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sonders für die Jugendlichen geeignete Nummer herauszugeben, zur| müffen, einmal aus wirtschaftlichen Gründen, dann aber auch, feil Berücksichtigung überwiesen.

Unter anderent faßte die Generalversammlung einstimmig folgende Resolution:

Die 13. Generalversammlung bedauert, daß der Arbeit geberverband im Malergewerbe nich, imstande ist, die Durch führung des abgeschlossenen Tarifvertrages in vollem Maße herbeizuführen, wodurch das Bestreben unserer Kollegen, im ganzen Reiche Anerkennung des Tarifes zu erreichen, wesentlich beeinträchtigt ist. Der Vorstand wird beauftragt, mit allen Kräften für weitere Ausarbeitung des Tarifes, wie bisher Sorge zu tragen.

fönnen.

sie ihre Söhne dem Kasernenzwang aussehen müssen, der von den Soldaten verlangt, auf den gegebenen Befehl auch auf Vater und Mutter zu schießen. In zwei anderen Kapiteln wird das Verhaitnis der Sozialdemokratie zu Religion und Familie behandelt. Schließlich wird auch noch das Verhalten der bürgerlichen Parteien, besonders des Zentrums, charakterisiert. Da es leider noch eine große Zahl von Frauen gibt, die in Fragen der Politit unbewandert und gleichgültig sind, kann das kleine Büch lein, das nur 10 Pf. fostet, sehr viel zur Aufklärung in Frauen­freisen beitragen. Denn wir brauchen beim bevorstehenden Wahl­tampfe die direkte und indirekte Mitarbeit der Frauen.

Gerichts- Zeitung.

Eine Ohrfeigenaffäre.

wurde berurteilt. Sie erhielt die höchste zulässige Strafe: zoek Jahre Gefängnis. Sie wird aber nach Verbüßung der Strafe nicht ausgewiesen werden, da sie ein politischer Flüchtling ist. Diese mildere Behandlung wurde von den Ge­schworenen ausdrüdlich verlangt.

Fünf Monate lang arbeitet die englische Polizei nun schon an der Aufklärung der Houndsditchaffäre. Ob sie in der Angelegen heit wohl in rechter Weise zu Werke gegangen ist? Im Volke verbreitet sich immer mehr die Meinung, daß russische Lockspiel ihre Hand im Spiele haben. Dem Friz Svaars, der in der Sidney Street den Tod fand, traute sein Vater wohl zu, daß er ein Freund der russischen Polizei sei; beschränkt und berkommen genug war dieser sogenannte Anarchist." In jener So drückte sich Nacht verschwand" Peter der Maler spurlos." einfach aber vielsagend die Verteidigung aus. Sollte man seine Spuren nicht auf dem Wege zur russischen Polizei entdecken fönnen? Die Houndsditchaffäre und die frühere Tottenhamaffäre haben ine verzweifelte Aehnlichkeit mit den Attentaten in Finn­ land  , als russische Lockspikel versuchten, den russischen Revolutio­nären den Weg nach dem finnischen   Ashl zu versperren.

Weshalb Nina Vassileva verurteilt wurde, kann niemand vers stehen. Vielleicht glaubte man, daß man nach einem elftägigen Prozeß wenigstens ein Opfer verlangen könnte. Nach ihrer Ver­urteilung beteuerte sie ihre Unschuld und bemerkte:" Sie haben mich schuldig befunden, weil ich mit einem Manne gelebt habe, und Sie haben ihn schuldig befunden, aber nichts ist bewiesen Notwendig ist, daß alle tariflichen Bestimmungen gleidy­worden." Bei der Festsetzung der Strafe wird der Umstand mit­mäßig mit Nachdruck ausgeführt werden. Aus diesen Er­wägungen heraus lehnt es die Generalversammlung ab, die Aus­gespielt haben, daß der Richter ein alter Erzreaktionär war, dessen offenkundige Parteilichkeit noch vor kurzem einen Sturm der Ent­führungsbestimmungen zum§ 10 des Reichstarifs zu genehmigen, da sie nicht anerkennen kann, daß es notwendig erscheint, gerade rüstung in Arbeiterkreisen wie auch in den Reihen der Liberalen für diesen Paragraphen besondere Bestimmungen zu treffen. Der bekannte Konflikt, den der Schauspieler Leo Peufert vom herborrief, so daß sich Herr Asquith   veranlaßt sah, im Parlament Viet wichtiger ist die Durchführung des paritätischen Arbeits- Lustspielhause mit dem Vorstandsmitglied des Rechtsschußbureaus einige recht scharfe und kaum mißzuverstehende Worte fallen zu nachweises. der Bühnengenossenschaft Rudolf Klein- Rhoden   am 2. November lassen. Auch ist der groteske Eifer, mit dem die Staatsanwalt­Die Generalversammlung   ermächtigt den Vorstand, den durch v. J. im Café Monopol gehabt hat, tam gestern zur Verhandlung schaft in diesem Lappalienprozeß vorging, wohl kaum geeignet, eine Sperre auf Grund des§ 10 des Reichstarifes arbeitslos vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte unter Vorsiz des Amts- das Ansehen der englischen Rechtsprechung, das durch die Osborne­gewordenen Kollegen den vollen Lohn als Streitunterstübung zu richters Dr. Coler. Der Angeklagte Peutert war beschuldigt, den Urteile schon genug gelitten hat, zu heben. Hoffentlich wird durch bewilligen, wozu die Arbeitgeber die Hälfte nach§ 10 Abja 3 Schauspieler Klein- Rhoden beleidigt und durch einen Schlag ins den gesunden Rechtssinn des Volkes eine Agitation zustande beizutragen haben. In allen diesen Fällen ist aber von den Gesicht vorfäßlich körperlich mißhandelt zu haben. Der Angeklagte tommen, durch die das unglückliche Mädchen, dessen einzige Schuld Filialen das Streifreglement zu erfüllen mit der einzigen Maß- wurde durch Rechtsanwalt Bahn verteidigt, dem als Nebentläger darin zu bestehen scheint, daß es einem Verbrecher in die Hände gabe, daß verheiratele Kollegen nur mit ihrer Zustimmung zur zugelassenen Klein- Rhoden   stand Rechtsanwalt Dr. Schlesinger zur Annahme von Arbeit in anderen Orten verpflichtet werden Seite. Im Zuhörerraum wohnten verschiedene Bühnenmitglieder gefallen ist, dem Gefängnis entrissen werden wird. der Verhandlung bei, u. a. Präsident Nissen, Emanuel Reicher, Zur Erzielung eines möglichst günstigen Vertragsabschlusses Ridelt. Der Vorfall, der zur Klage geführt hat, steht mit der nach Ablauf dieser Tarifperiode ist notwendig, daß jeder einzelne Affäre Dr. Bickel in Zusammenhang. Am 1. November war das Kollege seine bolle Pflicht gegenüber der Organisation Urteil des Bezirksausschusses gegen Dr. Bidel auf Konzessions­erfüllt. entziehung ergangen. Beutert, ein Mitglied des Lustspielhauses, Nur eine straffe, gutdisziplinierte Organisation ist in der war über die Handlungsweise des Herrn Klein- Rhoden  , dessen Lage, einen besseren Tarifabschluß zu erzwingen." Agitation gegen 3idel er den Anlaß zu dem ganzen Verfahren Eine vom Ausschußvorsitzenden einert vorgeschlagene be- zuschrieb, sehr empört, und diese Empörung machte sich am näch scheidene Erhöhung der Gehälter der Lokalbeamten und Bezirks- sten Tage in unzulässiger Weise Luft. Am nächsten Tage ging er Teiter wird mit 38 gegen 38 Stimmen bei 25 Enthaltungen abin das Monopol- Café, wo viele Schauspieler verkehren, und hier fam es zu einem heftigen Zusammenstoß zwischen ihm und Klein­Rhoden. Als letzterer dann in das Café fam, hat er, wie das Ge­richt als erwiesen annahm, in bezug auf ihn Worte wie Schweine­hund", verfluchter Hund"," Schurte" und erbärmlicher Denun­ziant" zugerufen. Im Anschlusse hieran gab er Herrn Klein­Rhoden eine Ohrfeige, die ohne Erwiderung blieb, da letterer von den Umstehenden verhindert wurde, den Schlag zurückzugeben. Als Zeugen waren außer Herrn Klein- Rhoden   vom Gericht ge= laden die Schauspieler Artur Bergen, Hans Waßmann  , Ober­Rechtsanwalt regisseur Heinrich und Theateragent Diamant. An der Küste von Neufundland   haben sich zwei schwere Schiffs= Bahn beantragte, noch mehrere Personen als Zeugen zu laden, unfälle ereignet, denen 33 Seeleute zum Opfer gefallen sind. Nach u. a. Dr. Zidel, die Schauspieler Paulmüller und Impekowen, einer Meldung aus St. Johns  ( Neufundland  ) ist dort ein Direktor Bategg.- Rechtsanwalt Dr. Schlesinger widersprach französischer Fischerschuner mit 22 Mann untergegangen. diesen Beweisanträgen, durch die nach seiner Meinung zuni Nicht weit davon ist das französische   Schiff Wilhelm Tell  " infolge Fenster hinausgesprochen werden solle. Von dem Angeklagten Zusammenstoßes mit einem Eisberge gescheitert. scheine der alte Gaz: calumniare audacter befolgt werden zu sollen. Rechtsanwalt Bahn erhob lebhaften Protest gegen diese Ausführung Von 31 Mann Besatzung sind elf ertrunken. des Gegners und erklärte, daß er ihn deswegen vor das Forum der Privatklageabteilung ziehen würde. Das Gericht lehnte Ungarische Zustände. diese Beweisanträge ab und verurteilte auf Grund des festgestellten Der Führer der Bauernpartei und Abgeordnete Andreas Achim, Tatbestandes der Angeklagten zu 150 M. Geldstrafe, event. fünf- der in einem Lokalblatte Bètés- Chabas heftige Angriffe gegen den zehn Tagen Gefängnis. Nach Ansicht des Gerichts hat der An- früheren Staatssekretär Michael Zsilinszky nnd dessen Bruder geklagte nicht aus unedlen Motiven gehandelt, sondern aus Un- Andreas Bfilinszky wegen angeblich schwindelhafter Bankunter­mut über das Verfahren Klein- Rhodens gegen Dr. Bidel und nehmungen gerichtet hatte, wurde heute in seiner Wohnung von den aus Anhänglichkeit an diesen. Ferner hat das Gericht erwogen, beiden Söhnen des legteren aufgesucht und zur Genugtuung auf­daß sich der Angeklagte mit seinem Vorgehen mehr gegen die gefordert. Achim empfing sie brutal und versette dem jüngeren Bühnengenossenschaft gewandt habe, als gegen Klein- Rhoden   als Sohne einen Stochieb, worauf der ältere der Brüder auf Achim Menschen. bier Revolverschüsse abgab. Achim wurde schwer verletzt und in bedenklichem Zustande ins Krankenhaus gebracht, wo er inzwischen verstorben ist. Die beiden Brüder haben sich dem Staatsanwalt gestellt. Achim war 40 Jahre alt und erfreute sich bei der bäuer­lichen Bevölkerung großer Beliebtheit.

gelehnt.

Die bisherigen Vorstandsmitglieder werden mit allen gegen eine Stimme wiedergewählt. Einstimmig wiedergewählt wird der Ausschußvorsitzende eis Das neue Statut tritt am 1. Juli d. J. in Kraft. Damit ist die Tagesordnung erledigt und wird die Generalversamm lung mit einem Hoch auf die Organisation geschlossen.

nert.

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Aus der Partei.

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Die ersten Sozialdemokraten im Erfurter   Stadtparlament. In­folge der Eingemeindung des etwa 13 000" Seelen" zählenden Vor ortes Ibersgehofen traten aus deren bisheriger Gemeinde­bertretung sech 3 Mitglieder( aus jeder Abteilung zwei) in die Stadtverordnetenabteilung zu Erfurt   über. Da die dritte Ab teilung in Jlbersgehofen in den Händen der Sozialdemokratie war, gelangten auf diese Weise die ersten zwei sozialdemo= kratischen Vertreter in das Erfurter Rathaus. Diese Tatsache scheint der bürgerlichen Gesellschaft sehr unangenehm zu sein, denn bei der Einführung der neuen Stadtverordneten am vergangenen Freitag befonte der Stadtverordnetenvorsteher Brauereibejizer Döhler ohne irgendwelchen äußeren Anlaß ganz oftentativ, daß man in diesem Saaie bisher nicht ab hängig war bon politischen Parteien" und daß es feither ohne Einfluß war, ob ein Mitglied der Versammlung ton­fervativ, liberal oder Zentrumsanhänger war. Diese Erilärung nimmt sich um so seltsamer aus, als gerade die Erfurter   Stadtverordneten das auf der politischen Ent­rechtung des preußischen Voltes beruhende Kommunal- Geldjads und Privilegienwahlrecht in dei reattionärsten Weise gehandhabt haben, um jedes Eindringen der Vertreter der Ar­beiterschaft zu verhindern. Und um auch äußerlich zu dokumen tieren, daß man im Erfurter Stadtverordnetenjaale teine Politik fennt", hat man unsere beiden Genossen auf zwei entgegen gesezten Enden des Saales placiert. Die Nadel= stikpolitik der bürgerlichen Kliquenherrschaft fängt also schon aber Politik fennt man im Erfurter   Rathause nicht! Eine fehlgeschlagene Aktion gegen den Arbeitergesang. Bu einer Protestdemonstration gegen die arbeiterfeindlichen Maßnahmen des Chemnizer Stadtrates gestaltete sich das Morgen­konzert der Chemniber Arbeitersänger am Sonntage. Den Morgengesang im städtischen Stüchwalde abzuhalten hatte der Stadtrat untersagt mit der fadenscheinigen Begründung, daß an einigen Liedern, die mitgesungen werden sollten, ein Teil der Be­völkerung Aergernis nehmen" würde.( 1) In früheren Jahren war die Erlaubnis nie versagt worden, obwohl es sich, da um zum Teil dieselben Lieder gehandelt hatte. Daß er früher die Genehmi­gung erteilt hatte, bebauerte Stadtrat Harms dem Vorsitzenden des Arbeitersängerbundes gegenüber, der persönlich Beschwerde gegen die Versagung der Erlaubnis erhoben hatte. Der Rat nehme jetzt eben einen anderen Standpunkt ein.

ganz gut an

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Als es

Zwei französische   Segler gesunken.

Knopflochschmerzen.

Nr. 391. Kinderhilfstag. Den Eisenbahnbeamten wollen wir gestatten, am Kinderhilfstag, den 24. Mai, im zweiten Knopfloch der Uniform eine Margueritenblume zu tragen."

Die Eisenbahner werden den sehr deutlichen Wink wohl zu

würdigen wissen. Wer am 24. Mai nicht mit einer Margueriten­blume im Knopfloch herumläuft, beteist, daß er für Knopflochzierden auch anderer Art kein Verständnis hat.

In das Schmiergelderunwesen leuchtete eine Verhandlung hinein, welche gestern unter Vorsiz des Landgerichtsdirettors Bahr die 1. Strafftammer des Land­ gerichts III   beschäftigte. Wegen versuchter Bestechung war der Ingenieur Mar Brettschneider angeklagt. Der Angeklagte ist Mitinhaber der Baufirma Karl Rosenfeld, welcher im Jahre 1908 von dem Magistrat der Stadt Charlottenburg Bauausführungen öffentlicht in seiner Nummer vom 12. Mai an leitender Stelle fol. Das Amtsblatt B der fgl. Eisenbahndirektion zu Altona   ber­zum Preise von 150 000 M. übertragen worden waren. eines Druckrohres auf den Rieselfeldern beabsichtigte, suchte der bekannt wurde, daß die Stadt Charlottenburg   eine Verlegung genden hochwichtigen Erlaß: Angeklagte den Stadtbaumeister Stutut auf, welcher die Aus­führung dieser Art Arbeiten unter sich hatte. Er ließ sich von diesem die in Frage kommenden Baupläne zeigen und ließ dabei durchblicken, daß es ihm bezw. seiner Firma sehr angenehm wäre, wenn ihm der Auftrag erteilt würde. Am nächsten Tage erhielt der Stadtbaumeister von dem Angeklagten einen Brief, in welchem er ihn bat, die Anlage" als ein Zeichen seiner Dantbarkeit ent­gegenzunehmen und ihm auch das ihm erwiesene Wohlwollen auch weiter zu bewahren. Die Anlage" bestand aus einem Tausend Schwerer Unglücksfall bei einer militärischen Uebung. Bei einer martschein. Kutut überreichte den Brief mit dem Inhalt sofort Manöverübung des 2. französischen   Jägerregiments zu Pferde im dem Oberbürgermeister Schustehrus  , der dann die Anzeige wegen Militärlager von Casteau stürzten zwei Soldaten mit ihren versuchter Bestechung erstattete. Vor Gericht behauptete der Pferden ins Wasser. Bei der Bergung wurden die Verunglückten Angeklagte, daß die Uebersendung des Tausendmarkscheins ledig von den nachfolgenden Pferden derart getreten, daß sie bald ich ein Zeichen seiner Dankbarkeit sein sollte. Es habe ihm völlig darauf ihren schweren Verlegungen erlegen sind. ferngelegen, den Stadtbaumeister zu einer pflichtwidrigen Ertei- Bei der Entgleisung eines Schnellzuges in der Nähe der Nun sangen die Arbeitersänger ihre Lieder in dem prächtigen lung des Auftrages an ihn bestimmen zu wollen. Das Gericht rumänischen Bahnstation Fredeal wurde der Zugführer großen Garten des Volkshauses, dem größten und schönsten Garten der Stadt, der 5000 Personen Platz bietet. Stopf an Stopf standen die Geschenkte dieser Angabe des Angeklagten Glauben, erblidte jedoch und ein Post beamter getötet. Mehrere Reisende erlitten in der Uebersendung des Geldes eine Beleidigung und erkannte Verletzungen. nossen schon früh 6 Uhr. Viele fanden aber kein Unterkommen und auf eine Geldstrafe von 500 M., da das stets von den Lieferanten Die Pest in der Türkei  . Jn Basra ist die Best konstatiert mußten Kehrt machen. Die aber in Plätzchen gefunden, erfreuten ausgehende Schwiergelderunwesen auf das energischste bekämpft worden. Es sind Maßnahmen getroffen worden, um ein Uebergreifen sich an den herrlichen Liedern, die die fangestundigen Genossen werden müsse. Außerdem wurden die 1000 M. dem Staate für der Best auf Bagdad   zu verhindern. boten. Der Schlag des Rates war ein Schlag ins Wasser!

Ueber die Maifeier in Holland   geht uns, allerdings reichlich spät, eine Berichtigung zu, der wir entnehmen, daß die S.D. P. ihre Maifeier nicht gesondert, sondern wie in den beiden früheren Jahren gemeinsam mit den modernen Gewerkschaften und der sozialdemokratischen Arbeiterpartei abgehalten hat

verfallen erklärt.

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Wegen Unterschlagungen in Höhe von 15 000 M.

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Kleine Notizen.

Fahrstuhl, wochentäglich von 4% bis Uhr abends, Sonnabends

ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort P. F. 99. 1. Nein. 2. 14 Tage. 3. Fa. 3. A. 660.

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Von der schweizerischen Parteipresse. Genosse Dr. Adler ist nach Briefkasten der Redaktion. zirka 14jähriger Tätigkeit von der Redaktion des Züricher   ist f. 3. di. 22jährige Elsbeth Höhl von der 3. Straffammer des Wolfsrecht" zurüdgetreten, um einem Rufe der österreichischen Landgerichts I zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt Die juristische Sprechstunde findet 2indenstraße 69, born vier Treppen Genossen als Parteisekretär nach Wien   zu folgen. Als Nachfolger worden. Das Mädchen war als Expedientin und Kontoristin in des Genoffen Adler kehrt Genosse Hausch, der seit Jahren- einem Goldwaren- und Edelsteingeschäft in der Gertraudtenstraße von bis 6 Uhr abends statt. Jeber für den Briefkasten beſtimmten uitge dakteur der Mannheimer Volksstimme" ist, wieder in die Redaktion des Voltsrecht" zurück, der er bereits früher mehrere tätig und hat im Laufe der Zeit Gelegenheit gefunden, Juivelen wird nicht erteilt. Eilige Sragen trage man in der Sprechstunde vor. Jahre angehört hatte, bis er als schriftenloser Ausländer aus dem und Goldsachen im genannten Gesamtwerte beiseite zu bringen, Kanton Zürich   ausgewiesen wurde. Nun ist er aber im Besiße der wobei sie in ziemlich raffinierter Weise mit fingierten Bestellun- 1. Ja. Bwedmäßigkeitsgründe. 2. Verpflichtet nicht, wohl aber be nötigen Legitimationspapiere, daher berechtigt, sich auch im Kanton gen zu täuschen verstand. Das sexuell etwas anormal veranlagte rechtigt. 3. Ja.- 3. 3. 11. Der Junge ist zur Aussage verpflichtet. Mädchen hat diese Unterschlagungen gewissermaßen aus Groß- Jülich  . Wenden Sie sich an das Zentral- Arbeiterjefretariat, Berlin  , Zürich   niederzulassen. mannssucht begangen. Sie hatte mit verschiedenen Männern an- Engelufer 15. W. 11. 10. Erbunwürdigkeit im Sinne des Gesetzes gebandelt, in der Hoffnung, daß sie von einem derselben zum liegt nicht vor. Besteht kein Testament, so ist der Vater erbberechtigt. J. F. 324. Eine Klage ist nicht aussichtslos. O. S  ., Lichtenberg  . Traualtar geführt werden würde. Zur Unterstützung dieses sehn­lichsten Wunsches und um sich den Anschein einer reichen Dame 1. Die elterliche Gewalt geht auf die Witwe über. Antrag auf Bestellung K. N  . 26. zu geben, hatte sie ihre Liebhaber reichlich mit Geschenken an eines Bormundes ist nicht erforderlich. 2. An den Magistrat. Anmeldung ist nicht erforderlich. G. 12. 1. u. 2. Nein, E. H. 29. Bretiosen bedacht. Einer dieser glücklichen" Bräutigams, dez Nein. E. S. 52. Die Zusammenrechnung entspricht der gesetzlichen Bor F. B. W. 1. u. 2. Die Stosten betragen 150., fönnen bet Handlungsgehilfe Mag Lettte, stand gestern wegen Hehlerei vor schrift. Der Antrag ist an das der Straffammer. Er wurde zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Bedürftigkeit bis auf 5 m. ermäßigt werden. Bolizeipräsidium zu richten. 3. Dieselben werden österreichische Staats. angehörige. M. P. 105. Bertreten nicht, wohl aber fönnen Sie als Beistand erscheinen. Ihre Frau fann beantragen, sie von der Verpflichtung zum Erscheinen im Hauptverhandlungstermin zu entbinden. Erfolgt eine Entbindung nicht, so muß sie den Termin wahrnehmen. 2. R. 4. Das Ende des Houndsditch- Prozeffes. Ersuchen Sie das Gericht um eine Bescheinigung über die er folgte Publitation des Ehevertrages. 3. 3. Nein. C. Nein. London  , 13. Mai 1911.( Eig. Ber.) M. K. 3982. Sie sind an die Bestellung gebunden. T. B. 9. Der hinterlistige Versuch, die lettische Sozialdemokratie mit Ja. A. B. 444. 1. Der Unternehmer ist zu dem Abzug nicht be­den Mordtaten in Sounds ditch in Verbindung zu bringen, rechtigt. 2. Der Kündigungsausschluß gilt als vereinbart. ist kläglich fehlgeschlagen. Nach elftägiger Verhandlung sind drei Nein. Ihre Frau tann aber Auseinandersetzung nach ihrer Mutter ver langen. 2. W. 19. Ein Sicherungsvertrag ist zulässig. P. 22. Die Frauen und die Reichstagswahlen. Angeklagte, darunter Peters, der frühere Vorsitzende der Die Eltern haben Anspruch auf die Hälfte des Nachlasses, ausgenominen Unter diesem Titel ist im Verlage der Leipziger Londoner Sektion der lettischen sozialdemo die Haushaltungsgegenstände. Zuständig ist das Amtsgericht. E. E. Buchdruckerei A.-G. ein kleines Büchlein erschienen, in dem fratischen Partei, freigesprochen worden. Man konnte 100. 1. Sa. 2. An den Vorsitzenden der Einkommensteuer- Veranlagungs­tommission. 2. 18. Berujung ist aussichtslos, da das Gesez Geldstrafe Genossin Luise 3ie sich zwei Frauen über die Reichstagswahlen ihnen auch nicht das geringste nachweisen und die Zeugenaussagen nicht zuläßt. R. P  . 77. Der Aval- Mitunterzeichnung einer Wechsel­unterhalten läßt. In Rede und Gegenrede wird da einfach und lauteten übereinstimmend, daß sie in jeder Beziehung chrliche Hauptunterschrift, ohne daß der Wechsel auf die Mitunterzeichner bezogen schlicht bargelegt, welche Bedeutung die Wahlen gerad für die Menschen sind. Peters leugnete nicht, daß er in Rußland   während ist, ist in dem erwähnten Falle eine selbständige Wechselverpflichtung, die Frauen haben. In leichtverständlicher Sprache wird auseinander Ist der Wechsel gesetzt, wie gerade die Frauen unter den indirekten Steuern seiner agitatorischen Tätigkeit mit den Geseken in Nonflitt ge- aftbarkeit aus Artikel 81 der Wechselordnung begründet. au leiden haben, die vom Reichstag bewilligt werden, wie ferner tommen sei; daraus wird ihm aber kein anständiger Mensch einen auch die Fragen des Militarismus die Frauen interessieren Vorwurf machen. Nur die Zigarettenmacherin Nina Vassileva Berantwortlicher Redakteur: Albert Wachs, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drudd. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Baul Singer u. Co, Berlin   SW

Unjere Toten. Am Sonntage wurden die sterblichen Ueberreste des in Chemnik in einer dortigen Heilanstalt verstorbener Ge­noffen Louis Fiedler Gera   im Chemnitzer   Krematorium den Flammen übergeben. Genosse Leben Gera widmete dem Freunde namens der sozialdemokratischen Fraktion des reußischen Landtages dem Fiedler angehört hat einen chrenden Nach ruf. Namens des Geraer   Gemeinderates sprach Genosse Better­lein Gera den Dank für 16jährige treue Arbeit im Interesse der Gemeinde aus. Welcher Wertschäzung der Genosse Fiedler sich in der Gemeindeverwaltung erfreute, bei..s die Anwesenheit eines

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Vertreters des Geraer   Stadtrates.

Aus aller Welt.

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5. S. 90.

sondern als Akzeptanten. Die Unterzeichnung in beiden Fällen begründet auf die Mitunterzeichner bezogen, so hasten dieselben nicht als Avalisten, fomit wechselmäßige Berbindlichkeit.