1860 Kinder
der Verbandsrahmen werden gesprengt werden. Diese Auffaffung| rufung wurde berworfen. Neuerdings ließ der Staatsfistus aber- und Gemeinden veranstaltet hat. 80,5 Broz. der Kinder erhielten wird bestätigt durch eine Erklärung Thyssens in der Rhein - Westf.mals eine Untersuchung vornehmen. Der Vertrauensarzt der morgens nur Kaffee, d. H. eine Bichorienbrühe mit einer Spur von 8tg." Er wendet sich gegen die Forderungen der reinen Bechen . Staatsbahn, Dr. Gilbert, erklärte in seinem Gutachten, daß Unfall- Milch und einem Brötchen oder Brot. Nur etwa 10 Proz. bekamen Die Behauptung, die Gewerkschaft Deutscher Kaiser habe einen folgen nicht vorhanden seien und kein Grund zur Rentengewährung ein Milchfrühstück und 3,4 Proz. eine Suppe. Die Behauptung, die Gewerkschaft Deutscher Kaiser habe einen vorliege!!( Dabei verdient der Mann jest täglich über 1 M. mußten trotz bestehender Schulspeisung hungrig zur Schule gehen, vollständigen freien und beschränkungslosen eigenen Verbrauch ihrer weniger, wie vor dem Unfall!!) Der Staatsfistus war mit der 21 978 erhielten fein warmes Mittagessen, die meisten von ihnen auch Hüttenzeche beansprucht, sei unzutreffend. Die Hüttenzechen feien Reutenentziehung schnell bei der Hand. Es wurde nach einge- abends nichts Warmes.
vor kurzem den Wünschen der reinen Bechen nachgekommen, die auf wendeter Berufung ein Obergutachten eingeholt, wonach eine Ge- Und im Jahre 1907 ermittelte der Verein für Kinder- Boltseine Begrenzung des vordem uneingeschränkten Hüttenselbstverbrauchs lententzündung für vorhanden erachtet und die Minderung der Küchen, daß in Berlin 14 000 Kinder ohne Frühſtüd waren, abzielten. Statt nun Anerkennung zu zollen, seien die reinen Zechen Erwerbsfähigkeit auf immer noch 20 Proz. bemessen wurde. Der darunter 9904 schulpflichtige. Zahlen, die beredter sind als Worte! Die Frauenarbeit nimmt zu, 10 Millionen sind überschritten, bald wieder mit neuen Forderungen, insbesondere der Heranziehung Vertrauensarzt widersprach diesem für den Staatsfistus ungünſtides Hüttenselbstverbrauchs zur Umlage, hervorgetreten. Die Hütten- gen Gutachten und erklärte, es liege gar kein Anhalt für Gewäh- viele Unternehmer ziehen weibliche Kräfte den männlichen vor. Und rung einer Rente vor!! Vom Staatsfiskus wurde in der Verhand- alles Elend in engster Verbindung mit unserer rücksichtslos bes zechen könnten eine Umlage auf die eigenen Kohlenwerke nicht tragen, lung die Verwerfung der Berufung beantragt!!( Das nennt sich triebenen Raubpolitik und unserem wahnsinnigen Wettrüſten. zumal angesichts der zunehmenden Konkurrenz der Lothringisch dann soziale Fürsorge!) Das Schiedsgericht hat aber in diesem Lothringischung Luremburgischen Hütten. Im übrigen hätten das Syndikat sowohl Falle den Staatsfistus verurteilt, die 20prozentige Rente weiterzuals auch die reinen Zechen die Entwickelung der Hüttenzechen, insgewähren. So sieht der Staat als Arbeitgeber aus! besondere hinsichtlich ihrer Kotserzeugung, selbst mit veranlaßt, und zwar durch Lieferung von mangelhaftem Rots. Laßt alle Hoffnung fahren!
-
Die Lage des deutschen Arbeitsmarktes.
Nach den Ausweisen der Arbeitsnachweise, die an den Arbeitsmarkt" berichten, bewegte sich der Andrang am Arbeitsmarkte in den einzelnen Monaten der nachstehenden Jahre wie folgt: April Januar Februar März 134,2 100,4 112,8 155,5 142,3 118,1 127,7 140,1 129,9 108,8 106,6
1904... 159,1
.
1010. 1911.
Der März 1904 hatte einen' auffallend günstigen Stand gezeigt, dem aber im April ein Rückschlag folgte. Die Zahl der offenen Stellen an den berichtenden Nachweisen stieg von 111 251 im Vorjahre auf 136 871 im laufenden Jahre oder um rund 23 Proz. Das Angebot vermehrte sich von 142 057 auf 145 873 oder um zirka 2,7 Proz.
1907 1998
•
•
1910
14,8
"
Das arbeitende Volk muß die Ruten bezahlen, mit denen es gezüchtigt wird. Der Militarismus ist eine Futterkrippe für Junker und Panzerplattenfabrikanten, ein Werkzeug eroberungslüfterner Gewaltsmenschen und profitwütiger Krämerseelen, andererseits ein Vom Kampfe gegen die Geschlechtskrankheiten. brauchbares Mittel zur Niederhaltung des inneren Feindes" und zur Mit ihrem Kampf gegen die Selbstverwaltung der Kranken- Hilfeleistung für das Unternehmertum bei wirtschaftlichen Kämpfen faffen laden die Arbeiterfeinde auch, soweit die Bekämpfung der( Mansfeld ). Daß man auf uns Maschinengewehre gerichtet hat, Geschlechtskrankheiten in Betracht kommt, eine schwere Verant- werden wir nie wieder vergessen 1" erklärten Mansfelder Bergwortung auf sich. Darf man doch ohne Uebertreibung sagen, daß arbeiterfrauen mit geballten Händen. Dort hat sich der Militarismus erst der vorurteilsfreie Sinn der in den Krankenkassen tätigen Ar- in seiner nadtesten Geſtalt gezeigt. Der entsegliche Gedanke, daß beiter eine systematische Bekämpfung der gefährlichen Seuchen in der Sohn, den die Mutter unter Sorgen und Entbehrungen in schlafdie Wege geleitet hat. Die Gleichstellung der venerisch kranken losen Nächten großgezogen hat, auf diese seine Mutter schießen muß, Mitglieder mit den anderen Kranten bedeutet die letzte Ueber- er wäre in Mansfeld beinahe zur schrecklichen Wirklichkeit geworden. windung eines Vorurteils, das Jahrhunderte die Menschheit be- Hatte man doch zum Teil Söhne aus dem Mansfelder Gebiet dortbrüdt und zur Verbreitung der Syphilis ohne Zweifel erheblich hin geschickt. Aus diesen und anderen Gründen kann keine aufgeklärte Prole
beigetragen hat. Die Geschichte der Behandlung diefer Krankheit tarierfamilie das beutige Wehrsystem gutheißen; wären die Frauen ist zugleich eine Geschichte der menschlichen Barbarei.
Leseabende.
Versammlungen.
Nachdem die Syphilis zuerst in Paris erkannt worden war, im Parlament vertreten, so fönnte es für sie nichts anderes geben wollte lange Zeit überhaupt kein Hospital syphilitische Kranke auf- als der Grundsatz: Diesem System keinen Mann und keinen nehmen, und die den ärmeren Klassen angehörigen Kranken wur- Groschen". den in die Wälder hinausgetrieben, wo man sie umkommen ließ. Der Jahresbericht der Berliner . Handelskammer für 1910 batte 18 endlich ein Gesez erlassen war, demzufolge die Syphilitiker in Jon in feinem ersten, Ende Dezember erschienenen Teil das Jahr eines der Pariser Hospitäler aufgenommen werden sollten, wurde Nieder- Schönhausen- Nordend. Dienstag, den 16. Mai, 81% Uhr, bei Gappe, Eichen Ede Waldstraße: Vortrag. Genoffin Frida Wulff. jeder Kranke vor der Aufnahme gepeitscht, und diese rohe Sitte 1910 als ein wirtschaftlich günstiges bezeichnet. Von der Besserung dauerte in boller Strenge bis zum Jahre 1700 fort. Doch selbst der Verhältnisse sei faum ein einziger der großen Erwerbszweige die unmenschliche Behandlung bestand nur für das männliche Geunberührt geblieben. In dem nunmehr vorliegenden zweiten Teil, Bericht über die wirtschaftliche Lage, wird dieses Urteil wiederholt schlecht; für Frauen waren gar teine Vorkehrungen getroffen. Erſt und die Hoffnung als berechtigt bezeichnet, daß auch im Jahre 1911 im Jahre 1683 richtete man in einem Pariser Hospitale eine fleine Abteilung für sie ein, die von Schmutz starrte und von der der Der Zentralverband der Zimmerer hielt am Freitag bei Handel und Industrie eine ruhig ansteigende Entwickelung nehmen französische Arzt Duchatelet ein Bild des Grauens entwarf. Die Feuerstein eine Bahlstellenversammlung ab, die zunächst die Abwerden. Der Bericht ſtützt sich dabei in erster Linie auf die geranten starben hier zumeist, und wenn sie mit dem Leben davon rechnung vom 1. Quartal 1911 erledigte. Die Einnahme für die stiegenen Einnahmen der Eisenbahnen aus dem Güterverkehr. Diese betrugen über 1700 Millionen Mart tamen, wurden sie zu wandelnden Steleiten. Um auch nur diese Bentraltasse ergibt 13 805,20 M., darunter noch 5566,40 m. für gegen nicht ganz 1600 Millionen im Vorjahre, d. h. etwa 7 Broz. elende Behandlung zu erlangen, war es notwendig, lange Zeit zu Ertrabeiträge 1910. Verausgabt find 10.962 M. für Arbeitslosenmehr. Eine weitere Steigerung hat sich bereits in den beiden ersten warten, bis von den 100 Betten, die für männliche und weibliche unterstützung, 320,75 M. für Reiseunterstützung, 31,20 m. für Geschlechtstrante eingerichtet waren, eins frei wurde. Erst gegen Streitunterstübung, 85,35 M. für Rechtsschutz und 2405,90 m. find Monaten 1911 ergeben, nämlich fast 274 Millionen gegen etwa Ende des 18. Jahrhunderts besserten sich diese Zustände langsam. in bar an die Hauptkasse gesandt. Der Einnahme der Lokalkasse 253 Millionen im Vorjahre, das sind reichlich 8 Proz. mehr. In England und Deutschland war die Vernachlässigung der bon 5822,10 m. steht eine Ausgabe von 11 469,89 M. gegenüber. Weiter verzeichnet der Bericht die Steigerung der deut Geschlechtskrankheiten womöglich noch ärger als in Frankreich . Und Diese Mehrausgabe von 5047,79 M. erklärt sich daraus, daß für schen Ausfuhr im Jahre 1910 um 872 Millionen Mart. Ihr noch bis vor gar nicht langer Zeit bestand bei uns die vom Gesetz das 13 Wochen umfassende Quartal nur vier Wochenbeiträge geGesamtwert betrug rund 7467 Millionen. gestütte Unfitte, daß Krankenkassen geschlechtstrante Mitglieder leistet werden.( Die Beitragszahlung im Verbande beginnt erst Die Produktion von Roheisen war 1910 größer als überhaupt nicht zu unterstüßen brauchten. Erst in der Fassung in der Woche, in welcher der 1. März fällt.) Weiter sind einzelne je zuvor. Sie betrug im Deutschen Reich: bom Jahre 1903 wurde wesentlich auf Anregung der sozialdemo- Posten ziemlich erheblich; so sind verausgabt für Zuschuß zur 13 Millionen Tonnen| 1909 12,9 Millionen Zonnen fratischen Frattion des Reichstages jene Bestimmung im Kranten - Arbeitslosenunterstübung 2831 M., für Agitation 517,10 M., Drud 11,8 bersicherungsgefeß gestrichen, wonach das statutengemäße Kranten- fachen und Inserate 819,15 m. und für Beiträge Arbeitsloser Die Lage der Landwirtschaft war andauernd günstig. geld gar nicht oder nur teilweise zu gewähren ist, wenn das Mit 638,10 M. Da durch den Verbandstag in Leipzig die Bahlstelle Die Weizenernte war sehr reichlich, der Ertrag an Roggen etwas glied sich durch geschlechtliche Ausschweisungen" feine Krankheit Berlin wieder als Sib des Verbandsausschusses bestimmt worden geringer an Quantität, aber besser in Qualität als 1909, Hafer und zugezogen hat. Seit dieser Zeit hat die Arbeiterschaft bollends alles ist, so erfolgte in dieser Versammlung die Wahl der AusschußGerfte blieben hinter der vorjährigen Ernte zurück. Die Preise für aufgeboten, um den Geschlechtskrankheiten mit Hilfe des Gesetzes mitglieder . Gewählt werden die Kameraden Richard Engel. Getreide waren etwas geringer, die für Bieh dagegen erheblich höher entgegenzutreten. Nach Vernichtung des Selbstverwaltungsrechtes hardt, Paul Klossavski, Richard Schröder, Heinrich als im Vorjahre. In Berlin fosteten durchschnittlich: mag es Sache der Bureaukratie und der Unternehmer sein, auch Schulb, Frib Schulze und Emil 8iege. Zum Vorfizenden auf diesem Gebiete der Muderei Konzessionen zu machen und Rüd- des Ausschusses ist Hermann Kube bereits durch den Verbands. tag gewählt. Die dann folgende Beratung des Ortsstatuts, schritte herbeizuführen. Regulativ, zeitigte eine längere Debatte. Aenderungen wurden nicht beschlossen. Angenommen wurde ein Antrag, daß der Vorstand befugt ist, Gesuchen anderer Organisationen um Unter stüßung, wenn diese sich im Kampfe befinden, zu entsprechen; die zu gewährende Summe darf jedoch den Betrag von insgesamt 3000 Mark nicht übersteigen. Darüber hinausgehende Anforderungen sind durch die Versammlung zu bewilligen. Die Beratung des Ortsstatuts( Regulativ), die bisher alljährlich erfolgte, soll in Zu funft nur noch alle zwei Jahre im Anschluß an die Verbands Generalversammlung vor sich gehen, weil ja das Regulativ dem Verbandsstatut entsprechen muß. Vom Vorsitzenden wird mit geteilt, daß die Erfahwahl für den verstorbenen zweiten Raffierer Friz Licht am Sonntag, den 21. Mai, vormittags, durch Urwahl in den Bezirtslokalen erfolgt. Auf Anfrage berichtet der Bor sipende, daß nach den bisher vorliegenden Abrechnungen der Be zirtstaffierer während der Maiaussperrung 133 ausgesperrte und 99 arbeitslose Mitglieder aus der Lokalkasse unterstübt worden sind. Mehrere noch vorliegende Anträge werden zur nächsten Ver ſammlung zurückgestellt.
1909.
1910
M.
M.
Roggen Weizen Speisekartoffeln
•
pro 1000 kg 176,5'
152,3
233,9
211,5
"
.
"
49,9
40,7
"
Dchsen
pro 100 kg 131,5
145
163,3
187,9
"
141,5
148,1
"
"
"
133,3
129
"
"
"
Die Großeinkaufsgesellschaft deutscher Konsumvereine erzielte auch im abgelaufenen ersten Quartal dieses Jahres erhebliche Umfabvermehrungen. Im Warenhandel wurden 23 Millionen Mark umgefeßt gegenüber 19 Millionen Mart im ersten Quartal des Vorjahres. Die Zigarrenfabriken steigerten ihren Umsatz von 440 000 M. auf 600 000 m. Am größten ist jedoch die Umsatzfteigerung in der Seifenfabrit. Hier wurde in dem einen ViertelErwähnt seien noch die Angaben des Berichts über den Güterjahr ein Umjah von 1 Million Mark erzielt, während er in den berkehr des Berliner Wirtschaftsgebietes auf Bahn- 6 Monaten des Jahres 1910, während deren die Seifenfabrit und Wasserwegen( ohne den Durchgangsverkehr). Insgesamt tamen 209 000 Tonnen weniger an als im Vorjahre, nämlich rund 17960 000 lieferte, nur 1,37 Millionen Mart betrug. Tonnen 1910 gegen rund 18166 000 Tonnen 1909. Das tommt aber ausschließlich auf Konto der Kohlen einfuhr, die mit 4948 000 Zonnen um 453 300 Tonnen gegen das Vorjahr zurückblieb. Sämt liche übrigen Waren übertrafen in der Einfuhr das Borjahr beträchtlich, z. B.:
Sola
Baumaterial
mehr( rund) o. 80 500 0. 16 000
"
1909
948 000 Zonnen
6 761 500
"
Andere Noh u.
Hilfsstoffe u. 1887 000 Halbfabrikate
1910 978 500 6 777 600 1422 000
"
84850
"
"
"
2493 000
47 000
"
"
"
Nahrungs, Ge
nuß- u.Futter- 2446 000 mittel
Der Versand überstieg den des Vorjahres insgesamt um faft 811 000 Tonnen; er betrug 3 589 000 gegen 2278 000 Tonnen im Borjahre. Auch hier blieben die Kohlen gegen das Vorjahr zurüd, und zwar um rund 13 700 Zonnen, es wurden 1909 181 750 Tonnen Sohlen verfandt, 1910 nur 168 100 Zonnen. An anderen Waren wurden z. B. versandt:
Sola
mehr( rund) 1800 Zo.
1909
Baumaterial
66 400 0. 391 000
"
stoffe, sowie Halb
alb
629 400
W
fabritate.
1910 68 200 0. 484 000 712 500 1458 600
"
93 000 83 100
"
"
"
91 200
"
"
"
Andere Roh- u.Hilfs-)
Berschiedene Waren. 1367 400
Soziales.
Aus der Frauenbewegung.
Proletarierfranen und Militarismus.
Jm März d. J. hielt Fräulein Ra gst ad im norwegischen Storthing ihre Jungfernrede, und stvar sprach sie zum Militärbudget. Die fozialdemokratische Fraktion hatte Savon 1 Million Kronen ftreichen wollen. Die weibliche Parlamentskollegin schloß sich aber der Begründung der Regierung an, indem sie betonte, daß fie zwar für den Frieden und die Schiedsgerichte sei, jedoch einem bernünftigen und der Leistungsfähigkeit des ihre Zustimmung wegischen Volkes angepaßten Militäretat" gebe. Man sieht aus diesem Fall, wie leicht es eine Regierung hat, bürgerliche Abgeordnete, feien es nun männliche oder weibliche, von der Notwendigkeit" ihrer Forderungen zu überzeugen. Ganz wie bei uns.
nor
Wir zweifeln auch gar nicht daran, daß, sobald weibliche Abgeordnete in unseren Reichstag einziehen, die bürgerlichen Frauen aller Schattierungen frisch- fromm- fröhlich und frei dem Militarismus zu Wasser, zu Lande und in der Luft mit teutonischer Bes geisterung zu opfern bereit sein werden. Fräulein Lischnewska befonders würde es als die schönste Stunde ihres Lebens betrachten, wenn sie zum ersten Male mit vollen Händen für Heer und stotte
geben tönnte. Sozialdemokratische Frauen dagegen tennen das Wesen des Militarismus nur zu gut, sie würden ihn mit allen Kräften bekämpfen. Hat doch gerade die proletarische Frau alle Ursache, mit dem heutigen Wehrsystem in höchstem Maße unzufrieden zu sein. Verschlingt doch der gefräßige, unersättliche Militarismus den größten Teil der aus dem Volte gepreßten Abgaben. Ist er es doch, dem die beste Kraft, das Wohlergehen Tausender von Familien geopfert wird, indem die durch ihn bedingten ungeheuren Lasten die Lebenslage des Voltes Ein rigoroser Fall von Rentenquetscherei bildete den Gegen- zusehends verschlechtern und der Unterernährung in erschreckender Und noch ist kein Ende abzusehen. Im stand einer Verhandlung vor dem Schiedsgericht der sächsischen Weise den Weg bahnen. Staatsbahn in Dresden . Der ehemalige Stredenarbeiter, jebige Jahre 1872 hatte das Deutsche Reich 359 000 Mann unter Waffen 621 162. 1909 waren es bereits Lampenwärter Burkhardt erlitt im Jahre 1908 im Eisenbahn - stehen.
Der Staatsfiskus als Rentenquetscher.
1872 tostete ein Soldaten persönlich oder ihre Eltern
-
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mußten amputiert werden. Für die durch Unfallfolgen herbei- und Verwandte usw. zubuttern. Diese Summen beziehen sich aber nur geführte Minderung der Erwerbsfähigkeit erhielt der Verletzte auf das stehende Heer, d. 5. aktive Mannschaften. Von Jahr zu 000e eine 10prozentige Rente zugebilligt. Bei einer neuerlichen Unter- Jahr schwillt in geradezu beängstigender Weise die Zahl der suchung glaubte der behandelnde Arzt weitgehende Gewöhnung" penfionierten Offiziere an( die man jest gern ins Versicherungs1872 wurden erst 21 Millionen feststellen zu können und empfahl die Entziehung der Rente. Das wesen für Arbeiter bugsieren will). ließ sich der Staatsfistus nicht zweimal sagen, er hat gleich die jährlich für Pensionen ausgezahlt, 1910 nicht weniger als 1181 So Rente aufgehoben. Mit Rücksicht auf die immer noch vorhandene find wir denn glücklich bei der fünften Milliarde Reichsschulden an. Behinderung erachtete der Verletzte die Rentenentziehung als eine gelangt, ohnedem was sonst noch drum und dran bammelt! Dabei Darauf haben sich unsere wirklichen Einnahmen seit 18ä7 nahezu versechsfacht ungerechtfertigte Maßnahme; er legte Berufung ein. wurde Professor Reichelt in Chemnis gehört, der eine gewisse und trotzdem airfa 75 M. bloßer Reichsschulden auf den Kopf der Gewöhnung" für vorliegend erachtete, aber sich dahin aussprach, Bevölkerung. 1442 Millionen Mark hat das deutsche Volt alljährlich daß der Verlegte durch die Verkrüppelung des rechten Beigefingers aufzubringen an indirekten Steuern, Böllen und Gebühren, vorzweifellos auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt geschädigt sei. Eine wiegend um die Kosten unseres herrlichen Land- und WasserRente von 10 Proz. sei aber dafür immer noch am Blaze. Tros- militarismus zu decken. Daß dabei dringende Kulturfragen in unverantwortlicher Weise dem lehnte der Staatsfiskus die Weitergewährung der Rente ab!! Und das Schiedsgericht sette sich über das ärztliche Gutachten hin- vernachläffigt werden, ist ganz natürlich. Genosse David hat dieser weg. Indem es eine Schädigung nicht mehr für vorliegend er- Tage im Reichsparlament in trefflicher Nebe auf die empörende hohe Säuglingssterblichkeit in Deutschland hingewiesen. Hundert achtete, erkannte es auf Verwerfung der Berufung!! Ebenso rigoros ging der Staatsfistus in einem anderen Falle tausende von Kindern milffen schon im Mutterleibe hungern. bor, aber hier ohne Erfolg. Bei einem Unfall im Jahre 1909 trug Allein im Jahre 1908 starben 359 000 Säuglinge dahin. Dieser ber im Staatsbetriebe beschäftigt gewesene Kohlenräumer Leupold Kindermord ist vorwiegend die Folge unserer schamlosen Voltseine schwere Muskelzerrung davon. Für die Folgen des Unfalles auswucherung. Ebenso graufig und troftlos ist das Bild, das die erhielt der Berlegte eine 25prozentige Rente, die aber bald danach Feststellungen der Zentrale für Volkswohlfahrt im Jahre 1908 über auf 20 Broa, ermäßigt wurde. Eine dagegen eingewendete Belden Umfang der Einrichtungen für Schulspeisung in deutschen Städten
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( ges. geschützt 75 658).
Meine werte Kundschaft bitte ich, Kapitän- Kautabak ohne obige Bezeichnungen als unecht zurückzuweisen und mir Fälle von Nachahmungen mitzuteilen, damit ich dagegen einschreiten kann.
Karl Röcker, Tabakfabrik, Berlin 0. 27,
Grüner Weg 112.( VII. 3861.)