,, Gine genaue amtliche Untersuchung der Angelegenheit wird nicht ausbleiben und dann wohl auch das Ergebniß zur Veröffentlichung gelangen. Zu bemerken ist vorläufig zweierlei: Die Briefe Schröder's datiren bereits aus dem vorigen Jahre; ob irgend ein Zusammenhang zwischen den damaligen Vorgängen und dem Selbstmord Schröder's besteht, ist nicht erfichtlich. Die Antwort des Hauptmanns an den Pflegevater beweist aber deutlich, daß Schröder, falls er begründete Ursache zur Klage gehabt und Beschwerde im Dienstwege erhoben hätte, auch zu seinem Rechte gekommen sein würde."-
Politische Uebersicht.efer der Todtschweige- Organe könnten aus den Briefen doch beredten Epilog zur Annahme der Militärvorlage? Die Berlin , den 17. August. mancherlei lernen? Und auch die„ Germania " schweigt! Die Einfuhr von Hen und Stroh aus Rußland nicht leicht geworden sein Die Kreuz- Zeitung " druckt gleichfalls es wird ihr ist für Preußen vom 25. August d. J. verboten worden, bazu: -die Briefe ab und bemerkt angeblich damit keine Viehseuchen nach Preußen eingeschleppt werden. Zuerst wird in der kritischen Zeit der Futternoth das deutsche Futtermittel- Ausfuhrverbot erlassen. Nun wird der Trumpf eines preußischen Einfuhrverbots darauf gesezt. Gründe sind so wohlfeil wie Brombeeren. Wie das Bedürfniß der Junker nach hohen Viehpreisen zu den Viehzöllen die Bich- Einfuhrverbote schuf, natürlich nur aus Rücksicht auf die Seuchengefahr, das ist bekannt genug. Weshalb heute so scharf vorgegangen wird, obwohl die kleinen Landwirthe die fremden Futtermittel sehr gut brauchen können? Heute, da die Futternoth herrscht! Schröder hat nicht gewagt, sich zu beschweren trotz aller Ist es eine neue Liebenswürdigkeit, die als Würze der Hauptmannsbriefe, über deren Bedeutung wir mit dem Junkerblatt nicht rechten. Zollkrieg Suppe zugesetzt wird, die leider nicht die betrifft zwischen den Briefen und dem Selbstmord, so hat Junkerblatt nicht rechten. Und was den Zwischenraum Gewalthaber, sondern die Völker auslöffeln müssen? ber bibelgläubige Schröder eben lange geduldet und geWunderbar sind die Wege des preußischen Landwirthschaftsministers, der sich die Staatshilfe für Großgrundbesitzer kämpft, ehe er Hand an sich legte. Jedenfalls legen die und Domänenpächter lobt, den Kleinbauern aber die des Bürgers im Waffenrock unter Umständen harrt. Briefe des Todten Zeugniß ab von dem Schicksal, das Staatshilfe verweigert, weil sie entsittliche". Herr v. Heyden ist ein musterhafter Staatsmann.- Soldatenfreuden, Aus Lübeck wird der" FrankDie Tabakfabrikat- Steuer. Im Monat September furter Beitung" unterm 14. August geschrieben:" Einen sollen Interessenten der Tabakbranche von seiten des Reichs- sehr anstrengenden Marsch mußte am ver schah- Amts nach Berlin berufen werden, um die Vorlage, gangenen Donnerstag, wie erst jetzt bekannt wird, das hier betreffend die Einführung der Fabrikatsteuer zu prüfen. Nr. 76 machen. Es rückte Morgens furz nach 5 Uhr aus, garnisonirende Bataillon des 2. hans. Infanterieregiments Es sollen Interessenten sowohl aus der Jndustrie und dem Tabatbau, als auch aus dem inländischen und ausländischen um sich in Tagemärschen nach Hamburg zu begeben, wo die Tabakhandel an der Konferenz theilnehmen. Sollen die Regimentsererzitien heute ihren Anfang nehmen. Trotz der Berufenen ihr Ja und Amen zum Entwurf sagen? Und fengenden Sige befanden sich die Mannschaften bei feldferner: gehören zu den Konferenzlern die sicher doch auch an der Tabakfrage interesfirten Tabat arbeiter?- Büm Falle Schröder schreibt der fromme, eich 3- bote":
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folgendes vorschreibt:„ Ein Bundesgesetz wird die Abgrenzung der Wahlkreise bestimmen. Bis dahin sind die gegen= wärtigen Wahlkreise beizubehalten, mit Ausnahme der jenigen, welche zur Zeit nicht örtlich abgegrenzt und zu einem räumlich zusammenhängenden Bezirk abgerundet sind. Diese müssen zum Zweck der nächsten allgemeinen Wahlen gemäß der Vorschrift des dritten Absages gebildet werden." Diese Bestimmung behält das Recht, den Territorialbestand eines Wahlkreises, wie er entweder zur Zeit des Erlasses des Gesetzes vom 31. Mai 1869 abgegrenzt war oder auf grund desselben durch das Verzeichniß der Wahlkreise vom 28. Mai 1870( B.-G.-BI. S. 289) neu festgestellt worden ist, zu ver ändern, ausschließlich der Reichsgesetzgebung vor. Der§ 6 a. a. D. macht den Bestand der Wahlkreise keineswegs von dem unveränderten Fortbestehen der Verwaltungsbezirke abhängig, aus welchen sich die ersteren zur Zeit ihrer Feststellung zusammensetzten. Er hindert nicht eine spätere anderweite Abgrenzung dieser Verwaltungsbezirke, wenn dieselbe auf landesverfassungsmäßigem Wege angeordnet wird, aber ebenso wenig legt er einer derartigen landesrechtlichen Anordnung die Wirkung bei, daß durch dieselbe zugleich die Abgrenzung der Wahlkreise geändert werde. Bie Bildung der letzteren ist lediglich Sache des Reiches. Dieser Rechtslage entsprechend sind auch in einzelnen Fällen bereits besondere Reichsgesetze zur Abänderung von ReichstagsWahlkreisen ergangen.( R.-G.-B. 1873 G. 144 und R.-G.-B. 1876 S. 275). Bis zu einer anderweiten reichsgesetzlichen Feststellung hat es demnach bei der Abgrenzung der Wahlkreise zu verbleiben, wie sie in dem erwähnten Verzeichnisse vom 28. Mai 1870 angegeben ist. Nach diesem Verzeichnisse bestand der jetzige Wahlkreis Bochum- Gelsenkirchen- Hattingen aus dem damaligen Kreis Bochum; wenn also bei der jetzigen und auch bei früheren Reichstagswahlen einzelne oder auch nur eine Gemeinde einem anderen Wahlkreise, ohne vorheriges Reichsgesetz, zugetheilt worden sind, so ist dies unzulässig, und dürfte schon aus diesem Grunde die angefochtene Reichstagswahl im Kreise Bochum- Gelsenkirchen- Hattingen für ungiltig erklärt werden, weil die Gemeinde Oberbonsfeld, ohne daß solches durch Reichsgesetz sanktionirt worden, dem Wahlkreise Mettmann zugetheilt worden ist."
Trotz der flaren Bestimmungen des Wahlgesetzes haben mehrere Berwaltungsbehörden in Preußen und Sachsen gegen das Gesetz gesündigt. Schneidig" sein heißt noch lange nicht gründlich sein.
Die Wirthschaftliche Vereinigung, jener in der ersten Tagung des neuen Reichstags gegründete Fachverein der Brotvertheuerer und Volksauspowerer, zählt nach einer Veröffentlichung des Verzeichnisses an Mitgliedern: 60 Ronfervative, 25 Reichsparteiler, 18 Nationalliberale, darunter Dr. Enneccerus, Dr. Friedberg und Dr. Paasche, 6 Reform= parteiler und 20 Hospitanten und Wilde, unter ihnen Graf Herbert Bismarck. Die Polen haben ihren Beitritt von dem Beschlusse abhängig gemacht, den die Fraktion fassen
marschmäßiger Ausrüstung im Tu ch anzug und hatten in dieser Verfassung 42 Meilen zurückzulegen, ganz abgesehen von den Gefechtsübungen, die unterwegs vorgenommen wurden. In Oldesloe fielen von einer Kompagnie nicht weniger als 6 Mann um, und es bedurfte längerer ärztStrenge Disziplin muß ja beim Militär sein, licher Bemühung, bis es gelang, sie ins Leben zurückzurufen. aber folche raffinirten Quälereien, wie sie nach den obigen Mit- Trotzdem wurde in genannter Stadt nicht gerastet, sondern theilungen in diesem Falle und nach anderen Nachrichten nach Blumendorf weitermarschirt, wo die ermatteten Truppen Die nächste Volkszählung wird voraussichtlich am wir erinnern nur an den Fall in Lübeck, wo ein halb wahn- endlich Quartiere bezogen. Im ganzen sollen an diesem 1. Dezember 1895 stattfinden. Offiziös wird geschrieben: finniger Unteroffizier Monate lang feine Untergebenen in Zage 16 Mann unseres Bataillons umgefallen sein. Die Da es wünschenswerth erscheint, daß die für die Ausabscheulicher Weise quälte wiederholt in anderen Garnisonen führung des Zählgeschäfts in Betracht kommenden Tage ausgeübt wurden, sollten nicht vorkommen. Auch die Unter- Angelegenheit macht hier Aussehen. offiziere müssen an bestimmte, vorgeschriebene Strafformen ge-" Ihr rothe Bande habt mich in dem Gaublatte blamirt. vom 30. November bis einschließlich den 2. Dezember bei bunden sein und dürfen nicht selbst Strafen nach Belieben er. Aber ich will's Euch im Manöver schon zeigen; keinen der Ansetzung der Kram, Vieh- und Jahrmärkte für 1895 finden oder vorgeschriebene Strafformen nach Belieben in Urlaub, kein Nachtzeichen giebt es." Also, schreibt die marktfrei bleiben, so haben die Minister des Innern und quälerischer Weise ändern, und wenn das troßdem z. B. beim Wurzener Zeitung", und noch schöner redete vorigen Mitt des Handels die Oberpräsidenten ersucht, in diesem Sinne Weise dagegen eingeschritten werden. Das würde sicherlich auch Nachererziren oder Nachpußen geschieht, so müßte in strengster och jener Offizier in Wurzen seine Abtheilung an, von auf die Provinzialräthe einzuwirken und insbesondere die nicht ohne sein geschehen, wenn die Offiziere es erführen; denn in der Regel dem wir kürzlich berichtet hatten, daß nicht ohne sein Bezirksbehörden wegen der Vorschläge zu den Marktterminen ergiebt sich bei der Untersuchung solcher Fälle, daß die Offiziere Verschulden vor drei Wochen ein Soldat derart in den mit der erforderlichen Weisung alsbald zu versehen.- selbst die beste Gesinnung gegen ihre Soldaten haben, daß sie Graben stürzte, daß er noch heute im Lazareth liegt."- aber von jenen Quälereien nichts erfahren haben. Und das hat der Offizier sich in der That also geäußert, so hat er tommt zumeist daher, daß die Mannschaften etwa von 7 Uhr damit seine Bildung bekundet. Abends ab ohne direkte Aufsicht der Offiziere in den KasernenDie Münchener Garnison genießt den Vorzug, eine neue stuben leben, und in dieser Zeit kommen in der Regel solche Art Insubordinationsvergehen- man möchte sie Quälereien und„ Schleifereien" vor, während man von solchen Suppen"-Infubordination nennen gezeitigt zu haben. Eine während des eigentlichen Tages- und Frontdienstes, wo die beim Eisenbahnbataillons- Offizierskasino angestellte stö ch in Offiziere dabei sind, selten oder nie etwas derartiges hört. stellte, wie die M. Post" berichtet, an die Ordonnanz, einen dem Es besteht ja ein Kasernen du jour- Dienst, allein dieser be- Bataillon entnommenen Soldaten, das Verlangen, ihr verschiedene schränkt sich in der Regel nur auf die äußere Ordnung und Gegenstände, als Strümpfe, Hemden 2c. zu waschen, was der erstreckt sich nicht auf das, was in den Kasernenstuben vorgeht. Soldat verweigerte. Hierwegen ist er mit 5 Tagen Arrest be= Und so fann es vorkommen, daß dort allerlei nicht blos straft worden, welche Strafe in anbetracht seiner guten Die Antisemiten liegen in schimpfreichem Bruderkrieg. folche Quälereien getrieben werden kann, was nicht gut ist. sonstigen Führung auf 3 Tage herabgemindert wurde. Jusub- Der Liebermann von Sonnenberg schilt die Ahlwardtianer Die„ Soldatenmißhandlungen" kommen meist in diesen Stunden ordination gegen eine Röchin eines Offizierkafinos und Be- und Böckelinge Gesindel- und Standal Antisemiten", die vor, und deshalb sollte die Militärverwaltung ihnen ihre bestrafung hierwegen, das ist die neueste hübsche Blüthe in dem Böckelinge und" Freunde des Rektors aller Deutschen antfondere Aufmerksamkeit widmen." Brachtbouquet Ferienkolonien".- Der Reichsbote" ruft dann die Kirche zu Hilfe und worten ebenso munter. Nun begründen die bayerischen hofft, daß die Militärgeistlichen hilfreiche Hand leisten Kreisblatt"" tr. 106 liest man folgenden Kirchenzettel: Stadt- semitische Volkspartei", da der Berliner Bierbank- und Der Reservelieutenant im Talar. Jm„ Torgauer Antisemiten ein eigues Grüppchen, die bayerische antifönnten. Das ist gelinde gesagt naiv. Um dieses fressende tirche.( Folgt fachlich die Ankündigung der Predigten des Super- Radau- Antisemitismus nur zu oft jeden Zug von geistiger Uebel zu heilen, muß der Krebsschaden, aus dem es ent- intendenten und des Archidiakonus.) Schloß- und Garnison Tiefe und sittlichem Ernst vermissen lasse". springt, der Militarismus mit glühendem Eisen ausgebrannt firche. Am Sonntag Rogate, Vormittags 10 Uhr, Gottesdienst. werden. Weiße Pfaffenfalbe und ähnliche Palliative nützen Herr Predigtamtskandidat und Lieutenant der Reserve Gegen das allgemeine Wahlrecht laufen die gar nichts, sie lenken nur von dem Kern der Sache N. aus T. Diese innige Verknüpfung von Kirche und Kaserne Offiziösen Sturm. In ein russisches Blatt haben sie ab. Wie es oft um das Eingreifen der Offiziere spricht ganze Bände.- ein Artikelchen lancirt", das heute die Nordd. Allgem. steht, wissen wir aus den vom" Vorwärts" im 8tg." wohlwollend abdruckt, mit der für ihren früheren Chef schmeichelhaften Bemerkung, das allgemeine Wahlrecht sei nicht aus dem Zwange der Umstände", sondern aus politischer Inspiration", was gar kraus und mystisch klingt, entsprungen und müsse, um dem Sozialismus den Wind aus den Segeln zu nehmen, rückwärts revidirt werden. Die frechen Buben, die an das allgemeine Wahlrecht tasten wollen, mögen sich merken, daß sich das Volk dies Recht nicht nehmen läßt.
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Jahre 1892 veröffentlichten Erlassen des Prinzen zu Abgrenzung der Reichstags- Wahlkreise. Die VerSachsen und des bayerischen Kriegsministers von Safferling. fügung des preußischen Ministers des Innern über die In gewissen Kreisen nimmt man die Soldatenmißhandlungen Abgrenzung der Reichstags- Wahlkreise datirt vom 12. Juli eben„ favaliermäßig" leicht, und die Militärbezirksgerichte, dieses Jahres und lautet der„ Rheinisch- Westfälischen 8tg." die den Gemeinen mit drakonischen Strafen belegen, ent- zufolge: scheiden dann, es handle sich um Schläge u. s. w. ,, ohne daß Schmerz empfunden wurde." Die Tagespresse erörtert die Sache lebhaft und fordert Reform des Beschwerberechts und des Militär- Strafprozesses. Warum die NationalZeitung" und die geschwägige„ Norddeutsche Allgemeine Beitung" schweigen? Bildet der Fall Schröder nicht einen
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Franks angeboten, während wir nur zehn Franks bezahlten. So hat man uns mit dem Gewicht eines unerwarteten Uebergebotes erdrückt. Man hat uns mit Banknoten er stickt. Aber wir sind nur der Gewalt gewichen, und Herr Philippeaux wird ein hübsches Loch in seiner Rasse haben.
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wird.
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Bei den Wahlen zum Reich stage ist es vor: gekommen, daß Veränderungen von Verwaltungsbezirken ohne weiteres auch für die anderweite Abgrenzung der Reichstags- Wahlkreise als maßgebend angenommen worden find. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist dies unzu= lässig. Es wird deshalb auf den§ 6 des Wahlgesetzes für Moderne Rechtsprechung. Daß es in den Augen den Reichstag vom 81. Mai 1869 aufmerksam gemacht, der mancher Richter ein strafwürdiges Verbrechen ist, Sozial
Philippeaur, der gewählt ist, wird wohl bis zu 150 000 Franks einer gleichgiltig gewordenen Sache trennt. Die Neuigkeiten gegangen sein. Da soll man doch einfach zu der guten alten von außen schienen ihr aus einer fremden, fernen Welt Beit zurückkehren, in der man so und so viel Einkommen zu kommen, von irgend einem Stern im Weltall. Sie mußte haben mußte, um gewählt werden zu können; das wäre sich sogar anstrengen, um sich dafür etwas zu interessiren. wenigstens nicht ungerechter und weniger heuchlerisch. Dann schloß sie schnell die Augen mit einer Miene, die zu Denn ehrliche Wahlen sind da unmöglich, wo es Millionäre fagen schien: Das alles liegt längst hinter mir. Beständig So tröstet sich ein Feldherr über eine verlorene Schlacht und Bettler neben einander giebt. Allgemeines Stimmrecht empfand sie ein unstillbares Verlangen nach Ruhe. Die mit dem Gedanken an die Verluste, die der Feind erlitten, und dabei die denkbar größte Ungleichheit der Vermögen Worte ich bin so müde!" waren fast die einzige Klage, und mit dem Bewußtsein, seine Pflicht erfüllt zu haben. sind zwei Dinge, die sich nicht mit einander vertragen. die über ihre Lippen kam und die den Zerstörungsprozeß Wenig fehlte, so hätte er sich mit seinem Unglück noch dra. Dieses wird jenes tödten, wenn jenes nicht dieses tödtet. der Krankheit in ihrem armen, zarten, kraftlosen Körper pirt und gerufen: Alles ist verloren, nur die Ehre nicht!" Am 26. September. Endlich gehöre ich wieder verrieth. Ich täusche mich, seinen Aplomb hat er noch nicht verloren, denn plößlich sagt er zu Herrn von Serenoize: „ Könnte man die Wahl Philippeaux nicht noch beanstanden wegen Wahlbeeinflussung? Ich würde Ihnen so viel Proteste besorgen, wie Sie wünschen."
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mir selbst. Heute Abend noch werde ich in Paris sein. Die einzigen Sorgen, die sie noch hatte, bezogen sich Ich schließe hier mein Tagebuch, hoffentlich für iminer. auf das geheimnißvolle Etwas, das dem Tode folgen soll Jegt werde ich lebenden Wesen meine Gedanken, meine oder auf das zukünftige Schicksal der wenigen Personen, Hoffnungen, meinen Kummer mittheilen können. Ach! Die die jetzt für sie die Welt waren. So erwachte sie z. B. Zukunft verspricht mir mehr Schmerz als Freude zu aus einer langen, stummen Träumerei, um plötzlich ihren bringen. Aber in der Nähe theurer Freundesherzen, die Bruder zu fragen: uns beklagen, zu leiden, ist beinahe eine Freude nach den Sag' mir, André, Du der Du ja ein Mann bist, langen, einsam und stumm in der Fremde getragenen glaubst Du wirklich, aber aufrichtig, daß man aus dieser Welt in eine andere kommt, in der man noch weiter leben 15. Rapitel. müßte?"
Aber Herr von Serenoize ist noch so bestürzt, daß er auf diesen genialen Vorschlag nichts erwidert. So muß Maheu, nachdem seine Forderungen beglichen find, mit seiner Bande einen neuen Schauplatz aufsuchen, auf dem er seine Leiden. Talente entfalten kann.
Am 25. September .- Ich habe zwei Tage Mit Germaine ging es zu Ende. Sie verließ ihr Bett André, der an das Fortleben der Persönlichkeit nach damit zugebracht, die letzten Rechnungen von der Wahl zu nicht mehr und, wie es so oft bei langen entkräftenden dem Tode nicht mehr glaubte, der jedoch fürchtete, in einer ordnen. Es sind noch eine Menge eingegangen für Leiden vorkommt, die langsam alle Lebenssäfte aufgesogen Sterbenden eine Hoffnung auf Glück und Gerechtigkeit zu Schmausereien, die Maheu u. Ko. bei ihrer Abreise zu be- haben, so glitt sie allmälig in den Tod hinein ohne Widerzahlen vergessen hatten, für Druckkosten der Stimmzettel, stand, ohne Klage, fast ohne Schmerz. Eine eigenthümliche vernichten, so haltlos diese Hoffnung auch sein mochte, ver der Plakate zc. Wie schwer wird es Herrn von Serenoize, Seiterkeit hatte sich ihrer bemächtigt. Hinfällig und kraft- Doch vermochten fie Germaine nicht zu täuschen, die, nachlor sich in unbestimmte, verwirrte, zögernde Ausflüchte. nach dem Scheitern seines Planes die Rechnungen zu be- los, wie sie war, schien sie doch noch eine jener holden dem sie nachgedacht hatte, mit der bei Kranken so häufig zahlen, die er mit Vergnügen bis auf den letzten Heller Erinnerungen hinterlassen zu wollen, die infolge einer vorkommenden Bähigkeit im Festhalten ihrer Ideen, vou beglich, so lange die Hoffnung auf den Erfolg ihre großen Fronie der Natur den Schmerz über das Scheiden eines Summen gering erscheinen ließ. Wie er jetzt darüber geliebten Wesens in der vollen Entfaltung seiner liebens- neuem begann: unterhandelt, wie er sie nach Möglichkeit zu beschneiden würdigen Eigenschaften noch erhöhen.
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,, Du willst mit Deinen Ansichten schließlich doch sagen, versucht! Wenn meine Berechnungen stimmen, muß Sie lehnte fich jetzt nicht mehr gegen ihr Geschick auf, daß man dann für immer ausruht? Das ist mir auch Herr von Serenoize 110 bis 115 000 Franks dafür sie war auch nicht mehr übellaunig gegen ihre Umgebung; lieber. Mir ist alles so überdrüssig geworden!" ausgegeben haben. daß er nicht gewählt worden ist. friedlich löste sie sich vom Leben los, so wie man sich vonl
( Fortsetzung folgt.)