa.

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Tokio  , 5. Mai.  ( Meldung der P. C.  ".) Auf der Insel For mosa sind in den letzten Tagen 129 Erkrankungen an Best borge fommen. Obgleich man die nötigen Sicherheitsmaßregeln gegen eine Weiterverbreitung der tüdischen Krankheit getroffen hat, liegt doch die Befürchtung einer weiteren Ausdehnung der Seuche nahe, weil viele der Kranken erst, nachdem die Krankheit bei ihnen schon weit vorgeschritten war, ins Hospital eingeliefert worden sind, Eine große Anzahl der Kranken ringt mit dem Zode.

Ein nettes Früchtchen.

Mit dem am 30. April für die Arbeiter der kaiserlichen Werft Der städtische Magistrat in Sebastopol  ( Krim  ) unterbreitete in Kraft getretenen Lohntarif beschäftigte sich am Donnerstagabend jüngst der Stadtverordnetenversammlung eine Vorlage, wonach die eine öffentliche Werftarbeiterversammlung. Der von der Werft- tägliche Arbeitszeit der Bauarbeiter willkürlich um eine Stunde ver Die Vereinigten Staaten und Meriko. direktion ausgearbeitete neue Tarif befriedigt in den Lohnfeftfegungen längert wurde( von 6 bis 6 mit 2stündiger Mittagspause). Als einer Washington  , 5. Mai.  ( W. Z. B.) Nach einer Meldung des feinesfalls. Die start besuchte Versammlung beauftragte deshalb der Stadtverordneten fragte, ob die Arbeiter mit einer solchen Ver- Botschafters Wilson find die Zustände in Megiko unerträglich. den Arbeiterausschuß, der Oberwerftdirektion einen neuen Lohntarif längerung der Arbeitszeit einverstanden seien, entgegnete das Stadt Da befürchtet wird, daß eine Krisis in Merito bevorsteht, werden zu unterbreiten, der u. a. verlangt: Einstellungslohn für alle ge- haupt Jergopulo: Wir haben die Arbeiter nicht um ihr Ein- wahrscheinlich unverzüglich Kriegsschiffe nach Acapulco   entsandt lernte Berufe 45 Pf. für die Stund, nach vierwöchentlicher Probe- verständnis gefragt. Das hängt ganz von uns ab." Indessen werden, wo die Sicherheit der Amerikaner besonders bedroht er. zeit 50 Pf., nach einjähriger Tätigkeit 54 Pf.. nach dreijähriger zeigten die Arbeiter nach der Annahme der Vorlage, daß auch scheint.( Siehe auch Politische Uebersicht.) Zätigkeit 60 Pf.; Einstellungslohn für Hilfsarbeiter 45 Pf., fie ein Wörtchen mitzusprechen haben. Am Tage nach der nach einjähriger Tätigkeit 48 Pf., nach dreijähriger Tätigkeit Jufrafttretung der neuen Vorschrift erklärten sämtliche russische 53 Pf. Die Nieter, Stemmer usw. find den gelernten Berufen Bauarbeiter Sebastopols, daß sie wie früher nur bis fünf Mannheim  , 5. Mai.  ( H. B.) Der 17jährige Sekundaner Kurb gleichzustellen und die Attordsäge entsprechend zu erhöhen. Der arbeiten würden. Darauf sperrte der" patriotische" Magistrat auf Reift, der unlängst 53 600 M. im Finanzamt stahl, hatte sich gestern Lohn der im Monatslohn Beschäftigten soll den Stundenlöhnen ent- den städtischen Bauten sämtliche Ruffen aus und stellte an ihrer vor der Straffammer zu verantworten. Wie die Untersuchung er sprechend erhöht werden. Die Arbeitszeit soll einschließlich einer statt türtische Arbeiter ein. Nach drei Tagen erflärten sich gab, hatte der Angeklagte schon vorher mit den Schlüsseln seines biertelstündigen Frühstücks- und einer halbstündigen Mittagspause diese aber solidarisch mit ihren russischen Arbeits- Baters, der Oberbuchhalter und Staffierer beim Finanzamt ist, die 9 Stunden betragen. Für die beiden ersten Ueberstunden wird ein tollegen und weigerten sich, die obligatorische Verfügung des Amtstasse wiederholt heimgesucht und Beträge von 3-70 M., Aufschlag von 25 Broz, für die folgenden und für Sonntagsarbeit Magistrats anzuerkennen. Die Spekulation der Hausagrarier und 80 M. und 270 M. entwendet. Nach dem großen Diebstahl begab 50 Broz. Aufschlag verlangt. Schließlich wird noch ein Urlaub von Bodenspekulanten auf die nationalen Gegensätze innerhalb der Ar- er sich nach Frankfurt  , wo er am Tage vorher eine Wohnung ge= 6 Tagen nach 2jähriger und ein solcher von 12 Tagen nach 10jähriger beiterschaft ist dant dem Umsichgreifen des internationalen Ge- mietet hatte, und hier wurde er drei Tage später verhaftet. Man Beschäftigung verlangt; endlich wird eine Erweiterung der Kompe- dankens auch bei den türkischen Proletariern schmählich zuschanden fand das gestohlene Geld noch vollständig bei ihm vor. Das Gericht tenzen des Arbeiterausschusses gefordert. geworden. erkannte auf ein Jahr und drei Monate Gefängnis. Berantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin  . In feratenteil verantw. Th. Glode, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl.