Nr. 111. 28. Jahrgang.
Zu Beginn des 4. Verhandlungstages referierte Tobler über die zum Punkt
=
Gewerkschaftskongres
gestellten Anträge. Ein Antrag Bremen verlangt, daß ein Aus[ perrungsfonds geschaffen werde, an dem sich alle Gewerkschaften zu beteiligen hätten. Tobler meinte hierzu, daß der Gedanke gut und auch schon von anderen Instanzen erwogen worden sei, es hätten sich aber eine ganze Reihe Bedenken dagegen erhoben. Mie Berlin verlangt vom Vorstand, wegen der Grenzstreitigfeiten energische Schritte zu unternehmen, da die auf dem Hamburger Gewerkschaftstongreß gefaßte Resolution von einzelnen Verwaltungsorganen verschiedener Berbände nicht eingehalten würde. Nach einer längeren Debatte wurde der Antrag Bremen angenom- men, der Antrag Mieß dem Vorstand überwiesen. Als Delegierte zum Gewerkschaftstongreß wurden je ein Vertreter des Vorstandes, der Redaktion und des Ausschusses sowie aus der Mitte der Generalversammlung 7 Delegierte gewählt, und zwar Meyn - München , Buch- Hamburg, Streine Leipzig , 3immermann- Frankfurt, SchuberthHannover, Jatobeit Berlin und u- Stuttgart .
Sierauf erstattete Wenke Hamburg Bericht für die Kom- Mitgliedschaft voll angerechnet. In der Diskussion traten mehrere mission betreffend
Erwerbslosenunterstügung.
Redner für Annahme dieser Vorschläge ein. Bei der hierauf vorgenommenen namentlichen Abstimmung wurde, wie schon teleDie Kommission habe versucht, den Wünschen der Delegierten graphisch gemeldet, die Arbeitslosenunterstübung mit 51 gegen 37 Stimmen abgelehnt. Die Vorstandsmitglieder und Bezirksleiter nach Möglichkeit Rechnung zu tragen. Die wesentlichsten Vorschläge enthielten sich der Abstimmung. Für die Anträge der Kommission der Unterstübung voll an die Hauptkasse abgeführt werden muß, berg( gespalten), Hannover , Chemnitz ( gespalten), Stuttgart , Wicsder Kommission lauten: der Mehr beitrag, der bei Einführung stimmten die Delegierten von Berlin , Dresden , München , Nürnsoll 20 Pf. statt 25 Pf. betragen. Dafür wird aber der Beitrag für die Sommerwoche von 35 auf 40 Pf. erhöht. Der Beitrag für männ- baden, Breslau , Kiel , Halle, Danzig , Magdeburg , Königsberg , liche Mitglieder darf in den Sommerwochen( von der 6. bis 45. Beuthen , Saarbrüden, Flensburg , Weimar , Erfurt , Dessau , KonWoche) nicht unter 70 Pf. und in den 12 Winterwochen nicht unter stanz, Straßburg , Karlsruhe und Augsburg . Damit sind alle zu diesem Punkte gestellten Anträge erledigt. 40 Pf. betragen; von den Sommerbeiträgen werden 60 Pf., von den Hierauf stellte die Kommission den Antrag, zur Stärkung des Winterbeiträgen 35 Pf. an die Hauptkaffe abgeführt. Der Beitrag für weibliche Mitglieder soll 40 Pf. betragen, wovon 35 Pf. an die Kampffonds und für die Beitragsbefreiung der Arbeitslosen und Kranten eine Erhöhung des Beitrages um 10 Pf. zu Hauptkasse abgeliefert werden müssen. Die vom Vorstand vorgebeschließen. Eine Reihe von Rednern traten für diesen Antrag sehene Karenzzeit von 2 Jahren und der Unterstützungssatz von 1,50 ein. Mie- Berlin erklärt, die Berliner würden nur dann der Mark für 18 Tage für das erste Jahr nach Ablauf der Karenzscit Beitragserhöhung zustimmen, wenn die beitragsfreien Marken als soll beibehalten werden. Die Unterstützung soll in der Weise erweitert werden, daß, wenn ein unterstützungsberechtigtes Mitglied bezahlt angerechnet werden, und stellte einen diesbezüglichen Anin einem oder mehreren Jahren keine Erwerbslosenunterstützung Dieser Antrag wird von den Vorstandsmitgliedern und einigen bezogen hat, sich diese pro Jahr um 13,50 M. erhöht, bis zu 81 M. nach 6jähriger Mitgliedschaft. Ein ausgesteuertes Mitglied wird anderen Delegierten, darunter auch einem Berliner , bekämpft. wieder bezugsberechtigt, sobald feit dem ersten Unterſtügungstag Die Beitragserhöhung nach dem Kommissions= ein Jahr verstrichen ist und 52 Wochenbeiträge bezahlt find. Esantrag wurde hierauf mit 92 gegen 6 Stimmen an hat dann einen Anspruch auf 18 Tage a 1,50 M. Bei Erwerbs- genommen. Tofigkeit infolge Krankheit wird den älteren Mitgliedern die
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