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Die Spannung, die das marokkanische Abenteuer er zeugt, erlaubt auch dem verfaulten 8arismus, sich ein­aumischen. Dies geht aus folgender offiziösen Auslassung der Roffiga herbor:

auch

in

die

Besonders nahm sich Genosse Hoffmann das Zentrum For, Jeine Anzahl von Innungsfrantenlaffen. Silfskräfte, die durch diese Sas ohne Wimperzuden geduldet hatte, daß eins seiner Kommis- anderweitige Betätigung des Rendanten notwendig werden, bezahlt sionsmitglieder den ebenso absurden wie widerlich byzantinischen die Drtstrankenkasse. Das Ginkommen des betriebsamen Bentrums­Antrag gestellt hatte, der Krone das Recht einzuräumen, zur Bwed- mannes beträgt also jährlich mehr als 10 000 m. Der Vorsitzende verbandsversammlung Groß- Berlins zehn Vertreter zu ernennen! der Kaffe, auch eine Zentrumssäule, erhält jährlich 1000 M. für seine Die russische Regierung hat mit vollkommener Graf Spee, der bekannte Wahlrechtsfeind, meldete sich darauf Bemühungen". Sympathie die Mitteilung aller Handlungen des Pariser Ka­als Antragsteller und suchte unter dem Beifall seiner Partei- Wie ökonomisch" dagegen mit den Mitgliederbeiträgen gewirt- binetts empfangen, welche zur Herstellung der Ordnung in Ma­freunde seinen ungeheuerlichen Antrag noch als harmlosen schaftet wird, geht aus folgenden Tatsachen herbor: roffo geeignet sind und dem Schuße der Europäer dienen. Da die Ausfluß jener gut monarchischen Gesinnung hinzustellen, die sich Die unter fozialdemokratischer" Leitung stehende Ortskranten- traditionellen freundschaftlichen Beziehungen zwischen Rußland und Deutschland immer auf einem vollkommenen aufrich­das Zentrum niemals streitig machen lassen werde! Zu befremben taffe Stattowig verbraucht bei 185 000 m. Gesamteinnahme rund tigen und offenen Meinungsaustausch in den Fragen der braucht solch schamlos volksverräterisches Gebaren freilich kaum 10 000 M. für Verwaltungskosten, die Ortskrankenkasse Königshütte, internationalen Beziehungen basieren, so waren noch denn im Byzantinern ist das Zentrum seit seiner neuen deren Vorstände zwei Sozialdemokraten angehören, verbraucht bei diesem Falle die Erklärungen unseres Bundesgenossen Ge Blockverbrüderung mit der Rechten selbst dem stockkonservativsten 175 000 M. Einnahme rund 13 000 m. für die Verwaltung. Das genstand eines Meinungsaustausches zwischen Hofjunter überlegen! gegen wendet die unter flerikaler Leitung stehende Drtstrantentaffe B. ber russischen und der deutschen Regierung. Diese freund­Daß das Zentrum im übrigen den Junkern half, aus dem in Beuthen bei 185 469,54 m. Einnahme fast 24 000 m. für Werichaftliche Aussprache ergab die volle Identität der bureaukratischen Humpelrod nach Kräften eine Zwangsjade für waltungszwede und Sonstiges" auf. Unter die Rubrir eldungen beider Regierungen betreffend volle Aufrichtigkeit der französischen Absichten in Maroffo die Großstadtbevölkerung zu machen, bewies sein Stimmen für Sonstiges" fallen auch die Delegationstoften. So wurden z. B. und das loyale Verhalten Frankreichs gegenüber den eingegange­den Antrag Brandenstein, der die Ausschußmitglieder durch Ver- dem Rendanten zum Besuche einer Ausstellung in Süddeutschland nen internationalen Verpflichtungen. Dieses volle Ueberein­eidigung und Stellung unter das Disziplinarverfahren vollends über 500 m. bewilligt. Bum letzten Stranfenfaffentage in Berlin stimmen der Anschauungn über die Unruhen in Marokko und andere zu gefügigen Marionetten der reaktionären Staatsgewalt herab- wurden zwei Vorstandsmitglieder delegiert, die je 250 M. Diäten internationale Fragen begrüßen wir um so mehr, als eben jeht drückte. Diese Forderung hatte nicht einmal die Regierung selbst erhalten sollten. russisch - deutsche Verhandlungen in Fragen des Eisen­im Entwurf gestellt. Der Junker Brandenstein gebärdete sich bahnbaues in Nordpersien vor sich gehen. Diese tom pli­päpstlicher als der Papst und chinesischer als das preußische Man­zierten Verhandlungen, die sich noch im Stadium tech­darinentum. Aber getreu ihrer erhabenen Mission, alle Beit der nischer Vorarbeiten befinden, werden freilich nicht fo Handlanger junkerlicher Rüdwärtserei zu fein, atzeptierte balb beendet werden, doch wird die günstige allgemeine Lage die Regierung durch den Mund des Moabiters v. Dallwig dienst­augenscheinlich ihr glückliches Zustandekommen fördern. eifrig diesen Büttelparagraphen, was Genosse Liebknecht natür­lich gebührend kritisierte. Biebknecht ließ dann später noch dem tonservativen Tolpatsch Stroßer wegen einer törichten An­rempelung unserer Fraktion eine wohlverdiente Abfuhr zuteil

werden.

Die Reichstagsaufgaben nach den Plänen der Regierung. Die Regierung hat die Absicht, und die Blockmehrheit des Reichstags scheint diese Absicht unterstüßen zu wollen, vor Pfingsten noch die zweite Lesung der Versicherungs­ordnung zu Ende zu bringen und außerdem die Elsaß­Lothringische Verfassungsvorlage und den schwedischen Han­delsvertrag zu erledigen. Mit der Möglichkeit, nach Pfingsten noch einen beschlußfähigen Reichstag zusammenzubingen, rechnet man nicht.

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Wann kommt das Zuchthausgesch

Die Petitionstommiffion des Reichstages hatte sich mit einer Anzahl Petitionen aus Unternehmerkreisen zu beschäftigen, die gefey liche Maßnahmen gegen Streifende fordern. Bei dieser Gelegenheit wurde die Regierung auch gefragt, wie es mit ber angekündigten Ausnahmegejezgebung gegen Streifende stehe. Geheimrat Dr. Joël fonnte teine Auskunft darüber geben, was in der vom Reichsjustiz­amt eingesetzten Stommiffion bisher zustande gekommen sei. Es täme meinte er, außer dem Strafgesetzbuch auch noch die Gewerbeordnung in Frage. Ferner müsse die Frage in Betracht gezogen werden, ob eine Schadenersaspflicht der Gewerkschaften für Solose Schädigungen einzuführen fet, was wieder mit der Frage der Rechtsfähigkeit der Berufsvereine zusammenhänge.

Die russische Diplomatie will also Deutschland ebenso durch die Aussicht auf den Vertrag in Schach halten, wie sie Frankreich und England durch ihre Drohung eines Abschwen­fens zu Deutschland hin ihren Forderungen gefügig machen will. So kommt der Gegensatz zwischen Deutschland und den Westmächten ausschließlich dem Barismus zue gute.

Unterdeffen rücken die Franzosen und Spanier Die sozialdemokratischen Abgeordneten wandten sich nachbrüdlich in Maroffo vor und bringen das Land immer mehr in Auf­gegen dieje Petition und verlangten Uebergang zur Tagesordnung. ruhr. Die europäischen Truppen werden von den Stämmen Auf Antrag eines 8entrumsmannes wurde jedoch mit 8 in kleine Scharmüßel verwickelt und jedes solcher Scharmütel gegen 12 Stimmen die Ueberweisung der Petitionen als Material dient den Kolonialhegern als weiterer Beweis für die Not­besloffen. Zentrum, Konservative und Nationalliberale standen in wendigkeit ferneren Bordringens. fester Brüderschaft zum Zuchthausgefez.

Frankreich .

Für die Staatsbediensteten.

Senatoren gegen die Eisenbahner.

Polizei und Staatsanwaltschaft abgewiesen. Im Herbst soll der Reichstag etwa am 10. Oktober wieder Ant 9. d. M. teilten wir an dieser Stelle mit, daß das Land zusammentreten und der Reihe nach erledigen: das Schiff- gericht II auf Berufung der Staatsanwaltschaft die Frage zu Paris , 15. Mai. Der Finanzminister hat die Gründung eines fahrtsabgabengesetz, das Gesetz über die Privatbeamtenver- prüfen hatte, ob junge Leute, welche zu einer Kartoffels und alle Beamten sämtlicher Verwaltungen umfassenden gegen­ficherung, das Heimarbeitergesek und endlich die Strafprozeß- Beringspartie nach Stetemal zogen, das Vereinsgesetz übertreten alle Beamten sämtlicher Verwaltungen umfassenden gegen­ordnung. Auf die Strafprozeßordnung würde die Regierung haben. Bekanntlich hatten sich die jungen Leute den Scherz ge- feitigen Unterstübungsvereins vollzogen, der hauptsächlich verzichten, wenn bis Anfang Dezember dieses Pensum macht, auf ihrem Wege nach dem Bahnhof ein mit Kartoffeln und den Witwen und Waisen der Staatsbediensteten zugute nicht zu erledigen wäre. Die Nrichstagswahlen würden, Seringen behängtes Schild zu tragen, auf dem die Worte zu lesen fommen soll. Die hierfür erforderlichen Mittel sollen zumeist waren: Etsch , wir machen eine Landpartie." Die Staatsanwalt durch eine geringfügige Erhöhung des für Ruhegehälter bestimmten wenn alles nach den bestehenden Plänen läuft, im Januar schaft wollte, daß dieser Gang nach dem Bahnhofe als ein öffent- Gehaltsabauges somie durch Ueberlassung einer gewissen Anzahl 1912 stattfinden. licher Aufzug im Sinne des Vereinsgefebes angesehen werde und von Gebäuden erlangt werden, die infolge des Trennungs­daß der Werfertiger sowie der Träger- bes befagten Schildes be- gefeß es dem Staat anheimgefallen sind. Diese Gebäude sollen Die christlichen Gewerkschaften und die Zentrums straft würden, weil sie es unterlassen hatten, für ihren öffent- in rantenhäuser und fyle für die Witwen und Waisen arbeiterkandidaturen. lichen Aufzug" die polizeiliche Genehmigung nachzusuchen. Der Staatsbediensteten umgewandelt werden. Die Münchener Post" berichtet in ihrer legten Nummer über Diesem Verlangen der Staatsantvaltschaft tam das Gericht nicht die geheime Konferenz chriftlicher Gewerkschaftsbeamten und nach. Das gestern verfündete Urteil geht dahin: Die Be rufung der Staatsanwaltschaft wird verworfen, Paris , 14. Mai. Mehrere gemäßigte républikanische Arbeitersekretäre, die am 29. März in München tagte und an der bie sosten, einschließlich der Verteidigungskosten Senatoren, darunter Béranger und General Langlois, richte­neben anderen Führern der christlichen Gewerkschaftsbewegung werden der Staatstasse auferlegt. Das Gericht hält nicht für fest- ten an den Präsidenten der Republik und an den Präsidenten Senats ein Schreiben, in welchem fie gestellt, daß das, was Gegenstand der Verhandlung war, ein Auf- des darauf auch der Generalsekretär Stegerwald aus Köln teilnahm. der öffent Die Konferenz beschäftigte sich mit folgenden Fragen: Arzug im Sinne des Vereinsgefehes gewesen ist. hinweisen, daß der gegenwärtige Minister beiterkandidaturen, Wahlparole der christlichen Arbeiter und Das Urteil ist also so ausgefallen, wie es ausfallen mußte, lichen Arbeiten infolge eines gleichfalls lediglich von der Depu Gründung einer eigenen Tagespresse. wenn die Logik und der gesunde Menschenverstand nicht vertiertenkammer gefaßten Beschlusses für die Wiedereins gewaltigt werden sollten. Zurüdgewiesen ist ein Versuch der stellung der Eisenbahner eingeschritten sei. Es stelle Staatsanwaltschaft, das Reichsvereinsgefeß auf einen Vorgang dies eine offenkundige Verfassungsverletzung dar, anzuwenden, der nicht ben geringsten Busammenhang hat mit der denn eine der beiden Kammern allein könne ohne Zustimmung durch dieses Gesek geregelten Materie. der anderen niemals den normalen Lauf der Geseze aufheben oder abändern. Der Präsident der Republik als Hüter der Ver­faffung und der Präsident des Senats als Verteidiger der Vor­Der Vorläufer der Hamburger Universität. Am Sonnabend wurde das von dem Abgeordneten der Sam- techte des Senate sollten erwägen, ob die angeführten Tatsachen burger Bürgerschaft, Herrn Edmund Sienter& gestiftete und aus ihr Gingreifen nicht erforderlich machen. eigenen Mitteln- 1% Millionen Markerbaute Vorlesungs­gebäude eingeweiht und dem Staate übergeben. Herrn Stemers Die allgemeine Wehrpflicht beschlossen. tommt es auf eine solche Kleinigkeit" nicht an, er hat doch schon Wabrib, 14. 20lai. Die Deputiertenkammer gea bor Jahren die große Lungenheilanstalt Edmundstal" in der Ham­nehmigte gestern den bereits vom Senat angenommenen Ge burger Landgemeinde Geesthacht dem Staate geschenkt. Das öffentliche Vorlesungswesen Samburgs sowie das No- fehentwurf betreffend ben obligatorischen Militärs Tonialinstitut haben nun eine schöne Stätte gefunden. Das große Gebäude mit dem mächtigen Stuppelbau, das so angelegt ist, daß& dienst. nach drei Richtungen hin erweitert zu werden bermag, enthält außer ben sonstigen Räumen zwölf Sörsäle bon 700 bis hinab au 30 Personen fassend, elf Seminare usw. An der Säulenhalle ſtehen die Worte: Der Forschung, der Lehre, der Bildung". Damit von Hause aus die nötige Scheidelinie errichtet werde, um so anzu­deuten, daß hier nur flassenstaatliche Bildung zum Verschleiß ge­lange, hatte das Vorlesungsbureau es unterlassen, das größte Blatt Hamburgs , unser Bruderorgan, das Hamburger Echo", zu diesem gestalt einzuladen, während sogar die Vertreter der unbedeutendsten Vorortsblätter, die sonst in Hamburg nicht einmal dem Namen nach bekannt sind, Einladungen erhalten hatten.

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Generalsekretär Stegerwald referierte. Er meinte, man sei noch zu schwach, um den Bürgerlichen in der Zentrumspartei entgegentreten zu können. Wollte die christliche Arbeiterschaft jchon jetzt eine eigene Wahlparole ausgeben, so würde man ein gründliches Fiasko erleiden, denn die Geistlichen besonders die auf dem Lande würden es doch wieder verstehen, die Arbeiter zu sich herüberzuziehen und zur Stimmenabgabe für das Zentrum zu bestimmen. Man dürfe sich nicht im eigenen Lager verfeinden, denn auf dem Lande seien noch große Massen, die man für die christliche Bewegung gewinnen fönne. Würde man bei der Wahl etwas gegen das Zentrum unternehmen, so würde den christlichen Gewerkschaften der Boden abge graben.

In der Debatte wurde die Ansicht geäußert, für die Durch führung einer eigenn Wahlparole seien die christlichen Arbeiter nicht verlässig genug, in den Städten würden sie ohne hin zu den Sozialdemokraten abschwenken! In den Städten hätten die freien Gewerkschaften ohnehin schon einen ungeheuren Vorsprung und man würde nur diesen nüßen, wenn es zu Differenzen mit dem Zentrum fomme.

Was die Gründung einer eigenen christlichen Tagespresse an­Tange, so stehe die Sache leider so, daß die christlichen Arbeiter sich mehr dafür interessieren, wenn ein Raibl mit sechs Füßen" auf die Welt komme, als um die christliche Politit, die Sozialreform und ähnliche Dinge. Zudem würben, wenn eine solche Gründung zustande komme, die bürgerlichen Zentrumsblätter jofort über die christlichen Gewerkschaften herfallen und fie abraufen. Wichtiger sei deshalb, daß man sich Einfluß verschaffe in der Partei, bei den Geistlichen auf dem Lande und in der Preffe. Dringend nötig sei es, die christlichen Arbeiter von Verwirrungen abzulenten und sie besonders von dem Gedanken der sieben Arbeiterfandidaturen abzubringen. Man könne heilfroh sein, wenn man den bürgerlichen Zentrumsbonzen einen Arbeiterabgeordneten abringe. Deshalb müsse man nun die Parteileitung höflich bitten, den Arbeitern wenigstens eine sichere Kandidatur ein­Der Abgeordnete Walterbach( Redakteur des Arbeiters") nahm an der Konferenz nicht teil. Er hatte aber mitgeteilt, daß er mit den Herren von der Partei" wegen der Arbeiterfandidatur reden werde. Die Konferenz erteilte ihm den Auftrag, für die Aufstellung eines Arbeiterkandidaten Gorge zu tragen.

auräumen.

Das charatterisiert die janze Richtung". Bei der Feier wurde bereits Propaganda für die kommende Universität" gemacht, die in Hamburg mächtige Befürworter und ebenso mächtige Gegner hat. Zunächst wird voraussichtlich eine Hochschule für einige Fakultäten fommen mit Berechtigung, d. h. die in Hamburg absolvierten Semester sollen zur Anrechnung kommen.

Das marokkanische Abenteuer.

Spanien .

Cürkei.

Keine Differenzen?

Konftantinopel, 14. Mai. Das jungtürfifche 3entral­omitee erklärt in einer Depesche an die Partei der Jung= türken, daß das Zentralfomitee nach unparteiischer Prüfung ber Barteibifferenzen feststelle, daß in der Partet teine pringi piellen Meinungsverschiedenheiten beständen. Das Bentralfomitee beschloß, bie Bartei als einheitlichen Bloc zu betrachten und diejenigen Parteimitglieder auszuschließen, die darauf beständen, andere Gruppen zu bilden. Die sieben jung­türkischen Deputierten, die seinerzeit aus der Kammerpartei aus­geschieden waren, haben unter dem Namen Fortschritts. gruppe eine neue Graftion gegründet, welche die äußerste Linke der Komiteepartei bilden soll.

Ein Selbstmordverfuch Abdul Hamids. Saloniki , 15. Mai. Aus Villa Allatini tommt die Nachricht, daß das Befinden des ehemaligen Sultans eine Verschlim= merung erfahren hat; es scheint eine Nervenkrise eingetreten Der Beschluß der französischen Regierung, Jes au beu sein. Der Sultan soll versucht haben, sich aus dem Fenster zu stürzen. Man vermutet, daß die Mitteilung von der be­setzen und damit Frankreich noch mehr in das unüberlegte vorstehenden Ankunft seines Bruders ihm in die größte Erregung marokkanische Abenteuer auf Befehl der Kolonialtreiber zu versetzt habe. Der Arzt hegt die Hoffnung, daß der Zustand des verstriden, findet in der französischen Presse wachsenden Abdul Hamids nur vorübergehender Natur sei obgleich ne Widerspruch. Stand zuerst die Sozialdemokraseichen von Delerium vorliegen sollen. Abelfinien. tie mit ihren warnenden Protesten allein, so sehen jest auch bürgerliche Blätter ein, welche Gefahren diese Politik Der Nachfolger Meneliks. über das französische Volk heraufbeschwört. Es seien folgende Stimmen zitiert: Adis Abeba, 14. Mai. Lidi affu ist feierlich zum Les Nouvelles" schreibt: Hat denn General Moinier König ausgerufen worden. Die Krönung findet später Sehr ungünstig urteilen die" chriftlichen Arbeiter über den den Befehl erhalten,& es zu befeben? Die Regierung hat sich stets statt. Im Lande herrscht Nuhe. Arbeiter". Dieses Blatt, so wurde in der Konferenz aus- dagegen verwahrt, einen solchen Befehl erteilt zu haben. Sie hat Köln , 15. Mai. Die Kölnische Zeitung meldet aus gesprochen, habe die Sache der Arbeiterkandidaturen miserabel demnach die öffentliche Meinung bewußt irregeführt. Das bertreten. Man hätte die Arbeitervereine mobil machen müffen. ist für alle ehrlichen Leute, welche an die Aufrichtigkeit des Mini- Addis Abeba unter dem heutigen Datum: Der Bruder Da werde nun in dem Blatt das ganze Jahr für das Zentrum fters Cruppi geglaubt haben, eine arge Enttäuschung, der Kaiserin, Ras Wolie, ist heute wegen Hochperrats agitiert; wenn aber für die christliche Arbeiterschaft bei der Partei und man muß heute zugeben, daß das Mißtrauen des Abgeordneten 3 um Tode verurteilt worden. etwas erreicht werden solle, gehe man behutsam darüber hinweg.

Zentrums- Sinekuren.

Jaurès gerecht war. So ist benn Frankreich in eine Grobe. rungsexpedition verwickelt worden, während wir nur an eine bloße Polizeimaßnahme glaubten. Hat sich Minister Gruppi wenigstens der Zustimmung der beteiligten Mächte ber­

sichert, ehe er das Land in dieses Abenteuer hineintrieb? Wir wollen es hoffen.

Mexiko .

Die Lage in der Hauptstadt.

New York , 15. Mai. Die Stadt Merito ist heute ruhig.

Stonfervative, Zentrum und Reichsverband werben nicht milde, immer wieder zu behaupten, in den Staffen, in denen die Sozial­demokratie die Mehrheit habe, werde nur für die Interessen der" Journal des Débats " schreibt bezüglich des gestrigen Bartelangehörigen gesorgt. Von einigem Interesse ist aus diesem Ministerratsbeschlusses: Sieht die Regierung sich veranlaßt, den Grunde ein Hinweis auf die Ortskrankenkasse B. in Beuthen , die Kreis ihrer militärischen Operationen in Marotto immer mehr unter fteritater Leitung steht. Dort wurde ein fleritaler su erweitern? Wenn sie weiterhin unvorsichtige Maß­nahmen trifft, dann werden nicht 30 000, ia nicht einmal Magistratsbeamter, der jährlich 2100 20. Benfion bezieht, mit 50000 Mann hinreichen. Dann wird, um alle Punkte zu be einem Monatsgehalt von 540 m. als enbantan feben und um die Verbindungen frei zu halten, eine zegenzwischen gestellt. Außerdem erhält er monatlich 25 M. Mantogelbrechte Armee notwendig sein. Wo werden wir die hernehmen? und als Weihnachtsgratifitation ein volles Monats wir werden dann in Europa cin Spielball des 3u gehalt. Reben seinem Rendantenamt verwaltet er noch falls werden.

Indeffen werben weitere Vorfehrungen zur Verteidi. gung getroffen und namentlich die Banken gegen Attacken ge­schüßt. Es verlautet, die Verhandlungen der Regierung mit Fi­gueiroa, dem Führer der Insurgenten in den Staaten Guerre­tos und Morelos, unmittelbar südlich der Hauptstadt, hätten sich erschlagen und dieser marschiere bereits auf die Hauptstadt. Der" Sun" zufolge belaufen sich seine Anhänger auf viele Taufende. Inzwischen wird von neuen Friedensverhandlungen berichtet, ja es heißt fogar, binnen vierundzwanzig Stunden dürften fchon Resultate erwartet werden,