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dankbaren Boden gefallen zu sein. Wie wir erfahren, hat der feinem Rücktritt nicht die Anarchie folgen würde. Er mehr Er mehr Berliner Universitätsrichter Da ude einigen russischen Stu- appelliert an den Patriotismus der Bevölkerung und fordert maßen denten erklärt, daß kein relegierter russischer Student an der sie auf, für den Frieden und den Fortschritt der Nation in find. Universität aufgenommen werden würde. Diese Tatsache wird Einigkeit zu handeln. bestätigt durch eine Notiz, die in den russischen Zeitungen ver­öffentlicht worden ist:

=

Perfien.

Aufstand in Ispahan.

der

auf die zukünftige Lage hin, indem sie getviffer die Vorbereitungen für die eigentliche Bautätigkeit Aber gerade dieser Gesichtspunkt läßt läßt befürchten, daß die nächste Zeit feine besondere Steigerung Auch die Börse Madero befand sich bereits auf dem Vormarsch nach Bautätigkeit in den Großstädten erwarten läßt. Sie mag fich in der Sem Süden gegen die Hauptstadt, als die Nachricht von Diaz beurteilt den Baumarkt feineswegs günstig. Einer Gruppe ruffischer Studenten, die aus den Universitäten Ankündigung eintraf. Madero erklärte, er werde Diaz ein Bewertung des werbenden Kapitals in den einzelnen Industrien relegiert wurde, wurde bom Rektor der Berliner Universität Telegramm senden, in welchem er ihn zu diesem Akt höchster täuschen, aber im vorliegenden Falle stimmt doch ihre Auffassung so erklärt, daß sie keinesfalls in die Universität auf Selbstaufopferung und des höchsten Patriotismus beglück- sehr mit allen anderen Anzeichen überein, daß die Bewegung des genommen werden könnte. Auf die Frage der Studenten über Die Ursache dieser Erklärung, und auf ihren Hinweis, daß alle wünsche. Madero fündigte weiter an, er werde in einen Stursniveaus das unfreundliche Bild bestätigt. Für die Hälfte des ihre Papiere in bollster Ordnung seien, erklärte der neuen Waffenstilist and willigen, um die Friedens- an der Berliner Börse in Terrains und Baugesellschaften werbenden anwesende Bertreter des Kultusministeriums, daß dieser Tage in verhandlungen wieder aufzunehmen. Im Lager wurden Fest- Kapitals stellte sich der Durchschnittsturs: 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 dem Ministerium eine besondere Beratung stattgefunden lichkeiten veranstaltet, da die Ankündigung tatsächlich eine Ende habe, in welcher der Beschluß gefaßt wurde, teine relegierten Annahme des kürzlichen Ultimatums von Madero bedeutet. März 156,70 143,69 148,60 120,42 119,70 144,79 134,17 132,00 April 155,67 144,64 146,96 120,92 121,96 147,19 132,03 130,63 russischen Studenten in die preußischen Universitäten auf­zunehmen." So sehen wir eine ganze Reihe Erscheinungen, die in erster Linie das großstädtische Baugeschäft betreffen. Allerdings ist gerade Teheran , 7. Mai. Infolge einer Hungersno ist in dieses für das Gros der von der Bautätigkeit lebenden Bevölkerung spahan ein Aufstand ausgebrochen. Eine Voltsmenge ser- von großer Bedeutung. Nur die Ziffern des Arbeitsmarktes greifen störte das Polizeibureau und das Stadtamt und tötete ein Mitglied über die großstädtische Bautätigkeit hinaus, indem eine starke Nach­der Stadtverwaltung. Sie stürmte sodann das Haus des Gou- frage auf dem platten Lande das Leberangebot in den Städten berneurs, wurde jedoch zurückgeworfen. An dem Aufruhr herabzumindern pflegt. Wenn nun im laufenden Jahre der An­nahmen auch Soldaten und Bachtiaren teil. Die Bewegung trägt brang nicht unter das Niveau des Vorjahres zurückgehen will, so antitonstitutionellen, einen * leritalen Cha- liegt die Vermutung nahe, daß auch auf dem platten Lande Zwei Brüder, die Häupter einer angesehenen& a- nicht so lebhaft gebaut wird, um den städtischen Arbeits­milie in Schiras, die fürzlich verhaftet, jest aber wieder frei- martt merklich zu entlasten. Nachdem nun schon seit einer Reihe von gelassen worden waren und sich mit einer Eskorte auf dem Wege Jahren die Bautonjunttur, zu wünschen übrig gelassen" hat, nach Buschir befanden, wurden dreißig Meilen von Schiras entfernt rechnete man sehr stark damit, daß das laufende Jahr einen be­aus dem Hinterhalt überfallen. Einer von ihnen wurde ge- sonders starken Aufschwung bringen werde. Das ist aber leider nicht tötet; das Schicksal des anderen ist unbekannt; man vermutet, daß der Fall, wenn auch anzunehmen ist, daß die Bautätigkeit im großen er entkommen ist. Das Verbrechen wird dem Kaschgaistamme zur und ganzen doch ein günstigeres Gepräge als im Vorjahr bringen Last gelegt; es dürfte unter den Bachtiaren die größte Erregung wird. An die Lebhaftigkeit der Jahre 1906 und 1907 wird indes hervorrufen. das laufende Jahr keineswegs heranreichen. China.

Das russische Regierungsblatt Roffija", dem wir diese Notiz entnehmen, lobt die Haltung der preußischen Be­hörden über alle Maßen. Dieses Blatt wird auch sicherlich das System loben, das dem Studenten Dubrowsky in den Tod getrieben hat.

Wieder einer.

Aus Deutsch- Ostafrita meldet ein am Sonnabend eingelaufenes elegramm des Gouverneurs, daß der Referent beim Gouverne­ment, Regierungsrat Freiherr v. Wächter, gegen den, wie seinerzeit mitgeteilt wurde, ein Verfahren wegen Meineids eröffnet war, am Sonnabend durch Urteil des Gerichts erster Instanz wegen Mein­eids zu 16% Monaten Gefängnis verurteilt worden ist. Einzel­heiten über die Verhandlungen stehen noch aus. Der Angeklagte war schon seit längerer Zeit vom Dienst suspendiert,

frankreich.

Die Eisenbahnerfrage.

ratter.

Rußland und Japan gegen China.

Soziales.

der Gewerbeordnung.

Paris, 6. Mai. Die Eisenbahner hielten heute abend in ben Arbeitsbörse eine Bersammlung ab, die sich mit der Frage der Paris, 8. Mai. Der Herald" meldet aus Petersburg, daß die Wiedereinstellung der infolge des Ausstandes entlassenen russisch- japanischen Unterhandlungen betreffenb Kollegen beschäftigte. Es wurde eine Tagesordnung angenommen, bie gegen China für den Fall zu ergreifenden Maßnahmen, enbetung der Praxis des Kammergerichts in bezug auf§ 153 in der festgestellt wird, daß die Eisenbahngesellschaften durch die daß China gegen die japanischen und russischen Interessen in der Entlassungen vornehmlich die Syndikatsorganisation treffen Mandschurei seine gegenwärtige Politit fortsetzt. Man glaubt, wollten, und in der die Hoffnung ausgesprochen wird, daß die daß die gegenwärtigen Verhandlungen zwischen Rußland und Regierung die Gesellschaften zu zwingen wissen werde, sich der Japan zu einem befriedigenden Resultat kommen Entscheidung des Barlaments zu fügen. Aehnliche Versamm werden. Zwischen den beiden Regierungen steht augenblicklich die Lungen wurden in vielen anderen Städten abgehalten. Frage zur Diskussion, ob es notwendig sei, die übrigen Mächte von dem Abschluß ihres Uebereinkommens in Kenntnis zu sehen.

Spanien.

-

Aus der Partei.

genannter Streifvergehen seinen bisherigen Standpunkt geändert. Das Kammergericht hat bei Entscheidung mehrerer Fälle so­Es handelt sich um folgendes: Sofern nach den allgemeinen Straf­gefegen nicht eine härtere Strafe eintritt, wird nach§ 158 der Ge­werbeordnung mit Gefängnis bis zu brei Monaten bestraft, wer andere durch Anwendung förperlichen 3wanges, durch Drohungen, durch Ehrverletzung oder durch Verrufserklärung bestimmt oder zu bestimmen versucht, an Verabredungen zur Erlangung günstiger Arbeitsbedingungen teilzunehmen oder ihnen Folge zu leisten, oder wer andere durch gleiche Mittel hindert oder zu verhindern fucht, bon solchen Verabredungen zurückzutreten.

Die fozialdemokratischen Demonstrationen. Madrid, 7. Mai. Das republikanisch- sozia­listische Komitee beranſtaltete heute in ganz Spanien Versammlungen oder Rundgebungen zugunsten Auf einen Polizeispiel macht unser Bochumer Parteiorgan Bisher hat nun das Kammergericht dann, wenn durch den einer Reform des Militärstrafgesetzbuchs und einer Revision aufmerksam, dem zunächst zwar erst die Bespigelung von polnischen Tatbestand des§ 153 der Gewerbeordnung zugleich der Tatbestand der aus Anlaß der Unruhen in Barcelona eingeleiteten liches Gewerbe auch gegen die deutiche Arbeiterbewegung ausüben eine bealfonkurrenz angenommen und auf Grund beider Gesetze Vereinen nachzuweisen ist, der aber unter Umständen sein erbärm- eines allgemeinen Strafgesetes( Reichsstrafgesetzbuch) erfüllt war, Prozesse, ferner zugunsten der Einführung des allgemeinen tann. Die Polizei ist ja nicht wählerisch in der Wahl der Streaturen, berurteilt. Im Sinne dieser Judikatur hatte das Berliner Land­obligatorischen Militärdienstes und zum Protest gegen die ihr bei der Beschnüffelung der Arbeiterschaft zur Hand gehen gericht wegen einiger Vorfälle beim Schmiedestreit auf Grund des alle friegerischen Abenteuer der Regierung in müssen. Der Bursche, um den es sich hier handelt, heißt Stefan gericht wegen einiger Vorfälle beim Schmiedestreit auf Grund des § 153 der Gewerbeordnung und auf Grund des Strafgesetzbuches Afrika. Die Versammlungen waren in den größeren Städten Biehle; er ist in Warschau geboren und 27 Jahre alt. Er hat ben Schmied Stellmacher wegen Berrufserklärung(§ 153) und zahlreich befucht. Ueber Störungen der öffentlichen bor einigen Monaten in Herne und zuletzt in Bochum in ver wegen versuchter Nötigung in Lateinheit zu mehreren Tagen Ge­Ordnung liegen feine Meldungen vor, schiedenen Buchdruckereien als Maschinenmeister gearbeitet. Vorher hat er in Hof( Bayern), Koblenz usw. Stellung gehabt. Wiehle ist fängnis und den Schmied Kräßer wegen Verrufserklärung und ein kleiner verwachsener Mensch; er beherrscht die deutsche und die wegen Körperverlegung ebenfalls zu mehreren Tagen Gefängnis polnische Sprache. Unser Bochumer Parteiblatt veröffentlicht Dofus betutteilt. Den Bürstenmachern Hering und Knuth erging es wegen mente, aus denen die Spigeltätigkeit des armseligen Burschen lar eines Borfalles beim Bürstenmacherstreit wegen Verrufserklärung hervorgeht. Da anzunehmen ist, daß dem Wiehle in Bochum durch Da anzunehmen ist, daß dem Wiehle in Bochum durch und Beleidigung ebenso. diese Enthüllungen zu heiß unter den Füßen werden wird, seien die Drganisationen anderer Drte vor ihm gewarnt.

Das Vereinsgeseh.

Mabrib, 8. Mai. Dem Vernehmen nach seht der Entwurf zum Vereinsgeseh, den die Regierung heute der Stammer unterbreiten wird, namentlich fest, daß alle Bereinigung dem ge­meinen Recht unterliegen sollen. Die Bereinigungen find verpflichtet, der Regierung alle drei Jahre eine Uebersicht über ihre Güter und Einfünfte einzureichen. Jede religiöse Bereinigung bedarf zu ihrer Gründung der Erlaubnis ber Regierung; auch die Klöster unterliegen dem gemeinen Recht. Die Staatsbeamten dürfen Bereinigungen bilben, unter der Bedingung jedoch, daß durch diese Vereinigungen teine Störung bes öffentlichen Dienstes hervorgerufen wird. Ausländer dürfen teine religiöse Vereinigung auf spanischem Boden gründen, ohne zuvor die Naturalisation erlangt zu haben. Auch dürfen Ausländer an teiner politischen Vereinigung teil­nehmen. Ebenso wird keine Bereinigung gestattet werden, von der mehr als ein Drittel der Mitglieder aus Ausländern besteht, selbst wenn dieje naturalisiert wären.

Marokko.

Der französische Vormarsch.

Paris, 8. Mai. Nach den Meldungen eines die Kolonne Brulard begleitenden Sonderberichterstatters befand sich die Solonne am 2. Mai noch in GI Knitra. Der Marsch ist mit

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

R

und verwies die Sachen zu nochmaliger Verhandlung und Ent­Das Kammergericht hob die Urteile in diesen drei Fällen auf scheidung an die Borinstanz zurüd. Begründend wurde ausge­führt: Der Senat vertrete jezt die Auffassung, daß aus§ 153 nur verurteilt werden könne, wenn nicht ein anderes Strafgeset härtere Strafen feitsebe. In solchen Fällen nehme jetzt das Rammer­gericht keine Jdealkonkurrenz mehr an( wie bisher), sondern Ge­feteskonkurrens. Daraus folge die Aufhebung der Urteile und die Zurückberweisung der Sachen an die Borinstanz, damit diese nunmehr die Sachen im Sinne der neuen Auffassung des Kammer­gerichts behandele.

Der Staatsgefährliche Maifestzug im Kino! In den Ghem niger Kinos wurden außer anderen Bildern auch ein solches vom Chemnizer Maifestumzug gezeigt, wie im vorigen Jahre schon. Das Bild war ein Zugstück. Auch für die Kinder, die den Zug wenigstens im Bilde sehen wollten, in dem Vater und Mutter, größere Ge­schwister und Bekannte mit teilgenommen hatten, während sie selbst in der Schule waren. Aber da machte die Polizei einen diden Strich Obwohl nun in solchen Fällen wie hier das Strafgeses, das burch den Plan. Unter Strafandrohung für jeden Fall der Zuwider handlung forderte sie von den Kinobefizern, daß während der härtere Strafen tennt, allein zur Anwendung zu kommen hat, so ist Vorführung des Maifestumzuges die Kinder aus diese neue Auffassung manchen Angeklagten doch günstiger, meil gewiesen werden. Polizisten in givil tontrollierten die Stinos die Gewerbeordnung im§ 158 nur Gefängnisstrafe fennt, das barauf. Was mag wohl die Polizei zu dieser Maßregel bestimmt Strafgesetzbuch aber bei Nötigung, Körperverlegung, Beleidigung haben? Wer das Bild angesehen hat, tann sich den Stopf darüber usw. auch Geldstrafen zuläßt, auf die in milder liegenden Fällen zerbrechen. Zu fehen war das Bild des Genossen Noste, des sicher erkannt werden wird. Vertreters des 16. Reichstagswahltreises, das Voltshaus und der Zug im Stegen, 10 000 wandelnde nasse Regenschirme! Zum Schluß ein Bild, bas eine finnige Ehrung Singers darstellte. Das sollten Kinderaugen nicht sehen!

"

Hofgänger" und die Gefindeordnung.

Die bösartigste Form der Ausbeutung landwigtschaftlicher Arbeiter hat sich aus den Zeiten der Beibeigenschaft in dem soge­nannten Hofgängerwesen in Mecklenburg, Bommern und West- und oder mehrere Arbeiter zur Gutsarbeit zu stellen, die er aus seiner Ostpreußen erhalten. Der Gutstagelöhner ist verpflichtet, einen Tasche bezahlen muß. Als Entschädigung, daß er diese Hofgänger" beköstigt, beherbergt und entlohnt, erhält der Tagelöhner vom Guts­beföftigt, beherbergt und entlohnt, erhält der Tagelöhner vom Guts­während seine Auslagen für einen Hofgänger fich auf mindestens herrn eine tägliche Entschädigung von 50-70 Bf. für den Mann, herrn eine tägliche Entschädigung von 50-70 f. für den Mann, während seine Auslagen für einen Hofgänger sich auf mindestens 1,80-2. für den Tag stellen.

Der Ausdruck ,, Käseblatt" eine Beleidigung. Schwierigkeiten verbunden, da die Pfade in schlechtem Zu- Redakteur dieser Zeitung, so hat das Schöffengericht in Nortorf in Stäfeblatt" für eine Beitung ist eine Beleidigung für den stand und die Stämme, die sich vor der Kolonne zurückziehen, zu- erster Instanz und die Straftammer III des Kieler Landgerichts in meist feindselig sind. Der Versuch, die Artillerie mit Gerste zu zweiter Instanz entschieden. Genoffe Henschel, Redakteur der versorgen, scheiterte daran, daß die Bewohner des Dorfes, deffen Schleswig- Holsteinischen Volkszeitung", hatte in einer Stritit der Raid die Lieferung übernommen hatte, in den Wald bei Maroma Raisergeburtstagsrede des Nortorfer Bürgermeisters sich auch mit flüchteten. Dort findet eine große Ansammlung verschiedener dem in Nortorf erscheinenden Weltblatt" Nortorfer Zeitung" be­Stämme statt, die wahrscheinlich einen Angriff auf die Kolonne fchäftigt und von dieser Zeitung als von einem Käseblait gesprochen. richte dazu su bringen, auf die Sofgänger die Strafbestimmungen Die ostelbischen Gutsherren versuchen nun fortgefeßt, die Ge­Brulard planen. Nur ein einziger Said des Bemmurstammes gab Der Redakteur fühlte sich darob in seiner Ehre tief getränkt und der Gesindeordnung und der Kontrafibruchgesege anzuwenden. Gr lief zum Kadi, obgleich sein Name in der Notiz gar nicht genannt dem Obersten Brulard die Versicherung, daß die Zemmurs wenig war. Das Schöffengericht in Nortorf verurteilte den Genossen freulicherweise ist es den Gerichten bis heute nicht gelungen, das stens während des Durchmarsches der Kolonne eine wohlwollende Henschel zu 30 M. Geldstrafe und die Kieler Straffammer als De- Recht im Arbeitsverhältnis des Hofgängers so zu verschieben, daß Neutralität beobachten würden. Nach den letzten Nachrichten ist die rufungsinstanz bestätigte diese Strafe mit der Begründung, daß der Gutsherr als alleiniger Unternehmer gilt, der bei Arbeitsver­Kolonne genötigt, mindestens bis 4. Mai bei Gl Smitra zu lagern. durch die Bezeichnung Käseblatt die Minderwertigkeit des Blattes weigerung durch den Hofgänger fofort mit der Polizei kommen zum Ausdruck gebracht und dem Redakteur nachgesagt werden sollte, er arbeite an einem minderwertigen Blatte.

Spanische Truppenbewegungen.

Madrid, 7. Mai. Ministerpräsident Canalejas gab be= tannt, daß zum Zwede militärischer Operationen eine Truppen= abteilung nach Ceuta entsandt worden sei, Die dortige Polizeitruppe habe einen strategischen Buntt besetzt, der als Stüßpunkt zur Beruhigung der Gegend unentbehrlich sei.

Der Thronprätendent wider Willen. London, 8. Mai. Der Times" wird aus Tanger gemeldet, ihr dortiger Korrespondent habe ein langes Schreiben von Mulay el 8in erhalten, in dem dieser sagt, er habe nicht den Wunsch gehabt, den Thron zu besteigen. Die Berber hätten jedoch gedroht, Mefines zu plündern, wenn er ihr Verlangen nicht erfüllen Mexiko.

würde,

Aus Induftrie und Handel.

Die Bautätigkeit.

fann.

Auf dem der Medlenburgischen Ansiedelungsgesellschaft A.-G. in Schwerin gehörigen Gute Groß- Niendorf arbeitete ein 19jähriger Tagelöhner bei seinem Vater als Hofgänger. Der Vater erhielt vom Gut in den Sommermonaten 60 f., im Winter 50 f. für den Tag für den Hofgänger. Weil Hofgänger mit diesem Lohn nicht auskommen, erhalten diese noch Nebenarbeiten, die von der Gutsverwaltung im vorliegenden Falle mit 12% Pf. für den Tag bezahlt werden. So auch unser Hofgänger. Eines Tages wurde ihm diese Nebenarbeit entzogen und angeordnet, er solle nun ohne Entgelt Rebenarbeit verrichten. Dazu hatte der Hofgänger nicht die geringste Neigung und verließ mit Bustimmung seines Waters den Dienst.

Nach den am Arbeitsmarkt im Monat März eingetretenen Ver­änderungen muß man schließen, daß die Lebhaftigkeit der Bautätig feit, vor allem in den großen Städten, zu wünschen übrig läßt. Der Andrang Arbeitsuchender war im März nicht nur höher als im Vor­jahr, sondern auch höher als in den Jahren 1906 bis 1908. 3war für die Zimmerer, Maler und Glaser ist reichlichere Arbeitsgelegen Schöffengericht in Grivis auf eine Geldstrafe, biefe hob das Land­Auf die Strafanzeige des Gutsverwalters erkannte das heit. vorhanden als im Vorjahre, dafür ist sie aber für Maurer und Schöffengericht in Crivis auf eine Geldstrafe, diese hob das Land­für die anderen Berufe des Baugewerbes geringer. Wenn auch die bung wurde ausgeführt, daß der Hofgänger nach der mecklenbur= gericht Schwerin als Berufungsinstanz auf. In der Urteilsbegrün­Monate April und Mai eine Besserung gebracht haben dürften, so gischen Gesindeordnung der Gutsverwaltung zur Verrichtung aller tann sie doch nicht so durgreifend sein, daß die Bautätigkeit ihm aufgetragenen Arbeiten verpflichtet sei. Der Gutsherr sei in sich zu voller Intensität entfaltet hätte. Auch andere Symptome folchen Fällen Arbeitgeber" und zur Stellung des Strafantrages Meriko, 8. Mai. Präsident Diaz hat ein Manifest er- tommen hinzu, die vor allem den großstädtischen Bau- befugt. Alleiniger Dienſtherr" des Hofgängers sei aber nur der laffen, in dem er erklärt, er habe die Absicht zurückzutreten, martt in einer feineswegs befriedigenden Verfassung zeigen. Die Tagelöhner. Zwischen diefen beiden sei der Arbeitsvertrag gea sobald der Frieben wiederhergestellt sei. Neuinbestierungen im Bau- und Terraingeschäft, soweit sie schlossen und nur sie fönnten ihn auch lösen. Geschieht das, so Die Veröffentlichung erfolgte in Ertrablättern am von Altiengesellschaften oder Gesellschaften m. 5. H. ausgehen, entfallen für den Hofgänger alle Verpflichtungen aus dem bis­herigen Dienstverhältnis, jowohl gegen den Tagelöhner als auch Sonntagabend und erregte überall Jubel. Diaz fündigte weifen nur eine ganz geringe Steigerung gegenüber dem Borjahr gegen den Gutsherrn. Auch wenn der Hofgänger seine Arbeit feine Entscheidung in einer Versammlung des Kabinetts an. auf: fie stellen sich in den ersten vier Monaten 1911 auf gegen den Willen des Gutsherrn aufgab, fonnte er nicht wegen Er behält sich das Recht vor, nach seinem Urteil zu entscheiden, 80,46 Millionen Mart gegen 29,50 Millionen in der gleichen Zeit Dienstbergehens bestraft werden. Das Gericht billigte dem Sofa wann der Friede tatsächlich wiederhergestellt ist. Dies werde des Vorjahres. 1906 hatte die entsprechende Summe aber gänger schließlich noch in beiden Instanzen Ersatz seiner Ause Der Fall sein, wenn er die gewiffe Ueberzeugung babe, daß 40,12 Millionen Mart betragen. Nun weisen ja die Neuinvestierungen lagen au

Rücktritt des Präsidenten.