Gine entseßliche Szene spielte sich in einer Laubenkolonie am 1 Dem Führer des Wagens war es auch der Kürze der Zeit wegen Nonnendamm ab. Dort befand sich eine Frau mit ihren vier nicht mehr möglich, den Wagen herumzureißen, dann aber auch des Ein etwa 30jähriger Mann riß am Dienstag im Aniifenfaat Kindern in einer noch im Bau begriffenen Laube, als das Gewitter wegen nicht, weil er auf der einen Seite in den Laftwagen, an der des Louvre in Paris eine Aestulap darstellende Statuette vom Sockel, die beim Sturz in Stüde zerbrach. Von einem heraufzog. Die vier Kinder versteckten sich unter einigen Kisten. anderen Seite in die Elektrische geraten wäre. Der Wagenführer bestreitet auch nach dem beklagenswerten Un- Wächter festgenommen, erklärte er, er habe die Tat verübt, um sich Plötzlich schlug ein Plik in die Laube. Die Frau wurde getroffen glüd fich aus dem Staube gemacht zu haben, er habe vielmehr berhaften zu laffen. Er habe übrigens einige Minuten bor und war sofort tot. noch längere Zeit auf der Unglücksstelle verweilt und sich Zeugen des her ein Bild mit einem Rasiermesser durchschnitten. Vorfalles notiert. Es wurde tatsächlich festgestellt, daß ein von ihm bezeichnetes, auf Holz gemaltes Porträt Michelangelos mit einem Messer mehrfach gerigt war. Die Polizei ermittelte, daß der Täter ein gewiffer Bigouroug ist, der bereits mehrfache Borstrafen verbüßt hat. Er ist wahrscheinlich geistesgestört.
Steglit.
Eine teure Bekanntschaft machte der Ingenieur St. aus GroßLichterfelde. Bei einem nächtlichen Bummel durch Berlin besuchte St. auch ein Tanzlokal in der Friedrichstadt , wo er ein hübsches Ein schwerer Bauunfall ereignete sich auf einem Neubau in der junges Mädchen, das anscheinend der Halbwelt angehört, tennen fernte. Er begab sich mit ihr in ein Weinrestaurant, und von dort Rotenburgstr. 16. Dort brach eine zu schwache Betondecke infolge berschwand die holde Begleiterin ganz plöblich. St. wurde jetzt zu großer Belastung durch und verlegte den Arbeiter Julius Schulz mißtrauisch, und nun entdeckte er zu seinem Schreck, daß ihm die aus Lankwitz so schwer, daß er nach kurzer Zeit starb. Der Bau goldene Uhr nebst Stette im Werte von 500 M. fehlte. Das junge wurde von der Polizei gesperrt. Mädchen hatte ihm das Wertstück, das noch ein Andenken vom Ober- Schöneweide. Water des St. war, unbemerkt gestohlen.
Gegen den Zopf.
Durch ein Edift des chinesischen Ministers des Aeußeren ist angeordnet worden, daß die chinesischen Diplomaten im Auslande nicht verpflichtet sind, die chinesische Tracht und den dazu ge hörigen 3opf zu tragen. Vielleicht macht die preußische Regierung sich die verständige Neuerung zu eigen und läßt auch den preußischen Bureaukratenzopf endlich verschwinden.
Der hiesige katholische Arbeiterverein hat in einer außerordentBerliner Adressbuch. Der Nachtrag zum Jahrgang 1911 ist lichen Mitgliederversammlung den Sozialismus durch zwei Geistsoeben erschienen und gelangt von heute an zur Ausgabe. Derselbe liche und einen Arbeitersekretär totreden lassen. In bekannter enthält alle seit Erscheinen der Hauptausgabe angemeldeten Ge- Manier wurde vor dem Zukunftsstaate graulich gemacht unter Hinschäftseröffnungen und Geschäftsverlegungen sowie die Wohnungsweis auf die Eintracht und Brüderlichkeit", welche bei und Grundbesißveränderungen und bildet somit eine wesentliche den Auseinandersegungen zwischen den Führern der Sozialdemo Bereicherung des Jahrganges 1911. Der Nachtrag wird allen Ab- tratie schon jetzt herriche; als ob die Herren Referenten noch gar Eine große Feuers brunst ist in den Staaten Northern nehmern des diesjährigen Adreßbuches in der Haupt- Expedition des nichts an den Umgangsformen in ihrer Bartei studiert haben Manitoba und Sastatschewan ausgebrochen; die großen Berliner Lokal- Anzeigers", SW. Zimmerstr. 36-41, und in dessen siehe gewisse Kaplansblättchen und Roheiten gegen jozial- Waldungen dieser Gebiete stehen in Brand. Der Brand wütet nasämtlichen Filialen bis Ende Mai d. J. unentgeltlich verabfolgt. demokratische Agitatoren in den Domänen der Katholiken. Speziell einem der Referenten wird es ja noch in Erinnerung sein, mentlich zu beiden Seiten der Canadian Northern Eisenbahn. daß er es nicht verschmähte, sogar in einer Grabrede und am offenen mehrere Städte sind ernstlich bedroht, namentlich Grabe in einer Art und Weise über die Sozialdemokratie herzu- Duphin und Swanriver, lettere Stadt in Northern Manitoba. Der Prinz Albert Distrikt in Swanriver mit seinem ziehen, welche bei allen Leidtragen lebhaften Unwillen hervorrief. In der Versammlung spielten auch die alten Ladenhüter über das herrlichen Park bildet ein großes Flammenmeer. Große Berhalten unserer Partei zu den Versicherungsgesehen wieder eine Quantitäten vertrockneten Laubes tragen zur Ausbreitung der Rolle; man vergaß, wie dies ja auch nötig ist, um Effekt zu machen, Feuersbrunst bei. zu erzählen, aus welchem Grunde die Sozialdemokratie teilweise dagegen stimmte, und daß es ausgerechnet das Zentrum war, welches gegen das Invalidenversicherungsgesetz ſtimmte, weil es ihm zu weit ging. Wie sagte doch der verstorbene Dr. Sigl über das Zentrum: Sie lügen wie die Teufel und schwindeln aus Prinzip." Ihren gläubigen Schäfchen können fie's ja erzählen. Strausberg .
Aus dem Urbanhafen gelandet wurde die Leiche des 31 Jahre alten Kutschers Emil Brauer aus der Bannierstraße 17 zu Nixdorf, der seit dem 1. Mai verschwunden war. Brauer war bei der Müllabfuhr beschäftigt und ein nüchterner Mensch. Am 1. Mai ist er abends mit mehreren Arbeitsgenossen noch zusammen gewesen, wahrscheinlich ist er dann, nachdem er sich von ihnen getrennt hatte, verunglüdt. Zum Selbstmord hatte Brauer feine Veranlassung, da er in geordneten Verhältnissen und in glücklicher Ehe lebte.
Wegen einer großen Gasexplosion wurde gestern vormittag um 10%, Uhr die Charlottenburger Feuerwehr nach der Mogstr. 21 am Nollendorfplaz alarmiert. Als die Ortsfeuerwehr dort ankam, stand im Erdgeschoß ein Laden vollständig in Flammen. Die Gasexplosion war in dem Installationsgeschäft von M. G. Groß an geblich durch unvorsichtigkeit entstanden und hatte gezündet. Fenster und Türen waren demoliert. Durch kräftiges Waffergeben gelang es eine weitere Ausdehnung des Brandes zu verhüten. Personen find ernstlich nicht verlegt, fie famen mit dem Schrecken davon. Der große Laden ist ausgebrannt, der Schaden soll erheblich sein.
Ein Pistolenduell in der Jungfernheide. Gestern früh standen fich dort mit der Pistole in der Hand gegenüber der Frhr. Oswald v. Richthofen , Referbeoffizier eines hiesigen Garde- Kavallerie regiments, und der in Sportkreisen bekannte Wilhelm v. Gaffron. v. G. wurde schwer verwundet und in das nahegelegene PaulGerhardt- Stift übergeführt, wo er nach einigen Stunden feinen Verlegungen erlag. Die Veranlassung zu der Angelegenheit soll in tätlichen Angriffen zu suchen sein, welche der Gefallene dem R. Frhr. v. St. zugefügt hatte. Frhr. v. R. ist ein Sohn des verstorbenen Staatssekretärs des Auswärtigen Amtes Frhr . Oswald v. St.
Das Polizeipräsidium teilt mit: Am 6. Mai 1911, bormittags 4 Uhr, erschoß sich im Tiergarten, in der Nähe des Brandenburger Tores , ein ungefähr 45 Jahre alter Mann, zirka 1,70 Meter groß, mit blondem Haar und Schnurrbart, defekten Zähnen, schwarzem steifen Hut, grau und braun karriertem Jadett und Weste, schwarzen Hosen, schwarzen Schnürstiefeln, grauen Strümpfen. Derselbe soll mit einem Händler Rebach, welcher im Gewertschaftshause Engelufer 15 gewohnt haben soll, identisch sein. 3weddienliche Angaben über die Persönlichkeit nimmt der 11. Striminalbezirt, Zimmer 409 III, sowie jedes Polizeirebier zu Nr. 2139 IV. 55, 11 entgegen,
Vorort- Nachrichten.
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Strausberg . In der Nähe der Rennbahn fand ein Arbeiter die Das Gerücht von einem Morde durcheilte vorgestern nachmittag Leiche eines etwa 20jährigen Mädchens. Die Tote, eine Blondine, Tag mit dem Gesicht auf dem Erdboden, so daß ein Verbrechen vermutet wurde. Es scheint jedoch, daß das junge Mädchen, deren Personalien übrigens bisher nicht festzustellen waren, Selbstmord verübt hat. Schöneiche bei Zoffen.
Zum ersten Male ist es der Sozialdemokratie gelungen, auch am hiesigen Orte in einer Volksverfammlung mit der Einwohnerschaft Fühlung zu nehmen. Etwa 150 Personen hatten sich am Sonntag im Lokale von Ewald Morbed eingefunden, um einem Referat des Genossen Störmer Berlin über die Lasten der werktätigen Bevölkerung zuzuhören. Der Beifall, der dem Referenten gezollt wurde, bewies, daß er den Versammelten aus dem Herzen gesprochen hatte. Jn der Diskussion sprachen noch Irmischa d Mittenwalde , Ribbede Slein- Besten und Mischte- gossen. Alle Redner übten an den politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen herbe Kritik. Weißensee.
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Versteuerung des Patriotismus.
Daß der Fistus eine Steuer für ein Krieger. bentmal verlangt, dürfte wohl mancher nicht für möglich halten, ist aber doch Tatsache, wie in der Abgeordnetenversammlung des Verbandes der Krieger- und Landwehrvereine des Kreises Solingen ( Stadt und Land), die am legten Sonntag stattfand, festgestellt wurde. Kommerzienrat Römer in Bergisch- Neukirchen schenkte 10 000 m. zur Errichtung eines Kriegerdenkmals für die gefallenen bem dortigen Krieger- und Landwehrverein die Summe von und später verstorbenen Krieger. Der Steuerfistus verlangte nun von dieser Stiftungssumme 5 Proz.(!!!), also 500 Mart. Der inspruch hiergegen blieb bisher erfolglos, weshalb der Verein den Beschwerdeweg beschritten hat.
Der Fiskus ist also dabei, den Kriegervereinlern den Patriotismus auszutreiben. Wir haben natürlich gegen die Erhebung dieser Steuer nichts einzuwenden. Wenn man eine Webrsteuer verlangt, weshalb sollte man dann nicht auch eine Patriotensteuer verlangen. Kleine Notizen.
Die Mutter ermordet. In Köln wurde gestern die Witwe Selb Täter ist eld in ihrer Wohnung erdrosselt aufgefunden. der verhaftete Sohn, der bei seiner Vernehmung angab, daß er feine Mutter ermordet hatte, weil sie ihm 10000 Mart zur Heirat verweigerte.
Schweres Grubenunglid. Auf dem Andreasflöz der Konkordiagrube bei Zabrze wurden durch Zubruchgehen einer Strede se ch s Mann verschüttet. Drei Häuer wurden getötet und ein Mann schwer verlegt. 8wei Schlepper tourden unverletzt geborgen.
Denkmal- Dalles. Der Vorsitzende des Königin- Luise- Denkmals tomitees gab in der Bürgervereinsversammlung bekannt, daß zu dem zu errichtenden Denkmal, das etwa 10 000 M. erfordert, erst 3000 M. Explosion eines Freiballons. Ein am Dienstag bormittag in eingekommen feien. Eine alte Dame habe zwar den fehlenden Gersthofen bei Augsburg mit drei Insassen aufgestiegener Betrag zeichnen wollen, dafür habe sie jedoch einen Orden beansprucht. Ballon explodierte nachmittags, als er zwischen Göppingen und Dieses Anfinnen hat das Komitee dankend ablehnen müssen, weil Rechberg landen wollte. Die Ballonhülle wurde vernichtet, man doch keinen Ordensschacher treiben wolle. Es wurde bitter die Insassen blieben unverlegt. Die Ursache der Explosion ist beklagt, daß in der Bürgerschaft so wenig Interesse für die Errichtung unbekannt. des Denkmals vorhanden sei. Wenn nichts mehr helfe, dann müsse 10 Millionen veruntreut. Der wegen Unterschlagung von nahezu man fich an Berliner Interessenten wenden; man könne doch dieses zehn Millionen Frant angeflagte frühere Direktor der Schöneberg . Projekt nicht mehr fallen lassen. Dieses Beispiel beweist wieder Liquidationstaffe in Havre, Jubel, ist vom Pariser Schwur Eine Kesselexplosion, die in weiter Umgegend verspürt wurde, einmal, daß das honette Bürgertum nur in Patriotismus und gericht zu fünf Jahren, der Mitangeklagte Justin zu drei Jahren fand am Montag nachmittag gegen 4 Uhr im städtischen Pumpwerk Vaterlandsschwärmerei macht, wenn's nichts foftet. Wenn aber eine Gefängnis verurteilt worden. in der Speherer Straße statt. Die beiden großen zusammen- nennenswerte Summe geopfert wird, möchte man auch gleich so geschlossenen im Keller tätigen Breßluftteffel erplodierten aus noch einen fleinen Piepmaz haben. Hierauf war sogar die betreffende unbekannter Ursache. Die ungefähr 100 Zentner schweren Steffel alte Dame ganz wild. wurden aus dem Fundament herausgerissen und fast drei Meter Sachsenhausen. weit geschleudert. Auch die Rohrleitungen wurden abgerissen; einige Eisenstücke flogen durch den gewaltigen Drud bis 10 Meter weit. Menschenleben sind hierbei nicht zu Schaden gekommen, da Heizer und Maschinisten anderweitig beschäftigt waren. Der Betrieb erleidet feine Unterbrechung.
Ein schwerer Straßenbahnunfall ereignete sich am gestrigen Mittwochnachmittag gegen 4 Uhr an der Ecke des Kaiser- Wilhelm Blazes und der Kolonnenstraße. Dort versuchte der 18 jährige Uhrmachergehilfe Oskar Hoffmann, Akazienstraße 7 wohnhaft, auf einem Zweirade unmittelbar vor dem herannahenden Straßenbahnwagen Nr. 9 der Linie V( Richtung Rigdorf) das Gleis zu kreuzen. Er wurde jedoch von dem Bahnwagen erfaßt und umgestoßen. Hoffmann, der einen schweren Schädelbruch erlitten hatte, wurde nach der Hilfswache in der Vorbergstraße und von dort mittels Krankenautomobils der Feuerwehr in hoffnungslosem Zustande nach dem Schöneberger Krankenhause übergeführt. Charlottenburg .
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Briefkaften der Redaktion.
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B. 10. Reklamieren Ste.
Die furistische Sprechstunde findet 2indenstraße 69, born vier Treppen Fahrstuhl, wochentäglich von 4½ bis 7% Uhr abends, Sonnabends Einen recht regen Besuch wies die am Sonntagnachmittag auf von 4½ bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage dem Hofe des Gastwirts Woelffe stattgehabte Boltsversammlung ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwork auf, in der Genosse Friz Düvell ein wirkungsvolles Referat wird nicht erteilt. Ellige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. H. J. 35. An einen beliebigen Notar. über die gegenwärtige politische Situation hielt. Einer der anwesenden Gendarmen hatte alle Hände voll zu tun, um die noch G. M. 111. Wiederholen Sie Ihre Anfrage und geben Sie noch an, nicht 18 Jahre alten Bersammlungsbesucher vom Hofe zu entfernen. einen Rechtsanwalt beim Landgericht erhoben werden.- M. S. 14. Der welche Tätigkeit Sie ausüben. A. W. 44. Die Klage muß durch Vor Schluß der Versammlung gedachte Genosse Schumann des Um- Antrag ist binnen Jahresfrist nach der Berheiratung zu stellen.. B. 100. 2. Weiterverficherung ist ratsam. Die Frist beträgt ein Jahr. ſtandes, daß faft ein halbes Menschenalter verflossen sei, seit die 1. Teit. Sozialdemokratie mit den Wählern Sachsenhausens durch das Statt 3. Nur dann, wenn das Mädchen minderjährig war, teinen Grwerb hatte finden einer Versammlung in Berührung treten konnte. Pflicht der und das Geld zum Unterhalt verwendet ist.$. D. 300. 1. Sie find Arbeiterschaft sei es nunmehr, den Wirt, der der Sozialdemokratie noch zahlungspflichtig. 2. Fordern Sie vom Eigentümer Freigabe des fein Grundstück für die Abhaltung einer Versammlung zur Ver- Durchganges; eventuell flagen Ste. E. 2. 1. Nach der Rechtsprechung fügung gestellt habe, nach Sträften zu unterstützen. Mit einem be- des Reichsgerichts nicht. Die Berwaltungsbehörden nehmen aber einen geistert aufgenommenen Hoch auf die Sozialdemokratie schloß der anderen Standpunkt ein. 2. Anmeldung des Gewerbes bei der Gemeinde. Borsigende die Versammlung. Eine Anzahl Besucher meldeten ihren behörbe. 3. und 4. Ja.- 20. 23. 13. 1. Ja. 2. 3ft uns nicht bekannt. Beitritt in den Wahlverein an. Spandan.
Jugendveranstaltungen.
ist
Ein tödlicher Straßenbahnunfall ereignete fich am DienstagDem Berdienste seine Krone. Zum Geheimen Regierungsrat abend gegen 1/10 Uhr an der Ecke der Johann- Friedrich- und der hiesige Oberbürgermeister Rölge avanciert. Berdient hat sich Gervinusstraße. Dort versuchte der Radfahrer Georg Dühring, Herr Kölze diese Beförderung. Sesenheimer Straße 3 wohnhaft, mit seinem Zweirad unmittelbar bor einem Motorwagen der Linie 8 das Gleis zu passieren, wurde jedoch von dem Straßenbahnwagen erfaßt und so heftig zu Boden geworfen, daß er außer einem doppelten Oberschenkelbruch schwere innere Verlegungen erlitt. Der Verunglückte wurde nach dem Krankenhause Westend geschafft, wo er jedoch gegen 11 Uhr verstarb.
Tod durch Ueberfahren. Gestern morgen fuhr an der Ecke der Niebuhr und Leibnizstraße der 25 Jahre alte Schlosser Karl Heidebring, der auf einem Zweirade saß, mit einem Straftwagen der Charlottenburger städtischen Straßenreinigung zusammen. Heidebring stürzte zu Boden und wurde überfahren. Man trug ihn nach einem in der Nähe befindlichen Schuppen der Straßenreinigung, wo ein herbeigerufener Arzt nur den bereits infolge Berlegung des Gehirns eingetretenen Tod feststellen konnte. Die Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht.
Schöneberg . Freitag, den 12. Mai, von abends 7, Uhr an: Unters haltungsabend bei Boschmann, Borbergstr. 9. Der Ausschuß.
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Arbeiter Wanderbund„ Die Naturfreunde". Wanderfahrten am Sonntag, den 14. Mai: I. Strausberg - Tiefensee. Abf. Schles. Bahnhof Sonnabend abends 8.30 Uhr. II. Dahmsdorf- Müncheberg- Budow. Abf. Schles. Bahnh. 6.53 Uhr vorm. III. Grüneberg- Sachsenhausen. Abf. Stett. fernbahnb. 7.45 vorm. IV. Jungfernheide- Tegel . Treffp. Bahnh. Jungfern heide 2 Uhr nachm. Gäste willkommen.
Stationen
Witterungsübericht vom 10. Mai 1911.
Barometer
Stand mm
Bind richtung
Windstarte
Wien
Better
Kemp. n. G.
ll Stationen
1879.9
Baromeler
Bind
richtung
Windstarle
Better
4 wollen!
Temp. n.
TORRE= 4°
758D 3 moltig 12
3 wolfent 15 Haparanda 766 NW 3 woltent 17 Petersburg 770 N 1 wolfen! 12 4 heiter 16 Scilly 1 heiter 15 berbeen 768 NND 759 SW 2 bedeat 12 Baris 762 SSD 1 bedeckt 13
2 molten! 9 757 DND 1halb bd. 15
Wetterprognose für Donnerstag, den 11. Mai 1911. Bielfach heiter, am Tage warm bei mäßigen südöstlichen Winden und Neigung zu Gewittern. Berliner Betterbureau.
etwas
Bafferstand
Wafferstaubs- Nachrichten
Bafferstand
Eine schwere Brandkatastrophe hat am Dienstag abend das Empire Patare Theater in Edinburgh zu einem Teile vernichtet. In den Flammen, die sich mit rasender Geschwindigkeit verbreiteten, sind mehrere Künstler des Varietés umgekommen. Bisher wurden acht Leichen aus den Trümmern geborgen. AußerElternverein für freie Erziehung. Sonntag, den 14. Mai, findet dem ist eine größere Anzahl dressierter Tiere dem ein Familienausflug nach dem Grunewald statt. Treffpunkt nach Brande zum Opfer gefallen. Das Feuer brach gegen Schluß der mittags 2 Uhr pünktlich vor dem Bahnhof Eichlamp; für Nachzügler Vorstellung auf offener Bühne aus. Das Publikum glaubte zu der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner Betterbureau bis 3% Uhr in der Försterei Eichkamp. Der Vorstand. nächst, daß der sich entwickelnde Rauch künstlich erzeugt sei und zu dem Feuerwerk eines Darstellers gehöre. Zu dem Unglücksfall, der mit dem Tode eines Kindes endete, Erst durch das Niederlassen des eisernen Vorhanges wurden und über den wir in der Dienstagsnummer berichteten, wird uns die Zuschauer auf die drohende Gefahr aufmerksam. Einige memel, Tilft den Draperien, die unter eifernen von dem Chauffeur des Automobils auf Grund von schriftlichen brennende 28 Vorhang Bregel, Justerburg geraten waren, verhinderten, daß dieser bis Beugenaussagen folgende Darstellung des Vorfalles gegeben: zum Boden eichsel, Thorn Zwischen der Badenschenstraße und Wilhelmsaue fuhren am herunterging. Dide Rauchwolten drangen in den 8uder, Ratibor Sonnabend nachmittag drei Lastwagen hintereinander. Das Auto mußte schauerraum. Wilde Verwirrung herrschte, als die Angestellten infolgedeffen zum Teil auf den Schienen fahren, um an den Wagen des Theaters und die Feuerwehr versuchten, die Flammen zu unter- Barthe, Schrimm borbeizukommen. Unterdessen kam von der entgegengesetzten Seite die brüden. Schauspielerinnen im Kostüm stürzten auf die Straße, Elektrische. Als das Auto sich dem ersten Lastwagen genähert hatte, andere blieben in den Ankleidezimmern; obwohl die Flammen fie elbe, Leitmeriz Rete, Bordamm famen von der rechten Seite zwei Mädchen, um furz vor den Pferden des Lastwagens über den Weg zu laufen. In demselben nicht erreichten, wurden einige vom Rauch erstickt. Augenblic tam das Auto und das eine Kind geriet unter die her fonnte noch nicht festgestellt werden, ob auch Zuschauer ums Räder. Der Führer des Autos fonnte die Kinder vorher wegen Leben gekommen sind, ebensowenig ist die Ursache des entfeglichen ber Lastwagen nicht sehen und bligartig spielte sich das Unglück ab. Brandes bekannt.
Stroffen
Frankfurt
Beeston
am feit 9.5. 8.5.
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9.5. 8.5.
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Saale, Groglih
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Minden
102 -64 12
62 44+4 52+7
Raub
198
Köln
196
Dresden
Barby Magdeburg 138
-85+-16 159
Nedar, Heilbrom
70
10
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1)+ bedeutet Buds,
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Fall.
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3) Unterbegel.
Verantwortlicher Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin SW
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