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Politische Leberlicht.

Berlin  , den 14. Auguft.

Mun foll auch die Zuckersteuer von den Miquel­Trabanten aufs Korn genommen sein. Es wird immer schöner.

910 Die russische   Denkschrift. Die Neue Freie Gin Loblicd auf die Finanzminister- Konferenz bläst Presse" theilt über den Inhalt einer Denkschrift irgend ein geheimräthlicher Posaunenengel im Pindterblatt. die der russische   Finanzminister im Petersburger Re- Daß die Herren befriedigt" sind, glauben wir. Das Volt gierungs- Anzeiger" veröffentlicht hat, folgendes mit: wird bald spüren, wie die Konferenzler seiner gedacht

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Um die russische Getreide- Ausfuhr zu erleichtern, schuf Ruß  - haben. land im Zolltarif im Jahre 1891 eine Bollermäßigung für viele

Artikel der Metallindustrie und der chemischen Industrie. So- Der neue Reichs- Schatzsekretär, Gref von Posa

Be­

Eine prächtige Berichtigung"! Weshalb verfaßti denn die Postverwaltung ihre Verordnungen? Daß der Erlaß nicht zur Veröffentlichung bestimmt war, glauben wir gern. ist, versteht sich. Es wird also vorderhand nicht scharf ge­Daß er nach der Veröffentlichung nicht in Kraft getreten schossen im Postamt zu Colmar  .

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Die Futternoth hat die kleinen Landwirthe in schwere Bedrängniß gebracht, alle Parteien waren sich darüber einig, die Rechte und die Linke des Reichstages haben durch Reden und Anträge dieser Auffassung Ausdruck verliehen. dann erklärte die russische   Regierung in einem Vorschlage andowsky- Wehner, die Kulisse für Herrn Miquel, war ett tommen offiziöse Blätter, die natürlich über die Kritik Deutschland  , fie wolle diesen Tarif für die deutschen   Export- 1882 freitonservativer Landtags- Abgeordneter; amtirte als ber Manöver recht ärgerlich sind, zu der Erkenntniß, Artikel binden, begehre dagegen, daß Deutschland   seine Zölle Landrath der Kreise Wongrowitz   und Gröben, wurde dann mit der Futternoth sei es nicht so schlimm, die Preise der für Getreide, Holz und Thiere ermäßige. Deutschland   Direktor der provinzialständischen Verwaltungskommission Futtermittel wären aber durch den ungeschickt in Szene antwortete darauf im Februar 1892, nachdem inzwischen die zu Posen und dann Landeshauptmann der Provinz Posen.   gesetzten Lärm" in die Höhe getrieben worden. Warum Verträge mit Desterreich, Italien  , der Schweiz   und Belgien   Er wird thun, was Miquel will. Wir werden im nächsten hat denn die Regierung die Futterzölle nicht suspendirt? abgeschlossen waren, gegenübergestellt war. Deutschland   forderte in dieser Reichstage also ein ähnliches Schauspiel erleben, wie 1892 Das wäre das beste Mittel gewesen, Preistreibereien zu Antwort Erleichterungen im Grenzverfehre, Die und 1893, daß der Fachminister die Angelegenheiten seines verhüten, warum hat sie nicht den Aufkauf und die Ver­seitigung der Zolldifferenz zwischen der Einfuhr zu Lande und Ressorts durch einen anderen vertreten läßt. Caprivi vertheilung der Futtermittel übernommen? Das Bindterblatt der Einfuhr zur See und Bollermäßigungen für 171 Artikel von trat die Militärvorlage auch militärisch, während der Kriegsschießt wieder den Vogel ab, indem es andeutet, der den 212 Pofitionen des russischen Bolltarifs, ohne jedoch das minister von Kaltenborn- Stachau sich ausschwieg. Dies mal vorwärts" sei so ein Bischen im Bunde mit den Leuten, Ausmaß der gewünschten Gemäßigung anzugeben. Rußland   wird Miquel die Steuervorlagen vertreten, und der gräfliche bie die Futterpreise in die Höhe trieben. Die Norddeutsche richtete im Juni 1892 an die deutsche Regierung das Ansuchen, Schatzsekretär hört zu. Vielleicht lernt er in dieser Muße- Allgemeine Zeitung  ", deren offiziöse Artikel früher an der ihre Forderungen genau zu präzisiren. Im August 1892 ant- zeit portete die deutsche Regierung, daß die Liſte der gewünschten zeit allerlei Nützliches für ſeinen neuen Beruf. Börse bekannt sind, ehe sie erscheinen, leidet unter dem Zollherabsetzungen ausgearbeitet werde, Rußland   müsse aber uts un Aus dem Reiche des Herrn von Stephan. In Einfluß der Hundstagshize an einer Begriffsverwirrung. bedingt die Zölle für den Landimport und für den Import zur Sachen des Posthilfeboten Herrmann in Görlitz   Sie verwechselt ein Organ, das die Interessen der Arbeiter, See aleichstellen. Die Antwort Rußlands   verzögerte sich durch wird uns aus postalischen Kreisen noch Folgendes ge- bas politischen und anderen Gründern sich prostituirt, den der Ausgebeuteten vertritt, mit dem schoflen Guanoblatt, den Wechsel im Finanzministerium. Der neue Finanzminister Schuf einen doppelten Bolltarif, um denjenigen Staaten, welche schrieben:

Rußland   meistbegünstigt behandeln, Vortheile gewähren zu Was die Ober- Postdirektion in Liegnitz   in ihrer zweiten Brotvertheurern und Volksbedrückern Schergendienste leistet, tönnen. Gr theilte dies der deutschen   Regierung mit und Berichtigung" berichtigt", ist Silbenstecherei. Eins hat jedem dient, der es nach dem Tarif entlohnt, sie verwechselt bie Artikel Baumvolie, Roble und fie aber in ihrem Berichtigungseifer zu berichtigen" unter den Vorwärts" mit sich selbst. Etwas Nieswurz für die Kokes beim Import über die Landgrenze in gleicher Weise lassen( weil sie das nicht berichtigen"" konnte), nämlich, Redaktion der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung", etwas wie bei der Einfuhr zur See zu behandeln, was einer daß der Herrmann 15( fünfzehn) Jahre in der viel Nieswurz! Denn die Schmähsucht dieser Stiefelputer Bollermäßigung von 700.000 Mark für die im ganzen abhängigen Stellung eines Posthilfs boten der Regierung ist bereits zur Raserei gediehen.- 12 Millionen Mart betragende Einfuhr aus Deutschland   be

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deutet. Ferner erklärte sich die russische   Regierung bereit, sich befand, daß er jeden Tag weggejagt Ein genialer Gedanke. Ein gewisser Diedrich Graf Deutschland die Meistbegünstigung im Handels- und Schifffahrts werden konnte( eine vierwöchige Kündigungsfrist Recke Volmerstein hat das Mittel gefunden, die Preß­verkehr einzuräumen. Diese Note ist der deutschen   Regierung im ist bloße Formel, wenn der Postverwaltung wie hier, im" freiheit", an der wir Deutschen   laboriren, auf das richtige Oftober 1892 zugekommen. Deutschland   antwortete im Dezember Falle grober Dienstwidrigkeiten, oder bei Verletzung der Maß zurückzuführen. Der famose Berichtigungs- Paragraph 1892 und erbat bie Beibehaltung des bisherigen Bollsystems bis durch den Beruf gebotenen Achtung, das Recht auf des Preßgesetzes,§ 11, braucht nur ein bischen erweitert zur Beendigung der Unterhandlungen. Seitens Rußlands   wurde fofortige Entlassung zusteht), daß er also noch dies zugestanden, wenn die Verhandlung bis zum 1. April 1893 nicht etatsmäßig angestellt war. zu werden. Im Züllichauer Wochenblatt" Werden zu Ende geführt sein würde, was die deutsche Regierung in die Posthilfeboten in und Züllichau   liegt nicht in der Dalldorfer Gemarkung, Berlin   mit 712, in den fichere Aussicht stellte. Im Februar 1893 richtete der deutsche   westlichen Provinzen mit 9 Jahren angestellt und Linie Bentschen- Guben hat der edle Graf seine Weisheit 712, in sondern im Regierungsbezirk Frankfurt   a. D., Station der Reichskanzler an die russische   Regierung ein ausführliches Me­wir bisher dies als den morandum. In demselben wurde Rußland   der Konventional betrachteten höchsten zum Besten gegeben. Ein mildernder Umstand sei sogleich tarif angeboten. Als Gegenforderungen wurden geſtellt: Gin- Stand, so sehen wir hier, daß wir der Bostbehörde Unrecht geltend gemacht; der Artikel stammt aus der Hundtags­räumung der Meistbegünstigung für deutsche Produkte, die volle gethan haben, daß sie im Gegentheil fähig ist, den Postzeit, am 12. August ist er veröffentlicht worden. Da Gleichstellung des Imports über die Landesgrenzen mit der Ein- hilfsboten noch während weiterer 6 Jahre ihr Wohlwollen" fuhr zur See, ferner die Bindung einer Reihe von Zöllen des in Gestalt von 2 M. pro Tag empfinden zu lassen, und heißt es: autonomen Tarifes, eine Bollermäßigung für 77 Artifel des Tarifes, das ist allerdings ja nur reiner Zufall sich auf Ohne jegliche gesetzliche Kontrolle setzen Redakteure ohne und zwar um 40, 60 und 80 pet., endlich Herabsehungen des diese Art und Weise bei etwa sich ein­Befähigung, Bildung und Moral ihre Maulwurfsarbeit gegen be Thron und Altar fort, ohne daß die Regierung in fimuländischen Tarifes 3 und Erleichterungen im Grenzverkehre. der Lage wäre, Rußland   antwortete auf dieses Memorandum im April 1893, tellender Dienstuntauglichkeit den Rücken einzuschreiten, nachdrücklich dagegen daß der Zolltarif in Finnland   allmälig dem russischen gleich frei zu halten. Das ist echt christliche Sozialreform denn§ 11 des Preßgesetzes mit seinen aufzunehmenden Be gestellt werden folle. Rußland   willige ein, 56 Artifel feines von oben. Uebrigens sollte die Ober- Postdirektion in richtigungen genügt feineswegs. Hier läßt sich Wandel schaffen, Tarifes herabzusetzen, in welchen sich die Einfuhr nach Deutsch   Liegniß sich nicht gar zu sehr spreizen. Noch bis vor ohne die Breßfreiheit irgendwie zu beschränken. Jede Zeitung ist verpflichtet, der Königlichen Regierung eventuell die ganze land auf 30 Millionen Rubel beläuft, und verschiedene Grenz- furzem waren sämmtliche Posthilfsboten auf Wider­erste Seite unentgeltlich zur Verfügung zu stellen!" Der§ 11 erleichterungen zu gewähren. Dagegen forderte Rußland den ruf" beschäftigt, d. h. sie konnten jeden Tag entlassen wer­Abschluß eines Viehseuchen- Uebereinkommens mit Deutschland   und den. Wenn sie jetzt wenigstens theilweise auf vier­des Preßgefezes dahin erweitert, giebt der Regierung die schlug vor, eine gemeinsame Konferenz abzuhalten, auf welcher wöchiger Kündigung stehen, so ist das zwar nur ein kleiner Möglichkeit, allen Unterthanen in längeren oder fürzeren die gegenseitigen Forderungen in Verhandlung gezogen werden Auseinandersetzungen, ihre Absichten, Wünsche und die reine, nackte Wahrheit der Thatsachen zu übermitteln, ungerecht­follen. Die Antwort Deutschlands   langte Mitte Juni in Peters- Fortschritt. Aber diesen Fortschritt erzwungen zu haben, burg   ein. Die deutsche Regierung erklärte in derselben den Ab- das ist das Verdienst des Vorwärts", der diesen wunden fertigte Angriffe zurückzuweisen. Die technische Ausführung schluß eines Biebfeuchen Uebereinkommens für undurchführbar; Punkt es ist nur einer von vielen in den Ver- müßte, mit der Feder gewandten, pensionirten Offizieren und Beamten anvertraut werden, welchen das zu verarbeitende fie bestand auf der Herabsehung des Zolltarifes für Finnland   und hältnissen der Postunterbeamten immer wieder ans Tages­Material durch ständige Korrespondenzen zuginge. Der Erfolg bezeichnete die angebotenen Herabsetzungen des russischen Tarifes für licht gezogen hat. Und wir werden auch weiter auf dem ungenügend. Die ruffische Regierung antwortete eingehend, ste laffe Posten sein. dieser allgemeinen politischen Maßnahme würde nicht ausbleiben. das Biehseuchen- Uebereinkommen fallen, der finnländische Tarif ser Die Bevölkerung würde ein reiferes Urtheil gewinnen und nicht ausschließlich Sache der inneren Politik Rußlands  . Die russische Das kaiserliche Poftamt in Colmar   i. Elf. bittet anbeißen. auf jeden Zopf irgend eines hergelaufenen hegenden Agitators Regierung fei bezüglich des Tarifes einem weitergehenden Ent- uns, eine Berichtigung" aufzunehmen, die es nicht uns, anbeißen... Jm Reichstage dürfte die Erweiterung des§ 11 in diesem Sinne auf teinen unüberwindlichen Widerstand gegenkommen geneigt und schlage zu diesem Zwecke vor, eine Konferenz sondern dem Elsaffer Lageblatt" zugesendet hat. Wir sind einzuberufen, auf welcher die Forderungen Deutschlands   näher stoßen. Dagegen der Regierung ein nicht zu unterschätzendes geprüft werden sollen. Daraufhin antwortete die deutsche Re- preßgefehlich nicht verpflichtet, diesen Wunsch zu er- Mittel in die Hand geben, mit Erfolg gegen die lügnerischen gierung am 28. Juni, die Konferenz verspreche nur dann einen füllen, aber wir erfüllen ihn trotzdem, da die Zuschrift einen Erfolg, wenn Rußland   sämmtliche Forderungen Deutschlands   heiteren Abschluß der seltsamen Geschichte, um die es sich befriedige; eventuelle Erhöhungen des finnländischen Tarifes handelt, bildet. Das Elsasser Tageblatt" hatte eine Ver- Mit welcher Unverfrorenheit die Junkerschaft die Es wäre aber müßten durch Herabsetzungen des russischen Tarifes tompenfirt ordmung des Colmarer   Postamts veröffentlicht, wonach die Boltsrechte bekämpft, ist sattsam bekannt. werden; die Konferenz könne vor dem 1. Oktober Unterbeamten scharfgeladene Schußwaffen bei sich führen bedauerlich, wenn man den niedlichen Vorschlag des Herrn nicht zusammentreten, weil die Minister und sollten, um die an den Schalter mitgebrachten Hunde, die Grafen der Deffentlichkeit vorenthielte. Etwas Dümmeres auch die älteren Räthe nach dem Schlusse der das Postgebäude verunreinigen und von ihren Herren ver- und Bösartigeres kann wohl kaum ausgeheckt werden. Das Reichstags- Session erholungsbedürftig seien. Die ruffische Regierung beantragte nun, daß sich Deutschland   lenguet werden, todtzuschießen. Der Aufenthalt im Colmarer   ist ein echter Vertreter der Edelsten und Besten." und Rußland   gegenseitig provisorisch die Meistbegünstigung ein- Bostamt während der Schalterstunden hätte dann einen Sie schämen fich. Die Kreuz- Beitung", die gleich räumen sollten; diefen Vorschlag lehnte die deutsche Regierung triegerischen Charakter angenommen. Nun erklärt das dem übrigen reaktionären Beitungsgeschwister es nicht ver­ab. Darauf führte Nußland gegenüber dem Exporte aus Deutsch- Elsasser Tageblatt": land den Maximaltarif ein und erklärte nochmals seine Bereit Bezüglich einer in unserer gestrigen Nummer erschienenen schmerzen kann, daß ihre Lieblinge, die Anarchisten" und willigkeit, eine gemeinsame Zollkonferenz abzuhalten und dem Bekanntmachung des hiesigen Bostamts über das Verbot Hunde Unabhängigen", in Zürich   ein glänzendes Fiasko erlebt Deutschen Reiche noch weitere Boltonzessionen zu gewähren. in einer Die deutsche Regierung antwortete am 15. Juli, sie wünsche, daß die Konferenz am 1. Oktober zusammentrete. Die russische  Regierung stimmte diesem Termine bei, erklärte sich aber bereit, die Konferenz auch zu einem früheren Zeitpunkte abzu­halten.­

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Preßerzeugnisse einzuschreiten und das Vertrauen des Volfes dauernd zu gewinnen."

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in das Gebäude einzuführen, geht uns von maßgebender Stelle haben, schreibt fere Sozialdemokraten zu den Deutschen  "

die Mittheilung zu, daß diese vom 20. Juni datirte Bekannt­machung nicht zur Veröffentlichung bestimmt war und thatsächlich auch nicht erlassen worden ist. Wie die Mit­theilung ergiebt, beruht die Einsendung an unsere Redaktion auf dem Versehen eines Kanzleibeamten."

Wenn wir

rechnen tönnten, müßte es uns ja mit Stolz erfüllen, daß auf einem Gebiete die Deutschen   eine unbestrittene Führerrolle aus üben. Wo ist das sonst in internationalen Beziehungen und auf internationalen Versammlungen der Fall? Hier dominiren die Franzosen  , dort die Amerikaner, in der Kunst regiert Italien  , auf der See herrscht England; aber im revolutionären Lager geben die Deutschen   den Ton an. Das ist bitter für unser Volt; darum muß es einmal ganz klipp und klar gesagt werden, damit wir uns schämen. In feinem Lande der Welt giebt es eine auch nur annähernd so starke sozialrevolutionäre Partei, wie in Deutschland  . Selbst in dem radikalen Frankreich_bilden die Sozialisten eine kleine Minderheit; aber bei uns sind sie die stärkste aller politischen Parteien. Wo soll das hinaus? Es scheint, als ob sie mit Sozialistengesez und ohne dasselbe sich doch in stets gleicher Progression vermehren, und wenn das so fortgeht, tönnte vielleicht der Tag kommen, wo sie die Mehrheit im Reichstage haben. Damit hätten sie zwar den Sieg noch feineswegs errungen, denn die bürgerliche Gesell­schaft wird sich ihre Depossedirung nicht ohne weiteres ge fallen lassen; aber eine schwere Krisis tann dann nicht aus­bleiben." por

Gedanken, daß in einigen Monaten, vielleicht schon in wiegten die regelmäßige Bewegung und der mono­einigen Wochen Mutter und Schwester nicht mehr sein tone Rhytmus des mit äußerster Geschwindigkeit könnten, daß er sie vielleicht nie, niemals wiedersehen dahinrasenden Buges ihn sanft in einen Traum voll grenzen­würde, daß er dann ganz allein auf der Welt wäre, schnürte loser Glückseligkeit. Mit einem Male durchbohrte da ein eine schreckliche Angst André die Rehle zu, er athmete anderer Gedanke scharf und schmerzhaft wie eine Nadelspitze schwer, bedrückt von der Laft der dumpfen Borahnung un- sein Hirn. Johanna war verlobt, Johanna konnte ihn erfeglicher Verluste. Dann aber erfüllte seine trauernde also nicht lieben. Ihre Unruhe! Sie war nichts anderes Seele ein anderer Gedanke, wie wenn der bleiche Strahl gewesen als die Verlegenheit bei einem Alleinsein mit einem der Sonne auf eine Winterlandschaft fällt. Liebte Johanna jungen Manne. Ihr Interesse für ihn! Nichts weiter als ihn? Würde dieses unverhoffte, unendliche Glückt ihm zu schwesterliche Freundschaft. Und wohin sollte diese Liebe, Theil werden? Denn er konnte sich nicht länger mehr die sich seiner bemächtigt hatte, führen, als zum neuen Jllusionen hingeben in bezug auf das, was er für das Leiden für ihn, als zu einer Verdoppelung der Schrecknisse, junge Mädchen empfand. Ja, er liebte fie, seit langem welche seine nahe bevorstehende gänzliche Vereinsamung durch schon, und seine Liebe war immer noch gewachsen. das Bild eines unmöglichen Glückes erhalten würde? Er hatte sich zu viel zugetraut. Jeht war er baran So betrat André das Schloß von Mazère mit der gewöhnt, sie zu sehen, vor ihr seine Ansichten aus- peinigenden Sorge, was aus ihm werden würde, wenn die zusprechen, ihr feine Bweifel anguvertrauen, jeine Ge- Wahltampagne, beren Zeuge er noch für einige Wochen fein danken mit den ihrigen zu verknüpfen, sie wie sein zweites follte, zu Ende wäre. Gewissen in allem, was er vornahm, zu Rathe zu ziehen, und jetzt fühlte er, daß seine Hochachtung vor ihr zur Fortsetzung von André's Tagebuch. Leidenschaft geworden war. Zuerst hatte sie nur seinen am 25. Auguft. Ich muß mein Tagebuch fort­Geist gefangen genommen, und jetzt gehörte auch sein ganzes fezen. Am Tage gehöre ich mir nicht mehr, über meine Herz ihr. Er liebte sie, weil sie stolz und anmuthig, gut Beit und meine Gedanken verfügt ein anderer. Ich bin und energisch war, weil sie nicht den andern glich, weil der Sekretär oder besser: der erste Diener des Herrn von Entschädigung unschuldig Juhaftirter. Die gegen fie Sie war. Darum verfolgte ihr Bild, die Erinnerung Serenoize. Als solcher werde ich dafür bezahlt, daß ich unfere beiden Parteigenossen A. Hüber und P. Luz in an sie ihn überall, darum fragte er sich stets, wenn er mit sein folgfames Werkzeug bin, ihm helfe, seine Wähler an Baden- Baden   erhobene Anklage ist niedergeschlagen, einem Entschluß nicht gleich ins Heine tommen konnte: der Nase herumzuführen. Die Beihilfe an einem Werke, die Kosten sind auf die Staatskaffe übernommen worden. Was würde Johanna davon denken? Darum verknüpfte das ich verabscheue, der Zwang, den ich meinen innersten Wer entschädigt nun die unschuldig Verfolgten für die er­er fie unbewußt mit allen seinen Zukunftsplänen, darum Gefühlen hier auferlegen muß, laften auf mir wie die littene Untersuchungshaft und die damit verknüpften Un­eilte er zu ihr, wenn er der Aufmunterung und des Trostes Mitschuld an einem Verbrechen. Welche Erleichterung ist annehmlichkeiten? Wird die Staatsanwaltschaft sett gegen bedurfte. D, wenn Johanna ihm Liebe mit Liebe vergelten es dann für mich, wenn der Abend herangekommen ist, ich den wirklich Schuldigen, den Bürgermeister Rahner in tönnte! Wenn ihre Unruhe heute ein Anzeichen dieser ihrer mein Zimmer aufsuchen und endlich thun und lassen kann, Hörden  , ganz energisch vorgehen und ihn wegen seines Liebe gewesen wäre! Und für wenige Augenblicke was ich will. Wergehens zur Rechenschaft ziehen?!! ( Fortsetzung folgt.)

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14. Rapitel.

Was bedarf es langer Erläuterungen zu dem erfreu­lichen Weheruf des Junkerblattes! Daß die bevorrechteten Boltsfeinde, die die Masse seit Jahrhunderten schamlos aus­plündern, auch einmal sich schämen", verdient sorgsam an­gemerkt zu werden als nie wiederkehrende Rarität. Viel leicht aber schämen" sie sich noch einmal, am Tage der Depoffedirung? Der Ausbruch ihres Schamgefühls steht in ursächlichem Verhältniß zu Siegestagen des sozialen Fortschritts  .

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