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Der Zoologische Garten hat neuerdings einen im vollen Feder schmud prangenden männlichen Papua Baradiesbogel er. worben, der einen der großen verglasten Flugkäfige des Neuen Vogelhauses bewohnt. Ein Paradiesbogel- Weibchen befindet sich mit anderen Vögeln zusammen im Nebenkäfig, und man hofft, daß es gelingen wird, aus den beiden zunächst unverträglichen Tieren ein Baar zu machen. Außerdem besitzt der Garten noch ein schönes Männchen des Sechsfeder- Paradiesvogels und ein junges Stück des Königs- Paradiesvogels.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg .

Ein neues Krankenhaus für Geburtshilfe foll auf dem Grund. stück Sophie- Charlotten- Straße 116 errichtet werden. Bunächst sind zwei Krankenpavillons nebst Entbindungsgebäuden mit 211 Betten für 113 Erwachsene und 98 Säuglinge vorgesehen worden. Für den 3tveiten Bauabschnitt find weitere 207 Betten geplant. Die ge­famten Grundstüdskosten belaufen sich auf 749 745 M., die Bau­kosten für den Teilbau auf 820 000 m. Die gesamten Bau- und Einrichtungskosten des ersten Bauabschnittes einschließlich Kosten des Grundstüdes betragen 2740 000 m. Eine entsprechende Vorlage des Magistrats ist der Stadtverordnetenversammlung zugegangen. Wilmersdorf- Halensee.

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5000 Mark für ein Wort.

Gegen

Das hiesige städtische Schulmuseum bemüht sich, in feinen Betriebsdirigent Schöneberg eingeführt. Sierauf gelangten die 1 Gummen als Raution ab und überließ fie dann ihrem Schidsal. Räumen eine Sammlung und Ausstellung zu schaffen, die in möge Tätigkeitsberichte der Schulärzte zur Kenntnis der Gemeindever. Er hat zuletzt eine Zuchthausstrafe von 10 Jahren erlitten, die er lichst anschaulicher Weise ein Bild der Entwickelung des Berliner treter. Aus dem Bericht des Herrn Dr. Kassel für die Schulen in am 10. Februar d. J. verbüßt hatte. Schon am folgenden Tage Schulivesens von den ältesten Zeiten bis in die Gegenwart gibt, Wittenau geht hervor, daß jedes Kind im Jahre zweimal unter- mietete er sich in der Borsigstraße eine Stube und begann sofort um Zeugen schulgeschichtlicher Bergangenheit für die kommenden sucht worden ist. Der Gesundheitszustand wird als befriedigend wieder sein altes Gewerbe. Er fuchte im Arbeitsmarkt" einer Geschlechter zu bewahren. Zur Aufstellung sollen gelangen: Bilder bezeichnet. Die Zahl der Lungenerkrankungen betrug wie im hiesigen Beitung als angeblicher Generalagent einer Versicherungs. alter Berliner Schulen, Bilder und Schriftstücke von Berliner borigen Jahre 9,8 Proz. Epidemisch traten Masern, Scharlach und gesellschaft einen geeigneten jungen Mann, der an einem bevor­Schulmännern, Schulfreunden und von Personen der Schulverwal. Diphterie auf. Von der letzteren Stranfheit wurden 20 Kinder in zugten Plate die Vertretung der Gesellschaft übernehmen könne. tung, ältere Schulzeugnisse, Prämien, Medaillen, ältere Lehr-, Mitleidenschaft gezogen. Aus dem Bericht des Herrn Dr. Misch, Er hatte auch sofort wieder Glüd, denn es meldete sich umgehend Hand- und Lesebücher, ältere Bilderbücher, Lehrer- und Kinder. Borsigwalde , geht hervor, daß das Jahr 1910 leider ein recht un- ein Bewerber, der imftande und auch gewillt war, die verlangte albums, Hefte, Zeichnungen, Schularbeiten früherer Generationen, günstiges war. Bei der Scharlach- und Diphtericepidemie wurden Kaution von 1000 M. zu leisten. Zu seinem Glück wurde er bor Geburtstags- und Festivünsche, zeitgenössische Urteile über das 200 Fälle ärztlich behandelt; die Schulen waren 10 Wochen ge Schaden durch die Vorsicht seines Vaters bewahrt, der noch in der Berliner Schulwesen, Zeitungsnachrichten usw. Darum wird nicht schlossen. Untersucht wurden 870 Kinder an 16 Untersuchungstagen. legten Stunde Erkundigungen über den Angeklagten einzog und er­nur an die Berliner Schulen und Lehrer, sondern an die weitesten Unter ständiger Kontrolle befinden sich 176 Kinder. Die Lungen- fuhr, daß dessen Angaben nichts als Schwindel waren. Dagegen Kreise der Berliner Einwohnerschaft die Bitte gerichtet, die Samm- frankheiten sind von 9,65 auf 10,32 Prog. gestiegen, Blutarmut von find zwei andere Bewerber dem Angeklagten zum Opfer gefallen. Das Gericht verurteilte den betriebsamen Mann zu 2 Jahren lung durch geschenkweise Ueberlassung von Gegenständen dieser Art 8,19 auf 12,1 Pro3., Ohrenerkrankungen von 4,4 auf 5,72 Broz., zu bereichern. Manches an sich wertlose Dokument, das nur aus Augenkrankheiten von 2,1 auf 2,99 Proz. Der Arzt hebt am Schluß Zuchthaus . Pietät aufbewahrt wird, würde im Rahmen einer schulgeschicht- hervor, daß ihm eine Wage und Meßgeräte noch nicht bewilligt Einen empfehlenswerten Schuhmann lichen Sammlung großen Wert erhalten. Auf Wunsch werden die feien. Der Gemeindevorsteher bemerkt hierzu, daß Herr Dr. Kassel, Namen der Geber an den Gaben bezeichnet. Auch die kleinsten mit welchem er Rücksprache genommen, die Anschaffungen für uns nannte die Stadt Altona ihr eigen in der Person des Magistrats. Beiträge werden dankbar angenommen. Freundliche Angebote nötig halte. Die Verlegung eines Ammoniafdruckrohres der Stadt boten Wönnig, der sich vor dem Landgericht wegen Diebstahls zu Es hatte peinliches Aufsehen erregt, als im bittet man an die Verwaltung des städtischen Schulmuseums, Stall. Berlin durch Wittenauer Gebiet wurde unter folgenden Be- verantworten hatte. dingungen genehmigt. Die Stadt Berlin trägt, soweit fie An Rathaus nach einer Sizung entdeckt wurde, daß ein Bult erbrochen, schreiberstraße 54, zu richten. lieger ist, ein Drittel zu den Kosten der Neupflasterung der Span- und daraus ein Geldbetrag entwendet war. Der Verdacht lenkte bauer Straße bei. Für den laufenden Meter find jährlich 5 Bf. fich sofort auf Wönnig, der dann auch unter Anklage gestellt, aber Anerkennungsgebühren zu zahlen. Die Stadt übernimmt die In- zumeist infolge seines sicheren Auftretens freigesprochen wurde. standhaltung der Straßen, durch welche das Drudrohr geht, in einer Wönnig trat dann beim Polizeiforps als Schuhmann ein. As Breite von 2,15 Meter. Ueber den Buntt, daß die Stadt Berlin er auf der Wachtstube einmal Nachtdienst hatte, meldete ein Nacht­sich verpflichtet, die in der Charlottenburger Straße durch Brand schuhmann, daß eine Frau für ihren plöblich schwer erkrankten geschädigten Gebäude in der richtigen Baufluchtlinie neu zu er Mann ärztliche Hilfe benötige. Wönnig, der früher Krantenwärter richten, soll eine oberverwaltungsgerichtliche Entscheidung herbei gewesen war, begab sich in die Wohnung des Betreffenden, der geführt werden. Dem Architekten Beier werden die Entwürfe für aber inzwischen bereits verstorben war. Er verließ die Wohnung das Feuerwehrdepot und den Schulhausneubau in Borsigwalde für zwar bald, fam aber am nächsten Morgen wieder. Während seiner 2000 beam. 3000 m. übertragen. Ueber den Ausbau der Straßen Samaligen Anwesenheit soll dem Verstorbenen eine Uhr gestohlen 81-89 längs der Nordbahn wird ein Vertrag mit der Wittenauer worden sein. Der Verdacht lentte sich wieder auf Wönnig, der Bodengesellschaft geschlossen, welcher die Fertigstellung der Straßen denn auch zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt wurde. bis zum 1. Oktober 1912 vorsieht. Die Gesellschaft stellt eine Haf dieses Urteil legte er Berufung ein. Sein Einspruch wurde aber tungsbaution von 5000 M. für die Durchführung des Vertrages. angesichts des vorliegenden Belastungsmaterials fostenpflichtig ver­Die von unseren Genoffen beantragte Stellungnahme zu einer Arworfen. Es wurde erwiesen, daß zu der fraglichen Zeit nicht beitsordnung für die Gasanstalt in Wittenau rief eine längere nur tein anderer Fremder in der Wohnung anwesend gewesen Debatte hervor. Ursache zu diesem Antrage war eine feit bem war, sondern es fand sich auch die gestohlene ühr bei Wönnig vor, 15. März in Kraft getretene Arbeitsordnung, welche die gerechten die audem noch Spuren zeigte, daß sie erst durch Abfeilen der Forderungen der Gasarbeiter unberücksichtigt ließ, 8. B. die Ein- inneren Wandung so hergerichtet wurde, daß sie in die dem richtung eines Arbeiterausschuffes, Regelung der Arbeitszeit: a) für Mönnig gehörende Uhrbapfel hineinpaßte. Diesem Beweismaterial die Hofarbeiter und Handwerker auf neun Stunden, b) für die gegenüber beschränkte sich die Verteidigung darauf, dem Gerichts. Feuerhausarbeiter auf acht Stunden( Dreischichtsystem), Gin- hof nahezulegen, die Frage nach etwaiger Kleptomanie zu führung von Wochenlöhnen unter Bugrundelegung einer wöchent prüfen. Das Gericht ging aber hierauf nicht ein, sondern er lichen Arbeitszeit von 6 Tagen. Die Wochenlöhne sollen für Sof tannte dem Antrag des Staatsanwalts entsprechend auf Ver­arbeiter 25 M., steigend von Jahr zu Jahr um 1 M. bis 27 M., für werfung der Berufung. Handwerker 27 M., steigend von Jahr zu Jahr um 1,50 m. bis 36 M., für Feuerhausarbeiter 33 M. festgesetzt werden. Gotveit höhere Löhne bezahlt werden, bleiben dieselben unberührt. Bes Weniger zweifelhaft als im Lotteriespiel erscheint das Glüd Die Wilmersdorfer Schulzahnklinik wurde am Sonntag im Bei- zahlung der Ueberstunden mit 25 Proz., der Sonn- und Feiertags- für den, der einem Matler eine wissenwerte Auskunft geben fein tommunaler und staatlicher Vertreter eröffnet. arbeit mit 50 Broz. 8uschlag. Im Dreischichtsystem zählt, wenn Hierzu ist fieben Schichten in eine Woche fallen, die siebente Schicht als Sonn- fann und dabei seine Vorteile zu wahren versteht. Friedenau. tagsarbeit mit entsprechendem Zuschlag. Auf die Forderungen: der im nachsteheneen mitgeteilte Rechtsstreit von Intereffe. Der Rentner in Deutsch- Wilmersdorf bei Berlin war mit Aus der Gemeindevertretung. Der vom Gemeindeborsteher zu Krankengeldzuschuß, Sommerurlaub und Ruhegeld hatten die Ar- dem Berkauf eines Guts Olbendorf beauftragt. Er traf den Kauf­Beginn der Sizung mitgeteilte Rechnungsabschluß für das Jahr beiter verzichtet. Vom Gemeindevorsteher Witte wurde Vertagung 1910 tann wiederum als sehr günstig bezeichnet werden. Gegen dieser Angelegenheit befürwortet. Genosse Adam übte an dieser in mann M. aus Grotteu, und dieser teilte dem M. mit, daß er über dem Voranschlag belaufen sich die Mehreinnahmen, auf die Straft getretenen Arbeitsordnung berechtigte Kritik und beantragte Hälfte der Mallergebühr zu zahlen, wenn dieser den Kauflieb­einen Kaufliebhaber wise. Der S. versprach darauf, dem M. die einzelnen Bosten verteilt, wie folgt: Gemeindeeinkommensteuer am Schluß seiner Ausführungen die Wahl einer Kommission, welche haber nenne. Das ist geschehen. S. hat den Kauf auch vermittelt 52 000 M., Betriebssteuer 400 M., Gewerbesteuer 5400 M., Grund- eine neue Arbeitsordnung ausarbeiten soll. Betriebsdirigent und dann eine Matlergebühr von mindestens 10 000 M. erhalten. steuer 13 800 M., Umsatzsteuer 138 900 M., Entwässerung 24 000 M., Schöneberg wies darauf hin, daß in den Berliner Gasanstalten vor Bon diesen 10 000 M. hat M. die Hälfte mit Zinsen eingeklagt. Anliegerbeiträge 38 000 M. Der Rechnungsabschluß für das ver Jahren die 12- Stundenschicht für Feuerarbeiter eingeführt worden Landgericht und Kammergericht zu Berlin erkannten auf einen gangene Jahr stellt sich abzüglich des Ueberschusses des Elektrizitätsfei, dabei arbeiteten die Arbeiter 4 Stunde und machten G des Klägers über das streitige Versprechen und verurteilten wertes gegenüber dem Voranschlag um 272 000 M. günstiger. Das Stunden Pause. Bei Einführung der Achtſtundenschicht hätten für den Fall der Eidesleistung den Beklagten sur Bahlung der Glektrizitätswert brachte einen Ueberschuß von 128 340,05 M. Jm fich die Arbeiter verpflichtet, mehr zu arbeiten, also 1% bergangenen Jahr betrug derselbe 72.000, M. Eine vom Regie Stunden Arbeit und nur 4 Stunde Pause. Sämtliche größeren Gas- 5000 M. Das Kammergericht hat, wie das Reichsgericht jetzt aus­rungspräsidenten gewünschte enderung der Hundesteuerordnung, werfe haben die Achtstundenschicht; ob dieselbe bei fleineren Gas- geführt, autreffend angenommen, daß der Vertrag sich als ein wonach Wachhunde auf unbebauten Grundstücken oder Lagerplägen werfen ohne Risiko eingeführt werden könne, müsse untersucht untermaflervertrag darstellt, wie ihn der§ 652 des Bürgerlichen steuerfrei bleiben, wurde debattelos angenommen. Beschlossen werden. Die Versammlung nahm am Schluß der Debatte unseren Gesetzbuches beschreibt. Danach ist derjenige, der für den Nachweis wurde noch, für das Realreformgymnasium zwei neue Oberlehrer- Antrag einstimmig an. Der Kommission gehört auch Genosse Adam der Gelegenheit zum Abschluß eines Vertrages einen Mallerlohn stellen auszuschreiben, außerdem soll ein weiterer Reftor in der an, aber nur solange, bis die strittigen Fragen ihre Erledigung gefunden verspricht, zur Entrichtung des Lohnes nur berpflichtet, wenn der Mädchenschule angestellt werden. Die Mitglieder des haben. Nach einer Mitteilung des Gemeindevorstehers soll, voraus. Bertrag infolge des Nachweises zustande tommt. Im borliegenden Armenausschusses beabsichtigen gemeinsam eine Besichtigung der sichtlich am 1. Juni, die verlängerte Strede der Straßenbahn von Falle ist das geschehen und deshalb der Beklagte zur Zahlung ber Trinterbeilstätte Waldfrieden" bei Fürstenwalde vorzunehmen. der Irrenanstalt Dalldorf bis zum Bahnhof Wittenau eröffnet pflichtet, wenn sein Versprechen als ertiefen au gelten hat. Da aber die Darstellung des Klägers in Zusammenhalt aller Umstände Die Mittel hierfür in Höhe von 400 M. wurden bewilligt. Des werden. überwiegend wahrscheinlich sei, sei es angebracht gewesen, ihm und gleichen bewilligte die Versammlung Mittel für Erweiterung des nicht dem Beklagten den Eid über das Versprechen aufzuerlegen. Kabelnetes und bessere Beleuchtung der Rheinstraße. Auf eine Dieses Urteil hatte der Beklagte durch Revision beim Reichs Anfrage des Gemeindeverordneten v. Wrochem über die Frage der Die Grundstücke von der einen Seite der Bafewalter Straße Stadtwerdung erwiderte der Bürgermeister, daß er in dieser Ange- gehören zum Gebiet von Heinersdorf , das an diese Straße gericht angegriffen, jedoch erfolglos. Der 3. Bivilsenat des höchsten legenheit schon wiederholt beim Landrat angefragt habe, derselbe grenzt. Eines dieser Grundstücke gehört Herrn Krüger. Er wurde Gerichtshofs hat die Revision zurückgewiesen.( Aft. 8. 8. 91/10.) habe ihm jedoch bisher noch nie Auskunft geben fönnen. Weiter sei auf Grund der Ortspolizeiverordnung für Franz.- Buchholz vom Betrügerische Inseratenakquisiteure. auch er nicht informiert. In einer Sibung anfangs des Jahres 5. Mai 1894 angeftagt, weil er die Basewalter Straße vor seinem Vor dem Landgericht Baußen wurde gegen zwei Jnferatenakqui beschloß die Gemeindevertretung, der am Orte bestehenden Freien Grundstüd nicht gereinigt habe. Turnerschaft" eine Gemeindeschulturnhalle zur Verfügung zu Das Rammergericht als Revisionsinstanz sprach den Angeklagten fiteure der Firma Robert Ulbricht in Dresden berhandelt, die im stellen. Für diejenigen jedoch, die unsere Dorfgrößen infolge mit folgender Begründung frei: Es handele sich um eine Straße Sommer und Herbst vorigen Jahres in Berbreitungsgebiet ber längerer Beobachtung bei ihren Beratungen genau tagierten, stand und um eine Verordnung des Drts Franz.- Buchholz. Die Grund- Bittauer Volkszeitung Inserate für ein Bezugsquellenverzeichnis schon damals fest, daß der größte Teil der Herren dem Antrag des stücke der einen Seite der Bajewaller Straße gehörten aber zum eintrieben, für dessen Abdruck die Firma Ulbricht den Raum in Genossen Richter damals zustimmten in der sicheren Voraussetzung, Orte Heinersdorf und Angeklagter sei Bürger dieses Drtes. Des- der Zeitung gepachtet hatte. Die Bolkszeitung hatte den Bacht­daß der Landrat doch die Genehmigung verfage. Daß diese An halb könne die Verordnung für Franz.- Buchholz auf ihn teine bertrag im guten Glauben an die Reellität abgeschlossen, mußte nahme richtig war, bewies so recht das Mienenspiel einiger sich Anwendung finden. Die Besitzer der Heinersdorfer Grenzgrundstücke aber bald aus den eingehenden Beschwerden zweifel schöpfen. liberal nennender Herren, als Genosse Richter gegen diesen uner feien nicht verpflichtet, die zu Franz.- Buchholz gehörige Straße Che jedoch der Verlag Zeit zur näheren Untersuchung hatte finden Er sagte dem Gemeindevorstand auf den Kopf zu, daß derselbe die zu reinigen, da sie unter das Ortsrecht von Franz- Buchholz Bolkszeitung, sie habe die Geschäftsleute durch Agenten in er prefferischer Weise durch Boykottdrohung zum Inserieren in dem Gingabe an den Landrat wohl so abgefaßt habe, daß die Nicht nicht fielen. Verzeichnisse veranlaßt und so zu einer Zwangssteuer in die genehmigung wohl oder übel erfolgen mußte. Bei dieser Gelegen Parteifasse gepreßt, und dergleichen mehr. heit zeigte es sich wieder einmal drastisch, daß diese Vertreter, her­Nun waren die Agenten Mosberg und Rautenstrauch angeflagt wegen Betruges, borgegangen aus einem niederträchtigen Wahlsystem, den Schein weil sie fich den Geschäftsleuten bei ihren Inseratenbewerbungen von Selbstverwaltung gar nicht wert sind. Es fehlte hier bloß noch, daß dem Landrat das Büchtigungsrecht gegenüber nicht gesinnungs­tüchtigen Gemeindevertretern eingeräumt würde. Der immer als beschäftigte gestern die 1. Straffammer des Landgerichts III. An- als Vertreter, Abgesandte und Vertrauensleute der Volkszeitung, unfreiwilliger Spaßmacher fungierende Herr Gerlen ergriff als geflagt waren der neunzehnjährige Photographengehilfe Friß der Partei, der Parteileitung, des Getvertschaftskartells usiv. aus­einziger in dieser Angelegenheit das Wort, natürlich nicht als Ver- Bernau, deffen siebzehnjähriger Bruder Helmuth B. und der Ar- gegeben hatten, während sie doch nur Agenten eines privaten In­teidiger der Selbstverwaltung, sondern er versuchte nur die Ver. beitsbursche Ernst Müller, sämtlich aus Spandau . Der Angeklagte feratenbureaus waren, und wegen Erpressung, weil sie bei den treter der Arbeiterschaft durch ein paar geistlose Wike zu verhöhnen. Fris Bernau ist trop feiner 19 Jahre ein Sinirps, der Inapp über meisten Geschäftsleuten berstedt oder offen und auf mannigfaltige die Schranken der Anflagebant hinsvegfehen konnte. Von ihm war Art mit dem Boykott und dem Verluste der Arbeiterkundschaft Sonst war man allgemein mit dem Resultat der Komödie sehr zu die Idee ausgegangen, sich durch ein kleines Erpressungsmanöver gedroht hatten, sobald die Leute sich weigerten, ein Inserat in dem Am 11. März Bezugsquellenregister zu bestellen. Geradezu dummdreist nimmt in den Besitz einer größeren Summe zu ſeßen. Am 11. Mära Karlshorft. d. J. erhielt ein in Spandau ansässiger Kapellmeister einen von sich die Vorspiegelung der beiden Agenten aus, das Bezugsquellen­Uns wird über einen Borfall Mitteilung gemacht, der sich am orthographischen Fehlern stroßenden Brief, welcher die geheimnis berzeichnis werde in allen oder den meisten Versammlungen der Sonnabend hier abgespielt haben soll. In der frühen Morgenstunde wurde der Empfänger aufgefordert, umgehend 50 Mt. unter der Inserenten des Verzeichnisses zu kaufen. Troydem sich jeder leicht denken Sonnabend hier abgespielt haben soll. In der frühen Morgenstunde bolle Unterschrift Die Nachtwandler" trug. In diesem Briefe Arbeiter vorgelesen und diese würden beranlagt, nur bei den hat ein Beitungsausträger unmittelbar am Bahnhof einen Mann in Chiffre" 555" an das Hauptpostamt in Spandau einzusenden, kann, daß die Arbeiter in den Versammlungen andere als derart schwerkrankem Zustande liegen sehen. Er will, so wird behauptet, andernfalls ihm eine große Blamage bevorstehe, die ihn in den geistreiche Beschäftigungen haben, geglaubt wurde das Mäßchen. fofort auf der Polizeiwache in der Dönhoffstraße hiervon Mitteilung Augen feiner Mitmenschen lächerlich machen würde und ihn vom Unter die Anklage wegen Betruges fällt noch der Vorwurf, daß gemacht haben. Als der Zeitungsausträger abends zwischen 5 und Scheitel bis zur Sohle fompromittieren würde. Der Kapellmeister bie Angeklagten berschwiegen, daß die Inserate des Berzeidmiffes nicht, wie das Muster zeigte, sechs-, sondern fiebenſpaltig waren, 6 Ihr an jener Stelle wieber

frieden.

Fremde tot war; die Todesursache soll Schlaganfall gewesen sein.

Französisch- Buchholz .

Gerichts- Zeitung.

Ein plumper Erpressungsversuch

Mann noch dort liegend bor. Eine Untersuchung ergab, daß der zum Schein auf die Sache einzugehen und einen mit Papier zwar vierteljährliche Inseratenverträge zugestanden, ihnen aber Unter Mithilfe von zwei Polizeibeamten wurde nunmehr die am nächsten Tage von einem Polizeifergeanten beobachtet. Als der haben die Agenten, von denen festgestellt wurde, daß sie auch per Angeklagte Müller den Brief abholte und der auf der Straße sönlich mit der sozialdemokratischen Partei nicht das mindeste zu Leiche mit einem Zuch aus Sackleinwand umhüllt und auf einem wartende Helmuth Bernau gerade die Frage an ihn richtete:" Hal's tun haben, ihr Geſchäft in schmählicher Weise zu betrügerischen geflappt?" wurden beide verhaftet. Später stellte es sich heraus, einfachen Kastenwagen davongefahren. Trifft diese Mitteilung in allen Teilen zu, so muß die Frage bag der Angeklagte Friz B. den Brief geschrieben hatte. Der Becken mißbraucht und ihr auch, indem sie behaupteten, der Er­aufgeworfen werden, warum die Polizei nicht für die rechtzeitige Staatsanwalt beantragte 2 Monate bezw. 5 Bochen Gefängnis. trag der Inserate fomme in die Parteikasse, den Malel einer Gelderpressungsanstalt angehängt. 8u der Verhandlung waren Wegschaffung des franken Mannes gesorgt hat. Die Gemeinde be- Das Gericht sprach die Angeklagten Helmuth B. und Müller frei, 46 Beugen aus allen Gegenzen der aufig und auch der Unter­figt einen Krantenwagen, der, wie man uns versichert, besseren da der Nachweis, daß ihnen der Inhalt des Erpresserbriefes bekannt gewesen war, nicht als geführt anzusehen sei. Dagegen wurde nehmer des Bezugsquellenverzeichnisses Ulbricht Dresden selbst ge. Herren, die auf der Rennbahn verunglückten, Dienste geleistet hat. Frik Bernau mit Rücksicht auf die Gemeingefährlichkeit derartiger und feine eigenen Beziehungen zu der Affäre möglichst harm­laden, der sein Unternehmen, die Handlungen seiner Agenten Mit diesem Wagen hätte doch auch der Hilflose schleunigst weg Erpressungen zu 3 Monaten Gefängnis berurteilt. los anzusehen sich bemühte. Das Urteil lautete auf fünf Monate geschafft werden können. Es ist zunächst Pflicht der Gemeinde­Gefängnis und drei Jahre Ehrenrechtsverlust für jeden der An­behörde, diesen Fall einer eingehenden Untersuchung zu unterziehen geflagten. Wie bor einiger Zeit bereits mitgeteilt worden ist, und der Oeffentlichkeit über das Ergebnis derselben Mitteilung zu hat die Bittauer Volkszeitung ihr Verhältnis zu der Firma ülbricht gelöst.

machen.

Wittenau- Borsigwalde.

Die erfte Gemeindevertreter- Sigung im neuen Rathaus wurde mit einer Ansprache des Gemeindevorstehers Witte eingeleitet. Als dann wurden die neugewählten Vertreter, Direttor Haenisch und

Ein Rautionsschwindler

stand gestern in der Person des Kaufmanns Paul Bornad vor der 1. Straffammer des Landgerichts I . Der Angeklagte ist schon mehrfach vorbestraft, weil er immer wieder als Beauftragter einer Versicherungsgesellschaft auftritt und in Zeitungen junge Leute als Bertreter und zur Einrichtung von Agenturen der Gesellschaft in verschiedenen Städten Deutschlands fuchte. Den jungen Beuten, die sich daraufhin bei ihm meldeten, nahm er fleinere und größere

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Sie find ein ganz frecher Patron!" Diese Worte find, wenn von einem Gerichtsvorsitzenden einem Angeklagten gegenüber gebraucht, um eine Ungebühr zurüdzuweisen,