Nr. 120. 28. Jahrgang.
Verband fozialdemokratischer Wahlvereine Berlins und Umgegend. Zur Unterstützung des Verbandes der Bäcker im Kampfe um bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen wird am Freitag, den 26. Mai, 7 Uhr abends beginnend, eine
Flugblattverbreitung
lei Namen der Richter, um
Mittwoch, 24. Mai 1911.
alles er
Schulstatistische Erhebungen. Am 24. Mai werden in Schon damals hat Raeck die Frauen zu bewegen gewußt, ihm allen Schulen Preußens, mit Ausnahme der höheren Knaben auch in Steuerangelegenheiten und Rechtsstreitigkeiten die Anund der höheren Töchterschulen statistische Erhebungen vor- fertigung von Schriftstüden zu übertragen. Er besaß genommen. Sie erstrecken sich auf Schuleinrichtung, Schüler- viel Geschic, das Gespräch sofort auf dieses Thema hinüberzuspielen, zahl, Alter der Kinder, Konfession, Muttersprache und auf die und bot dann seine Hilfe an. Wieviel Steuern zahlen Sie eigent rich?"" Und welches Einkommen haben Sie!?"„ Ach, da zahlen amtlichen und persönlichen Verhältnisse der Lehrenden. Die Sie ja viel zu viel! Ich mache Ihnen eine Reklamation, ich verstehe gewonnenen Ergebnisse werden vom statistischen Amt in Berlin das". Für eine Frau, die Verwandte au die Bezahlung einer Schuld geprüft und verarbeitet werden und follen als Unterlagen für mahnen wollte, sollte Raed den Mahnbrief schreiben. Er riet aber, sogleich die Regierung dienen. zu klagen und setzte dann die Klageschrift auf. Einen Erfolg hat seine in den sechs Berliner Kreisen und den Vororten Besuch aus der Türkei . Mitte nächsten Monats tommt eine Wenn es ans Bezahlen ging, war mit ihm nicht zu spaßen. Schreiberei in feinem der uns bekannt gewordenen Fälle gehabt. Adlershof , Alt- Glienicke , Baumschulenweg , Bohnsdorf , Borsig- beamten und Deputierten usw., nach Berlin . Die Kommission rüsteten, und erst bei 3 Mart beruhigte er sich. In einem anderen türkische Studienkommission, bestehend aus sechzig höheren Staats- Als ihm einmal i Mark angeboten wurde, machte er den Ents walde, Britz , Charlottenburg , Cöpenick, Franz.- Buchholz , beabsichtigt hier Staats-, Kommunal- und Privatbetriebe zu be- Fall nahm er von einer Frau 6 Mart und aus ihrer Schwester Friedenau , Friedrichsfelde , Groß- Lichterfelde ( Oft und West), sichtigen. wußte er 10 Mart herauszuholen. Diesen beiden Frauen suchte er Grünau , Johannisthal , Karlshorst , Kaulsdorf , Lankwik, Maulforbzwang auf der Eisenbahn. Was der Berliner Polizei- dadurch zu imponieren, daß er mit den Verbindungen Lichtenberg , Mahlsdorf , Mariendorf , Marienfelde , Nieder- präsident v. Jagow für den Landespolizeibezirk Berlin für nüßlich prahlte, die er bei den Gerichten habe. GinSchöneweide, Nieder- Schönhausen, Ober- Schöneweide, Pankow , hält, betrachtet die Eisenbahndirektion für schädlich. Bekanntlich ist mal führte er sie nach Moabit , ging mit ihnen in den Reinickendorf ( Oft und West), Nixdorf, Rummelsburg , Rudow , seit dem 1. Mai in Berlin der Maultorbawang für Hunde auf- Buhörerraum eines Gerichtszimmers und nannte ihnen allerwen zu zeigen, Schmargendorf , Schöneberg , Spandan, Steglitz , Tegel , Tempel- gehoben, auch die Direktion der Straßenbahn hat den Maulkorb- tenne. In dieser Familie ging er ziemlich 14 Tage hindurch fast hof, Treptow, Weißensee, Wilhelmsberg, Wilhelmsruh , zwang bei Beförderung von Hunden in den Straßenbahnwagen täglich ein und aus, wie wenn er zu Hause wäre. Er kam schon am Wilmersdorf und Zehlendorf - stattfinden. beseitigt. Aber die Eisenbahndirektion denkt anders. Am Sonntag frühen Morgen, um immer wieder noch Informationen für die beAuftritt von Passagieren, die Hunde bei sich hatten, mit Bahnsteig Schreibereien an, ging wieder mal weg, um anderswo sich neue fonnte man beispielsweise am Bahnhof Frankfurter Allee manchen stellte Klageschrift zu holen. Dann machte er sich's bequem, fertigte schaffnern beobachten. Es wurde dort Passagieren der Zutritt zum Arbeit zu beschaffen, kam zurück, saß umber und blieb manchmal Bahnsteig verweigert, weil die Hunde feinen Maulforb trugen. bis zum Abend. Daß er dabei oft an den Mahlzeiten teilnahm, Diese Maßnahme der Bahnbeamten wurde auf eine am Frühstück, am Mittagessen, auch am Abendessen, das verstand Sonntag eingegangene Verfügung der Eisenbahndirektion zurüdlich, und schon des Morgens, wenn sich von selbst. Er war in diesem Punkt gar nicht zimperer antam, mahnte geführt, nach der Hunde nur mit Maulforb versehen ins er:„ Haben Sie nicht eine Tasse Kaffee?" Als schließlich Bahnabteil mitgenommen werden dürfen. Diese Anordnung wendet der Hausherr von der Häufigkeit dieser Dauerbefuche erfuhr, warf fich in legter Linie gegen die Verfügung des Berliner Polizei- er den lästig geworbenen Gast hinaus, wobei dieser präsidenten. Sie wird begründet mit dem Hinweis, daß angeblich noch den Beleidigten spielte und mit einer Klage drohte. Die Frau Auch hierzu bitten wir schon heute eine wirksame Agi- maulforblose Hunde Passagiere belästigt haben. Was an der Ver- fragte dann telephonisch bei Herrn Rumpf an, ob sie nicht am Ende tation in die Wege zu leiten. Das Nähere über diese Verfügung der Eisenbahndirektion besonders mißfiel, ist außer ihrem einem Schwindler in die Hände gefallen fei. Herr Rumpf verneinte Inhalt auch die plögliche Art der Inkraftsetzung. Weiteren Kreisen Reisender Raed diente ihm darauf noch bis in den Mai 1911, es war etwa Anfang November 1910, und sein sammlungen in der Sonntagsnummer des Vorwärts". Genossen und Genossinnen, seid wie stets war von dieser neuen Bestimmung nichts bekannt, es konnte deshalb wo im Vorwärts" auf sein Treiben aufmerksam gemacht wurde. niemand sich darauf einrichten. So tam es, daß die ganz unEs ist sehr bedauerlich, daß diesem Menschen nicht schon viel schuldigen Bahnbeamten manches bittere Wort über die Eisenbahn- früher sein Handwerk gelegt werden konnte. Der Zentralvorstand. verwaltung zu hören bekamen. Adoptionsschwindel. In voller Blüte steht seit vielen Jahren der Adoptionsschwindel, und weil ihm die Strafbehörden nicht leicht beikommen können, so wird er auch weiter blühen, solange nicht
Wir bitten die Genossen und Genossinnen prompt zur Stelle zu sein, damit die Arbeit recht rasch erledigt wird. Am Dienstag, den 30. Mai, werden gleichfalls zur Unterstügung der Gewerkschaftsgenossen des Bäckerverbandes zirka 32 Versammlungen
abgehalten, in welchen zu diesem wirtschaftlichen Kampfe Stellung genommen werden soll.
am Plage.
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Brit- Buckow. Freitag, den 26. Mat, abends 7 Uhr: Wichtige Flugblattverbreitung. Material ist diesmal abzuholen im Lokal Bilz, Werder , Ede Rungiusstraße. Der Vorstand.
Partei- Angelegenheiten.
Marienfelde . Mittwoch, den 24. Mai, 8 Uhr, findet bei Schuster, Kirchstraße, die Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Genosse Bagels spricht über: Unsere Aufgaben in Anbetracht der nächsten Reichstagswahl."
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Die Polizei
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am
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das damals
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Waidmannsluft und Umgegend. Die Flugblattverbreitung findet für unseren Bezirf nicht am Freitag, sondern am Sonntag, den 28. Mai, früh 29 Uhr, statt, und zwar nur in den Orten Waid- erregte am Freitag wieder einmal großes Aufsehen durch die Art, diejenigen, die Kinder abzunehmen wünschen, vorsichtiger werden mannsluft und Hermsdorf von den bekannten Lokalen aus. wie sie einen Arrestanten zur Wache brachte. Abends und nicht vor allen es ablehnen, vorweg Auskunftsgebühren bestehen jetzt nicht weniger als Groß- Lichterfelde . Sonntag, den 26. d. M., findet für unsern nach 8 Uhr wurde von fünf bewaffneten Polizisten aus einem zu zahlen. In Berlin es Drt Flugblattverbreitung statt. auf die Taschen tinderloser Hause der Pasteurstraße ein Mann herausgeschafft, der nur vier Adoptionsbureaus Der Vorstand. Kleidung wurde er mit Hemd und Hose bekleidet war. In dieser mangelhaften Be- einander in Berbindung, haben auch voneinander gelernt. Jegt Leute abgesehen haben. Die Inhaber standen früher mitüber den Arnsbarfuß, wie er war sind sie selbständig, weil das wohl noch mehr einbringt. Die Unterwalder Platz nach der Polizeiwache in der Elbinger Straße ge- nehmungen nennen sich Adoptions- und Pflegefrauenbureaus. führt. Zu beiden Seiten gingen Polizisten, die ihn an Hand- Nach ihren großsprecherischen Ankündigungen arrangieren" fie fesseln hielten und sie fest zuzogen. Welches Schwere hatte der Adoptionen", erledigen, distrete Angelegenheiten", haben, vertrauensMann berbrochen, daß man ihn so über die Straße schleppte? würdige Hebammen an der Hand", besorgen ein„ diskretes Heim" usw. War es einer der bisher noch immer nicht gefundenen Mörder, Eines dieser Bureaus machte neuerdings in Leipzig eine Filiale" auf. der durch einen glücklichen Zufall den Polizisten in die Hände ge- Raum hatte der Inhaber dort ein möbliertes Zimmer bezogen, als raten war und ohne Aufschub nach Nummer Sicher gebracht schrieb er selbst sehr eifrig, und nun erschien bald auch der Geldauch schon täglich an die 1000 Briefe bei ihm einliefen. Dann wurte? Wir erfahren, daß es sich um eine sehr viel harmlosere An- Wirtin wurde unheimlich. Sie vermutete einen Schwindel und briefträger, der an einem Tage 100 Anweisungen brachte. Der Brit- Buckow. Donnerstag Besuch der Wohnungsausstellung bei gelegenheit handelte. Der Arrestant war ein Reisender S., der ging zur Polizei. Jezt verschwand ihr Mieter. Die Briefe, die Kliem, Hasenheide 13. Treffpunkt bei Hoffmann, Rudower Str. 85, eine Geldstrafe von 10 M. nicht rechtzeitig be- er unter Beifügung einer Photographie versandt hatte, sind sehr früh 8 Uhr. Tegel . Morgen Donnerstag: Herrenpartie nach Heiligensee - ahlt hatte und nun zur Haftverbüßung abgeführt werden bezeichnend. Sie lauten:" Höflichst Bezug nehmend auf ihr wertes aus dem ersichtlich ist, daß sie auf ein Kind Niederneuendorf- Finkenkrug. Abmarsch in Tegel früh 7 Uhr( nicht fellte. Als zwei zu ihm gesandte Schuhleute seine Wohnung be- Schreiben, wie irrtümlich 8 Uhr) vom Lokal Drewig, Schloßstr. 23. Für Nach- traten, fanden sie ihn im Bett liegend. S., der bruchleidend reflektieren, gestatte ich mir folgendes zur Kenntnis zu geben. zügler Treffpunkt bis 9 Uhr im Lokale Heiligenseer Schweiz", ist und sich nicht wohl fühlte, lehnte es ab, aufzustehen und mit- Es handelt sich um ein zirka drei Jahre altes, hübsches, gesundes zukommen. Ihm wurde geantwortet:„ Na, dann werden wir mal den Eltern des Kindes ist der Vater Rechtsanwalt, die Mutter eine Sandhausen . Mädchen, bester, diskreter Herkunft( obige Photographie). Von einen Krankenwagen holen!" Die Gattin tes Herrn S. bot Bankierstochter. Das Kind soll an ehrliche, anständige Leute versofortige Zahlung der 10 M. an und legte das Geld vollzählig geben werden, da der Vater des Kindes gestorben ist. Dem Kinde hin, aber sie bekam zur Antwort, jezt gehe das nicht mehr. Einer werden 4000 M. mitgegeben. Das Kind befindet sich zurzeit in Was ist der Zweck der Waldschulen? der beiden Polizisten verließ die Wohnung und kehrte bald zurüd Pflege. Ueber ebentuelle Herausgabe, Transport usw. wird ihnen Uns wird geschrieben: In den letzten Jahren hat sich erfreu- mit drei anderen, so daß ihrer fünf beisammen waren. Da S. noch näheres bekanntgegeben. Falls sie auf das Mädchen reflektieren, licherweise die Erkenntnis, daß für die Großstadtjugend Bewegung auf seiner Weigerung beharrte, so griffen jetzt zwei oder drei ersuche ich um genaue Angabe ihrer Verhältnisse usw. unrichtige in der freien Natur unumgänglich nötig ist, immer mehr und mehr Mann zu, holten ihn aus dem Bette heraus, 30gen Bevor ich jedoch mit ihnen in nähere Verbindung treten kann, muß Angaben verfehlen ihren Zweck, da dieselben nachgeprüft werden. Bahn gebrochen. Eine Frucht der verschiedenartigsten Bestrebungen ihm die Hosen an und fesselten ihm sofort die Hände. ich mich auf Wunsch der Mutter über ihre Verhältnisse genau auf diesem Gebiete sind die Waldschulen, die zweifellos segensreich Frau S., die diese aufregende Szene entsetzt mit ansah, hielt das informieren. wirken fönnen. Unsere Asphaltjugend braucht ozonhaltige Luft, Bruchband bereit, damit es dem Manne angelegt werden könne. tragen, Die entstehenden Unkosten uſtv. müssen sie aber falls ihnen braucht Heide und Wald und Sonnenschein, um sich im fröhlichen Aber die Polizisten hatten in ihrem Eifer hierfür weder Auge halten, den Betrag von 6,50 W. einsenden. Nachdem ich mich daran gelegen ist, das Kind zu er Spiel tummeln, sich aus dem Dunst der Großstadt auf kurze Zeit retten zu tönnen. Den Körper stählen, die Lungen weiten und so noch Ohr. Die fünf Mann transportierten S. zur Türe hinaus über ihre Verhältnisse informiert habe, schlage ich sie der Ersuche um bald geflg. Angaben und gegenzuwirken, soll der vornehmste Zweck dieser Waldschulen sein, immer wieder laut aufschrie. Seine Frau blieb wie betäubt zu- ftrengste Diskretion zu. Hochachtungsvoll X. Nachschrift: Falls Sie den Schäden unserer fluchwürdigen Wohnungsverhältnisse ent- und die Treppe hinab und hinaus auf die Straße, während er Dame fofort vor. die Gebühr für entstehende Unkosten und sichere ihnen deren einige draußen im Grunewald, bei Gichkamp, errichtet sind. rück, lief aber tann mit dem Geld herunter, um auf der Polizei- aber auf das Kind nicht reflektieren, dann bitte ich um Rücksendung Soweit, so gut. Leider scheint man jedoch an maßgebender Stelle wache nochmals Zahlung anzubieten und die Inhaftnahme abzu- obiger Photographie." Die Adoptionsvermittler gehen nun so vor: der Ansicht zu huldigen, daß die Jugend nicht früh genug sich im wenden. Einen Beamten, den sie für einen Beutnant hielt, ver- In Provinzzeitungen zeigen sie bald in dieser, bald in jener Kriegsspiel versuchen könne. Wir wissen wohl, daß gesunde Kinder stand sie:„ Der Mann bleibt die Nacht über hier." Als sie daraufhin Gegend an:" Mädchen von( folgt Alter), guter Herkunft, an fich gerne austollen und Kämpfe liefern. Aber auch hierin sollte die Wache verlassen wollte, sagte ein anderer Beamter, da müsse Kindesstatt zu vergeben. Erziehungsbeitrag 4000 Mart". Darauf man die Zügel nicht schießen lassen und Vorbeugungsmaßregeln die ein Kind annehmen möchten. treffen, wo die Gesundheit und die Glieder der anvertrauten das Bruchband geholt werden. Jetzt änderte plötzlich der erst- melden sich Tausende, bekommen dann den hektographierten Brief und Kinder Gefahr laufen, Schaden zu erleiden. Wir glauben nicht, erwähnte Beamte seine Meinung und willigte in sofortige Ent. Sie alle daß die Eltern der betreffenden Kinder ruhig einer Unterhaltung lassung. Frau S. legte ihre Schuhe ab und zog sie ihrem Manne fenden darauf an die angegebene Adresse die verlangten 6,50 M. als zusehen würden, deren Beuge wir dieser Tage waren. In dem auf die nackten Füße; sie selber lief auf Strümpfen nach Hause. 6,50 M. bleiben ihm nach Abzug der Anzeigekosten, des Portos und Auskunftsgebühr ein. Weiter will der Vermittler nichts. Von den umfriedigten Terrain der Charlottenburger Waldschule für höhere S. mußte noch an demselben Abend sich nach der Rettungswache anderer Auslagen mindestens 5, vielleicht auch 6 M. übrig. Ein Lehranstalten vergnügten sich die Jungen damit es waren auch im Friedrichshain - Krankenhaus begeben, um Verlegungen Kind bekommt kein Bewerber. Die Kriminalpolizei hat sich mit Mädels darunter-, Krieg zu spielen. Eine Gde, die durch einige an den Handgelenken, die von den Fesseln herrührten, diesem Treiben schon wiederholt befaßt, sie kann aber nichts eingerammte Pfähle und Bretter zur Festung erhoben war und in durch einen Arzt behandeln zu lassen. ausrichten. Verlangt sie Auskunft über das zu vergebende Kind, so der sich ein paar Belagerte" befanden, wurde von einer großen Wünscht einer, daß wir diesem preußisch- polizeilichen Kultur- wird sie verweigert, weil die Sache diskret sei. Fragt man, wo es greifer waren mit Säbeln aus Holz und Metall, mit Spaten, bild noch ein Wort der Erläuterung hinzufügen? Stöcken, Prügeln usw. ausgerüstet, ja selbst der Trompeter, der zum
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Schar Feinde" mehrere Male gestürmt". Verteidiger und An
Sturm blics, fehlte nicht. Bei dieser Schlacht ging es denn nicht Die Berliner Untergrundbahnprojekte. Die Berliner städtische weniger als harmlos her. Beide Parteien zeigten Mut und Aus- Verkehrsdeputation beriet in ihrer gefttigen Sigung den Vertrag mit dauer und hieben und stachen mörderisch" aufeinander ein. Wie der Gesellschaft für Hoch- und Untergrundbahnen über die Unterdurch ein Wunder ging die Sache ohne ernste Folgen ab. Immer- grundbahn von der Klosterstraße über den Alexanderplatz zur Frankhin verschluckte ein Knirps tapfer die Tränen, die ihm ein heftiger furter Allee und über die Hoch- und Untergrundbahn vom GleisSchlag über den Arm ausgepreßt hatte. Wir sind der Meinung breied bis zur Weichbildgrenze an der Mozstraße. Die Beratung und glauben, alle verständigen Eltern auf unserer Seite zu haben, wurde nicht zu Ende geführt.
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sich befinde, so wird irgend ein so abgelegener Drt angegeben, daß eine Nachprüfung, ob es wirklich vorhanden ist, unmöglich erscheint. Auf den Vorhalt, daß man doch nicht mit einem Kinde 1000 Bewerber beglücken könne, heißt es, das sei ein Geschäft, ein Pferdehändler biete einen Gaul durch eine Anzeige auch 1000 Kunden an. Es hilft also alles nichts, wenn die Leute, die gern ein Kind an nehmen möchten, sich nicht selbst schützen. Solange fie ohne weiteres mittler auf ihre Stoften ohne viel Mühe die Taschen füllen. „ Auskunftsgebühr" einsenden, erreichen sie nur, daß sich die Ver
die
Lebendig verbrannt. Einen qualvollen Tod fand die 23jährige
daß diese Art von Unterhaltung nicht zweckmäßig ist. Säbel und Der Bilderhaufierer, der für die Firma Erich Rumpf dergleichen gefährliche Gegenstände sind unserer Ansicht nach teine fozialdemokratische Haussegen anbot und sich wie ein Beauftragter Ehefrau Gertrud des Buchhalters Buchheister, Hussitenstr. 44. Frau Spielutensilien für eine Waldschule. Wie leicht ist ein der sozialdemokratischen Partei gab, hat wie wir leider erst jetzt B. hatte für ihren Ehemann Strümpfe stopfen wollen. Sie vermißte Auge ausgestoßen und ein Kind fürs ganze Leben unglücklich ge- erfahren bereits im Oktober vorigen Jahres durch sein Auftreten dabei Stopfgarn und als sie dies in einer dunklen Kammer suchen macht. Ganz zu schweigen von dem namenlosen Jammer, der über Verdacht erweckt. die betreffenden Eltern in einem solchen Falle Hereinbricht. Und Von mehreren Familien, denen er damals seine Bilder vor etwas davon bemerkt hatte, entzündete sich ihr Kleid. wollte, zündete sie ein Streichholz an. Dhne daß die junge Frau nicht nur das: die Jugend wird durch solche Spiele" zur Roheit legte, sind uns neue Mitteilungen gemacht worden, die ganz zu Es begann erzogen, dazu von einer Stätte, die der Bildung und Gesittung seinem von uns schon geschilderten Treiben aus letter Beit hinten zu brennen und erst als eine helle Flamme an der Brennenden dienen soll. Die anwesenden Aufsichtspersonen, denen das mit passen. Daß es sich tatsächlich wieder um den Reisenden Raed emporschlug, sah Frau B., was geschehen war. Sie stieß jeẞt laute tosendem Geschrei ausgeführte Spiel nicht entgangen sein kann, handelt, ergaben die von ihm ausgefertigten Quittungen über ge- Hilferufe aus, worauf Nachbarn hinzueilten. Sie fanden die Uns scheinen das Bedenkliche der Sache nicht zu empfinden und wollen leistete Anzahlungen. Er führte sich so ein, daß auch dort die glückliche lichterloh brennend vor und erstickten die Flammen an ihr. sicherlich das Beste der Kinder, wenn sie dieselben gewähren lassen. Frauen, die er in Abwesenheit der Männer aufsuchte, zu der An- Es war aber leider zu spät. Frau B. hatte inzwischen am ganzen Auch wir sind gewiß dafür, daß den Kindern im Spiel die weitesten ficht famen, einen Beauftragten der sozialdemo- Körper so schwere Brandwunden erlitten, daß sie wenige Minuten Grenzen gezogen werden, damit sie sich austoben, ihre überschüssigen. fratischen Partei vor sich zu haben. Bei Männern, Sie nach- später auf dem Transport nach dem Lazarus- Krankenhause unter Kräfte erproben können, womit wir gleichzeitig den Blättern vom her davon erfuhren, fand der Schwindel feinen Glauben, aber leider Schlage der" Post" begegnen wollen, die bei solchen Gelegenheiten hielten auch sie es nicht für nötig, von dem Treiben des Menschen qualvollen Schmerzen verſchied.
immer ihr Sprüchlein von der Erziehung zum Heldentum", das fofort uns in Kenntnis zu setzen. Einmal sagte die Neber fünfzig Wohnungseinbrüche hat eine dreiköpfige Bande bei ihnen allerdings nur mit dem Maul gepflegt wird, bereithalten. Nachbarin einer von ihm aufgesuchten Familie ihm ins Ge- auf dem Kerbholz, die jetzt von der Kriminalpolizei unschädlich Man soll die Greuel des Brudermordes nicht schon in frühester sicht, es sei nicht wahr, daß er von der Partei tomme. gemacht wurde. In allen Stadtteilen tauchten in der letzten Zeit Zeit in das empfängliche Gemüt der Kinder pflanzen, schlimm Da wurde er sehr ungemütlich und bestritt, daß das Klingelfahrer und Sonntagnachmittagseinbrecher auf, die überall genug, wenn sie es später kennen lernen. gefagt habe.
gute Beute machten. Nie wurde einer der Einbrecher auf frischer