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fchweren Schädelbruch erlitten hatte, wurde vorgestern früh der Charité 1. eingeliefert. Ihr Bustand ist nahezu hoffnungslos. Der Vorfall gab zu verschiedenen alarmierenden Gerüchten Anlaß.

Auf der Straße angeschossen. Als gestern nachmittag gegen 2, Uhr der fiebenjährige Sohn Artur des Bahnwärters Dalchow, Bremer Straße 52 wohnhaft, in Begleitung seiner Mutter burch die Oldenburger Straße ging, ertönte plöglich ein Schuß vor dem Hause Nr. 10. Eine Stugel war dem Knaben in die linke Wange nahe der Nafe gedrungen. Frau Dalchow begab sich mit dem Kinde sofort nach der Wohnung und sorgte für ärztliche Hilfe. Die Ermitte lungen nach dem Täter hatten bisher keinen Erfolg. Man nimmt an, daß aus einem Wohnungsfenster mit einem Teschin geschossen worden ist.

Vorort- Nachrichten.

den

Zu der in Nr. 104 gebrachten Notiz Bor die Lokomotive ge- argen Stoß, als Genoffe Muth namens unserer Bertreter die worfen und zermalmt", ersucht uns Herr Namschüssel, Turmstr. 62, Sache beim richtigen Namen bezeichnete: als hurrapatriotische Ver­um Aufnahme folgender Berichtigung: anstaltung, welche ganz und gar nicht dem Jdeal der volkstümlichen Tod gesucht, noch lag irgend ein Anlaß zur Bestrafung vor. Auch der Turnvereine gar nicht vorgesehen habe, dies lasse Mein Sohn Gerhard hat weder aus Furcht vor Bestrafung den Turnerei entspräche. Bezeichnend sei es, daß man eine Beteiligung in dem einzigen Abschiedsbrief an den Borfißenden des Sportklubs Schluß zu, daß getreu aller Drangfalierung der Arbeiter­" Bessing" steht von einer Befürchtung bestraft zu werden fein Wort. turnvereine, diese ferngehalten werden sollen. Diese Ausführungen Bediglich hat eine seelische Depression, die eine Folge feines fchweren, veranlaßten Herrn Rollenberg zu einer Verherrlichung der jahrelangen Nervenleidens war, meinen unglüdlichen Sohn zu diesem deutschen Turnerschaft. Gegen die Stimmen unserer Vertreter wurde tief beklagenswerten Schritt getrieben. der Betrag bewilligt. Einer früheren Anregung unserer Genossen zufolge, den Unterricht an der Fortbildungsschule wieder um 5 statt um 6 Uhr beginnen zu lassen, hat eine Umfrage bei den industriellen Betrieben stattgefunden, auf Grund deren das Kura­torium der Schule vorschlägt, den Anfang auf 5 Uhr anzusetzen. Wegen großer Schwindeleien und betrügerischen Bankrotts wird Wilmersdorf- Halensee. Für unsere Vertreter beantragte Genosse Grunow, den alten der Südfruchthändler Efraim Groß aus der Seibelstraße von der Aus der Stadtverordneten- Versammlung. Wie anderswo, jo Bustand wieder herbeizuführen und nicht Rücksicht zu Kriminalpolizei verfolgt. Der 27 Jahre alte aus Bomorgant in hatte auch in Wilmersdorf die Stadtverordneten- Versammlung sich nehmen auf Betriebe, welche strupellos genug sind, Lehra Defterreich gebürtige Mann tauchte plöglich in Berlin auf, bezog in mit der wunderlichen Erscheinung der Jahnfeier zu befaffen. linge in solcher Bahl zu beschäftigen, daß nach ihren Argus der Keibelstraße ein möbliertes Quartier, mietete in der Dirdjen- Von den 25 000 m., die benötigt werden, damit die hundertjährige menten durch den frühzeitigen Weggang der Lehrlinge der straße einen großen Laden mit mehreren Schaufenstern und er- Wiederkehr des Tages begangen werden kann, an welchem der Betrieb eine große Störung erleide; die theoretische Ausbildung öffnete hier einen Handel mit Südfrüchten. Die Hamburger Turnbater" den ersten Turnplatz in der Hafenheide eröffnete, ent- müsse in die Arbeitszeit verlegt werden. Bei der Abstimmung blieben Großhändler, an die er fich wandte, erhielten die besten fallen auf 23ilmersdorf 1750 M. Der Referent in dieser Angelegen- unfere Genossen allein. Dem Bericht der Rechnungs­Auskünfte. Die Angestellten der Auskunfteien fanden niemand, heit, Stadtverordneter Pulver, machte sich seine Aufgabe leicht. tommission zufolge ist der Etat für 1910 um 39 000 M. über­der Groß lannte und wandten sich deshalb an ihn selbst, Er sprach einiges von 1813 und 1870, ftreifte leise die Unbill, die schritten worden. Davon entfallen z. B. auf die Armenverwaltung um sich seine Verhältnisse darstellen zu lassen. Groß benügte Jahn erlitten hat, und empfahl dann die Annahme der Magistrats- 9000 M.. auf die Volksschule 10 000 M., Waffertert 2000 m., für diese günstige Gelegenheit, alles im rosigsten Lichte darzustellen und vorlage. Von sozialdemokratischer Seite wurde dieser Vorlage Straßenbesprengung 5000 M. usw. Es rächt sich hier die mit allen hiernach wurde dann an die Großhandlungen in Hamburg berichtet. gegenüber betont, daß man, wie in allen Dingen, so auch im Feste- Mitteln abgewendete Steuererhöhung vom vorigen Jahre. Die Auf die hiesigen Vertreter machte auch der große Laden einen guten feiern eine gewisse Konsequenz zeigen müsse. Jahn sei in den Ueberschreitungen wurden von der Vertretung gutgeheißen. Eindruck. So kam es, daß Groß auf Kredit geliefert erhielt, was Augen der preußischen Regierung gleich Arndt, Fichte und Gasanstalt Oberipree hat ihren Monopollieferungsvertrag er verlangte. Als dann nach der üblichen Frist die Großhändler anderen Männern, deren Namen heute mit Ehrfurcht genannt ganz einseitig dahin ausgelegt, daß sie für die Berechnung um Zahlung ersuchten, hielt der Schwindler ste hin mit der Bor - werden, ein übel berüchtigtes Individuum gewesen, das der ab 1909 an die Gemeinde zu zahlenden 5 prozentigen spiegelung, daß er selbst von seinen Abnehmern noch keine 16 Jahre unter Polizeiaufsicht gestanden und 5 Jahre Bruttoabgabe für Leuchtgas, welches in der Gemeinde verbraucht Staffe bekommen habe. Um die Vertreter ganz zu beruhigen, zeigte 8 Monate im Gefängnis zugebracht habe. Seine Bestrebungen wird, nur bas aus Gasmessern bezogene zugrunde legt. Die Ver­ihnen Groß seine Bücher, in denen als feine Abnehmer lauter feien unterbrüdt worden, wie man heute sich bemühe, die Ar- handlungen haben zu dem Ergebnis geführt, daß die Gesellschaft nun Teistungsfähige Geschäfte verzeichnet standen. Erst später tam heraus, beiterturnvereine zu unterdrücken; furzum, das auch 60 Broz. des Automatengases als Leuchtgas mit verrechnen will, daß er diese Bücher gerade zu bem Zweck, seine Lieferanten zu Preußentum von damals gleiche dem Preußentum von was für die Jahre 1909 bis 1910 eine Nachzahlung von ca. 4000 Mr. täuschen, gefälscht hatte. Kurz bebor der Schwindelbau endlich zu- heute aufs Saar in der Verfolgung neuer, als revolutionär und erfordert; die Gemeindevertretung stimmte dem zu. Die von der fammenbrechen mußte, bestellte und erhielt Groß noch 400 Stiften umstürzlerisch bezeichneter Jbeen. Billige die Stadtverordnetenver- Gesellschaft beantragte Berlängerung des Vertrages sowie Einführung Südfrüchte, verkaufte fie rasch unter dem Wert an hiesige Händler sammlung die Behandlung, die ehedem der Turnerei im allge- des Einheitspreises foll in der nächsten Sigung beraten werden. Für und verschwand mit der Beute, nachdem er die Ladeneinrichtung zu meinen zuteil wurde und die sich heute gegen die Arbeiterturn- ben Neubau des Nealgymnasiums wurden verschiedene Liefe Geld gemacht hatte. Die Miete hatte er vorsichtshalber bezahlt, bereine im besonderen kehre, dann könne sie unmöglich einen rungen vergeben. Für die Löschhilfe beim Brande der Benzintants damit ihm der Hauswirt teine Schwierigkeiten machen konnte. Der Mann ehren, den die Regierung einem Verbrecher gleich ge- find der Gemeinde 1608 M. erstattet worden. unternehmende Mann hatte es verstanden, sechs Hamburger Groß- halten habe. Verurteile die Stadtverordneten- Versammlung aber Tegel. händler zu betrügen und es in zwei Monaten zu einer Pleite von gleich der Sozialdemokratie die preußische Reaktion, dann müsse ste 30 000 Mart gebracht. Wahrscheinlich hat er seine Beute nach Defter fich höchst unbehaglich fühlen in der Gegenwart intonfe- Schwer verunglüdt ist am gestrigen Donnerstag bormittag die reich in Sicherheit gebracht. quenter Regierungsbeamter, die nächstens in der Hafen - 85jährige Frau Reeß aus der Hauptstr. 31. Frau N. versuchte an Ein tragischer Borgang, wobei ein Knabe den Tod fand und heide das Andenken desselben Mannes feierten, deffen Bestrebungen der Ecke der Haupt- und Trescowstraße. Gegen 12 Uhr den eine Person erheblich verlegt wurde, hat sich gestern nachmittag auf brückt worden wären, wie sie heute die Bestrebungen frei bahnlinie 25 während der Fahrt zu besteigen, fam jedoch zu Fall und von ihnen vor hundert Jahren genau so als rebolutionär unter- interperron des Motorwaggons 2909 eines Buges der Straßen­dem Gesundbrunnen abgespielt. Am Ufer der Banke im Zuge der freibahnlinie gesinnter Turner berfolgten. Soldiner Straße hatten eine Anzahl fleiner Kinder gespielt. Der dreijährige Sohn Erwin des Postbeamten Rose, Soldiner Straße 76 wohnhaft, wurde, als er einen anderen Knaben nachlief, versehentlich von einem Kinde gestoßen und stürzte in die Banke. Hilfefchreiend rannten die anderen Kinder davon. Sie eilten nach der Solbiner Straße 76, wo sie vor der Haustür den Hilfsweichen­steller Willi Bapenfuß antrafen. Sie teilten ihm das Borgefallene mit und Papenfuß machte sich sofort auf den Weg zur Banke. Ein großer Schlächterhund folgte hinterbrein und fiel über den Dahineilenden her. Das wütende Tier biß sich in der Brust des Mannes fest und wenn nicht andere Bassanten herzugeeilt wären und den Hund fortgerissen hätten, wäre P. vollständig zer­fleischt worden. Troz ber schweren blutigen Bißwunde sprang der brave Netter in die Pante, um den fleinen N. zu retten. Aber es war nun leider zu spät. Der Knabe tonnte nur als Leiche ges Schreiben des Stadtrats Weber, worin dieser Herr die Nieder. Jugendheims borgen werden. P. mußte sich schleunigst in ärztliche Behandlung legung seines Amtes anfündigte, weil seine Intereffen mit begeben, ba ihm von dem Hund eine Nippe vollständig zerfleischt denen der Stadtgemeinde tollibierten. In einer Grundstüdsangelegenheit prozessierte Herr Weber nämlich mit dem Magistrat, dessen Mitglied er war. Es herrscht in Wil mersdorf der trauliche Zustand, daß die Stadtratsämter der Reihe nach unter die einzelnen Bezirtsbereine berteilt werden. Da außer dem Amt des Herrn Weber noch das des verstorbenen Arbeiter Wanderverein Berlin ". Wanderfahrten am Sonntag, Herrn Rammrath zu befeßen ist, so tommen diesmal zwei Ver- ben 14. Mai: I. Spandau , Dammsbrüd, Finkenbrug. Abfahrt 6.45 Uhr eine, nämlich der Verein Wilmersdorf- Süd und der Nord­Lehrter Hauptbahnhof. II. Strausberg , Blumenthal , Tiefenfée. Abfahrt berein an die Reihe. Es erging von ihnen an die Stadtverord: 6.26 Uhr Schles. Bahnhof. Gäste willkommen. netenmehrheit der demnächst auszuführende Auftrag, der Regierung den Stadtverordneten lette und den Rittmeister a. D. Mehl= Haufen für die freigewordenen Aemter zu präsentieren.

worden war. Einen größeren Auflauf rief vorgestern abend in der Gaudh straße die Verhaftung eines 26 Jahre alten Arbeiters B. hervor, ber angeblich wegen groben Unfugs von einem Bolizeibeamten nach dem 114. Polizeirebier gebracht werden sollte. Auf dem Wege zur Bache sammelten sich mehrere hundert Personen an, zumal in zwischen noch einige Polizeibeamte herbeigekommen waren, um den Berhafteten mit transportieren zu helfen. Dem B. gelang es jedoch, in dem Menschengewühl zu entlommen. Wie berichtet wird, soll der Verhaftete den ihn transportierenden Beamten vor den Unterleib gestoßen haben, so daß es ihm möglich war, die Flucht zu ergreifen. Weiter wird berichtet, daß die angesammelten Personen die Partei des B. ergriffen hätten. Warum? War vielleicht die Art des Trans­ports auf dem Wege zur Wache geeignet, das Publikum zu erregen? Vielleicht hätte auch die bloße Feststellung der Personalien des an­geblich Unfugtreibenden auf der Straße genügt; dadurch wäre sicher der große Menschenauflauf vermieden worden.

Dr. Heinik turz, bak Jahn ein Patriot gewesen wäre und steiges und den Beiwagen geklemmt wurde. Die Verunglückte erlitt Auf diese Vorhaltungen entgegnete der Stadtverordnete stürzte so unglüdlich, daß sie zwischen die Bordschwelle des Bürger­von der Sozialdemokratie nicht rettamiert werden mehrere Rippenbrüche und einen Bruch des linken Schlüsselbeins; dürfe, worauf von unserer Seite erwidert wurde, daß noch kein nach Anlegung eines Notverbandes durch einen in der Nähe Sozialdemokrat die Geschmacklosigkeit begangen habe, den Turn- wohnenden Arzt wurde Frau N. nach ihrer Wohnung übergeführt. bater" für sich in Anspruch zu nehmen. Was aber die Bater- Ahrensfelde, Blumberg und Umgegend. landsliebe anlange, so sei allerdings eine Aehnlichkeit vor­handen; benn gleich Jahn und sehr im Gegensatz zu den heutigen Am Sonntag, den 14. Mai, nachmittags 2 Uhr, findet im Lokale Surrapatrioten hätten hunderte Sozialdemokraten für die von Schneider in Ahrensfelde am Oftfriedhof eine Besprechung für Besserung der Zustände in ihrem Vaterlande die Freiheit ge- Sandarbeiter statt, in welcher auch ein Vertreter des Verbandes der opfert. Land-, Wald- und Weinbergsarbeiter anwesend sein wird. Es era Es braucht wohl faum erwähnt au werden, daß die Stadtver. geht an alle Beteiligten das Ersuchen, dort zu erscheinen und fülr ordneten- Bersammlung den urrapatriotismus ber Kon- regen Besuch zu agitieren. sequenz borzog und die für die Jahnfeier verlangten 1750 M. bewilligte. In der Sizung vom Mittwoch verlas der Vorsteher weiter ein

Die Stadtverordneten- Versammlung erklärte ferner das Man­dat des Herrn Oertler für gültig, der fürzlich mit knapper Mehrheit gegen den Demokraten Engelmann gewählt wurde. Bei dieser Wahl tamen insoweit erhebliche Verstöße vor, als die Wahlhandlung einige Minuten vor dem Endtermin geschlossen und dann wieder eröffnet wurde. Nach der Annahme des Wahl­prüfungsausschusses war jedoch alles in bester Ordnung, worauf bann die Stadtverordnetenmehrheit die Wahl für gültig ertlärte und der Oberbürgermeister Herrn Oertler berpflichtete. Der demo­fratische Stadtverordnete Moll hatte mit Recht darauf hin­gewiefen, daß den Bekundungen der Mitglieder des Wahlvorstandes, auf die man sich ftüße, die Aussagen anderer Zeugen gegenüber­gestellt werden müßten, da der Wahlausschuß immerhin befangen sei. Herr Moll fündigte an, daß auch dieser Fall im Verwaltungs­

Jugendveranstaltungen. Groß Lichterfelde - Lantwik. Sonntag, den 14. Mai: Befud bes Nowawes". Treffpunkt 11 Uhr Bahnhof Botanischer

Garten. Bringt Freunde und Bekannte mit!

( e. 6. 29, amburg), Filiale Baumschulenweg . Allgemeine Kranken und Sterbekaffe der Metallnebetter welche in Treptow wohnen, zur Kenntnis, baß am Sonnabend, 13. Mai, Den Mitgliedern, abends von 8-10 Uhr, im Lolal von Jul. Schmidt, Stiefholzstraße 22, faffiert wird.

Eingegangene Druckfchriften.

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Bon der Neuen Zeit" ist soeben das 32. Heft des 29. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: Ein Bartet­genosse auf Urlaub. Bon K. Die S. D. P., Hyndman und die Rüstungs­Die Bodenverftaatlichung. Stautstys frage. Bon Th. Rothstein( London ). Borschlag zur Agrarpolitik. Von Friedrich Stampfer . Glänzendes Glend. Von Konrad Haenisch . Die Arbeiterbewegung in Belgien . Erwiderung an Vandervelde . Von Hendrik de Man . Technisch- wirtschaftliche Rund­schau. Bon R. Woldt. Notizen: Gewöhnung an Unfallfolgen. Bon Robert Felte. Zeitschriftenfchaut.

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" Kommunale Praris". Wochenschrift für Kommunalpolitik und Ges Berlin SW. 68. meindesozialismus. Berlag Buchhandlung Vorwärts, bonnements zum Preise von 3 D. pro Quartal nehmen alle Bostanstalten. Buchhandlungen und Speditionen entgegen. Probenummern foftenlos bom Berlag.

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet 2inbenstraße 69, born bier Treppen Fahrstuhl, wochentäglich von 4% bis 7% Uhr abends, Sonnabends bon 4% bis 6 Uhr abends statt. Jeber für ben Brieftasten bestimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen ttage man in der Sprechstunde vor.

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G. 58. 1. Nein.

Ein schwerer Straßenbahnunfall ereignete sich am Donnerstag abend 18 Uhr vor dem Hause Millerfte. 52. Dort sprang der im Hause Willerstr. 60 wohnhafte Fabritarbeiter Paul Bowig, im Be­griff einen Bekannten zu begrüßen, während der Fahrt von der Elettrischen. Er fiel dabei hin und blieb bewußtlos liegen. An der Stirn hatte sich der Berunglückte eine 10 Zentimeter lange Wunde zugezogen, Er wurde in bewußtlofem Zustande nach dem Baul Gerhardt- Stift in der Müllerstraße übergeführt. Gartenstadt- Siedelung in Eichwalde . Eine gut besuchte Veritreitverfahren ausgefochten werden soll. fammlung, die am Dienstag von der Deutschen Gartenstadt- Gesell Schöneberg. fchaft in Eichwalde einberufen war, befaßte sich mit den Zielen Aus Verzweiflung darüber, daß sie ihr Kind nicht ernähren biefer Bewegung und bewies das große Jntereffe, das man dieser fonnte, bat bie 21 Jahre alte, in der Pring Georgstr. 4 bei dem Frage entgegenbringt. Es galt, einige erhebliche Bedenken zu zer Blagarbeiter Driescherschen Eheleuten in Schlafstelle wohnende Auf- Anspruch begründet. Klagen Ste.-G. R. 2. 1 und 2 ore Angaben $. 32. Nach der neuen Rechtsprechung der Getverbegerichte tft Shr fireuen, die in Grundbefizerkreisen gegen die geplante Ansiedelung wärterin Frieda Wolff ihr Töchterchen, dem fie bor bierzehn Tagen find zur Beantwortung der Fragen nicht vollständig genug. Stommen Sie geltend gemacht worden waren. B. Kampffmeyer, zugleich Bor - das Leben schenkte, vergiftet. Die junge Mutter, die früher sehr in die Sprechstunde. 3. Ja. 4. Sie find nur zur Zahlung des vereinbarten figender bes Aufsichtsrates der gemeinnügigen Baugenossenschaft, fleißig gearbeitet hatte, war in ben legten Tagen ganz nieder- Betrages verpflichtet. Für den Fall eines Brozesses müssen Sie aber die sprach über Tatsächliches über die Gartenstadtbewegung". Die sich an geschlagen, weil sie nicht wußte, wie sie mit dem Kinde durchkommen Preisvereinbarung beweisen, 2. 100. 1. Die Zeitbauer bei Berechnung fchließende anregende Aussprache, in der auch gegnerische Meinungen zu follte. Borgestern versuchte sie die Kleine an Hausgenossinnen abbes Mietszinsverluftes erscheint zu hoch gegriffen. 2. Ja, der ordentliche Worte fament, gab wiederholt dem Vorstande Gelegenheit zur Aufklärung, zugeben, wurde jedoch überall abgewiesen. Nachdem sie abends. 5. 12. Das Bormundschaftsgericht entscheidet auf Antrag darüber. Rechtsweg, wenn eine Einigung über ftrittige Punkte nicht erzielt ift. so daß bei Schluß der Versammlung selbst aus dem Kreise der gegen acht Uhr aus ihrer Stube weggegangen war, fand Frau G. u., Biesenthal . Grundbefizer zugegeben wurde, daß die Versammlung viele Be Driescher das Kind in einem bedenklichen Zustande da liegen. Ein geschrieben. Es muß aber ein Schuldtitel vorliegen. Eine bestimmte Höhe der Forderung ist nicht bor denken zerstreut und man feinen Grund zu der Befürchtung habe, Arzt stellte eine fotbergiftung fest und ließ das Kind nach dem 2. Go allgemein läßt sich die Frage nicht beantworten. 3. Der Schuldschein daß durch den Zuzug der Genossenschaft die Gemeindefinanzen ge- Augufte- Vittoria Strankenhause bringen, wo es fast hoffnungslos ftellt feine Sicherung, sondern nur ein Beweismittel bar. Sie fönnen fich schädigt würden. In der Tat brächte die geplante Kolonie mit danieder liegt. Der Aufenthalt der Mutter konnte bisher nicht er­einem Schlage fräftiges Leben in die Gemeinde, die Baulust würde mittelt werden. eine biel regere, die wirtschaftlichen Verhältnisse nicht nur durch die Steuern, sondern auch durch die Kauftraft der Buziehenden lebhaftere. Außerdem habe die Genoffenschaft Ueber einen tragischen Selbstmord wird berichtet: Der 17 Jahre bas größte Interesse daran, im besten Einvernehmen mit der Gemeinde zu sein und durch sie Förderung zu finden. Der be­fürchtete Zuzug von nur ganz unbemittelten Familien wäre nicht zu erwarten, da die Genossenschaft schwerlich Wohnungen unter 300 W. herstellen tönnte und selbst diese Kategorie von Mietern doch mit einem bestimmten Einkommen rechne, das sie in den Stand fete, nach Eichwalde zu ziehen und neben der Miete noch das Fahrgeld von etwa 100 M. pro Jahr zu zahlen. Die Genossenschaft wolle aber grundsäglich Elternverein für Sport und Wandern. Am Sonntag, 14. Mai, eine gemischte Besiedelung herbeiführen, die schöne Lage Eichwaldes findet das erste große Spielfest auf dem Turnplatz an der Grenz würde babei das ihrige tuit, um zu erreichen, daß auch die Beffer- allee statt. Der Abmarsch erfolgt mit Mufitbegleitung pünktlich um fituierten sich der Genossenschaft anschließen. Man hofft auch die Uhr vom Startsgartent. Beamtenschaft und die technischen, und kaufmännischen Augestellten Lichtenberg. ber großen Werte an der Görliger Bahn zu gewinnen. erteilt gern die Geschäftsstelle Berlin- Schlachtensee. Bemerkt sei Die Freie Turnerschaft Lichtenberg veranstaltet vom 14. Mai ab noch, daß diese Genossenschaft nicht identisch ist mit der Heimstätten fonntäglich Kinderspiele. Der Verein bittet die Eltern, ihre Kinder genoffenschaft, die ebenfalls Propaganda für eine Siebelung bei am Sonntagvormittag 9 Uhr nach dem hiesigen Stadtpart zu schicken, Gichwalde d. h. aber in Miersdorf - macht. Ober- Schöneweide.

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Auskunft

Wegen eines großen Brandes wurde am Mittwoch die Feuer­wehr nach der Müllerstr. 146, Ecke der Lüneburger Straße, alarmiert. Dort stand eine alte Scheune, bie mit Stroh und Heu usw. gefüllt war, total in Flammen. Das alte Fachwertgebäude brannte trop aller Bemühungen der Feuerwehr bis auf die Mauern nieder. Die Entstehung lonnte nicht aufgeflärt werden.

Rigdorf.

alte Bäckerlehrling Ferdinand Wegener, der in der Bäckerei von Bonnoh in der Karlsgartenstraße 19 lernte, verlor vor fürzer Zeit rasch hintereinander drei Geschwister durch den Tod. Er grämte fich barüber so sehr, daß er in Schwermut berfiel und sich gestern abend im Antleideraum an der Stange der Entlüftungsflappe erhängte. Als man ihn auffand, war er schon tot.

Sachen zur Sicherheit übereignen lassen. 21. G. 35. 1. Transport arbeiterberband, Engelufer 14/15. 2. Sie persönlich haften; Ihr Mann ebenfalls, wenn es sich um ein notwendiges Kleidungsstück handelt.

Marktpreise von Berlin am 10. Mai 1911. nach Ermittelung des Königlichen Polizeipräsidiums. We at ttballenpreise.( Skleinhandel.) 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Stochen 30,00-50,00. Speisebohnen, gramm Rindfleisch, von der Steule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,20 weiße 30,00-50,00. Linfen 20,00-60,00. Kartoffeln 6,00-9,00 1 Stilo­bis 1,70. Schweinefleisch 1,20-1,90. Stalbfleisch 1,50-2,50. Sammelfleisch 1,40-2,20. Butter 2,20-2,80. 60 Stud Gler 2,80-4,50. Silogramm Starpfen 1,20-2,40. ale 1,40-3,00. Bander 1,30-3,60. echte 1,80 bis 2,80. Barsche 0,80-2,00. Ghlete 1,20-3,40. Blele 0,80-1,60. 60 Stüd Streble 2,00-30,00.

6tationen

Barometer

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Witterungsübersicht vom 11. Mai 1911.

0148

richtung

Windstärke

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Temp. n. 6.

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12

Swinembe. 762 DSD 3 balb bb. 17 aparanda 773 3 Damburg 761 DRO 2wollig 16 Petersburg 770 DNO 1 wolfent 10 Berlin 761 GD 3 halb bb. 17 Scilly 756 DSD 1 better 1 bedeckt Gemeindevertreterfißung. Zu Beginn der Sigung wurde die ftantia M. 758 GD 13 berbean 765 NND 2 wollent 11 Gültigkeit der Wahl des Vertreters Ladewig beschlossen und der­Münden 1760 SW 4 bebedt 13 Baris 757 GD 1 toolfig 13 felbe in sein Amt eingeführt. Für die Arrangierung einer Jahn­Wien 761 DSD 1 wolfig 12 feier am Drte toitb die Summe von 500 M. gefordert. Die Wetterprognofe für Freitag, ben 12. Mai 1911. Feier soll in Turnfestspielen der Schuljugend mit allem Drum und Binden; Gewitter nicht geschlossen, fonft troden Borwiegend heiter und am Tage warm bei ziemlich frischen östlichen Dran bestehen. Die Gefühle der bürgerlichen Herren erlitten einen Berliner Betterbureau.