Gewerkschaftliches.
Der Deutfche Bauarbeiterverband.
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Ausgerüstet mit Gummischläuchen und Bierflaschen 30gen in erfolgter Wiederaufahrt Maßregelungen nicht vorgenommen werden Niederlehme die Arbeitswilligen der Vereinigten Berliner sollten, bestimme die Verwaltung allein. Viele Streden Mörtelwerke durch das Dorf, um die Streifenden zu belästigen. follen übrigens schon zu Bruch gegangen sein. Aber die Niemand trat ihnen entgegen, während den ehrlichen Arbeitern die Verwaltung bleibt hartnäckig. Kürzlich veröffentlichte der Vorstand dieses Verbandes die Schluß- Ausübung ihres Koalitionsrechtes nach Möglichkeit schwer gemacht lichen Bestimmungen nicht eingehalten. Sie hat selbst die gesetz Sie wollte der Beabrechnung der früheren Verbände der Maurer und Bauhilfsarbeiter. wird. Das Streikpostenstehen wird von den Gendarmen nach Mög- legschaft Neuerungen aufdrängen, ohne derselben die Frist zur Damit ist die letzte Formalität erfüllt, die durch die Verschmelzung lichkeit verhindert. Die Streifenden stehen geradezu unter einem Kündigung zu gewähren, wie das nach den geltenden Bestimmungen bedingt ist, und Rechte und Pflichten der alten Organisationen gehen Ausnahmegeset. Die Lokale müssen um 8 Uhr geschloffen werden. notwendig gewesen wäre. Weil aber die Verwaltung willkürlich auf den neuen Verband über. Ein Blick auf die Entwickelung der In einer öffentlichen Versammlung, in der alle diese Dinge zur handekte, soll nun die Belegschaft wegen kontrattbruch bestraft beiden alten Verbände eröffnet zugleich einen Einblick in die Geschichte einigung die Solidarität seiner Kollegen. Auch im polnischen Osten die sieben Wochen im Streit steht, ein solches Zugeständnis nicht Sprache famen, erklärte ein Vertreter der polnischen Berufsver- werden. Unzutreffend ist der Einwand, daß man einer Belegschaft, der deutschen Gewerkschaftsbewegung überhaupt. Die Gründung er- leuchtet das Morgenrot. Der Streit dauert fort. folgte im Jahre 1891, in der Zeit tiefgehender wirtschaftlicher Demachen könne. Die Belegschaft hat sofort um Verhandlungen nach pression, dazu kamen schwere innere Kämpfe um die Form der Orga gesucht, aber die Verwaltung hat sich nicht darauf eingelassen. Jetzt Deutfches Reich. tut fie so, als ob die Belegschaft sieben Wochen blind- und planlos fation, die lange Zeit die Entwickelung hemmten. Zu diesen Widerständen gesellte sich ein erheblich größerer, nämlich, daß die Berufs- Görlig) in Rohlfurt legten der Verwaltung im April einen Tarif Die Arbeiter der Grube zur Stadt Görlitz ( Eigentum der Stadt gestreift habe und nicht verhandeln wolle. In geheimer Abstimmung beschloß die Belegschaft, im Streif angehörigen zum größten Teil der Landbevölkerung entstammen und vor, der von der Verwaltung abgelehnt wurde." Der Arbeiter weiter zu beharren. mehr oder weniger mit dieser in ständiger Verbindung stehen. Den ausschuß, der beim Grubenverwalter in Görlig vorstellig wurde, Drganisationen gelang es aber in zwei Dezennien bewunderungs- bekam eine ausweichende Antwort. Die Belegschaft beschloß darauf, würdiger Arbeit, diese Widerstände zu meistern und sich zur achtung die Kündigung einzureichen und die Ortsverwaltung des Bergs fordernden Stärke durchzuringen. Die Entwickelung der Mitglieder- Direktion die gesamte Ortsverwaltung des Bergarbeiterverbandes arbeiterverbandes gab Kündigungszettel heraus. Jezt nun hat die zahl und der Vermögensverhältnisse vom Gründungsjahr bis zur und den Knappschaftsältesten unter Auszahlung von sechs Schichten tanntlich in einigen Textilfabriken in Hof Differenzen, die von Wegen der Freigabe des Sonnabendnachmittags entstanden bes Verschmelzung geben von dieser Entwickelung ein interessantes Bild. Arbeitslohn sofort entlassen. Die Verwaltung glaubte damit gewiß den Unternehmern zu einer allgemeinen Aussperrung im bayrischen Die Abrechnung des Maurerverbandes für die erste Berichts- der Bewegung Einhalt zu gebieten. Die Arbeiter wollten sofort die Industriebezirk benutzt werden sollten. Zwischen dem Verband periode zeigt, daß in 159 Vereinen 12 300 Mitglieder vorhanden Arbeit einstellen, nur auf Ermahnung des Angestellten des Berg - der süddeutschen Textilindustriellen und dem Textilarbeiterverband waren und das Verbandsvermögen 2863 M. betrug. Der Bauhilfs- arbeiterverbandes ist die Arbeit nicht sofort eingestellt worden. Die ist es nunmehr zu einer Einigung gekommen. Die Arbeitszeit für arbeiterverband konnte am Schlusse des Jahres 1891 nur 27 Vereine gesamte Belegschaft unter Tage hat aber die Kündigung unter den Sonnabend wurde auf 8 Stunden festgesetzt, für die übrigen und 2563 Mitglieder sein eigen nennen und der Vermögensstand schrieben und am Sonnabend der Grubenverwaltung eingereicht. Tage bleibt die 10stündige Arbeitszeit bestehen; die Freigabe des Zuzug nach Kohlfurt ist daher fernzuhalten.
erreichte die Höhe von 901,04 m.
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Bei der Verschmelzung Ende 1910 betrug die Zahl der Mitglieder im Maurerberband 169 645, im Bauhilfsarbeiterverband 72 203, insgesamt also 241 848.
Der Vermögensstand betrug: Im Maurerberband: in der Hauptkasse 3779 868 M., in den Lokalfassen 1316 196 m. Im BauhiIfsarbeiterverband: der Hauptkasse 1 130 453 m., in den Lokaltassen 150 858 M. Das ergibt ein Gesamtvermögen von 6 377 375 M.
Lohnbewegungen im Töpfergewerbe.
Die Aussperrung in der bayerischen Textilindustrie
vermieden.
Sonnabendnachmittag konnte also nicht erreicht werden. Bei den Verhandlungen wurde aber weiter erreicht, daß bei Warten auf Material die Arbeiter pro Stuhl und Stunde mit 10 Bf. ents In Schneidemühl ist ein Töpferstreit ausgebrochen. Die von der vierten Stunde an wird das Warten bezahlt. Zur Erschädigt werden, wenn das Warten länger als 6 Stunden beträgt; Konjunktur ist eine besonders gute, so daß sich hier endlich einmal klärung diene, daß der Arbeiter meist 3 Stühle bedient und wegen Gelegenheit bietet, in die völlig verrotteten Zustände des Schneide- Mangel an Material einen und zwei Stühle leer laufen lassen mühler Töpfergewerbes Ordnung zu bringen; airka 20 von aus- muß. Ferner wurde bestimmt, daß bei schlechtem Geschäftsgang wärts in Schneidemühl in Arbeit getretene Ofenseher haben den Arbeiterentlassungen 3 Wochen vorher bekanntgegeben werden Ort bereits verlassen. Zuzug ist streng fernzuhalten! Der Streit in Senftenberg ist abgebrochen worden. Sämtliche Tagen eingestellt, Maßregelungen dürfen nicht stattfinden. müssen. Sämtliche ausständigen Arbeiter werden innerhalb acht Mit dieser Mitgliederzahl und dem Stassenbestand begann der Streifende stehen in Arbeit mit 10 Proz. Lohnerhöhung. Die Bauarbeiterverband seine Tätigkeit. Diese günstigen Ergebnisse sind Firmen Walter, Rilian und Lehmann bleiben gesperri, sich mit diesen Abmachungen einverstanden. Damit sind die Diffe Eine von etwa 1000 Arbeitern besuchte Versammlung erklärte unt so erfreulicher, als ja hinlänglich bekannt ist, daß die Bau- weil sie sich noch immer nicht dazu bequemen können, die gleiche renzen in Hof beseitigt und unterbleibt somit die geplante Ausarbeiter im vorigen Jahre eine große Aussperrung überstanden Lohnzulage zu gewähren. Herr Walter ist Vorsitzender des Bran- sperrung in Bayern . haben, mit der die Unternehmer die„ löbliche" Absicht verbanden, denburgischen Provinzialverbandes der Töpfer- und Ofensetzmeister. Rusland . die Kassen der Organisationen zu leeren, ihre Kampffähigkeit zu Der Streit der Ofenformer bei Buhlers in Calbe ( Saale ) schwächen und dann die Arbeiter unter die Botmäßigkeit des Arbeit ist mit Erfolg beendet. Zuzug von Ofensegern ist jedoch immer geberbundes zu zwingen. noch fernzuhalten.
Die erfreulichen Ergebnisse, die durch die Opferwilligkeit der Mitglieder erreicht wurden, bekunden eine große Einsicht der Mit glieder in die Kampfesbedingungen der heutigen Zeit. Die Aus gesperrten verzichteten in den ersten beiden Aussperrungswochen auf materielle Unterstützung und die in Arbeit gebliebenen Mitglieder brachten nahezu 2 Millionen Mark durch außerordentliche Streit beiträge auf. Der neue Verband konnte somit seine Wirksamkeit auf sehr solider Grundlage beginnen. Er entwickelt sich denn auch fräftig vorwärts. Nach der Auflage der deutschen und fremdsprachigen Fachorgane der Organisation beträgt die Mitgliederzunahme bis Anfang des 2. Quartals bereits 20-25 000. Diese Entwickelung hält im 2. Quartal an, so daß die an die Verschmelzung geknüpfte hauptsächliche Hoffnung, die Kampffähigkeit der Bauarbeiter zu erhöhen, in Erfüllung gehen wird.
Metallarbeiter! Bei der Delegiertenwahl für den diesjährigen Gewerkschaftskongreß sind folgende Kollegen gewählt: Bredow, Cohen, Habicht, Halfes, Herbst, Nonnenmacher, Richter und Kollegin Margarethe Grabow.
Waltershausen i. Thüringen legten 180 Arbeiter am SonnHolzarbeiter. In der Pfeifenfabrik von Herm. Thiem in abend die Arbeit nieder. Aufbesserung der Affordpreise, Regelung des Stundenlohnes und Verkürzung der Arbeitszeit sind die For derungen der Arbeiter, die die Firma in mehrfachen Verhandlungen ohne jedes Entgegenkommen zurüdwies. In einer großen Anzahl von Zeitungen sucht nun Herr Thiem durch Inserate Streitbreder zu werben. Zuzug nach Waltershausen ist streng fernzuhalten.
Vom Kampf in der Hamburger Holzindustrie.
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Beim Streit der 5000 Bauarbeiter in Zürich kam es zu Zusammenstößen. An einem Neubau wurden seitens der Poliere Ziegelsteine auf die Streikenden geworfen. Statt daß die Polizei den losgehauen, jedoch nur mit dem Erfolg, daß drei Schußleute die Urheber gefangen nahm, wurde mit den Säbeln auf die Streitenunter Bebedung schwer verlegt nach dem Krankenhause geschafft werden mußten. Viele Verhaftungen kamen vor und wurden auch gleich neun Mann aus der freien gastlichen Schweiz ausgewiesen. Zugleich wurde seitens der Regierung des Kantons Zürich auf Veranlassung der Unternehmer die Bereitstellung von zirka 3000 Mann Miliz beschlossen, die sofort einzurüden haben, falls wiederum„ Exzesse" vorkommen sollten. Die Streifleitung ersucht deshalb, den Zuzug nach der ganzen Schweiz und speziell Zürich fernzuhalten für alle Bauarbeiter.
Letzte Nachrichten.
Paris , 15. Mai. Wie der Agence Havas unter dem 14. aus Mehedia gemeldet wird, haben die Zemmur und Benihassen in der Nacht vom 13. zum 14. in das Lager der Kolonnen Brulard und Goaraud in Lalla Jto cinzubringen versucht. Der Feind wurde
Hamburg und Nachbarorten mimte man den starken Mann und In der letzten Versammlung der Holzgewerbetreibenden von erklärte sich mit der bisherigen Führung im Kampfe gegen den Holzarbeiterverband" einverstanden. Der Vorstand wurde beauftragt, auf den Abschluß eines günstigen Tarifvertrages hinzuarbeiten, unter allen Umständen aber jede Maßnahme zu unterlaffen, die eine vorzeitige und die Sache der Arbeitegeber schädigende Beendigung des augenblicklichen Kampfes herbeiführen könnte. Die bon gegnerischer Seite vorgelegten Einzelberträge sollen zurückgewiesen werden. Das flingt sehr zuversichtlich. Inzwischen ist bei beiden Parteien ein Schreiben des Vorsitzenden des Hamburger Deutscher Metallarbeiterverband, Ortsverwaltung Berlin . Gewerbegerichts eingegangen, der aus Zeitungsnachrichten ersehen Für die neugegründete Jnnungskrankenkasse der Fleischer - sucht von beiden Seiten in Erfahrung zu bringen, ob die Verzösischer Seite wurde ein Tirailleur getötet. hat, daß der Lohnkampf immer noch nicht beendet ist." Der Herr zurüdgeschlagen und ließ mehrere Tote auf dem Plate Auf franinnung finden die Delegiertenwahlen am Dienstag, den 16 Mai, mittelung des Gewerbegerichts als Einigungsbon nachmittags 5 Uhr bis abends 10 Uhr in den Bismardsälen, amt erwünscht sei. Der Holzarbeiterverband, VerwaltungsNeue Grünstr. 28, statt. Von den Arbeitgebern sowie den Gelben" stelle Hamburg , hat zu Sonnabend nachmittag eine Versammlung wird diesmal alles versucht den Sieg der Gelben zu ermöglichen. der ausständigen Holzarbeiter einberufen, in der von der StreitWir ersuchen alle Partei- und Gewerkschaftsgenossen, die mit leitung betont wurde, daß die gute Sache der Arbeiter das Licht der Fleischergesellen zusammenkommen, diese auf die Wahl aufmerksam scheuen habe. Die Streitleitung sei sich ihrer Verantwortung aller Oeffentlichkeit und die Erörterung vor dem Einigungsamt nicht zu zu machen. Wahlberechtigt ist jeder Fleischergeselle, jede Verkäufe- an diesem Kampfe direkt oder indirekt beteiligten Interessenten rin, jeder Kutscher usw., der bei einem Innungsmeister beschäftigt gegenüber bewußt, glaube aber trotzdem aussprechen zu müssen, daß und das 21. Lebensjahr erreicht hat. bon einer Herabjeßung oder Mäßigung der Forderungen teine Rede fein tönne. Unter dieser Vorausseßung wurde der Vorschlag der Streiffeitung, dem Vorschlage des Gewerbegerichts stattzugeben, einstimmig angenommen.
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Fleischergesellen! In der Allgemeinen" und" Deutschen Fleischerzeitung" wird mitgeteilt, daß der Streik bei Dörffler, Greifswalderstraße 33a, beendet sei. Wir bemerken hierzu, daß dies unwahr ist. Der Streik dauert fort. Die Firma ist noch nicht in der Lage, den Betrieb aufrecht zu erhalten und sehnt wohl die Beendigung des Streits herbei, die sie haben kann, wenn sie die Forderungen bewilligt.
Vom albanischen Aufstand.
Saloniki, 15. Mai. ( Meldung des Wiener f. 1. Korr.- Bureaus.) Eine auf vierhundert Mann geschätzte Abteilung Aufständischer anzugreifen, wurde jedoch unter starken Verlusten durch Artilleriebersuchte, auf den Höhen von Schale türkische Militärabteilungen feuer vertrieben. Die Türken verloren fünfzehn Mann, ein Offizier wurde tödlich verwundet. Auch gegen Buta mußte Artillerie ein greifen, um die Rebellen zurüdzuwerfen.
40 000 Arbeiter ausgesperrt.
Kopenhagen , 15. Mai. ( W. T. B.) Die seit langer Zeit ge führten Vergleichsverhandlungen mit dem Klempnerverband wurden heute ohne Ergebnis abgebrochen. Infolgedessen tritt morgen die bom Arbeitgeberberband angekündigte Erweiterung der Aussperrung bon 14 000 auf 40 000 Arbeiter in Straft.
Der Wirtschaftliche Schutzverband von Hamburg und Umgegend glaubte sich in diesem Kampfe ganz besonders hervortun zu jollen. Zentralverband der Fleischer. Ortsverwaltung Berlin . Zwar sah er fallen Blatt um Blatt, indem ein Meister nach dem Der Streit der Schuhmacher bei der Firma Müller nur noch die kleinen, zumeist gar keine Gefellen beschäftigenden andern bewilligte, so daß, abgesehen von vier größeren Betrieben, u.. Schlizweg, Rungestr. 17, ist durch die unter Mitwirkung Bruchbuden nachblieben, aber er führt in fetten Anzeigen in der Charbin, 15. Mai. ( W. T. B.) In einer Eingabe an die von Vertretern der beiderseitigen Verbände stattgefundenen Ver- bürgerlichen Presse den Kampf gegen sozialdemokratische Gewalt. Bentralregierung spricht sich der neue Bizelönig der Mandschurei handlungen beigelegt worden. Außer der Wiedereinstellung des streiche munter fort. In der von diesem Scharfmacherverband ber- gegen die Einführung der Miliz in der Mandschurei aus und gemaßregelten Kollegen wurden bei verschiedenen Positionen Lohn- öffentlichen Antiboykottliste" sind die Namen von 46 Meistern ent- schlägt vor, die zu diesem Zweck gesammelten Gelder zur Verstär zulagen bewilligt, welche die Kollegen atzepierten. Die Arbeit halten, die längst die Forderungen der Gesellen bewilligt haben. tung der regulären Truppen in der Mandschurei zu benußen. wurde daher am Montag wieder aufgenommen. Dagegen nimmt Also weder mit der Firigkeit noch mit der Nichtigkeit kann der von Der Vizekönig spricht der Miliz den Kriegswert ab und ist der der Streit bei der Firma Hamann u. Co., Michaelfirchstr. 15, Dr. Westphal geleitete Verband Staat machen. Meinung, daß sie bei gewissen Verhältnissen für die Ruhe des feinen Fortgang. Diese Firma hat es bisher abgelehnt, in Verhandlungen einzutreten. Trotzdem sagte der Vorsitzende des statt, in der Genosse Lehmann über den außerordentlich günstigen Am Montag vormittag fand eine Versammlung der Gesellen Landes und die Dynastie cine ernste Gefahr bieten könnte. Fabrikantenverbandes zu, diesbezügliche Schritte unternehmen zu Stand des Lohntampfes berichtete. Niemand habe geglaubt, daß wollen. Ob diese von Erfolg getrönt sein werden, ist fraglich, binnen einer Woche der Kampf soweit zu unserem Gunsten berdenn der Inhaber dieser Firma will, wie er bei Beginn des Streits laufen sein würde, daß wir schon heute die Beendigung den Vertretern der Vereinigung der Kohlengrubenbefizer von Südseinen Arbeitern erklärte, auch mit seinem eigenen Verbande nichts des Streits empfehlen und nur noch auf die zu tun haben. Dieser Herr sett seine ganzen Hoffnungen auf Sperren einiger Betriebe beschränken könnten. seine geliebten Arbeitswilligen. Auf seine Initiative führen die Dem Situationsbericht entnehmen wir folgendes: Zu den neuen Streifenden auch die Anzeigen wegen angeblicher Bedrohungen Bedingungen arbeiten etwas über 1400 Gesellen, Gehilfen usw., die Arbeitswilliger zurück, die von einigen dieser nüßlichen Elemente Zahl der Streifenden beträgt 270, davon waren aber vor Beginn gegen etliche Streifende erfolgt sind. Natürlich hofft die Firma, des Kampfes 140 arbeitslos. Die Zahl der eigentlich noch im dadurch den Streifenden das Recht des Streitpostenstehens unter- Kampfe befindlichen Arbeiter beträgt mithin nur noch 130. binden zu können. Tatsächlich bedurfte es bereits einer Inter - Dem Vorschlage der Streifleitung wurde zugestimmt, so daß vention eines unserer Verbandsvertreter beim Reviervorstand, da der Streit als beendet gilt. Ueber den Rest der widerhaarigen den Streifenden bereits jeder Aufenthalt verboten wurde. Selbst- Unternehmer wurde die Sperre verhängt. Zuzug nach Hamburg verständlich ist es Pflicht der gesamten Kollegenschaft, weiteren und Umgegend ist bis auf weiteres fernzuhalten. Zuzug aufs strengste fernzuhalten.
Die Tarifbewegung der Bauschlosser in Kassel ist munmehr zum Militärsattler! Bei der Firma Käding u. Trenner, Diana- Abschluß gebracht und deshalb die Sperre aufgehoben worden. Die Sattelwerk, in Tempfelhof, Dorfstr. 23, haben sämtliche Sattler die maßgebenden Firmen der Branche haben den Forderungen des Arbeit niedergelegt. Die Ursache bildet die strikte Weigerung der Metallarbeiterverbandes im wesentlichen entsprochen und mit den Firma, den Berliner Tarif für Militärarbeiten anzuerkennen. Der übrigen Kleinmeistern hofft der Verband nach und nach fertig zu Betrieb ist für jeden organisierten Kollegen gesperrt. Die Ortsverwaltung Berlin
werden.
Beilegung des Kohlengräberstreiks in Südwales . London , 15. Mai. ( W. T. B.) In einer Konferenz zwischen wales und des Bergarbeiterverbandes wurde heute ein Abkommen in dem Cambrian Kohlengrubenstreit getroffen, der mehrere Wochen dauerte und 12000 Mann in Mitleidenschaft zog.
Der amerikanische Oberste Gerichtshof , und der Boykott.
New York , 15. Mai. ( Meldung der P. C. ") Der Oberste Ge richtshof der Vereinigten Staaten hat in seiner heutigen Sigung ein bemerkenswertes Urteil gefällt, indem er das gegen die Vorsitzenden des amerikanischen Arbeiterbundes erlassene Urteil aufhob. Der Präsident des Arbeiterbundes Samuel Gomper& war zu einem der Sekretär Frant Morrison zu feds Monaten Gefängnis Jahr, der Vizepräsident John MitcheII au neun Monaten und wegen Mizachtung des Gerichts verurteilt worden. Bei dem Streik, der in den Werkstätten der Buds Stove Range Company in St. Louis ausgebrochen war, hatte der amerikanische Arbeiterbund Plakate druden und verteilen lassen, die von den drei Angeklagten unterzeichnet waren, in denen die amerikanische Arbeiterschaft zum Boykott der Erzeugnisse der Ofenfabrit aufgefordert wurde. Troßdem die Fabrit ein Gerichtsurteil erzielte, das die Verbreitung drudt und verbreitet. dieser Boykottplatate untersagte, wurden diese Blafate weiter ge
Zum Streit auf Zeche Glückauf- Segen. Der Streit bei der Firma Kampffmeyer in Potsdam dauert Auch die neuerdings von der Belegschaft unternommenen unverändert fort. Trotz mehrfachem Versuch, die Firma zu Ver- Schritte zur Beilegung des Streits sind gescheitert. Die Direktion handlungen zu bringen, lehnt die Firma jegliches Entgegenkommen hat die nengewählte Kommission zwar empfangen, doch erklärte sie erfolgte, ist außerordentlich wichtig, da sie den Gewerkschaften das Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes, die einstimmig rundweg ab. Die auf den Kähnen beschäftigten Bootsleute ver- ihr, das Doppelnummersystem werde nicht zurückgezogen; ein solches Recht gibt, den Boykott zu proffamieren. In dem Urteil spricht der richten Streifbrucharbeit. Auch aus Stein haben sich Arbeits- Zugeständnis mache man einer Belegschaft nicht, die seit sieben Oberste Gerichtshof seine Ansicht dahin aus, daß die Vorinstanz willige eingefunden. Es wird dringend gebeten Zuzug fernzuhalten. Wochen im Streit liege. Der Lohn für sechs Schichten, der als irrte, als sie Gefängnisstrafen und nicht Geldstrafen verhängte. Es Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden gebeten um Abbrud. Kontrattbruchstrafe einbehalten worden ist, werde nicht zurückgezahlt, handelte sich um tein kriminelles Verbrechen, sondern um ein Zibil denn der Abzug sei gefeßlich berechtigt. Und darüber, daß nach vergehen.