Nr. 114. 28. Jahrgang.
4. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Partei- Angelegenheiten.
Bur Lokalliste!
In angewahl hat das Lokal Roberstein den Besiger gewechselt; der neue Besizer Aler. Borcherd stellt uns dasselbe ebenfalls In Friebenau steht uns das Rheinschloß- Kinematographentheater zu Nachmittagsversammlungen zur Verfügung. Dagegen find die Lokale Kaiser- Wilhelmsgarten und Restaurant Hohenzollern streng zu meiden. Die Lokalkommission. Dabendorf bei Zoffen. Am Sonnabend, den 20. d. M., bei Wieje: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Bericht von der Generalversammlung Groß- Berlins , von der Bezirkskonferenz und Verschiedenes. Der Vorstand.
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Mittwoch, 17. Mai 1911.
Eisenbahnministers soll die von der Stadt Schöneberg und un-| meindeschulen errichtet worden, das bereits seit Ottobe: vorigen abhängig von dieser von der Firma Siemens u. Halste pro- Jahres benutzt wird. Vor mehreren Wochen verbreitete sich in jettierte Untergrundbahn Nollendorfplatz- Weißensee in ihrer der Straße die Freudenbotschaft, daß der skandalöse Zustand endlich Rinienführung fo geändert werden, daß die Bahn ihren Weg durch beseitigt werden solle. Steinseher schlugen ihre Buden auf, wie die Siegesallee nimmt, in einer großen Schleife nach Westen den Königsplatz unterfährt und ebenso wie die Berliner städtische Unter- wenn sie daran gehen wollten, die Straße nunmehr mit einem grundbahn Moabit - Rigdorf vor dem neuen Opernhaus einen großstadtwürdigen Pflaster zu versehen. Aber leider waren sie Bahnhof erhält. Beide Untergrundbahnhöfe wären entweder neben nur herbeigeholt worden, um die allernötigste Flickarbeit voreinander oder übereinander anzuordnen, so daß ein Umsteigeverkehr zunehmen, und bis auf weiteres bleibt es nun wieder bei dem zwischen der Moabiter und der Schöneberger Linie ermöglicht wird. alten Zustand. Beschlossen ist ja, daß die Schöningstraße noch in Die Fahrgäste, die aus dem Westen kommen, können auf dem Unter- diesem Jahre 1911 in ihrer ganzen Ausdehnung von der Müllergrundbahnhof" Opernhaus " nach Moabit umsteigen. Die Schöne- straße bis zum Schillerpart asphaltiert werden soll. Hoffen wir, berger Linie soll dann nach dem Vorschlage des Ministers vom Königsplatz am Reichstag vorbei, längs des Weidendamms nach der daß der Beschluß auch wirklich noch in diesem Jahre ausgeführt Weidendammerbrüde und nach Ueberfahrung der städtischen Nord wird. Die eben beendete Flickerei hat bei mißtrauischen Leuten südbahn zur Georgenstraße geleitete werden. Der dortige Bahnhof den Verdacht rege gemacht, daß man sich noch wieder bis zum fönnte Berbindung mit dem Nordsüd- Bahnhof Friedrichstraße" er nächsten Jahre behelfen will. halten. Die Schöneberger Bahn erhält dann ihre Fortseßung durch Die Kaiser- Wilhelm- Straße und über den Alexanderplat nach Weißensee . Der Weg durch die Kaiser- Wilhelm- Sraße ist zur Entlastung der Königstraße gewählt. Im Sinne dieser Vorschläge hat das Polizeipräsidium jetzt den Magistraten von Berlin und Schöneberg , der Eisenbahndirektion und der Firma Siemens u. Salste das neue, durch Karten erläuterte Material zugehen lassen und diese an der Frage unmittelbar interessierten Instanzen zu einer Meinungsäußerung über die Durchführbarkeit der veränderten Projekte aufgefordert.
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Aus dem Gefängnis in Tegel entlassen wurde gestern unser Redaktionskollege Barth, der zirka drei Monate in Tegel hat figen müssen. Zwei Monate waren Barth zudiktiert worden, weil in einem Artikel im Vorwärts" über die Solinger Wahlrechtsdemonstration Polizeibeamte beleidigt worden sein sollten, und ein Monat wegen einer Notiz über die Reisespesen des Generals v. Below. Die Strafen waren zusammengezogen worden zu einer Gesamtstrafe von zwei Monaten drei Wochen.
Teilnehmern einer von der Reederei Nobiling veranstalteten Berechtigte Empörung herrschte am leßten Sonntag unter den Dampfer- Extrafahrt. Uns wird hierzu geschrieben: Viele PassaDer Wohnungsmarkt in Groß- Berlin am 15. Oftober 1910. giere hatten morgens auf der Fahrt nach Neue Mühle bei NiederAm 15. Oftober 1910 fand in Groß- Berlin eine allgelehme feinen Sitzplatz erhalten können. Für Feldstühle war in ganz Am 15. Oktober 1910 fand in Groß- Berlin eine allgeungenügender Weise gesorgt, so daß zahlreiche Personen während meine Grundstüdsaufnahme statt, bei der alle vorhandenen der dreistündigen Fahrtdauer zu stehen gezwungen waren. Dadurch Wohnungen und Geschäftslokale unter Angabe der Lage, des gewißigt, suchte man sich des Abends zeitig genug einen Platz zu Stockwerks, der Ausstattung und des Preises durch Fragesichern, und da die Meinung verbreitet war, daß der um 8 Uhr bogen eruiert wurden. Zugleich war bei jeder Wohnung zu bermerken, ob diese zur Zeit der Aufnahme leer stand. Die einem Dampfer und einem Segelboot, der verhängnisvolle Folgen sammelte sich bald nach 6½ Uhr auf der Landungsbrücke und den Bootsunglück auf der Dahme . Ein Zusammenstoß zwischen abfahrende Dampfer von 7 Uhr an bestiegen werden könne, Bearbeitung des gewonnenen. jedenfalls hochinteressanten hätte nach sich ziehen können, hat sich am Montag auf der Dahme Bugängen zu derselben Publikum an. Schon eine Viertelstunde Materials wird noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen. zwischen Grünau und Karolinenhof zugetragen. Der vollbesetzte Um so begrüßenswerter ist es, wenn Dr. R. Kuczynski in Ausflugsdampfer Kronprinzessin Cäcilie" der Reederei Nobiling später stand man wie eingeteilt und Kinder, die in dieser Menschen. den Statistischen Monatsberichten für Groß- Berlin bereits befand sich auf der Fahrt nach Zwiebusch, als er zwischen den mauer und bei der drückenden Schwüle fast zu erstiden drohten, heute auf Grund der vorläufigen Ergebnisse ein flüchtiges beiden erwähnten Orten auf eine ganze lotte von Segelbooten begannen zu weinen. In dieser Situation erklärte die SchiffsBild des Berliner Wohnungsmarktes entwirft. traf. Obwohl deshalb der Führer des Dampfers unausgesezt mannschaft auf mehrfaches Drängen um Oeffnung, daß sie strenge Demnach hat die Erhebung als Hauptresultat die Tat- Signal geben ließ und langsam fuhr, versuchte ein großes Segel- Order habe, niemand vor 7½ Uhr auf den Dampfer heraufsache ergeben, daß am 15. Ottober 1910 in Groß erkennend, stoppte der Kapitän des Dampfers fofort ab, doch hatte vollen Enge entronnen, um selbst unter Verzicht auf schon be boot vor dem Kronprinzessin Cäcilie" zu freuzen. Die Gefahr zulassen. Mancher wäre unter solchen Umständen gern der qualBerlin rund 65 000 Wohnungen, das sind dies nur zur Folge, daß der Segler sein gefährliches Wagnis noch zahltes Fahrgeld sein Heil mit der Eisenbahn zu versuchen. Aber reichlich 6 Proz. aller überhaupt bor han einmal auszuführen versuchte. Nun war ein Zusammenstoß nicht jeder derartige Versuch mußte unter solchen Umständen scheitern. denen Wohnungen und über 11 000 Ge- mehr zu vermeiden. Der Dampfer stieß gegen die Plante des mit wachsendem Grauen sah man so dem Kommenden entgegen. fchäftslokale leer standen. Diese Ziffern verteilen Segelbootes, das unter dem wuchtigen Anprall mitten durch brach. Mit wachsendem Grauen sah man so dem Kommenden entgegen. fich auf die einzelnen Gemeinden sehr ungleichmäßig. In Die vier Insassen des Fahrzeuges stürzten in das Wasser. Zwei Endlich war der Augenblick der Dampferbesteigung da. Was viel Berlin selbst belief sich der Anteil der leerstehenden Woh- Segler schwammen an das Ufer, während die beiden anderen Ber- fach vorausgeahnt wurde, traf ein. Als die zu Hunderten annungen auf 5 Broz. Niedriger war er nur noch in Dahlem fonen sich an den Ueberresten des Bootes festtlammerten. Sie geftaute Menge sich in Bewegung setzte, erschell herzzerreißendes nungen auf 5 Proz. Niedriger war er nur noch in Dahlem ( 3,2 Proz.), Friedrichshagen ( 3,5 Proz.), Schöneberg ( 4,1 fonnten im Augenblick höchster Gefahr durch Mannschaften des Geschrei der fürchterlich gequetschten Kinder, dagwischen Jammern, Bitten und Angstrufe der Mütter, energische Zurufe, Flüche und Proz.) und Groß- Lichterfelde ( 4,2 Proz.). In allen anderen Dampfers und anderer Segelboote gerettet werden. Gemeinder war er höher; so betrug er in Charlottenburg Verwünschungen der Männer. Hageldicht prasselten jetzt die Vor6,9 Proz., in Nixdorf 9,5 Proz., in Wilmersdorf 9,0 Proz., würfe auf die Schiffsmannschaft nieder, die fast wortlos und anin Lichtenberg 8,8 Proz., in Stegliz 10,4 Proz., in Borscheinend selbst entsetzt diesen Vorgängen gegenüberstand. Es soll hagen - Rummelsburg 6,9 Proz., in Bankow 10,2 Proz., in nicht geleugnet werden, daß der Grimm sich an falscher Stelle Friedenau 11,4 Proz., in Reinickendorf 11,6 Proz., in Tempelentlud, denn schließlich haben die Angestellten der Reederei wohl hof 13,4 Proz., in Treptow 7,3 Proz., in Mariendorf 13,4 bei Strafe der Entlassung die ihnen gewordenen Anweisungen zu Proz. und in Weißensee 8,2 Proz. Leider ist von einem befolgen, und Brot schmeckt süß. Aber an dieser Stelle möge den Einfluß dieser verhältnismäßig hohen Prozentfäße leerwirklich Verantwortlichen die Frage vorgelegt werden: Warum stehender Wohnungen auf die Mietspreise nichts zu gibt man bei solch fürchterlichem Andrange den Dampfer nicht merken. Die Hauswirte betrachten das" Steigern" immer schon eine Stunde früher zur Beſteigung frei? Zweifellos vollnoch als ihre vornehmste Aufgabe, so daß also dem gemein3öge sich die Besetzung alsdann in ganz normalen Formen. Allnüßigen Wohnungsbau hier noch ein weites Arbeitsfeld bleibt. gemein wurde der Meinung Ausdrud gegeben, daß diese Maßregel nur geschaffen sein könne, um das Publikum zu nötigen, Die Deputation für die städtische Straßenreinigung hielt eine Stunde länger im Interesse des Wirtes dem Gott Gambrinus gestern nach zweimonatlicher Pause eine Sibung ab, in der folgende zu huldigen. Es war ein Wunder, daß kein größeres Unglück geBeschlüsse gefaßt wurden: Aufnahme zweier Straßen in den Ar schah. Wäre ein Kind gefallen, die nachfolgenden Massen hätten beitsplan zur zweimaligen wöchentlichen Reinigung. Auf Antrag es unfehlbar zertreten. An den Folgen der Quetschungen und des Direktors, dessen Reise nach Rom , zweds Besichtigung einer neuen in Betrieb befindlichen Straßenreinigungsmaschine. Er= Ueber Bord gestürzt und ertrunken. Ein tragischer Vorgang und Aufregung werden manche sowieso noch eine Zeitlang zu richtung eines Abteilungsdepots an Stelle des in der Reichenberger- hat sich am Mohener See bei Boffen abgespielt. Der achtjährige tragen haben. Möge die Reederei im Intersse ihres Renommees straße befindlichen, auf dem Grundstüc Rottbuser Ufer 18, mit Sohn der Witwe Schmidt hatte auf einem vor Anter liegenden schleunigst dauernde Abhilfe schaffen. einem Kostenaufwand von 25 000 Mark. Anrechnung der bei der Lastkahn herumgespielt. Währenddem stand die Mutter am Ufer des Sees. Ohne daß man etwas davon bemerkt hatte, fiel der In bewußtlofem Zustande wurde gestern früh gegen 5 Uhr städtischen und vordem bei privaten Straßenbahngesellschaften ab- Snabe beim Spielen über Bord des Fahrzeuges in den See hinein. auf dem Ererzierplatz an der Schwedter Straße eine etwa 40jährige, solvierten Dienstzeit, bei drei in den Betrieb der Straßenreinigung Erst als die Müße des Kleinen auf der Oberfläche des Sees be- gutgekleidete Frau aufgefunden, die nur noch schwache Lebensübernommenen früheren Straßenbahner. Ein Arbeiter war wegen Trunk entlassen worden. In Rücksicht auf die langjährige Dienstzeit obachtet wurde, bermißte man das Kind. Es wurde sofort eine zeichen von sich gab. Paffanten brachten die Unbekannte nach der des Entlassenen bei der Straßenreinigung soll ihm die Wiederein- Absuchung des Gewässers vorgenommen, wobei man auch die Leiche Unfallstation in der Gaudystraße, wo der Arzt feststellte, daß eine stellung in Aussicht gestellt werden, wenn er den Nachweis der Auf- neben ihrem toten Kind zusammen. Die Leiche ist einstweilen be- mitteln, Auspumpen des Magens usw. war die Frau nicht mehr ftellung in Aussicht gestellt werden, wenn er den Nachweis der Auf- des Ertrunkenen barg. Die unglüdliche Mutter brach ohnmächtig schwere Lysolvergiftung vorlag. Troß Anwendung von Gegen gabe des Lasters der Trunksucht erbringen kann. In zwei analogen Fällen haben die Besserungsversuche vollen Erfolg gehabt. zu retten; fie verstarb bald nach ihrer Einlieferung. Die PersoDie schlagnahmt worden. nalien der Toten, die keinerlei Legitimationspapiere bei sich führte, Beratung einer neuen Arbeitsordnung wurde vertagt zur nächsten Eine halbstündige Betriebsstörung im Straßenbahnberkehr konnten bisher noch nicht ermittelt werden. Bei der Verstorbenen Sigung. Das Gesuch eines wegen Dienstunfähigkeit entlassenen wurde gestern vormittag im Zentrum der Stadt durch einen Roll- wurde ein Bettel mit der Aufschrift Verzeihe, lieber Schab, ich Arbeiters auf Wiedererhöhung seiner reduzierten laufenden Unter- wagen der Firma Jacob u. Balentin hervorgerufen. Dem Wagen tann das Leiden nicht mehr ertragen", gefunden, woraus hervorstüßung wurde zurückgestellt. Es soll festgestellt werden, ob der war an der Ede der Alexander- und Holzmarktstraße die Hinter- geht, daß die Frau anscheinend infolge einer unheilbaren Krants Betreffende Unfallrente bezieht, und wenn ja, in welcher Höhe. achse gebrochen, so daß er das Gleis in der Richtung nach dem heit in den Tod gegangen ist. Die Leiche wurde nach dem SchauBugestimmt wurde der Anschaffung von weiteren 16 Schneepflügen; Morikplay sperrte. Das Hindernis wurde durch den herbeige- hause übergeführt. Ser Errichtung eines Depots am Schlachthof und die Anlage einer rufenen Rettungswagen der Straßenbahn beseitigt. Während der unterirdischen Cammelsielle für den Straßenfehricht. Bewährt Störung, die von 9,55 bis 10,27 Uhr dauerte, wurden die die schwindlerin auf. Sie hat es besonders auf Blumenläden abgeIn der Tracht einer Krankenschwester tritt eine Wechselfallen. sich der Versuch, soll die Einrichtung verallgemeinert werden. Unfallstelle passierenden Linien 11, 35, 37, 41 und 49 durch die fehen und sucht diese heim, wenn die Verkäuferinnen durch stärkeBlumen-, Markus- und Holzmarktstraße abgelenkt. ren Andrang verhindert sind, jedem einzelnen Kunden besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Gaunerin ist etwa 1,60 Meter groß und unterſeßt und hat hellblondes gescheiteltes Haar.
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In den Besitzverhältnissen der ,, Vossischen Zeitung" hat sich am 14. Mai eine Veränderung vollzogen. Der Lessingsche Eigentums anteil an der„ Bossischen Zeitung" ist durch Kauf an das Banthaus Lazard Speyer- Ellissen in Frankfurt a. M. für ein von diesem geführtes Konsortium übergegangen, während der Anteilsbefit der anderen Hauptbeteiligten der Bossischen Erben bestehen bleibt.
Strafe für Rettung von Menschenleben.
Bogelfängerpatrouillen sind seit kurzem in vielen Nachbarorten eingeführt worden. Diese Patrouillen sind zu dem Zweck ins Leben gerufen worden, um den Vogelfängern, die unter den Singvögeln in der Umgebung Berlins immer mehr aufräumen, nach Möglichkeit das Handwerk zu legen. Die Patrouillen halten sich hauptsächlich in solchen Gegenden auf, in denen die Singbögel zu nisten pflegen. Ein besonderes Augenmerk haben sie auf die Fänger von Nachtigallen, die leider auch in Berlin den wenigen noch vorhandenen Singvögeln nachstellen, gerichtet.
Zur Flugwoche Johannisthal , die nächstens wieder beginnt, find außerordentlich zahlreiche Anmeldungen eingegangen. Es find angemeldet 20 Eindeder und 15 Zweideder, insgesamt von 29 Flugzeugführern 35 Flugzeuge. Somit überwiegen diesmal die Ein- wurden auf dem Fabrikgrundstück der A. E. G., Voltastraße 12/13, Bauunfall bei der A. G.-G. Gestern nachmittag gegen 24 Uhr deder bei weitem, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, daß bei dort stattfindenden Ausschachtungsarbeiten zwei Arbeiter, der gerade die Flieger der Zweidecker schon große Preise gewonnen 25 Jahre alte Anton Bartelt und der um 11 Jahre ältere Anton haben und darum zur Teilnahme an der Anfängerflugwoche" nicht Sürtler teilweise verschüttet. Während Barbelt unverletzt geblieben Der drei Kilometer lange Wolziger See bei Storfoto in der berechtigt find. Mark tann befahren werden. Der See ist vor einiger Zeit vom ist, hat Hürtler Quetschungen des rechten Oberschenkels und des Rittergutsbefizer Wittmann zu Blossin von der Hoffammer ers Ein Schwindler brandschaßt seit einiger Zeit Hausportiers. Bedens dabongetragen. Durch den Transport größerer Laften in worben worden. Den Anliegern ist nun nach einer Reichsgerichts- Er versucht die Leute unter der Vorspiegelung, gute Stellen zu schütterung entstanden, daß ein etwa 3 Meter langes Stück des der Nähe des auszuschachtenden Geländes war eine so starke Grentscheidung verboten worden, vom Ufer aus den See zu befahren. verschaffen, zum Eintritt in einen Niederwallstraße 3 domizi- Erdreichs auf die 2 Meter tiefer beschäftigten Arbetter hinabstürzte. Die Ufer beansprucht der jezige Befizer für sich allein zur Nutzung lierenden Portierverband zu veranlassen und nimmt ihnen 2 M. der sogenannten Rohrwiesen. Dadurch ist den Anwohnern ver- für Eintritt und 1 M. für Beitrag ab. Das Buch würde in acht nalpolizei gestern nachmittag bei der Firma Orenstein u. Koppel Zwei Aufsehen erregende Verhaftungen hat die hiesige Krimiboten Menschenleben zu retten. Sie müssen nämlich für Tagen geliefert werden. Ueber den Betrag quittiert der Bursche am Tempelhofer Ufer 24 vorgenommen. Sie nahm zwei Buchhalter jeten Fall 150 m. Strafe zahlen, wenn sie vom Ufer auf einem vorgedruckten Quittungsformular. Dauert den Leuten fest, die unter dem dringenden Verdacht stehen, seit längerer Zeit aus den See befahren. Am vergangenen Sonntag geriet das Ruderboot„ Anneliese" mit zwei Herren und einer Dame auf die Zeit zu lange und erkundigen sie sich auf dem Bureau, Nieder- Diebstähle verübt und Verrat von Geschäftsgeheimnissen ausgeübt dem städtischen, neun Kilometer großen See in die höchste Gefahr. wallstraße 3, so müssen sie zu ihrem Leidwesen erfahren, daß sie zu haben. Trotz des Verbotes wurde den jungen Leuten Hilfe geleistet und einem Schwindler in die Hände gefallen sind. Die Zahl der BeDer Leichenfund in Britz ist dahin aufgeklärt, daß die schweren nun ist man gespannt, wie die Sache fich weiter entwickelt. Die in schwindelten ist schon eine ganz erhebliche und teilen wir zur Verlegungen, die das aus dem Wasser gelandete Mädchen am Kopfe einem versteckten Winkel des Sees untergebrachte Rettungsstation Warnung die Sache mit. aufwies, nicht von einem Verbrechen herrühren. Die Obduktion der versagte diesmal gänzlich. Die Dinge liegen also so, daß der Bom Berliner Straßenpflaster hört man oft sagen, daß es be- Staatsanwaltschaft II vornahm, ergab, daß diese Verlegungen erst Leiche, die Kreisarzt Dr. Marg im Beisein von Vertretern der Wolziger See eine reine Menschenfalle ist und daß die Anwohner fich einer recht empfindlichen Geldstrafe aussetzen, wenn sie dort sonders gut sei. Zutreffen, mag das für die Straßen der verkehrs- nach dem Tode des Mädchens entstanden sind, wahrscheinlich durch Menschenleben retten. reichen Innenstadt oder des als vornehm geltenden Westens, aber Dampferschrauben, Bootshaken und dergleichen. Wer das 18 bis in den von Arbeitern bewohnten Außenbierteln 20 Jahre alte gut gekleidete Mädchen ist, konnte noch nicht fests Opernhausneubau und Untergrundbahnen. Auf Grund eines findet man manche Straße, deren Zustand doch sehr an Kleinstadt - gestellt werden. Erlasses des Ministers der öffentlichen Arbeiten hat der Berliner verhältnisse erinnert. Ueber das Pflaster, das z. B. in der Polizeipräsident jest mit den beteiligten Instanzen Verhandlungen Schöningstraße am Schillerpark den Augen und den Füßen Rigdorf einen etwa 3 Jahre alten Knaben, der planlos auf der Wer ist der Knabe? Gestern vor acht Tagen trafen Leute in über die Führung von Untergrundbahnen zum Neubau des König sich darbietet, geht uns von Bewohnern dieser Straße eine Klage Straße umherirrte und als man ihn fragte, wo er herkomme, lichen Opernhauses eingeleitet. Vor einiger Zeit wurde berichtet, daß der Minister der öffentlichen Arbeiten bei der Stadt Berlin zu. Der Damm ist so miserabel gepflastert, daß er zu einer Folter angab, daß er Artur Richter heiße und in der Thaerstraße zu Berlin angeregt hat, die projektierte städtische Untergrundbahn Moabit - für jeden wird, der ihn überschreiten muß. Wer von der Müller- wohne. Diese Angaben haben sich nicht bestätigt. Wenigstens ist Opernhaus eine Station erhält und nicht- wie bisher projektiert die dürftigste Kleinstadt versetzt zu sein. Der Bürgersteig ist nur ftellung gefunden. Es hat auch in den ganzen acht Tagen noch Rigdorf derart umzuleiten, daß sie unmittelbar vor dem neuen straße in die Schöningstraße einbiegt, kann glauben, plößlich in es nicht gelungen, in der Thaerstraße Angehörige des Kleinen zu ermitteln. Auch sonst hat man keinen Anhaltspunkt für seine Fest durch die Dorotheenstraße, sondern unter dem Brandenburger Tor erst vor den bebauten Grundstücken befestigt, vor den unbebauten niemand nach einem vermißten Knaben dieses Alters gefragt. Die und den Linden nach dec City geführt wird. Der Lokalanzeiger" versinkt der Fuß noch in den lockeren Sand, der bei trockenem Rigdorfer Polizei, der er übergeben wurde, hat ihn vorläufig im teilt nun mit: Nachdem hinsichtlich des Terrains für den Opern- Better als Staub aufwirbelt und bei Regen sich in Schlamm ver- Waisenhause untergebracht. Hausneubau die Entscheidung zugunsten des Krollschen Etablissements und der Nachbargrundstüde endgültig gefallen ist, entstand wandelt. Dabei bildet die Schöningstraße einen der Zugänge zu die Frage, dem neuen Opernhaus auch eine Schnellbahnverbindung dem schon viel besuchten Schillerpart; auch ist in ihrem dem nach dem Westen Großberlins zu sichern. Nach den Vorschlägen des Schillerpark benachbarten Teil ein neues Schulhaus für zwei Gee
Wer ist der Tote? Am 12. d. M., nachmittags gegen 10 Uhr. sprang ein anscheinend dem Arbeiterstande angehöriger unbekannter Mann vor dem Hause Holsteiner Ufer 27 in die Spree und ertrant